Hört! - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design
Hört! - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design
Hört! - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
07 |<br />
HAMBURG | KULTURREGION NORD<br />
AK TUELL<br />
Rückblick, Ausblick,<br />
Wünsche 3 | 5<br />
KUNST<br />
Ausstellungen, Kritik 4 | 13<br />
DESIGN<br />
Interview mit Hamburgs<br />
<strong>Design</strong>beauftragter | 15<br />
ARCHITEK TUR<br />
<strong>Das</strong> <strong>Architektur</strong>-Jahr<br />
in Hamburg 16 |<br />
SERVICE<br />
Ausstellungen,<br />
Termine | 21<br />
Dezember 07 | No. 18<br />
08<br />
TITELBILD | © o.T.
2 o.T. Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Ein kunstvolles Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Gilt noch - im Transfer natürlich auf<br />
aktuelle Tendenzen bezogen – angesichts des Gesehenen <strong>und</strong> Erlebten 2007, was Hans Arp sagte?<br />
„Die Mitternacht der <strong>Kunst</strong> schlägt. Die schönen Künste werden in Acht <strong>und</strong> Bann getan. Der Abgott-Künstler ist<br />
ein Vorurteil der Vergangenheit. Der Suprematismus preßt die ganze Malerei in ein schwarzes Quadrat auf einer<br />
weißen Leinwand zusammen.Die <strong>Kunst</strong>börsen haben durch die Inflation des Quadrats jedem das Mittel gegeben,<br />
<strong>Kunst</strong> zu treiben. Die Herstellung von <strong>Kunst</strong>werken ist nun einsichtigerweise so erleichtert <strong>und</strong> vereinfacht, daß<br />
man seine Werke am besten telephonisch, vom Bett aus, bei einem Anstreicher bestellt.“<br />
Oder: Haben wir aus falscher Perspektive geschaut? Welche Wünsche haben wir an die <strong>Kunst</strong>?<br />
Dürfen wir welche haben?<br />
In der hoffnungsvoll ruhigen Zeit zur Jahreswende möchten wir Ihnen etwas<br />
mehr Zeit geben, um diese Fragen zu bedenken. Die nächste o.T. bringt Ihnen<br />
deshalb ab 15. Januar 2008 neue Information <strong>und</strong> Anregung zum Jahresauftakt.<br />
Schrecken stellt sich ein, realisiert man, das Jahr ist bald schon<br />
wieder zu Ende. Oder gibt es Aspekte, unter denen das gar<br />
erfreulich ist? Auch wenn die <strong>Kunst</strong> ein nie endender Prozess<br />
ist, Jahreswechsel sind ein gern gewählter Anlass, Fragen nach<br />
dem Gewesenen <strong>und</strong> dem Zukünftigen zu stellen. Und so haben<br />
wir einige leitende Akteure des <strong>Kunst</strong>betriebs mit drei bewusst<br />
offenen Formulierungen zu ihrer Stimmung befragt.<br />
1 Was ist Ihr ultimativer Satz zu 2007?<br />
2. Was ist Ihr wichtigster Vorsatz <strong>für</strong> 2008?<br />
3. Welchen Wunsch übermitteln Sie der Guten<br />
Fee, die wir in der Sylvesternacht vorbeischicken?<br />
Ihre Ruth Sachse, Herausgeberin<br />
<strong>Kunst</strong> muss nicht schön<br />
sein, sie muss nur da sein<br />
o.T. HAT NACHGEFRAGT, WIE WAR DAS JAHR, WIE WIRD DAS KOMMENDE? 33 ANTWORTEN VON ELF AKTIVEN AUS DER KUNSTWELT.<br />
Gäbe es vielleicht Kommentare zur theoretisch <strong>und</strong> praktisch<br />
misslungenen Documenta, zur wie immer schönen, aber überambitionierten<br />
Venedig-Biennale oder den redlichen Skulpturen-Projekten<br />
in Münster? Würde jemand behaupten, mit der<br />
Wahl der Brice Marden-Ausstellung im Hamburger Bahnhof in<br />
Berlin zur besten Ausstellung des Jahres durch den <strong>Kunst</strong>kritikerverband<br />
aica <strong>und</strong> die Ankündigung einer umfassenden Mark<br />
Rothko-Retrospektive 2008 in der Hamburger <strong>Kunst</strong>halle zeige<br />
sich ein Trend der Abkehr von den Bilderzählungen der Leipziger<br />
Schule <strong>und</strong> ihrer Epigonen? Und, wäre die Kulturpolitik zu<br />
tadeln oder zu loben?<br />
Vielleicht fühlen auch Sie, verehrte Leser, sich durch die von<br />
der Redaktion ausgewählten Antworten auf unsere Fragen zu<br />
einem persönlichen Resümee angeregt.
FOTOS: © FOTORECHTE LIEGEN BEI DEN ABGEBILDETEN<br />
JANNEKE DE VRIES, Leiterin des <strong>Kunst</strong>vereins<br />
in Braunschweig, fand zwischen den<br />
Vorbereitungen ihres Wechsels an die Bremer<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> aktuelle <strong>Kunst</strong> Zeit zu<br />
folgender Überlegung: „Woher kommt die,<br />
im vergangenen Sommer wieder deutlich zu<br />
spürende Gehässigkeit im Umgang mit Großausstellungen?“.<br />
Ihr Vorsatz <strong>für</strong> 2008: „Kleine,<br />
aber feine Ausstellungen zu machen, die<br />
die Balance halten zwischen Non-Konformität<br />
<strong>und</strong> Vermittelbarkeit.“ Und ihr Wunsch:<br />
„Wie bei allen anderen wahrscheinlich auch,<br />
die finanzielle Unterfütterung, damit diese<br />
Ausstellungen ohne große Kompromisse realisiert<br />
werden können.“<br />
| Marlies Behm, künstlerische Leiterin<br />
der Overbeck-Gesellschaft in Lübeck,<br />
wünscht sich mehr „Nachdenken über<br />
<strong>Kunst</strong>“<br />
MARLIES BEHM,<br />
die Leiterin der<br />
O v erbeck- G e -<br />
sellschaft in<br />
Lübeck, sagt zu<br />
den Großausstellungen<br />
2007:<br />
„Wie kontrovers<br />
auch immer die<br />
Großveranstaltungen<br />
dieses<br />
Jahres von der<br />
Fachwelt diskutiert<br />
wurden, in<br />
der zeitlichen Komprimierung scheinen sie<br />
eines bewirkt zu haben: Wohl noch nie gab es<br />
in der Breite ein so großes Bedürfnis nach der<br />
ernsthaften Auseinandersetzung mit zeitgenössischer<br />
<strong>Kunst</strong>, dem <strong>Kunst</strong>betrieb <strong>und</strong> dem<br />
Markt.“ Und als Vorsatz schließt sie an: „Dieses<br />
Interesse wach zu halten <strong>und</strong> durch noch<br />
intensivere Vermittlung zu fördern ist <strong>für</strong> die<br />
Overbeck-Gesellschaft ein wichtiges Ziel <strong>für</strong><br />
2008.“. Ihr Wunsch: „Immer mehr Menschen<br />
sollten auch das Nachdenken über <strong>Kunst</strong> als<br />
Spaß empfinden können.“<br />
SABINE-MILA KUNZ<br />
lebt als Kuratorin<br />
<strong>und</strong> Autorin in Hamburg.<br />
Sie kuratiert<br />
in 2008 eine Wanderausstellung<br />
zum<br />
Thema „Natur <strong>und</strong><br />
Evolution in der aktuellen<br />
<strong>Kunst</strong>“ <strong>und</strong><br />
leitete zuletzt das<br />
Palais <strong>für</strong> aktuelle<br />
<strong>Kunst</strong> Glückstadt.<br />
| Sabine-Mila Kunz, Kuratorin<br />
<strong>und</strong> Autorin in Hamburg. Setzt<br />
auf Neugierde à la francaise.<br />
Sie schreibt: „Für mich spannend in 2007<br />
waren in Hamburg ausgebildete Künstler<br />
wie Frank Hesse oder Alexander Rischer, die<br />
kulturelle Phänomene an Nebenschauplätzen<br />
untersuchen. Und über diesen Umweg<br />
einen ungewöhnlichen Blick auf die Welt<br />
werfen, mit Intensität, Präzision <strong>und</strong> Freude<br />
am Erzählen.” Ihr Vorsatz ein Zitat: , „Neues,<br />
Geheimes, Seltenes oder Seltsames zu sehen<br />
<strong>und</strong> zu lernen„‚ - wie es in einem französischen<br />
Wörterbuch des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts über<br />
den Begriff der Neugierde heißt.“ Und an die<br />
Gute Fee gewandt: „Da wünsche ich jedem,<br />
der es braucht, „ein Zimmer <strong>für</strong> sich allein“,<br />
ob mit festen Wänden oder nur im Kopf. Wie<br />
es schon Virginia Woolf empfahl, um dem Eigenen<br />
einen Raum zu geben - fern von dem,<br />
was die <strong>Kunst</strong>szene, der <strong>Kunst</strong>markt <strong>und</strong> die<br />
Öffentlichkeit irgendwo draußen erwartet.“<br />
SABINE HIMMELSBACH, Leiterin des Edith-<br />
Ruß-Hauses <strong>für</strong> Medienkunst in Oldenburg,<br />
nutzt die Gelegenheit <strong>für</strong> ihr Haus zu sprechen:„2007<br />
war ein sehr ereignisreiches Jahr,<br />
in dem viel passiert ist <strong>und</strong> wir am Edith-Ruß-<br />
Haus <strong>für</strong> Medienkunst viele spannende Projekte<br />
realisieren konnten - mit all den Großprojekten<br />
wie z. B.<br />
der Documenta,<br />
der Biennale in<br />
Venedig oder den<br />
Skulpturenprojekten<br />
in Münster<br />
ganz sicher ein<br />
Jahr der <strong>Kunst</strong>.“<br />
Als Wichtigstes<br />
<strong>für</strong> 2008 sieht sie:<br />
„<strong>Das</strong>s mir durch<br />
externe konsolidierendeMaßnahmen<br />
ermöglicht<br />
| Sabine Himmelsbach, Leiterin des<br />
Edith-Ruß-Hauses <strong>für</strong> Medienkunst<br />
in Oldenburg, mit Wunschziel<br />
„Medien-<strong>Kunst</strong>-Mekka“<br />
wird <strong>für</strong> das Edith-Ruß-Haus <strong>für</strong> Medienkunst<br />
noch im größeren Umfang wegweisende Projekte<br />
dem Publikum breitgefächert zu vermitteln.“<br />
Und als Sylvesterwunsch bleibt: „<strong>Das</strong>s<br />
die interessanten Ausstellungen weiterhin zu<br />
steigenden Besucherzahlen führen <strong>und</strong> wir<br />
somit das Edith-Ruß-Haus zu einem kleinen<br />
aber feinen Medien-<strong>Kunst</strong>-Mekka im regionalen<br />
<strong>und</strong> nationalen Bereich machen.“<br />
ANTJE MITTELBERG, Refertatsleiterin Bildende<br />
<strong>Kunst</strong> in der Hamburger Kulturbehörde,<br />
guckt positiv auf das Geschehen in dieser<br />
Stadt: „IBA Labor <strong>Kunst</strong> & Stadtentwicklung<br />
im September / „Wir sind woanders #2“ im<br />
Oktober / ParCitypation im November: Erfreulich<br />
viel öffentliches Nachdenken über<br />
<strong>Kunst</strong> etc. im Hamburger Herbst!“. Doch Vorsicht<br />
vor Vorsätzen: „Mein Vorsatz <strong>für</strong> 2008:<br />
Mich nie mehr vorsätzlich auf das brüchige<br />
Terrain von Vorsätzen zu begeben...“. Und<br />
ihr Wunsch: „Eine Aufwärtstendenz in der<br />
<strong>Kunst</strong>förderung <strong>und</strong> viele dezente Mäzene<br />
<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Künstler in Hamburg!“<br />
�<br />
Thema Thema o.T. 3<br />
FILOMENO FUSCO, Hamburger Künstler <strong>und</strong><br />
Gründungskurator des neuen Ausstellungsraumes<br />
der Arthur Boskamp Stiftung in<br />
Hohenlockstedt, gibt einige sehr persönliche<br />
Kommentare. Sein ultimativer Satz des<br />
Jahres ist ein<br />
Zitat, ein Kommentar<br />
eines<br />
Mannes vor<br />
einer Installation<br />
im öffentlichen<br />
Raum zu<br />
seinem Sohn:<br />
„<strong>Kunst</strong> muss<br />
nicht schön<br />
sein, sie muss<br />
nur da sein.“<br />
Seine Antwort<br />
auf die Frage<br />
nach dem Vorsatz<br />
<strong>für</strong>s kommende<br />
Jahr:<br />
| Filomeno Fusco, künstlerischer Leiter<br />
der Arthur Boskamp Stiftung M.1 in<br />
Hohenlockstedt, hat einen klassischen<br />
Jahreswechselwunsch: „Aufhören zu<br />
rauchen!“.<br />
„Ein Klassiker: Aufhören zu rauchen!“. Und<br />
was, bitte, soll die Gute Fee tun?: „Gianluigi<br />
Buffon vor dem Endspiel der Fußballeuropameisterschaft<br />
2008 gegen Deutschland<br />
warm spielen.“ > > > > > > > > ><br />
�����������������<br />
������������������<br />
���������������������������������������������������<br />
�������������������<br />
���������������������������<br />
�<br />
�������������������������������<br />
������������������������������������������<br />
�<br />
��������������������<br />
������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������<br />
����������������������������������������
4 o.T. Thema<br />
ROLAND NACHTIGÄLLER, Leiter der städtischen<br />
Galerie in Nordhorn zweifelt: „Ob es<br />
wirklich mein „ultimativer“ Satz <strong>für</strong> 2007<br />
ist, bin ich<br />
mir nicht so sicher,<br />
aber bei<br />
den letzten<br />
Ausstellungs-<br />
<strong>und</strong> Messebesuchen<br />
kam<br />
mir immer mal<br />
wieder jener<br />
rotzige Ausruf<br />
von Jörg<br />
I m m e n d o r f<br />
in den Sinn:<br />
„<strong>Hört</strong> auf zu<br />
| „Wie setzt man intelligent <strong>und</strong> rebellisch<br />
Impulse“ fragt Roland Nachtigäller,<br />
Leiter der Städtischen Galerie Nordhorn<br />
malen“ - immerhin<br />
schon<br />
von 1966 <strong>und</strong><br />
natürlich gemalt! Selbstverständlich hat sich<br />
kaum einer dran gehalten, der Künstler am<br />
allerwenigsten. Bei manchem wäre das auch<br />
heute noch schade, aber in Erinnerung rufen<br />
kann man sich das Aufbegehren ja mal wieder<br />
...“. Und sein Vorsatz <strong>für</strong> 2008: „Es soll<br />
etwas passieren! Und gleich die Frage dazu:<br />
Wie setzt man intelligent <strong>und</strong> rebellisch Impulse,<br />
die nicht die grassierende Spektakel-<br />
kultur bedienen oder (in unserem Falle noch<br />
schlimmer) ihr tragisch nacheifern? <strong>Kunst</strong><br />
muss überraschen <strong>und</strong> herausfordern, sie<br />
birgt einfach zu viele Möglichkeiten, um das<br />
Feld Kommerz, Mittelmäßigkeit <strong>und</strong> dem Sensationstheater<br />
zu überlassen. Lassen wir es<br />
möglich werden!“. Falls eine Fee auftaucht:<br />
„Es wäre w<strong>und</strong>erbar, würde sich mal wieder<br />
der eine oder andere mehr aus Feuilleton <strong>und</strong><br />
<strong>Kunst</strong>kritik auf den Weg an die westniedersächsische<br />
Landesgrenze machen. Auch hier<br />
liebt man den produktiven Austausch <strong>und</strong><br />
der Reisende wird noch mit Freude empfangen.<br />
Bliebe zu hoffen, dass zuvor einmal die<br />
Gute Fee auch ankommt...“<br />
JUSTIN HOFFMANN, Leiter des <strong>Kunst</strong>vereins<br />
in Wolfsburg sagt – nicht nur angesichts der<br />
aktuellen Ausstellung (siehe Seite 12) – über<br />
2007: „Ökologie ist wieder ein zentrales Thema<br />
der <strong>Kunst</strong>.“ Sein Vorsatz <strong>für</strong> 2008: „Weiterhin<br />
eine unabhängige, kritische kulturelle<br />
Stimme in Wolfsburg zu bleiben“. Und sein<br />
Wunsch an die Gute Fee könnte durchaus<br />
auch vielen anderen Instituten helfen: „Mit<br />
einem Sack voller Goldtaler könnte die Gute<br />
Fee die Selbstausbeutung der Mitarbeiter<br />
wegzaubern.“<br />
Der Galerist GERD MEIER-LINNERT, der in seinem<br />
Art Studio in Deinste noch bis 15. Dezember<br />
die Ausstellung „Crossover“ mit den<br />
aus Schriftzeichen aufgebauten mono-<br />
chromen Bildern von Xiaosong Wang <strong>und</strong><br />
Plastiken von HD Schrader zeigt, findet:<br />
„2007 war ein hektisches Jahr, bestimmt<br />
von zahlreichen Großereignissen, die nicht<br />
immer den Erwartungen entsprachen.“ Sein<br />
Vorsatz <strong>für</strong> 2008:<br />
„Gute, aber auch<br />
attraktive Ausstellungen,<br />
um<br />
die Resonanz von<br />
Publikum <strong>und</strong><br />
Medien auf die<br />
Galeriearbeit zu<br />
erhöhen.“ Und<br />
seinen Wunsch<br />
an die Gute Fee<br />
sollten eigentlich<br />
alle Galeristen<br />
haben:<br />
„Viel Erfolg <strong>für</strong><br />
die Künstler der<br />
Galerie“.<br />
| „Viel Erfolg <strong>für</strong> die Künstler<br />
der Galerie“ wünscht sich<br />
Gerd Meier-Linnert vom „Art<br />
Studio 1“ in Deinste<br />
MIRO ZAHRA, Leiterin des mecklenburgischen<br />
Künstlerhauses Schloss Plüschow betont angesichts<br />
der zahlreichen Termine: „Die Zeit ist<br />
ein kostbares Gut“. Zum wichtigsten Vorsatz<br />
schreibt sie kurz,<br />
aber mit Nachdruck:<br />
„<strong>Kunst</strong> –<br />
<strong>Kunst</strong> – <strong>Kunst</strong>“.<br />
Und als Sylvestewunsch:<br />
„Mehr<br />
Gelassenheit auf<br />
allen Fronten.“<br />
| Miro Zahra, Leiterin im Schloss Plüschow, erhebt drei Mal<br />
„<strong>Kunst</strong>“ zum wichtigsten Vorsatz <strong>für</strong> 2008<br />
HARALD FALCKENBERG, dem Juristen <strong>und</strong><br />
Manager, Groß-Sammler, Ausstellungsmacher,<br />
Autor <strong>und</strong> Vorsitzenden des <strong>Kunst</strong>vereins<br />
in Hamburg, legte o.T. die Jahresendfragen<br />
am Rande der jährlichen Mitglieder-<br />
versammlung vor.<br />
| Harald Falckenberg, Sammler <strong>und</strong> Vorsitzender des <strong>Kunst</strong>vereins<br />
in Hamburg, rät „Ruhe bewahren.“<br />
1. ...ultimativ zu 2007? Antwort:<br />
„Kuratorenterror.“<br />
2. ....wichtigster Vorsatz <strong>für</strong> 2008?<br />
Antwort: „Ruhe bewahren.“<br />
3. Welchen Wunsch übermitteln Sie<br />
der Guten Fee...? Antwort:<br />
„Blase anstechen.“<br />
Hier sei o.T. ein Kommentar gestattet. Harald<br />
Falckenberg fand, dass prägnante Stichworte<br />
völlig ausreichen, die <strong>Kunst</strong>lage zu beschreiben.<br />
Doch obwohl o.T.-Leser ja bestens<br />
informiert sind, hier eine kleine Anmerkung:<br />
Es ist kein Geheimnis, dass Harald Falckenberg<br />
heftig, nachdrücklich <strong>und</strong> zu recht die<br />
Documenta-Macher Roger M. Buergel/ Ruth<br />
Noak kritisiert hat <strong>und</strong> auch sonst im <strong>Kunst</strong>betrieb<br />
eher auf der Seite der Künstler steht,<br />
als auf der derjenigen, die deren Arbeiten<br />
nachträglich in eigenartige Konzepte (seien<br />
sie politisch oder so absurd, wie die „Wanderung<br />
der Formschicksale“) zwingen wollen.<br />
Und dass gerade ein wohlinformierter<br />
Sammler den derzeitig heftig boomenden<br />
<strong>Kunst</strong>markt etwas aufgeblasen findet, hört<br />
man mit Interesse. | HAJO SCHIFF<br />
FOTOS: © 1. MEIER-LINNERT: ART STUDIO 1, 2. NACHTIGÄLLER, 3. MIRO ZAHRA: UDO RADTKE, 4. FALKENBERG: HAJO SCHIFF
�����<br />
�����<br />
��������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������<br />
��������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������<br />
