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Tino Sehgal im Kunstverein Hamburg - Das Magazin für Kunst ...

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WORTSCHRIT T<br />

<strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong> <strong>im</strong> <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

HAMBURG | KULTURREGION NORD<br />

AKTUELL<br />

„Dieser Fortschritt“ – <strong>Kunst</strong><br />

als Gesprächsmoment 2 | 3<br />

KUNST<br />

Ausstellungen, Kritik,<br />

Portrait Insa Winkler 4 | 9<br />

ARCHITEKTUR<br />

Flachdach versus<br />

Satteldach | 11<br />

DESIGN<br />

Platz <strong>für</strong> neue Ideen | 13<br />

SERVICE<br />

Ausstellungen,<br />

Termine & Impressum 14 | 15<br />

TITELBILD | Kailiang Yang, <strong>Hamburg</strong><br />

Blankenese (Ausschnitt), 2005<br />

Januar 07 | No. 9<br />

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2 o.T. Thema<br />

„DIESER FORT<br />

EINE SCHAU OHNE BILD, OHNE<br />

SKULPTUREN, OHNE HERKÖMMLI-<br />

CHES KUNSTWERK. NUR VIER PER-<br />

SONEN GEBEN SICH ZU ERKENNEN,<br />

DIE DEN BESUCHER NACHEINANDER<br />

EMPFANGEN UND IHN DURCH DEN<br />

KUNSTVEREIN FÜHREN. MIT EINEM<br />

GESPRÄCH, DAS VOM FORTSCHRITT<br />

HANDELT. INITITATOR DIESES AUFEIN-<br />

ANDERTREFFENS IST DER DURCH<br />

SEINE KUNST DER ANWEISUNGEN<br />

UND INTERPRETEN BEKANNT GEWOR-<br />

DENE KÜNSTLER TINO SEHGAL.<br />

WOLF JAHN UND HAJO SCHIFF SIND<br />

MIT VORAN UND FORTGESCHRITTEN.<br />

Darf ich Sie was fragen? Marielle schreitet<br />

langsam, aber unaufhaltsam voran und<br />

fragt „Was ist Fortschritt?“. Nach kurzem<br />

Überlegen erhält sie postwendend ein ganzes<br />

Antwortenpaket von uns zugeschickt:<br />

„Voranschreiten <strong>im</strong> Raum, technologische<br />

Entwicklung, Reise, Schöpfung, Evolution,<br />

Wachsen ... “ – so viel, dass die Neunjährige<br />

nach unserem gemeinsamen Gang durch den<br />

unteren Raum des <strong>Hamburg</strong>er <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>s<br />

kaum noch alles erinnert, als uns plötzlich<br />

ein junger Mann gegenübersteht.<br />

Marielle reicht einige unserer Antworten an<br />

ihn weiter. Der junge Mann, T<strong>im</strong>, registriert<br />

sie kurz, um uns dann ebenso zügig wie Marielle<br />

weiter durch die Haupt- und Nebenräume<br />

des <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>s zu lotsen. Und was Marielle<br />

mit ihrem skeptisch-neugierigen, aber auch<br />

leicht gewitzten Blick aus ihrem Augenwinkel<br />

begann, wird nun fortgesponnen. Ohne Pause,<br />

mit langsamem Gang, ohne Innehalten<br />

und nur wenig Zeit zum Überlegen schreitet<br />

die Kommunikation voran. Kein wirklicher Dialog<br />

entwickelt sich. Der Mix aus Statements<br />

und Fragen versetzt uns vielmehr in den Ort<br />

einer Erfahrungsquelle, die unser Gegenüber –<br />

zwei weitere werden <strong>im</strong> Lauf des Gesprächs<br />

noch hinzukommen - permanent anzapft und<br />

herausfordert.<br />

„Dieser Fortschritt“ nennt Künstler <strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong><br />

seine Arbeit <strong>im</strong> <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>. Bereits 2004<br />

war er hier mit einem kleineren Stück vertre-<br />

ten, wenig später lud ihn auch die <strong>Kunst</strong>halle<br />

ein. <strong>Sehgal</strong> ist Purist, ein negativer <strong>im</strong> Sinne<br />

des klassischen <strong>Kunst</strong>werks. Bei ihm existiert<br />

kein Objekt, keine Dokumentation. Alles verbannt,<br />

selbst Bildaufnahmen dürfen nicht<br />

gemacht werden. Statt alldem inszeniert<br />

<strong>Sehgal</strong> ein Spiel, gibt Anweisungen an ausgesuchte<br />

„Interpreten“, die die Besucher in eine<br />

Kommunikation einbeziehen. <strong>Sehgal</strong> hat<br />

einen choreografischen und ökonomischen<br />

Background, der mal stärker oder schwächer<br />

in seinen Arbeiten hervortritt. In „Dieser<br />

Fortschritt“ liefert das permanente Gehen<br />

den choreografischen Grundtenor, während<br />

die vielen, auf Ökonomie gemünzten Fragen<br />

<strong>Sehgal</strong>s wirtschaftliches Interesse wiederspiegeln.<br />

<strong>Das</strong> aber, erfahren wir später,<br />

könnte auch ganz anders kommen. Denn die<br />

Eckdaten <strong>für</strong> den Fortschritt der Gespräche<br />

liefern die Besucher selbst. Wie ein Lauffeuer<br />

werden ihre Antworten he<strong>im</strong>lich an die einzelnen<br />

Interpreten weitergeleitet, die sie dann<br />

zur Grundlage ihres Fragespiels nutzen.<br />

<strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong> | mit vier jungen Interpreten<br />

Auch Missverständnisse sind kreativ und so<br />

nehmen wir <strong>für</strong> bare Münze, dass T<strong>im</strong> und<br />

sein etwas älterer Nachfolger, mit uns über<br />

ökonomische, zuweilen auch tagesaktuelle<br />

Themen ins Gespräch kommen wollen, weil<br />

sie offensichtlich darin unser Interesse entdeckt<br />

zu haben glauben. Themen sind die<br />

HafenCity, die Organisation von Arbeit oder<br />

basisdemokratische Erwägungen zur Planung<br />

von ganzen Stadtteilen. Wir werfen unsere<br />

Gedanken dazu ein, schränken ein oder<br />

erweitern den fest umzirkelten Gesichtskreis,<br />

der uns gelegentlich in den Fragen auffällt.<br />

Aber nie erfahren wir, die Gründe der Inter-<br />

preten. Sind es ihre persönlichen Beweggründe,<br />

oder versuchen sie nur mit möglichst<br />

viel Stoff den Fortschritt des Gesprächs in<br />

Gang zu halten? Sie spielen, oder sie spielen<br />

auch nicht. Eins aber wird deutlich. „Dieser<br />

Fortschritt“ schreitet nicht nur <strong>im</strong> Lebensalter<br />

seiner Interpreten voran – das letzte<br />

Gespräch beginnt eine ältere Dame –, er wird<br />

auch durch den räumlichen Gang von unten<br />

nach oben und wieder zurück, von innen<br />

nach draussen und umgekehrt symbolisch<br />

aufgeladen. Auf seine Weise ähnelt er den<br />

früher beliebten Darstellungen der Lebenspyramiden.<br />

Mit dem Unterschied, dass die<br />

Wege hier nicht vorgezeichnet sind, sie vielmehr<br />

durch die Besucher selbst eröffnet und<br />

beschritten werden sollen.<br />

Den letzten Gang begleitet uns die ältere<br />

Dame, angeblich eine pensionierte Ärztin,<br />

die sich Sorgen um den zu konsequenten, zu<br />

wenig reflektierten Werdegang ihrer Tochter<br />

macht – auch sie eine Medizinerin. Wir unterhalten<br />

uns über Miss- und Schräglagen in<br />

der Medizin, in der Gesellschaft allgemein,<br />

die den Menschen zugunsten einer einseitig<br />

gesteigerten technologischen Effektivität<br />

zunehmend außer Betracht zieht. So endet<br />

<strong>für</strong> uns „Dieser Fortschritt“ mit dem Ausblick<br />

auf künftige Fortschritte, negative wie positive.<br />

Und mit der Einsicht, dass „Dieser Fortschritt“<br />

<strong>im</strong>mer wieder ein anderer sein wird.<br />

Insgesamt 32 Interpreten stehen <strong>für</strong> <strong>Sehgal</strong>s<br />

Inszenierung zur Verfügung, die in unterschiedlicher<br />

Kombination, mit wechselnder<br />

Tagesform und mit unterschiedlichen Vorgaben<br />

beliefert, das Fortschrittsdenken möglichst<br />

vielfältig herauszufordern versuchen.<br />

Es ist eben „Dieser Fortschritt“ und die Betonung<br />

liegt dabei ganz auf „Dieser“. Schließlich:<br />

wen oft das ungute Gefühl übermannt,<br />

dass ihm zeitgenössische <strong>Kunst</strong> wenig sagt,<br />

weil sie nur mit ihrer eigenen Institution <strong>im</strong><br />

Gespräch ist, könnte hier eine andere Erfahrung<br />

gewinnen. Zwar wird hier niemandem<br />

etwas mitgeteilt, aber in dem fast schon<br />

therapeutischen Ansatz, den Besucher mit<br />

seinem eigenen Gedankengut zu konfrontieren,<br />

kommt etwas in Gang. Und das ist doch<br />

<strong>im</strong>merhin schon ein Fortschritt.<br />

FOTO: © DAVIF WEIGHTMAN, KUNSTVEREIN HAMBURG


Thema Thema o.T. 3<br />

SCHRITT“<br />

FOTO: © ANDREAS LAIBLE, KUNSTVEREIN HAMBURG<br />

O.T. IM GESPRÄCH MIT KUNST-<br />

VEREINSLEITER YILMAZ DZIEWIOR<br />

ÜBER KUNST OHNE WERK<br />

o.T.: Herr Dziewior, was ist bei einer Gesprächssituation<br />

<strong>im</strong> <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> eigentlich<br />

die künstlerische Arbeit?<br />

Yilmaz Dziewior: Die künstlerische Produktion<br />

von <strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong> ist vor allem das Casting.<br />

Er sagt, die Arbeit ist so gut, wie die<br />

Interpreten. Unsere Kinder und Jugendlichen<br />

kommen über eine Agentur, je acht Personen<br />

pro Generation in zwei Schichten. Aber auch<br />

die Choreographie und die Wegführung: die<br />

Kinder unten, die Jünglinge <strong>im</strong> unbehausten<br />

Außen etc.. Dieser Teil wird richtig zwei Wochen<br />

geprobt.<br />

Im Erleben durch die Besucher ist dann die<br />

Arbeit <strong>im</strong>mer anders – aber das ist sie, wenn<br />

man ein Bild betrachtet je nach persönlichem<br />

Interesse ja auch. Es gibt aber keine<br />

genauen Vorgaben <strong>für</strong> den definitiven Ablauf<br />

– außer der Startsituation mit den Kindern.<br />

Es soll eine echte Interaktion sein, die Leute<br />

sollen sich selbst auch interessieren, nicht<br />

Vorgaben wiedergeben. <strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong> nennt<br />

das „Situationen herstellen“. <strong>Das</strong> Ziel ist das<br />

interessante Gespräch.<br />

o.T.: Was hat sie bewogen, diese Ausstellung<br />

zu machen?<br />

Y.D.: Schon bei der „Formalismus“-Ausstellung<br />

2004 hatte ich eine Arbeit von <strong>Tino</strong><br />

<strong>Sehgal</strong>. Bei „This Is New“ ging es um das<br />

Zitieren einer Zeitungsüberschrift durch das<br />

Personal. Damals – schon vor der Biennale in<br />

Venedig – habe ich ihn zu einer Einzelausstellung<br />

eingeladen, weil ich das <strong>für</strong> einen sehr<br />

interessanten Ansatz künstlerischer Produktion<br />

empfinde.<br />

o.T.: Was ist daran so besonders?<br />

Y.D.: Was mir gefällt, ist die absolute Konsequenz.<br />

Und was mich ohnehin permanent<br />

interessiert, sind institutionsreflektierende<br />

Strategien - beispielsweise Andrea Frazer,<br />

Luise Lawler, Cildo Mireiles, auch die Ausstellung<br />

„Zusammenhänge herstellen“.<br />

Mir gefällt die Konsequenz, auf jede Objekthaftigkeit<br />

zu verzichten: keine Dokumentation,<br />

keine Kataloge, keine Fotos, keine Einzel-Einladung,<br />

nichts. <strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong> möchte<br />

