Mai 07 - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design
Mai 07 - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design
Mai 07 - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design
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HAMBURG | KULTURREGION NORD<br />
AKTUELL<br />
Wie deutsch ist<br />
deutsche <strong>Kunst</strong> 3 | 5<br />
KUNST<br />
Ausstellungen, Kritik 6 | 13<br />
ARCHITEKTUR<br />
Avantgarde im<br />
Schrebergarten | 15<br />
DESIGN<br />
Wer steckt hinter<br />
„Made in Germany“ | 20<br />
SERVICE<br />
Ausstellungen,<br />
Termine 22 | 23<br />
<strong>Mai</strong> <strong>07</strong> | No. 13<br />
GRATIS-MAGAZIN<br />
ZUM MITNEHMEN!<br />
Blond <strong>und</strong> Blauäugig<br />
Wo steht deutsche <strong>Kunst</strong> heute?<br />
TITELBILD | Björn Melhus,<br />
Captain, 2005, Still<br />
© Galerie Anita Beckers,<br />
Frankfurt/M
2 o.T. Editorial | Thema<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
spätestens seit dem Sommermärchen vom vergangenen Jahr hat sich<br />
das Verhältnis der Deutschen zu sich selbst, aber auch des Auslands zu<br />
Deutschland geändert. „Wir sind wieder wer“ könnte man zwischen<br />
den Zeilen der umjubelten Fußball-WM 2006 herauslesen. Aber „Wer“<br />
sind wir? Sind wir die aus Schmach <strong>und</strong> Niederlage in strotzendem<br />
Selbstbewußtsein wieder erstarkte Nation, wie sie Wirtschaftsw<strong>und</strong>er<br />
<strong>und</strong> WM-Titel schon einmal in den 50er Jahren zutage förderte? Mit<br />
Sicherheit nicht. Deutschsein heißt <strong>und</strong> meint heute etwas anderes<br />
als noch in der Nachkriegszeit oder während der bewegten Jahren<br />
nach 68. Gerade in den aktuellen bildenden Künsten drückt das altbewährte<br />
Siegel „Made in Germany“ keineswegs altbacken deutsches<br />
Gedankengut aus. <strong>Das</strong> gleichnamige Ausstellungsprojekt in Hannover<br />
nimmt vielmehr den <strong>Kunst</strong>-Produktionsstandort Deutschland im Sinne<br />
internationaler Ausrichtung <strong>und</strong> Beteiligung ins Visier.<br />
o.T. widmet sich in dieser Ausgabe dem Deutschen, wie es sich heute<br />
artikuliert in der bildenden <strong>Kunst</strong>, im <strong>Design</strong> <strong>und</strong> in einer „typisch<br />
deutschen“ Einrichtung des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, dem Schrebergarten.<br />
o.T. wünscht Ihnen dabei eine angenehme <strong>und</strong> erfrischende Deutsch-<br />
Lektüre <strong>und</strong> einen sonnigen Wonnemonat <strong>Mai</strong>.<br />
Ihre Ruth Sachse, Herausgeberin<br />
DEUTSCHE THEMEN HABEN IN DER KUNST<br />
AN BEDEUTUNG VERLOREN. ANGESAGT SIND<br />
DIE GLOBALEN THEMEN. WAS IST HEUTE NOCH<br />
DEUTSCH AN DER KUNST AUS DEUTSCHLAND?<br />
VON WOLF JAHN<br />
GERMANIA,<br />
Wo ist nur das Deutsche in der deutschen <strong>Kunst</strong> hin? Ist da niemand,<br />
der sich noch regt, erregt oder gar aufregt? So wie man<br />
es gewohnt ist im Umgang mit dem großen, bösen Land jenseits<br />
des Atlantiks. <strong>Das</strong> bißchen Jonathan Meese <strong>und</strong> Neo Rauch, ist<br />
das alles, was an deutscher Nabelschau in der zeitgenössischen<br />
<strong>Kunst</strong> „Made in Germany“ übrigbleibt? Wo sind sie geblieben<br />
die Richters mit ihren Stammheim-Bildern, Lüpertz‘ mit<br />
ihren martialischen Dithyramben Marke „Schwarz-Rot-Gold“,<br />
die Kippenbergers auf der Suche nach dem unauffindbaren<br />
Hakenkreuz, die Kiefers mit ihren bleischweren Blut- <strong>und</strong> Bodenbildern,<br />
die Haackes mit ihren Entlarvungsinstallationen,<br />
die Staecks mit ihren plakativen Ideologismen, die donnernden<br />
Pencks, larmoyanten Droeses, die „Cafe Deutschlands“<br />
Marke Immendorff, die pubertär-verspielten Neuen Wilden<br />
oder die Muchas mit dem installativen Rückblick in die frühe<br />
b<strong>und</strong>esrepublikanische Wirklichkeit. Hallo! Ist da niemand?<br />
Haben wir die Deutschst<strong>und</strong>e endgültig abgehakt, frei nach<br />
der Rechnung Nationalismus plus negativer Nationalismus =<br />
Null Nationalismus?<br />
Michael Sailstorfer | D-IBRB, 2001, („Made in Germany“, Hannover)<br />
Mit der Wende kam auch die Wende in der <strong>Kunst</strong>. Mehr <strong>und</strong><br />
mehr verschwanden innerdeutsche Angelegenheiten zugunsten<br />
dem einen großen Engagement in Sachen Globalismus.<br />
Schon während ihrer Ausbildung umspannen Studenten der<br />
<strong>Kunst</strong> heute die Welt entlang all ihren Längen- <strong>und</strong> Breitengraden.<br />
So ist die Welt kleiner geworden, das Deutsche versteckter.<br />
Wer heute deutsch ist <strong>und</strong> denkt, zeigt es nicht an<br />
seinen Themen, sondern in seiner Haltung. Die Sprache muss<br />
korrekt sein, mit einem hochragenden Phallus-I in den Wortendungen<br />
zwecks geschlechtsübergreifender Pluralbildung.<br />
FOTO: © JOHANN KÖNIG, BERLIN
FOTOS: 1. ©ESTHER SCHIPPER, BERLIN, 2. © JOHNEN GALERIE, BERLIN<br />
Thema Thema o.T. 3<br />
WO BIST DU?<br />
Erfreulich an der neuen deutschen Identität in der <strong>Kunst</strong> zeigt sich die<br />
Bereitschaft, das bislang Fremde ins Eigene zu integrieren. Bedenklich<br />
hingegen ist der scheinbar mühelose Übergang der <strong>Kunst</strong> aus<br />
dem Feld deutscher Problematik in den globalen mainstream einzutauchen.<br />
Man mag das Schwarm-Intelligenz nennen, aber es könnte<br />
auch die Angst vor der Selbsterkenntnis sein, die in der Globalismusdebatte<br />
ihr unauffindbares Versteck gef<strong>und</strong>en hat.<br />
Christoph Keller | Expedition-Bus and Shaman-Travel, 2002, („Made in Germany“, Hannover)<br />
Ehemals nationale Feindbilder werden durch Welt-Feindbilder <strong>und</strong><br />
-probleme ersetzt: Globalisierung, Klimawandel <strong>und</strong> Migration sind<br />
Themen, derer sich der Deutsche besonders gern annimmt. Und er tut<br />
es übereifrig, fast missionarisch. <strong>Das</strong> „Deutschland, Deutschland über<br />
alles“ ist keineswegs verschw<strong>und</strong>en, es hat sich nur gewandelt in die<br />
positve, die ganze Welt umfassende <strong>und</strong> sie beglückende Absicht von<br />
Politik <strong>und</strong> Kultur. Schröder/Fischer haben die Tsunami-Opfer mit einer<br />
alle anderen Länder beschämenden Milliarden-Hilfe begutmenscht,<br />
Merkel will es den beiden mit einem gigantischen Raubabbau von<br />
Kohlendioxid gleichtun <strong>und</strong> eine <strong>Kunst</strong>expertin wie Adrienne Goehler<br />
leistet Widerstand gegen die G8, nicht ohne ihr eigenes Land da<strong>für</strong><br />
noch einmal finanziell zur Kasse zu bitten (siehe Kommentar S. 5). Da<br />
keimt noch ein Rest an dem guten, alten negativen Nationalismus auf.<br />
Selbst nationale Themen, an die sich heute noch Literatur, Film <strong>und</strong><br />
Fernsehen heranwagen, werden von der bildenden <strong>Kunst</strong> überwiegend<br />
gemieden. Die Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa oder<br />
die Spitzelmentalität in der ehemaligen DDR (der oscarprämierte<br />
Film „<strong>Das</strong> Leben der Anderen“) finden aktuell in vielen Medien, kaum<br />
aber in der <strong>Kunst</strong> ihren Niederschlag. Kein W<strong>und</strong>er, denn sie hat sich<br />
bereits auf einen anderen Weg gemacht. Spätestens mit der Wolfsburger<br />
Ausstellung „German Open“ (1999) galt es nicht mehr deutsche<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> deutsche Themen zu präsentieren, sondern internationale<br />
<strong>Kunst</strong>, die in diesem Land produziert wird. Ähnliches leistet<br />
jetzt auch die Hannoveraner Mega-Schau „Made in Germany“, die<br />
<strong>Kunst</strong> aus deutschen Landen, aber von internationalen Künstlern produziert,<br />
präsentiert (siehe S. 4).<br />
Armin Böhm | California Dreamin, 2004, („Made in Germany“, Hannover)<br />
erwi n wu rm<br />
das lächerliche<br />
leben eines ernsten<br />
mannes . das ernste<br />
leben eines<br />
lächerlichen<br />
mannes<br />
erwin wurm retrospektive 27. 04. – 02.0 9. 20<strong>07</strong><br />
In Kooperation mit dem MUMOK-<br />
Museum Moderner <strong>Kunst</strong> Stiftung<br />
Ludwig, Wien, <strong>und</strong> dem <strong>Kunst</strong>museum<br />
St. Gallen.<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von<br />
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Di – So 11–18 Uhr<br />
Tel. 040 / 32 103 - 0<br />
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Foto: Rast/Deinhardstein/MUMOK<br />
© Erwin Wurm: VG BILD-KUNST, Bonn
4 o.T. Thema<br />
BORN IN TURKEY,<br />
MADE IN GERMANY<br />
INTERNATIONALE KUNST AUS<br />
DEUTSCHEN LANDEN IN HANNOVER<br />
<strong>Das</strong> Eigene <strong>und</strong> das Fremde – am besten<br />
scheint beides, wenn es sich mischt. Insofern<br />
kann es als gutes Omen gelten, dass die Idee<br />
zu „Made in Germany“ in der Türkei geboren<br />
wurde. Veit Görner, Leiter der Kestnergesellschaft,<br />
<strong>und</strong> Stephan Berg, Direktor des <strong>Kunst</strong>vereins<br />
Hannover, waren so begeistert von<br />
der jungen <strong>Kunst</strong> bei der Istanbul Biennale,<br />
dass sie, noch am Bosporus, eine große Schau<br />
junger <strong>Kunst</strong> aus Deutschland andachten.<br />
Weil sie dazu noch Ulrich Krempel <strong>und</strong> sein<br />
Sprengel Museum ins Boot holten, kann<br />
Hannover vom 25. <strong>Mai</strong> an mit 52 Künstlern<br />
auf 6400 Quadratmetern erstmalig ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der drei <strong>Kunst</strong>institute<br />
präsentieren. Obendrein wird das Ereignis<br />
Gäste der documenta (Kassel, ab 16. Juni)<br />
oder der Skulptur Projekte Münster (ab 17.<br />
Juni) auch nach Hannover locken - <strong>und</strong> nebenbei<br />
wie eine Ohrfeige gen Berlin wirken,<br />
wo drei Viertel der Teilnehmer arbeiten;<br />
wo man aber eine große Schau, die diesen<br />
Reichtum entfaltet, nicht zustande bringt.<br />
Bei „Made in Germany“ geht es dabei nicht<br />
um „deutsche“ <strong>Kunst</strong>, auch nicht um <strong>Kunst</strong><br />
von Deutschen: Fast die Hälfte der Teilnehmer<br />
arbeitet hier, wurde aber im Ausland<br />
geboren: etwa in Peru (David Zink Yi), Südkorea<br />
(Haegue Yang) oder Südafrika (Candice<br />
Breitz). Wichtig war allein Deutschland als<br />
Produktionsstandort.<br />
Eine ähnliche Sichtung hat Görner schon einmal<br />
veranstaltet: 1999 mit „German Open“ im<br />
<strong>Kunst</strong>museum Wolfsburg. Damals lieferten<br />
Björn Dahlem | Strange Attractor, 2004<br />
Ceal Floyer| Helix, 2003<br />
Jonathan Meese oder Olafur Eliasson spektakuläre<br />
Arbeiten. Jetzt ist die nächste Generation<br />
dran. Als ihre Vertreter wurden ausgewählt:<br />
Nathalie Djurberg, die Produzentin<br />
aberwitziger Knetgummifilme. Julius Popp<br />
mit seinem berauschend schönen Daten-<br />
Wasserfall. Aber auch Raumgreifendes vom<br />
Dänen Jeppe Hein. Dazu Görner: „Während in<br />
den 90er Jahren Foto- <strong>und</strong> Videoarbeiten dominierten<br />
<strong>und</strong> um die Jahrtausendwende die<br />
Malerei interessant wurde, scheinen derzeit<br />
die aufregendsten Arbeiten in den Bereichen<br />
Skulptur <strong>und</strong> Installation zu entstehen.“<br />
Der Titel kommt wie die Ausstellungsidee aus<br />
dem Ausland: <strong>Das</strong> spätere Qualitätssiegel<br />
„Made in Germany“ wurde 1887 in Großbritannien<br />
zur Warnung vor deutschen Produkten<br />
erf<strong>und</strong>en. Eine Nabelschau, eine stolze<br />
zumal, wird die Ausstellung trotzdem werden.<br />
Weil sie aber in die Feier des Eigenen die<br />
Freude am Fremden mischt, könnte das klar<br />
gehen. Bis 26. 8. | KARIN SCHULZ<br />
Sprengel Museum, Kestnergesellschaft <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>verein,<br />
Hannover, www.madeingermanyhannover.de<br />
FOTOS: 1. © ESTHER SCHIPPER, 2. © GALERIE GUIDO W. BAUDACH BERLIN, FOTO: JC LETT / FRAC PACA, 2004, 3.© ART PRODUCTION FUND, NEW YORK; BALLROOM MARFA, MARFA
DEUTSCH?<br />
EIN KOMMENTAR VON HAJO SCHIFF<br />
Schaltet man im Ausland die Deutsche Welle an, so kann es sein, dass<br />
man mitten in Arabien auf englisch etwas über einen französischen<br />
Taucher erfährt. Wohl kein anderes Land würde in seiner auswärtigen<br />
Medienpräsenz derartig von sich selbst absehen. Sicher steht<br />
es dem größten EU-Nettozahler gut an, im Ausland ganz europäisch<br />
aufzutreten, allein keine andere Nation würde bei einem staatlichen<br />
Werbesender dergleichen Selbstzurücknahme betreiben. Nicht Bier<br />
nach dem Reinheitsgebot <strong>und</strong> schnelle Autos, nein diese aus historischen<br />
Schuldgefühlen heraus selbstverordnete Internationalität ist<br />
inzwischen das typisch Deutsche. „Made in Germany“ ist eben lange<br />
nicht mehr deutsch. Mehr als 120 Millionen Menschen sprechen<br />
die deutsche Sprache, aber der Deutsche geht zum Service-Point um<br />
das Ticketing <strong>für</strong> den Ice-Train mit seiner Miles-and-More-Card zu erledigen.<br />
