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Mülheim-Duisburg - Gesundheit vor Ort

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Info & ServiceStraftaten gegen ältere Menschen Teil IISenioren werden häufig Opfer von Trickbetrügern.In Zusammenarbeit mit der Polizei informiert <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>Sie über die wichtigsten zur Zeit praktizierten Methoden,mit denen die Straftäter versuchen, sich an Ihnen zu bereichern.Bei Trickbetrug gibt es grundsätzlichdrei Muster:• Das Vortäuschen einerTIPPS:persönlichen Beziehung (wirberichteten in der Ausgabe• Keinen Fremden in die Wohnunglassen;• Besucher <strong>vor</strong> dem Öffnen der Türansehen (Türspion, Blick aus demFenster oder in den Hausflur),Türsprechanlage benutzen, daraufachten, ob er allein ist;• Tür immer nur mit <strong>vor</strong>gelegtemSperrbügel öffnen (Modelle bietetder gute Fachhandel an, dasKommissariat Vorbeugung berät);• Bei unbekannten Besuchern Nachbarnhinzuziehen oder Besucher zuspäterem Termin bestellen, wenneine Vertrauensperson anwesend ist;• Gegen zudringliche Besuchernotfalls auch energisch wehren (lauteAnsprache, Hilferuf);• Bei möglicher Notlage anbieten,selbst nach Hilfe zu telefonierenoder das Gewünschte hinaus zureichen – dabei Tür gesperrt lassen;• Nur kleine Gegenstände fürNachbarn ohne deren Ankündigungoder Auftrag entgegennehmen,höchstens kleine Beträge zahlen.Wenn der Verdacht auf Betrugbesteht: Autokennzeichen notierenund evtl. ein so genanntes Gedächtnisprotokollüber Aussehen derTäter und besondere Merkmale(Sprache usw. anfertigen)3/06)• Das Vortäuschen vonHilfsbedürftigkeit (Notlage)• Das Vortäuschen eineramtlichen StellungDiesmal geht es um:Das Vortäuschen einer Notlage.Trickdiebstahl undBetrug in der WohnungHilfsbereitschaft ist eine der wichtigstensozialen Fähigkeiten desMenschen. Ohne sie könnten wiralle nicht leben. Dass diese Tatsachemanchmal schamlos ausgenutztwird, sollte uns dazu bringen, <strong>vor</strong>sichtigzu sein – nicht aber dazu, inechten Notfällen Hilfe zu verweigern!Dieser Beitrag soll den Blick für echteund <strong>vor</strong>getäuschte Hilfsbedürftigkeitschärfen.Glas-Wasser-Trick: Bei diesem Trickbehauptet eine Frau , ihr sei wegenihrer Schwangerschaft übel oder siemüsse ein Arzneimittel einnehmenund bittet um ein Glas Wasser. Währenddas Wasser geholt wird, dringtsie in die Wohnung ein.Papier-und -Bleistift-Trick: Der Täter behauptet,er wolle den nicht angetroffenen Nachbarneine Nachricht hinterlassen und möchte in derWohnung eine Schreibgelegenheit bekommen.Blumen- oder Geschenkabgabe-Trick: DerTäter will für die angeblich nicht angetroffenenNachbarn Blumen abgeben und drängt darauf,die Blumen selbst in der Wohnung zu versorgen.Andere <strong>vor</strong>getäuschte Notlagen sind z.B. dieBitte um Telefonbenutzung wegen Autopanne,Unfall oder Erkrankung, die Bitte um Toilettenbenutzung,die Bitte, ein Baby wickelnoder füttern zu dürfen oder das Vortäuscheneiner eigenen Verletzung, die behandelt werdenmuss.Bei diesen Anliegen ist ein nüchternes Urteilgefragt: Warum schellt jemand in der oberstenEtage, wenn er die Toilette benutzen möchte?Ist tatsächlich eine Verletzung zu sehen? Wirktder „Kranke“ wirklich krank? Warum kommtein Besucher mit Blumen <strong>vor</strong>mittags zu demNachbarn, der um diese Zeit immer arbeitet?Usw.Foto: Polizei Bochum, links Polizei NRW10 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4/2006

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