zwar Sinn produzieren und am System <strong>Kunst</strong><br />

teilnehmen. Aber er stellt sich der Tatsache,<br />

dass es von allem schon zuviel gibt.<br />

o.T.: Ist <strong>für</strong> die Besucher, die hier ein persönliches<br />

Gespräch führen, denn überhaupt<br />

wichtig, dass sie an einer Institutionskritik<br />

teilnehmen?<br />

Y.D.: Wenn’s funktioniert geht es nicht mehr<br />

darum, ist das <strong>Kunst</strong> oder nicht. Aber innerhalb<br />

des speziellen <strong>Kunst</strong>kontextes ist es<br />

eben auch relevant.<br />

o.T.: In welcher Entwicklungsreihe steht so<br />

eine Arbeit? Bazon Brock propagiert beispielsweise<br />

den Künstler ohne Werk. Und Michael<br />

Lingner meint schon seit langem, die<br />

Kommunikation über die Werke wäre selbst<br />

die <strong>Kunst</strong>.<br />

Y.D.: Es gibt Bezüge zu allen konzeptuellen<br />

Strategien seit Duchamp: zu Performance,<br />

zur Verneinung des Objekts, selbst zu der<br />

sich dem Ausstellungskontext entziehenden<br />

Land Art. Aber alles das hat dann Dokumentationsobjekte<br />

produziert, die als Waren oder<br />

Fetische in den <strong>Kunst</strong>zusammenhang eingingen.<br />

Hier ist ausschließlich der Moment der<br />

Begegnung die Arbeit.<br />

o.T.: Wie funktioniert so etwas Immaterielles<br />

ganz technisch <strong>im</strong> <strong>Kunst</strong>betrieb?<br />

Y.D.: Die Arbeiten sind schon ein Werk,<br />

<strong>Sehgal</strong> versteht sich als Künstler. Er<br />

hat Tanz und Ökonomie studiert. Seine<br />

Werke haben also Autor, Sinnstiftung<br />

und Preis; die Arbeiten sind übrigens<br />

nicht preiswert. Alles sind Auflagen zwischen<br />

drei und fünf. Mit Titeln und ausleihfähig.<br />

Ein Privatsammler zum Beispiel<br />

könnte eine gekaufte Arbeit selbst aufführen.<br />

Dazu gibt es Instruktionen und Leute,<br />

die das dann später weitertragen. Auch eine<br />

Beuys-Arbeit muss ja heute von anderen <strong>im</strong><br />

seinem Sinne inszeniert werden.<br />

o.T.: Im Dezember<br />

und Januar finden<br />

hier auch sogenannte„Ateliergespräche“<br />

statt. Ist<br />

das noch so eine<br />

Übertragung von<br />

Situationen an einen<br />

anderen Ort?<br />

Y.D.: Es ist eine Carte Blanche an ausgewählte<br />

Künstler, die Idee „Atelier“ zu transportieren.<br />

Guckt man die letzten sechs Jahre <strong>im</strong><br />

<strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> an, hat es <strong>im</strong>mer wieder solche<br />

projekthaften Übertragungen gegeben. Da<br />

gab es ja auch „Bühne 03“ mit den Konzerten<br />

<strong>im</strong> <strong>Kunst</strong>kontext. Wie <strong>Tino</strong> <strong>Sehgal</strong> steht das<br />

in der Reihe von Überlegungen zu den Möglichkeiten<br />

der Institution.<br />

o.T.: ... eine Konsequenz wäre ja auch, den<br />

Laden ganz zu zumachen.<br />

Y.D.: <strong>Das</strong> habe ich auch schon überlegt:<br />

Vielleicht sogar mit anderen zusammen die<br />

Institutionen schließen und was anderes machen.<br />

Ich finde gut, das zu thematisieren und<br />

das mal auszusetzen. Aber ganz sicher nicht<br />

auf Dauer. Ich plädiere schon <strong>für</strong> den jederzeit<br />

offenen <strong>Kunst</strong>-Raum.<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

st<strong>im</strong>men wir nicht mit ein in eine<br />

Berichterstattung auf dem Niveau<br />

einer Paris Hilton. Party-Wahnsinn, teuere<br />

Gemälde, Prestigegewinn und Skandalträchtiges<br />

auf Weltniveau wurde hinreichend<br />

thematisiert zur Jahreswende. Suchen wir<br />

nicht nach Markennamen in der <strong>Kunst</strong>,<br />

sondern nach der <strong>Kunst</strong>.<br />

Schauen wir vorwärts in 2007!<br />

Ihre Ruth Sachse,<br />

Herausgeberin<br />

Y. Dziewior | Leiter des <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong><br />

in <strong>Hamburg</strong>


4 o.T. Ausstellungen<br />

WOLFSBURG<br />

Poetische Wechselwirkungen<br />

DIE STÄDTISCHE GALERIE WIRFT<br />

LICHT AUF WESTLICH-FERNÖSTLICHE<br />

SICHTWEISEN<br />

Während in <strong>Hamburg</strong> noch die Ausläufer der<br />

herbstlichen China-T<strong>im</strong>e zu sehen sind, folgt<br />

in Wolfsburg bereits ein erneuter fernöstlicher<br />

Vorstoß. Die Städtische Galerie zeigt<br />

Malerei des in <strong>Hamburg</strong> lebenden und erfolgreichen<br />

Künstlers Kailiang Yang - melancholische,<br />

oft verträumt anmutende Stadtansichten.<br />

Zeitgleich präsentieren Christine de<br />

la Garenne und documenta-Teilnehmer Via<br />

Lewandowsky ihre fotografischen Resultate<br />

eines Aufenthaltes in Peking. Im Rahmen<br />

eines Arbeitsstipendiums der Kulturstiftung<br />

des Bundes hatten sie Chinas Hauptstadt <strong>im</strong><br />

Sommer 2005 <strong>für</strong> vier Monate besucht.<br />

Yang verbindet nicht nur in seiner Technik<br />

chinesische mit europäischer Tradition. Vor<br />

allem seine alltäglichen, oft der Hansestadt Kailiang Yang | <strong>Hamburg</strong> Wedel, 2006<br />

<strong>Hamburg</strong> entlehnten Motive, erscheinen bei<br />

ihm in einem poetisch-asiatischen Licht. In tropische Feuchtigkeit getaucht, wie durch ein beschlagenes Fenster verschwommen oder durch<br />

getupfte Zartheit charakterisiert zeichnen sich die Umrisse der <strong>Hamburg</strong>er Hochschule <strong>für</strong> Bildende <strong>Kunst</strong> ab - Yangs Ausbildungsstätte bis<br />

2005 -, die Innenstadt oder Ansichten des Stadtteils Blankenese. Mühelos gelingt es Yang dabei das graue und verregnete <strong>Hamburg</strong>, das Klischee<br />

vom kühlen Norden in eine exotische Szenerie zu verwandeln und den Alltag athmosphärisch zu verzaubern.<br />

Prosaischer, nicht aber weniger poetisch, präsentieren sich die Fotografien des Neobiota-Projekts von de la Garenne und Lewandowsky. Beide<br />

näherten sich mit täglich einem Bild den unscheinbaren und alltäglichen Dingen der Hauptstadt Chinas. Erfrischend dabei, dass ihr Blick nur<br />

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selten auf die sattsam bekannten neuen Stadtviertel und Gebäude<br />

schweift, das typisch modern Mondäne herausgreift, sondern sich<br />

mehr am unauffälligen Detail aufhält und dieses mit gelegentlich<br />

humorvollen Worten kommentiert: ein Nadelkissen, Piktogramme,<br />

in den Staub geschriebene Rechnungen oder mit bestickten Hauben<br />

verpackte Ventilatoren. Ob wir durch diese Alltags-Details allerdings<br />

das Fremde besser kennenlernen, negiert schon der Titel: „Fragmente<br />

des Mißverstehens“. So schützt man sich bereits <strong>im</strong> vorhinein vor<br />

einschlägiger Kritik. Beide Ausstellungen eröffnen am 13.1., 18 Uhr.<br />

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FOTO: © GALERIE CARLIER/GEBAUER


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6 o.T. Ausstellungen<br />

HAMBURG<br />

Leben(s)zeich(n)en<br />

JAPANISCHE OBSESSION BEI CAI<br />

Immer dasselbe zu tun ist entweder ermüdende Verpflichtung oder<br />

obsessives Ritual. Seit zehn Jahren schreibt Takahiro Suzuki die gleiche<br />

Botschaft: IKIRO! Überall und täglich stundenlang setzt er das<br />

Schriftzeichen auf große Mengen Reispapier oder auch auf die Wände<br />

der Ausstellungsorte. <strong>Das</strong> in fernen Zeiten aus dem Bild einer ke<strong>im</strong>enden<br />

Pflanze entwickelte Schriftzeichen bedeutet in etwa „Lebe!“<br />

oder „Sei lebendig“.<br />

Takahiro Sozuki | Inmitten seiner Schriftzeichenproduktion<br />

in Kyoto, 1999<br />

Der 1967 geborene japanische<br />

Künstler befand<br />

nach mancherlei künstlerischen<br />

Aktivitäten bei einem<br />

New York Aufenthalt<br />

zu seinem 30. Geburtstag,<br />

dass das einzig verbindliche<br />

in seinem Leben und<br />

in Bezug auf die anderen<br />

eben nur das Leben selbst<br />

sei. Seitdem beschränkt<br />

er sich in fast mönchischer Konzentration auf das Schriftzeichen<br />

IKIRO. Die asiatische Kalligraphie ist allerdings so komplex, dass dieses<br />

Zeichen auch in unendlichen Variationen erkennbar bleibt, selbst als<br />

metergroßes, in Flecken aufgelöstes Wandbild, wie in der Ausstellung<br />

ab Mitte Januar in der CAI Contemporary Art International, in der Galeristin<br />

Mikiko Sato seit über vier Jahren unter manchen Schwierigkeiten<br />

ausschließlich junge japanische <strong>Kunst</strong> zeigt. Doch dem stark von<br />

Joseph Beuys beeindruckten Takahiro Suzuki geht es um mehr als nur<br />

eine zeitliche Festlegung und eine formale Variation: Er möchte in<br />

der Verbindung eines einzigen Wortes mit seiner Person ein universal<br />

verbindliches Zeichen setzen und mit seiner künstlerisch-philosophischen<br />

Lebensperformance in aller Welt positive Energie generieren.<br />

Eröffnung: 15. 1., 18.30 Uhr. Bis 28.2. | HAJO SCHIFF<br />

Klosterwall 13, T. 32901980, www.cai-hamburg.de<br />

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HAMBURG<br />

Angela Merkel | Die CDU-Führungsmitglieder Ministerpräsident Wolfgang<br />

Böhmer (v.l.), <strong>Hamburg</strong>s Regierender Bürgermeister Ole von Beust,<br />

Ministerpräsident Roland Koch, Ministerpräsident Peter Müller, Ministerpräsident<br />

Erwin Teufel, Hans-Gert Pättering und Hildegard Müller<br />

und applaudieren der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel nach ihrer Rede<br />

auf dem CDU-Parteitag in Leipzig.<br />

Drunter<br />

und Drüber<br />

POLITISCHE MOMENTE IM FABRIK FOTOFORUM<br />

Was <strong>für</strong> ein Ziel, was <strong>für</strong> eine Bühne: die Politik! Von der Tagesschau<br />

bis zum Kabarett, von der Literatur bis zur Musik darf<br />

sie unangefochtene Aufmerksamkeit <strong>für</strong> sich beanspruchen.<br />

Selbst ihre nichtigsten Winkel und dürftigsten Aussagen entgehen<br />

nicht den medialen Blickwinkeln. Auch dem journalistisch<br />

aktiven Berliner Fotografenpaar Nicole Maskus und Michael<br />

Trippel ist die Politik alltägliches Metier. Auf schonende<br />

Weise - um, wie es heißt, einen unausgesprochenen Ehrenkodex<br />

zwischen Jägern und Beute einzuhalten - kommen sie den<br />

Objekten ihrer Begierde näher. Und die heissen Stoiber, Kohl,<br />

Merkel oder Schröder und finden sich bisweilen in komischen<br />

Situationen wieder. Zum Beispiel in Nähe zu einem ausgestopften<br />

Reh oder mit ungewollter M<strong>im</strong>ik in unbeabsichtigten<br />

Situationen. Für Freunde der visuellen Satire sind Maskus‘ und<br />

Trippels Fotos „Drunter und drüber – Politische Momente“ ab<br />

23. Januar, 19 Uhr, in der Reihe Fabrik Fotoforum des Altonaer<br />

Museums ausgestellt. Bis 25.3. | WOLF JAHN<br />

Museumstraße 23, T. 42811-2963, www.altonaermuseum.de<br />

FOTOS: 1. © CAI, YASUNORI TANIOKA, 2. © NIKOLE MASKUS


FOTOS: © 1. KUNSTHALLE ROSTOCK, 2. WOLFSBURGER KUNSTVEREIN<br />

ROSTOCK<br />

Die Hingabe<br />

DIE KUNSTHALLE PRÄSENTIERT EINE UMFASSENDE CAMILLE CLAUDEL-SCHAU<br />

Ihr Name zählt zu jenem Kreis von Künstlerinnen, die ihren posthumen Ruhm auch ihrem besonders<br />

tragischem Leben zu verdanken haben. Ob das jeweilige Werk der Aufmerksamkeit dieser dramatischen<br />

Lebensschicksale dabei <strong>im</strong>mer gerecht wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Im Falle<br />

von Claude Camille (1864-1943) ist er jedoch mehr als berechtigt. Noch zu ihren „glücklichen“ Zeiten,<br />

ihrer Liaison und Zusammenarbeit mit Auguste Rodin, fand ihr bildhauerisches Talent Anerkennung.<br />

Und Rodin selbst gab seiner Lieblingsschülerin das größte Kompl<strong>im</strong>ent: „Ich habe ihr gezeigt, wo<br />

man Gold findet, aber das Gold, das sie findet, gehört ganz und gar ihr.“ In diesem Sinne zur Goldgrube<br />

verwandelt sich jetzt die <strong>Kunst</strong>halle Rostock. Die umfassende Schau „Camille Claudel – Skulpturen<br />

und Zeichnungen“, die sich auf ihre Schaffensjahre von 1883 bis 1893 konzentriert, geht nach weiteren<br />