Dabei sind wir auch <strong>für</strong> so manche andere Kulturleistung berühmt:<br />
Die deutsche Musik der Wiener Klassik beispielsweise oder den<br />
schon von Tacitus zu Römerzeiten ge<strong>für</strong>chteten Furor teutonicus, bis<br />
zur Kettensäge von Baselitz reichend in der <strong>Kunst</strong> auch Expressionismus<br />
genannt. Und vor allem jene heillose Romantik, die selbst dem<br />
Weltenglisch die Wörter „Kindergarden“, „Hinterland“ <strong>und</strong> „Heimat“<br />
aufprägte. Von der Leipziger Schule ganz zu schweigen.<br />
Ist es nicht auch romantisch, in einem der reichsten Industrieländer<br />
der Welt, Exportweltmeister gar, Globalisierungsgegner zu sein <strong>und</strong><br />
zum Vorreiter zu werden, das Weltklima zu retten? Und wenn schon<br />
nicht konkret, dann wenigsten metaphorisch: Gegen das Gipfeltreffen<br />
der G8-Staaten im mecklenburgischen Heiligendamm gibt es ein ganzes<br />
Programm künstlerischer Interventionen. In guter deutscher pädagogischer<br />
Mission soll die <strong>Kunst</strong> dabei aufklärend <strong>und</strong> deeskalierend<br />
wirken. Besonders großartig ist die Finanzierungsidee: Die Kuratorin<br />
Adrienne Goehler, ehemalige Berliner Kultursenatorin <strong>und</strong> ehemalige<br />
Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds hat beim Innenministerium<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern einen Antrag <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> am Bau<br />
gestellt. Denn vom 12,5 km langen <strong>und</strong> 12,5 Millionen Euro teuren<br />
Sicherheitszaun sollten doch ein paar Prozente <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong> abfallen:<br />
nach Abschnitt K 7 der Richtlinien <strong>für</strong> die Durchführung der Bauaufgaben<br />
des B<strong>und</strong>es (RBBau) genau 1,5 Prozent. Es ist also gar nicht so<br />
absurd, wenn die Ausländer uns immer wieder aufschwatzen wollen,<br />
wie stolz wir auf unsere technische <strong>und</strong> organisatorische Intelligenz<br />
sein können. Kein W<strong>und</strong>er, sie haben es ja nur selten mit dem <strong>Kunst</strong>betrieb<br />
zu tun. Und sie fahren ja auch nicht mit der superpünktlichen<br />
Deutschen Bahn. Darauf ein schönes Pils.<br />
Art Goes Heiligendamm. Art Goes Public. Künstlerische Interventionen zum G8-Gipfel<br />
20<strong>07</strong>, Rostock, 24. 5 – 9. 6. http://art-goes-heiligendamm.net/de<br />
Thema Kommentar o.T. 5<br />
Veranstalter: KurzFilmAgentur Hamburg e.V. | Tel. 040-39 10 63-29 | kinder@shortfi lm.com | Ort: zeise kinos <strong>und</strong> 3001 Kino<br />
Mehr <strong>Kunst</strong> <strong>für</strong> Lü-<br />
beck!<br />
Wiedereröffnung<br />
mit neuer Dauerausstellung<br />
Pfingsten 27. / 28. <strong>Mai</strong> 20<strong>07</strong><br />
die L Ü B E C K E R M U S E E N , Museum Behnhaus Drägerhaus<br />
Königstraße 9 –11, 23552 Lübeck<br />
Museums-Hotline: 018 05/ 92 92 00 (14 ct/min)<br />
www.museen.luebeck.de
6 o.T. Ausstellungen<br />
BREMEN<br />
Kritische Versuchsreihen<br />
NEUES MUSEUM WESERBURG<br />
ZEIGT NATURWISSENSCHAFTEN IM VISIER DER KUNST<br />
Seit den Grenzen sprengenden, Genre übergreifenden 1960er-Jahren<br />
haben sich Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler verstärkt auf die Terrains der<br />
Sozialwissenschaften <strong>und</strong> Urbanistik, der Ökonomie <strong>und</strong> Ethnographie<br />
begeben, um die Bedingungen des realen Lebens zu durchleuchten<br />
<strong>und</strong> zu hinterfragen. Allgemein haben sich <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Wissenschaften<br />
zunehmend aufeinander zu bewegt <strong>und</strong> eine gegenseitige Faszination<br />
<strong>für</strong> sich entdeckt. Im 8. Wissenschaftsjahr, das 20<strong>07</strong> erstmals im<br />
Zeichen der Geisteswissenschaften steht, wagt das Neue Museum<br />
Weserburg Bremen nun eine kritische Revision dieser schleichenden<br />
Annäherung.<br />
Svato Zapletal<br />
Buchkunst aus 30 Jahren<br />
11. <strong>Mai</strong> -17. Juni 20<strong>07</strong><br />
Museum der Arbeit<br />
Wiesendamm 3, 22305 Hamburg<br />
(U- & S-Bahnhof Barmbek)<br />
Öffnungszeiten: Montag 13 - 21 Uhr, Dienstag - Samstag 10 -17 Uhr,<br />
Sonn- <strong>und</strong> Feiertage 10 -18 Uhr, Telefon (040) 428 133 - 0<br />
„Say It Isn’t So“, Titel der Bremer Ausstellung, will mit kritischem<br />
Blick die (Natur-)Wissenschaften <strong>und</strong> deren Methoden ins Visier nehmen.<br />
Statt Allianz also Distanz, der Versuch der über 20 eingeladenen<br />
Künstler <strong>und</strong> Künstlerinnen den „Anspruch auf Allgemeingültigkeit<br />
<strong>und</strong> Objektivität“ der Wissenschaften anzuzweifeln. Die Schau selbst<br />
ist Bestandteil eines Forschungsprojekts: <strong>Das</strong> Konzept dazu wurde in<br />
einem von Peter Friese <strong>und</strong> Guido Boulboullé (beide auch Kuratoren<br />
der Schau) veranstalteten Seminar im Rahmen des Studiengangs<br />
<strong>Kunst</strong>wissenschaft an der Universität Bremen entwickelt. Als Kooperationspartnerin<br />
<strong>und</strong> Ko-Kuratorin fungiert Susanne Witzgall von der<br />
Akademie der bildenden Künste in München, eine Expertin auf dem<br />
Gebiet des Diskurses um <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />
Laborsituationen, Versuchsreihen, Archiv-Sammlungen <strong>und</strong> andere<br />
durch die Wissenschaft inspirierte Verfahren sind charakteristisch<br />
<strong>für</strong> die präsentierten Ansätze. Frühe Positionen aus den 90er Jahren<br />
werden dabei jüngeren <strong>und</strong> aktuellen Werken gegenübergestellt. Unter<br />
den ersteren befinden sich Arbeiten unter anderem von Damien<br />
Hirst, Mark Dion, studierter Biologie <strong>und</strong> mit archäologischen Ausgrabungen<br />
zur Freilegung von Alltagskultur <strong>und</strong> der Einrichtung biologischer<br />
Forschungsstationen bekannt geworden, sowie Nana Petzet.<br />
Als „Special Guests“ sind ferner Marcel Duchamp, Nikolaus Lang <strong>und</strong><br />
Max Ernst mit dabei. Mit einfliessen soll in Ausstellung <strong>und</strong> Katalog<br />
auch der umgekehrte Blick, die kritische Auseinandersetzung der Naturwissenschaften<br />
mit sich selbst, die Suche einer „ästhetischen Distanz“<br />
zum eigenen Denken <strong>und</strong> Tun, auf die unter anderem der Molekularbiologe,<br />
Wissenschaftshistoriker <strong>und</strong> Derrida-Schüler Hans-Jörg<br />
Rheinberger hinweist. Vorträge, Künstlergespräche <strong>und</strong> verschiedene<br />
Vermittlungsangebote begleiten die Ausstellung. Eröffnung:<br />
11. 5., 19 Uhr. Bis 16. 9. | BGG<br />
Teerhof 20, 28199 Bremen, T. 0421-59 83 9-0, www.nmwb.de<br />
Carsten Höller | Schlüssel zum<br />
Laboratorium des Zweifels, 2006<br />
(Edition <strong>für</strong> den Parkett Verlag)<br />
< John Isaacs | Say it isn‘t so, 1994<br />
FOTOS: 1. © ARTS COUNCIL COLLECTION, HAYWARD GALLERY, SOUTH BANK CENTRE, LONDON, © VG BILDKUNST, BONN 20<strong>07</strong>, 2. © VG Bildkunst, Bonn 20<strong>07</strong>
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8 o.T. Ausstellungen<br />
HAMBURG<br />
Nahe am Unsagbaren<br />
MIWA OGASAWARA IN DER GALERIE VERA MUNRO<br />
Sie entfaltet Malerei als einen Raum der temperierten Zwischentöne. Vielen Bildern von Miwa<br />
Ogasawara scheint die Farbigkeit entzogen, es herrscht darin ein eigenartig fahles Kolorit, <strong>und</strong> ihre<br />
traumartige Unschärfe ist zugleich Erscheinungsform einer ganz eigenen Art von Klarheit. Diese<br />
figurative Malerei strahlt etwas Abgeklärtes, Stilles aus <strong>und</strong> hat dennoch Leichtigkeit, die die Welt<br />
im Beiläufigen spiegelt <strong>und</strong> Wahrheit der Empfindung im Angedeuteten sucht.<br />
Die Bilder der 1973 in Kyoto geborenen, seit über zehn Jahren in Hamburg lebenden Malerin vermitteln<br />
nichts „typisch Japanisches“, <strong>und</strong> doch hat man den Eindruck, dass sich in ihrer Art erfüllter<br />
Reduktion etwas ausdrückt, das auch mit Herkunft zu tun hat. Ogasawara versucht darin einen „leisen<br />
Nachhall“ des Wirklichen festzuhalten, etwas, das sich „dem Zeitgefühl entzieht: ein gedehnter<br />
Augenblick, leicht entrückte Gegenwärtigkeit.“<br />
Miwa Ogasawara | Grau, 2006, Oil on canvas, 185 x 260 cm<br />
AHRENSBURG<br />
Böse Blumen<br />
EROTIK DER PFLANZEN IM EHEMALIGEN PFERDESTALL<br />
Miwa Ogasawara | Barfuß, 2006,Oil on canvas, 65 x 50 cm<br />
<strong>Das</strong> Gefühl eines Moments in komprimierter <strong>und</strong> doch federleichter Darstellung<br />
zu fassen gelang ihr bisher oft in Kleinformaten, die aus skizzenhaftem Zugang<br />
ein hohes Maß an Offenheit <strong>und</strong> atmosphärischer Dichte erreichen. Ogasawaras<br />
erste Einzelschau bei Munro belegt eindrucksvoll, dass sie das auch im Großformat<br />
beherrscht. Etwa in „Spiel“, einem Dickicht aus Helldunkel <strong>und</strong> flirrenden<br />
Glanzlichtern, das sich ganz in informell abstrakte Oberfläche zu zerdehnen<br />
scheint, bis man darin auch Gesichter sieht. Hier spielen Kinder Versteck, doch<br />
sich verbergende Blicke bleiben vage genug, dass sie auch <strong>für</strong> Erscheinungen zu<br />
halten wären. Auch „Insel“ zeigt einen ins Zeitlose geöffneten Augenblick. Man<br />
sieht sich einer kleinen Figurengruppe gegenüber, wenigstens zwei davon Kinder,<br />
die perspektivisch entfernt in einem besonnten, meergesäumten Bildraum steht.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> des Bildes schiebt Ogasawara eine dunkle Zwischenzone ein, eine<br />
Gasse, ein Gang: Eine Passage, die die gesichtslosen Figuren ins Imaginäre entrückt,<br />
doch auch Verbindung unterhält. Ogasawaras Malerei formuliert eine feine<br />
Ambivalenz, es sind Bilder, die ans Unsagbare rühren. Bis 23.6. | JENS ASTHOFF<br />
Heilwigstr. 64, 20249 Hamburg, T. 474746, www.veramunro.de, www.miwaogasawara.de<br />
Wie ein Naturk<strong>und</strong>ler sammelt Miron Schmückle seltene, giftige Pflanzen. Doch<br />
der 1966 in Rumänien geborene Künstler, der an der Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule<br />
in Kiel <strong>und</strong> an der HfBK Hamburg studierte, bildet meist imaginäre Organismen<br />
mit „naturalistischem“ Anschein ab. Seine „Botanical Archives“ entfalten, angelehnt<br />
an die historischen Tafelwerke früher Naturforscher, einen botanischen<br />
Mirion Schmückle | o. T., 2004, Öl auf Leinwand, 100 x 150 cm<br />
Kosmos, bei dem naturgetreu erforschte Pflanzenwiedergabe <strong>und</strong> die Phantasie<br />
des Künstlers einen erotisch durchwachsenden Dschungel bilden. Über die Wissenschaft hinausgehende Interpretationen liegen auch bei<br />
der Fotoserie „Hortus Conclusus“ nahe: Hier ist jeweils eine exotische Blume vor einem nackten androgynen Körper präsentiert.<br />
Im Ahrensburger Kulturzentrum Marstall e.V. zeigt die Kulturstiftung Stormarn der Sparkasse Holstein nun eine neue Zusammenstellung aus Miron<br />
Schmückles malerisch-zeichnerischem <strong>und</strong> fotografischem Werk, das bereits mit vielen Preisen <strong>und</strong> Stipendien gewürdigt wurde. Bis 28. <strong>Mai</strong>.<br />
| HAJO SCHIFF Lübecker Straße 8, 22926 Ahrensburg, T. 04102-40002, www.marstall-ahrensburg.de<br />
FOTOS: 1.+2. © GALERIE VERA MUNRO, 3. MIRION SCHMÜCKLE
Unsere K<strong>und</strong>en können ganz entspannt in die Zukunft blicken: Die renommierte<br />
Rating Agentur Standard & Poor’s hat die Volks<strong>für</strong>sorge mit „AA“ ausgezeichnet –<br />
die beste Bewertung <strong>für</strong> eine deutsche Versicherung! Kein W<strong>und</strong>er, schließlich werden Sie bei uns klar <strong>und</strong> besser beraten –<br />
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Volks<strong>für</strong>sorge Deutsche Lebensversicherung<br />
An der Alster 57-63 | 20099 Hamburg | www.volksfuersorge.de<br />
keine Sorge
10 o.T. Ausstellungen<br />
HAMBURG<br />
Kippis Plakate<br />
Von den 140 Plakaten, die Martin Kippenberger<br />
im Laufe seiner Karriere entwarf, besitzt<br />
das Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe 130.<br />
Achtzig davon werden bis 29.7. ausgestellt.<br />
Eröffnung am 3. <strong>Mai</strong>, 18.00 Uhr<br />
Steintorplatz, 20099 Hamburg, T. 428 134 - 2734,<br />
www.mkg-hamburg.de<br />
HAMBURG<br />
Adieu KX?<br />
Wenn am 10. <strong>Mai</strong>, 19 Uhr, KX seine 39. Ausstellung<br />
eröffnet, sieht der „Verein zur Förderung<br />
Bildender <strong>Kunst</strong>“ einem ambivalenten<br />
Jubiläum entgegen. Er kann auf vier Jahre<br />
Existenz in der City Nord zurückblicken <strong>und</strong><br />
nur hoffen, dass er trotz Mittelkürzungen<br />
auch weiterhin überlebt. Die Chancen da<strong>für</strong><br />
stehen allerdings nicht gut. Passend zur unsicheren<br />
Zukunft heißt die bevorstehende Ausstellung<br />
„Die Angströhre“, eine Installation<br />
von Kai Rheineck aus Düsseldorf. Bis 25.5.<br />
Mexikoring 9a, Freitags 15-19 Uhr <strong>und</strong> nach Vbg.,<br />
www.kx-hamburg.de<br />
OLDENBURG<br />
Immendorffs Grafik<br />
„Die besten <strong>und</strong> aufregendsten Blätter des<br />
