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7 - Metal Mirror

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DVD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGENBlack <strong>Metal</strong>Industrial <strong>Metal</strong>DiverseEMPERORLive At Wacken(ca. 139:00) / erschienen am xx.x.(Candlelight)Für viele Black <strong>Metal</strong>-Fans war es eindenkwürdiger Abend, als Ihsahn undseine schwarze Gefolgschaft die BlackStage des Wacken Open Airs betraten,um einen ihrer letzten Gigs zu spielen.Fast drei Jahre später werden nun dieAufnahmen von dem Konzert veröffentlicht,quasi als Abschiedsgeschenk vonder Legende an ihre treue Fanschar, diesich vermutlich noch immer die Augenausweint. Mit „Live At Wacken 2006“können die Betroffenen jetzt zumindestdie lose Erinnerung stabilisieren und visuelluntermauern. Auffällig ist, dass derSound auf der DVD eine Ecke besserist, als es auf dem Wacken Open Air tatsächlichvor Ort der Fall war. Dass abernicht großartig oder in einem den Spaßbeeinträchtigenden Sinne nachbearbeitetwurde, merkt man recht zügig, wenn mansich die DVD einmal anschaut. Das Live-Flair, wohl die ultimative BewertungsundQualitäts-Essenz einer DVD, kommtabsolut herüber. Besonders schön istauch, dass der Auftritt eine geschlosseneShow darstellt und die Spielzeit nichtkünstlich aufgebläht wurde, indem manreihenweise Songs von unterschiedlichenAufnahmestationen unter einer großen,collagenartigen Show zusammenfasst.Dass hier „nur“ der größte Gig, denEmperor je spielten, festgehalten wurde,macht die Show sympathisch, zumalSongs wie „I Am The Black Wizards“oder „With Strength I Burn“ enorm vielSpaß machen und ein Must-Have für jedenEmperor-Fan darstellen. Abzüge gibtes jedoch für das lieblose Bonusmaterial.Willkürlich zusammengeschnittenePseudo-Backstage-Clips, Live-Clips inschlechter Qualität und so gut wie keineInformation oder Unterhaltung zierenhier das traurige Bild. Der Kauf lohnt sichjedoch schon wegen Disc 1. Von daher:Emperor is dead, long live the Emperor!8 / 10 (Dorian Gorr)MINISTRYAdios...Puta Madres(ca. 107:00) / erschienen am 22.5.(AFM|Soulfood)Und weiter geht es: Selten brachten Ministryso viele Sachen hintereinanderheraus, wie kurz nach ihrer Auflösung.Ob der Strom mit „Adios...Puta Madres“abreißt? Wer weiß. Tatsache ist jedoch,dass sich diese DVD im Gegensatzzu manch einer anderen Sache wirklichlohnt. Ministry nehmen einen mit dieserDoppel-DVD mit auf ihre Abschiedstour,die sie unter anderem auch durchEuropa führte. Im Fokus steht dabei aufDisc 1 ein aus mehreren Shows zusammengeschnittenesKonzert, das nocheinmal großartige Industrial-Momentevor Augen führt. Songs wie „Waiting“,„Lieslieslies“, „Rio Grande Blood“, „NoW“ oder „N.W.O.“ gehören nach wievor zur absoluten Créme de la Crémeder Industrial-Szene und wahrscheinlichwird man sich an diese Perlen noch infünfzig Jahren erinnern. Dass bei einerMinistry-Live-Show nicht akustisch dieallerstärkste Live-Erfahrung gebotenwird, sollte jeder Ministry-Fan bereitsvor dem Kauf wissen und jeder halbwegsgescheite, potentiell Interessierteerahnen können. Ministry bleiben ihremBackground treu und haben entsprechendviele Samples mit dabei, die aber das typischeFlair der Legende ausmachen.Fast noch cooler als die Show ist jedochdie Dokumentation auf DVD 2, die auffast vierzig Minuten einen Einblick in dieBand kurz vor ihrer Auflösung gibt. DieKommentare von allen Mitgliedern überdie lustigsten Anekdoten (angefangenbei den Tourvorbereitungen bis hin zuden Abschiedsgigs), ihre Sichtweise zurTrennung und natürlich über MastermindAl Jourgensen sind durchweg informativund interessant, zumal man den sonst sodistanzierten Al einmal als sehr spaßigenZeitgenossen erlebt, der unter anderemParty mit den ZZ Top-Jungs macht.Kurzum: Kauf empfohlen.8 / 10 (Dorian Gorr)Seite 81V.A.PartySan Open Air 2008(ca. 175:00) / erschienen am 9.5.(War Anthem Records)Wie mittlerweile jedes größere Festivalversucht auch das PartySan Jahr für Jahrdas vergangene Open Air mit einer Festival-DVDabzurunden. Direkt einmalpositiv zu erwähnen ist natürlich, dass esden Machern der DVD diesmal gelungenist, alle Bands zu verewigen, angefangenbei Bolt Thrower, Obituary oder Unanimatedbis hin zu Tyrant. Vorweg nehmenkann ich, dass der Sound durchgehenddruckvoll und ausreichend differenziertist. Dies ist bei anderen Festival-DVDsoft nicht der Fall. Alle Songs kommendruckvoll aus den Boxen und überzeugensicherlich auch im zur Auswahlstehenden Dolby-Digital-Modus. DieBildqualität an sich ist leider schon fastals PartySan-DVD-Standard zu bezeichnen:Schlecht. Oft pixelig, bei Kunstnebelauf der Bühne gar unerträglich, beiDunkelheit in Kombination mit starkemkünstlichen Licht eigentlich kaum zubeschreiben. Schockierender hingegenist die Kameraführung. Nehmen wir alsBeispiel das „Slowly We Rot“-Video vonObituary: Das Bild zeigt einen Fill vomDrummer, der Ton gibt einen normalenBeat ohne Fill wieder. Eine andere Szeneim selben Video: Man hört die HiHat, eswird auf dem Bild aber die Ride gespielt.Auch bei anderen Videos stehen bei teilsunterschiedlichen Kameraperspektivenmal mehr, mal weniger Leute vor derBühne. Sekundenschnelle Wetterumschwünge,Besucher die bei unterschiedlichenBands in exakt selber Pose in exaktder selben Kameraeinstellung gefilmtwerden tauchen auf und gespielte Riffspassen nicht zu dem, was aus den Boxendröhnt. Selbst jemand, der keine Ahnungvon Musik hat, wird merken, dassdas Gehörte und das Gezeigte bei dieserDVD oft nicht zueinander passt. Hinzukommen schließlich die unglaublich belanglosen„Festival-Impressionen“.4 / 10 (David Dankert)

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