�������������<br />
�������������������<br />
88,7�������89,1<br />
������������������������<br />
������������������ � �� �� ���<br />
������������������
6 o.T. Ausstellungen<br />
��������������������<br />
�����������������������<br />
�����������������������������<br />
�����������������<br />
<strong>Kunst</strong>h_RZ_AusstGartAnz_o_T 21.11.2007 16:34 Uhr Seite 1<br />
Die neue <strong>Kunst</strong>halle öffnet.<br />
������������������������������<br />
�����������������������<br />
��������������������������<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
Garten Eden<br />
Der Garten in der <strong>Kunst</strong> seit 1900<br />
2. Dezember 2007 bis 30. März 2008<br />
Info: +49(0)49 21/9750 50 · www.kunsthalle-emden.de · Hinter dem Rahmen 13 · D-26721 Emden<br />
Sponsoren Partner<br />
Kulturpartner<br />
Vorverkauf<br />
www.arttourist.com<br />
Abbildung: Luzia Simons; „Stockage 45“ (Detail); 2006 · © Luzia Simons<br />
EMDEN<br />
Es grünt so grün<br />
NACH 20-MONATIGER UMBAUZEIT ÖFFNET DIE KUNSTHALLE<br />
MIT EINER AMBITIONIERTEN KUNST-GARTEN-SCHAU<br />
Es gibt Motive der <strong>Kunst</strong>, die nie Konjunktur haben. Sie haben<br />
schlichtweg Dauerkonjunktur. Eines davon ist der Garten. Er hat<br />
paradiesische Züge <strong>und</strong> durchzieht bis heute die bildenden Künste.<br />
In Emden widmet sich die <strong>Kunst</strong>halle jetzt dem „Garten in der<br />
<strong>Kunst</strong> seit 1900“, Höhepunkt des Veranstaltungsprogramms<br />
„Garten Eden Ostfriesland 2007“. Über 100 Künstler, von Paul<br />
Cézanne, Claude Monet über Paul Klee, Fritz Winter bis zu David<br />
Hockney, Fischli & Weiss, Stan Douglas <strong>und</strong> zahlreichen jungen<br />
Künstlern erheben ihren grünen Daumen. Sie gärtnern <strong>und</strong> durch-<br />
forsten insgesamt acht Ausstellungs-Kapitel, vom Garten Eden bis<br />
zum Zaubergarten, vom Garten als Labor bis zum Ort der Idylle.<br />
<strong>Das</strong>s die Natur keinen Garten<br />
kennt, macht ihn umso interessanter.<br />
Denn ganz Natur<br />
ist er doch ein reines <strong>Kunst</strong>produkt.<br />
Man muss ihn anlegen,<br />
kultivieren <strong>und</strong> immer<br />
wieder neu mit Sinn erfüllen.<br />
In Emden will die Ausstellung<br />
deshalb auch ganz zeitgemäß<br />
einen „ökologischen <strong>und</strong> soziologischen<br />
Diskurs über<br />
Ilkka Halso | o.T. (4), 2000<br />
den Garten <strong>und</strong> die Natur“ in<br />
Gang bringen. Nicht nur die bürgerliche Garteneuphorie des frühen<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts, der Naturenthusiasmus der Lebensreformer, die<br />
neoimpressionistischen Künstlerrefugien, die Malergärtner Liebermann<br />
<strong>und</strong> Nolde oder die magischen Dschungel eines Max Ernsts<br />
stehen auf dem Programm. Vielmehr kommen verstärkt Garten-Entwürfe<br />
der letzten zwei Jahrzehnte in Visier. Über seine Funktion als<br />
Ort der Zuflucht <strong>und</strong> Hort von Kultivierung hinaus spiegelt sich in ihnen<br />
verstärkt das Verhältnis des Zeitgenossen zur Natur. Der Finne<br />
Ilkka Halso verwandelt ein Stück Wald in ein archäologisches Labor<br />
mit Flutlichtbeleuchtung, Stefanie Bühler den Urwald in ein dekoratives<br />
Wandobjekt, während Noor Damen die profitorientierte Arbeit<br />
des Gärtners in der niederländischen Blumenindustrie darlegt. Und<br />
was einst mit Macht eliminiert wurde, erlebt jetzt sein glorreiches<br />
Comeback: <strong>Das</strong> Wiener Künstlerpaar Lois <strong>und</strong> Franziska Weinberger<br />
präsentiert in Tischvitrinen ein Archiv von Ruderalpflanzensamen, auf<br />
deutsch Unkrautsamen. Den M<strong>und</strong> nicht voll kriegt schließlich die<br />
estnische Videokünstlerin Ene-Liis Semper. Als ideale Blumenrabatte<br />
bietet sie ihren Rachen als Nährboden <strong>für</strong> Grünzeug an.<br />
Bezeichnend <strong>für</strong> die neue Hinwendung zum Garten ist ein verstärkt<br />
künstlerisch-wissenschaftliches Interesse an der Natur. So untersuchte<br />
Eva Maria Schön in Gewässern zwischen Türkei <strong>und</strong> Schweiz die Mikrostrukturen<br />
von Wassertropfen, während der Biologe <strong>und</strong> Künstler<br />
Klaus Fritze in seiner Installation „Wintergarten“ die Massenproduktion<br />
von modernen Garten-Idyllen mittels luftdicht in Gläser verpackter<br />
Pflanzen untersucht. (1. 12. bis 30. 3. 2008) | WOLF JAHN<br />
Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden, T. 04921/97 50 0, www.kunsthalle-emden.de<br />
FOTO: © ILKKA HALSO/KUNSTHALLE EMDEN
FOTO: © JOAN COLOM, FOTO COLECTANIA<br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Im Schatten<br />
des Raval<br />
DAS MUSEUM FÜR PHOTOGRAPHIE BELEUCHTET<br />
MIT DEM KATALANISCHEN FOTOGRAFEN JOAN COLOM<br />
EINE DUNKLE SEITE DER FRANCO-ÄRA<br />
| Ende der 50er Jahre begab sich Joan Colom zum<br />
ersten Mal in eines der verrufensten<br />
Viertel Barcelonas, dem Raval<br />
Jedes Wochenende war er da.<br />
Im Raval, dem verrufensten<br />
Viertel von Barcelona, lief er<br />
die engen, gew<strong>und</strong>enen Gassen<br />
auf <strong>und</strong> ab. Seine Augen<br />
scannten das Straßenleben,<br />
er fixierte die Prostituierten,<br />
Freier, die streunenden Kinder.<br />
Und wenn sich die straffe Silhouette<br />
einer hochtoupierten<br />
Lady surreal von den verwitterten<br />
Hauswänden abhob,<br />
wenn das Anbandeln zwischen<br />
Straßenmädchen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
sich zuspitzte, wenn das handelseinige<br />
Paar im Hauseingang<br />
verschwand, dann drückte<br />
Joan Colom unbemerkt auf<br />
den Auslöser der Kamera, die<br />
er unter Hüfthöhe hielt.<br />
Es war Ende der 50er Jahre, die Zeit der Franco-Diktatur. Colom, der<br />
bis zu seiner Pensionierung als Buchhalter arbeitete, hielt fest, was<br />
es im Sinne der Doppelmoral des Regimes gar nicht geben durfte:<br />
Armut, Illegalität, aber auch Ausschweifung, Grenzüberschreitungen.<br />
<strong>Das</strong> Raval, auch Barrio Chino genannt, war <strong>für</strong> viele auch der Ort einer<br />
verklärten anarchischen Freiheit in der Zeit der Repression.<br />
Erst mit 36 Jahren hatte Colom zu fotografieren begonnen. Zwei Jahre<br />
später, 1958, betrat er zum ersten Mal das Viertel, obwohl schon sein<br />
Vater an seinem Rand einen Blumenladen geführt hatte: „Als ich ins<br />
Raval hineinging, erkannte ich, dass dies mein Ort war <strong>und</strong> dass ich<br />
ihn, ohne es zu wissen, bereits in mir trug.“<br />
Den Aufnahmen entlockte Colom erst in der Dunkelkammer den Ausschnitt,<br />
den er bildwürdig fand. Anfangs waren die Fotos nur <strong>für</strong> die<br />
Kiste gedacht, in der der heimliche Chronist sie aufhob. 1961 aber<br />
hatte Colom eine erste Ausstellung. Und 1964 wurden seine Raval-<br />
Studien in einem Buch veröffentlicht - zusammen mit einem Text von<br />
Camilo José Cela, dem späteren Literaturnobelpreisträger. Der heute<br />
legendäre Band „Izas, rabizas y colipoterras“ (etwa: „Nutten, Flittchen<br />
<strong>und</strong> Freudenmädchen“) wurde aber angesichts der damals herrschenden<br />
rigiden franquistischen Scheinmoral zum Skandal. Colom<br />
war davon so irritiert, dass er bis Mitte der 80er Jahre nicht mehr fotografierte.<br />
2002 aber bekam er <strong>für</strong> seine Bilder, die an Walker Evans<br />
U-Bahn-Aufnahmen <strong>und</strong> an Brassaïs „Paris de nuit“ denken lassen,<br />
den nationalen spanischen Fotografiepreis. Bis 20. 1. 08. | KARIN SCHULZE<br />
Helmstedter Str. 1, 38102 Braunschweig, T. 0531.75000, www.photomuseum.de<br />
Ausstellungen o.T. 7<br />
ANZEIGENSCHLUSS FÜR AUSGABE NO. 19 IM<br />
FEBRUAR 2007 IST DER 7. JANUAR 2007<br />
Kontakt: anzeigen@ot-nord.net,<br />
Mobil 0172 - 40 74 675, Fax 040 - 55 12 254<br />
REDAKTIONSSCHLUSS IST DER 28. DEZEMBER
8 o.T. Ausstellungen<br />
HANNOVER<br />
Skulptur als Bühnenkunst<br />
DIE KESTNER GESELLSCHAFT SETZT<br />
ERIC FISCHLS PLASTIKEN IN SZENE<br />
Eine der großartigsten Malerei-Ausstellungen<br />
der letzten Jahre, fand im Haus Esters in<br />
Krefeld statt. Eric Fischl (*1948) hatte in der<br />
heute als Museum genützten Mies-van-der-<br />
Rohe-Villa zwei Schauspieler drei Tage lang<br />
wohnen lassen. Dabei hatte der Künstler 2000<br />
Fotos gemacht, aus diesen zwölf Gemälde<br />
entwickelt <strong>und</strong> diesen Zyklus 2003 im Haus<br />
Esters ausgestellt. Grandios erzählten die<br />
Gemälde von einer erkalteten Paarbeziehung.<br />
Man glaubte die gemalte Szene noch real im<br />
Raum zu spüren, <strong>und</strong> trotz dieser vermeintlichen<br />
Unmittelbarkeit trugen die Bilder - getragen<br />
von der Wiedergabe des Lichts - die<br />
Spuren ihrer fotografischen Vorlagen in sich.<br />
Jetzt zeigt die Kestner Gesellschaft in Hannover<br />
erstmals in Europa eine größere Gruppe<br />
����������������������<br />
�������������������<br />
���������������<br />
����������������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
������������������������������<br />
�����������������������������<br />
�������������������<br />
�����������������<br />
��������������������������������������������������<br />
Eric Fischl | Tumbling Woman, 2007, <strong>Kunst</strong>harzguss<br />
der Skulpturen von Fischl. Dabei sollen zwei<br />
der dreizehn Arbeiten von Spots erleuchtet in<br />
einem abgedunkelten Raum gezeigt werden.<br />
„Fallen Angel“, ein Engel der aus Ruinen aufersteht,<br />
wird hoch oben im Raum schweben.<br />
Unten am Boden wird „Tumbling Woman“ präsentiert:<br />
der Körper einer fallenden Frau, festgehalten<br />
in letzten heilen Moment vor dem<br />
zerstörerischen Aufprall. Fischl hat die Plastik<br />
schon 2002 zum Gedenken an 9/11 vor dem<br />
New Yorker Rockefeller Center gezeigt <strong>und</strong><br />
sich damals den Vorwurf pietätslosen „skulpturalen<br />
Fotojournalismus’“ eingehandelt.<br />
Fischls Skulpturen entstehen wie seine Malerei<br />
häufig nach Fotografien, doch zusätzlich<br />
sind sie an ein anderes <strong>Kunst</strong>medium angelehnt.<br />
„Angel“ <strong>und</strong> „Woman“ sind mit Spots<br />
theatralisch inszeniert. Einige der übrigen,<br />
im Nachbarraum der Kestner Gesellschaft<br />
präsentierten Figuren tragen reale, von<br />
einer Kostümbildnerin gestaltete Kleider.<br />
Damit spielt Fischl mehrfach auf den Theaterraum<br />
an.<br />
Bis 3. Februar 2008 dürfte in der Kestner Gesellschaft<br />
zu beurteilen sein, ob zusätzlich<br />
zum kühlen Reproduktionsmedium Fotografie<br />
auch das warme, auf Präsenz, Teilhabe<br />
<strong>und</strong> große Gesten angelegte Live-Produktionsmedium<br />
des Theaters einen glücklichen<br />
Bezugsrahmen <strong>für</strong> Fischls <strong>Kunst</strong> der Vermittlung<br />
emotionaler Eindringlichkeit abgibt.<br />
| KARIN SCHULZE<br />
Goseriede 11, 30159 Hannover, T. 0511/701200, www.kestner.org<br />
Anzeige_RosaChucks_65x128 14.09.2007 8:16 Uhr Seite 1<br />
blue chips –<br />
Hofmann, Lee, Wardin<br />
Ausstellung<br />
vom 9. Oktober 2007 – 28. März 2008<br />
Dienstag bis Freitag von 10 - 20 Uhr<br />
HSH Nordbank AG<br />
Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />
20095 Hamburg • 1. Obergeschoss<br />
Info 040-33 33-128 58<br />
www.columbus-artfo<strong>und</strong>ation.de<br />
BUCERIUS<br />
K U N S T<br />
FORUM<br />
Malerei<br />
<strong>für</strong> die Ewigkeit<br />
Die Gräber von Paestum<br />
13. 10. 2007– 20. 1. 2008<br />
Rathausmarkt, Hamburg<br />
<strong>Das</strong> Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum<br />
ist eine Einrichtung der<br />
Partner des<br />
Bucerius <strong>Kunst</strong> Forums<br />
FOTO: © ERIC FISCHL, JABLONKA GALERIE, KÖLN – BERLIN
FOTO: © 1. PAUL KRAMER/GALERIE OEL-FRÜH, 2. COPYRIGHT VG- BILD-KUNST, BONN 2007<br />
HAMBURG<br />
Letzte<br />
<strong>Kunst</strong>tanke<br />
vor der<br />
Autobahn<br />
DIE GALERIE OEL-FRÜH FEIERT JUBILÄUM<br />
MIT EINEM BERLINER FOTOGRAFEN<br />
„Wahrscheinlich sind wir mal Hafencity“,<br />
sagt Carsten Rabe, „aber dann der östlichste<br />
Zipfel.“ Für die Umgebung gibt es schon<br />
einen Bebauungsplan. Noch wirkt diese Ecke<br />
von Rothenburgsort wie Niemandsland weit<br />
weg. Was natürlich Tinnef ist: Der Bus fährt<br />
zum Hauptbahnhof gerade mal 8 Minuten.<br />
Mit drei Fre<strong>und</strong>en hat Carsten Rabe vor zwei<br />
Jahren einen schmucklosen zweistöckigen<br />
Bau, ein ehemaliges Bürohaus, in eine Galerie<br />
umfunktioniert. Hier, direkt an der Zufahrt<br />
zu den Elbbrücken, sorgt der sechsspurig vorbeirauschende<br />
Verkehr <strong>für</strong> ein Dauerkonzert.<br />
Wendet man den Kopf, schaut man über<br />
den Billhafen in Richtung Hafencity bis zum<br />
Michel.<br />
Paul Kramer | Raum als eine Frage des Blickwinkels<br />
Die Galerie „Oel-Früh“ zeigt jährlich zwölf<br />
Ausstellungen. Ein Jour fixe <strong>für</strong> den Terminkalender:<br />
Die Eröffnungen finden immer<br />
am ersten Mittwoch eines Monats statt.<br />
Bespielt werden beide Stockwerke <strong>und</strong> der<br />
Keller, r<strong>und</strong> 110 Quadratmeter. Die vier Betreiber<br />
kuratieren im Wechsel: Kulissenbauer<br />
Frank Breker, <strong>Kunst</strong>historikerin Anna-Carla<br />
Melchert, Art Consultant Christopher Müller<br />
sowie Grafikdesigner <strong>und</strong> Künstler Carsten<br />
Rabe. Entsprechend vielseitig ist das Programm.<br />
Durch persönliche Kontakte hat sich<br />
der Schwerpunkt Osteuropa ergeben. Künstler<br />
aus Slowenien <strong>und</strong> Serbien – von ihnen<br />
würden die Galeristen gern mehr zeigen, die<br />
<strong>Kunst</strong>szene dort ist aufregend.<br />
Für den Dezember hat Anna-Carla Melchert<br />
den Berliner Fotografen Paul Kramer eingeladen<br />
(6.-18.12.). Der Künstler erforscht <strong>Architektur</strong><br />
<strong>und</strong> leere Räume, Plätze, Büros.<br />
In einem leerstehenden Leipziger Haus fing<br />
er die Tristesse verlassener Wohnungen ein,<br />
die von zurückgelassenen Deckenlampen nur<br />
noch gesteigert wird. Bei „Oel-Früh“ werden<br />
Fotoreihen zu sehen sein: drei bis vier Bilder,<br />
die denselben Raum zeigen, aber stets aus<br />
minimal anderer Perspektive. Neue Details<br />
rücken ins Bild, das Skulpturale der <strong>Architektur</strong>elemente<br />
tritt in den Vordergr<strong>und</strong>. Die Eröffnung<br />
am 5. Dezember (ab 19 Uhr) wird wohl<br />
eher eine große Party, denn gefeiert wird<br />
auch das zweijährige Jubiläum der Galerie.<br />
| MELANIE VON BISMARCK<br />
Brandshofer Deich 45, T. 780 72 139, www.oelfrueh.org<br />
BREMEN<br />
Gottesanbeterin<br />
<strong>und</strong> Waldmensch<br />
ERINNERUNGEN AN EINE GROSSE BILD-<br />
HAUERIN IM GERHARD MARCKS HAUS<br />
Als die Skulpturen noch aussahen als hätte<br />
man sie mit Blei gegossen, schrieb die <strong>Kunst</strong>geschichte<br />
gewichtige Namen. Einer von<br />
ihnen war Alberto Giacometti. Ein anderer<br />
benennt die <strong>für</strong> lange Zeit vergessene französische<br />
Bildhauerin Germaine Richier (1902-<br />
1959). Sie kannte den Schweizer <strong>und</strong> dessen<br />
Werk. Beiden gemein war die Vorliebe <strong>für</strong><br />
dürre <strong>und</strong> lang gezogene Extremitäten, <strong>für</strong><br />
das existentialistische Spiel mit der Fragilität<br />
der Figur. Im Gerhard Marcks Haus erinnert<br />
zur Zeit eine kleine Werkauswahl an die zu<br />
ihrer Zeit hoch anerkannte Germaine Richier,<br />
mit Plastiken aus den Jahren 1939 bis 1956<br />
sowie mit einigen ihrer Radierungen. Unter<br />
anderem illustrierte die Künstlerin Bücher<br />
von Jean-Arthur Rimbaud.<br />
Bis in die vierziger Jahre schuf die in Paris von<br />
einem Rodin-Assistenten ausgebildete Bildhauerin<br />
traditionelle, an einen neoklassizis-<br />
Ausstellungen o.T. 9<br />
tischen Stil angelehnte Büsten <strong>und</strong> Ganzfiguren.<br />
Ihr künstlerischer Umbruch fällt dann in<br />
die Kriegsjahre. Nicht nur verwandelt sich die<br />
Gestaltgebung ihrer Figuren, aus energisch<br />
durchgearbeiteten Plastiken werden fragile,<br />
wie durchbrochen wirkende Wesen mit porösen<br />
Häuten. Es sind die Objekte selbst, die auf<br />
Metamorphose <strong>und</strong> Verwandlung anspielen:<br />
die niedere Fauna wie Kröten <strong>und</strong> Fledermäuse<br />
sowie verstärkt Mischwesen aus Tier <strong>und</strong><br />
Mensch. Mit dem blatthändigen „L’Hommeforêt“<br />
(Der Waldmensch, 1945) <strong>und</strong> „La Mante“<br />
(Die Gottesanbeterin, 1946) verwandelt<br />
sie den Menschen in ein hybrides Naturwesen,<br />
das der Zivilisation entb<strong>und</strong>en sich tief<br />
in einen surrealistischen Traum begibt.<br />
Germaine Richier | La Fourmi (Die Ameise), 1953, Bronze<br />
Gleichwohl Richier mit dem Material zu experimentieren<br />
beginnt - unter anderem integriert<br />
sie Holzf<strong>und</strong>stücke in das Lehmmodell,<br />
fertigt sie weiterhin nach festen Regeln. Die<br />
Analyse von Form <strong>und</strong> Raum zählt ebenso<br />
wie der Gebrauch von Zirkel <strong>und</strong> Lot zu ihrer<br />
Produktionsweise. Wie auch andere Künstler<br />
ihrer Zeit stabilisiert sie ihre Figuren mitunter<br />