druckgrafischen Werkes von Jörg Immendorff<br />
zu zeigen“ hat sich das Horst-Janssen-Museum<br />
vorgenommen. Anlass da<strong>für</strong> ist unter anderem<br />
das kürzlich veröffentlichte Gesamtverzeichnis<br />
der Druckgrafik des Künstlers.<br />
Unter den 80 ausgestellten Werken finden<br />
sich auch Immendorffs prominente Motive,<br />
Szenen aus den „Café Deutschland“-Zyklen<br />
oder Affe <strong>und</strong> Biene als animalische Anspielungen<br />
auf das Künstler-<strong>Das</strong>ein. 26. 5. bis 26. 8.<br />
Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg, T. 0441-235-2905,<br />
www.horst-janssen-museum.de<br />
HAMBURG<br />
Fünf mal Japan<br />
Wand an Wand leben seit Jahren das <strong>Kunst</strong>haus<br />
<strong>und</strong> die auf aktuelle japanische <strong>Kunst</strong><br />
spezialisierte Galerie CAI zusammen. Mit<br />
der Ausstellung „5-7-5“ präsentiert jetzt<br />
auch das <strong>Kunst</strong>haus zeitgenössische <strong>Kunst</strong><br />
aus Nippon, die zuletzt immer stärker im<br />
Schatten des Fernost Konkurrenten China<br />
stand. Ausgestellt werden Arbeiten<br />
von Naho Kawabe, Akane Kimbara, Miwa<br />
Ogasawara (siehe S. 8), Nobuyuki Osaki<br />
<strong>und</strong> Kenichiro Taniguchi. Eröffnung ist zur<br />
langen Nacht der Museen am 5. 5, 18 Uhr -<br />
gleichzeitig letzter Tag der Ausstellung von<br />
Shinsaku Horita in der Galeire CAI. Bis 20. 5.<br />
Klosterwall 15, T. 335803<br />
KIEL<br />
Dirk Reinartz<br />
Als jüngster Fotograf kam er zum „Stern“ <strong>und</strong><br />
noch zu jung schied er unerwartet aus dem<br />
Leben. Vor drei Jahren starb Dirk Reinartz mit<br />
56 Jahren. Er hinterliess ein beeindruckendes<br />
Oeuvre mit Arbeiten zur modernen Tristesse<br />
Deutschlands, mit eindringlichen Einsichten<br />
in die Überreste der KZs. <strong>Das</strong> <strong>Kunst</strong>magazin<br />
art bereicherte er mit ganz unprätentiösen,<br />
umso mehr einfühlsamen Künstlerporträts<br />
Schließlich lehrte Reinartz an der Muthesius-<strong>Kunst</strong>hochschule<br />
in Kiel. In Gedenken an<br />
ihn sowie anläßlich des 100-jährigen Jubiläums<br />
der Schule, richtet die <strong>Kunst</strong>halle zu<br />
Kiel jetzt eine Ausstellung aus. „Stille. Dirk<br />
Reinartz <strong>und</strong> Schüler“ läuft vom 5.5. bis 3.6.<br />
Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel, T. 0431-8805756,<br />
www.kunsthalle-kiel.de<br />
HAMBURG<br />
Daniel Richter Retro<br />
Mal umgekehrt: nicht vom Figürlichen zur<br />
Abstraktion verlief bislang Daniel Richters<br />
Karriere, sondern in entgegengesetzter Richtung.<br />
Seit 2000 malt der Künstler ausschließlich<br />
figurativ, mit einer Fülle an versteckten<br />
wie offenen Anspielungen auf Alltagskultur<br />
<strong>und</strong> Politik. Einen retrospektiven Überblick<br />
über seine farbintensiven bis hin zu psychedelischen<br />
Bildern verschafft die <strong>Kunst</strong>halle<br />
mit über 50 großformatigen Werken <strong>und</strong><br />
H<strong>und</strong>erten von Skizzen vom 3. 5. (Eröffnung<br />
19 Uhr) bis 5. August.<br />
Glockengießerwall, T. 428131200,<br />
www.hamburger-kunsthalle.de<br />
JESTEBURG<br />
Gesamtkunstwerk<br />
Gesamtkunstwerke, zumindestens die Idee<br />
davon, florierten um die vorletzte Jahrhun-<br />
dertwende. Einer seiner Verwirklicher war<br />
Karl Junker (1850 - 1912), ein zurückgezogener<br />
Mensch, dem fälschlicherweise psychische<br />
Leiden nachgesagt worden. In seiner<br />
Heimatstadt Lemgo errichtete Junker ein von<br />
Expressionismus, Jugendstil <strong>und</strong> Symbolismus<br />
berstendes Fachwerkhaus, bis ins letzte<br />
Detail von Möbel, Zimmer <strong>und</strong> Gemälden geplant<br />
<strong>und</strong> ausgeführt. Einen Einblick in das<br />
Schaffen Junkers verschafft die <strong>Kunst</strong>stätte<br />
Bossard vom 5.5.- 24.6.<br />
Bossardweg 95, 21266 Jesteburg, T. 04183-5112,<br />
www.bossard.de<br />
Unsere Themen im Juni:<br />
<strong>Kunst</strong>sommer 20<strong>07</strong> –<br />
documenta 12,<br />
Skulptur-Projekte Münster,<br />
Reisen zur <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Ausstellungen in der<br />
Kulturregion Nord<br />
www.nordpuls.de | (040) 43 28 42 - 43
FOTO: © COURTESY ART AGENTS<br />
HAMBURG<br />
Nacht in Harburg<br />
ACHIM HOOPS ZEICHNET KINO<br />
Ausstellungen Kritik o.T. 11<br />
Eine verblüffende Intensität strahlen die kleinformatigen Bilder aus:<br />
Nachtszenen, friesartig aufgereiht, umschließen die Besucher im Ausstellungsraum<br />
der art agents gallery in Harburg wie eine lange Erzählung<br />
aus schlafl osen Nächten. In Kreide auf Holz gezeichnet wirken<br />
die dunkelleuchtenden, eigentlich intimen Bilder von Achim Hoops<br />
auch von weitem wie Urbilder von städtischem Unbehaustsein <strong>und</strong> Achim Hoops | o.T. Buntstift <strong>und</strong> Kreide auf Holz<br />
möglicherweise falschem Glückversprechen. Wie halbträumende Erinnerungen an etwas, was man so gar nicht erlebt hat, was aber dennoch<br />
nur allzu bekannt ist. Denn unsere Bildwelt ist ja längst über das eigene Erleben hinaus vom Kino geprägt. Und der Hamburger Künstler <strong>und</strong><br />
Dozent an der Hochschule <strong>für</strong> bildende Künste ist ein großer Cineast: Vom Licht hinter der Jalousie über das einsam beleuchtete Schwimmbecken<br />
bis zum Bar-Schild über einer geheimnisvollen Tür sind alle seine Nachtmotive Stills aus Kinofi lmen.<br />
Obwohl es ein intellektuell reizendes Spiel wäre, den von Achim Hoops vorgegebenen Filmreferenzen im Einzelnen nachzugehen, geht es bei<br />
den fünfzig Bildern weniger um das Erkennen der Zitate, als um die künstlerische Umformung, die Überhöhung der nächtlichen Licht-Stimmung<br />
zu einer einsamen Atmosphäre unterschwelliger Melancholie <strong>und</strong> möglicher, drohender Gefahr. Bei der bewusst nicht nach dem Thema,<br />
sondern nach den Farbwerten „Eine Art Schwarz“ betitelten Ausstellung besticht, weit über das Abbilden eines Filmbildes hinaus, die formale,<br />
geradezu malerische Souveränität, mit der aus überwiegend schwarzen Schraffuren ein scheinbar hinter dem Bild gefangenes künstliches<br />
Licht hervorbricht. Bis 18. <strong>Mai</strong>. | HAJO SCHIFF Wilstorfer Str. 71, Fabrikhallen Phoenix Tor 2, T. 8997551, www.artagents.de<br />
Schattenspiele<br />
Schattenspiele<br />
MALEWITSCH UND DIE NACHKRIEGSKUNST<br />
HAMBURG<br />
Steht die Sonne der Kultur niedrig, so ein Bonmot von Karl Kraus,<br />
„werfen selbst Zwerge lange Schatten.“ Steht die Sonne dieser Tage<br />
in Hamburg am Horizont wirft die Galerie der Gegenwart ihre langen<br />
Schatten auf Gregor Schneiders Kubus, darüber hinaus auf den Altbau<br />
der <strong>Kunst</strong>halle. Und in diesem wird aktuell einer jener russischen<br />
Avantgardisten geehrt, der einst in einer Oper mithalf den „Sieg über<br />
die Sonne“ zu erringen: Kasimir Malewitsch.<br />
Die „Hommage an Malewitsch“, Titel der Schau, steht nicht nur physisch<br />
im Schatten Schneiders. Sie tut es vor allem in formaler Hinsicht.<br />
Denn Gregor Schneiders Kubus trägt <strong>und</strong> hält nichts ausser reiner formaler<br />
Bezüglichkeit zusammen, zur Kaaba, zu Malewitsch, zur Galerie<br />
der Gegenwart. Es ist eines jener unaufregenden zeitgenössischen<br />
<strong>Kunst</strong>werke, deren Leere das Bildungswissen aller um ihr Versammelten<br />
wie Löschpapier die Tinte aufsaugt. So funktioniert Schneiders<br />
schwarzes Ding wie ein Magierkasten, in dem sich die w<strong>und</strong>ersame<br />
Verwandlung von Nichts in ein Kaninchen ereignet.<br />
<strong>Das</strong> Spiel mit der formalen Bezüglichkeit zu Malewitschs Schwarzen<br />
Quadrat setzt sich im Inneren des Altbaus an zahlreichen Orten fort.<br />
Mögen auch Dutzende von Künstlerzitaten von einer inhaltlichen<br />
www.kunstinfo.net<br />
Auseinandersetzung mit der 20.-Jahrh<strong>und</strong>ert-Ikone künden, viele der<br />
ausgestellten Werke bleiben dort stecken, wo sie begonnen haben:<br />
in der Beschränkung auf Quadrat-Geometrie (Judd, Sol Lewitt) oder in<br />
ironischer Distanz (Polke).<br />
Als Frankreich anno 1789 seinen König entmachtete, führte Robespierre<br />
wenige Jahre später den „ Culte de l‘Être suprême“ (Kult des<br />
höchsten Wesens) ein. Über h<strong>und</strong>ert Jahre später entmachtete Malewitsch<br />
eine altehrwürdige Bildtradition <strong>und</strong> proklamierte anschliessend<br />
den Suprematismus. Solch historisch-Inhaltlichen Kriterien - die<br />
Dialektik aus legitimierter Entmachtung durch Inthronisierung eines<br />
namenlosen Höheren - folgt die Schau eher nur beiläufi g. Überwiegend<br />
bleibt sie an der Form von Viereck <strong>und</strong> Würfel haften. Dabei<br />
ist es weniger das Schwarze Quadrat, das Malewitsch so interessant<br />
macht, vielmehr seine mit viel Pathos vorgetragene Überzeugung mit<br />
ihm einen geistien Nullpunkt durchschritten zu haben. Dessen Fehlen<br />
ist nicht unbedingt Schwäche der Schau, vielmehr auch Manko<br />
der Nachkriegskunst, die das Quadrat mehr als ästhetischen Spielball<br />
auffi ng anstatt als Aufforderung eine Reise zum Nullpunkt <strong>und</strong> ins<br />
Herz der Finsternis zu unternehmen. (Bis 10. Juni) | WOLF JAHN<br />
Glockengießerwall, 20095 Hamburg, T. 428131200, www.hamburger-kunsthalle.de<br />
KUNST INFO • KIRCHE | KUNST | KULTUR IM DIALOG :<br />
Konzeptkünstler Joseph Semah „Next Year in Jerusalem“ –<br />
Ausstellung in 12 niedersächsischen Kirchen, mind. bis 28.5.<strong>07</strong>
12 o.T. Ausstellungen Kritik<br />
HAMBURG<br />
Randzone Harburg<br />
NEUE GALERIE ZEIGT ÖSTERREICHISCHEN LANDSCHAFTSMALER<br />
Wall Galerie | Blick in die Ausstellung Berthold Bock<br />
<strong>Das</strong> passt gut: Eine neue Galerie an einem etwas seltsamen Ort zeigt<br />
in ihrer zweiten Ausstellung kühle Bilder von seltsamen Örtlichkeiten.<br />
An B<strong>und</strong>estraße <strong>und</strong> Bahntrasse, neben Industriebrache <strong>und</strong> Leerstand<br />
findet sich in Harburg die Wall-Galerie im Erdgeschoss eines<br />
nagelneuen Ges<strong>und</strong>heitszentrums.<br />
Auf großzügigen 380 Quadratmetern lassen die museumsartigen<br />
Wände mit den Bildern von mysteriös leeren <strong>Architektur</strong>landschaften<br />
von Berthold Bock auch immer wieder Platz <strong>für</strong> Durchblicke aus den<br />
Fenstern in die Umgebung. So wird die passend „Randzonen“ betitelte<br />
Ausstellung zu einem Menetekel der Fragwürdigkeit der Moderne.<br />
Denn die eindrucksvollen, allerdings ziemlich unwahrscheinlichen <strong>Architektur</strong>en,<br />
die der 1967 in Salzburg geborene Maler zeigt, stehen<br />
mit ihrem <strong>Architektur</strong>buch-Vokabular von Elementen der Baukunst<br />
der klassischen Moderne seltsam unvermittelt in der Restlandschaft<br />
herum. <strong>Das</strong> ist auf den plakativ flächig gemalten Bildern nicht ohne<br />
Restromantik eine Verdichtung genau der Erfahrung, die Künstler<br />
auch in den fragmentierten Strukturen des ständig umgebauten Harburger<br />
Stadtbildes machen können.<br />
Der in Berlin lebende Künstler befasst sich seit Jahren auch mit Film<br />
<strong>und</strong> Video. Sein in der Ausstellung dokumentiertes aktuelles Projekt<br />
„Haus am See“ ist eine Verknüpfung von Malerei <strong>und</strong> Film: In dem<br />
Setting, einem kühlen modernen Einfamilienhaus, das den Motiven<br />
seiner Bilder folgt, kippt die realistische Handlung in unterschwellig<br />
düstere Atmosphäre, in traumhafte <strong>und</strong> surreale Bilder. Am Ende des<br />
Filmes verwandelt sich das Filmbild zur Malerei <strong>und</strong> führt so zu einem<br />
Kreisschluss von dargestellter Handlung <strong>und</strong> eigenem Leben: Diese<br />
letzte Szene des Films wurde im April in der Harburger Galerie gedreht.<br />
Deren nächste Ausstellung soll noch giftiger werden: Die von<br />
einer Gruppe um den Maler Rene Havekost <strong>und</strong> den Fotografen Rudolf<br />
Küstner getragene Galerie plant eine Schau zum Thema Zyankali.<br />
Bis 31. <strong>Mai</strong>. | HAJO SCHIFF Am Wall 1, T. 64885782, www.wall-galerie.de<br />
HAMBURG<br />
When postures<br />
become form<br />
OSKAR SCHMIDT BEI HAFEN + RAND<br />
Von der Malerei hin zur Fotografie bewegt sich Oskar Schmidt, Noch-<br />
Meisterschüler von Timm Rautert, <strong>und</strong> aktuell mit vier Fotoarbeiten<br />
in der Galerie hafen+rand ausgestellt. <strong>Das</strong>s der junge Leipziger<br />
Künstler einst an Balthus <strong>und</strong> dessen Mädchen seinen Gefallen fand,<br />
belegt die eine Hälfte der Schau. Ein Mädchen, kurz vor dem Sprung<br />
in die Zeit der Adoleszenz, spielt in beiden Bildern die Protagonistin.<br />
In dem einen bückt sie sich auf allen Vieren über ihre Lektüre, als<br />
ob zu beweisen wäre, dass selbst in den unbequemsten Stellungen<br />
der Umgang mit Literatur möglich ist. Oder ist es die von der Welt<br />
der Erwachsenen immer wieder geforderte Bildung, der das Mädchen<br />
