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PhD (PDF) - Universität Wien

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Der Zustand des in das Interferometer eintretenden Neutronenstrahls wird in der Impulsdar-<br />

stellung durch die Funktion a(p, E) beschrieben. Die Präparation der Impulsverteilung eines<br />

Neutronenstrahls erfolgt nach dem Austritt der Neutronen aus dem Moderator häufig durch<br />

mechanische Wellenlängenselektion und Kollimation (vgl. Kapitel 6). Die Ortsdarstellung der<br />

Zustandsfunktion berechnet sich durch Fouriertransformation der Impulsdarstellung zu<br />

Ψ(x, t) =<br />

1<br />

� (2π�) 3<br />

bzw. mithilfe der De-Broglie-Relationen E = �ω und p = �k zu<br />

Ψ(x, t) =<br />

1<br />

� (2π) 3<br />

�∞<br />

−∞<br />

�∞<br />

−∞<br />

43<br />

a(p, E)e ı<br />

� (p·x−Et) d 3 p dE (4.2)<br />

a(k, ω)e ı(k·x−ωt) d 3 k dω. (4.3)<br />

Die Zustandsfunktionen a(p, E), a(k, ω) bzw. Ψ(x, t) sind Lösungen der Schrödingergleichung<br />

(Gl. 2.29) und werden als Wellenfunktionen bezeichnet.<br />

Am Eingang des Interferometers wird der sich im Zustand Ψ befindliche Teilchenstrahl kohärent<br />

in zwei Teilstrahlen Ψ ′ und Ψ ′′ aufgespalten<br />

Ψ ′ (x, t) =<br />

Ψ ′′ (x, t) =<br />

1<br />

� (2π) 3<br />

1<br />

� (2π) 3<br />

�∞<br />

−∞<br />

∞<br />

�<br />

−∞<br />

a ′ (k, ω)e i(k·x−ωt) d 3 k dω<br />

a ′′ (k, ω)e i(k·x−ωt) d 3 k dω (4.4)<br />

und am Ausgang des Interferometers wieder zur Überlagerung Ψout± gebracht:<br />

Ψout± = Ψ ′ ± Ψ ′′<br />

Aufgrund der Winkel- und Wellenlängenselektivität der strahlmanipulierenden Komponenten<br />

eines Neutroneninterferometers sind die Zustandsfunktionen a ′ (k, ω) und a ′′ (k, ω) bzw. Ψ ′ (x, t)<br />

und Ψ ′′ (x, t) der beiden Teilstrahlen im Allgemeinen unterschiedlich. Wechselwirkungen der<br />

Teilstrahlen mit beliebigen Potentialen oder geometrische Weglängenunterschiede im Interfero-<br />

meter haben zusätzlich eine Änderung der Phasen der Zustandsfunktionen der Teilstrahlen zur<br />

(4.5)

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