mit einem Gerüst aus langgezogenen<br />
Drähten, angedeutete Dimensionen eines<br />
virtuellen Raumes, der sie umgibt, aber auch<br />
Zeichen einer inneren Verstricktheit mit dem<br />
eigenen Schicksal. Nach der großen Berliner<br />
Richier-Retrospektive vor zehn Jahren bietet<br />
die Bremer Schau „...allein das Menschliche<br />
zählt“ nun erneut die Möglichkeit sich mit<br />
einem Klassiker der Nachkriegsavantgarde<br />
auseinanderzusetzen. Bis 17. 2. 2008.<br />
| WOLF JAHN<br />
Am Wall 208, 28195 Bremen, T. 0421 - 32 72 00, www.marcks.de
WIR BLEIBEN DRAN. PROJEKTE, INTERVENTIONEN<br />
UND DEBATTEN IN DER HAMBURGER OFF-KUNST.<br />
2008 AUF WWW.WIRSINDWOANDERS.DE<br />
WSW2_AnzeigeOT12.07BW.indd 1 22.11.2007 8:35:21 Uhr
HANNOVER<br />
Seltsame Aktionen<br />
Menschen im Park oder bei einer Schulung,<br />
eine Verkehrskontrolle oder ein Notfalleinsatz:<br />
Auf den ersten Blick ist an den Gruppenszenen<br />
in diesen Videos nichts besonders<br />
ungewöhnlich. Doch was der 1962 in Groningen<br />
geborene Niederländer Aernout Mik in<br />
aufwendigen Sets <strong>und</strong> mit Laiendarstellern<br />
inszeniert, stellt sich auf den zweiten Blick<br />
als ein rätselhafter Reigen kommunikationsunfähiger<br />
Wesen heraus, die in oft katastrophischem<br />
Umfeld somnambul in nie<br />
wirklich aufeinander bezogenen Tätigkeiten<br />
verstrickt sind. So strahlen die in den Raum<br />
hineinlaufenden Wände mit den Rückprojektionen,<br />
die mit dem Boden abschließen, eine<br />
tragikkomische Unsicherheit aus, eine rätselhafte<br />
Sinn- <strong>und</strong> Ziellosigkeit. In der Ausstellung<br />
„Shifting Shifting“ zeigt der <strong>Kunst</strong>verein<br />
Hannover nun vor allem neue Arbeiten des<br />
Künstlers, der dieses Jahr die Niederlande auf<br />
der Biennale von Venedig vertrat. Eröffnung:<br />
7. Dezember, 20 Uhr. Bis 3. 2. 2008.<br />
Sophienstraße 2, 30159 Hannover. T. 0511.324594<br />
www.kunstverein-hannover.de.<br />
HAMBURG<br />
Meese im Fotorausch<br />
Nach drei rauschhaften, 24stündigen Fotosessions<br />
mit dem Aktionisten, Maler <strong>und</strong><br />
Selbstdarsteller Jonathan Meese hat Peter<br />
Hönnemann 100 großformatige Aufnahmen<br />
herausgesucht. Deren Form ist angemessen<br />
vielgestaltig: Mal klassische Schwarzweißaufnahmen,<br />
mal Modefotografien, mal Dokumentation<br />
fiktiver Figuren <strong>und</strong> Rollenspiele<br />
sowie sanfte Bilder aus dem persönlichen<br />
Umfeld des Künstlers. Die Fotos kommen<br />
ohne Computermanipulationen aus <strong>und</strong><br />
werden im Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe<br />
erstmalig gezeigt, ab 21. 12. bis 27. 1. 2008.<br />
Steintorplatz, T. 428134-2734, www.mkg-hamburg.de<br />
SCHLESWIG<br />
Wilhelm Busch, Zeichner,<br />
Denker <strong>und</strong> Maler<br />
Wir schreiben das Wilhelm-Busch-Jahr anläßlich<br />
der 175. Wiederkehr seines Geburtstages.<br />
Nach Niedersachsen würdigt nun auch<br />
Schleswig-Holstein den genialen Comiczeichner<br />
avant la lettre, aber auch den Maler, der<br />
<strong>für</strong> eiserne Busch-Verfechter ebenso in Sachen<br />
Abstraktion seiner Zeit weit voraus war.<br />
Aber das war Turner angeblich auch, lange<br />
bevor der Niedersachse seine bösen Buben<br />
konterfeite. Wem nun wirklich die Krone des<br />
Abstraktion-Pioniers gebührt, läßt sich ab<br />
4. 12. auf Schloss Gottorf überprüfen. Bis 4.<br />
Mai 2008 zeigt sie die umfangreiche Busch-<br />
Schau „Pessimist mit Schmetterling“.<br />
24837 Schleswig, T. 04621/813222, www.schloss-gottorf.de<br />
HAMBURG<br />
Ein Pionier aus Portugal<br />
Er kannte sie alle, im besonderen das Ehepaar<br />
Sonia <strong>und</strong> Robert Delaunay. Durch sie<br />
<strong>und</strong> andere lernte der Portugiese Amadeo de<br />
Souza-Cardoso (1887-1918) das Paris der Vorkriegszeit<br />
kennen. Und mit ihm die angesagten<br />
Tendenzen von Kubismus bis Futurismus.<br />
Daraus entwickelte de Souza-Cardoso seinen<br />
eigenen poetischen, mit lyrischen <strong>und</strong> „primitiven“<br />
Elementen angereicherten Malstil.<br />
Allein sein früher Tod versagte ihm auch die<br />
Früchte seiner verheißungsvoll begonnenen<br />
Karriere zu ernten. In Portugal kennt <strong>und</strong> ehrt<br />
man ihn. Erstmals in Deutschland versucht<br />
es jetzt das Ernst Barlach Haus mit einer kleinen<br />
Retrospektive vom 2. 12. bis 30. 3. 2008.<br />
Baron-Vogt-Str. 50a, T. 82 6085, www.barlach-haus.de<br />
HANNOVER<br />
Ereignisreiche 60er Jahre<br />
Kommt alles, was mit S anfängt aus Hannover:<br />
Schwitters, Schröder, Scorpions? Nicht<br />
alles, aber vieles, so auch die Straßenkunst,<br />
die in der Haupstadt Niedersachsens angeblich<br />
ihren Anfang in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
nahm. An sie <strong>und</strong> an Zeiten als der <strong>Kunst</strong><br />
noch der Ruf des Unkonventionellen vorausging<br />
erinnert die Ausstellung „Die 1960er Jahre<br />
in Hannover“ im Sprengel Museum. Vom<br />
2. 12. bis 30.3. 2008 gibt sie Einblick in die<br />
damals ungewöhnlich belebte <strong>Kunst</strong>szene<br />
der Leine-Stadt, als der Strand noch unter<br />
dem Pflaster lag <strong>und</strong> Galerien, Museen sowie<br />
aufstrebende Künstler wie Raim<strong>und</strong> Girke<br />
<strong>und</strong> Timm Ulrichs zu Höchstform aufliefen.<br />
Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover, T. 0511/168/4 38 75,<br />
www.sprengel-museum.de<br />
HAMBURG<br />
Elliott Erwitt bei Flo Peters<br />
Frisch gekürt <strong>und</strong> sogleich in Hamburg. Im<br />
Oktober nahm Fotograf Elliott Erwitt den Lucie<br />
Award <strong>für</strong> sein Lebenswerk entgegen. Die<br />
Flo Peters Gallery zeigt jetzt eine Auswahl<br />
von ca. 100 seiner Fotografien: Klassiker, die<br />
den Magnum-Fotografen in seiner Paradedis-<br />
Ausstellungen o.T. 11<br />
ziplin, dem Aufspüren von Komik <strong>und</strong> Drama<br />
im Alltag zeigen, aber auch bislang unbekannte<br />
Aufnahmen, unter anderem von John<br />
F. Kennedy, MarilynMonroe <strong>und</strong> Che Guevara<br />
in privaten Augenblicken. „Seen & Unseen“,<br />
Titel der Schau, läuft bis zum 28. 1. 2008<br />
Chilehaus C, Pumpen 8, T. 40 30 37 46 86,<br />
www.flopetersgallery.com<br />
CELLE<br />
Schöner Bärendienst<br />
Seit etwas mehr als 100 Jahren tummeln sich<br />
in der Nähe von Kindern <strong>und</strong> Erwachsenen<br />
Bären, die nach dem begeisterten Bärenjäger<br />
Theodore Roosevelt benannt sind. Verschiedene<br />
Legenden bringen 1902 den US-Präsidenten<br />
mit dem Schmusetier in Beziehung,<br />
das seitdem überall Teddy heißt. Der größte<br />
davon, dreieinhalb Meter hoch sitzend, stehend<br />
etwa 5,40 Meter, ist jetzt zu Gast im<br />
Bomann-Museum. Aber nicht alles Kuschelige<br />
in dieser Weihnachtssausstellung ist 500<br />
Kg schwer: Über 100 Original-Teddys <strong>und</strong><br />
andere Plüschtiere der Firma Steiff sowie die<br />
Original-Skizzenbücher <strong>und</strong> Firmenkataloge<br />
werden gezeigt, auch Künstler- <strong>und</strong> Sammlerbären,<br />
Werbebären <strong>und</strong> Kultbären wie<br />
Mr. Bean, Käpt’n Blaubär, Baloo, Winnie the<br />
Pooh, Paddington Bear <strong>und</strong> ihre Geschichten<br />
werden ausgestellt. Dazu präsentiert<br />
„Teddy <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e“ Bärenbilder des<br />
Sylter Künstlers Asger Jensen sowie Gemälde<br />
aus der Ted-Galerie von Volker Brummig,<br />
ein augenzwinkernder Streifzug durch bärige<br />
<strong>Kunst</strong>geschichte. Bis 30. 8. 2008.<br />
Schloßplatz 7, 29221 Celle, T. 0 51 41/12 372,<br />
www.bomann-museum.de<br />
HAMBURG<br />
Trompe-l’œil mit Spanplatten<br />
Der Berliner Künstler malt minimalistische<br />
Arbeiten auf Spanplatte, die Farbstreifen<br />
scheinen ganz konkret mit Klebeband gemacht.<br />
Doch all das ist eine Illusion. Joachim<br />
Grommek verwendet Spanplatten, gr<strong>und</strong>iert<br />
sie weiß <strong>und</strong> bemalt dann die Fläche so, wie<br />
die Oberfläche der Spanplatte aussah. Und<br />
die Illusion der Klebestreifen entsteht durch<br />
mehrfach präzise aufgetragenen Lackschichten.<br />
Mit der Idee der „authentischen Fälschung“<br />
die Materialität des Bildes zum Gegenstand<br />
der Malerei zu erheben, entsteht<br />
ein höchst reizvoller ästhetischer Diskurs.<br />
Bis zum 13. 1. 2008 in der artfinder Galerie,<br />
Mathias Güntner, Eröffnung 30. 11, 19 Uhr.<br />
Admiralitätstr. 71, T. 41919590, www.artfinder.de
12 o.T. Ausstellungen | Kritik<br />
WOLFSBURG<br />
Pilze essen Strahlung auf<br />
GRÜNE TRÄUME<br />
IM STÄDTISCHEN KUNSTVEREIN<br />
Cornelia Hesse-Honneger: | „Harlekinwanze“, wissenschaftliche<br />
Zeichnung. Durch Strahlung vom Atomunglück im Reaktor Three<br />
Mile Island in Pennsylvania deformierter Käfer.<br />
Die Hysterie um Unregelmäßigkeiten im<br />
Wettergeschehen nimmt immer größere Ausmaße<br />
an. Schon schlidderiger Schnee oder<br />
nebliger Niesel gilt inzwischen irgendwie als<br />
unangemessene Katastrophe – ähnlich dem<br />
Nichtraucherklo, einer kaputten Glühbirne<br />
oder einem unglücklichen Eisbären. Auf apokalyptische<br />
Visionen wird gerne ein Letzter<br />
getrunken <strong>und</strong> unsinnigste Regelungen wollen<br />
die Menschheit vor ihrem endgültigen<br />
Ende beschützen. Denn das kommt sicher –<br />
spätestens in 151,51 Millionen Jahren. Wie<br />
schön, dass wenigstens die Künstler ordentliche<br />
Vorschläge einreichen, wie die Welt<br />
lebenswert bleiben kann. Man muss nur die<br />
vereinigte U-Boot-Flotte der USA <strong>und</strong> Russlands<br />
zum Gewinn von Algen einsetzen –<br />
das Energieproblem ist gelöst – <strong>und</strong> profitabel<br />
ist es auch noch. Der in Berlin lebende Peter<br />
Fend aus Ohio erläutert im <strong>Kunst</strong>verein im<br />
alten Schloss von Wolfsburg in der bis Februar<br />
laufenden Ausstellung „Green Dreams“ die<br />
Details. Und wenn linke, bzw. grüne Kräfte<br />
noch den gerade zum Verkauf stehenden Hannoveraner<br />
Gasnetzbetreiber BEB aufkaufen<br />
würden, dann steht einer positiven Zukunft<br />
nichts im Wege. Auch der jüngst von Lisi Reskin<br />
entdeckte Pilz, der Radioaktivität frisst,<br />
dürfte <strong>für</strong> eine schöne Zukunft nicht ohne<br />
Bedeutung sein. Die Künstlerin aus New York<br />
erläutert in einer allerdings israelischen Fernsehtalkshow<br />
als Wissenschaftler getarnt ihre<br />
bahnbrechende <strong>und</strong> durchaus atomindustriefre<strong>und</strong>liche<br />
Entdeckung.<br />
„Green Dreams“ ist eine ungemein anregende<br />
Ausstellung – gerne ironisch, aber ohne<br />
den Ernst der Lage zu leugnen. Den jüngeren<br />
Positionen wie Photos zur Pflasterung der<br />
Landschaft mit Windkraftrotorenspargeln<br />
oder Plastiken zum unverantwortlichen individuellen<br />
Ressourcenverbrauch stehen ältere<br />
Manifestationen des Engagements gegenüber:<br />
Plakate von Joseph Beuys <strong>und</strong> Andy<br />
Warhol <strong>für</strong> die Partei der Grünen, auch ein<br />
Beispiel <strong>für</strong> die Umweltposter der DDR.<br />
Die Hamburgerin Nana Petzet demonstriert<br />
mit ihrem SFB-Projekt („Sammeln, Bewahren,<br />
Forschen“), wie angesichts der zahlreichen,<br />
eher beruhigenden als sinnvollen<br />
Müllsysteme individuelles Recycling von<br />
Wertstoffen wirklich aussehen könnte <strong>und</strong><br />
Mierle Laderman Ukeles dankte allen New<br />
Yorker Müllmännern in einem mehrjährigen<br />
Projekt schon seit 1979 persönlich <strong>für</strong> ihren<br />
Einsatz. Zeichnungen zur Alaskapipeline <strong>und</strong><br />
Bilder <strong>und</strong> Objekte zu Ikonen grünen Engagements<br />
r<strong>und</strong>en die von Christine Heidemann<br />
<strong>und</strong> Anne Kersten kuratierte Ausstellung<br />
ab, die in künstlerischer Weise durchaus zur<br />
Überprüfung der eigenen Lebenspraxis auffordert.<br />
Bis 10. 2. 2008.<br />
| HAJO SCHIFF<br />
Schlossstraße 8. 38448 Wolfsburg, T. 05361-674 22,<br />
www.kunstverein-wolfsburg.de<br />
BREMEN<br />
So oder ganz anders<br />
SCHLAGLICHTER ZUR<br />
PHOTOGRAPHIE IM KÜNSTLERHAUS<br />
Hochtechnologie <strong>und</strong> Schere, Filmzitat <strong>und</strong><br />
Bildprojektion: Wie unterschiedlich Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler heute mit der Photographie<br />
umgehen, demonstriert die Galerie des<br />
Künstlerhauses Bremen. Für die elf ausgewählten<br />
Positionen, die allerdings die Vielfalt<br />
mehr anreißen als vorführen können, hat die<br />
Kuratorin Stefanie Böttcher einen besonders<br />
schönen Titel gef<strong>und</strong>en: „Angelegenheiten,<br />
die sich daraus ergeben“. Denn die Photographie<br />
transportiert ja immer die Vorstellung<br />
des Dokumentarischen, im <strong>Kunst</strong>zusammenhang<br />
ist sie jedoch Anlass <strong>für</strong> weiterführende<br />
Gedanken <strong>und</strong> Geschichten.<br />
Dabei sind die Bildkonzepte oft weniger zu<br />
sehen als zu erahnen. Josephine Pryde zeigt,<br />
wie blauer Lack über einen weißen Sportwagen<br />
geschleudert wird. Hier kann die Vorstellung<br />
sich klar ausmalen, was den zwei von<br />
einer Hochgeschwindigkeitskamera fixierten<br />
Momenten noch folgen wird. Aber bei den so<br />
malerisch wirkenden Beziehungsbildern von<br />
Kyungwoo Chun muss man wissen, dass der<br />
Effekt durch eine geradezu magische Aufladung<br />
technischer Prozesse bewirkt wird: Die<br />
Belichtungszeit entspricht der Zahl des addierten<br />
Alters der zusammen porträtierten<br />
jungen Frauen.<br />
Immer wieder appellieren die Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler an das kollektive, medial geprägte<br />
Bildgedächtnis. Sie zitieren wie Peter<br />
Piller Zeitungsfotos oder wie Martina Sauter<br />
Filmszenen, zerschneiden die Bezüge <strong>und</strong><br />
arrangieren sie neu. Die enigmatischen Bildobjekte<br />
der Dörte Hausbeck bestehen aus<br />
scharf zugeschnittenen Photos von Brunnenanlagen<br />
<strong>und</strong> übertreffen in ihrer seltsamen<br />
Künstlichkeit das Ausgangsbild bei weitem.<br />
Meist übersehene Bildlichkeiten werden so<br />
aus der Beiläufigkeit zurück in die Wahrnehmung<br />
gebracht. Und auch ganz verborgene<br />
Dinge kommen wieder ans Licht: Im Lichtbild<br />
von Jörn Zehe ziehen stumm die Heuschrecken<br />
vorbei, zum insektenhaften Kraschpeln<br />
der Projektionsapparatur in einem Endlosphotofilm<br />
über die Sammlungskästen des Zoologischen<br />
Museums in Hamburg. Bis 6. 1. 08<br />
| HAJO SCHIFF<br />
Künstlerhaus Bremen, Am Deich 68. www. künstlerhausbremen.de<br />
13. Dezember, 19 Uhr: Filmvorführung „La Jetée“ (1962) vom<br />
Pariser Altmeister des Künstlerfilms Chris Marker <strong>und</strong> „Nostalgia“<br />
(1971) von Hollis Frampton<br />
FOTO: © KUNSTVEREIN WOLFSBURG
FOTO: © KUNSTVEREIN HAMBURG<br />
HAMBURG<br />
Politik im Bild<br />
POSITIONEN ENGAGIERTER MALEREI IM KUNSTVEREIN<br />
Malerei ist nicht nur hip <strong>und</strong> hübsch, es kommt durchaus vor, dass sie<br />
auch etwas will. Der <strong>Kunst</strong>verein in Hamburg hat zehn Malerinnen<br />
<strong>und</strong> Maler gef<strong>und</strong>en, die ihre Arbeit zumindest teilweise als gesellschaftliches<br />
Engagement verstehen. Direkt in die Tradition des Historienbildes<br />
stellt Dierk Schmidt seine <strong>Kunst</strong>. Und bei dem Thema des<br />
unsäglichen Theaters um den Abriss des Palasts der Republik <strong>und</strong> dem<br />
Wiederaufbau des Preußen-Schlosses in Berlins Mitte, ist ein Rekurs<br />
auf den Hofmaler Adolph Menzel ja auch besonders angebracht.<br />
Manchmal reicht es schon, in der Tradition der Plein-Air-Malerei des<br />
19. Jahrh<strong>und</strong>erts einfach vor Ort zu arbeiten wie Caroline von Grone<br />
<strong>und</strong> so ausgesprochene Un-Orte wie Fußgängerunterführungen sichtbar<br />
zu machen. Corinne Wasmuht fügt ihren Stadtbildern eine zweite<br />
Ebene hinzu <strong>und</strong> dissoziiert die Wiedererkennbarkeit durch eine flirrend<br />
darüber gemalte, mehr ahn- als sichtbare Anmutung gefährlichen<br />
Geschehens.<br />
Johannes Wohnseifer: | Spam Painting #46, 2007, Acryl,<br />
Lack auf Aluminium<br />
Der Begriff der Malerei<br />
ist heute nicht mehr allzu<br />
eng gefasst, auch das Zitat<br />
<strong>und</strong> selbst die Installation<br />
können dazu gehören. Victor<br />
Man kombiniert Materialien<br />
an der Wand oder<br />
zeigt Raumbilder: Drei<br />
Mäntel, mit blau-gelbrotem<br />
Stoff (der rumänischen<br />
Flagge) gefüttert,<br />
hängen auf einem gelben<br />
Garderobenständer <strong>und</strong><br />
bieten sich ganz real zur<br />
Farbwahrnehmung oder<br />
dem Geschichtenausspinnen<br />
an.<br />
Schön <strong>und</strong> ein bisschen<br />
trivial ist das Wandbild<br />
der mexikanischen Aktivistin<br />
Minerva Cuevas: Samt<br />
vorgehängten Tabletten-<br />
Lampen prunkt es mit Drogen im Allgemeinen, Opium im Besonderen<br />
<strong>und</strong> den Pillendrehern von der BASF. In der Zitattradition der Pop-Art<br />
malt Johannes Wohnseifer die unendlichen, lästigen Spam-Mail-Angebote<br />