hier in einer Mischung aus jugendlicher Rebellion <strong>und</strong> körperlicher<br />
Un-Bildung entgegen kommt?<br />
Sich selbst hat Schmidt mehrfach als jungen Soldaten in langem Militärmantel<br />
dargestellt. Eines dieser Selbstporträts zeigt ihn, sein Bein<br />
auf einer Stuhlverstrebung platziert, beim Blick ins Kartenspiel. <strong>Das</strong><br />
Bild könnte einer Theaterszene entnommen sein, aber ebenso wie die<br />
„Mädchen“-Bilder den Hang zu Verkleidung <strong>und</strong> Körpermanierismen<br />
in den Zeiten unergründlich jugendlicher Reifung präsentieren. Es<br />
sind keine Rätsel, die sich in Schmidts Bildern ereignen, eher eine sich<br />
dem jungen Menschen mit Rätseln <strong>und</strong> Entfremdungen darbietende<br />
FOTO: © RUDOLF KÜSTNER, WALL-GALERIE
Welt, deren beider Begegnung Schmidt erstaunlich distanziert <strong>und</strong><br />
fern jeglichem erotischen Knistern inszeniert.<br />
Ein einziges Bild kommt ganz ohne Personal aus: zu sehen ist eine<br />
Weltscheibe, die eine Weltkugel darstellt, die wiederum auf der planen<br />
Fläche eines Tisches balanciert. <strong>Das</strong> philosophisch anmutende<br />
Stillleben wirkt wie die Schau einer platonischen Ideenansammlung,<br />
bei der allerdings offen bleibt, ob inhaltliche Stringenz oder formalästhetisches<br />
Kalkül die „Welt“ auf diesem Präsentierteller im Gleichgewicht<br />
hält. (Bis 20. <strong>Mai</strong>)<br />
Mehr von Oskar Schmidts malerischer Fotografie sowie sechs weiteren<br />
jungen Meisterschülern aus Leipzig präsentiert Galerist Anton C.<br />
Kunze ab 1. Juni (Eröffnung 20 Uhr) unter dem Motto „Wasser! Fort!<br />
Au! Hilfe! Schön! Nicht!“ in einem temporären Ausstellungsraum im<br />
Biberhaus am Hauptbahnhof. Weiteres dazu demnächst auf der website<br />
der Galerie. | WOLF JAHN<br />
Friedrichstr. 28/Hans-Albers-Platz, T. 27865783, www.hafenrand.com<br />
Quo vadis Museum?<br />
MUSEUMSFESTE MIT GEMISCHTEN GEFÜHLEN<br />
Am Samstag, dem 5. <strong>Mai</strong> wird die Lange Nacht der Museen in Hamburg<br />
gefeiert <strong>und</strong> schon 14 Tage später am Sonntag, den 20. <strong>Mai</strong>,<br />
begehen in ganz Deutschland 6.000 Museen den 30. Internationalen<br />
Museumstag mit vielen Aktionen. Dabei gilt in Hamburg das Interesse<br />
des Publikums Häusern, die vor großen strukturellen Änderungen<br />
stehen. Denn in fast täglichen Sitzungen werden zur Zeit die sieben<br />
Hamburger Museumsstiftungen unter staatlichem Einfluss umgemodelt.<br />
Einerseits geht es um eine Entschuldung der Häuser, die seit<br />
Jahren Leistungen erbringen, die weit über ihre Zuwendungen <strong>und</strong><br />
Einnahmen hinaus gehen <strong>und</strong> die somit in ein immer größeres Defizit<br />
rutschen, andererseits geht es um eine erzwungene bessere Zusammenarbeit<br />
durch organisatorische Zusammenlegungen.<br />
Es ist durchaus zu fragen, warum sich die Stadt ihre vielgestaltige<br />
Museumslandschaft partout nicht mehr leisten will. Es ist aber auch<br />
Tatsache, dass manche Themen aus historischen Gründen <strong>und</strong> aus<br />
einer zu wenig <strong>und</strong> zu kurz bedachten Umwandlung in Stiftungen<br />
1999 nicht optimal organisiert sind. Hauptziel wird es wohl sein, die<br />
kulturhistorischen Museen der erst 1938 vereinigten Stadtregionen<br />
zusammenzulegen: Altonaer Museum, Helmsmuseum Harburg, Hamburg<br />
Museum <strong>und</strong> Museum der Arbeit. <strong>Das</strong> liegt zwar nahe, kann den<br />
speziellen Profilen der Häuser aber auch schaden. <strong>Das</strong> jedenfalls war<br />
die unumstößliche Meinung von Dr. Bärbel Hedinger, die deshalb ihr<br />
Amt als Direktorin in Altona bereits niedergelegt hat. Im Bereich der<br />
bildenden <strong>und</strong> angewandten Künste sind die Deichtorhallen trotz<br />
gegenteiliger Beteuerungen weiterhin gefährdet, reiner Spielort der<br />
<strong>Kunst</strong>halle <strong>und</strong> des Museums <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe zu werden. Und<br />
in der <strong>Kunst</strong>halle ist bis heute die Stelle des bereits im Herbst gen<br />
Amerika scheidenden Leiters der Galerie der Gegenwart, Dr. Christoph<br />
Heinrich, nicht neu ausgeschrieben. Hinter der glänzenden Fassade<br />
gutbesuchter Ausstellungen gibt es also eher keinen Gr<strong>und</strong> zur Freude<br />
in den großen Museen – denen zudem neue kleine <strong>und</strong> manchmal<br />
sehr zweifelhafte Privatmuseen Konkurrenz machen. Allen voran diese<br />
unverständlicherweise sogar staatlich geförderte seltsame Seestückesammlung<br />
des ehemaligen Springervorstandes Peter Tamm in der<br />
Hafencity. | HAJO SCHIFF<br />
Verlangen Sie unser Programm:<br />
Bei der Matthäuskirche 6 - 22301 Hamburg<br />
Tel. 040 / 27 61 71 - Fax 040 / 280 63 05<br />
info@kunstforum-matthaeus.de<br />
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Ausstellungen Kritik o.T. 13<br />
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FOTOS: © 1. CHRISTIN SPRINGER<br />
Avantgarde im deutschen Kleingarten?<br />
EINE BLOCKHÜTTE IN MINIFORMAT,<br />
SPROSSENFENSTER UND WENN<br />
MÖGLICH DAVOR EINE VERANDA –<br />
SO SIEHT DER LAUBEN-STANDARD<br />
IM DEUTSCHEN KLEINGARTEN AUS.<br />
DOCH ES GIBT BEREITS EIN PAAR<br />
AUSREISSER. CHRISTIN SPRINGER<br />
HAT SICH NACH DER NEUEN GARTEN-<br />
LAUBEN-ARCHITEKTUR UMGESEHEN.<br />
Auf rechteckigem Gr<strong>und</strong>riss erhebt sich ein<br />
eingeschossiges Haus aus Lärchenholz mit<br />
einem weit vorkragenden Holzdach <strong>und</strong> horizontalen<br />
Fensterbändern. Die Frontansicht<br />
ist asymmetrisch gestaltet: Die Holzbeplankung<br />
wird rechts durch eine Glasfassade<br />
unterbrochen. Was ein wenig wie Einfamilienhauswerbung<br />
<strong>für</strong> den architekturinteressierten<br />
Bauherrn anmutet, ist in Wahrheit die<br />
Beschreibung einer 14 Quadratmeter großen<br />
Gartenlaube in einer Schrebergartenkolonie<br />
mitten im Niendorfer Gehege. Errichtet hat<br />
sie der heute 37jährige Hamburger Architekt<br />
Sven Kukuk im Jahre 2000 <strong>für</strong> den Eigenbedarf.<br />
Hat die Avantgarde jetzt also den Einzug in<br />
die <strong>Architektur</strong> der deutschen Gartenlauben<br />
geschafft, wie vom Spiegel bereits vor zwei<br />
Jahren in einem Artikel heraufbeschworen?<br />
Tatsächlich gibt es neben Kukuk noch andere<br />
junge Architekten, die sich der Bauaufgabe<br />
Gartenlaube angenommen haben. Die Buga<br />
2005 sorgte mit originellen Häuschen <strong>für</strong> Aufsehen.<br />
Auf der Grünen Woche 2006 präsentierte<br />
das Berliner <strong>Architektur</strong>büro Hütten &<br />
Paläste eine Laube, die sich durch eine flexible<br />
Raumnutzung auszeichnet. Schiebeelemente<br />
statt Türen sorgen <strong>für</strong> eine Verbindung zwischen<br />
Innenraum <strong>und</strong> Veranda <strong>und</strong> damit <strong>für</strong><br />
viel Helligkeit; Schränke können sowohl von<br />
innen als auch von außen genutzt werden.<br />
<strong>Das</strong> Modell überzeugte auch die Baufirma<br />
Schwörer, die es in ihr Programm aufnahm.<br />
Der Besuch der Schrebergartenkolonie im<br />
Niendorfer Gehege offenbart allerdings eine<br />
andere Realität. Kukuks Gartenlaube muss<br />
sich in recht konventioneller Nachbarschaft<br />
behaupten. Satteldachhäuser in Naturholzfassaden<br />
mit roten Dachziegeln, Sprossenfenstern<br />
<strong>und</strong> Fensterläden, oft zu finden auf<br />
Gr<strong>und</strong>stücken mit kurz geschorenem Rasen,<br />
Ein Ausreisser | Moderne Laube in Niendorf – ein Entwurf von<br />
Sven Kukuk<br />
sorgfältig geschnittenen Hecken <strong>und</strong> sauberen<br />
Beeten, dominieren die Szenerie. Die<br />
Großstadt zeigt hier ihr provinzielles Gesicht.<br />
Keine Spur von futuristischen Lauben in<br />
leuchtenden Farben aus Plexiglas oder kubischen<br />
Hütten mit Fassaden aus Glas <strong>und</strong><br />
Stahl. Die Hamburger Schrebergärtner sind,<br />
zumindest im Hinblick auf ihre Behausungen,<br />
offenbar wenig experimentierfreudig. Diesen<br />
Eindruck kann Kukuk bestätigen. Weder ist er<br />
selbst mit dem Bau neuer Gartenlauben beschäftigt,<br />
noch kennt er Kollegen, die derartige<br />
Aufträge bekämen. Auch Roger Gloszat,<br />
hauptamtlicher Fachberater des Landesb<strong>und</strong>es<br />
<strong>für</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e in Hamburg e.V. (LGH),<br />
dem Dachverband der Kleingartenvereine<br />
Hamburgs, kann keinen Trend zu progressiveren<br />
Gartenlauben feststellen. „Es gab da mal<br />
jemanden, der wollte eine Hütte aus Lehm<br />
bauen“, weiß er zu berichten. Die habe man<br />
ihm aber ausgeredet. Ansonsten präferierten<br />
die meisten Pächter Blockbohlenlauben, die<br />
in verschiedenen Variationen im Baumarkt,<br />
von Versandhäusern oder auch vom LGH angeboten<br />
werden.<br />
Woher kommt der Hang zu Einheitlichkeit<br />
<strong>und</strong> traditionellen Hausformen? Den sogenannten<br />
Typenlaubenzwang gibt es seit 1995<br />
nicht mehr. Bis dahin mussten Hamburger<br />
Schrebergärtner zwischen verschiedenen<br />
Typenlauben wählen, die mit Namen von<br />
Hamburger Flüssen wie Eilbek oder Mellingbek<br />
einen lokalen Bezug herstellten. Trotz der<br />
großen Auswahl war die Typenlaubenbindung<br />
eine Einschränkung, denn zuvor hatten<br />
die Pächter mit Selbstbauten in Form von Ritterburgen,<br />
Kirchen <strong>und</strong> Schlössern Abwechslung<br />
in die Schrebergartenlandschaft bringen<br />
können. Heute gelten auch in Hamburg die<br />
Vorschriften des B<strong>und</strong>eskleingartengesetzes,<br />
das festlegt, dass die überbaute Fläche 24<br />
<strong>Architektur</strong> o.T. 15<br />
Quadratmeter nicht überschreiten darf. Die<br />
Firsthöhe ist durch die Hamburgische Bauordnung<br />
auf 3,60 Meter beschränkt. Weitere<br />
die <strong>Architektur</strong> betreffende Vorgaben existieren<br />
nicht. Jedenfalls nicht auf dem Papier.<br />
Allerdings muss jeder Neubau vom Vorstand<br />
des Vereins genehmigt werden. Und dessen<br />
Entscheidung berücksichtigt auch das Bild<br />
der Gesamtanlage. „Eine dreieckige Hütte<br />
mit Stahldach würde sicher nicht genehmigt<br />
werden“, so Gloszat.<br />
Ein weiterer Faktor bei der Wahl einer Gartenlaube<br />
ist der Preis. Die serielle Produktion<br />
ist in der Regel kostengünstiger als der<br />
Einzelentwurf. Zudem übernehmen viele<br />
Neu-Pächter die auf dem Gr<strong>und</strong>stück bereits<br />
vorhandene Gartenlaube. Die sollte nicht<br />
zu teuer sein, damit ein Schrebergarten <strong>für</strong><br />
alle Bevölkerungsschichten erschwinglich<br />
ist. Dieser soziale Gedanke geht auf die Ursprünge<br />
der organisierten Kleingartenbewegung<br />
Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zurück. Die<br />
Gründung der Vereine war von dem Wunsch<br />
getragen, in Zeiten zunehmender Industrialisierung<br />
<strong>und</strong> Verstädterung ein Stück Natur<br />
<strong>für</strong> jedermann erlebbar zu machen. Bis das<br />
auch <strong>für</strong> moderne <strong>Architektur</strong> gilt, muss sich<br />
offenbar noch einiges bewegen, nicht nur in<br />
den Hamburger Kleingärten.<br />
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Weitere Infos über o.T.<br />
im Internet unter<br />
www . ot - nord . net<br />
BUCERIUS<br />
K U N S T<br />
FORUM<br />
Neue Welt<br />
Die Erfindung der amerikanischen Malerei<br />
24. 2.– 28. 5. 20<strong>07</strong><br />
täglich 11 bis 19 Uhr<br />
donnerstags bis 21 Uhr<br />
Rathausmarkt, Hamburg<br />
<strong>Das</strong> Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum<br />
ist eine Einrichtung der<br />
Eine Ausstellung des<br />
Wadsworth Atheneum Museum of Art,<br />
Hartford, Connecticut, USA<br />
Partner des<br />
Bucerius <strong>Kunst</strong> Forums
Experten-Gutachten<br />
Antiquitäten mal nicht im Museum oder<br />
bei <strong>Kunst</strong> & Krempel bewerten lassen: Am<br />
1. <strong>Mai</strong> bieten Schätzungsexperten des dänischen<br />
online-Auktionshauses Lauritz.com<br />
ihre Dienste an. Im Rahmen des Hamburger<br />
„altonale Frühlingsflohmarktes“ können Interessenten<br />
dann ihre „Wertgegenstände“<br />
von 10-16 Uhr an einem Stand im Altonaer<br />
Einkauszentrum Mercado taxieren lassen.<br />
Kongress Kreatives Europa<br />
Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft<br />
findet in Hamburg vom 31. 5. bis 1. 6.<br />
der Kongress „Creative Europe – The Power<br />
of Culture in European Cities“ statt. Im Mittelpunkt<br />
des Kongress steht die Frage, in welchem<br />
Ausmass Kultur <strong>und</strong> Kulturschaffende<br />
die „Entwicklung <strong>und</strong> die wirtschaftliche<br />
Prosperität einer Metropole“ bedingen. Zum<br />
Kongress eingeladen sind Vertreter europäischer<br />
Kulturmetropolen, die die Thematik<br />
aus ihrer Sicht beleuchten. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos, Plätze aber begrenzt.<br />
Infos unter www.creativeeurope-eu20<strong>07</strong>.de.<br />
