Logik des Signifikanztests, Statistische Tests für Mittelwerte einer ...
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in der Population zu schließen. Im Folgenden soll am Beispiel eines t-<strong>Tests</strong> die <strong>Logik</strong> <strong>des</strong><strong>Signifikanztests</strong> erläutert werden. Mit einem t-Test kann geprüft werden, mit welcherWahrscheinlichkeit ein Stichprobenmittelwert oder eine Mittelwertsdifferenz zweier Stichprobenoder <strong>einer</strong> wiederholt gemessenen Stichprobe beobachtet werden kann, wenn in derPopulation bestimmte, in der Nullhypothese spezifiziert Bedingungen gelten.1.3.1 Einstichproben t-Test zur Inferenz eines PopulationsmittelwertesDie Standardabweichung der <strong>Mittelwerte</strong> kann anhand dieser Formel berechnet werden,womit die <strong>Mittelwerte</strong> <strong>einer</strong> Verteilung folgen, die schmaler ist, als die der Werte derursprünglichen Werte der Variablen X, und zwar um so schmaler, je größer die Stichprobeist. Aufgrund <strong>des</strong> zentralen Grenzwertsatzes sind der Mittelwert, die Standardabweichungund die Verteilungsform der Stichprobenkennwerte also theoretisch bekannt.Tabelle 1: Theoretische Stichprobenkennwerteverteilungen <strong>des</strong> Mittelwerts inAbhängigkeit von Populationsstandardabweichung und Stichprobengröße dreier nichtnormalverteilter RohwertverteilungenNach dem zentralen Grenzwertsatz sind die <strong>Mittelwerte</strong> x von (theoretisch unendlichvielen) Stichproben ab einem Umfang von n ³ 30 annähernd normalverteilt um den Populationsmittelwert(selbst wenn die Werte der Population nicht normal verteilt sind), vgl.Tabelle 1 und Abbildung 1. Die Standardabweichung der Stichprobenkennwerte (<strong>Mittelwerte</strong>)s (= Standardfehler <strong>des</strong> Mittelwerts) ist dabei von der Stichprobengröße n und derxStreuung s der Werte in der Population abhängig:xsxsx= (1)nStichprobengrößegleichverteilt( m = 5; s = 2. 887)Rohwerteverteilungrechtsschief( m = 5 ; s = 4. 000)bimodal( m = 5; s = 3. 162)n x s x s x sxxx2 5.0 2.041 5.0 2.828 5.0 2.2365 5.0 1.291 5.0 1.789 5.0 1.41430 5.0 0.527 5.0 0.730 5.0 0.577Wenn die Standardabweichung s der Werte in der Population (wie meistens der Fall)xnicht bekannt ist, kann zur Berechnung <strong>des</strong> Streuungsmaßes der Stichprobenmittelwerte sxals bester Schätzer das Streuungsmaß sˆ benutzt werden, wobei sˆ die aus der jeweiligenxxStichprobe bekannte Standardabweichung der einzelnen Stichprobenwerte darstellt:( x i- x)( -1)2å s ˆx= (2)nEntscheidend ist, dass es mit diesem Schätzer der Standardabweichung der Werte in derPopulation möglich ist, selbst anhand der Daten <strong>einer</strong> einzigen Stichprobe einen empirischenStandardfehler <strong>des</strong> Mittelwerts zu berechnen:sˆxsˆ x= (3)n2