Akademie Schönbrunn
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Pflege – Medizin – Psychiatrie – Hygiene<br />
Verhaltensauffälligkeiten<br />
bei Menschen mit geistiger<br />
Behinderung<br />
Mehr als die Hälfte der Menschen mit geistiger Behinderung<br />
zeigen Verhaltensauffälligkeiten unterschiedlicher Ausprägung.<br />
In der Betreuung ist es wichtig, erkennen zu können, ob einerseits<br />
diese Verhaltensauffälligkeiten überhaupt einer genaueren<br />
Beobachtung oder gar einer Behandlung bedürfen. Andererseits<br />
ist es wichtig, abzuklären, ob dieses Verhalten eventuell auch<br />
auf eine somatische oder psychische Erkrankung zurückzuführen<br />
ist.<br />
Die Diagnostik und die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten<br />
stellen für das Umfeld eines geistig behinderten Menschen<br />
eine große Herausforderung dar. Es geht hierbei nicht nur um<br />
das bloße Erdulden, sondern um den Aufbau strukturierter und<br />
sinnvoller Behandlungskonzepte. Gerade bei Verhaltensauffälligkeiten<br />
sind pädagogische und psychotherapeutische Verfahren<br />
einer pharmakologischen Behandlung deutlich überlegen. Voraussetzung<br />
hierfür ist jedoch eine genaue Verhaltensanalyse<br />
und Verlaufskontrolle aller therapeutischen Bemühungen.<br />
Schwerpunkte: Der Kurs soll den Teilnehmer/innen im Betreuungsalltag<br />
helfen, Verhaltensauffälligkeiten einer strukturierten<br />
diagnostischen Abklärung zuzuführen. Hierfür ist eine differenzierte<br />
Beobachtung mit speziellen Dokumentationsbögen (ABC-<br />
Bogen, 31-TD) oder eine videogestützte Diagnostik erforderlich.<br />
Anwendung und Auswertung werden in Kleingruppen anhand<br />
verschiedener Fallbeispiele (Videos) eingeübt und vom Kursleiter<br />
supervidiert. Darüber hinaus werden bestimmte psychotherapeutische<br />
und pädagogische Therapieverfahren vorgestellt und ihre<br />
Indikation diskutiert. Das Erstellen eines individuellen Krisenplans<br />
wird ebenfalls in Gruppenarbeit trainiert.<br />
Diese Fortbildung kann auch als Baustein der Weiterbildung<br />
„Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer<br />
Krankheit verstehen und begleiten“ (S. 29ff.) genutzt werden.<br />
Termin Mittwoch, 12. November 2008, 9 bis 17 Uhr<br />
Verbindliche Kursgebühr € 90,–<br />
Kosten zuzüglich Pausenverpflegung €11,– /Tag<br />
Dozent Christian Schanze,<br />
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Pädagoge, Chefarzt des Krankenhauses<br />
St. Camillus, Ursberg<br />
Zielgruppe Mitarbeiter/innen der Behindertenhilfe und<br />
andere Interessierte<br />
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen<br />
Kursnummer 802118<br />
Anmeldung bis 10. Oktober 2008<br />
60<br />
Epilepsie<br />
Folgende Themen werden auf Wunsch der Teilnehmer/innen im<br />
Seminar bearbeitet:<br />
– Was ist Epilepsie?<br />
– Ursachen von Epilepsien, Auslösefaktoren<br />
– Arten von epileptischen Anfällen<br />
– Diagnoseverfahren<br />
– Verhalten beim Anfall<br />
– Methoden zur Behandlung von Epilepsien:<br />
Medikamente, Epilepsiechirurgie, Psychotherapie, Diät<br />
– Psychosoziale Problembereiche:<br />
Familie, Schule, Arbeitsplatz, Rechtsfragen<br />
– Nichtepileptische Anfälle<br />
– Epilepsieschulungen<br />
und anderes mehr<br />
Termin Donnerstag, 13. November 2008,<br />
9.30 bis 16.30 Uhr<br />
Verbindliche Kursgebühr € 80,–<br />
Kosten zuzüglich Pausenverpflegung €11,– /Tag<br />
Dozent Dr. med. Gerhard Kluger,<br />
Klinik für Neuropädiatrie und Neurologische<br />
Rehabilitation, Epilepsiezentrum für Kinder<br />
und Jugendliche, Behandlungszentrum<br />
Vogtareuth<br />
Zielgruppe Mitarbeiter/innen in der Betreuung anfallskranker<br />
Menschen<br />
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen<br />
Kursnummer 802119<br />
Anmeldung bis 10. Oktober 2008<br />
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