ADKV-Art Cologne Preise an<br />
o.T.-Autor Ludwig Seyfarth <strong>und</strong><br />
<strong>Kunst</strong>verein Wolfsburg<br />
Die diesjährigen Preise der Art Cologne <strong>und</strong> der<br />
ADKV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher <strong>Kunst</strong>vereine)<br />
gingen an Kurator <strong>und</strong> o.T.-Autor<br />
Ludwig Seyfarth sowie den <strong>Kunst</strong>verein<br />
Wolfsburg. Seyfarth - gelobt <strong>für</strong> sein Interesse,<br />
konkrete künstlerische Positionen „in<br />
zeitgenössische <strong>und</strong> kunsthistorische Zusammenhänge“<br />
einzubetten - erhielt 5000<br />
Euro. 10.000 Euro gingen an den <strong>Kunst</strong>verein<br />
Wolfsburg <strong>für</strong> „ungewöhnliche <strong>und</strong> spannende<br />
Themen, die mit ganz eigenem Stil<br />
präsentiert <strong>und</strong> bis auf den Gr<strong>und</strong> erforscht<br />
werden.“<br />
Grandtour zur <strong>Kunst</strong><br />
documenta in Kassel, Skulpturen Projekte in<br />
Münster, Art Basel in der Schweiz <strong>und</strong> Biennale<br />
in Venedig - <strong>und</strong> das alles binnen weniger<br />
Tage zur Eröffnung: wer logistische Hilfe<br />
braucht, die Grand Tour des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
zu bewältigen, darf schon mal die gleichnamige<br />
website ansteuern. Hier lassen sich<br />
Reisen <strong>und</strong> Unterkünfte buchen, sowie Informationen<br />
zu den einzelnen Veranstaltungen<br />
abrufen. Die vier Institutionen wollen mit ihrem<br />
Gemeinschaftsprojekt auch ein Zeichen<br />
setzen, um im globalen Wettbewerb der<br />
<strong>Kunst</strong>ereignisse mithalten zu können.<br />
www.grandtour20<strong>07</strong>.com<br />
HfbK in London<br />
Noch bis zum 7.10. ist die Hamburger Hochschule<br />
<strong>für</strong> Bildende Künste (HfbK) zu Gast in<br />
der Residenzgalerie der deutschen Botschaft<br />
in London. Elf Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler zeigen<br />
malerische Positionen, Fotoarbeiten <strong>und</strong><br />
eine größere Skulptur. Die Absolventen der<br />
Schule verbindet ein besonderes Interesse an<br />
der experimentellen Auseinandersetzung mit<br />
konträren formalen, technischen <strong>und</strong> medialen<br />
Aspekten.<br />
Wer bei seinem London-Trip Hamburgs Botschafter<br />
des guten Geschmacks aufsuchen will, melde sich bei<br />
culture@german-embassy.org.uk an<br />
Lange Nacht der Museen<br />
Zum siebten Mal laden in Hamburg die Museen<br />
zur „Langen Nacht der Museen“ am<br />
5. <strong>Mai</strong> ein. Von 18 bis 2 Uhr bieten insgesamt<br />
45 Museen <strong>und</strong> Ausstellungshäuser ein umfangreiches<br />
Programm mit Ausstellungen,<br />
Führungen, Kulinarischem, Musik, Tanz <strong>und</strong><br />
Film. Neu mit dabei: Die BallinStadt in der<br />
Veddel, das Internationale Maritime Museum<br />
<strong>und</strong> das Prototyp-Museum in der HafenCity.<br />
Zwölf eigene Buslinien, Dampfer <strong>und</strong> Barkassen<br />
sorgen <strong>für</strong> zügige Verkehrsverbindungen.<br />
Eintritt 12, ermäßigt 8 Euro.<br />
www.langenachtdermuseen.hamburg.de<br />
<strong>Kunst</strong> in Kirchen<br />
Gemeinsam mit dem Gerhard-Marcks-Haus<br />
in Bremen präsentiert die Landeskirche Hannover<br />
Installationen des israelisch-niederländischen<br />
Künstlers Joseph Semah. In zwölf Kirchen,<br />
unter anderem in St. Petri-/Cuxhaven,<br />
Corvinus-Kirche/Göttingen <strong>und</strong> St. Katharinen/Osnabrück,<br />
verbindet Semah die Orte,<br />
wie es heißt, zu einem imaginären Jerusalem,<br />
„in dem die Stadt, ihre Geschichte <strong>und</strong> der<br />
salomonische Tempel als „Gegenstände“ der<br />
Verheißung, Hoffnung <strong>und</strong> eschatologischen<br />
Sehnsucht erscheinen.“<br />
Nähere Infos zu dem bis 28. <strong>Mai</strong> laufenden Projekt unter<br />
www.kunstinfo.net.<br />
Kein Platz <strong>für</strong> Termitenbau<br />
dep o.T. 17<br />
| Oberirdischer Teil der geplanten Installation von Wolfgang Oelze<br />
Jetzt im <strong>Mai</strong> sollte sie fertig sein: Eine<br />
mehrstufige Installation, die den U-Bahnhof<br />
Hagenbecks Tierpark anspielungsreich<br />
auf mehreren Ebenen in einen Termitenbau<br />
verwandelt hätte. Der Hamburger Künstler<br />
Wolfgang Oelze hatte den ersten Preis einer<br />
umfangreichen Ausschreibung der Kulturbehörde<br />
gewonnnen. Doch fast ein Jahr später<br />
<strong>und</strong> nach beträchtlichem vom Künstler investierten<br />
Aufwand, zogen die Sponsoren, ohne<br />
die kaum ein <strong>Kunst</strong>projekt heute mehr realisierbar<br />
scheint, überraschend mit seltsamen<br />
Begründungen ihre Zusagen zurück. <strong>Das</strong> Ende<br />
<strong>für</strong> Wolfgang Oelzes Projekt war Ende Januar<br />
eine flugs gestartete Neuausschreibung mit<br />
drastisch gekürztem Kostenrahmen. Auch<br />
wenn solche Vorgänge nicht so selten sind,<br />
sie zeigen klar, wie bei aller verbaler Begeisterung<br />
<strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong> in Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
die Künstler selbst meist die schwächsten Geschäftspartner<br />
sind. Und Hamburg ging eine<br />
neue Attraktion verloren.<br />
Der Ort <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>, Kultur<br />
<strong>und</strong> ihre Vermittler<br />
<strong>Das</strong> Fortbildungsprogramm in den Bereichen<br />
Künstlerische Praxis – Positionen zeitgenössischer <strong>Kunst</strong>,<br />
Professionalisierung, Tagungen u. a. bekommen Sie bei<br />
Fortbildung aus der Praxis <strong>für</strong> die Praxis<br />
www.b<strong>und</strong>esakademie.de<br />
post@b<strong>und</strong>esakademie.de 05331.808-417<br />
Postfach 1140, 38281 Wolfenbüttel
18 o.T. ium<br />
Kleines<br />
<strong>Kunst</strong>lexikon<br />
RAINER UNRUH KLÄRT<br />
DIE BEGRIFFE | FOLGE 13<br />
D WIE DEUTSCH<br />
Die besten Autos kommen längst aus Japan,<br />
<strong>und</strong> nach der Airbus-Blamage wird irgendwann<br />
auch die deutsche Flugzeug-Industrie<br />
ein One-way-Ticket in ein Billiglohnland<br />
Just Paper!<br />
Ausstellung bis 24. August 20<strong>07</strong><br />
Dienstag bis Freitag von 10 - 20 Uhr<br />
HSH Nordbank AG<br />
Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />
20095 Hamburg<br />
1. Obergeschoss<br />
Info 040-33 33-128 58<br />
www.columbus-artfo<strong>und</strong>ation.de<br />
lösen. Gut, dass zumindest auf dem <strong>Kunst</strong>markt<br />
noch deutsche Wertarbeit gefragt<br />
ist. Gerhard Richter <strong>und</strong> Sigmar Polke, Georg<br />
Baselitz <strong>und</strong> Neo Rauch dominieren die Malerei,<br />
Andreas Gursky <strong>und</strong> Axel Hütte, Thomas<br />
Struth <strong>und</strong> Candida Höfer heißen die Stars<br />
der Fotokunst. Made in Germany ist ein Gütezeichen<br />
auf den internationalen Umschlagplätzen<br />
<strong>für</strong> bemalte Leinwand <strong>und</strong> limitierte<br />
Abzüge. Die Leipziger Schule hat einen ähnlich<br />
guten Ruf wie Sprudel aus der Champagne.<br />
Zuverlässig speisen die viel gescholtenen<br />
Akademien <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>hochschulen Jahr <strong>für</strong><br />
Jahr neue Talente in den <strong>Kunst</strong>kreislauf ein:<br />
von Vergreisung keine Spur. Künstler - ein<br />
Beruf mit Zukunft. In den Arbeitsagenturen<br />
AUSFLUG-TIPP<br />
Kulturinstitutionen geöffnet. Wie wäre es mit<br />
<strong>Kunst</strong> auf dem Land<br />
einem Ausflug zur Ausstellung „Subjektive Fotografie“<br />
im Künstlerhaus Schloss Plüschow,<br />
Seit zwölf Jahren eine landesweite Instituti- zur <strong>Kunst</strong>schau im Tagungs- <strong>und</strong> Eventhotel<br />
on: „<strong>Kunst</strong>:Offen“ macht in Mecklenburg- Gut Gremmelin oder in das 80-Seelen-Dorf<br />
Vorpommern über Pfingsten 300 Ateliers <strong>und</strong> Rothen bei Sternberg? Dort gibt es die Werk-<br />
Werkstätten von Künstlern <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>handstattgalerie Rothener Mühle, den Töpferhof<br />
werkern zugänglich. Dazu sind vom 25. bis Lenzen <strong>und</strong> die schon zu DDR-Zeiten rekons-<br />
28. Anzeige_JustPaper_65x128 <strong>Mai</strong> auch die gut 200 Galerien 13.02.20<strong>07</strong> <strong>und</strong> anderen 15:21 truierte Uhr Slawenburg Seite 2 Groß-Raden in der Nähe.<br />
Im Rothener Gutshaus werden Arbeiten<br />
der Weberin, Malerin <strong>und</strong> Holzschneiderin<br />
Johanna Schütz-Wolff (1896 - 1965) gezeigt.<br />
Diese <strong>für</strong> die deutsche Tapisserie einzigartige<br />
Künstlerin schulte sich am Expressionismus,<br />
blieb zeitlebens der Figuration treu <strong>und</strong> legte<br />
besonderes Gewicht auf die Ausgestaltung<br />
von Kirchenräumen. | HAJO SCHIFF<br />
www.kunst-offen.net. Ausstellung Johanna Schütz-Wolf:<br />
26. - 28. 05., 10 – 18 Uhr <strong>und</strong> bis Ende Juli n. V.,<br />
Kastanienweg 4-5, 19406 Rothen, T. 038485-50250,<br />
www.gutshausrothen.de<br />
BUCH-TIPP<br />
Debut-Roman eines Kritikers<br />
Hamburg kurz nach dem Mauerfall: Architektenbüros<br />
entdecken den Osten, in der Hansestadt<br />
ringen sie um den Auftrag eines neuen<br />
<strong>Kunst</strong>museums. Mit dabei der Deutsch-Iraner<br />
Nader Serdani, ein ehrgeiziges Talent mit<br />
Nickelbrille, Claes Philip Osterkamp <strong>und</strong> dessen<br />
Schulfre<strong>und</strong> Tom Schwarz, der <strong>für</strong> den<br />
auf Quadrate spezialisierten Architekten Nie-<br />
huus arbeitet. Schwarz ist teils ich-erzählender,<br />
teils in der dritten Person auftretender<br />
Protagonist in Ulf Erdmann Zieglers Debut-<br />
Roman „Hamburger Hochbahn“. Der <strong>Kunst</strong>-<br />
<strong>und</strong> Fotografiekritiker, lange in Hamburg<br />
wohnhaft, hat mit ihm einen Roman über<br />
die Generation der in den späten 50er Jahren<br />
Geborenen riskiert <strong>und</strong> damit viel gewonnen.<br />
Als bekennender Nicht-<strong>Kunst</strong>akademiker ge-<br />
wird man sich umstellen müssen. Statt Der<br />
Chemiefacharbeiter lesen die Berater künftig<br />
hippe Blätter wie Frieze <strong>und</strong> Tema celeste,<br />
<strong>und</strong> wer ein Praktikum machen will, wird zur<br />
documenta geschickt, weil ein Ticket nach<br />
Kassel immer noch billiger ist als zur nächsten<br />
Fabrik in Shanghai.<br />
Bald werden sich in deutschen Wohnzimmern<br />
dramatische Szenen abspielen <strong>und</strong><br />
Kinder mit ihren Eltern darum ringen, welche<br />
Ausbildung sie machen <strong>und</strong> welchen Beruf<br />
sie ergreifen sollen. Papi, wenn ich groß bin,<br />
gehe ich nach Stuttgart <strong>und</strong> baue den neuen<br />
Mercedes. Bist Du wahnsinnig?! Lerne lieber<br />
was Anständiges <strong>und</strong> geh an die Hochschule<br />
<strong>für</strong> bildende Künste.<br />
lingt ihm mit seinem elaboriert tiefgründigen<br />
Schreibstil drei Lebensjahrzehnte bis kurz<br />
nach 9/11 aufzurollen. Punktuell, mit zahlreichen<br />
Anspielungen auf Hamburgs <strong>Architektur</strong>-,<br />
Kultur- <strong>und</strong> Politikszene, mit Ausflügen<br />
in die neuen (Zwangs-) <strong>Kunst</strong>ausbildungs-<br />
Methoden im Londoner Goldsmith College,<br />
einer Liebesgeschichte mit der Künstlerin Elise<br />
Katz <strong>und</strong> einem Midlife-Crisis-Trip nach St.<br />
Louis. Auch wenn sich Zieglers Ausführungen<br />
gelegentlich zu selbstverliebt in der Garderobe<br />
seiner Mitmenschen verlieren: sein wenig<br />
ideologiebehafteter Stil überzeugt durch<br />
seine Gabe ein facettenreiches Zeitbild aus<br />
detaillierten Beobachtungen <strong>und</strong> psychologischer<br />
Einfühlung zu weben. | WOLF JAHN<br />
Ulf Erdmann Ziegler: „Hamburger Hochbahn“,<br />
Wallstein Verlag, 19, 90 Euro<br />
t O.T.<br />
Georg Jappe gestorben<br />
Als Künstler war er ein vielschichtiger Poet,<br />
als Literatur- <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>kritiker galt er international<br />
als einer der wichtigsten deutschen<br />
Kommentatoren zeitgenössischer <strong>Kunst</strong>: Am<br />
16. März starb Georg Jappe in Kleve, der Heimatstadt<br />
von Joseph Beuys, den er mit großem<br />
Engagement mit durchsetzte. Jappe,<br />
1936 in Köln geboren, wurde 1979 an die HfbK<br />
Hamburg zum Professor <strong>für</strong> Ästhetik berufen.<br />
Er kombinierte kunsthistorische <strong>und</strong> ethnographische<br />
Fragen, wirkte an wegweisenden<br />
Ausstellungen mit <strong>und</strong> veröffentlichte – in<br />
letzter Zeit in Kooperation mit der Hamburger<br />
Künstlerin Lili Fischer – bibliophil gestaltete<br />
Bücher. Georg Jappe engagierte sich auch<br />
jahrzehntelang im internationalen <strong>Kunst</strong>kritikerverband<br />
aica. Und warnte – sehr aktuell<br />
– vor der zunehmend verbreiteten Haltung,<br />
<strong>Kunst</strong>kritik zu einem oberflächlichen Service-<br />
Schreiben verflachen zu lassen. | HAJO SCHIFF
Wochenende<br />
in Kassel<br />
14. - 16. September zur<br />
documenta 12<br />