Stationen in Norddeutschland, Berlin und Brandenburg auf Japan-Tournee.<br />

Nur zehn Jahre währte das Glück der Claudel als Geliebte und Künstlermuse mit Rodin. Ein ambivalentes Glück. Weder gelang es ihr, aus seinem<br />

Schatten herauszutreten, noch erreichte sie die ersehnte Heirat. Ein gemeinsames Kind kam als Fehlgeburt zu Welt. Sie trennte sich 1898 von<br />

Rodin, stürzte in eine schwere Krise, zerstörte einen Großteil ihres Werkes und wurde schließlich 1913 von der eigenen Familie in eine psychiatrische<br />

Anstalt eingewiesen. Dreißig Jahre währte ihr Matyrium bis sie nahezu vergessen 1943 starb. Ein Film von Bruno Nuytten mit Isabelle<br />

Adjani und Gérard Depardieu in den Hauptrollen hat ihr Leben 1988 nachgezeichnet.<br />

Claudel stand Rodin <strong>für</strong> dessen bekannte Skulpturen wie „Der Kuß“ (1886) oder „Der Gedanke“ (1886) Modell. Sie selbst machte 1888 mit der<br />

innigen und realistischen Umarmung eines Paares mit „Sakuntala“ (Die Hingabe) auf sich aufmerksam. Die Pariser <strong>Kunst</strong>ausstellung belohnte<br />

sie da<strong>für</strong> mit einer „mention honorable“. In Rostock ist sie in einer Version von 1905 ausgestellt. Weitere der insgesamt 62 Plastiken umfassenden<br />

Schau sind der „Der Walzer“ (1893) in einer späten Version und eine zweite Version von „<strong>Das</strong> reife Alter“ (1898). Zu den acht Zeichnungen<br />

zählt unter anderem ein Blatt, das ihren Bruder Paul mit 20 Jahren (1888) zeigt. In Anlehnung an ihr Vorbild Rodin schuf Claudel zunächst von<br />

Pathos und Monumentalität, <strong>im</strong> Zeichen des aufkommenden Jugendstils gezeichnete Plastiken, die eine emotionale Skala von H<strong>im</strong>melhochjauzend<br />

bis Zutodebetrübt abdecken. Nach ihrem Bruch mit dem Egomanen Rodin wandte sie sich mehr kleinen und individuell gestalteten<br />

Plastiken zu. (Eröffnung 19. 1., 18 Uhr. Bis 1.4.)) | WOLF JAHN<br />

<strong>Kunst</strong>halle Rostock, <strong>Hamburg</strong>er Straße 40, 18069 Rostock, T. 0381 381-7001, www.kunsthallerostock.de<br />

WOLFSBURG<br />

Immer fleißig spielen<br />

MYTHOS MENSCH-MASCHINE AUF DEM<br />

ERSTEN SCIENCE & ART FESTIVAL „PHÄNOMENALE“<br />

Ein Computerspiel ist<br />

in Verruf geraten. Es<br />

soll Minderjährige zu<br />

bösen Taten in Schulen<br />

an<strong>im</strong>iert haben.<br />

Wahr oder unwahr?<br />

Wahr ist unzweifelhaft,<br />

dass Spiele <strong>im</strong><br />

Zeitalter des Computers<br />

auf einer höheren<br />

Ebene angelangt sind. Stelarc | Der australische Künstler bei einer Performance<br />

So nennt sich auch<br />

<strong>im</strong> Wolfsburger <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> eine Ausstellung „Next Level“, in der es<br />

um „die Lust am Spiel in der Netzwerkgesellschaft“ geht. Inhaltlich<br />

verfolgen die Beiträge der elf Künstlern und Künstlerinnen allerdings<br />

Ausstellungen o.T. 7<br />

Camille Claudel | Die 22-jahrige be<strong>im</strong> Modellieren von<br />

Sakuntala, 1886-88<br />

andere als die gewohnten Ziele. Politische oder technologisch-ökonomische<br />

Entwicklungen stehen auf ihrem „Spiel“.<br />

„Next Level“ ist Teil des ersten Science & Art Festivals „Phänomenale“,<br />

das <strong>im</strong> Januar und Februar seinem krönenden Abschluss entgegen<br />

sieht. In Zusammenarbeit mit phäno, Wolfsburgs Exper<strong>im</strong>entierlandschaft<br />

in Zaha Hadids futuristischem Betonbau, wird an drei<br />

Wochenenden unter dem Motto „Maschinen <strong>für</strong> alle“ dem Mythos<br />

der elektronisch-maschinellen Künstlichkeit in Performances, Filmen,<br />

Vorträgen, Konzerten, Theater und Workshops nachgespürt. Am 12.<br />

Januar eröffnet der Elektronik-Musiker Karl Bartos mit biografischen<br />

Kraftwerk-Background das Festival. An den weiteren Wochenenden<br />

findet unter anderem ein David Cronenberg-Film-Rückschau, ein<br />

Workshop mit Olga Rogalski, Star der deutschen Manga-Szene, eine<br />

Roboter-Werkstatt und ein Vortrag des österreichischen Philosophen<br />

Robert Pfaller statt. Am 27. Januar steht sein Vortrag „Immer fleißig<br />

spielen“ auf dem Programm. Und wo es um die Symbiose von Mensch<br />

und Maschine geht, darf der australische Performance-Künstler<br />

Stelarc nicht fehlen. Am 9. Februar präsentiert die lebende Symbiose<br />

aus Prothesen und Körper sein aktuelles Projekt „1/4 Scale Ear“. Infos<br />

unter: www.phaenomenale.com. Ausstellung „Next Level“ bis 18.2.<br />

| WOLF JAHN<br />

Schlossstraße 8, 38448 Wolfsburg, T. 05361 67422, www.kunstverein-wolfsburg.de


8 o.T. Austellungen Kritik<br />

HANNOVER<br />

Wer erkundet die Gegenwart?<br />

KESTNERGESELLSCHAFT, SPRENGEL-MUSEUM, KUNSTVEREIN: KARIN SCHULZE MIT EINEM KRITISCHEN GANG<br />

DURCH DREI AUSSTELLUNGEN IN DER MESSESTADT AM VORABEND DES KUNSTJAHRES 2007<br />

Eines hat die Documenta 12, ein halbes Jahr vor ihrer Eröffnung, bereits geschafft.<br />

In Hannover ziehen jetzt das Sprengel Museum, der <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> und<br />

die Kestnergesellschaft an einem Strang. Mit „Made in Germany“ geben sie ab<br />

Mai gemeinsam und parallel zur Kasseler Schau einen großangelegten Überblick<br />

über die <strong>Kunst</strong>, die derzeit von he<strong>im</strong>ischen wie internationalen Künstlern<br />

in Deutschland produziert wird. Schon jetzt aber locken Einzelausstellungen<br />

so wichtiger Zeitgenossen wie Franz Ackermann, John M Armleder und Rodney<br />

Graham in die Leinestadt. Da ließe sich doch, der Parcours der kommenden<br />

postnationalen Leistungsschau schon mal einlaufen.<br />

Ein gerade mal 74-minütiger ICE-Transfer katapultiert mich von <strong>Hamburg</strong><br />

nach Hannover. Ein kurzer Gang durch die dortigen Einkaufsgefilde führt in<br />

die Kestnergesellschaft und mitten hinein in die Phantasielandschaften Franz<br />

Ackermanns (*1963). Wie alle seine Arbeiten machen die beiden Installationen<br />

das Reisen zum Thema und die Berührung mit Regionen, die Brennpunkte des<br />

Tourismus wie politisch-sozialer Konflikte sind. Für „23 Gespenster“ hat Ackermann<br />

allerhand arrangiert: Gemälde, Palmen, kleine Boote, einen mannsho-<br />

hen Käfig. Die Szenerie soll dorthin versetzen, wo afrikanische Flüchtlinge die Festung Europa zu entern suchen und wo sie ausgerechnet auf<br />

Regionen treffen, die den Europäern Urlaub in der Idylle versprechen: auf Lampedusa, Sizilien oder die Kanaren. Doch irgendwie kickt das<br />

nicht. Ackermanns Thema – gern auf die Formel von „Tourismus und Terrorismus“ gebracht – könnte einiges hergeben; doch <strong>für</strong> mich bleiben<br />

die Realien der Installationen illustrativ, während die Gemälde mit ihren Art-Brut-Formen und Hundertwasser-Farbräuschen ebenso gut die<br />

Verteilung von Kartoffelstücken in einer Suppe oder den Fusselflor eines Pullis zum Anlass haben könnten. (Bis 28. 1.)<br />

Nach diesen angestrengten Gegenwartserkundungen tauche ich in der ringförmigen Raumflucht des <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>s in eine unbeschwertere<br />

Welt ein. <strong>Das</strong> Werk des Schweizer Künstlers John M Armleder (*1948), dem derzeit auch das Genfer Mamco eine Retrospektive widmet, legt die<br />

Dekor- und Möblierungsfunktion der <strong>Kunst</strong> frei und arbeitet an der Destruktion des künstlerischen Schöpfungsmythos. Dabei gelingt es dem<br />

Genfer Hotelierssohn mit spätbourgeoiser Grandezza noch allerhand frische Früchte vom eigenhändig angesägten Baum der <strong>Kunst</strong>geschichte<br />

zu pflücken. Noch <strong>im</strong>mer knackig sind etwa seine Furniture Sculptures, diese so frechen wie auratischen Kombis von abstrakten Bildflächen<br />

und as24_105x90.qxd dekorativen Einrichtungsgegenständen. 20.11.2006 10:59 Uhr Und Seite wer 1nach<br />

den Rauschgoldexzessen des Jahresendfests <strong>im</strong> kalt-kargen Monat Januar noch<br />

einmal in einem Dampfbad sinnenfroher Glücksseligkeit aufgehen<br />

möchte, dem sei der dritte Saal empfohlen: eine <strong>Kunst</strong>raum gewordene,<br />

mit Rindenmulch grundierte Paradiesvision aus Blütenrausch,<br />

hawaiianischen Klängen und trauten Tierblicken. (Bis 28. 1.)<br />

GALERIE ARTSHOP • Auftragsarbeiten<br />

Mo., Di., Do. + Fr. 13-19 Uhr,<br />

Mi. nach Vereinbarung, Sa. 10-16 Uhr<br />

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nach Ihren Wünschen<br />

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je ab 150,- Euro<br />

artshop24.com<br />

John M Armleder | ASCOMYCETES, 2005, – Arbeit an der Dekonstruktion des künstlerischen<br />

Schöpfungsmythos<br />

Nach viertelstündigem Gang zum Sprengel Museum sollte ein<br />

Snack <strong>im</strong> Museumsrestaurant stärkend wirken. Doch was als Kürbissuppe<br />

bestellt war, kommt als undefinierbare Flüssigspeise auf<br />

den Tisch, mir aber nicht in den Magen. Hungrig sinke ich dann<br />

in Rodney Grahams (*1949) Filminstallationen zu Boden und bin<br />

<strong>im</strong> Nu rean<strong>im</strong>iert. Ja, es treibt mir Tränen seligen <strong>Kunst</strong>glücks in<br />

die Augen. Die filmischen Endlosschlaufen sind grandios: die Story<br />

vom Cowboy, der <strong>im</strong>mer wieder los reitet, nicht um Bären oder<br />

Indianer zu erlegen, sondern um einen wehmütigen Countrysong<br />

abzusingen; die Saga vom wiederholten Aufeinandertreffen eines<br />

Schiffsbrüchigen mit einer schlagkräftigen Kokosnuss; und die<br />

Episode um den Herrn, der seinem Alter Ego unentwegt in den<br />

Allerwertesten tritt. Melancholie, Begehren, Aggression - Graham<br />

gelingen wundervolle Parabeln um die Wiederholungszwänge der<br />

menschlichen Natur und die irrende und wirrende ewige Wiederkehr<br />

ihrer Sehnsüchte. Wer würde da noch Suppe wollen? (Bis 14. 1.)<br />

| KARIN SCHULZE<br />

Kestnergesellschaft, Goseriede 11, T. 0511-7012020, www.kestner.org; <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> Hannover,<br />

Sophienstraße 2, T. 0511-324594, www.kunstverein-hannover.de; Sprengel Museum, Kurt-<br />

Schwitters-Platz, 30169 Hannover, T. 0511-168/4 38 75, www.sprengel-museum.de<br />

FOTO: © GALERIE CARATSCH, ZÜRICH


FOTOS: © 1. GERD KUNIS, 2. GRAFIK INSA MÜLLER, 3.CHARLOTTE BRINKMANN<br />

<strong>Kunst</strong> mit<br />

glücklichen<br />

Schweinen<br />

WAS HAT DAS SCHWEIN IN DER KUNST ZU SUCHEN?<br />

CHARLOTTE BRINKMANN ÜBER DAS KUNST-SCHWEIN<br />

IM ALLGEMEINEN UND INSA WINKLERS<br />

„EICHELSCHWEIN“-PROJEKT IM BESONDEREN<br />

Glücksschweine sind derzeit hoch in<br />

Mode. Gerade zum Jahreswechsel wurden<br />

sie – oft aus rosa Marzipan – massenweise<br />

verschenkt. Der Ursprung dieser<br />

Sitte ist leicht herzuleiten: wer in<br />

bäuerlich Zeiten ein Schwein hatte, der<br />

hatte Glück, denn ein Schwein konnte<br />

die ganze Familie durch den Winter bringen.<br />

Und wessen Sau dann noch viel<br />

Nachwuchs warf, der hatte noch mehr<br />

Glück. Bis heute sind niedliche Ferkel<br />

und pralle Speckschweine ein Symbol<br />

<strong>für</strong> Glück und Wohlstand. So präsentierte<br />

Jeff Koons, der Meister der Kitsch-<br />

Grafik von Insa Winkler | Modell <strong>für</strong> das<br />

Eichelschwein-Kino<br />

<strong>Kunst</strong>, <strong>im</strong> vergangenen Jahr auf der Art Basel sein lebensgroßes, von<br />