zur Penis-Vergrößerung <strong>und</strong> Eberhard Havekosts Bild „Laub,<br />
B07“ referiert auf die Motivwanderungen malerischer Abstraktionen<br />
<strong>und</strong> bringt das Muster einer Camouflage-Jacke ins Bild. Mode auch<br />
bei Gunter Reski: Sonnenbrillen <strong>und</strong> somit die Attitüden des zugleich<br />
betonten <strong>und</strong> verborgenen Blicks sind das wandfüllende Thema bei<br />
ihm. Und an dieser comicartig Bild <strong>und</strong> Schrift mischenden Wandinstallation<br />
steht auch ein Satz, der nicht nur <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>kritik<br />
gilt: „Die Pickel im Blick machen immer Flecken bei den anderen“.<br />
Bis 30. 12. | HAJO SCHIFF<br />
Klosterwall 23, T. 322157, www.kunstverein.de<br />
KULTUR<br />
12,50 Euro<br />
Hamburg<br />
2008<br />
Bis zu 50% sparen mit vielen Ermäßigungsgutscheinen!<br />
D<br />
12,50 Euro<br />
KULTUR<br />
HAMBURG 2008<br />
Neu: viele Extra-Vergünstigungen<br />
<strong>für</strong> Schüler, Studenten, Azubis etc.<br />
Genießen Sie die gesamte Kulturvielfalt Hamburgs <strong>und</strong><br />
sparen gleichzeitig mit jeweils 4 Gutscheinen bis zu 50%!<br />
Kabarett/Comedy · Kinder · Kino · Kulturzentren · Literatur<br />
Museen · Musik · Theater · Festivals · Freizeit<br />
k Erhältlich ab November 2007<br />
k<br />
im Buchhandel:<br />
ISBN: 978-3-9811807-0-1<br />
in ausgewählten Kulturstätten<br />
k<br />
Ausstellungen | Kritik o.T. 13<br />
Direktbestellung:<br />
Tel. 040. 390 84 81<br />
Fax 040. 390 84 83<br />
www.kulturgutscheine.de<br />
DAS IDEALE GESCHENK! Proobjekt<br />
������������<br />
�����������������<br />
�������������<br />
��������������������
14 o.T. dep o.T.<br />
Zuwachs bei Künstler-Plattformen<br />
<strong>Kunst</strong> ins Netz zu stellen, um zu verkaufen,<br />
auszustellen, kuratieren, kommentieren oder<br />
zu vermitteln, erfreut sich zunehmender Beliebtheit.<br />
Um die Gunst neuer Besucher werben<br />
zur Zeit die online Künstlercommunity www.<br />
wooloo.org (Berlin), die „kostenfreie Ausstellungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Künstler“ verspricht<br />
sowie www.artdoxa.com aus Hamburg. Letztere<br />
wirbt als „unabhängige <strong>und</strong> werbefreie<br />
Website, die allen Künstlern ein frei zugängliches<br />
Portal zur Veröffentlichung eigener Arbeiten<br />
bietet“, konzipert von mehreren Künstlern.<br />
Unter ihnen auch der bislang jeden <strong>Kunst</strong>markt<br />
meidende Maler Jochen Hein. Beide Seiten haben<br />
sich <strong>für</strong> Englisch als Sprache entschieden.<br />
Junger <strong>Kunst</strong>markt Index 07<br />
Bereits zum siebten Mal organisiert <strong>und</strong> kuratiert<br />
Elena Winkel ihre erfolgreiche, an junger<br />
<strong>Kunst</strong> aus Hamburg orientierte <strong>Kunst</strong>messe<br />
<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>schau Index. Diesmal erweitert um<br />
eine großräumige Installation von Janine Eggert<br />
<strong>und</strong> Philipp Ricklefs in der Barlachhalle.<br />
Präsentation <strong>und</strong> Verkauf der Arbeiten von<br />
mehr als 30 Künstlern <strong>und</strong> Künstlerinnen finden<br />
�<br />
nebenan im Raum des <strong>Kunst</strong>hauses statt. Ihre<br />
Auswahl (über 200) entstand in Kooperation<br />
mit der Hochschule <strong>für</strong> bildende Künste <strong>und</strong> beinhaltet<br />
Malerei, Skulptur sowie Foto. Index 07<br />
eröffnet um 19 Uhr am 6. Dezember <strong>und</strong> ist bis<br />
9.12. geöffnet.<br />
Klosterwall 15, www.index-hamburg.de<br />
Künstlerstipendien <strong>für</strong> Neue Medien<br />
Im jährlichen Turnus vergibt das Edith-Ruß-<br />
Haus <strong>für</strong> Medienkunst (Oldenburg) Arbeitsstipendien.<br />
Bewerbungsfrist <strong>für</strong> die nächsten<br />
Stipendien von Juli bis Dezember 2008 ist der<br />
29. 2. 2008. Voraussetzung <strong>für</strong> die Bewerbung<br />
ist die künstlerische Beschäftigung mit Neuen<br />
Medien. Eine Jury entscheidet über die Vergabe<br />
der mit 10.000 Euro dotierten Stipendien.<br />
T. 0441 235 32 08, www.edith-russ-haus.de.<br />
<strong>Das</strong> Personalkarussel dreht sich<br />
Ab 1. Januar übernimmt Janneke de Vries die<br />
künstlerische Leitung der Bremer Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> aktuelle <strong>Kunst</strong>. Ihren bisherigen Job als<br />
Direktorin des <strong>Kunst</strong>vereins in Braunschweig<br />
wird künftig die <strong>Kunst</strong>historikerin Hilke Wagner<br />
übernehmen. Und nach dem Fortgang von Stephan<br />
Berg nimmt ab 1. April René Zechlin den<br />
Szepter im <strong>Kunst</strong>verein Hannover in die Hand.<br />
Zechlin (geb. 1974) war bislang <strong>für</strong> das Ausstellungsprogram<br />
der Lewis Glucksman Gallery in<br />
Cork verantwortlich.<br />
Künstlerfilme im Metropolis<br />
Anläßlich der Schau „American Beauties“ in<br />
den Hamburger Deichtorhallen präsentiert das<br />
Kino Metropolis im Dezember Filme von <strong>und</strong><br />
mit einigen Künstlern der Ausstellung. Mit dabei<br />
David Hockney (A Bigger Splash, 1974), Larry<br />
Clark mit „Kids“ von 1995 <strong>und</strong> „Paris, Texas“<br />
von Wim Wenders, 1984.<br />
Alle Termine unter www.metropoliskino.de.<br />
T. 34 23 53, Dammtorstraße 30a.<br />
100 Jahre Muthesius-Hochschule, Kiel<br />
Die Muthesius-Hochschule feiert ihre ersten<br />
100 Jahre. Und Hannes Brunner schenkt dem<br />
wichtigsten <strong>Kunst</strong>institut Schleswig-Holsteins<br />
neue Ohren. Der Zürcher Medienkünstler hatte<br />
von 1996 – 2003 als dortiger Professor <strong>für</strong><br />
Bildhauerei den Lehrbereich Projektkunst aufgebaut.<br />
Die jetzt Mitte November geschenkte<br />
Installation „receivingproject 6“ versammelt<br />
mehrere Schüsselattrappen an der Fassade der<br />
<strong>Kunst</strong>hochschule <strong>und</strong> reiht sie damit in einen<br />
besonderen internationalen Zusammenhang<br />
ein. Bis Ende des Jahres gibt es um das Hochschuljubiläum<br />
noch etliche weitere Veranstal-<br />
tungen. „100 ... <strong>und</strong> dann weiter“ heißt eine<br />
Ausstellung die mit Exponaten aus den Bereichen<br />
Grafik, Malerei, Skulptur, Fotografie <strong>und</strong><br />
Videokunst noch bis 21. Dezember im Foyer von<br />
Dataport, Altenholzer Str. 10-14, 24161 Altenholz<br />
läuft. Und am 6. Dezember um 19 Uhr eröffnet<br />
unter dem Titel „Bouillabaisse - Die Illustrationsklasse<br />
tischt auf“ ihre Ausstellung im<br />
<strong>Kunst</strong>raum B, Bergstraße 26, 24103 Kiel. Bis 26.<br />
Januar präsentiert sie Arbeiten von klassischer<br />
Illustration über Animationen bis hin zu Objekten<br />
<strong>und</strong> Installationen. Mit einer nach einem<br />
100-jährigen Rezept selbstgebrauten Feuerzangenbowle<br />
des Präsidiums der Hochschule wird<br />
dann abschließend am 19. Dezember um 15 Uhr<br />
im Foyer der Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule die<br />
Fotoausstellung „Abschiedsgrüße <strong>und</strong> Erinnerungsfotos“,<br />
eine Rückblende des Jubiläumsjahres<br />
von Christina Kiefer eröffnet. Bis 31. 1. 2008.<br />
www.muthesius-kunsthochschule.de<br />
Neue Fotogalerie<br />
Mit dem „Raum <strong>für</strong> Photographie“ hat sich in<br />
Hamburg der Kreis der Fotogalerien erweitert.<br />
Ausgestellt werden hier junge Fotografie <strong>und</strong><br />
<strong>Kunst</strong> mit Fotografie sowie historische Amateurfotos.<br />
Letztere versammelt das Langzeitprojekt<br />
photo trouvée, das „gef<strong>und</strong>ene Bilder“<br />
aus Privatsammlungen des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
beinhaltet. Noch bis zum 12. 1. 2008 läuft die<br />
zweite Ausstellung der Galerie: „Der Winterwind<br />
bläst Milliwatt. Die Augen der Katzen Blinzeln“,<br />
Nachtstücke der mehrfach mit Preisen<br />
ausgezeichneten Hamburgerin Linn Schröder.<br />
Kampstraße 8, T. 72969452, www.raum-fuer-photographie.de<br />
Adventsmesse in St. Georg<br />
Noch bis zum 23. 12. veranstaltet das Hamburger<br />
Haus <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> & Handwerk seine „Advenmesse<br />
07 <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>handwerk <strong>und</strong> <strong>Design</strong>“. Zwölf<br />
Werkstätten des Hauses <strong>und</strong> 40 Gastaussteller<br />
wollen dabei helfen, den Gabentisch ihres Publikums<br />
zu bereichern. Von fr bis so 11 - 19 Uhr.<br />
Koppel 66 /Lange Reihe 75, www.koppel66.de<br />
NippleJesus von Nick Hornby<br />
In Koproduktion mit den Deichtorhallen präsentiert<br />
das Hamburger Schauspielhaus Nick<br />
Hornbys „NippleJesus“, ein Stück über skandalträchtige<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> ihre unabsehbaren Folgen.<br />
Es geht um nicht weniger als die „ pornographische<br />
Darstellung des zentralen christlichen<br />
Symbols.“ Die Termine der Aufführungen sind<br />
am 1., 2. <strong>und</strong> 8. Dezember in den Deichtorhallen.<br />
Eintritt 16, erm. 7,50 Euro.<br />
www.schauspielhaus.de. Ort: Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />
www.deichtorhallen.de
FOTO: © FLORIAN BORKENHAGEN<br />
<strong>Design</strong>zentrum<br />
auf zwei Beinen<br />
SEIT MEHR ALS ZEHN JAHREN<br />
LEISTET SICH HAMBURG EINE<br />
DESIGN-BEAUFTRAGTE. SIE SOLL<br />
DEM DESIGN IN DER HANSESTADT<br />
AUF DIE SPRÜNGE HELFEN.<br />
MIT BABETTE PETERS, DER AMTIEREN-<br />
DEN DESIGNBEAUFTRAGTEN, UNTER-<br />
HIELT SICH PETRA SCHWAB, ÜBER<br />
ERFAHRUNGEN UND WÜNSCHE FÜR<br />
DAS KOMMENDE JAHR.<br />
PETRA SCHWAB: Was braucht eine Stadt, um<br />
vorbildlich beim Thema <strong>Design</strong> zu sein?<br />
BABETTE PETERS: Für Hamburg gilt, dass die<br />
<strong>Design</strong>wirtschaft erkennbarer werden muss.<br />
Dieses <strong>für</strong> die Kreativwirtschaft wichtige Thema<br />
sollte politisch <strong>und</strong> administrativ - <strong>und</strong><br />
damit auch finanziell – besser aufgestellt<br />
werden.<br />
PS: Gab es im letzten Jahr in dieser Hinsicht<br />
ein Highlight?<br />
BP: Wir sind in der Planungsphase des „House<br />
of <strong>Design</strong>“ weiter gekommen. <strong>Das</strong> Projekt ist<br />
bei allen relevanten Gremien <strong>und</strong> Personen<br />
bekannt <strong>und</strong> vor allem gewollt. Es braucht<br />
nur noch den erklärten politischen Willen<br />
<strong>und</strong> daraus resultierende Entscheidungen.<br />
PS: Was ist das „House of <strong>Design</strong>“?<br />
BP: Ein Gebäude mit ca. 7000 bis 8000 qm<br />
Fläche, das wahrscheinlich im Magdeburger<br />
Hafen gebaut werden <strong>und</strong> „<strong>Design</strong>port<br />
Hamburg“ heißen soll. Dort sind Büro-,<br />
Showroom- <strong>und</strong> Weiterbildungsflächen <strong>für</strong><br />
Unternehmen aus der <strong>Design</strong>wirtschaft vorgesehen.<br />
Im Erdgeschoss soll all das stattfinden,<br />
was ich mit hamburg<strong>und</strong>design° in<br />
Ansätzen mache – also Beratung, Veranstaltungen,<br />
Netzwerkpflege – nur größer, publikumswirksamer<br />
<strong>und</strong> effektiver. Die Idee dazu<br />
haben der Beirat von hamburg<strong>und</strong>design°<br />
<strong>und</strong> ich bereits vor Jahren entwickelt <strong>und</strong> die<br />
Behörde <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit hat dazu<br />
eine Machbarkeitsstudie finanziert.<br />
PS: Hamburg hat seit 1995 eine <strong>Design</strong>beauftragte.<br />
Hat es in dieser Zeit markante Entwicklungen<br />
gegeben?<br />
BP: Ja, als die Initiative 1995 gegründet<br />
wurde, hat Inge Maisch, die erste <strong>Design</strong>beauftragte,<br />
zunächst recherchiert, welche<br />
relevanten <strong>Design</strong>büros es in Hamburg gibt.<br />
Sie hat Basisarbeit <strong>für</strong> ein Netzwerk geleistet<br />
<strong>und</strong> zuletzt ein <strong>Design</strong>erverzeichnis heraus<br />
gegeben.<br />
Die Arbeit als <strong>Design</strong>beauftragte war von Anfang<br />
an nur als halbe Stelle geplant. Ohne<br />
Sponsoring ist da kaum etwas möglich. Ich<br />
brauchte auch bei meinen früheren Tätigkeiten<br />
stets Sponsoren <strong>für</strong> die Umsetzung von<br />
Ideen. Ich musste fantasievoll sein, improvisieren<br />
können, ein gutes Netzwerk haben<br />
<strong>und</strong> Menschen kennen, die mein Thema unterstützten.<br />
Als ich anfing, sollte das Thema<br />
<strong>Design</strong> „lauter“ werden. Ich habe deshalb<br />
mit der Organisation von Events angefangen:<br />
Die Mode Label Days (2003- 2005), die <strong>Design</strong><br />
Days (2005) <strong>und</strong> schließlich das <strong>Design</strong> Festival<br />
(2006 <strong>und</strong> 2007), das ohne Sponsoren<br />
wie <strong>Architektur</strong>&Wohnen überhaupt nicht<br />
denkbar gewesen wäre. Jetzt ist der Zeitpunkt<br />
gekommen, das Festival gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zu verändern.<br />
Dr. Babette Peters | <strong>Design</strong>beauftrage seit 1999, Leitung von<br />
„hamburg<strong>und</strong>design°“ im Auftrag der Wirtschaftsbehörde. Zuvor<br />
war die promovierte <strong>Kunst</strong>historikerin von der Gründung, 1994, bis<br />
zur Eröffnung des Hospizes, 1998, <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />
Spendenkampagne von Hamburger Leuchtfeuer verantwortlich<br />
<strong>und</strong> arbeitete als Lehrbeauftragte, Journalistin <strong>und</strong> Publizistin.<br />
PS: Wer sind in Hamburg die großen Sponsoren?<br />
BP: Besonders <strong>für</strong> das „House of <strong>Design</strong>“,<br />
denke ich an Unternehmen wie Beiersdorf,<br />
Unilever, Tchibo, die BASF. Solche Firmen<br />
brauchen Präsentationsflächen, um sich im<br />
<strong>Design</strong>- <strong>und</strong> Kreativbereich einem breiten<br />
Publikum zeigen zu können. <strong>Das</strong> „House of<br />
<strong>Design</strong>“ wird in Public Private Partnership<br />
betrieben werden. Hier sollen Brücken geschlagen<br />
werden zwischen der Kreativ- <strong>und</strong><br />
<strong>Design</strong>wirtschaft auf der einen <strong>und</strong> den Anwendern<br />
dieser Disziplinen auf der anderen<br />
Seite.<br />
<strong>Design</strong> o.T. 15<br />
PS: Warum ist das Thema <strong>Design</strong> nicht in der<br />
Kulturbehörde angesiedelt?<br />
BP: <strong>Das</strong> ist Tradition in Deutschland. In den<br />
Fünfziger Jahren schon wurden in den B<strong>und</strong>esländern<br />
<strong>Design</strong>zentren gegründet, die<br />
von den Wirtschaftsministerien gefördert<br />
wurden. Deutsche Produkte sollten über den<br />
Faktor <strong>Design</strong> wettbewerbsfähiger werden. Es<br />
wurde zwar diskutiert, <strong>Design</strong> bei den Kulturbehörden<br />
anzusiedeln, aber nie umgesetzt.<br />
Im Moment versucht sich Hamburg als Kreativ-Metropole<br />
zu etablieren <strong>und</strong> richtet sich,<br />
so wie viele Städte, nach dem Ergebnis von<br />
Studien, die besagen, dass Metropolen nur<br />
dann eine Zukunft haben, wenn sie sich um<br />
ihre geballte Kreativwirtschaft – das heißt:<br />
auch das <strong>Design</strong>geschehen – kümmern. <strong>Das</strong><br />
könnte bedeuten, dass man sich künftig in<br />
Hamburg übergeordnet um das Thema Kreativ-<br />
<strong>und</strong> <strong>Design</strong>wirtschaft kümmert.<br />
PS: Sind Kooperationen mit anderen norddeutschen<br />
Städten denkbar?<br />
BP: Ja <strong>und</strong> nein. Mit dem Thema <strong>Design</strong> wird<br />
Standortpolitik betrieben. Jede Stadt schärft<br />
ihr Profil. Man müsste Wege finden, nicht<br />
nur Konkurrenten untereinander zu sein. Ich<br />
selbst bin das kleinste Rad am Wagen der<br />
bestehenden deutschen <strong>Design</strong>zentren. Nils<br />
Jockel vom Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe<br />
nannte mich einmal „das erfolgreichste<br />
<strong>Design</strong>zentrum auf zwei Beinen“.<br />
PS: Könnte man Festivals überregional veranstalten,<br />
um medienwirksam zu sein?<br />
BP: Im Moment gibt es so ein Festival wie in<br />
Hamburg in keiner anderen Stadt der Nordregion.<br />
Ähnliches gibt es nur in Berlin, mit<br />
dem „<strong>Design</strong>Mai“, <strong>und</strong> in München mit dem<br />
„<strong>Design</strong> Parcours“. Der Unterschied zwischen<br />
diesen Veranstaltungen <strong>und</strong> dem Hamburger<br />
<strong>Design</strong> Festival besteht unter anderem darin,<br />
dass die Berliner <strong>und</strong> Münchener private<br />
Initiativen sind. Die Verantwortlichen der<br />
politischen <strong>und</strong> städtischen Träger initiieren<br />
dort solche Veranstaltungen nicht.<br />
PS: Was sind ihre Wünsche <strong>für</strong>s nächste Jahr?<br />
BP: An allererster Stelle eine klare Entscheidung<br />
<strong>für</strong> das „House of <strong>Design</strong>“ <strong>und</strong> ein<br />
Handlungskonzept. Für Hamburg erscheint<br />
mir die Errichtung dieses <strong>Design</strong>zentrums alternativlos<br />
der nächste Schritt zu sein, wenn<br />
es die Stadt mit ihrem Credo als Standort <strong>für</strong><br />
Kreativ-, <strong>Design</strong>- <strong>und</strong> Medienwirtschaft ernst<br />
meint.
