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Leben ist schoen.p65

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Rodolfo mitbekommen hat, beschließt,Dora zu entführen – mit dem Wagen desPolsterers. Ferruccio gibt ihm den Schlüsselund lenkt Rodolfo mit einem belanglosenGespräch über eine Konditorei ab.Unterdessen fährt ein schwarzes Auto beiDora vor, und Dora steigt, ohne auf denFahrer zu achten, ein. Ihre ganze Enttäuschungüber Rodolfo entlädt sich, schluchzend... bis sie Guido bemerkt, der wieder„seine Prinzessin“ begrüßt. Wieder <strong>ist</strong> eseine Art Macht des Schicksals, dem Guidonachgeholfen hat. Guido fährt zum erstenMal Auto, weil er Auto fahren will,nicht weil er es kann. Angekommen ander großen Treppe mitten in der Stadt bereitetGuido Dora einen roten Teppich ausmit dem roten Stoffballen des Polsterers– schließlich soll Dora durch keine Pfützegehen müssen. Romantisches Spiel mitden Erzählperspektiven, vermeintliche Erinnerungen,die tatsächlich jedoch Wünschean die gemeinsame Zukunft sind,ebenfalls märchenhafter Erzählstil. Situationskomik:Dora muss bei dem abendlichenSpaziergang mit Guido durch dieStadt ihren am Po zerrissenen Rock miteinem Kissen des Polsterers verdecken.Dabei sinniert sie über den Schlüssel, denderjenige finden muss, um sie für sich zugewinnen. Wieder Spiel mit der Machtdes Willens: Genau an der Stelle, wo dieFrau des Polsterers ihrem Mann immerden Schlüssel vom Balkon zuwirft, reagiertsie auch auf Guidos Zuruf.Sequenzen 31-32/ Motive 1 + 2 + 3:Dora und Guido beim Eisessen. Dora weißnoch nicht, wann sie Guido wiedersehenkann. Begegnung mit Dr. Lessing. Dernennt Guido die Lösung des Schneewittchen-Rätsels:„In sieben Minuten“ undbeantwortet auf wundersame Weise DorasFrage. Guidos ungewöhnlicher Heiratsantrag,erneutes Spiel mit der Erzählperspektive.Gebet Doras um einen trokkenenHut für Guido, prompt erfüllt ihrder auf dem Rad vorbeifahrende Polstererden Wunsch, der wieder einmal den Huttauscht. Dora reagiert verblüfft.Sequenzen 33-38/ Motive 2 + 3 + 1und 4: (Für den Fortgang der Handlungentscheidende Sequenz mit hohemSymbolwert.) Im Grand Hotel des Onkels.Die Gäste des Präfekten warten auf denBeginn des Festes. Guido, Kellner-Livree,trägt ein großes Straußenei vor sich her,als er prompt Rodolfo begegnet, vor demer sich verstecken muss. Der Onkel beider Herstellung der riesigen „Abessinien-Torte“, geschmückt mit einer äthiopischenDorfszenerie. Ironischer Kommentardes Onkels: „Unser neues Imperium“– eine Spende des Hotels. Guido erfährt,dass der Anlass für das Fest eine Verlobung<strong>ist</strong>. Rodolfo fragt ausgerechnet Guidonach dem Weg zum Büro des Direktors.Um nicht erkannt zu werden, machter einen fast bodentiefen Diener. Rodolfoverblüfft.Schnitt: In Doras Haus. Ein Streit zwischenMutter und Tochter, die nicht aufdas Fest gehen will, das für ihre Mutterso wichtig <strong>ist</strong>. Schließlich gibt Dora dochihren Widerstand auf. Schnitt: Währenddessenim Grand Hotel. Guido <strong>ist</strong> nochganz beseelt von seinem Rendezvous mitDora nach der Opernvorstellung am Nachmittag.Das groteske Versteckspiel mit Rodolfo,„dem Blödmann mit den Eiern“, und damitdie Parodie auf das fasch<strong>ist</strong>ische Italiensetzt ein. Draußen entdeckt man dengroßen Schimmel des Onkels, beschmiertin den Farben der italienischen Trikoloreund der Aufschrift „Achtung“ (auf deutsch)„jüdisches Pferd“. Der Onkel <strong>ist</strong> sich derschwerwiegenden Bedeutung dieses Zwischenfallsbewusst, während Guido diesnoch übergehen will: „Ich wusste garnicht, dass dein Pferd Jude <strong>ist</strong>.“Film-Heft ... 9

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