Putten begleitetes rosarotes Holzschwein mit grüner Schleife: „Ushering<br />

in Banality“ (Einführung der Banalität). <strong>Das</strong> Schwein als Klischee<br />

der heilen Welt? Doch kein Schwein wird so heiß geliebt wie es gegessen<br />

wird. Darauf verweisen alltägliche Sch<strong>im</strong>pfworte wie „faules<br />

Schwein“, „Drecksau“ und „geiler Keiler“. Diagnose: ein äußerst ambivalentes<br />

Verhältnis gegenüber dem domestizierten Wildschwein.<br />

Tatsächlich lernen die meisten Menschen Schweine erstmals als<br />

Schnitzel kennen. Obwohl die Zeiten, als der reichliche Verzehr von<br />

Schweinefleisch als Anzeichen eines gehobenen Lebensstandards<br />

galt, vorbei sind, steigt der Trend zu Großmastbetrieben. Die „Produktion“<br />

von Schweinefleisch, wie es <strong>im</strong> Fachjargon heißt, gleicht einer<br />

hochtechnisierten Industrieanlage. Dieses denaturierte Verhältnis<br />

beschäftigte bereits 1997 zwei Künstler, die <strong>für</strong> die documenta X ein<br />

„Haus <strong>für</strong> Menschen und Schweine“ errichteten. Carsten Höller und<br />

Rosemarie Trockel machten uns in einem zweigeteilten Betonhaus<br />

mit Spiegelscheibe zu Zuschauern eines – <strong>für</strong> hundert Tage – selbstbest<strong>im</strong>mten<br />

Lebens einer Schweine-Großfamilie, vergleichbar einer<br />

Reality-Soap. Doch das glückliche Schweinetreiben in einer artgerechten<br />

Behausung löste größte Empörung aus.<br />

Künstlerportrait o.T. 9<br />

Gerade realisiert eine norddeutsche Landart-Künstlerin wieder ein<br />

Projekt zum Glück von Schweinen. Ganz nach Joseph Beuys Begriff der<br />

„Sozialen Plastik“ verfolgt Insa Winkler aus Hude (Oldenburg) mit der<br />

modellhaften Züchtung von „Eichelschweinen“ nichts weniger als ein<br />

breites Umdenken und die Förderung einer nachhaltig ökologischen<br />

und sozial verträglichen Landwirtschaft. Dazu gründete sie eine „Eichelschwein-Gemeinschaft“<br />

– angesichts <strong>im</strong>mer wiederkehrender<br />

Gammelfleischskandale kein größeres Problem –, kaufte mit deren<br />

Einlagen zehn Ferkel, viele Säcke Biogerste, mehrere Meter Zaun und<br />

suchte nach einer geeigneten Wiese unter Eichenbäumen. Bis ins<br />

19. Jahrhundert wurden hierzulande Schweine ganzjährig <strong>im</strong> Freiland<br />

gehalten. Im Frühjahr und Sommer weideten die Tiere in Feuchtgebieten,<br />

<strong>im</strong> Herbst wurden sie<br />

von Hirten zur wertvollen<br />

Eichelmast in sogenannte<br />

Hutewälder („hüten“)<br />

getrieben. <strong>Das</strong> gab den<br />

besten Schinken. Unter<br />

Bezug auf die historische<br />

Schweinemast erhält Insa<br />

Winkler ideelle Unterstützung<br />

von Landschaftspflegern<br />

und modernen Agrarwirten,<br />

die ebenfalls erste<br />

Modellversuche in diese<br />

Film-Szene | Schwein <strong>im</strong> Eichelwald<br />

Richtung betreiben.<br />

Insa Winkler | Die Performance „<strong>Das</strong> Eichelschwein-Rennen“, November 2006<br />

Ihr Vorhaben war jedoch von Anbeginn als temporäres <strong>Kunst</strong>projekt<br />

angelegt, wie dies auch eine medienwirksame Performance <strong>im</strong> November<br />

2006 nahe legte: Zum Abschluss des glücklichen Jahres auf<br />

der Eichelschwein-Wiese durften sich die zehn Tiere in einem „Eichelschwein-Rennen“<br />

aneinander messen, waren künstlerisch dekoriert<br />

mit Eichenblatt-Flügeln. Nach der Aktion gingen die ersten fünf Tiere<br />

zur Schlachtung in einen Fachbetrieb und haben den Jahreswechsel<br />

bereits als tiefgefrorene Bio-Koteletts überstanden.<br />

Doch das Projekt wird noch lange nicht abgeschlossen sein. Im Moment<br />

bereitet Winkler ihr wanderndes „Eichelschwein-Kino“ vor, das<br />

bereits erste Einladungen erhalten hat und einen Film über Insa‘s<br />

Glücksschweine zeigen wird. Denn nur glückliche Schweine bringen<br />

Glück, das wusste auch die Nationalelf, die zur WM 2006 ein Bio-<br />

Schwein namens „Finale“ überreicht bekam.<br />

www.galerien-in-hamburg.de


10 o.T. dep o.T<br />

Mehr Lampenfieber<br />

Angelika Frahnert und Claus Friede, Moderatoren<br />

der Kultur-Sendung „Lampenfieber“ <strong>im</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> 1 Fernsehen, haben sich eine neue<br />

und attraktive Sendezeit erobert. Zusätzlich zu<br />

den bisherigen Zeiten, sonntags um 18.15 und<br />

freitags 22.15 Uhr, wird nun auch zur Pr<strong>im</strong>e T<strong>im</strong>e<br />

am Freitag um 20.15 ausgestrahlt.<br />

Mehr Erklärungen<br />

„<strong>Kunst</strong>Dialoge“ nennt sich ein neuer, von der<br />

Körber-Stiftung gesponserter Audioguide <strong>für</strong><br />

Werke aus der „Stiftung <strong>für</strong> die <strong>Hamburg</strong>er<br />

<strong>Kunst</strong>sammlungen“. Kleine Hörstücke wie ein<br />

Gespräch zwischen Picasso und Corinth, Dialoge<br />

und Frage-Antwort-Spiele bieten mediensüchtigen<br />

Betrachtern neue Erlebnisse zu 14 Werken<br />

der <strong>Kunst</strong>halle und zehn weiteren <strong>im</strong> Museum<br />

<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> und Gewerbe. <strong>Das</strong> Angebot des Au-<br />

Volks<strong>für</strong>sorge Deutsche Lebensversicherung AG · An der Alster 57-63 · 20099 <strong>Hamburg</strong> · www.volksfuersorge.de<br />

dioguide soll kontinuierlich erweitert werden,<br />

damit noch mehr Bilder in den hörbaren <strong>Kunst</strong>genuß<br />

kommen.<br />

Mehr stille Malerei<br />

Mit dem 25000 Pfund Preisgeld schweren<br />

Turner-Preis 2006 wurde die Malerin Tomma<br />

Abts ausgezeichnet. Die 1967 in Kiel geborene<br />

und seit 1995 in London lebende Künstlerin ist<br />

eine Vertreterin einer stillen, geometrischen<br />

Abstraktion auf stets 48x38 Zent<strong>im</strong>eter großen<br />

Bildtafeln. Mit Tomma Abts gewinnt nach Wolfgang<br />

Tillmans bereits ein zweiter Künstler aus<br />

Nord-Deutschland den wichtigsten <strong>Kunst</strong>preis<br />

Großbritanniens. Und mitten <strong>im</strong> Trubel einer<br />

der quirligsten <strong>Kunst</strong>metropolen setzt der Turner<br />

Preis nun erstmals wieder ein Zeichen <strong>für</strong><br />

das Tafelbild jenseits neosurrealer Erzählungen<br />

und preist unaufgeregt spröde, intelligente,<br />

konkrete <strong>Kunst</strong>.<br />

Keine Sorge<br />

Unsere Kunden<br />

können mit einem<br />

Lächeln in die Zukunft<br />

sehen. Die renommierte<br />

Rating Agentur Standard & Poor’s hat die<br />

Volks<strong>für</strong>sorge mit „AA“ ausgezeichnet –<br />

die beste Bewertung <strong>für</strong> eine deutsche<br />

Versicherung! Zuverlässig und stark sind wir<br />

da, wo wir am meisten gebraucht werden:<br />

bei den Menschen. Und einer unserer<br />

55.000 Berater ist auch in Ihrer Nähe.<br />

Mehr Engagement<br />

<strong>für</strong> die Museen<br />

Die Kulturbehörde hat kurz vor Weihnachten<br />

das Expertenpapier zur Museumsreform vorgelegt.<br />

Denn das Stiftungsgesetz über die sieben<br />

ehemals staatlichen <strong>Hamburg</strong>er Museen hat<br />

doch erhebliche Mängel und muss reformiert<br />

werden, um überhaupt einen vernünftigen Weiterbestand<br />

der Museen garantieren zu können.<br />

Es geht u.a. um neue Zuständigkeiten wie die<br />

Zusammenlegung der kulturgeschichtlichen<br />

Häuser in <strong>Hamburg</strong>, Altona und Harburg, um<br />

die Einrichtung einer zentralen Restaurierungswerkstatt,<br />

den Ausbau der Hafen- und Schiffahrtskompetenz,<br />

die Sanierung der Archive<br />

und sowieso um den Abbau der zunehmenden<br />

Verschuldung der unterausgestatteten Häuser.<br />

Mehr Stipendien<br />

Auch 2007 vergibt das Künstlerhaus Lauenburg/Elbe<br />

– die wichtigste <strong>Kunst</strong>förderungseinrichtung<br />

Schleswig-Holsteins – wieder vier<br />

Förderstipendien: Eines <strong>für</strong> Literatur sowie <strong>für</strong><br />

Bildende <strong>Kunst</strong> und Neue Medien je drei halbjährige<br />

Aufenthalte vom 1. Mai bis 30. Oktober.<br />

<strong>Das</strong> Stipendium ist dotiert mit 625 Euro monatlich<br />

plus Wohnkosten. Bewerbungsschluss ist<br />

der 10. Februar.<br />

T. 04153-592649, www.kuenstlerhaus-lauenburg.de<br />

Mehr absurde Ordnung<br />

Die neue Leitung <strong>im</strong> <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> Harburger<br />

Bahnhof kündigt <strong>für</strong> die kommenden zwei Jahre<br />

ein verschärftes Profil an. Dazu hat T<strong>im</strong> Voss die<br />

Reihe „Ordnung“ konzipiert: Die behandelt in<br />

sieben Ausstellungen die Themen Arbeit, Liebe,<br />

Macht, Sex, Geld, Freiheit und Zukunft. „Arbeit“<br />

beginnt am 27. 1., 20 Uhr und läuft bis 1. April.<br />

Angekündigt wird u. a. eine Installation „an der<br />

Grenze zum Absurden“ mit begehbaren Tätigkeitsmodulen<br />

und multifunktionalisierten Gebrauchsgegenständen.<br />

www.kunstvereinharburgerbahnhof.de<br />

Mehr über die Kestnergesellschaft<br />

Die soeben erschienene Kestnerchronik behandelt<br />

<strong>im</strong> ersten Band die Geschichte des hannoverschen<br />

<strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>s von den Anfängen<br />