16 o.T. <strong>Architektur</strong><br />
Wohnen auf Brücken<br />
<strong>und</strong> in schwimmenden<br />
Häusern<br />
SCHLEICHEND, ABER UNAUFHALTSAM ÄNDERT SICH DAS<br />
GESICHT EINER STADT. WER ES LANGE NICHT GESEHEN HAT,<br />
DEM FALLEN DIE VERÄNDERUNGEN BESONDERS AUF. WER IN<br />
DER STADT LEBT, NIMMT SIE ERST IN DER ERINNERUNG WAHR.<br />
CHRISTIN SPRINGER WIRFT EINEN BLICK ZURÜCK AUF DAS AR-<br />
CHITEKTUR-JAHR 2007 IN HAMBURG. EIN MONATSKALENDER<br />
MIT ENTSCHEIDUNGEN, WEICHENSTELLUNGEN UND WEITEREN<br />
EREIGNISSEN AUS DER WELT DER ARCHITEKTUR.<br />
JANUAR: Die erste internationale Bauausstellung (IBA) in Hamburg<br />
erhält ein Logo. Mit der Gestalt eines springenden Menschen symbolisiert<br />
es den Zusammenhang zwischen der IBA <strong>und</strong> dem Stadtentwicklungsprojekt<br />
„Sprung über die Elbe“, das die Stadtteile Veddel, Wilhelmsburg<br />
<strong>und</strong> Harburg aufwerten <strong>und</strong> somit den Süden Hamburgs<br />
stärker an die Stadt anbinden soll.<br />
FEBRUAR: Trotz der hohen Kosten von etwa 241 Millionen Euro entscheiden<br />
sich 113 Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft einstimmig<br />
<strong>für</strong> den Bau der Elbphilharmonie. Hamburgs Prestigeprojekt Nr.1<br />
entsteht nach Plänen des Schweizer <strong>Architektur</strong>büros Herzog & de<br />
Meuron auf einem entkernten Speicher in der Hafencity, der durch<br />
ein geschwungenes Glasgebäude aufgestockt wird.<br />
MÄRZ: Ein Entwurf der Behörde <strong>für</strong> Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umwelt<br />
(BSU) <strong>für</strong> ein neues „Räumliches Leitbild“ sieht vor, künftig die Potenziale<br />
im Inneren Hamburgs mehr zu nutzen <strong>und</strong> unter anderem<br />
ehemalige Flächen von Bahn, Post, B<strong>und</strong>eswehr oder Krankenhäusern<br />
zu bebauen. Damit folgt die BSU dem amerikanischen Prinzip<br />
des „Smart Growth“, des nachhaltigen Wachstums.<br />
APRIL: Die evangelische Hauptkirche St. Nikolai in Harvestehude wird<br />
unter Denkmalschutz gestellt. Der 1960-62 entstandene repräsentative<br />
Bau ersetzt die kriegszerstörte St. Nikolai-Kirche am Hopfenmarkt.<br />
Der Architekt Gerhard Langmaack entwarf ein Kirchenschiff auf asymmetrischem<br />
Gr<strong>und</strong>riss, dem ein Turmmassiv vorgelagert ist.<br />
MAI: Nach einem Entwurfswettbewerb können im Laufe des Jahres<br />
2008 die ersten zehn schwimmenden Häuser am Eilbekkanal bezogen<br />
werden. Vorab müssen Befestigungsposten vorbereitet, sowie<br />
Versorgungsanschlüsse gelegt werden. Seit 2006 erlaubt <strong>und</strong> fördert<br />
die Stadt das Wohnen auf dem Wasser. Der ersten Wassersiedlung<br />
Hamburgs sollen weitere folgen.<br />
JUNI: <strong>Das</strong> Mövenpick-Hotel im Schanzenturm feiert seine Eröffnung<br />
ohne offizielles Zeremoniell. Vorangegangen waren jahrelange Proteste,<br />
die sich gegen ein Luxushotel im Schanzenpark richteten. Die<br />
Gegner hatten gefordert, den r<strong>und</strong> 100 Jahre alten ehemaligen Wasserturm<br />
– wie eigentlich vorgesehen - zu 50 Prozent öffentlich zu nutzen.<br />
Sie <strong>für</strong>chten die zunehmende Gentrifizierung des Viertels.<br />
JULI: Von Juni bis August schmückt ein großes Transparent der Künstlerin<br />
Sigrid Sandmann eines der zwölf Grindelhochhäuser. Es erinnert<br />
an den 50. Geburtstag der ersten Hochhaussiedlung Deutschlands.<br />
Die Architekten der gelbverklinkerten, acht- bis 14-geschossigen<br />
Hochhausscheiben waren unter anderem Bernhard Hermkes, Bernhard<br />
Hopp, Rudolf Jäger <strong>und</strong> Albrecht Sander.<br />
AUGUST: Anlässlich seiner Unterschutzstellung erhält das sogenannte<br />
„Essohaus“ am Neuen Jungfernstieg/Ecke Esplanade die erste<br />
Denkmalplakette Hamburgs. Die Plakette zeigt eine blaue Raute auf<br />
weißem Gr<strong>und</strong>, abgeleitet vom Symbol der „Haager Konvention zum<br />
Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten“. Sie kann denkmalgeschützte<br />
Häuser, Gärten oder F<strong>und</strong>stätten kennzeichnen.<br />
SEPTEMBER: Der Architekt Oswald Mathias Ungers stirbt im Alter von<br />
81 Jahren. Ungers` <strong>Architektur</strong> gilt als „rationalistisch“. Seine Bauwerke<br />
der vergangenen Jahrzehnte zeigen laut Baunetz „eine fast<br />
manische Fixierung auf das Quadrat“. Kubisch ist auch der Bau der<br />
von ihm entworfenen Galerie der Gegenwart, der zum Zeitpunkt der<br />
Eröffnung vor zehn Jahren <strong>für</strong> viel Kritik sorgte.<br />
OKTOBER: Vor dem US-Generalkonsulat am Alsterufer beginnen die<br />
Bauarbeiten <strong>für</strong> dauerhafte Schutzmaßnahmen. Anthrazitfarbene<br />
Zäune <strong>und</strong> Stahlpoller sollen die rot-weißen Gitter <strong>und</strong> groben Betonringe<br />
ersetzen. Anstelle der provisorischen Container <strong>für</strong> die Polizeibeamten<br />
werden Postenhäuschen gebaut. Die Sperrungen der<br />
Warburgstraße <strong>und</strong> des Alsterufers bleiben bestehen.<br />
NOVEMBER: Die Behörde <strong>für</strong> Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umwelt (BSU)<br />
startet einen Bürgerdialog zum Projekt „Living Bridge“. Die von dem<br />
Architekten Hadi Teherani entworfene 700m lange Brücke würde die<br />
Hafencity mit dem Kleinen Grasbrook verbinden <strong>und</strong> Platz <strong>für</strong> etwa<br />
1000 Wohnungen bieten. Die BSU sieht in der Wohnbrücke eine Möglichkeit,<br />
den „Sprung über die Elbe“ zu befördern.<br />
DEZEMBER: Der Verkauf geht weiter. Die alljährliche Beschlagnahme<br />
öffentlichen Raums durch Glühweinstände <strong>und</strong> Bratwurstbuden<br />
verlängert sich erstmalig bis zum Jahresende. Die Weihnachtsmärkte<br />
auf der Spitalerstraße, am Gerhard-Hauptmann-Platz, an der St.<br />
Petri-Kirche <strong>und</strong> auf dem Gänsemarkt werden bis zum 30. Dezember,<br />
der Markt auf dem Jungfernstieg sogar noch in der Silvesternacht bis<br />
zwei Uhr morgens geöffnet sein. Na dann – Prost Neujahr!<br />
Talkr<strong>und</strong>e zur Zukunft der<br />
<strong>Architektur</strong> in Hamburg<br />
Hamburg wächst. Mehr wie keine andere Stadt in Deutschland.<br />
Aber wie soll sie in Zukunft aussehen? Versprechen spektakuläre<br />
Bauten eine Lösung oder ein vermeintlich hamburgtypischer<br />
Baustil? Darüber <strong>und</strong> über eine mögliche architektonische Vision<br />
<strong>für</strong> die Hansestadt unterhalten sich am 4. 12., ab 20 Uhr, die<br />
Architekten Prof. Volkwin Marg, Jan Störmer, Hadi Teherani <strong>und</strong><br />
Prof. Bernhard Winking im Altonaer Kultwerk West. Geladen<br />
ist zudem der <strong>Architektur</strong>kritiker Prof. Dr. Gert Kähler, der die<br />
R<strong>und</strong>e unter dem Motto „Die Stadt ist kein <strong>Architektur</strong>zoo“ komplett<br />
macht. Die Moderation übernimmt Stadtplaner Peter Koch<br />
aus dem Kultwerk-Team.<br />
Eintritt: 3 Euro. Gr. Bergstraße 162 im Forum Altona, T. 82 74 84, www.kultwerkwest.de
RÄTSELAUFLÖSUNG AUS DER<br />
NOVEMBER- AUSGABE 2007:<br />
Bild aus dem Artikel über<br />
<strong>Kunst</strong> auf Schulhöfen. Bronzefi guren<br />
von Maria Pirwitz „<strong>Das</strong> Gespräch“<br />
von 1959 am Haupteingang zum<br />
Gymnasium Hochrad<br />
RÄTSELN SIE MIT<br />
An dieser Stelle geht o.T. spielerisch<br />
mit Werken von <strong>Kunst</strong>,<br />
<strong>Architektur</strong> <strong>und</strong> <strong>Design</strong> um. Ausschnitte,<br />
leichte Verfremdungen<br />
oder ungewöhnliche Perspektiven<br />
erschweren ihr Wiedererkennen<br />
in der Abbildung. Wer oder was ist<br />
es? Findige Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
können die abgebildeten Details<br />
in laufenden Ausstellungen oder in<br />
diesem Heft an öffentlich zugänglichen<br />
Orten entdecken. Was ist es<br />
dieses mal..... Was könnte es sein?<br />
info@ot-nord.net<br />
GALERIE MENSSEN<br />
Ulzburger Str. 308<br />
22846 Norderstedt<br />
(0)40-522 88 22<br />
galerie-menssen.de<br />
Senden Sie uns Ihre Lösung.<br />
Die Gewinner werden aus allen<br />
eingesandten E-Mails ermittelt<br />
<strong>und</strong> dies Mal erhalten drei<br />
Einsender 1 Kulturführer Hamburg<br />
von Agentur & Verlag Proobjekt<br />
Eppendorfer Weg 58<br />
20259 Hamburg<br />
Georg Molitoris<br />
Lappenbergsallee 35, 20257 Hamburg<br />
Telefon 040 - 41 35 57 30<br />
www.galerie-molitoris.de<br />
georg.molitoris@vodafone.de<br />
BERATUNG • HANDEL • PRÄSENTATION • SERVICE<br />
GALERIE AM MICHEL<br />
Ulrike Haase-Remé<br />
Krameramtsstuben<br />
Krayenkamp 10,<br />
20459 Hamburg<br />
www.galerieammichel.de<br />
Mo - So 11 - 18 Uhr<br />
Sautter + Lackmann<br />
Fachbuchhandlung<br />
KUNST · ARCHITEKTUR · FILM<br />
PRODUKT DESIGN · GRAFIK DESIGN<br />
FOTOGRAFIE · KUNSTHANDWERK<br />
Admiralitätsstraße 71-72 . D-20459 Hamburg<br />
Telefon 040 - 37 31 96 . Fax 040 - 36 54 79<br />
info@sautter-lackmann.de . www.sautter-lackmann.de<br />
www.galerien-in-hamburg.de<br />
Rätsel | Impressum o.T. 17<br />
ANZEIGENSCHLUSS FÜR AUSGABE NR. 19 IM<br />
FEBRUAR 2008 IST DER 7. JANUAR 2008<br />
Kontakt: anzeigen@ot-nord.net,<br />
Mobil 0172 - 40 74 675, Fax 040 - 55 12 254<br />
REDAKTIONSSCHLUSS IST DER 28. DEZEMBER<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Ruth Sachse<br />
Redaktion:<br />
Dr. Wolf Jahn, Hajo Schiff<br />
Anzeigendisposition:<br />
Ruth Sachse<br />
Art Direction:<br />
Kirsten Gutmann<br />
Büro<br />
Harzburger Weg 7 b,<br />
22459 Hamburg<br />
Telefon 040 - 55 23 770<br />
Fax 040 - 55 12 254<br />
info@ot-nord.net<br />
www.ot-nord.net<br />
Chilehaus C, Pumpen 8, 20095 Hamburg<br />
Tel. +49.40.30 37 46 86, www.fl opetersgallery.com<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 - 18 Uhr<br />
Samstag 11 - 15 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
Erscheinungsweise: 10 x im Jahr,<br />
Aufl age zirka 50.000 Exemplare,<br />
Bezugspreis im Abonnement per<br />
Post jährlich € 30,-<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht immer die Meinung der<br />
Herausgeberin wieder.<br />
Manuskripte werden nicht nur zur Alleinveröffentlichung<br />
angenommen. Der Autor<br />
versichert, über die urheberrechtlichen<br />
Nutzungsrechte an seinem Beitrag einschließlich<br />
aller Abbildungen allein verfügen<br />
zu können <strong>und</strong> keine Rechte Dritter zu<br />
verletzen. Mit Annahme des Manuskripts<br />
gehen die einfachen Nutzungsrechte vom<br />
Autor auf den Verlag über.<br />
Stand 12 | 07<br />
Sillemstr. 76a, 20257 Hamburg<br />
Telefon 0172 - 40 74 675<br />
www.galerie-ruth-sachse.de<br />
art@galerie-ruth-sachse.de<br />
Mi - Fr 14 - 18 Uhr u.n.V.<br />
Aus den Augen,<br />
aus dem Sinn...<br />
Verschw<strong>und</strong>enes Eckernförde <strong>und</strong> Borby<br />
Bis 6.1.2008<br />
Museum Eckernförde<br />
Rathausmarkt 8, 24340 Eckernförde<br />
Email: museum-eckernfoerde@gmx.de<br />
www.eckernfoerde.net/museum<br />
GOLD, WEIHRAUCH UND MYRRHE<br />
Unikate, Aufl agen <strong>und</strong> Editionen<br />
17. November – 29. Dezember 2007<br />
Eppendorfer Landstr. 10, 20249 Hamburg<br />
Telefon +49 (0)40 - 28 78 29 19<br />
www.galeriecarolynheinz.de
18 o.T. ium<br />
Kleines<br />
<strong>Kunst</strong>lexikon<br />
RAINER UNRUH KLÄRT<br />
DIE BEGRIFFE | FOLGE 18<br />
Z WIE ZUKUNFT<br />
Freuen wir uns auf 2008. <strong>Das</strong> Jahr wird<br />
spannend. Der Kaffeesatz lässt keinen<br />
Zweifel zu: Im Januar erlebt Jonathan<br />
Meese sein Coming-out: Er verliebt sich<br />
in Eva Hermann. Sie ist die einzige Frau<br />
BUCH-TIPPS<br />
Bücher,<br />
nicht nur <strong>für</strong><br />
Weihnachten<br />
ARCHITEKTUR ZWISCHEN DEN MEEREN<br />
Bis zum vergangenen Jahr begann <strong>für</strong> Bahnreisende<br />
ein Besuch in Travemünde auf dem<br />
Abstellgleis: Grasüberwachsene Bahnsteige<br />
führten in eine feuchte, dunkle Halle, durch<br />
deren zerbrochene Fensterscheiben eine steife<br />
Brise wehte. Heute empfängt ein restaurierter,<br />
lichtdurchfluteter Jugendstilbau mit<br />
bemalter Holzdecke, großen Fensterflächen<br />
<strong>und</strong> einem schwarz-weißen Fußbodenmosaik<br />
die Ostseeurlauber.<br />
Der Strandbahnhof Travemünde ist eines von<br />
insgesamt 45 Beispielen <strong>für</strong> gelungene <strong>Architektur</strong>,<br />
welche die schleswig-holsteinische<br />
Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurkammer in ihrem<br />
dritten, auch äußerlich sehr ansprechendem<br />
Band über <strong>Architektur</strong> im nördlichsten B<strong>und</strong>esland<br />
präsentiert. Öffentlich oder privat,<br />
städtisch oder ländlich, Kultur- oder Industriebauten:<br />
Die Herausgeber haben bei ihrer Auswahl<br />
alle Bauaufgaben berücksichtigt. Gegliedert<br />
in die Rubriken „Um- <strong>und</strong> Weiterbauen“,<br />
„Die kleine Form“ <strong>und</strong> „Neubauten“ werden<br />
die Gebäude anhand sachk<strong>und</strong>iger, teilweise<br />
literarischer Texte, schöner Außen- <strong>und</strong> Innenaufnahmen,<br />
sowie Gr<strong>und</strong>rissen vorgestellt.<br />
Dabei erfährt der Leser nicht nur allerhand über<br />
<strong>Architektur</strong>, sondern auch über Schleswig-<br />
außer seiner Mutti, die sich nicht an den<br />
Hakenkreuzen auf seinen Bildern stört. Ein<br />
Klatschblatt beauftragt Annie Leibowitz,<br />
sämtliche Geschlechtsorgane <strong>und</strong> Nazi-<br />
Symbole in Meeses Werk auf einer 120-<br />
Seiten-Fotostrecke zu dokumentieren.<br />
Der Chefredakteur schwärmt: <strong>Das</strong> ist die<br />
Sextinische Kapelle des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Ich habe schon mal 5000 Viagra-Aktien<br />
geordert. Im März kündigt Damien Hirst<br />
an, künftig als <strong>Kunst</strong>lehrer zu arbeiten. Im<br />
April sickert durch, dass er durch sämtliche<br />
Aufnahmeprüfungen gerasselt ist. Im Juni<br />
erklärt Guido Westerwelle, er werde sich<br />
nackt von Norbert Bisky porträtieren lassen,<br />
wenn die FDP nicht 15 Prozent bei den<br />
Holstein, beispielsweise, dass es in der Kleinstadt<br />
Heide eine Fachhochschule gibt oder<br />
in Lübeck ein ganz neuer Stadtteil entsteht.<br />
| CHRISTIN SPRINGER<br />
Klaus Alberts, Ulrich Höhns (Hg.), <strong>Architektur</strong> in Schleswig-<br />
Holstein 2000-2007, Dölling <strong>und</strong> Galitz Verlag, 152 Seiten,<br />
34,80 Euro<br />
HINGEHEN, ABER NICHT WEITERSAGEN!<br />
<strong>Kunst</strong>halle, Alster, Strandperle. Och. Kann<br />
man nicht mal was anderes machen? Schon.<br />
Man kann den Nachmittag am Hang über<br />
dem Hafen auf sanft geschwungenen Rasenbodenwellen<br />
verdösen - dort, wo das Künstlerprojekt<br />
Park Fiction die öde Kehre am Ende<br />
der Bernhard-Nocht-Straße zu einem der gelungensten<br />
Plätze Deutschlands hat werden<br />
lassen. Dann sich auf verschlungenen Wegen<br />
quer durch verwilderte Hafenareale zur Oberhafenkantine<br />
durchschlagen, um dort, im<br />
winzigsten Wirtshaus Hamburgs, Labskaus<br />