„Museum der 100 Tage“<br />
Bahnfahrt HH/Kassel - Eintritt - Führung - Hotel mit Frühstück (2 Nächte) - 1 gemeinsames Essen<br />
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Schilder <strong>und</strong> Briefkästen, Zutrittskontrolle<br />
RÄTSELN SIE MIT<br />
An dieser Stelle geht o.T. spielerisch mit<br />
Werken von <strong>Kunst</strong>, <strong>Architektur</strong> <strong>und</strong> <strong>Design</strong><br />
um. Ausschnitte, leichte Verfremdungen oder<br />
ungewöhnliche Perspektiven erschweren aber<br />
ihr Wiedererkennen in der Abbildung. Wer<br />
oder was ist es? Findige Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
können die abgebildeten Details in laufenden<br />
Ausstellungen oder an öffentlich zugänglichen<br />
Orten entdecken. Was ist es dieses mal.....<br />
Was könnte es sein?<br />
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der ersten eingehenden <strong>und</strong> richtigen Lösung<br />
erhält 2 Gutscheine <strong>für</strong> 2 documenta-Tages-<br />
karten, die an jedem beliebigen Tag an der<br />
documenta eingelöst werden können sowie<br />
eine 1 Ausgabe des ersten documenta 12<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Ruth Sachse<br />
Redaktion:<br />
Dr. Wolf Jahn, Hajo Schiff<br />
Anzeigendisposition:<br />
Ruth Sachse<br />
Art Direction:<br />
Kirsten Gutmann<br />
Büro<br />
Harzburger Weg 7 b, 22459 Hamburg<br />
Telefon 040 - 55 23 770<br />
Fax 040 - 55 12 254<br />
info@ot-nord.net • www.ot-nord.net<br />
Erscheinungsweise: 10 x im Jahr, Auflage<br />
zirka 50.000 Exemplare, Bezugspreis im<br />
Abonnement per Post jährlich € 30,-<br />
Manuskripte werden nicht nur zur Alleinveröffentlichung<br />
angenommen. Der Autor<br />
versichert, über die urheberrechtlichen Nutzungsrechte<br />
an seinem Beitrag einschließlich<br />
aller Abbildungen allein verfügen zu können<br />
<strong>und</strong> keine Rechte Dritter zu verletzen. Mit Annahme<br />
des Manuskripts gehen die einfachen<br />
Nutzungsrechte vom Autor auf den Verlag über.<br />
Stand 05 | <strong>07</strong><br />
Rätsel | Reise | Impressum o.T. 19<br />
FACHEINRAHMUNGEN<br />
Regina Dannenfeldt<br />
Garstedter Weg 258 L, 22455 Hamburg<br />
Tel. 040 - 532 066 15, www.imrahmen.com,<br />
Geöffnet: Mi + Do 10 - 19 Uhr<br />
FOTO: FRIDERICIANUM 20<strong>07</strong>, FOTOGRAF: WERNER MASCHMANN, © DOCUMENTA GMBH
20 o.T. <strong>Design</strong><br />
Die Europäische Kommission prüft die Einführung der Herkunftsbezeichnung „Made in the EU“. <strong>Das</strong> führte zum Protest deutscher<br />
Vertreter aus Wirtschaft <strong>und</strong> Politik. Mit der Einführung der neuen Bezeichnung würde das alte Qualitätslabel obsolet werden.<br />
Laut Oberlandesgericht darf damit ein Produkt ausgezeichnet werden, auch wenn es nur zum Großteil aus deutschen Rohstoffen<br />
besteht oder in Deutschland produziert wird. Kritiker meinen, das Label verwässere. Laut ifo-Institut beruht jeder in Deutschland<br />
verdiente reale Euro auf 55 Prozent Vorleistungen aus dem Ausland. Was bedeutet also die Herkunftsbezeichnung in der Zeit der<br />
Globalisierung? Gibt es so etwas wie ein deutsches Produkt? Oder deutsches <strong>Design</strong>? Die verworrenen Zustände beleuchtet die<br />
Info-Collage r<strong>und</strong> um den Deutschland-Umriss. Jedoch: Auf der Website des Deutschen Instituts <strong>für</strong> Wirtschaftsforschung betont<br />
Autor Christian Wey den Wert von Herkunftsbezeichnungen, „...da sie den Verbrauchern Informationen über die Produktions-<br />
bedingungen <strong>und</strong> Standortkosten ... zur Verfügung stellen“ – jenseits ästhetischer Aspekte. Ein „Made in Germany“-Produkt kann<br />
nicht zu Dumpinglöhnen <strong>und</strong> in menschenunwürdigen Verhältnissen produziert werden. Diese Errungenschaften im zivilisierten<br />
Produktionsprozess dürfen nicht durch immer billigere Angebote auf dem Markt „herunter konkurriert“ werden. Unser Anliegen<br />
muss sein, Dinge zu kaufen, bei deren Herstellung niemand seine Ges<strong>und</strong>heit riskiert <strong>und</strong> mit einem Hungerlohn abgespeist<br />
wird. Idealerweise können Arbeitnehmer bezahlten Urlaub anmelden <strong>und</strong> etwas <strong>für</strong>s Alter beiseite legen – so wie wir das in<br />
„Old Germany“ lange gewohnt waren.<br />
• „Made in ...“ ist eine Bezeichnung die<br />
1887 in England eingeführt wurde, um<br />
die englische Wirtschaft vor importierten<br />
Waren zu schützen, die damals als minderwertig<br />
galten. Für Deutschland entwickelte<br />
sich aus dieser Etikettierung unerwartet<br />
ein Vorteil. Deutschland etablierte<br />
seine eigenen Waren als hochwertig <strong>und</strong><br />
verwandelte die Bezeichnung „Made<br />
in Germany“ in ein Qualitätssiegel –<br />
ein Erfolgskatalysator des Wirtschaftsw<strong>und</strong>ers.<br />
• Bestseller-Bad im archaischen Stil<br />
vom französischen Stardesigner Philippe<br />
Starck erfreut seit Jahren drei deutsche<br />
Sanitärhersteller mit Super-Verkaufszahlen:<br />
Die Kooperation von Duravit (Badkeramik),<br />
Hoesch (Stahl-Email) <strong>und</strong> Hansgrohe<br />
(Armaturen).<br />
• Zwiebelmuster auf Meissner Porzellan –<br />
die wohl bekannteste Dekoration auf<br />
einem Geschirrklassiker – stellt eigentlich<br />
eine stilisierte orientalische Frucht dar.<br />
• Kult-Computer kommen nicht aus<br />
Deutschland. Aber der <strong>Design</strong>er eines<br />
der ersten Erfolgsprodukte von Apple<br />
Macintosh ist ein Urschwabe: Hartmut<br />
Esslinger <strong>und</strong> sein heute international<br />
agierendes <strong>Design</strong>büro frogdesign sind<br />
die Urheber des Sammlerstücks „Mac<br />
Se 30“. Frog steht nicht <strong>für</strong> den Frosch<br />
im Logo sondern <strong>für</strong> „Federal Republic of<br />
Germany“.<br />
• Porzellan von Rosenthal ist Inbegriff<br />
sowohl <strong>für</strong> Großmutters Tischkultur als<br />
auch <strong>für</strong> anspruchsvolles <strong>Design</strong>. Firmenchef<br />
Philipp Rosenthal (1916-2001) pflegte<br />
stets beste Kontakte zu international<br />
renommierten Künstlern <strong>und</strong> <strong>Design</strong>ern.<br />
Rosenthal war erfolgreich mit Entwürfen<br />
von Mario Bellini – einem Italiener, Raymond<br />
Loewy – einem Amerikaner, <strong>und</strong><br />
Björn Winblad – einem Dänen.<br />
Made<br />
in<br />
Germany?<br />
WAS IST DEUTSCH AN DEUTSCHEM DESIGN?<br />
VON PETRA SCHWAB<br />
• Der <strong>Design</strong>preis der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland wird jährlich im Auftrag<br />
des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft<br />
vom Rat <strong>für</strong> Formgebung verliehen. Erstaunlich:<br />
20<strong>07</strong> wurden unter anderem<br />
die schwedische Firma POC <strong>für</strong> einen Skihelm,<br />
die portugiesische Firma Amtrol <strong>für</strong><br />
eine Gasflasche <strong>und</strong> die italienische Firma<br />
Agape <strong>für</strong> eine Armatur ausgezeichnet –<br />
aber auch ein deutscher Loewe-Fernseher<br />
<strong>und</strong> ein Playmobil-Schiff samt Besatzung<br />
waren dabei.<br />
• Luigi Colani – der einzige <strong>Design</strong>er, den<br />
jeder kennt. Der Deutsche, mit Vornamen<br />
eigentlich Lutz, feierte große Erfolge in<br />
den 70er Jahren. Von der eigenen organischen<br />
Formensprache überzeugt, ergatterte<br />
er umfangreiche Aufträge in China<br />
<strong>und</strong> den USA.<br />
• Eine deutsche Erfolgsgeschichte schreibt<br />
Dedon, die modische Marke <strong>für</strong> Outdoormöbel,<br />
mit Sitz in Lüneburg. Firmenchef:<br />
der Belgier Bobby Dekeyser, der als Fußballprofi<br />
beim „TSV 1860 München“ seine<br />
Karriere abbrach, um 1990 eine Firma zu<br />
gründen. Nach wenigen Jahren Anlaufzeit<br />
<strong>und</strong> der patentierten Entwicklung<br />
den <strong>Kunst</strong>faser Hularo bringt es Dedon<br />
auf einen Jahresumsatz von r<strong>und</strong> 50 Millionen.<br />
Die Möbel werden <strong>für</strong> ein Vielfaches<br />
des dortigen Mindestlohnes auf den<br />
Philippinen geflochten. Den Mitarbeitern<br />
in Deutschland spendiert Dekeyser nicht<br />
nur eine Sporthalle <strong>und</strong> Gratis-Yogakurse<br />
sondern angeblich auch vorbildliche Arbeitsbedingungen<br />
– ohne Überst<strong>und</strong>en!<br />
• BMW Modelle „Z3“ <strong>und</strong> „Z4“ sind von<br />
einem amerikanischen <strong>Design</strong>er gestaltet<br />
worden. Seit r<strong>und</strong> 15 Jahren setzt Chris<br />
Bangle aus Ohio als Chefdesigner bei dem<br />
bayerischen Autohersteller Zeichen.<br />
• Braun <strong>Design</strong> – ein Mythos lebte.<br />
Dieter Rams brachte mit seinem puristischen<br />
<strong>Design</strong> das Unternehmen Braun zu<br />
Weltruhm. Aber noch zu Hochzeiten des<br />
typischen Braun <strong>Design</strong>s, Ende der 60er<br />
Jahre, wurde die Firma vom US-Konzern<br />
Gillette übernommen. Seit 2005 gehört<br />
Braun zu Procter & Gamble – <strong>und</strong> Dieter<br />
Rams schon längst nicht mehr dazu.
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Auffällig ist die orientalische Tracht mit<br />
sog. skythischer Mütze <strong>und</strong> dem langärmeligen<br />
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20459 Hamburg<br />
www.galerieammichel.de<br />
Mo - So 11 - 18 Uhr<br />
Rätsellösung / Empfehlung o.T. 21<br />
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IM JUNI 20<strong>07</strong> IST DER 16. MAI 20<strong>07</strong><br />
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REDAKTIONSSCHLUSS IST DER 16. MAI<br />
KUNST · ARCHITEKTUR · FILM<br />
PRODUKT DESIGN · GRAFIK DESIGN<br />
FOTOGRAFIE · KUNSTHANDWERK<br />
Admiralitätsstraße 71-72 . D-20459 Hamburg<br />
Telefon 040 - 37 31 96 . Fax 040 - 36 54 79<br />
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70 Jahre nach Guernica -<br />
eine Tragödie im Spiegel der<br />
zeitgenössischen <strong>Kunst</strong><br />
22. April - 20. <strong>Mai</strong> 20<strong>07</strong><br />
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22846 Norderstedt<br />
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Milchstraße 6a,<br />
D-20148 Hamburg-Pöseldorf<br />
Telefon + 49 40 27 10 28<br />
Fax +49 172 401 09 06<br />
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Robert Lebeck - Lebenswerk<br />
9. <strong>Mai</strong> - 2. Juni 20<strong>07</strong><br />
Chilehaus C, Pumpen 8, 20095 Hamburg<br />
Tel. +49.40.30 37 46 86<br />
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info@fl opetersgallery.com<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 - 18 Uhr<br />
Samstag 11 - 15 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
Gr. Elbstr. 68, 22767 Hamburg<br />
Telefon +49 - (0)40 - 388 988<br />
info@galerie-borchardt.de<br />
www.galerie-borchardt.de<br />
Di. - Fr. 12 - 18 Uhr, Sa. 11 - 16 Uhr<br />
galerie hamburger kunstprojekt<br />
Nils Schoenholtz<br />
Gluckstr. 53 A<br />
22081 Hamburg<br />
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"Velvet Undergro<strong>und</strong>, eine Hommage"<br />
29.03. − 5.05.20<strong>07</strong><br />
Tel.: +49/(0)40 / 20 97 64 25
22 o.T. Kalender | Termine <strong>Mai</strong><br />
AUSSTELLUNGEN HAMBURG<br />
1. <strong>Mai</strong><br />
Galerie Carstensen, ab heute:<br />
Meinhard Raschke – „Stadtleben“ –<br />
Bis 9. 6. Brüderstrasse 9, T. 0178-<br />
1490101,www.galerie-carstensen.de<br />
� � 112 Johannes-Brahmsplatz<br />
Galerie Commeter, ab heute: Neue<br />
Arbeiten - u.a. von Klaus Fußmann,<br />
Udo Lindenberg <strong>und</strong> Zoyt –<br />
Malerei, Fotografie, Skulpturen. Bis<br />
30. 8. Bergstrasse 11, T. 32 63 21,<br />
www.commeter.de<br />
� � 2 Jungfernstieg<br />
2. <strong>Mai</strong><br />
Holzhauer Hamburg, ab heute:<br />
Tanja Hemm: Stairway to Heaven –<br />
Klanginstallation Lisa Huber:<br />
Liebespaare – Holzschnitte. Bis<br />
1. 7. Borselstr. 9, 2. OG, T. 18884552,<br />
www.holzhauerhamburg.de<br />
� � 2 Gaußstraße<br />
<strong>Kunst</strong>Kontor ArteM<strong>und</strong>o, Eröffnung<br />
19 Uhr im Königlichen Proviantamt:<br />
Rocío Plúas „Vine para quedarme –<br />
ich kam, um zu bleiben“. Bis 6.5.<br />
Bahrenfelder Chaussee 49, Haus C.<br />
T. 28949<strong>07</strong>6<br />
3. <strong>Mai</strong><br />
Hamburger <strong>Kunst</strong>halle, Eröffnung<br />
19 Uhr: Daniel Richter. Bis 5. 8.<br />
Glockengießerwall, T. 428131200,<br />
www.hamburger-kunsthalle.de<br />
Bremen, Gerhard-Marcks-Haus, ab<br />
heute: Barbara Eitel - „in den Raum<br />
gezeichnet - den Ort befragt.” Bis<br />
20. 5. Am Wall 208, 28195 Bremen, T.<br />
0421-327200, www.marcks.de<br />
4. <strong>Mai</strong><br />
Galerie Ruth Sachse, Eröffnung<br />
19 Uhr: Martin Praska – „Was ziehe<br />
ich Anzeige nur an?“ - Dazu 04.04.20<strong>07</strong> passende Malerei. 16:40 U<br />
Bis 8. 6. (Geschlossen vom 13. bis<br />
19. 5.) Sillemstr. 76 a, T. 5523770,<br />
www.galerie-ruth-sachse.de<br />
FOTO: RUSSELL LEE<br />
American<br />
Photographs<br />
Menschenbilder – Bilderland<br />