1916 bis zur Zerstörung des ersten Hauses in<br />

den vierziger Jahren. Im April und Oktober 2007<br />

erscheinen dann Buch 2 und 3, die den Neubeginn<br />

in der Warmbüchenstraße und das aktuelle<br />

Haus in der Goseriede thematisieren. Band 1<br />

hat 178 Seiten und kostet 20 Euro, alle zusammen<br />

<strong>im</strong> Dreierpack 45 Euro.<br />

T. 0511-70120-0 oder www.kestner.org


FOTO: © 1. STEFFEN SOLTAU<br />

Auf- oder Absatteln,<br />

das ist hier die Frage<br />

FLACHDÄCHER HABEN ES SCHWER GEGEN DAS DOMINANTE SATTELDACH. OFT SIND<br />

SIE UNGEWOLLT, MANCHMAL AUCH UNPASSEND. CHRISTIN SPRINGER ÜBER DIE<br />

DACH-ALTERNATIVE IN DER DEUTSCHEN EINFAMILIENHAUS-LANDSCHAFT.<br />

Nach Entwürfen des Lübecker Architekten<br />

Steffen Soltau sind <strong>im</strong> Hochschulstadtteil<br />

Lübecks, der seit einigen Jahren neu entwickelt<br />

wird, neben Sattel- und Pultdachhäusern<br />

zwei Häuser mit einem Flachdach<br />

entstanden. Eines davon steht in der Dorothea-Erxleben-Straße:<br />

ein kubischer weißer<br />

Betonbau mit horizontalen Übereckfenstern<br />

und weit auskragendem Obergeschoss. <strong>Das</strong><br />

Einfamilienhaus gehört zu einer Hausserie,<br />

die Soltau <strong>für</strong> eine Baufirma konzipiert hat.<br />

Inspiriert vom Bauhaus | Flachdachhaus des Architekten<br />

Steffen Soltau in Lübeck<br />

Neben Frank Lloyd Wright und Tony Garnier<br />

waren es Bauhausarchitekten wie Walter<br />

Gropius und Ludwig Mies van der Rohe, die<br />

<strong>im</strong> zweiten Viertel des vergangenen Jahrhunderts<br />

den Internationalen Stil schufen.<br />

Seine Merkmale sind asymmetrische Komposition,<br />

kubische Hauptformen, horizontale<br />

Fenster, weißer Verputz und das Fehlen<br />

von Ornament und Profilierung. In den<br />

1920er Jahren erreichte der Internationale<br />

Stil auch den deutschen Wohnhausbau.<br />

Soltau selbst spricht nicht von Bauhaus<br />

oder Neuem Bauen, wenn man ihn nach<br />

seinen architektonischen Vorbildern fragt,<br />

wohl aber über seine Vorliebe <strong>für</strong> eine klare<br />

Formensprache ohne Schnörkel, Erker und<br />

Rundbögen. Gemeinsam mit seinen Kunden<br />

entwickelt er das zukünftige Haus von<br />

innen nach außen, eine Vorgehensweise,<br />

die auch mit der griffigen Formel „Form follows<br />

function“ beschrieben werden kann.<br />

Doch wer möchte solch ein Haus in einem<br />

Land, in dem das Satteldachhaus als der<br />

Archetypus des Hauses hartnäckig <strong>im</strong> Unbewussten<br />

der Bevölkerung verankert ist?<br />

So beschreibt es jedenfalls der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Architekturkritiker Gert Kähler. Ein Quadrat<br />

mit einer Tür in der Mitte, flankiert von zwei<br />

Fenstern. Darauf wird ein spitz zulaufendes<br />

Dreieck mit einem rauchenden Schornstein<br />

gesetzt. Fertig ist das Einfamilienhaus.<br />

Nach Soltaus Erfahrung sind es zumeist Menschen<br />

mit höherem Bildungsgrad, die sich ein<br />

Haus in kubischen Formen mit einem Flachdach<br />

wünschen. Neben ästhetischen Präferenzen<br />

spielen dabei auch praktische Erwägungen<br />

eine Rolle. „Die künftigen Bewohner<br />

wollen ein Haus mit Räumen, die sie vernünftig<br />

nutzen können“, sagt Soltau. Ein Flachdach<br />

hat den Vorteil, dass es keine schrägen<br />

Wände erzeugt. Allerdings erteilen die Baubehörden<br />

nur selten da<strong>für</strong> eine Genehmigung.<br />

In den 20er Jahren blieben die <strong>im</strong> Internationalen<br />

Stil gestalteten Landhäuser eine exklusive<br />

Erscheinung. Bungalow-Wohnhäuser hingegen<br />

erreichten in den 60er und 70er Jahren<br />

auch die breite Masse. Gibt es heute einen<br />

deutlichen Trend hin zu mehr sachlichen Formen<br />

<strong>im</strong> Einfamilienhausbau? Björn Bergfeld,<br />

Architekt und Vorsitzender des Bundes Deutscher<br />

Architekten Schleswig-Holstein, kann<br />

dies nicht feststellen. Er bedauert, dass <strong>im</strong><br />

Hinblick auf moderne Architektur nicht mehr<br />

ästhetische Erziehung stattfindet. In der<br />

BUCERIUS<br />

K U N S T<br />

FORUM<br />

Architektur o.T. 11<br />

Beliebigkeit der Stilwahl sieht er ein großes<br />

Problem: „Bei der Entwicklung von Wohnsiedlungen<br />

fehlt häufig der rote Faden.“<br />

Tatsächlich zeigt sich heute eine große<br />

formale Bandbreite an Möglichkeiten des<br />

Wohnens. Bei einem Spaziergang durch<br />

den Lübecker Hochschulstadtteil entdeckt<br />

man das klassische Satteldachhaus neben<br />

Pultdachreihenhäusern, welche sich wiederum<br />

in direkter Nachbarschaft zum Krüppelwalmdachhaus<br />

mit Sprossenfenstern<br />

befinden. Auch Häuser in Pastelltönen mit<br />

barockisierenden Giebeln sind darunter.<br />

Bergfeld plädiert <strong>für</strong> ein Mehr an Gestaltungssatzungen.<br />

Die Koexistenz unterschiedlicher<br />

Stile sei nicht unbedingt positiv. Außerdem<br />

spricht er sich <strong>für</strong> eine Architektur aus, die<br />

stärker an regionalen Gegebenheiten orientiert<br />

ist. Heute finden sich in vielen Wohngebieten<br />

Häuser, die überall auf der Welt stehen<br />

könnten: Toskanische Villen auf Sylt, französische<br />

Landhäuser in Nordfriesland und Südstaatenvillen<br />

in Buxtehude. „Wenn es in die<br />

Region passt und gut gebaut ist, warum dann<br />

nicht ein Satteldachhaus?“, findet Bergfeld.<br />

Kleopatra<br />

und die Caesaren<br />

28. 10. 2006 – 4. 2. 2007<br />

täglich 11 bis 19 Uhr<br />

donnerstags bis 22 Uhr<br />

Rathausmarkt, <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Das</strong> Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum<br />

ist eine Einrichtung der ZEIT-Stiftung<br />

Ebelin und Gerd Bucerius


12 o.T. o.T. ium<br />

Kleines<br />

<strong>Kunst</strong>lexikon<br />

RAINER UNRUH KLÄRT<br />

DIE BEGRIFFE | FOLGE 9<br />

B WIE BLUFF<br />

Kurz bevor die Debütantin Natascha in Leo<br />

Tolstois „Krieg und Frieden“ den Ballsaal<br />

betritt, will sie wissen, ob sie auch hinreichend<br />

arrogant aussehe. Andernfalls, so<br />

ihre Be<strong>für</strong>chtung, würde sie jeder <strong>für</strong> einen<br />

Neuling halten und entsprechend abschätzig<br />

behandeln. Vernissagen sind die Bälle von<br />

heute, mit dem Unterschied, dass man nicht<br />

miteinander tanzt, sondern um das Goldene<br />

Kalb <strong>Kunst</strong>. Egal, was Sie als Gast in einer<br />

Galerie wirklich von der befleckten Matratze<br />

halten, auf der eine aufgeschlagene Bibel an<br />

Sodom & Gomorrha erinnert, streifen Sie nie<br />

ihre Stiefel an dem Bettzeug ab, es könnte<br />

Sie teuer zu stehen kommen. Würdigen Sie<br />

stattdessen das „kritisch-innovative Potential“<br />

und die „unerschrockene Haltung“. Andere<br />

werden sich um Sie scharen, dankbar<br />

da<strong>für</strong>, dass jemand so kühn ist, den Schmutz<br />

zum Sprechen zu bringen. Nun schlägt Ihre<br />

große Stunde. Seien Sie Natascha, seien Sie<br />

arrogant und behaupten Sie dreist, ein Koran<br />

anstelle der Bibel wäre „konzeptionell noch<br />

reflektierter und konsequenter“. Setzen sie<br />

noch eins drauf mit der These „Der Kontext<br />

der <strong>Kunst</strong> ist heute die Welt“. <strong>Das</strong> klingt<br />

nicht schlecht, denn von Globalisierung haben<br />

alle schon mal gehört, und da gab es ja<br />

vor einigen Jahren diesen gut aussehenden<br />

documenta-Leiter aus Afrika, der so abstrakt<br />

über die <strong>Kunst</strong> seines Kontinents reden konnte,<br />

dass man dachte, Mali und nicht Manhattan<br />

wäre das Zentrum der <strong>Kunst</strong>welt. Diese<br />

<strong>Kunst</strong> beherrschen nur wenige. Aber 15 Minuten<br />

Vernissagen-Ruhm – da<strong>für</strong> reichen Taschenspielertricks.<br />

Sillemstr. 76a, 20257 <strong>Hamburg</strong><br />

Telefon 0172 - 40 74 675<br />

www.galerie-ruth-sachse.de<br />

art@galerie-ruth-sachse.de<br />

Mi - Fr 14 - 18 Uhr u.n.V.<br />

BUCHEMPFEHLUNG<br />

1001 Nacht<br />

EIN KATALOGBUCH ZEIGT<br />

„WEGE INS PARADIES“ AUF<br />

Haben wir uns <strong>im</strong> Paradies verloren, in seine<br />

Vorstellung derart vernarrt, dass wir nicht<br />

mehr von ihm lassen können? Die seit jeher<br />

überwältigende Flut an paradiesischen<br />

Bildern läßt uns die Frage fast nur bejahen:<br />

Wir sind zu Paradies-Abhängigen geworden,<br />

süchtig nach einem Stoff, der uns von den<br />

irdischen und nackten Tatsachen entbindet,<br />

gleichwohl das sprichwörtliche Adamskostüm<br />

eine der ersten besagter Tatsachen verkörperte.<br />

<strong>Das</strong> Katalogbuch zur Bremer Ausstellung<br />

„1001 Nacht - Wege ins Paradies“<br />

<strong>im</strong> Überseemuseum verfolgt zwar nicht diese<br />

These, wie es allgemein keinen theoretischen<br />

Ansatz, keine Vogelperspektive auf<br />

das Phänomen Paradies liefert. Aber es spürt<br />

in einer Vielzahl von Beiträgen den unendlichen,<br />

und sich <strong>im</strong> Laufe der Zeit wandelnden<br />

Vorstellungen vom Paradies nach.<br />

Es geht um Spiegelung des Paradieses in den<br />

Religionen, <strong>im</strong> Gilgamesch-Epos, in den Erzählungen<br />

von 1001 Nacht, in alter und zeitgenössischer<br />

<strong>Kunst</strong>, in modernen Urlaubs-<br />

und Einkaufszentren, in architektonischen<br />

Visionen, <strong>im</strong> Bild vom künstlichen Menschen,<br />

in Jungbrunnen und Anti-Aging-Cremen, in<br />

Schlaraffenland und Zoologischen Gärten.<br />

Wer erst einmal in Richtung Paradies angestossen<br />

wurde, der wird auch über die 212<br />

Seiten des Buches hinaus noch weitere paradiesiesche<br />

Orte aufspüren. Und sich am Ende<br />

fragen: was ist es nun? Ein Ort von Flucht<br />

und Verblendung, ein innerer Antriebsmotor,<br />

ein Jenseits, eine Nichts-Tun-Landschaft oder<br />

Schönheit, die nicht ästhetisch, sondern existentiell<br />

herbei gesehnt wird? | WOLF JAHN<br />

Herausgeber: Andrea Müller, Hartmut Roder, 29,90 Euro. Ausstellung<br />

bis 30.7.<br />

RÄTSELAUFLÖSUNG AUS DER<br />

DEZEMBER-AUSGABE:<br />

Türgriff des Blumengeschäfts Petzoldt<br />

<strong>im</strong> <strong>Hamburg</strong>er Hauptbahnhof<br />

Die Gewinner sind der o.T. Redaktion<br />

bekannt.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> TV<br />

Januar 2007<br />

6.1., 12.00 Uhr, Arte:<br />

Künstler hautnah: John Bock<br />

6.1., 20.00 Uhr, Arte:<br />

Metropolis, u. a. mit einem Beitrag über junge<br />

Künstler aus Rumänien und Bulgarien<br />

7.1., 7.15 Uhr, 3Sat:<br />

Tele-Akademie: Prof. Dr. Gottfried Boehm:<br />

Offene Horizonte – Zur Bildgeschichte der Natur<br />

7.1., 18.00 Uhr, 3Sat:<br />

Michelangelo Superstar:<br />

Ein Querkopf mit magischen Händen<br />

7.1., 20.15 Uhr, Arte:<br />

Emil Nolde: Farbe und Landschaft eines Malers<br />

8.1., 10.35 Uhr, Arte:<br />

Künstler hautnah: Valérie Mréjen<br />

8.1., 12.35 Uhr, Arte:<br />

Chic, u. a. mit einem Beitrag über die<br />

Architekten Isabelle Coste und David Orbach<br />

GALERIE AM MICHEL<br />

Ulrike Haase-Remé<br />

Krameramtsstuben<br />

Krayenkamp 10,<br />

20459 <strong>Hamburg</strong><br />

www.galerieammichel.de<br />

Mo - So 11 - 18 Uhr


FOTOS: 1-3 © PENSION FÜR PRODUKTE, 4. SUE MCNAB<br />

Platz<br />

<strong>für</strong> gute<br />

Ideen<br />

KOPIEN UND KEIN ENDE<br />

Dem lästigen Thema Ideenklau muss sich früher oder später fast jeder<br />

Designer einmal widmen. Über Gegenmaßnahmen und interessante<br />

Erfahrungen spricht Jens O. Brelle von „Art-Lawyer.de“ <strong>im</strong> Rahmen<br />

der regelmäßigen Veranstaltungsreihe „hamburgunddesign zu Gast<br />

<strong>im</strong> Stilwerk“ (Mi 24.1.07, 19.15 Uhr),<br />

(www.art-lawyer.der), stilwerk Forum, Große Elbstraße 68, 22763 <strong>Hamburg</strong>,<br />

www.hamburgunddesign.de<br />

JUNGE DESIGNER FINDEN OFT<br />

KEINE HERSTELLER FÜR IHRE INNOVATIVEN<br />

PRODUKTE. ZUM GLÜCK GIBT ES EIN PAAR KLEINE<br />

SO GENANNTE VERLAGE. ETWA IN HAMBURG AM<br />

NEUEN PFERDEMARKT.<br />

In der „Pension <strong>für</strong> Produkte“ bleiben Gäste <strong>für</strong> lange Zeit.<br />