nach Art von Tim Mälzers Mutter zu essen.<br />
Und den Abend dann auf der Dachterrasse<br />
des SIDE, des stilvollsten Hamburger Hotels,<br />
ausklingen lassen.<br />
Auf 26 Exkursionsideen <strong>und</strong> zu allerhand<br />
Hintergr<strong>und</strong>infos kommt, wer sich vom Kompendium<br />
„Stille Winkel in Hamburg“ führen<br />
lässt. Zur Autorin hat der Ellert & Richter<br />
Verlag eine wahre Expertin bestimmt: die<br />
Hamburger <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturautorin Anna<br />
Brenken - wohnt sie doch, wie ihre Fre<strong>und</strong>e<br />
wissen, an einem der schönsten stillen Flecken<br />
Hamburgs.<br />
| KARIN SCHULZE<br />
Anna Brenken: Stille Winkel in Hamburg,<br />
Ellert & Richter, 128 S.,12,95 Euro<br />
nächsten Wahlen hole. Im August dementiert<br />
Westerwelle Gerüchte, Bisky werde ihn beim<br />
Sprung aus den Wolken malen. Im September<br />
erklärt Mike Kelley das Ende seiner Künstler-<br />
Laufbahn. Er wolle künftig als Micky-Maus-<br />
Darsteller im Disneyland Paris posieren. Einen<br />
Monat später wird bekannt, dass Andy Warhol<br />
Jean-Michel Basquiats <strong>Kunst</strong> als Ethno-Kitsch<br />
<strong>für</strong> Ahnungslose bezeichnet haben soll. Die<br />
Preise fallen ins Bodenlose. Im November<br />
werden Basquiat-Zeíchnungen auf dem<br />
Basar der Gesamtschule Steilshoop <strong>für</strong> zehn<br />
Euro angeboten. Im Dezember wird Meese<br />
Nachfolger von Pocher in der Sendung Schmidt<br />
<strong>und</strong> Pocher. Pocher war nicht pubertär genug,<br />
begründet ein ARD-Sprecher den Wechsel.<br />
EINE MOTTE MACHT DESIGN-KARRIERE<br />
Männer umschwirren mich wie Motten das<br />
Licht: Nicht nur die Diva des deutschen Films<br />
konnte ein Lied davon singen, auch die ecuadoranische<br />
<strong>Design</strong>erin Belén Mena hat im<br />
Umgang mit allem, was um sie kreist, Erfahrung.<br />
Sie allerdings kehrte den Pachangas,<br />
den ausgelassenen Parties in Quito, den<br />
Rücken zu, um sich den realen Motten, die<br />
im nächtlichen Regenwald ihrer Heimat ihr<br />
w<strong>und</strong>ersames Wesen treiben, zuzuwenden.<br />
In Neumondnächten beobachtete sie die<br />
Nachtfalter, „pflückte“ sie im Morgengrauen<br />
von den Blättern <strong>und</strong> lichtete sie ab.<br />
Aus ihrer Passion ist nun ein faszinierendes<br />
Bilderbuch entstanden. Für Mena wurde die<br />
Motte zum F<strong>und</strong>us eines unermeßlichen Repertoirs<br />
an Mustern, die sie in unzähligen<br />
Variationen dreht, spiegelt <strong>und</strong> in einen ornamentalen<br />
Mikrokosmos verwandelt.<br />
Ein wenig erinnert ihre Leidenschaft an <strong>Design</strong>er<br />
des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, an Christopher<br />
Dresser etwa, der aus einer Pflanze oder einer<br />
Blüte die visuelle Essenz der Erscheinungen<br />
zu abstrahieren verstand. Bei Mena wirkt<br />
es verständlicherweise moderner. Und demokratischer.<br />
Ihrem aufwendig gestalteten, in<br />
dunklem Seideneinband erschienenen Buch<br />
liegt eine CD <strong>für</strong> PC <strong>und</strong> Mac mit 100 Mustern<br />
zur freien Nutzung bei. So können die Leser<br />
Menas Werk weiterspinnen <strong>und</strong> nebenbei<br />
Marlene Dietrichs Weise von den tänzelnden<br />
Motten fröhlich vor sich hinpfeifen.<br />
| WOLF JAHN<br />
Belén Mena, Pachanga - Grafikdesign-<br />
Inspirationen aus dem cloud forest,<br />
Verlag Hermann Schmidt, 336 S., 68 Euro
FOTO: © ELKE WALFORT, GALEROON<br />
DAS KOCHENDE HERZ<br />
DER HAMBURGER KUNSTSZENE<br />
Brachmanns Galeron ist<br />
Galerie, Restaurant <strong>und</strong><br />
Szenetreff<br />
Brachmanns Galeron | <strong>Kunst</strong> im Kabäuschen<br />
Thorsten Brachmanns Fre<strong>und</strong>eskreis besteht<br />
vor allem aus Künstlern. „Thorsten, du musst<br />
Galerist werden“, sagten immer schon alle.<br />
Doch Brachmann wollte ein Restaurant. Jahrelang<br />
wurde aus beidem nichts. Dann war<br />
ein leer stehendes Lokal in der Hein-Hoyer-<br />
Straße zu haben: ein ehemaliger „Türke“<br />
mit einem kleinen Kabäuschen im Keller, in<br />
dem Männer Wasserpfeife geraucht hatten.<br />
Genau dort eröffnete vor einem Jahr „Brachmanns<br />
Galeron“: Oben ein mit hellen Möbeln<br />
unspektakulär eingerichtetes Restaurant mit<br />
kleiner Bar <strong>und</strong> bodenständiger Küche. Und<br />
das Kabäuschen im Keller ist jetzt Galerie.<br />
Und binnen kurzem hatte Hamburg wieder einen<br />
Ort, an dem sich Künstler treffen. Nicht,<br />
dass diese Szene nicht mehr in den legendären<br />
Golden Pudel Club am St. Pauli Fischmarkt<br />
ginge. „Aber man will ja nicht immer<br />
laute Musik hören <strong>und</strong> auch mal was Gutes<br />
essen“, sagt der Schwabe Brachmann. Jetzt<br />
gibt’s bei ihm sehr, sehr leckere Linsen mit<br />
Spätzle, Gaisburger Marsch, aber auch mal<br />
Birnen, Bohnen <strong>und</strong> Speck. Bei Trollinger <strong>und</strong><br />
Bier treffen sich HfbK-Studenten <strong>und</strong> Absolventen<br />
<strong>und</strong> viele aus dem Umkreis der Gruppe<br />
Akademie Isotrop, aus der so erfolgreiche<br />
Künstler wie André Butzer, Nina Könnemann<br />
<strong>und</strong> ein bisschen auch Jonathan Meese hervorgegangen<br />
sind. Ab <strong>und</strong> zu feiert hier eine<br />
Fleetinsel-Galerie nach ihrer Vernissage. Und<br />
immer donnerstags spielt der <strong>Kunst</strong>historiker,<br />
Kritiker <strong>und</strong> Kurator Roberto Ohrt mit<br />
seiner Clique Karten.<br />
Und weil Brachmann fast immer in der Küche<br />
steht, einkauft oder die Speisekarte austüftelt,<br />
müssen sich andere um die Galerie<br />
kümmern. In den letzten Monaten machte<br />
das vor allem Abel Auer, selbst ein Künstler,<br />
der von der Londoner Galerie Corvi-Mora<br />
vertreten wird <strong>und</strong> kürzlich – zusammen mit<br />
Dorota Jurczak - in einem der weltweit wichtigsten<br />
Häuser <strong>für</strong> aktuelle <strong>Kunst</strong> ausstellte.<br />
Aber den Namen der Institution möge man<br />
doch bitte nicht nennen, meinen einige<br />
aus dem Galeron-Umkreis. Was hier gezeigt<br />
würde, spräche doch <strong>für</strong> sich. Na ja! Aber irgendwie<br />
stimmt’s schon. Also: Bis zum 10.<br />
Dezember sind im Unterstübchen die interessant<br />
unzeitgemäßen Gemälde der in London<br />
lebenden Ellen Gronemeyer zu sehen. Und ab<br />
13. hängt Nele Budelmanns Malerei mit religiösen<br />
Motiven. | KARIN SCHULZE<br />
Brachmanns Galeron, Hein-Hoyer-Str. 60, T. 6730 5123,<br />
Mi-Mo ab 18.30 Uhr, wochenends Reservierung ratsam<br />
T o.T.<br />
Helmut Leppien<br />
Museumsmenschen haben oft die Eigenart<br />
sich selten blicken zu lassen. Sie lieben die<br />
eigenen vier Wände, in denen sie sich sicher<br />
<strong>und</strong> zielstrebig fortbewegen. Dr. Helmut Leppien<br />
fiel da förmlich aus der Rolle. Man traf<br />
ihn auf der Straße, in Galerien oder zu ausserhäusigen<br />
<strong>Kunst</strong>besuchen. Er war ein umtriebiger<br />
Mann, oft mit schwarzem Hut auf<br />
dem imposanten Schädel <strong>und</strong> von sprühender<br />
Gesprächsbereitschaft. Leidenschaftlich<br />
setzte er sich <strong>für</strong> die moderne, aber auch <strong>für</strong><br />
die ältere <strong>Kunst</strong> ein, pflegte ebenso passioniert<br />
die Streitkultur <strong>und</strong> war von einer interessierten<br />
Neugier erfüllt. Sein Studium der<br />
o.T. ium o.T. 19<br />
<strong>Kunst</strong>geschichte hatte Helmut Leppien unter<br />
anderem in Tübingen absolviert. In Köln leitete<br />
er die <strong>Kunst</strong>halle, in Hannover den <strong>Kunst</strong>verein.<br />
An beiden Orten bestach er durch<br />
sein Engagement <strong>für</strong> die junge <strong>Kunst</strong>. Namen<br />
wie Joseph Beuys oder Sigmar Polke sind mit<br />
seinen Ausstellungen eng verb<strong>und</strong>en. In der<br />
Hamburger <strong>Kunst</strong>halle war er seit 1977 bis<br />
zu seiner Pensionierung stellvertretender<br />
Direktor <strong>und</strong> Leiter der Gemäldegalerie. Er<br />
war Mitglied der Arbeitsgruppe <strong>für</strong> bildende<br />
<strong>Kunst</strong> in Hamburg <strong>und</strong> bis zu seinem Schlaganfall,<br />
an dessen Folgen er am 23. Oktober<br />
im Alter von 74 Jahren verstarb, voller Pläne<br />
<strong>und</strong> Vorhaben. | WOLF JAHN<br />
No.T. & ELEND ZITRONE<br />
Schlechter Auftritt<br />
Im Online-Zeitalter gehört der Webauftritt<br />
wie ehedem die Visitenkarte zur conditio sine<br />
qua non. <strong>Das</strong> gilt vor allem <strong>für</strong> jene, die<br />
schon von Berufs wegen nach aussen hin<br />
ständig Präsenz zeigen müssen. Zum Beispiel<br />
<strong>für</strong> Museen <strong>und</strong> andere öffentliche <strong>Kunst</strong>institutionen.<br />
Wer in ihre Seiten klickt, dem<br />
sollten sich Angebot, Vor- <strong>und</strong> Rückschauen,<br />
wenn möglich sogar Archive mühelos öffnen<br />
<strong>und</strong> sie sollten ebenso leicht aufzufinden<br />
sein. Meint man. Doch was sich der größte<br />
Museenverband von Schleswig-Holstein unter<br />
www.schloss-gottorf.de leistet, gehört<br />
gelinde gesagt ins Museum <strong>für</strong> archaische<br />
Web-Präsenz. Die <strong>für</strong> Anfang Dezember angekündigte<br />
Wilhelm Busch-Ausstellung war<br />
dort noch 14 Tage vor Beginn unauffindbar.<br />
So mußte die Website des Sponsors via Google-Suche<br />
aushelfen. Und wer mehr über das<br />
Angebot der Häuser in Erfahrung bringen<br />
muss erst wie unter bahn.de oder anderen<br />
Transportleistern einen Termin eingeben,<br />
um leicht bis mittelschwer umständlich seine<br />
Informationen zu bekommen. Zwar erhält<br />
man sie fast immer, aber auf labyrinthischen<br />
Umwegen <strong>und</strong> mit viel Geduld seitens der<br />
Benutzer. Die Website verwandelt sich solchermassen<br />
in eine Firewall zwecks Abwehr<br />
ungebetener Museumsbesucher. Vielleicht<br />
schläft man in Schleswig ja noch den Dornröschen-Schlaf<br />
vergangener Museumstage<br />
als das Motto „Stell dir vor es ist Museum<br />
<strong>und</strong> keiner geht hin“ beinharte Realität war.<br />
Dabei wäre doch alles so einfach. Bietet<br />
nicht die Kieler Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule<br />
den Studiengang „Kommunikationsdesign“<br />
an? Da könnte man doch mal anklingeln <strong>und</strong><br />
ein neues Semester-Projekt zwecks virtueller<br />
Schloss-Renovierung vorschlagen. | WOLF JAHN
20 o.T. TV + Hörfunk<br />
TV + Hörfunk Dezember 2007 + Anfang Januar 2008<br />
1.12., 20.45 Uhr, arte: Heilige Städte - Mekka<br />
1.12., 22.45 Uhr, 3sat: COOP HIMMELB(L)AU: Wolken <strong>und</strong> Kristalle.<br />
Doku über eines der bedeutendsten <strong>Architektur</strong>büros weltweit.<br />
2.12., 20.15 Uhr, 3sat: Über das Welterbe der Unesco -<br />
Ägypten, Bosnien – Herzegowina, Deutschland, Schweiz.<br />
5.12., 9.20 Uhr, 3sat: Kulturzeit. Themen: Stations.<br />
Meisterwerke zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> (6/10)<br />
7.12., 13.07 Uhr, dradio: Länderreport . „Wahnsinnig schön“<br />
- <strong>Das</strong> geschnitzte Lebenswerk des Karl Junker in Lemgo.<br />
8.12., 19.20 Uhr, 3sat: Kulturzeit extra: „Lucas Cranach d. Ä.<br />
– Ein Moderner unter Meistern“<br />
8.12., 20 Uhr, arte: Metropolis mit einem Beitrag über den<br />
deutschen <strong>Design</strong>er Tomas Maier<br />
8.12., 21 Uhr, 3sat: Kolumba – der Bau. <strong>Das</strong> <strong>Kunst</strong>museum Kolumba<br />
des Erzbistums Köln des Schweizer Architekten Peter Zumthor<br />
9.12., 20.15 Uhr, arte: <strong>Das</strong> Grand Chalet von Balthus. In dem<br />
vermutlich größten Holzhaus, das je in den europäischen<br />
Alpen erbaut worden ist, hat der Maler Balthus die letzten<br />
Jahrzehnte seines Lebens verbracht.<br />
12.12., 5.45 u. 9.55 Uhr, dradio: Kalenderblatt. Vor 135 Jahren:<br />
Der Maler Heinrich Vogeler geboren.<br />
14.12., 18.30 Uhr, arte: Hinter den Mauern von... (3): <strong>Das</strong><br />
Benediktinerkloster St. Mauritius zu Tholey<br />
15.12., 5.45 u. 11.55 Uhr, dradio: Kalenderblatt. Vor 175<br />
Jahren: Der Ingenieur Alexandre Gustave Eiffel geboren.<br />
15.12., 14 Uhr, arte: Oscar Niemeyer - Ein engagierter Architekt<br />
15.12., 15 Uhr, arte: Brasilia - Utopie der Moderne<br />
Xue Song Solo-Ausstellung<br />
14. Dezember 2007 bis 2. Februar 2008<br />
Mühlenkamp 31 im Amol Hof 22303 Hamburg Tel. 040 48 29 42<br />
Donnerstag <strong>und</strong> Freitag 12 bis 19 Uhr - Samstag 12 bis 15 Uhr<br />
www.artchina-gallery.de<br />
15.12., 15.30 Uhr, arte: Bauen auf Vergangenheit -<br />
<strong>Das</strong> Stilwerk in Hamburg<br />
15.12., 20 Uhr, arte: Metropolis mit einem Beitrag über den<br />
amerikanischen Fotografen Larry Clark<br />
16.12., 18.30 Uhr, 3sat: Mit Hammer <strong>und</strong> Meißel - 40 Jahre<br />
Bildhauersymposion im Krastal.<br />
16.12., 20.15 Uhr, arte: <strong>Das</strong> Kinder-Überraschungsei -<br />
<strong>Kunst</strong>historisch betrachtet<br />
19.12., 19.20 Uhr, 3sat: Kulturzeit. Themen: Stations.<br />
Meisterwerke zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> (7/10) u.a.<br />
22.12., 17.45 Uhr, arte: Stoff <strong>für</strong> große Träume - Der<br />
Modeschöpfer Nino Cerruti<br />
22.12., 22.25 Uhr, 3sat: Bilderstreit. Themen: Anish Kapoor,<br />
Paula Modersohn-Becker, Blinky Palermo, Tizian.<br />
24.12., 12 Uhr, arte: Palettes: <strong>Das</strong> W<strong>und</strong>er in der Loggia. Die<br />
Madonna des Kanzlers Rolin - Jan van Eyck (1376 - 1441).<br />
25.12., 12 Uhr, arte: Palettes: Spuren der blauen Epoche - Yves<br />
Klein (Nizza 1928 - Paris 1962).<br />
25.12., 17.30 Uhr, 3sat: Sterne der Mode, eine Collage der<br />
schönsten Modenschauen des Jahres, eine modische<br />
Reise um die Welt.<br />
30.12., 12 Uhr, 3sat: Paula Modersohn-Becker - Geschichte<br />
einer Malerin.<br />
26.12., 12 Uhr, arte: Palettes: Der Geschmack des Unbeweglichen.<br />
Der Rochen - Jean Siméon Chardin (1699 - 1779).<br />
27.12., 10.45 Uhr, 3sat: PHOTOsuisse: Georg Gerster -<br />
Flugbilder von atemberaubender Schönheit.<br />
27.12., 12 Uhr, arte: Palettes: <strong>Das</strong> Modell mit der schwarzen<br />
Katze. Olympia - Edouard Manet.<br />
31.12., 12 Uhr, arte: Palettes: Toulouse-Lautrec. „Fin de<br />
Siecle“-Legende.<br />
2008<br />
1.1., 13 Uhr, 3sat: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit.<br />
Bremen: Rathaus <strong>und</strong> Roland.<br />
2.1., 12 Uhr, arte: Palettes: Figuren des Unsichtbaren.<br />
Kandinsky - Moskau 1866 - Paris 1944.<br />
2.1., 21 Uhr, 3sat: Masken, Fetische <strong>und</strong> andere Obsessionen.<br />
Auf den Spuren traditioneller afrikanischer <strong>Kunst</strong>.<br />
3.1., 12 Uhr, arte: Palettes: Engel <strong>und</strong> Henker. Michelangelo<br />
Merisi genannt Caravaggio (1571 – 1610).<br />
4.1., 12 Uhr, arte: Palettes: Nicolas Poussin - <strong>Das</strong><br />