Vintage Prints von<br />
B. Abbott, M. Bourke-White,<br />
W. Evans, D. Lange u.a.<br />
bis 3. Juni 20<strong>07</strong><br />
Mittwoch/Donnerstag<br />
Sonnabend/Sonntag<br />
11 –17 Uhr<br />
Stiftung Landdrostei<br />
Dingstätte 23 · 25421 Pinneberg (bei Hamburg)<br />
Telefon 04101/21030 · www.landdrostei.de<br />
Galerie Carolyn Heinz, Eröffnung<br />
20 Uhr: Peter Nikolaus Heikenwälder –<br />
„Schicht Wechsel“ - Malerei. Bis 9. 6.<br />
Eppendorfer Landstr. 10, T. 28782919,<br />
www.galeriecarolynheinz.de<br />
<strong>Kunst</strong>raum City Nord, Eröffnung ab<br />
19 Uhr: Heinz Weber - Klanginstallation.<br />
Bis 27. 5. So 15-19 Uhr.<br />
<strong>Kunst</strong>raum Ebene+14, Mexikoring 11<br />
(City Nord), T. 29888354<br />
� � 1 Alsterdorf<br />
Tantus Photo Galerie, ab heute:<br />
„Collectors Choice” – Gruppenausstellung<br />
internationaler Fotokünstler.<br />
Bis 25. 8. Colonnaden 54,<br />
T. 80609182, www.tantusgalerie.de<br />
� � 2 Jungfernstieg<br />
5. <strong>Mai</strong><br />
Osterwalders Art Office, ab heute:<br />
Heino Goeb - „Buscando la<br />
Sombra“ - Neue Gemälde. Bis<br />
7. 7. Isestraße 37, T. 486109, www.<br />
osterwaldersartoffice.com<br />
� � 3 Hohluftbrücke<br />
SKAM, Eröffnung: 20 Uhr: Flachland,<br />
Der große Morgen - eine Installation<br />
über den Paradiesgarten des<br />
21. Jahrh<strong>und</strong>erts von Jessica<br />
Frische. Bis 8.5. Beim Trichter 1/<br />
Reeperbahn1, www.skam.org<br />
� � 3 Reeperbahn<br />
6. <strong>Mai</strong><br />
Griffelkunst Hamburg e.V., Eröffnung<br />
11 Uhr: Frühjahrswahl mit neuen<br />
Editionen u. a. Stephen Craig. Im<br />
Kabinett: Jeanne Faust –„Balmorhea /<br />
Zwischenfiguren“, Doppelprojektion,<br />
Fotoarbeiten. Bis 19. 5, auch 22. u.<br />
29. 5. Seilerstraße 42, T. 3009310,<br />
www.griffelkunst.de<br />
� � 3 Reeperbahn<br />
7. <strong>Mai</strong><br />
Galerie Levy, Eröffnung 19 Uhr: Allen<br />
Jones – „Die Zauberbilder“ - Zum 70.<br />
Geburtstag. Bis 6. 7. Osterfeldstrasse 6,<br />
T. 45 91 88, www.galerie-levy.de<br />
8. <strong>Mai</strong><br />
Gedok <strong>Kunst</strong>forum, ab heute:<br />
Swetlana Bauer – Schmuck,<br />
Angewandte <strong>Kunst</strong>. Bis 1. 6. Lange<br />
Reihe 75/Koppel 66, T. 280 31 24,<br />
www.gedok-hamburg.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof Nord<br />
Hamburger Sparkasse Haspa Galerie,<br />
Friedrich Schaper, Ein Hamburger<br />
Maler der Lichtwark Zeit, Bis 29.6.,<br />
Großer Burstah / Ecke Adolfsplatz,<br />
www.haspa.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
9. <strong>Mai</strong><br />
Galerie Hilaneh von Kories, ab heute:<br />
Arve Dinda - „Heaven – Fotografien<br />
aus dem Opernhimmel.“ Bis 13. 7.<br />
Stresemannstraße 384a im Hof,<br />
T. 4232010, www.photoselection.de<br />
Flo Peters Gallery, ab heute:<br />
Robert Lebeck – „Lebenswerk“<br />
Bis 2. 6. Chilehaus C, Pumpen 8,<br />
T. 4030374686, www.flopetersgallery.<br />
com<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
Künstlerhaus Frise, Eröffnung ab<br />
19 Uhr: „Copieren <strong>und</strong> Verfälschen<br />
– Vol. 3: The Great Etikette 1n1<br />
Swindle“. Bis 20. 6. Jeden Mittwoch ab<br />
19 Uhr geöffnet. Arnoldstrasse 26-30,<br />
T. 41623397, www.frise.de<br />
Galerie Oel-Früh, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Gruppe Ideal - „Meyne Mudda“ –<br />
Grafik, Malerei, Objekte. Bis 30. 5.<br />
Brandshofer Deich 45, T. 78<strong>07</strong>2139,<br />
www.oelfrueh.org<br />
� � 120 Billhorner Röhrendamm<br />
10. <strong>Mai</strong><br />
Galerie Renate Kammer, Eröffnung<br />
19 Uhr: Zeichnungen von Dietrich<br />
Helms. Bis 9. 6. Münzplatz 11, 20097<br />
Hamburg, T. 232651<br />
� � 2 Hauptbahnhof Süd<br />
Galerie Gardy Wiechern, ab heute:<br />
„Frühlingsbilder” - Künstler der<br />
Galerie. Bis 31. 5. Blankeneser<br />
Bahnhofsstraße 3, T. 364661, www.<br />
galerie-gardy-wiechern.de<br />
� � 11 Blankenese<br />
Vonderbank Artgalleries Hamburg,<br />
Eröffnung 19 Uhr: Junge Hamburger<br />
Künstler - mit Julia Fuchs, Holger Pohl<br />
<strong>und</strong> Magdalena Sadziak. Malerei. Bis<br />
3. 7. Ballindamm 11, T. 80816680,<br />
www.vonderbank.com<br />
� � 2 Hauptbahnhof Süd<br />
Museum der Arbeit, Eröffnung<br />
19 Uhr: Svato Zapletal – „Buchkunst<br />
aus 30 Jahren“ - Bis 17. 6.<br />
Wiesendamm 3, T. 428133-105,<br />
www.museum-der-arbeit.de<br />
� � 2 Barmbek<br />
Galerie Art China, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Chinesische Gegenwartskunst zum<br />
Thema Klonen <strong>und</strong> Reproduktion.<br />
Mühlenkamp 31, T. 482942, www.<br />
art-china-gallery.de<br />
11. <strong>Mai</strong><br />
Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe<br />
Hamburg, ab heute: „Falten<br />
gestalten“ – Meisterwerke des<br />
Origami. Bis 26. 8. Steintorplatz,<br />
T. 428134-2734, www.mkg-hamburg.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
Galerie Sfeir-Semler, ab heute:<br />
Elger Esser – Neue Landschaften;<br />
im 1.stock : Ian Hamilton Finlay see<br />
works.” Bis 15. 8. Admiralitätstr. 71,<br />
T. 37519940, www.sfeir-semler.de<br />
� � 3 Rödingsmarkt<br />
Buchhandlung Sautter+Lackmann,<br />
ab heute: Jutta Konjer, Manfred<br />
Kroboth - „kroko - <strong>Das</strong> wahre Leben“<br />
(Fotosarbeiten) Admiralitätsstr. 71/72,<br />
T. 29888354, www.sautter-lackmann.de<br />
� � 3 Rödingsmarkt<br />
artfinder, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />
Jan Köchermann – Neue Arbeiten,<br />
Bis 30. 6. Admiralitätstraße 71,<br />
T. 41919590, www.artfinder.de<br />
� � 3 Rödingsmarkt<br />
Robert Morat Galerie, Eröffnung<br />
18 Uhr: Martin Wellermann –<br />
„überland / overland.“ Bis 18. 7.<br />
Kleine Reichenstr. 1, 20457 Hamburg,<br />
T. 4032870890, www.robertmorat.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
My 1st Gallery, ab heute: „Drei<br />
Räume – Drei Welten“: Alemaeroots<br />
(Äthiopien) - „<strong>Das</strong> Geheimnis der<br />
Schönheit“, Wulf Peter Bestmann<br />
(Hamburg) - „Momente“, Magdalene<br />
Hanke-Basfeld (Hamburg) - „Spielraum“,<br />
Bis zum 9. 6. Grindelhof 62,<br />
T. 44140687, www.myfirstgallery.de<br />
� � 4 Grindelhof<br />
12. <strong>Mai</strong><br />
Feinkunst Krüger, Eröffnung 20 Uhr:<br />
Suse Bauer - „Bald erreichst du<br />
Perfektion“ - Collage, Zeichnung,<br />
Installation. Bis 2. 6. Ditmar-Koel-<br />
Straße 22, T. 31792158, www.<br />
feinkunst-krueger.de<br />
� � 3 Baumwall<br />
SchauRaum, Eröffnung 19 Uhr:<br />
„Gezeichnete“ Antje Schönau <strong>und</strong><br />
Sabine Wilharm. Zeichnungen. Bis<br />
27.5. Schwarzenbergstraße 42,<br />
T. 7602738. www.my-artwindow.de,<br />
www.netplanet-harburg.netsamurai.de<br />
� � 3 Harburg<br />
Künstlerhaus eins-eins, Eröffnung<br />
16 Uhr: Katharina Kohl – „Blickcontainer”.<br />
Bis zum 7. 6.<br />
Lübbersmeyerweg 11, T. 820986,<br />
www.kuenstlerhaus-einseins.de<br />
13. <strong>Mai</strong><br />
Ernst Barlach Haus, Eröffnung<br />
11 Uhr: „Österreich im Umbruch“ –<br />
Malerei der Zwischenkriegszeit aus<br />
der Sammlung Leopold, Wien. Bis<br />
19. 8. Baron-Vogt-Str. 50a, T. 826085,<br />
www.barlach-haus.de<br />
� � 1 Klein-Flottbek<br />
14. <strong>Mai</strong><br />
Galerie Witt, ab heute: „Op Art“ –<br />
Grafiken von Victor Vasarely,<br />
Geneviève Claisse, Lothar Quinte,<br />
Albin Brunovski. Bis 15. 6.<br />
Friedensallee 27a, Tel. 30603431,<br />
www.galeriewitt.de<br />
� � 2 Friedensallee<br />
15. <strong>Mai</strong><br />
Die Hamburger Galerie, ab heute:<br />
Claas Nikolai - „Fish & Ships“ –<br />
Collagen, Mixed Media. Bis 22. 6.<br />
ABC-Straße 11, T. 35016453, www.<br />
hamburgergalerie.de<br />
� � 2 Gänsemarkt<br />
16. <strong>Mai</strong><br />
KuBaSta-Raum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> Bauen<br />
Stadtentwicklung e.V., Eröffnung<br />
ab 20 Uhr: „Der Baum kehrt<br />
zurück”, Comicbuchveröffentlichung<br />
<strong>und</strong> -ausstellung, Bis zum 2. 6.,<br />
Repsoldstraße 45, Münzburg,<br />
www.KuBaSta.de<br />
17. <strong>Mai</strong><br />
Westwerk, Eröffnung 19 Uhr: Drei<br />
Hamburger Nachwuchskünstler<br />
zeigen: „Outdoor“ - Videoinstallation;<br />
Zeichnung, Illustration. Bis 27. 5.<br />
Admiralitätsstr. 74, T. 365701, www.<br />
westwerk.org<br />
� � 3 Rödingsmarkt<br />
Photo.<strong>Kunst</strong>.Raum, Eröffnung 19<br />
Uhr: Traute Mendelssohn. Bis 16. 6.<br />
Friedensallee 26, T. 3906943, www.<br />
carmenoberst.com<br />
� � 2 Friedensallee<br />
19. <strong>Mai</strong><br />
<strong>Kunst</strong>verein in Hamburg, ab heute:<br />
Willie Doherty. Bis 2. 9. „Insert 3:<br />
B<strong>und</strong>eszentrale <strong>für</strong> Politische<br />
Bildung“. Bis 24. 6. Klosterwall 23,<br />
www.kunstverein.de<br />
Durstewitz Sapre Galerie, Eröffnung 19<br />
Uhr: Alexander Rischer – Fotografien.<br />
Bis 7.7. Rothenbaumchaussee 73,<br />
T. 0173/5213956 oder 370852210,<br />
www.durstewitz-sapre.de<br />
� � 1 Hallerstraße<br />
22. <strong>Mai</strong><br />
Gabriele von Loeper, Eröffnung<br />
19 Uhr: Heino Naujoks – „70<br />
Jahre / Retrospektive“ – Bis 10. 7.<br />
Eppendorfer Landstr. 44, T. 453292,<br />
www.galerie-vonloeper.de<br />
� � 3 Eppendorfer Baum<br />
Deichtorhallen – Haus der<br />
Photographie, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />
„Balanceakt: Sicherheit“ – Körber<br />
Foto Award 20<strong>07</strong>. Bis 26. 8.<br />
Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />
www.deichtorhallen.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof Süd<br />
24. <strong>Mai</strong><br />
<strong>Kunst</strong>haus Hamburg, Eröffnung<br />
19 Uhr: „Darstellung/Vorstellung“ –<br />
Eine Ausstellung des Instituts <strong>für</strong><br />
Auslandsbeziehungen.(Kurator:<br />
Thomas Weski) - Fotografie. Bis 10.<br />
6. Klosterwall 15, T. 335803<br />
� � 2 Hauptbahnhof Süd<br />
Galerie Jürgen Becker, ab heute:<br />
Michael Heym, Monika Stricker –<br />
Installationen. Bis zum 14. 7.<br />
Admiralitätstraße 71, T. 365544<br />
Galerie Hamburger <strong>Kunst</strong>projekt,<br />
ab heute: „Summertime“,<br />
Künstler der Galerie <strong>und</strong> Gäste.<br />
Gluckstr. 53 a, T. 20976425, www.<br />
hamburgerkunstprojekt.de<br />
Einstellungsraum e.V., Eröffnung<br />
19 Uhr: Akane Kimbara – „Ich<br />
habe vergessen, dass ich in einem<br />
Taxi sitze“ – Videoinstallation,<br />
Zeichnungen. Bis 15.6. Wandsbeker<br />
Chaussee 11, T. 2514168, www.<br />
einstellungsraum.de<br />
� � 1 Wartenau<br />
Deichtorhallen – Haus der<br />
Photographie, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Roger Ballen – „Schattenkabinett“ –<br />
Sschwarz/Weiss-Fotografie. Bis 26.<br />
8. Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />
www.deichtorhallen.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof Süd<br />
27. <strong>Mai</strong><br />
Jenisch Haus, ab heute: „<strong>Architektur</strong><br />
wie sie im Buche steht“ – Fiktive<br />
Bauten <strong>und</strong> Städte in der Literatur.<br />
Bis 30. 9. Baron-Voght-Straße 50,<br />
T. 828790, www.jenisch-haus.de<br />
� � 1 Klein-Flottbek<br />
31. <strong>Mai</strong><br />
Anne Moerchen, ab heute:<br />
Sviatoslav Novossadiouk „St. Petersburg<br />
trifft Hamburg“ Malerei,<br />
Bis 31.8. Milchstr. 6a, T. 271028,<br />
www.galerie-anne-moerchen.de<br />
� � 1 Hallerstraße
AUSSTELLUNGEN NORDEN<br />
4. <strong>Mai</strong><br />
Plüschow, Schloss Plüschow,<br />
Eröffnung 19-22 Uhr: „<strong>Kunst</strong> macht<br />
glücklich!“. Präsentation des Projektes<br />
mit Ausstellung. Bis 6.5. (11 – 18 Uhr).<br />
Mecklenburgisches Künstlerhaus,<br />
Am Park 6, 23936 Plüschow,<br />
T. 03841-61740, www.plueschow.de,<br />
www.kunstkreislauf.de.<br />
Neumünster, Altes Kino am<br />
Fürsthof, ab heute: Marc Chagall –<br />
Lithographien des Exodus-Zyklus. Bis<br />
20. 5. Altes Kino am Fürsthof, 24534<br />
Neumünster, T. 04321-42392, www.<br />
chagall.meintrio.de<br />
6. <strong>Mai</strong><br />
Flensburg, Museumsberg Flensburg,<br />
Eröffnung 11.30 Uhr: Vermöbelt.<br />
Möbel in <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Design</strong>. Bis 1. 7.<br />
Museumsberg 1, 24937 Flensburg, T.<br />
0461-852956, www.museumsberg.<br />
flensburg.de<br />
| Volker Tiemann, Tischstück (nach<br />
A.Caro), 1991<br />
Achim, <strong>Kunst</strong>verein Achim e.V.,<br />
Eröffnung 19 Uhr: Daniel Schneider –<br />
„Oelspur“ - Malerei. Einführung<br />
von Alexander Brandmeyer. Bis<br />
11.7. Ausstellungsort: <strong>Kunst</strong>Raum,<br />
Commerzbank Achim, Obernstraße<br />
33. T. 04202/84574, www.<br />
kunstverein-achim.de<br />
9. <strong>Mai</strong><br />
Hannover, ab heute: Antique +<br />
<strong>Kunst</strong>messe Herrenhausen – Möbel,<br />
Ikonen, Asiatica, Silber, Schmuck,<br />
Glas, Alte Meister, klassische <strong>und</strong><br />
moderne Gemälde. Galerie <strong>und</strong><br />
Orangerie Herrenhausen. Mi – Sa<br />
11 – 20, So 11 – 28 Uhr. Bis 13. <strong>Mai</strong>.<br />
www.kunst-in-herrenhausen.de<br />
Kiel, <strong>Kunst</strong>raum B, Eröffnung<br />