Pensionschefin Angela Schlösser beherbergt seit rund fünf<br />

Jahren Kulturbeutel, Badewannenstöpsel, Dosenöffner, und<br />

Multifunktionsleuchten. Ihr jüngster Gast ist ein Kabelhalter<br />

des Berliner Designteams „formfjord“. <strong>Das</strong> nützliche Produkt,<br />

das aus Omas klassischer, metallener Tischdeckenspange besteht<br />

und etwa – hinterm Laptop an der Tischkante befestigt und um ein gelochtes<br />

Acryl-Detail erweitert – USB-Kabel bereit hält und sie vor dem Absturz<br />

INNOVATION<br />

UND TRADITION<br />

Design o.T. 13<br />

unter die Tischplatte ins Kabelgewirr bewahrt. „Unsere Produkte dürfen nicht nur dekorativ sein, sie müssen eine<br />

neue funktionale Eigenschaft haben“, sagt Schlösser. „<strong>Das</strong> ist unsere einzige Max<strong>im</strong>e.“ <strong>Das</strong>s die Hälfte der Designer,<br />

die hier erste Produkte verkaufen konnten, an der <strong>Hamburg</strong>er <strong>Kunst</strong>hochschule studiert haben, ist kein Zufall. Auch<br />

die Mitgründer der „Pension <strong>für</strong> Produkte“ (Jan Dobmeier, Martin Trischberger, Vincenz Warnke) sind ehemalige Hfb-<br />

Kler und betreiben jetzt – mit anderen Schwerpunkten – eine „Pension <strong>für</strong> Design“.<br />

Angela Schlösser nennt sich Verlegerin, das heißt, sie bringt Prototypen von Designern zur Serienreife, sucht geeignete<br />

Hersteller und vermarktet die fertigen Stücke. Dazu gehört nicht nur, die Neuheiten <strong>im</strong> Laden zu verkaufen,<br />

sondern auch sie auf internationalen Messen, wo die großen Design-Versandhändler hin kommen, vorzustellen.<br />

„Als Manufactum und <strong>Magazin</strong> ein paar Sachen von uns in ihr Sort<strong>im</strong>ent aufnahmen, war das finanziell der erste<br />

Supererfolg– auch <strong>für</strong> die Designer.“ Denn die bekommen Lizenzgebühren pro verkauftem Stück – und zwar mehr<br />

als bei großen Herstellern. Die meisten Firmen kümmern sich zu wenig um ungewohnte Designideen. Andere, mit<br />

strenger Image- und Markenpflege, lassen kaum Außenseiter in ihren reglementierten Kollektionen zu.<br />

Gut <strong>für</strong> Angela Schlösser, der es viel Spaß macht, bei der Herstellersuche <strong>im</strong>mer neue Erfahrungen zu machen.<br />

„Gänsehaut“ etwa, ein Gummi-Kulturbeutel aus einer 50er-Jahre-Badekappe genäht, wird in Malaysia auf<br />

alten deutschen Maschinen produziert, die früher schon die Originale herstellten. Bei der Porzellantasse<br />

„Anna“, mit Brustwarzenrelief in der Untertasse, stellte sich heraus, dass die Produktion einer<br />

relativ geringen Menge in Deutschland fast so günstig war, wie in Asien. So etwas freut Angela<br />

Schösser, auch wenn das Label „Made in Germany“ nicht verpflichtend ist. Sie<br />

betont: „Die Herstellung ungewohnter Artikel erfordert viel Recherche<br />

und oft einfach Glück. Vincenz Warnke zum Beispiel, der einen Badewannenstöpsel<br />

mit echt aussehendem Schilfgrasgriff ersann –<br />

jahrelang ein Bestseller –, fand durch Zufall einen Dildo-<br />

Hersteller, der als einziger genau das gewünschte<br />

weiche und dennoch steife Material <strong>für</strong> das<br />

| Die „Schilfstöpsel“ <strong>für</strong> die Badewanne<br />

waren jahrelang ein Bestseller.<br />

Schilfgras liefern konnte.<br />

| PETRA SCHWAB<br />

| Die Multifunktionsleuchte<br />

„DL1“ wurde mit dem „Design-<br />

Plus“ Preis ausgezeichnet.<br />

| Der Kabelhalter<br />

„Knix“ schafft Ordnung<br />

<strong>im</strong> Kabelsalat<br />

Reiko Sudos Name spricht man in Kreisen<br />

ambitionierter Textildesigner mit Hochachtung<br />

aus. Die japanische Textildesignerin ist<br />

eine der wichtigsten Pionierinnen ihrer Branche,<br />

auch wenn man ihr Schaffen nicht genau zuordnen<br />

kann. Mode, Interieur oder <strong>Kunst</strong>? Sie engagiert sich <strong>für</strong> uralte Webtechniken<br />

und exper<strong>im</strong>entiert mit den neuesten Hightech Stoffen.<br />

Vor mehr als 20 Jahren gründete sie die Firma Nuno. Unter diesem<br />

Label werden auch heute innovative wie ästhetisch überraschende<br />

Stoffe vertrieben. Eine Retrospektive, ausdrücklich zum Anfassen (!),<br />

wird in <strong>Hamburg</strong> ausgestellt. (19.1. – 18.3.07)<br />

„2121 – Nuno – Textile Visionen von Reiko Sudo“, Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> und Gewerbe,<br />

Freiraum, Steintorplatz, www.mkg-hamburg.de


14 o.T. Kalender | Termine Januar<br />

AUSSTELLUNGEN HAMBURG<br />

1. Januar<br />

Galerie Carstensen, ab heute: „Grafik<br />

und Fotografie zwischen den Jahren” –<br />

Jörg Bernkopf, Andreas Bock, Gerda<br />

Maria und Meinhard Raschke,<br />

Daniel Wrede u.a. – Fotografie,<br />

Radierungen, Holzschnitt, Lichtobjekte.<br />

Bis 22. 1. Brüderstrasse 9,<br />

20355 <strong>Hamburg</strong>, T. 0178 - 1490101,<br />

www.galerie-carstensen.de<br />

2. Januar<br />

Tantus Photo Galerie, ab heute:<br />

„Scenics – zeitgenössische Landschaftsfotografie“<br />

– Gruppenausstellung<br />

internationaler Fotokünstler.<br />

Bis 28. 2. Colonnaden 54,<br />

T. 80 60 91 82, www.tantusgalerie.de<br />

5. Januar<br />

Marziart, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Internationale <strong>Kunst</strong> mit Suse Stellmach,<br />

Marta Vaneva, Doron Yefet, Jon-<br />

Pat Myers, MES Collective, Kenneth<br />

Hall. Bis 1. 2. Eppendorfer Weg 110,<br />

T. 23 51 88 94, www.marziart.com<br />

8. Januar<br />

Galerie Magnus P. Gerdsen, ab<br />

heute: „Machen Sie sich ein<br />

Bild!” – Winteracchrochage, u.a.<br />

mit E. Bargheer, G. Tappert, S.<br />

Poliakoff, Beatrice Dettmann und<br />

Nir Alon. Bis 28. 2. Mittelweg 152,<br />

T. 277389, www.galeriegespräch.de<br />

9. Januar<br />

Gedok-<strong>Kunst</strong>forum, Eröffnung ab<br />

19 Uhr: „Die Neuen” - 6 neue<br />

Mitgliederinnen aus den Bereichen<br />

Bildende <strong>Kunst</strong> und Angewandte<br />

<strong>Kunst</strong> sowie Musik stellen sich<br />

vor. Lange Reihe 75/Koppel 66,<br />

T. 280 31 24, www.gedok-hamburg.de<br />

10. Januar<br />

art agents gallery, ab heute:<br />

Markus Vater - „At the end of<br />

the world“. Bis 9. 2. Wilstorfer<br />

Straße 71, Fabrikhallen Phoenix,<br />

T. 89 97 551, www.artagents.de<br />

Galerie Commeter, ab heute:<br />

Gregor Törzs – „Boy on Safari” –<br />

Fotografien. Bis 28. 2. Bergstrasse<br />

11, T. 32 63 21, www.commeter.de<br />

Galerie Oel-Früh, Eröffnung 19 Uhr:<br />

„365 Tage und 52 Wochen” - Hanna<br />

Landes, Hannes von der Fecht -<br />

Illustration, Collagen, Installation<br />

und as24_37x52 Fotografien. Bis 31. 20.11.2006 1. (Finissage 10:5<br />

19 Uhr). Brandshofer Deich 45,<br />

T. 780 72 139, www.oelfrueh.org<br />

GALERIE<br />

ARTSHOP<br />

Über 200 Bilder <strong>im</strong><br />

Artshop ab 150,- Euro<br />

Ölbilder zu<br />

erschwinglichen Preisen<br />

Auftragsarbeiten<br />

nach Ihren Wünschen<br />

Mo., Di., Do., Fr. 13-19, Sa. 10-16 h<br />

Martinistraße 3 (Eppend. Marktpl.)<br />

Telefon 040 / 636 55 222<br />

www.artshop24.com<br />

11. Januar<br />

Galerie Rose, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Michael Fieseler Malerei 1996 bis<br />

2006. Bis 25.2. Großer Burstah 36,<br />

T. 365636, www.galerierose.com<br />

12. Januar<br />

Robert Morat Galerie, Eröffnung<br />

18 Uhr: Thomas Hoepker – Photographien<br />

1955 – 2005. Bis 14. 3.<br />

Kleine Reichenstr. 1, T. 40 32 870 890,<br />

www.robertmorat.de<br />

galerieXprssns, Eröffnung 20 Uhr:<br />

„ 5/4“ mit Wlodek Bzowka, Max<br />

Czycholl, Seok Lee, Mark Matthes –<br />

Malerei, Fotografie, Digitalbild.<br />

Bis 24. 2. Bernstorffstraße 148,<br />

T. 49 119 30, www.galeriexprssns.de<br />

Photo.<strong>Kunst</strong>.Raum, ab heute:<br />

„Geflüster – Geraune -Gezwitscher“ –<br />

Poetisch-klassische Fotografie – u.a.<br />

mit Margit Tabel-Gerster, Matthias<br />

Claussen, Sibylle Möller, Helga<br />

Noack, und Hans-Peter Foertsch.<br />

Bis 17. 2. Friedensallee 26, T.<br />

3906943, www.carmenoberst.com<br />

13. Januar<br />

Feinkunst Krüger, Eröffnung 20 Uhr:<br />

Patrick Farzar – „Kippe aus, Anschnallen,<br />

Schnauze halten”<br />

Collagen, Zeichnungen, Objekte. Bis<br />

3. 2. Ditmar-Koel-Str. 22, T.31792158,<br />

www.feinkunst-krueger.de<br />

Art China Contemporary Gallery,<br />

ab heute: „Der Rote Schatten“ –<br />

Gruppenausstellung chinesischer Ge-<br />

genwartskünstler. Mühlenkamp 31,<br />

www.artchina-gallery.de<br />

15. Januar<br />

Daniel Mohr | Schwarze Sonne,<br />

2006, Öl und Aquarell auf Leinwand,<br />

90 x 120 cm<br />

16. Jan. - 22. Feb. 07<br />

LEVY 1st. VIEW<br />

Präsentiert in der Reihe<br />

„Aktuelle Positionen und<br />

Tendenzen“ Daniel Mohr –<br />

Zurück zur Natur, Katalog<br />

erhältlich, Osterfeldstraße 6,<br />

T. 459188, www.galerie-levy.de<br />

Frise, Künstlerhaus <strong>Hamburg</strong> e.V.,<br />

Eröffnung 20 Uhr: Bernard Plasse –<br />

„Carte Blanche“. Bis 29. 1.,<br />

Arnoldstraße 26,T. 4162 33 97,<br />

www.frise.de<br />

<strong>Kunst</strong>haus <strong>Hamburg</strong>, Eröffnung 19<br />

Uhr: Schult – „Zwischen Wasserbüffel<br />

und Fernsehsender“ - Fotografien.<br />

Bis 4. 3. Klosterwall 15, T. 335803<br />

Stadtmodell in der Behörde <strong>für</strong><br />

Stadtentwicklung und Umwelt, ab<br />

heute: Aus der Hüfte geschossene<br />

Schnappschüsse <strong>im</strong> öffentlichen<br />

Raum liefern das Material <strong>für</strong><br />

min<strong>im</strong>alistische verfremdete dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Collagen von Hans-<br />

Werner Wolf. Bis 12. 2. Wexstraße 7,<br />

T. 428402194,<br />

Galerie Hochschule <strong>für</strong> bildende<br />

Künste <strong>Hamburg</strong>, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Normal Again, Nad<strong>im</strong> Vardag,<br />