w<strong>und</strong>erbare Beben der Zeit - Die vier Jahreszeiten.<br />
4.1., 22.10 Uhr, arte: Themenabend: Leonardo da Vinci - <strong>Das</strong><br />
Geheimnis eines Genies. 145 Min.<br />
5.1., 15.05 Uhr, dradio: Deutschlandr<strong>und</strong>fahrt. „Der<br />
geschmiedete Himmel“ - Ein Museum <strong>für</strong>s Firmament in<br />
Halle an der Saale.<br />
6.1., 1.30 Uhr, 3sat: Gärten <strong>für</strong> 1001 Nacht -<br />
Der deutsche Landschaftsarchitekt Richard Bödeker<br />
verzaubert Saudi-Arabien.<br />
6.1., 2 Uhr, 3sat: Grünes <strong>für</strong> die Wüste - Der deutsche<br />
Landschaftsarchitekt Richard Bödeker.<br />
6.1., 18.10 Uhr, arte: Mein Leben - Peter Lindbergh, Mode-<br />
<strong>und</strong> Lifestylefotograf.<br />
7.1., 11.30 Uhr, 3sat: Paläste der Macht. Der Kreml.<br />
10.1., 5.45 u. 9.55 Uhr, dradio: Kalenderblatt. Vor 150<br />
Jahren: Der Zeichner <strong>und</strong> Fotograf Heinrich Zille geboren.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr
AUSSTELLUNGEN HAMBURG<br />
1. Dezember<br />
Atelier Ohm, bis 26. Dezember: <strong>Kunst</strong><br />
um 1500 <strong>und</strong> August Ohm - Neue<br />
Renaissance-Variationen. Bis 26.<br />
12., Röntgenstraße 57, T. 59 87 46,<br />
mi 16.30 - 18.30, so 11 - 13 Uhr<br />
| Lukas Cranach d. Ä., Caritas, obere<br />
Hälfte: August Ohm, Caritas nach<br />
Lukas Cranach d. Ä<br />
<strong>Kunst</strong>-Nah, ab heute: Barbara-<br />
Kathrin Möbius - „Der erste grüne<br />
Schnee“ - Ölmalerei, Aquarell,<br />
Zeichnung. Bis 19.12. Große<br />
Bergstraße 152, T. 0178-6903915,<br />
www.kunst-nah.de<br />
White Trash Contemporary, ab<br />
heute: Michael Dörner – „Flirt 514“ –<br />
Malerei, Installation. Bis 19. 1. 2008.<br />
Admiralitätstrasse 71, T. 36099935,<br />
www.whitetrashcontemporary.com<br />
Feinkunst Krüger, Eröffnung 20 Uhr:<br />
„Don‘t Wake Daddy II“ - Lowbrow-Art-<br />
Groupshow mit über 50 Künstlern.<br />
In Zusammenarbeit mit der Galerie<br />
Raum 21, Unnastrasse 21. Bis 22. 12.<br />
Ditmar-Koel-Straße 22, T. 31792158,<br />
www.feinkunst-krueger.de<br />
Galerie Hamburger <strong>Kunst</strong>projekt, ab<br />
heute: „Weihnachtssterne“ - Peter<br />
Fetthauer, Fred Schurink, Ragna<br />
Jürgensen, Sigrun Jakubaschke,<br />
Claudia Römer, u.a. Bis 12. 1. 2008.<br />
Gluckstraße 53 a, T. 20976425,<br />
www.hamburgerkunstprojekt.de<br />
Heliumcowboy artspace, ab heute:<br />
Alex Diamond – „Love Me With A<br />
Gun To My Head”. Bis 25. 1. 2008.<br />
Sternstraße 2-4, T. 48408860,<br />
www.heliumcowboy.com<br />
Ruth Sachse, <strong>Kunst</strong> der Gegenwart,<br />
ab heute: Achim Lipp – „MiniMax“ –<br />
Bilder über Bildern in Bildern <strong>und</strong><br />
Boxes (1979-2007), mixed Media.<br />
Bis 10. 1. 2008. Sillemstraße 76 A,<br />
T. 4074675, www.galerie-ruthsachse.de<br />
Künstlerhaus Sootbörn, ab heute:<br />
Waltraut Kiessner – „Nager/nager“ _<br />
Installation. Bis 9. 12. Sa + So 15-<br />
18 Uhr. Sootbörn 22, T. 5317600<br />
oder 496003, www.kuenstlerhaussootboern.de<br />
Artfinder, ab heute: Joachim<br />
Grommek. Bis 19. 1. 2008.<br />
Admiralitätstr. 71, T. 41919590,<br />
www.artfinder.de<br />
Galerie Carmen Ziegler, ab heute:<br />
Nikolay Belyanov, Tonci Cenic,<br />
Reinhard Dickel, Tamara Gudzenko,<br />
Thomas Ziegler, Katrin Zimmer –<br />
„Geschenke“ Malerei, Zeichnung,<br />
Kleinplastik. Bis 4.1. 2008.<br />
Müggenkampstr. 77, T. 40196034,<br />
www.galerie-zieglerart.com<br />
Galerie Scorpion, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Tomasz Zielinski - Malerei. Bis 27. 1.<br />
2008. Rothenbaumchaussee 101, T.<br />
0173 / 4579459<br />
Galerie Le Cocon, Eröffnung 18 Uhr:<br />
Multimedia-Kurzfilm -Show des<br />
US-amerikanisch/niederländischen<br />
DVD-<strong>Kunst</strong>projektes: „Global Frequency<br />
Tabasco Tabernacle.“<br />
Bis 26. 1. 2008. In mehreren<br />
Ausstellungszyklen zeigt die<br />
Galerie1000 faszinierende Facetten<br />
der Stadt New York - eine<br />
Reiseplanung der besonderen Art.<br />
Müggenkampstrasse 21, T. 404218.<br />
2. Dezember<br />
Galerie im Elysee, Eröffnung 12 Uhr:<br />
Wendezeit der <strong>Kunst</strong> – Graphik aus<br />
der Epoche des Jugendstils. Bis 30.<br />
1. 2008. Rothenbaumchaussee 10, T.<br />
41412-721, www.elysee.de<br />
Ernst Barlach Haus, ab heute:<br />
Amadeo de Souza-Cardoso: Portugals<br />
Moderne. Bis 30. 3. 2008. Baron-<br />
Vogt-Str. 50a, T. 826085, www.<br />
barlach-haus.de<br />
4. Dezember<br />
Altonaer Museum, Eröffnung 19 Uhr:<br />
<strong>Das</strong> Schiffsporträt. Dekoration <strong>und</strong><br />
Dokument - Gemälde. Bis 27. 1. 2008.<br />
Museumstraße 23, T. 4281353582,<br />
www.altonaer-museum.de<br />
5. Dezember<br />
Galerie Oel-Früh, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Paul Kramer – Fotografie. Bis 25. 12.<br />
Brandshofer Deich 45, T. 780 72 139,<br />
www.oelfrueh.org<br />
6. Dezember<br />
hafen + rand, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />
VIP - „Trust the girls“. Bis 27. 12.<br />
Friedrichstr. 28/Hans-Albers-Platz,<br />
T. 27865783, www.hafenrand.com<br />
<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturverein Linda<br />
e.V., Eröffnung 20 Uhr: „Action<br />
Sorgenkind“ - Der neue Comic von<br />
Mawil, Buchpräsentation <strong>und</strong><br />
Ausstellung. Bis 16. 12. Hein-<br />
Hoyer-Straße 13, T. 21999292,<br />
www.chezlinda.de<br />
Galerie Kammer, Eröffnung 20 Uhr:<br />
„Meißner Edition revised“ - Grafiken<br />
<strong>und</strong> Multibles von Adrian, Agam,<br />
Alvani, Bill, Calderara, Geiler,<br />
Graeser, Loewensberg, Lohse,<br />
Mavignier, Morellet, Novosad,<br />
Wilding. Bis 12. 1. 2008. Münzplatz<br />
11, 20097 Hamburg, T. 23 26 51<br />
<strong>Kunst</strong>laden 101, Außenstelle <strong>für</strong><br />
<strong>Kunst</strong> in Bahrenfeld, Eröffnung<br />
19 Uhr: Künstler des <strong>Kunst</strong>ladens –<br />
Michael Behn, Ralf Jurszo, Katharina<br />
Kohl, Jürgen Noltensmeier, Plett,<br />
Rolf Zander. Bis 22. 12. Bahrenfelder<br />
Steindamm 101, 22761 Hamburg,<br />
T. 8992246, www.kunstladen101.de<br />
Zinnschmelze, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Märchenhafte <strong>Kunst</strong> - Malerei in Öl<br />
auf Leinwand von Barbara Heinecke<br />
<strong>und</strong> Ilka Hakenbeck. Bis 23. 12.<br />
Maurienstr.19, T. 299 20 21, www.<br />
zinnschmelze.de<br />
Hamburg, <strong>Kunst</strong>haus/Barlachhalle,<br />
Eröffnung 19 Uhr: index 07.<br />
<strong>Kunst</strong>messe <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>schau mit<br />
einem größeren Skulpturprojekt<br />
der Künstler Janine Eggert<br />
<strong>und</strong> Philipp Ricklefs. Bis 9. 12.<br />
Klosterwall 15, 20095 Hamburg, T.<br />
335803, www.index-hamburg.de<br />
7. Dezember<br />
Marziart, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Internationale <strong>Kunst</strong> mit Dakota<br />
Mills, Neco Beth, Wiea Duintjer,<br />
Geke uit de Bosch, Patrick Blaine,<br />
Hans Kooijman. Bis 10. 1. 2008.<br />
Eppendorfer Weg 110, T. 23518894,<br />
www.marziart.com<br />
Galerie Jürgen Becker, ab heute:<br />
„<strong>Das</strong> A <strong>und</strong> O“ - Abel Auer, Michael<br />
Conrads, Volker Hüller, Dirk Meinzer,<br />
Katharina Trudzinski, Anke Wenzel.<br />
Bis 1. 3. 2008. Admiralitätstraße 71,<br />
20459 Hamburg, T. 365544<br />
10. Dezember<br />
Hamburg, Halle 13, ab heute: Zwei<br />
Projekte: „Lebendig <strong>für</strong> ewig“ <strong>und</strong><br />
„Zwischenräume“. Eine künstlerische<br />
Expedition in Wilhelmsburgs „Halle<br />
13“. Bis 22. 12. Neuhöferstraße 23,<br />
www.halledreizehn.de<br />
Galerie Magnus P. Gerdsen, ab<br />
heute: „Art-Vent – Der <strong>Kunst</strong>basar“ –<br />
Auswahl des Programms:<br />
Otto Mueller, Klaus Fußmann,<br />
Eduard Bargheer, Kai Quedens,<br />
Wolfgang Müller-Jakob, Sonja<br />
Kalender | Termine Dezember o.T. 21<br />
Weber. Mittelweg 152, T. 277389,<br />
www.galeriegespräch.de<br />
13. Dezember<br />
Westwerk, Eröffnung ab 19 Uhr:<br />
„Senora Supernaturale“ mit<br />
Christoph Karolczak. Der 11.<br />
September <strong>und</strong> die darauf folgende<br />
Kampf um die Ressourcen der Erde<br />
<strong>und</strong> der so genannte Krieg gegen<br />
den Terror formen den Hintergr<strong>und</strong><br />
eines in schwarz/weiss Bildern<br />
gehaltenen Superhelden-Epos, das<br />
von der Liebe zweier Männer zu<br />
derselben Frau erzählt. Bis 23. 12.<br />
Admiralitätsstr. 74, T. 365701, www.<br />
westwerk.org<br />
Aplanat, Eröffnung 19 Uhr:<br />
Frank Goral, Bis 12. 1. 2008.<br />
Lippmannstrasse 69-71, T. 43184800,<br />
www.aplanat.de<br />
14. Dezember<br />
Projekthaus, U.FO <strong>Kunst</strong>raum,<br />
Vorführung <strong>und</strong> Eröffnung: Artiste-<br />
Ouvrier entführt uns in die Welt der<br />
Schatten. Geschichten aus modernen<br />
<strong>und</strong> alten Zeiten. Auch: 15. u. 16.<br />
12., 20 Uhr. 21 Uhr: Eröffnung der<br />
Ausstellung „Altona Stencil Art“.<br />
Bis 16. 12. Bahrenfelder Str. 322, T.<br />
5113426, www.projekthaus-hh.de<br />
ArtChina Gallery, heute: Xue Song –<br />
Neue Originale <strong>und</strong> Drucke. Bis 2. 2.<br />
2008. Mühlenkamp 31, T. 482942,<br />
www.artchina-gallery.de<br />
Holzhauer Hamburg, Eröffnung +<br />
Party 19 Uhr: „imagine“ - Fotografien.<br />
Ab 21 Uhr legt Niko Schabel, Kopf der<br />
Band Radio Citizen zusammen mit<br />
Jakob Zoche, Teil des Künstlerduos<br />
La Pacheca & Zoche, auf – eine Party<br />
in der Installation Zeitgenössischer<br />
Plastizismus. Bis 20. 1. 2008.<br />
Borselstr. 9, 2. OG, T. 18884552,<br />
www.holzhauerhamburg.de<br />
Photo.<strong>Kunst</strong>.Raum, ab heute:<br />
„tierisch ... gespannt“ - Werner<br />
Heinemann, Heidemaria Thiele,<br />
Karla Pelzer, Werner Lohmann,<br />
Helene Dettmann, Helga Adam,<br />
Karla Reckmann - Papierarbeiten<br />
zwischen Malerei <strong>und</strong> Fotografie.<br />
Bis Januar. Friedensallee 26, 22765<br />
Hamburg, T. 3906943, www.<br />
carmenoberst.com<br />
15. Dezember<br />
Ausstellungsraum Walk of Fame,<br />
Eröffnung 19 Uhr: Thomas Ehgartner –<br />
„I Like Ücker And Ücker Likes Me.“<br />
Kinetische Lichtkunst. Bis 8. 1. 2008.<br />
Mi 17 - 20 Uhr. Dammtorstrasse 30,<br />
neben dem Metropolis Kino. T. 0172-<br />
7165776<br />
Galerie Durstewitz, Eröffnung 19<br />
Uhr: Inka Büttner - Collagen. Bis<br />
27. 1. 2008. Rothenbaumchaussee<br />
73, T. 370852210, www.durstewitzsapre.de<br />
17. Dezember<br />
Galerie Dörrie*Priess, ab heute:<br />
Stephan Balkenhol. Neue Arbeiten.<br />
Bis 23. 2. 2008. Admiralitätsstr. 71,<br />
T. 364131, www.doerrie-priess.de<br />
<strong>Kunst</strong>haus Hamburg, ab heute:<br />
Bewerber <strong>und</strong> Bewerberinnen auf<br />
das Hamburger Arbeitsstipendium<br />
<strong>für</strong> bildende <strong>Kunst</strong> 2008. Bis 13. 1<br />
2008. Klosterwall 15, T. 335803<br />
21. Dezember<br />
Museum <strong>für</strong> Kommunikation, ab<br />
heute: Peter Hönnemann - „24 h<br />
Jonathan Meese“ - Fotografien. Bis<br />
27. 1. 2008. Steintorplatz, T.428134-<br />
2734, www.mkg-hamburg.de<br />
AUSSTELLUNGEN NORDEN<br />
1. Dezember<br />
Emden, <strong>Kunst</strong>halle, ab heute: Der<br />
Garten in der <strong>Kunst</strong> seit 1900. Bis<br />
30.3. Hinter dem Rahmen 13, 26721<br />
Emden, T. 04921-97500, www.<br />
kunsthalle-emden.de<br />
Celle, Bomann-Museum, ab heute:<br />
„Teddy <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e“ - eine<br />
Weihnachtsausstellung r<strong>und</strong> um das<br />
liebste Kuscheltier mit dem größten<br />
Teddy der Welt. Bis 30.3. 2008.<br />
Bomann-Museum, Schlossplatz 7,<br />
29221 Celle, T. 05141-12 372<br />
Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein, ab<br />
heute: Thomas Ganzenmüller. Bis<br />
15.01.2008. Lessingplatz 12, 38100<br />
Braunschweig, T. 0531 49556,<br />
www.kunstverein-bs.de
22 o.T. Kalender | Termine Dezember<br />
Wittenhagen, <strong>Kunst</strong>halle, ab heute:<br />
„Seit Leipzig. Malerei <strong>und</strong> Grafik“ –<br />
13 künstlerische Positionen aus<br />
der Leipziger Hochschule <strong>für</strong> Grafik<br />
<strong>und</strong> Buchkunst. Bis 17. 2. 2008.<br />
Zansenweg 4, OT Wittenhagen,<br />
17258 Feldberger Seenlandschaft,<br />
T. 039831-22831, http:\\kunsthalle.<br />
gut-conow.de<br />
2. Dezember<br />
Güstrow, Ernst Barlach Stiftung, ab<br />
heute: Ernst Barlach. Spiegelungen<br />
- Plastik <strong>und</strong> Graphik aus eigenem<br />
Bestand. Bis 1. 3. 2008. Heidberg<br />
15, 18273 Güstrow, T. 03843-82299,<br />
www.barlach-stiftung.de<br />
Oldenburg, Landesmuseum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong><br />
<strong>und</strong> Kulturgeschichte, ab heute: Just<br />
a moment... Fotografien von Stuart<br />
Heydinger. Bis 2. 3. 2008. Damm 1,<br />
26135 Oldenburg, T. 0441-2207300,<br />
www.landesmuseum-oldenburg.<br />
niedersachsen.de<br />
4. Dezember<br />
Schleswig, Schloss Gottorf, ab<br />
heute: Pessimist mit Schmetterling:<br />
Wilhelm Busch - Maler, Zeichner,<br />
Dichter, Denker. Bis 4.5.2008. Schloß<br />
Gottorf, 24837 Schleswig, T. 04621-<br />
813222, www.schloss-gottorf.de<br />
5. Dezember<br />
Hannover, Sprengel Museum,<br />
ab heute: Die 1960er Jahre in<br />
Hannover - Künstler, Galerien <strong>und</strong><br />
Straßenkunst. Bis 30. 3. 2008. Kurt-<br />
Schwitters-Platz, 30169 Hannover,<br />
T. 0511-16843875, www.sprengelmuseum.de<br />
6. Dezember<br />
Kiel, <strong>Kunst</strong>raum B, Eröffnung 19<br />
Uhr: Muthesius <strong>Kunst</strong>hochschule,<br />
Illustrationsklasse. Bis 26. 1. 2008.<br />
Bergstraße 26, 24103 Kiel, T. 04342 -<br />
80741, www.kunstraum-b.de<br />
7. Dezember<br />
Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, Eröffnung<br />
20 Uhr: Aeronaut Mik I Shifting<br />
Shifting. Bis 3. 2. 2008. Sophienstr.3,<br />
30159 Hannover, T. 0511-324594,<br />
www.kunstverein-hannover.de<br />
Strals<strong>und</strong>, Kulturhistorisches<br />
Museum, Eröffnung 18 Uhr:<br />
Trolle – Figurensammlung aus<br />
Finnland. Museumsspeicher,<br />
Böttcherstraße 23, T. 03831/2879<br />
- 0, 03831/280060<br />
8. Dezember<br />
Altes Schulhaus, Eröffnung 15 Uhr:<br />
Atelierausstellung: Elke Sada,<br />
Graphik <strong>und</strong> Malerei auf Irdenware.<br />
Raim<strong>und</strong> Pallusseck, neue Bilder<br />
<strong>und</strong> Einblattdrucke. Karin Bablok,<br />
Porzellanunikate. Es spricht Dagmar<br />
Roesner, Museum Eckernförde. Bis<br />
16. 12. Allermöher Deich 445, T.<br />
29893061 u. 0173-6435154<br />
9. Dezember<br />
Osnabrück/<strong>Kunst</strong>halle Dominikanerkirche,<br />
Eröffnung 11.30 Uhr: Helle<br />
Jetzig - „Realities“, Malerei <strong>und</strong><br />
Mischtechniken auf Fotografie. Bis<br />
13. 1. 2008. Hasemauer 1, 49074<br />
Osnabrück, T. 0541-3232190<br />
Bremen, Gerhard Marcks Haus,<br />
ab heute: Gerhard Marcks - Die<br />
Einheit der Gegensätze - Skulpturen,<br />
Zeichnungen, Grafiken, um 1930.<br />