19 Uhr: Die Kinder schwimmen - Die<br />
Kinder braten, Live Performance mit<br />
Alexandra Gneissl , Yingmei Duan u.a.<br />
Bis 2. 6. Bergstrasse 26, 24103 Kiel,<br />
T. 0431-723829 oder 04342-8<strong>07</strong>41<br />
Hannover, Sprengel Museum, ab<br />
heute: Horst Antes / Wolfgang<br />
Mattheuer. Bis 19. 8. Kurt-Schwitters-<br />
Platz, 30169 Hannover, T. 0511-<br />
16843875, www.sprengel-museum.de<br />
11. <strong>Mai</strong><br />
Oldenburg, Edith-Ruß-Haus <strong>für</strong><br />
Medienkunst, Eröffnung 19 Uhr:<br />
“My Own Private Reality”, bis<br />
1. 7. Katharinenstraße 23, 26121<br />
Oldenburg, T. 0441 - 2353194, www.<br />
edith-russ-haus.de<br />
Bremen, Künstlerhaus Bremen,<br />
Eröffnung 19.30 Uhr: Stella Geppert –<br />
Bist du da? Bis 8.7. Am Deich 68/69,<br />
28199 Bremen, T. 0421-508598,<br />
www.kuenstlerhausbremen.de<br />
12. <strong>Mai</strong><br />
Mönchehaus - Museum <strong>für</strong> moderne<br />
<strong>Kunst</strong> Goslar, Eröffnung 18 Uhr:<br />
„Schleuderball“ – Arbeiten von Birgit<br />
Antoni <strong>und</strong> „Bubbles“ – Bodenarbeit<br />
von Polly Apfelbaum - Bis 1.7.<br />
Mönchestraße 1, 38640 Goslar,<br />
T. 05321-29570, www.moenchehaus.de<br />
Kiel, Umtrieb-Galerie fuer aktuelle<br />
<strong>Kunst</strong>, Eröffnung 19 Uhr: Olrik<br />
Kohlhoff: Zeichnungen. Bis 9. 6.<br />
Eröffnung: Lutherstraße 26, 24114<br />
Kiel, T. 0431-1499<strong>07</strong>4, www.umtrieb.de<br />
18. <strong>Mai</strong><br />
Celle, Bomann-Museum, Eröffnung<br />
16.30 Uhr: Fotografiert um die<br />
Jahrh<strong>und</strong>ertwende. Hermann<br />
Ventzke (1847 – 1936) unterwegs mit<br />
der Plattenkamera in Westpreußen.<br />
Schloßplatz 7, 29221 Celle, T. 05141-<br />
12634<br />
Schwerin, Staatliches Museum,<br />
Eröffnung 19 Uhr: Lyonel Feininger<br />
(1871-1956) Vom Sujet zum Bild. Elf<br />
Motivserien von Landschaften <strong>und</strong><br />
<strong>Architektur</strong>en. Bis 18. 10. Alter Garten<br />
3, 19055 Schwerin; T. 0385-59580,<br />
www.museum-schwerin.de<br />
Halle <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>, Eröffnung ab<br />
19 Uhr: Display - Peter Jap Lim,<br />
Heiko Karn, Jochen Schmith. Bis 1.7.<br />
Reichenbachstr 2, 21335 Lüneburg,<br />
T. 04131-402001, www.halle-fuer-kunst.de<br />
24. <strong>Mai</strong><br />
Bad Pyrmont, Museum im Schloss<br />
Bad Pyrmont, ab heute: „Die Reise ins<br />
Bad“ - Zur <strong>Architektur</strong>geschichte des<br />
Bades. Bis 29. 7. Schlossstrasse 13,<br />
31812 Bad Pyrmont, T. 05281-949248,<br />
www.museum-pyrmont.de<br />
Bremen, Gerhard-Marcks-Haus, <strong>Kunst</strong><br />
im Pavillon, ab heute: Barbara Eitel –<br />
„in den Raum gezeichnet- den Ort<br />
befragt.” Bis 20. 5. Am Wall 208,<br />
28195 Bremen, T. 0421 - 327200,<br />
www.marcks.de<br />
26. <strong>Mai</strong><br />
Plüschow, Schloss Plüschow,<br />
Eröffnung 17 Uhr: Absage an die<br />
Wirklichkeit – Subjektive Fotografie.<br />
Bis 24.6. Mecklenburgisches<br />
Künstlerhaus, Am Park 6, 23936<br />
Plüschow, T. 03841-61740, www.<br />
plueschow.de<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
1. <strong>Mai</strong><br />
Braunschweig, Herzog Anton<br />
Ulrich-Museum, Vortrag 18 Uhr:<br />
Die Zeichnungen der Vorläufer<br />
Rembrandts, (Dr. Thomas Döring).<br />
Museumstr. 1, 38100 Braunschweig,<br />
T. 0531 – 12252447, www.museumbraunschweig.de<br />
2. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, <strong>Kunst</strong>verein Hamburg,<br />
Vortrag ab 19 Uhr: Subjective<br />
Narratives“ von Eyal Danon (Israeli<br />
Center for Digital Art). Klosterwall 23,<br />
T. 322157, www.kunstverein.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
5. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, Kino xtrem in der Ham-<br />
burger <strong>Kunst</strong>halle, 20 - 1 Uhr: Film-<br />
jaying-Performance von Peter Sempel.<br />
Glockengießerwall, T. 428131200,<br />
www.hamburger-kunsthalle.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein Braunschweig,<br />
19.30 Uhr: Claus Richter,<br />
Building Better Worlds; 20.45 Uhr:<br />
Stephan Geene: Theoretisches<br />
Fernsehen. Lessingplatz 12, 38100<br />
Braunschweig, T. 0531 49556,<br />
www.kunstverein-bs.de<br />
NordWest<strong>Kunst</strong> 20<strong>07</strong>–<br />
Die Nominierten,<br />
29.4.-17.6.20<strong>07</strong><br />
Panorama junger Nordwestkunst<br />
mit Werken aller<br />
Gattungen <strong>und</strong> Techniken<br />
von 24 Nominierten,<br />
darunter S. Bauer, D. Behrendt,<br />
R. Bruns, C. Ditz, S. Giessmann,<br />
M. Gründel, F. Hänke, G. Jansen,<br />
U. Koetz, A. Korntheuer, T. Maring, K.<br />
Marszewski, M. Martin, J.Moskow, E.<br />
Nordus, J.W. Park, T. Preuss,<br />
C. Prieser, M. Schmeichel, A. Scholz,<br />
E. Weißflog, H. Wurm.<br />
Führung durch die Sonderausstellung,<br />
am 10. <strong>Mai</strong>, 24. <strong>Mai</strong>,<br />
7. Juni, jeweils um 19.00 Uhr.<br />
<strong>Kunst</strong>halle Wilhelmshaven,<br />
Adalbertstr. 28<br />
26382 Wilhelmshaven,<br />
Tel. 04421/41448<br />
www.kunsthalle-wilhelmshaven.de<br />
6. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, Rosa Luxemburg Garten,<br />
15 Uhr: Eine szenische Lesung<br />
von Gerd Stange. Briefe aus dem<br />
Gefängnis.<br />
� � 2 Emilienstraße<br />
Hamburg, Stadtr<strong>und</strong>gang, um<br />
15 Uhr: „Füer in de Dieckstraat!” - Die<br />
Spurensuche Großer Hamburg Brand<br />
1842. Treffpunkt: Deichstraße 25, vor<br />
der Gaststätte “Zum Brandanfang”.<br />
Ca. 2,5 St<strong>und</strong>en. Spurensuchen GbR,<br />
T. 41 28 10 87, www.spurensuchen.de<br />
7. <strong>Mai</strong><br />
Lüneburg, Halle <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> e.V.,<br />
20 Uhr: Klub der Utopisten #5,<br />
Bernardo Bertolucci: Prima della<br />
rivoluzione / Vor der Revolution<br />
(1964), I Sognatori / Die Träumer<br />
(2003), Screening <strong>und</strong> Diskussion.<br />
Bahnhofstr. 29, 21311 Lüneburg,<br />
T. 04131-402001, www.halle-fuerkunst.de<br />
8. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, <strong>Kunst</strong>halle, 19 Uhr:<br />
Reden über <strong>Kunst</strong>: Daniel Richter .<br />
Glockengießerwall, T. 428131200,<br />
www.hamburger-kunsthalle.de<br />
9. <strong>Mai</strong><br />
Hannover, <strong>Kunst</strong>verein Hannover,<br />
19 Uhr: Sonderführung mit<br />
Prof. Dr. Stephan Berg durch die<br />
Ausstellung von Stefan Jeep/<br />
Hoyeol Ryu, Sophienstraße 2,<br />
30159 Hannover, T. 0511.324594,<br />
www.kunstverein-hannover.de<br />
Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein Braun-<br />
schweig, 19.30 Uhr: Ivana Müller<br />
mit Bill Aitchinson, 20.45 Uhr:<br />
Tim Stüttgen aka Timi Mei<br />
Monigatti. Lessingplatz 12, 38100<br />
Braunschweig, T. 0531 49556,<br />
www.kunstverein-bs.de<br />
Kalender | Termine <strong>Mai</strong> o.T. 23<br />
11. <strong>Mai</strong><br />
Nordhorn, Städtische Galerie Nordhorn,<br />
heute: 4. Nordhorner Galerie-<br />
nacht mit Aktionen, Katalogbasar<br />
<strong>und</strong> Musik. Vechteaue 2, 48529<br />
Nordhorn, T. 05921-97 11 00, www.<br />
staedtische-galerie.nordhorn.de<br />
Freie Akademie der Künste, 16 Uhr:<br />
Exkursionsreihe Weiterbauen III –<br />
KZ Gedenkstätte Neuengamme.<br />
T. 324632, www.akademie-der-kuenste.de<br />
� � 2 Hauptbahnhof<br />
15. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Gewerbe, Vortrag 18 Uhr: Gottfried<br />
Semper <strong>und</strong> die antike Farbigkeit<br />
mit Prof. Dr. Hermann Hipp.<br />
Steintorplatz, T. 428134-2734, www.<br />
mkg-hamburg.de<br />
19. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, Museum <strong>für</strong> Kommunikation,<br />
Vortrag 14 Uhr:<br />
Angela Schulze-König: Marketing<br />
der alten Meister – Die Museen<br />
Louvre <strong>und</strong> Prado im Vergleich.<br />
Eintritt frei. Anmeldung unter:<br />
info@museumsverband-hamburg.<br />
de, Gorch-Fock-Wall 1, T. 3576360,<br />
www.museumsstiftung.de<br />
� � 1 Dammtor<br />
Kiel, <strong>Kunst</strong>raum B, Live Performance<br />
19 Uhr: Die Kinder schwimmen, die<br />
Kinder braten. Ausstellung bis 2.6.<br />
Bergstraße 26, 24103 Kiel, T. 04342 -<br />
8<strong>07</strong>41, www.kunstraum-b.de<br />
Schwerin, Staatliches Museum<br />
Schwerin, ab 19 Uhr: Feininger-<br />
Nacht. Alter Garten 3, 19055<br />
Schwerin; T. 0385-59580, www.<br />
museum-schwerin.de<br />
Buxtehude, Buxtehude·Museum,<br />
15 Uhr: Wulf Kirschner führt durch<br />
seine Ausstellung. Stavenort 2<br />
<strong>und</strong> Marschtorzwinger, Liebfrauen-<br />
TV + Hörfunk im <strong>Mai</strong> <strong>07</strong><br />
1. 5., 14.25 Uhr, Arte: Künstler hautnah - Matthias Sauerbruch<br />
<strong>und</strong> Louisa Hutton<br />
5. 5., 20 Uhr, Arte:<br />
Metropolis mit Beiträgen über Europas berühmtesten Architekt <strong>und</strong><br />
<strong>Design</strong>er Matteo Thun sowie über Anselm Kiefer im Grand Palais<br />
5.5., 12.05 Uhr, Arte: Künstler hautnah - Thomas Hirschhorn<br />
6.5., 10.45 Uhr, Deutschlandradio:<br />
Briefe - Der Maler Paul Klee an Lily Stumpf<br />
6. 5., 13 Uhr, Arte: Baukunst (7/12)- Die Felsentherme<br />
9. 5., 19 Uhr, Arte: Leben in der Luft - In Hongkong entsteht die erste<br />
Stadt, in der Menschen in der Luft leben können.<br />
12. 5., 12 Uhr, Arte: Künstler hautnah - Der britische<br />
Star-Fotograf Martin Parr.<br />
13.5., 18.30 Uhr, 3Sat: echt russisch – Pawel Tretjakow, Gründer der<br />
Tretjakow-Galerie in Moskau, <strong>und</strong> seine Künstler<br />
13. 5, 20.15 Uhr, Arte: Baukunst (8/13) - Die Casa Milà<br />
19. 5., 12 Uhr, Arte: Künstler hautnah - Chantal Thomass - Stilistin<br />
20. 5., 20.15 Uhr, Arte: Baukunst (9/13) - Die Yoyogi-Turnhallen in Tokio<br />
20. 5, 21 Uhr, 3Sat: <strong>Das</strong> Bauhaus, Deutschland - Mythos <strong>und</strong><br />
Missverständnis<br />
24.5., 19.30 Uhr, Deutschlandradio:<br />
Nationalmuseen in der globalisierten Welt<br />
kirchhof, 21614 Buxtehude, T. 04161 -<br />
501441; -402, www.buxtehude.de<br />
Elbeforum Brunsbüttel, Finissage<br />
14.30 u. 16 Uhr: „Stillstand gibt es<br />
nicht - 8 kinetische Positionen aus<br />
Schleswig-Holstein“ – Von-Humboldt-<br />
Platz 5, 25541 Brunsbüttel,<br />
T. 04852-540017, www.stadtgaleriebrunsbuettel.de<br />
22. <strong>Mai</strong><br />
Hamburg, <strong>Kunst</strong>halle, ab 19 Uhr:<br />
Reden über <strong>Kunst</strong>: Gregor Schneider.<br />
Glockengießerwall, T. 428131200,<br />
www.hamburger-kunsthalle.de<br />
23. <strong>Mai</strong><br />
Kiel <strong>Kunst</strong>halle, ab 18 Uhr:<br />
Künstlergespräch im Rahmen<br />
der Ausstellung „Stille. Dirk<br />
Reinartz <strong>und</strong> Schüler“ mit Birgit<br />
Rautenberg, Randi Duborg <strong>und</strong><br />
Dr. G<strong>und</strong>a Luyken. Düsternbrooker<br />
Weg 1, 24105 Kiel, T. 0431-<br />
8805756, www.kunsthalle-kiel.de<br />
24. <strong>Mai</strong><br />
Bremen, Künstlerhaus Bremen,<br />
19 Uhr: Führung im Rahmen der<br />
Ausstellung „Stella Geppert - Bist<br />
du da?“. Am Deich 68/69, 28199<br />
Bremen, T. 0421 – 508598, www.<br />
kuenstlerhausbremen.de<br />
Delmenhorst, Städtische Galerie, 10<br />
Uhr: <strong>Kunst</strong>frühstück mit Führung<br />
im Rahmen der Ausstellung „Wolf<br />
Hamm – Die uns bekannte Welt mit<br />
Regeln. Anmeldung erwünscht.<br />
Bis 24. 6. Fischstraße 30, 27749<br />
Delmenhorst, T. 04221 – 14132, www.<br />
staedtische-galerie-delmenhorst.de<br />
<strong>Kunst</strong>halle, Rot<strong>und</strong>e, 19 Uhr: Vortrag<br />
„<strong>Kunst</strong> im interkulturellen Dialog“.<br />
Gregor Schneider: Cube Hamburg.<br />
Glockengießerwall, T. 428131200,<br />
www.hamburger-kunsthalle.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
26.5., 12 Uhr, Arte: Künstler hautnah - Christian de Portzamparc -<br />
Architekt<br />
26. 5., 17.30 Uhr, Arte: Gerd Harry Lybke - Mein Leben. Der Galerist<br />
gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen <strong>Kunst</strong>betriebs.<br />
27.5., 18.30 Uhr, Deutschlandradio: „Künstler“ - Hörspiel über die um<br />
1889 in Worpswede gegründete Künstlergemeinschaft<br />
Alle Angaben ohne Gewähr
Anz. Herrenhaus 205x255 SP 13.04.20<strong>07</strong> 9:43 Uhr Seite 1<br />
Porzellanfigur Fürstenberg<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
antique<br />
& kunstmesse<br />
herrenhausen<br />
9. bis 13. <strong>Mai</strong> 20<strong>07</strong><br />
Zahlreiche renommierte <strong>Kunst</strong>händler <strong>und</strong><br />
Galeristen präsentieren ein vielfältiges Angebot<br />
<strong>für</strong> anspruchsvolle Sammler <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>fre<strong>und</strong>e:<br />
hochwertige Möbel, Ikonen, Asiatika, Silber,<br />
Schmuck <strong>und</strong> Glas. Alte Meister, klassische <strong>und</strong><br />
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Hannover-Herrenhausen:<br />
Galerie <strong>und</strong> Orangerie<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi.-Sa. 11.00 - 20.00 Uhr<br />
So. 11.00 - 18.00 Uhr<br />
www.kunst-in-herrenhausen.de