Dennis Scholl, Patrick Farzar,<br />

Jörn Stahlschmidt – Video,<br />

Installation, Skulptur. Bis 25. 1.<br />

2. Stock, Lerchenfeld 2, http://<br />

galerie.hfbk-hamburg.de<br />

Info Hotline: 040-58 81 41<br />

Kollaustraße 212 | 22453 <strong>Hamburg</strong><br />

18. Januar<br />

Einstellungsraum e.V., Eröffnung<br />

ab 19 Uhr: Brigitta Höppner –<br />

„Chromologie“ - Malerei. Bis 16.<br />

2. Wandsbeker Chaussee 11, T.<br />

2514168, www.einstellungsraum.de<br />

Westwerk, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Annette von Dewitz: Zeichen Räume<br />

(plastische und grafische Arbeiten).<br />

Bis 28. 1. Di - fr 16 - 19, sa 12 - 15 Uhr,<br />

so 15 - 17 Uhr. Admiralitätsstr. 74,<br />

T. 365701, www.westwerk.org<br />

Galerie <strong>Hamburg</strong>er <strong>Kunst</strong>projekt,<br />

Eröffnung 19 Uhr: „<strong>Das</strong> Porträt” –<br />

Stefanie Busch, Peter Fetthauer,<br />

Dieter Mammel. Bis zum 3. 3.<br />

Gluckstraße 53 a, T. 20 97 64 25,<br />

www.hamburgerkunstprojekt.de<br />

19. Januar<br />

Robert Morat Galerie, Eröffnung ab<br />

18 Uhr: Ulrike Thiele - Scheinbare Helligkeit.<br />

Bis 14.3. Kleine Reichenstr. 1,<br />

T. 40 32 870 890, www.robertmorat.de<br />

Galerie Carolyn Heinz, Eröffnung<br />

19 Uhr: Birgit Bessler - Elemente<br />

eines großen Ganzen II - Malerei<br />

und Fotografie. Bis 3. 3. Eppendorfer<br />

Landstraße 10, T. 28 782 919,<br />

www.galeriecarolynheinz.de<br />

21. Januar<br />

Ernst Barlach Haus, ab heute:<br />

„Wahnsinn Sammeln“ - Outsider<br />

Art aus der Sammlung Dammann<br />

(Basel). Eine Kooperation mit der<br />

Sammlung Prinzhorn (Heidelberg)<br />

- Gemälde, Zeichnungen, plastische<br />

Arbeiten. Bis zum 22. 4. Baron-<br />

Vogt-Str. 50a, 22609 <strong>Hamburg</strong>,<br />

T. 82 6085, www.barlach-haus.de<br />

23. Januar<br />

C15 Sammlung Lohmann, Eröffnung<br />

19:30 Uhr: Ilka Vogler - „Zugfahrt<br />

mit Leguan“ - Malerei, Zeichnungen,<br />

Objekte. Bis 20. 3. Kanalstr 15, T.<br />

220 76 75, www.c15-hamburg.de<br />

24. Januar<br />

Galerie Witt, Eröffnung 19 Uhr:<br />

„Imaginary“ – Corneille, Karel<br />

Appel, Carl-Henning Pedersen,<br />

Henry Heerup, Pierre Alechinsky,<br />

Anton Rooskens – Grafik, Malerei.<br />

Bis zum 2. 3. Friedensallee 27a,<br />

Tel. 3060 3431, www.galeriewitt.de<br />

25. Januar<br />

Staats- und Universitätsbibliothek<br />

<strong>Hamburg</strong> Carl von Ossietzky, Eröffnung<br />

18 Uhr: „<strong>Das</strong> Fest <strong>im</strong><br />

H<strong>im</strong>mel“. Holzschnittkunst der<br />

Brasilianerin Tita do Rêgo Silva. Bis<br />

11. 3. Von-Melle-Park 3, mo - fr 9 – 21,<br />

sa 10 – 18, so 12 – 18 Uhr<br />

Hafen+Rand, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Swantje Basedow, <strong>Hamburg</strong>,<br />

Aufbaustudium W. Büttner - Abschluss-<br />

ausstellung Malerei. Bis 29. 1.,<br />

Friedrichstr. 28/Hans-Albers-Platz,<br />

T. 27865783, www.hafenrand.com<br />

Aplanat, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />

„Gestures” - Fotografien von Jay Mark<br />

Johnson. Bis 31. 3. Lippmannstrasse<br />

69-71, T. 43 18 48 00, www.aplanat.de<br />

26. Januar<br />

Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> und Gewerbe<br />

<strong>Hamburg</strong>, ab heute: Armin Mueller-<br />

Stahl – Szene und Zeichnung (ca.<br />

120 übermalte Drehbuchseiten zum<br />

Film „Utz“). Bis 15. 4. Steintorplatz,<br />

T. 428134-2734, www.mkg-hamburg.de<br />

Produzentengalerie, Eröffnung ab<br />

19 - 21 Uhr: Ulla von Brandenburg.<br />

Bis 10. 3. Admiralitätstraße 71, T. 37<br />

82 32, www.produzentengalerie.com<br />

<strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> in <strong>Hamburg</strong>, Eröffnung<br />

19 Uhr: „This Place is My Place –<br />

Begehrte Orte” - Internationale<br />

Gruppenausstellung. Bis zum<br />

29. 4. Klosterwall 23, T. 322157,<br />

www.kunstverein.de<br />

Galerie Sfeir-Semler, Eröffnung ab<br />

19 Uhr: Akram Zaatari – “Objects of<br />

study” - Installation, Fotografien,<br />

Videos. Bis 17. 3. Admiralitätstraße<br />

71, T. 37 51 99 40, www.sfeir-semler.de<br />

27. Januar<br />

Galerie Carstensen, Eröffnung<br />

16 Uhr: Hans Wrage – Aquarelle und<br />

Zeichnungen aus fünf Jahrzehnten.<br />

Bis 11. 3. Brüderstrasse 9, T. 0178 -<br />

1490101, www.galerie-carstensen.de<br />

<strong><strong>Kunst</strong>verein</strong> Harburger Bahnhof,<br />

Eröffnung 20 Uhr: „Reihe: Ordnung<br />

sagt Arbeit” - Michael Böhler,<br />

Franz Höfner, Markus Lohmann,<br />

Harry Sachs – Installation. Bis 1.<br />

4. Hannoversche Strasse 85, 21079<br />

<strong>Hamburg</strong>, T. 7675 3896, www.kunst<br />

vereinharburgerbahnhof.de<br />

Galerie Weiss und Heller, ab heute:<br />

Damir Muratov – Der Gast aus dem<br />

Osten - Malerei und Graphik. Bis<br />

1.4. Falkenried 29, T. 43275640,<br />

www.galerie-weissundheller.com<br />

29. Januar<br />

<strong>Kunst</strong>haus <strong>Hamburg</strong>, Eröffnung<br />

19 Uhr: „Stipendiaten 2006“ –<br />

Stefanie Becker, Olaf Böckmann,<br />

Thorsten Brinkmann, Frank Hesse,<br />

Dirk Meinzer, Karolin Meunier,<br />

Stephan Mörsch, Tobias Regensburger,<br />

Malte Urbschat, Judith<br />

Walgenbach. Bis 4. 3. Klosterwall 15,<br />

20095 <strong>Hamburg</strong>, T. 335803<br />

30. Januar<br />

Gedok, Eröffnung 19 Uhr: “Der<br />

rote Faden der Liebe” – Kerstin<br />

Stephan: Malerei und Zeichnung.<br />

Bis 23. 2. Lange Reihe 75/Koppel 66,<br />

T. 280 31 24, www.gedok-hamburg.de<br />

AUSSTELLUNGEN NORDEN<br />

13. Dezember<br />

Hannover, Galerie Heiko Michael,<br />

Eröffnung 12 Uhr: Martin Bronsema<br />

„Öl <strong>für</strong> Alle“. Der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Ölmaler spielt mit den Bezügen des<br />

Begriffs Öl. Bis 24.02. Jakobistr. 29,<br />

30165 Hannover, T. 0511-7125999<br />

14. Dezember<br />

Ahrensburg, Kulturzentrum Marstall,<br />

Eröffnung 11.30 Uhr: Aurelia Mihai.<br />

Einzelaustellung der mit Filmen und<br />

Videoinstallationen arbeitenden,<br />

1968 in Bukarest geborenen, in<br />

<strong>Hamburg</strong> und Köln lebenden<br />

Künstlerin. Bis 11.02. Lübecker Str. 8,<br />

22926 Ahrensburg, T. 04102-40002,<br />

www.marstall-ahrensburg.de<br />

Deinste, Art Studio 1, Eröffnung<br />

17-19 Uhr: Christian F. Kintz – „Farbe<br />

und Farbe“. Der 1968 geborene<br />

<strong>Hamburg</strong>er Maler entwickelt<br />

monochrome Farbsysteme. Bis 24.02.<br />

Am Schafsteich 1, 21717 Deinste, T.<br />

04149-933631<br />

19. Dezember<br />

Delmenhorst, Städtische Galerie,<br />

Eröffnung 20 Uhr: Julia Oschatz –<br />

„Notatall“. Die 1970 geborene<br />

Berlinerin zeigt traumhafte Parallelwelten<br />

in unterschiedlichen Medien.<br />

Es ist die erste Ausstellung der<br />

Reihe „Zone Malerei“, die eine<br />

Revision der Moderne leisten soll.<br />

„Special Guest“: Max Ernst. Bis<br />

01.04. Sammlung Stuckenberg,<br />

Haus Coburg, Fischstraße 30, 27749<br />

Delmenhorst, T. 04221-14132, www.<br />

staedtische-galerie-delmenhorst.de<br />

Thomas Hoepker Photographien |<br />

Robert Morat Galerie, 12. Januar bis<br />

zum 14. 3.<br />

21. Dezember<br />

Hannover, Sprengel-Museum, ab<br />

heute: Thomas Ruff. Bis 01. 04.<br />

Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover,<br />

T. 0511-16843875, www.sprengelmuseum.de<br />

Lübeck, Overbeck-Gesellschaft, ab<br />

heute: Berta Fischer, Isa Melshe<strong>im</strong>er<br />

und Felix Schramm – „Einstellungen“.<br />

Drei Positionen aus Berlin und<br />

Düsseldorf zur inszenierten Skulptur<br />

<strong>im</strong> Raum. Bis 04.03. Königstraße 11,<br />

23552 Lübeck, T. 0451-74760, www.<br />

overbeck-gesellschaft.de<br />

Jeden Monat neu: Infos unter www.ot-nord.net


24. Dezember<br />

Hannover, Sprengel-Museum, ab<br />

heute: Tatjana Marusic. Bis 29. 04.<br />

Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover,<br />

T. 0511-16843875, www.sprengelmuseum.de<br />

26. Januar<br />

Bremen, Gesellschaft <strong>für</strong> Aktuelle<br />

<strong>Kunst</strong>, ab heute: S<strong>im</strong>on Lewis – „The<br />

Book of Soundings and related<br />

works“. Der 1965 geborene britische<br />

Feinmaler fertigt extrem langsam<br />

kleinteilige Miniaturlandschaften.<br />

Bis 09.04. Teerhof 21, 28199 Bremen,<br />

T. 0421-500897, www.gak-bremen.de<br />

28. Januar<br />

Goslar, Mönchehaus Museum <strong>für</strong><br />

moderne <strong>Kunst</strong>, Eröffnung 11.30<br />

Uhr: Michael Burges – Malerei. Bis<br />

25.02. Mönchestraße , 38640 Goslar,<br />

T. 05321-4948<br />

Lübeck, Industriemuseum Geschichtswerkstatt<br />

Herrenwyk, Eröffnung<br />

11.30 Uhr: „Kinder sehen<br />

die Welt“ – Kinderzeichnungen<br />

aus der Marli-Mädchenschule<br />

1949 – 1956. Die Weltsicht von<br />

Lübecker Kindern aus der Anfangszeit<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

hat eine ehemalige Lehrerin<br />

aufbewahrt und dem Kulturforum<br />

Burgkloster 2005 als Schenkung<br />

überlassen. Kokerstraße 1-3,<br />

23569 Lübeck. Bis zum 29. 4.<br />

www.museen.luebeck.de Fr 14 – 17,<br />

Sa + So 10 – 17 Uhr<br />

30. Januar<br />

Hannover, Sprengel-Museum, ab<br />

heute: Ulrich Rückriem – Zeich-<br />

nungen. Bis zum 29.04. Kurt-<br />

Schwitters-Platz, 30169 Hannover,<br />

T. 0511-16843875, www.sprengelmuseum.de<br />

VERANSTALTUNGEN, AUKTIONEN,<br />

VORTRÄGE ETC.<br />

7. Januar<br />

Lübeck, Burgkloster, 11.30 Uhr,<br />

Führung durch die Jahresschau<br />

Gemeinschaft der Lübecker Maler<br />

und Bildhauer mit der Künstlerin<br />

Annelies Hölscher. Kulturforum<br />

Burgkloster mit Museum <strong>für</strong><br />

Archäologie, Hinter der Burg 2-6,<br />

23552 Lübeck, T. 0451-1224184,<br />

www.museen.luebeck.de<br />

Celle, Bomann-Museum, 11.30 Uhr:<br />

Geschichte <strong>im</strong> Spiel: Biedermeier –<br />

Heile Welt? Schloßplatz 7, 29221<br />

Celle, Tel. 05141/12-634<br />

Bremen, Gesellschaft <strong>für</strong> aktuelle<br />

<strong>Kunst</strong>, 16 Uhr: „Auf Komandirowka“,<br />

Künstlergespräch mit Antje Schiffers<br />

zur Finissage der Ausstellung<br />

„Bin beschäftigt“. Teerhof 21,<br />

28199 Bremen, T. 0421-500897,<br />

www.gak-bremen.de<br />

9. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Kultwerk West, 20 Uhr:<br />

