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7 - Metal Mirror

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INTERVIEW ~ VOMITORYsie es doch, da sie total repräsentativ für Death <strong>Metal</strong> sind. Undwir sind nun einmal eine Death <strong>Metal</strong>-Band. Also macht es Sinndiese Art von Symbolen zu nutzen. Es ist wie das Benutzen einerverzerrten Gitarre im Heavy <strong>Metal</strong>: es gehört irgendwie aufnatürliche Weise dazu. Natürlich könnte es dahinter auch einetiefere Bedeutung geben, aber diesmal gibt es die nicht. DasCover soll nur eines aussagen: Death <strong>Metal</strong>!Zwanzig Jahre und kein Ende in Sicht. Mit „CarnageEuphoria“ legen die <strong>Metal</strong> <strong>Mirror</strong>-Kreuzfeuer-SiegerVOMITORY ein ballerndes Death <strong>Metal</strong>-Brikett inden Ofen, der sich Death <strong>Metal</strong>-Szene nennt. SchlagwerkerTobias Gustaffson bekundet, dass er die Herausforderungliebe – und an Selbstbewusstsein mangeltes dem Schweden auch nicht.Interview: Dorian Gorr & David DankertFoto: Henrik Hedlund Chaos MediaTobias, lass mich dir gratulieren. Ihr wurdet bei uns zum„Killer-Album“ gewählt. Inwiefern interessiert es dichüberhaupt, was die <strong>Metal</strong>-Presse von euch denkt?Vielen Dank, das sind tolle Neuigkeiten. Ich versuche allerdingsnicht allzu viel Aufmerksamkeit darauf zu richten, wasdie Presse denkt, aber es ist wohl nicht möglich, dass es einemkomplett egal ist oder auf gar keine Weise beeinflusst. Wie auchimmer, ich weiß, dass wir das beste aus uns herausgeholt habenund das genügt mir als Befriedigung. Sicher, es ist immerschön, Lobhudeleien über uns zu lesen und nach all den Jahrenhabe ich gelernt, mich von den schlechten nicht herunterziehenzu lassen. Vor einigen Jahren hätten mich unfaire, schlechte Reviewsecht heruntergezogen, heute finde ich es eigentlich sehramüsant, solche Kritiken zu lesen und zu sehen, wie dumm undwahnsinnig uninteressiert manch ein Rezensent ist.Es gibt auch einen weiteren Grund, um dir zu gratulieren:Vomitory können dieses Jahr ihren zwanzigsten Geburtstagfeiern. Was ist das für ein Gefühl, wenn man so lange dabeiist?Nochmals danke! Es fühlt sich toll an, dass wir es bis hierhingeschafft haben. Man ist wirklich stolz darauf. Wir sind nachwie vor sehr lebendig und können auf eine weitere tolle Veröffentlichungblicken. Als wir 1989 anfingen, hätte sich keinerträumen lassen, dass es diese Band überhaupt zehn Jahre langgeben würde oder wir jemals auch nur ein Album herausbringenwürden. Zwanzig Jahre später können wir auf eine erfolgreicheKarriere zurückblicken, wenn man bedenkt, dass wir nieirgendwelche wirklichen Ambitionen hatten.„Carnage Euphoria“ ist ein weiteres Mal kompromissloserDeath <strong>Metal</strong>. Habt ihr jemals Angst davor gehabt, zu vorhersehbarin eurem Stil zu werden?Wir haben unseren Vomitory-Stil um das Jahr 2000 gefundenund wir sind der Meinung, dass wir so am besten klingen. Wirentwickeln uns zwar von Album zu Album weiter, reißen aberkeine Grenzen ein. Das wollten wir nie. Viele Leute denken,dass wir vorhersehbar sind, aber meiner Meinung nach habensich diese Leute nicht wirklich mit uns beschäftigt oder uns vonAnfang an abgeschrieben, weil wir keine dieser neuen, heißenBands sind. Und ehrlich gesagt, juckt uns das auch nicht.Das Cover ziert ein typisches Death <strong>Metal</strong>-Motiv: Ein Totenkopf.Sind solche Symbole für euch als Death <strong>Metal</strong>lerobligatorisch oder gibt es da irgendeinen tieferen Sinn hinter?Sie sind nicht wirklich obligatorisch, aber gleichzeitig sindSeite 31Das Album gibt es auch in der Special Edition mit einerDVD, die euch bei frühen Shows zeigt. Was ist es für einGefühl, sich derartig alte Aufnahmen anzuschauen?Man könnte meinen, dass es uns peinlich ist, aber das ist nichtder Fall, sonst hätten wir es nicht veröffentlicht. Es geht dabeinur um Spaß. Wir waren damals nicht die versiertesten Musiker,nicht dass wir das jetzt wären, sondern eine Horde naiver Jünglinge,die es liebten, Death <strong>Metal</strong> zu machen. Das war eine besondereZeit in unserem Leben, weswegen es sich toll anfühlt,zurückzuschauen.Bist du selbst ein Death <strong>Metal</strong>-Maniac oder woher beziehstdu musikalische Inspiration?Ich bin in der Tat ein großer Death <strong>Metal</strong>-Fan, höre aber nichtausschließlich und tagtäglich Death <strong>Metal</strong>. Ich höre auch vielHeavy, Thrash, Doom, Speed und Black <strong>Metal</strong> sowie Grind,Rock, Crust, Punk und Klassiker wie die Beatles, Hendrix oderDavid Bowie. Man wird von allem beeinflusst, was man hört,auf welche Weise auch immer.Die meisten Songs gehen direkt nach vorne. Ist man bei solchenSongs mittlerweile ein routiniertes Team beim Songwritingoder wird es schwieriger, immer neue Songs zu schreiben?Wir sind eine erfahrene und talentierte Truppe, aber dasSongwriting wird tatsächlich immer schwieriger. Aber deswegenmögen wir es so, wegen der Herausforderung. Man möchtees immer noch besser machen und das haben wir bisher nochimmer geschafft.Ihr wart kürzlich auf dem Death Feast. Wie war es dort?Es war großartig. Es ist ein kleines Festival mit rund 2500Besuchern. Die Stimmung war genau so toll wie die Reaktionender Fans auf uns. Unsere Show war top, auch wenn der Monitorsoundetwas mangelhaft war. Unser früherer Sänger RonnieOlsen war mit von der Partie und sang ein paar Songs mit uns,das war verdammt cool.Nach dem SummerBreeze wird es für euch ein weiteres Malauf Tour gehen, zusammen mit Malevolent Creation. WelchenPosten nehmt ihr bei dieser Tour ein und wie langewird man euch an jedem Abend spielen sehen?Endlich geht es wieder auf Europa-Tour. Das letzte Mal warenwir 2004 durch ganz Europa unterwegs. Wir haben alsowirklich Lust auf die Tour und wollen unser neues Album promoten.Wir werden Co-Headliner sein, Malevolent Creationwerden den Headliner machen. Wir werden vermutlich jedenAbend rund 50 Minuten lang spielen.Ist das für dich noch immer etwas besonderes?Ja, definitiv. Es ist keinesfalls das übliche, routinierte Tagesgeschäft,vor allem jetzt nicht, wo wir so lange nicht unterwegswaren, außer mal auf ein paar Festival-Shows.www.vomitory.net

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