Diskussion „Baukultur heute:<br />

Architekten-Urheberrecht oder<br />

Investoreninteressen, Baukunstwerk<br />

oder Baunutzwerk?“ Gespräch mit<br />

den Architekten Prof. Meinhard v.<br />

Gerkan und Alexander Gérard, dem<br />

Investor Bernhard Garbe und dem<br />

Baurechtsanwalt Dr. Dieter Putzier.<br />

Forum Altona, Gr. Bergstraße 162,<br />

www.kultwerkwest.de<br />

10. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum,<br />

20 Uhr: Vortrag von Prof. Manfred<br />

Clauss: „Neues zu Kleopatra? Die<br />

Funde der Unterwasserarchäologie<br />

in as24_37x52 Alexandria“. 20.11.2006 Rathausmarkt. 10:5<br />

T. 3609960, www.buceriuskunstforum.<br />

de.<br />

malschule<br />

hamburg<br />

• Jeweils Mo.<br />

und Do. 90 Min<br />

in der Zeit von<br />

10:00-13:00 Uhr<br />

• 95,- Euro monatlich<br />

inkl. Material<br />

und Leinwand<br />

Tel.: 040/636 55 222<br />

malschule-hamburg.de<br />

<strong>Hamburg</strong>, Galerie Carstensen,<br />

19 Uhr: Ein Abend mit dem<br />

<strong>Hamburg</strong>er Künstler und Designer<br />

Daniel Wrede zum Thema<br />

„Erinnerung an Licht – Lichtobjekte<br />

und Solitäre“. Brüderstraße 9,<br />

www.galerie-carstensen.de<br />

11. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Kultwerk West, 20 Uhr:<br />

Kultwerk-Club Design plus Party.<br />

Gezeigt werden Abschlussarbeiten<br />

von ID4 Interior Design der<br />

AMD Akademie Mode& Design:<br />

Entwürfe zur Kirchenumnutzung,<br />

Yachtausstattung, zum Shop<br />

und Lounge Design, zur<br />

Zwischenraumnutzung sowie Räume<br />

zum Finden der „Eigenzeit“. Forum<br />

Altona, Große Bergstraße 162,<br />

www.kultwerkwest.de<br />

12. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> und<br />

Gewerbe, 12 Uhr: Der 1936 geborene<br />

<strong>Hamburg</strong>er Stern- und Geo-<br />

Photograph Thomas Hoepker führt<br />

durch seine 230 der besten Bilder<br />

umfassende Jubiläumsausstellung<br />

„Thomas Hoepker - Photographien<br />

1955 – 2005“. Steintorplatz., T.<br />

4281342732, www.mkg-hamburg.de<br />

Swantje Basedow Malerei |<br />

Hafen+Rand, Vom 25. - 29.1.<br />

<strong>Hamburg</strong>, Museum der Arbeit,<br />

19 Uhr: Eröffnung der 5. Norddeutschen<br />

Handpressenmesse „Buch<br />

Druck<strong>Kunst</strong>“, Museum der Arbeit,<br />

Wiesendamm 3, T. 428133-0, www.<br />

museum-der-arbeit.de<br />

13. und 14. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Museum der Arbeit,<br />

Sa 10 – 20 + So 10 – 17 Uhr:<br />

BuchDruck<strong>Kunst</strong> - 5. Norddeutsche<br />

Handpressenmesse. Museum der<br />

Arbeit, Wiesendamm 3, T. 428133-0,<br />

www.museum-der-arbeit.de<br />

14. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Stadtrundgang, 14 Uhr:<br />

Der Prozess - Die Frauen von<br />

Ravensbrück, eine Spurensuche.<br />

Es gab vielfältige Kontakte<br />

zwischen dem KZ Neuengamme<br />

und dem Frauen-KZ Ravensbrück:<br />

So wurden in Ravensbrück die<br />

SS-Aufseherinnen <strong>für</strong> die Frauen-<br />

Außenlager des KZ Neuengamme<br />

ausgebildet und weibliche KZ-<br />

Häftlinge als Arbeitskräfte <strong>für</strong><br />

die Rüstungsindustrie rekrutiert.<br />

Zwischen 1946 und 1948 standen<br />

die Hauptverantwortlichen beiden<br />

KZs <strong>im</strong> <strong>Hamburg</strong>er Curio-Haus vor<br />

dem Britischen Militärgericht. Der<br />

Rundgang beschäftigt sich mit<br />

den unterschiedlichen weiblichen<br />

Häftlingsgruppen in den KZs<br />

Neuengamme und Ravensbrück<br />

sowie mit den Prozessen gegen<br />

die SS-Aufseherinnen und mit<br />

ihrer Integration in die Nachkriegsgesellschaft<br />

in der BRD und in der DDR.<br />

Treffpunkt: Rothenbaumchaussee 15<br />

(Curiohaus), Dauer: ca. 2,5 Std<br />

Celle, Bomann-Museum, 11.30 Uhr:<br />

Rundgang durch die Sonderausstellung<br />

„Jagd in der Lüneburger<br />

Heide“, Schloßplatz 7, 29221 Celle,<br />

Tel. 05141/12-634<br />

15. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, <strong>Kunst</strong>halle, 10 – 18 Uhr:<br />

Familientag in der Caspar David<br />

Friedrich Ausstellung. Dank eines<br />

Sponsors der Stromindustrie<br />

freier Eintritt <strong>für</strong> Eltern und<br />

andere Erwachsene mit Kindern<br />

zu Ausstellung, Führungen und<br />

Mitmachaktionen. Glockengießerwall,<br />

T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />

17. Januar<br />

Hannover, <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>, 19 Uhr:<br />

Vortrag Dr. Markus Brüderlin,<br />

Direktor <strong>Kunst</strong>museum Wolfsburg,<br />

über „John Armleder und die<br />

Ornamentalisierung der Moderne“,<br />

Sophienstraße 2, 30159 Hannover,<br />

T. 0511-324594, www.kunstvereinhannover.de<br />

<strong>Hamburg</strong>, Hochschule <strong>für</strong> bildende<br />

Künste, 19 Uhr: Vortrag des Berliner<br />

Philosophen Marcus Steinweg zum<br />

Thema „<strong>Kunst</strong> und Philosophie, eine<br />

Freundschaft?“. HFBK, Lerchenfeld 2,<br />

www.hfbk-hamburg.de<br />

18. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, rraum, 19 Uhr:<br />

Künstlergespräch mit Claus Richter<br />

in der Ausstellung „Mechanized<br />

Conveyor Cave (Yo Ho)“. – Meike<br />

Behm & Peter Lütje, Rappstr. 16,<br />

T. 67307512, www.rraum.de<br />

24. Januar<br />

Hannover, <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>, 19 Uhr:<br />

Sonderführung mit Direktor Stephan<br />

Berg durch die John Armleder<br />

Ausstellung. Sophienstraße 2, 30159<br />

Hannover, T. 0511-324594 www.<br />

kunstverein-hannover.de<br />

<strong>Hamburg</strong>, Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum,<br />

20 Uhr: „Femme Forte oder Femme<br />

Fatale?“, Vortrag von Bettina<br />

Baumgärtel vom museum kunst<br />

palast in Düsseldorf über Kleopatra<br />

und den Bilderstreit um die starke<br />

Frau. Rathausmarkt. T. 3609960,<br />

www.buceriuskunstforum.de.<br />

25. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, <strong>Kunst</strong>halle, 18 Uhr:<br />

Youngsters’ art – Jugendliche führen<br />

Jugendliche durch „Mahjong“,<br />

die Präsentation der Sammlung<br />

Kalender | Termine Januar o.T. 15<br />

Sigg. Diesmal Thema: „Konsum<br />

versus <strong>Kunst</strong> – China zeigt ein<br />

neues Gesicht“. Glockengießerwall,<br />

T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />

<strong>Hamburg</strong>, Kultwerk West, 20 Uhr:<br />

Filmabend „Portamento” von<br />

Katharina Werner. Die Regisseurin<br />

zieht mit Klapptischchen und<br />

Stühlen durch Berlin und bittet<br />

Passanten, ihre Taschen zu öffnen<br />

und zu erklären, was sie mit sich<br />

führen. Die Angesprochenen aber<br />

eröffnen ihr viel mehr: „Portamento“<br />

gibt Einblicke in unterschiedliche<br />

Lebensentwürfe, Schicksale und in<br />

einen plötzlich poetisch aufleuchtenden<br />

Alltag. Anschließend<br />

Gespräch mit der Regisseurin.<br />

Forum Altona, Gr. Bergstraße 162.<br />

www.kultwerkwest.de<br />

27. Januar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Stadtrundgang, 13 Uhr:<br />

„Hammaburg, Hexen und Hanseaten<br />

– eine Spurensuche rund um das<br />

Rathaus durch die Wiege der<br />

Hansestadt.“ Was erinnert heute<br />

an das mittelalterliche <strong>Hamburg</strong>?<br />

Wie kam das Bier zu Farbe und<br />

Geschmack? Sind die Fundamente<br />

RÄTSELN SIE MIT<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Ruth Sachse<br />

Redaktion:<br />

Dr. Wolf Jahn, Hajo Schiff<br />

Anzeigendisposition:<br />

Ruth Sachse, Cult Promotion<br />

Art Direction:<br />

Kirsten Gutmann<br />

Büro<br />

Harzburger Weg 7 b<br />

22459 <strong>Hamburg</strong><br />

Telefon 040 - 55 23 770<br />

Fax 040 - 55 12 254<br />

info@ot-nord.net<br />

www.ot-nord.net<br />

der Hammaburg schon zu sehen?<br />

Eine Spurensuche zwischen der<br />

bischöflichen Altstadt und der<br />

gräflichen Neustadt, nach Badestube<br />

und Babyklappe, An<strong>im</strong>ierstube<br />

und Kloster, Pranger und Prediger.<br />

Treffpunkt: Rathaus, Haupteingang<br />

(Dauer: ca. 2,5 Stunden)<br />

31. Januar<br />

Hannover, <strong><strong>Kunst</strong>verein</strong>, 19 Uhr: Blind<br />

Date #22 – Hina Strüver. Die 1974<br />

geborene Künstlerin präsentiert sich<br />

in dieser offenen Reihe <strong>für</strong> einen<br />

Abend mit ihrer Arbeit über den<br />

menschlichen Körper <strong>im</strong> öffentlichen<br />

Raum. Sophienstraße 2, 30159<br />

Hannover, T. 0511-324594 www.<br />

kunstverein-hannover.de<br />

<strong>Hamburg</strong>, Hochschule <strong>für</strong> bildende<br />

Künste, 19 Uhr: Vortragsaktion<br />

mit Jonathan Meese zum Thema:<br />

Dr. Phibesaint Just, Theater des<br />

Saalgrauens (Propagandick und<br />

Propagandoof auf großer Fahrt in<br />

die Wehrhermetik) Wie? Wann?<br />

Warum? HFBK, Lerchenfeld 2,<br />

www.hfbk-hamburg.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

An dieser Stelle geht o.T.<br />

spielerisch mit Werken<br />

von <strong>Kunst</strong>, Architektur<br />

und Design um. Ausschnitte,<br />

leichte Verfremdungen<br />

oder ungewöhnliche<br />

Perspektiven<br />

erschweren aber ihr Wiedererkennen<br />

in der Abbildung.<br />

Wer oder was ist<br />

es? Findige Leserinnen<br />

und Leser können die<br />

abgebildeten Details in laufenden Ausstellungen oder<br />

an öffentlich zugänglichen Orten entdecken. Senden Sie<br />

ihre Lösung an: info@ot-nord.net<br />

Die ersten drei eingehenden Mails mit richtiger Lösung<br />

gewinnen einen Katalog der Sammlung, die die gezeigte<br />

Arbeit enthält.<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 x <strong>im</strong> Jahr, Auflage zirka<br />

50.000 Exemplare,<br />

Bezugspreis <strong>im</strong> Abonnement<br />

per Post jährlich € 30,-<br />

Manuskripte werden nicht nur<br />

zur Alleinveröffentlichung angenommen.<br />

Der Autor versichert,<br />

über die urheber-rechtlichen Nutzungsrechte<br />

an seinem Beitrag<br />

einschließlich aller Abbildungen<br />

allein verfügen zu können und<br />

keine Rechte Dritter zu verletzen.<br />

Mit Annahme des Manuskripts gehen<br />

die einfachen Nutzungsrechte<br />

vom Autor auf den Verlag über.<br />

Stand 12 |06<br />

ANZEIGENSCHLUSS FÜR AUSGABE NO. 2 |<br />

FEBRUAR 2007 IST DER 17. JANUAR 2007<br />

Kontakt: anzeigen@ot-nord.net,<br />

Mobil 0172 - 40 74 675 oder unter Fax 040 - 55 12 254


K U N S T<br />

U N D<br />

A N T I Q U I T Ä T E N<br />

IN DER DEICHTORHALLE<br />

22.-25. MÄRZ 2007<br />

Die Aussteller präsentieren internationale <strong>Kunst</strong> und Antiquitäten<br />

aus bedeutenden Epochen und Sammelgebieten.<br />

„TRADITION TRIFFT MODERNE“<br />

Tageskarte € 8,-<br />

Donnerstag bis Sonntag 11-19 Uhr<br />

Parkplatz vor den Deichtorhallen

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