Bis 2. 3. 2008. Am Wall 208, 28195<br />
Bremen, T. 0421 - 327200, www.<br />
marcks.de<br />
Bremen, Gesellschaft <strong>für</strong> Aktuelle<br />
<strong>Kunst</strong>, Eröffnung 12 Uhr:<br />
Videokunstpreis 2006 mit Angelika<br />
HARALD ECKERT: SYNOPSIS<br />
DIE DINGE DES MUSEUMS UND DIE BILDER DES H. E.<br />
„IN HARMONISCHER ENTGEGENSETZUNG“<br />
Ausstellung im Rahmen der Reihe Kontrapunkt<br />
auf drei Ebenen des Buxtehude·Museums<br />
14. Dezember 2007 bis 10. Februar 2008<br />
Buxtehude·Museum <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>verein Buxtehude e. V.<br />
mit Unterstützung der Else <strong>und</strong> Heinrich Klindtworth-Stiftung<br />
Buxtehude·Museum <strong>für</strong> Regionalgeschichte <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong><br />
Stavenort 2, 21614 Buxtehude, Tel.: 04161/501-402<br />
Di–Fr 14–17 Uhr, Sa u. So 11–17 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
Middendorf, Christoph Keller <strong>und</strong><br />
Harald Busch. Bis 20 . 1. 2008.<br />
Teerhof 21, 28199 Bremen, T. 0421-<br />
500897, www.gak-bremen.de<br />
13. Dezember<br />
Langenhagen, <strong>Kunst</strong>verein, ab<br />
heute: Bjargey Ólafsdóttir. Bis 18.<br />
2. 2008, Walsroder Str. 91 A, 30851<br />
Langenhagen, T. 0511-778929, www.<br />
kunstverein-langenhagen.de<br />
Buxtehude, Buxtehude Museum,<br />
Eröffnung 19 Uhr: Harald Eckert:<br />
Synopsis. Die Dinge des Museums<br />
<strong>und</strong> die Bilder des H. E. „in<br />
harmonischer Entgegensetzung“.<br />
Stavenort 2., T. 04161-501402; www.<br />
buxtehude.de<br />
14. Dezember<br />
Schwerin, Staatliches Museum,<br />
Eröffnung 19 Uhr: Meisterwerke der<br />
klassischen Moderne“ aus dem Karl<br />
Ernst Osthaus Museum Hagen. Bis<br />
24. 3. 2008. Alter Garten 3, 19055<br />
Schwerin; T. 0385-59580, www.<br />
museum-schwerin.de<br />
15. Dezember<br />
Bremen, Focke-Museum, ab heute:<br />
Luxus <strong>und</strong> Dekadenz. Römisches<br />
Leben am Golf von Neapel. Bis 8. 6.<br />
2008. Schwachhauser Heerstr. 240,<br />
28213 Bremen, T. 0421-699600 40,<br />
www.focke-museum.de<br />
VERANSTALTUNGEN,<br />
VORTRÄGE, FÜHRUNGEN<br />
1. Dezember<br />
Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />
15 bis 16.30 Uhr: Öffentliche<br />
Kinderführung <strong>für</strong> Kinder ab<br />
6 Jahre. Am Stadtmuseum 4-8,<br />
26121 Oldenburg, T. 0441 235-2905,<br />
www.horst-janssen-museum.de<br />
Hamburg, Deichtorhallen, um 15<br />
Uhr: Kuratorenführung durch die<br />
Ausstellung „Russenbilder“ von<br />
Baselitz. Deichtorstrasse 1+2,<br />
T. 321030, www.deichtorhallen.de<br />
Hamburg, Koppel 66, Haus <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> &<br />
Handwerk, ab heute: Adventsmesse<br />
07 <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>handwerk <strong>und</strong> <strong>Design</strong> –<br />
12 Werkstätten der Koppel 66 <strong>und</strong><br />
40 Gastaussteller. Bis 23. 12. Koppel<br />
66 /Lange Reihe 75, T. 432 709 34,<br />
www.koppel66.de<br />
1./2. Dezember<br />
Hamburg, Deichtorhallen, 19 Uhr:<br />
NippleJesus von Nick Hornby.<br />
Eine Koproduktion des Deutschen<br />
Schauspielhauses in Hamburg <strong>und</strong><br />
der Deichtorhallen. Deichtorstrasse<br />
1+2, T. 321030, www.deichtorhallen.<br />
de, www.schauspielhaus.de<br />
Galerie Molitoris, heute <strong>und</strong><br />
morgen, 12 - 17 Uhr: <strong>Kunst</strong>Basar.<br />
Lappenbergsallee 35, T. 4135 5730,<br />
www.galerie-molitoris.de<br />
Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />
Museum, heute <strong>und</strong> morgen 10<br />
- 18 Uhr: <strong>Kunst</strong>-Handwerk - <strong>Design</strong><br />
zum Fest. Weihnachtsausstellung<br />
der Arbeitsgruppe <strong>Kunst</strong>handwerk<br />
im Museum. Am Steine 1-2, 31134<br />
Hildesheim, T. 05121 93 690,<br />
www.rpmuseum.de<br />
2. Dezember<br />
Neumünster, Herbert-Gerisch-<br />
Stiftung, 11 Uhr: Kostenlose<br />
Führung mit Brigitte Gerisch:<br />
Die Villa Wachholtz. Treffpunkt:<br />
Villa Wachholtz. Anmeldung: T.<br />
04321-555120. Hauptstr. 1, 24536<br />
Neumünster, T. 04321-29232, www.<br />
gerisch-stiftung.de<br />
Goslar, Mönchehaus - Museum<br />
<strong>für</strong> moderne <strong>Kunst</strong>, 11.30 Uhr:<br />
Führung mit Frau Carolin Heidloff<br />
durch die laufenden Ausstellungen<br />
„Matthew Barney – Kaiserringträger<br />
der Stadt Goslar 2007“ <strong>und</strong> „Jan<br />
Albers – E. Kunz-Portal zu Robben<br />
Island“ (Kaiserringstipendiat 2007).<br />
Mönchestraße 1, 38640 Goslar, T.<br />
05321-29570, www.moenchehaus.de<br />
3. Dezember<br />
Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />
Museum, Vortrag 19.30 Uhr: „Die<br />
Schrift der Maya: Die Geschichte<br />
ihrer Entzifferung.“ Mit Prof. Dr.<br />
Nikolai Grube, Universität Bonn.<br />
Am Steine 1-2, 31134 Hildesheim, T.<br />
05121 93 690, www.rpmuseum.de<br />
4. Dezember<br />
Kultwerk West, 20 Uhr: Gespräch:<br />
Die Stadt ist kein <strong>Architektur</strong>zoo.<br />
Mit den Architekten Prof. Volkwin<br />
Marg, Jan Störmer, Hadi Teherani<br />
<strong>und</strong> Prof. Bernhard Winking <strong>und</strong><br />
dem <strong>Architektur</strong>kritiker Prof. Dr.<br />
Gert Kähler. Moderation Stadtplaner<br />
Peter Koch aus dem Kultwerk-Team.<br />
Gr. Bergstraße 162 im Forum Altona,<br />
www.kultwerkwest.de. T. 8804912<br />
Oldenburg, Edith Russ Haus, ab<br />
19 Uhr: Projektpräsentation der<br />
StipendiatInnen des Edith-Ruß-<br />
Hauses 2007. Katharinenstraße 23,<br />
26121 Oldenburg, T. 0441-2353208,<br />
www.edith-russ-haus.de<br />
5. Dezember<br />
Lingen, <strong>Kunst</strong>halle Lingen, 19.30<br />
Uhr: Reden über <strong>Kunst</strong>: Über die<br />
Schwierigkeit, wissenschaftlich<br />
über <strong>Kunst</strong> zu reden. Mit Prof. Dr.<br />
Richard Hoppe-Sailer. Kaiserstraße,<br />
49809 Lingen (Ems), T. 0591-59995,<br />
www.kunsthalle-lingen.de<br />
Hamburg, Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum,<br />
20 Uhr: Vortrag - Piranesi <strong>und</strong> die<br />
Entdeckung der Tempel von Paestum.<br />
Mit Prof. Dr. Norbert Miller, TU<br />
Berlin. Rathausmarkt 2, T. 3609960,<br />
www.buceriuskunstforum.de<br />
6. Dezember<br />
Hamburg, <strong>Kunst</strong>halle, Vortrag<br />
19 Uhr: Max Klinger. Malerei<br />
<strong>und</strong> Gesamtkunstwerk. Mit Dr.<br />
Christian Drude. Glockengießerwall,<br />
T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />
Hamburg, Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Gewerbe, 19 Uhr: Date-The-Museum<br />
- <strong>Kunst</strong>raum Islam: Meinst Du noch<br />
oder weißt Du schon? Steintorplatz,<br />
20099 Hamburg, T.428134-2734,<br />
www.mkg-hamburg.de<br />
Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein, Künstler-<br />
vortrag ab 19 Uhr: „Die Stadt als<br />
eine Karte von der Welt“ - Till<br />
Krause spricht anhand von Bildern<br />
<strong>und</strong> Videobeispielen über seine<br />
<strong>Kunst</strong>, über die Zusammenarbeit<br />
mit anderen Künstler/innen <strong>und</strong><br />
über den Hamburger Künstler-<br />
Projektraum „Galerie <strong>für</strong> Landschaftskunst“.<br />
Lessingplatz 12,<br />
38100 Braunschweig, T. 0531-49556,<br />
www.kunstverein-bs.de<br />
6./7. Dezember<br />
Hamburg, IBA - Forum „Metropolen:<br />
Reflexionen“. zweitägiger<br />
öffentlicher internationaler<br />
Kongress der Internationalen<br />
Bauaustellung Hamburg <strong>und</strong> der<br />
HafenCity Universität zu den<br />
Leitthemen der IBA <strong>und</strong> der Rolle der<br />
Bauaustellungen im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
mit den vier Themenforen:<br />
„Kosmopolis“, „Metrozonen“, „Stadt<br />
im Klimawandel“ <strong>und</strong> „kreative<br />
Milieus“. Anmeldung: 04103-16041<br />
oder institut@raum-energie.<br />
de. Türkischer Hochzeitssaal,<br />
Schlinckstr. 1, Hamburg-<br />
Wilhelmsburg<br />
7. Dezember<br />
Hamburg, heute: Hauswedell &<br />
Nolte, Auktion <strong>Kunst</strong> nach 1945.<br />
Pöseldorfer Weg 1, Tl. 41 32 10-0,<br />
www.hauswedell-nolte.de, Mo-Fr<br />
9-17 Uhr<br />
8. Dezember<br />
Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, 18 Uhr:<br />
Künstlergespräch mit Aernout Mik.<br />
Sophienstraße 3, 30159 Hannover,<br />
T. 0511-324594, www.kunstvereinhannover.de<br />
Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />
Museum Hildesheim, 15 - 18 Uhr:<br />
„Posada mexicana“ – Weihnachten<br />
auf mexikanisch – Familientag im<br />
Museum. Am Steine 1-2, 31134<br />
Hildesheim, T. 05121-93 690, www.<br />
rpmuseum.de<br />
Hamburg, heute: Hauswedell &<br />
Nolte, Auktion Moderne <strong>Kunst</strong>.<br />
Pöseldorfer Weg 1, T. 4132100,<br />
www.hauswedell-nolte.de<br />
Hamburg, Deichtorhallen, 19 Uhr:<br />
NippleJesus von Nick Hornby.<br />
Eine Koproduktion des Deutschen<br />
Schauspielhauses in Hamburg <strong>und</strong><br />
der Deichtorhallen. Deichtorstrasse<br />
1+2, T. 321030, www.deichtorhallen.<br />
de, www.schauspielhaus.de.<br />
8./9. Dezember<br />
Galerie Molitoris, heute <strong>und</strong><br />
morgen, 12 - 17 Uhr: <strong>Kunst</strong>Basar.<br />
Lappenbergsallee 35, T. 41355730,<br />
www.galerie-molitoris.de<br />
9. Dezember<br />
Goslar, Mönchehaus, 10-13 Uhr :<br />
das „Don Quijote-Haus“ ist<br />
geöffnet – mit Führung durch die<br />
Themenausstellung um 11.30 Uhr.<br />
Mönchestraße 1, 38640 Goslar, T.<br />
05321-4948, www.moenchehaus.de<br />
Hamburg, Deichtorhallen, 11.30<br />
Uhr: Lunch Lecture mit F.C. G<strong>und</strong>lach<br />
<strong>und</strong> Ingo Taubhorn zum Thema<br />
„Amerika – Land der unbegrenzten<br />
fotografischen Möglichkeiten?“,<br />
exklusive Führung durch die<br />
Ausstellung mit anschließendem<br />
Essen, 25 Euro.<br />
Anmeldung erforderlich unter T.<br />
040-321030, mail@deichtorhallen.<br />
de. Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />
www.deichtorhallen.de
FACHEINRAHMUNGEN<br />
Regina Dannenfeldt<br />
Garstedter Weg 258 L, 22455 Hamburg<br />
Tel. 040 - 532 066 15, www.imrahmen.com,<br />
Geöffnet: Mi + Do 10 - 19 Uhr<br />
Hamburg, Deichtorhallen, 15 - 17<br />
Uhr: „Fotogramme“, Offene Werkstatt<br />
<strong>für</strong> Kinder im Rahmen von<br />
„Sonntagskinder“. Kostenlos, ab<br />
8 Jahren. Deichtorstrasse 1+2,<br />
T. 321030, www.deichtorhallen.de<br />
Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />
11.30 Uhr: Vorführung des Films<br />
„Hana-Bi * Feuerblume“ im<br />
Casablanca-Kino <strong>und</strong> zusätzlich<br />
um 15 Uhr je eine Führung durch<br />
die Ausstellung „Paris im Japanfieber“.<br />
Am Stadtmuseum 4-8,<br />
26121 Oldenburg, T. 0441 235-2905,<br />
www.horst-janssen-museum.de<br />
12. Dezember<br />
Hamburg, Deichtorhallen, ab 15 Uhr:<br />
Kuratorenführung durch die Ausstellung<br />
„American Baeauties“.<br />
Deichtorstrasse 1+2, T. 321030,<br />
www.deichtorhallen.de<br />
Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, 19 + 20 Uhr:<br />
Sonderführung mit Prof. Dr. Stephan<br />
Berg (Aernout Mik, 19 Uhr). Mise en<br />
Scène mit Stefan Römer (20 Uhr).<br />
Sophienstr.3, 30159 Hannover, T.<br />
0511-324594, www.kunstvereinhannover.de<br />
Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />
17.30 Uhr: Vorführung des Films<br />
„Hana-Bi * Feuerblume“ im<br />
Casablanca-Kino <strong>und</strong> zusätzlich um<br />
15 Uhr je eine Führung durch die<br />
Ausstellung „Paris im Japanfieber“.<br />
Am Stadtmuseum 4-8, 26121<br />
Oldenburg, T. 0441-2352905, www.<br />
horst-janssen-museum.de<br />
Neubrandenburg, <strong>Kunst</strong>sammlung<br />
Neubrandenburg, Vortrag 18<br />
Uhr: „Neubrandenburg als Motiv-<br />
Baukasten in Caspar Davíd Friedrichs<br />
Werk“. Mit Detlef Stapf, Medienbüro.<br />
Große Wollweberstraße 24, 17033<br />
Neubrandenburg, T. 0395-5551290<br />
Hamburg, Deichtorhallen, ab<br />
18 – 19 Uhr: Sonderführung mit<br />
dem Fotorestaurator Martin Jürgens<br />
<strong>und</strong> dem Kurator Ingo Taubhorn<br />
zum Thema „Fototechnische<br />
Printverfahren“. Deichtorstrasse 1+2,<br />
T. 321030, www.deichtorhallen.de<br />
13. Dezember<br />
Oldenburg, Edith Russ Haus,<br />
20 Uhr: Filmpräsentation im Rahmen<br />
der Ausstellung „Ökomedien-<br />
Ökologische Strategien in der<br />
<strong>Kunst</strong> heute“: Werner Herzog:<br />
*Lektionen in Finsternis*, 1992.<br />
Ort: Landesmuseum <strong>für</strong> Natur <strong>und</strong><br />
Mensch Oldenburg. Damm 38 – 44,<br />
26135 Oldenburg, T. 0441 / 9244 – 300<br />
Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />
18 bis 19 Uhr: After Work Führung<br />
durch die Ausstellung „Paris im<br />
Japanfieber“. Am Stadtmuseum 4-8,<br />
26121 Oldenburg, T. 0441 235-2905,<br />
www.horst-janssen-museum.de<br />
Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein, 19 Uhr:<br />
Fünf zum Sehen. Fünf junge<br />
Braunschweiger Künstlerinnen<br />
geben Auskunft über ihre Arbeitsweise.<br />
In der Rot<strong>und</strong>e im Haus Salve<br />
Hospes mit Swantje Hielscher.<br />
Lessingplatz 12, 38100 Braunschweig,<br />
T. 0531 49556, www.<br />
kunstverein-bs.de<br />
Delmenhorst, Städtische Galerie,<br />
18 Uhr: Themenführung: Von<br />
Cézanne Gauguin <strong>und</strong> Matisse bis<br />
zu Picasso. Fischstr. 30, Friedrich-<br />
Ebert-Allee, 27749 Delmenhorst,<br />
T. 04221 - 14132, www.staedtischegalerie-delmenhorst.de<br />
Bremen, Künstlerhaus, 19 Uhr:<br />
Filmvorführung im Rahmen der<br />
Ausstellung „Angelegenheiten, die<br />
sich daraus ergeben“: La Jetée von<br />
Chris Marker (1962) sowie (nostalgia)<br />
von Hollis Frampton (1971). Am Deich<br />
68 / 69, 28199 Bremen, T. 0421 508<br />
598, www.kuenstlerhausbremen.de<br />
14. Dezember<br />
Oldenburg, Horst-Janssen-Museum,<br />
20 bis 24 Uhr: Eine Nacht in Japan.<br />
Abendprogramm mit Einführungen<br />
in Shiatsu, Lesung aus „Die Geisha“,<br />
Demonstration des japanischen<br />
Bogenschießens, Führungen durch<br />
die Ausstellungen, japanische<br />
Kampfkunst u.v.m. Am Stadtmuseum<br />
4-8, 26121 Oldenburg, T. 0441-<br />
2352905, www.horst-janssenmuseum.de<br />
Hildesheim, Roemer- <strong>und</strong> Pelizaeus-<br />
Museum, 18 Uhr: „Popol Vuh<br />
- das Buch vom Ursprung der<br />
Maya“. Prämiertes Hörspiel von<br />
Deutschlandradio Kultur. Im<br />
Anschluss an das Hörspiel werden<br />
der Autor <strong>und</strong> die Kuratorin der<br />
Sonderausstellung die Thematik<br />
des „Popol Vuh“ <strong>und</strong> seinen bis<br />
heute lebendigen Einfluss auf die<br />
Maya-Kultur diskutieren. Danach<br />
Möglichkeit zu einem R<strong>und</strong>gang<br />
durch die Ausstellung <strong>und</strong> zu<br />
einer kleinen Führung, die drei<br />
ausgewählte Highlights in den<br />
Mittelpunkt stellt. Am Steine 1-2,<br />
31134 Hildesheim, T. 05121-93690,<br />
www.rpmuseum.de<br />
Hamburg, R<strong>und</strong>gang 16 Uhr:<br />
Architektonische Edelsteine:<br />
<strong>Das</strong> Kontorhausviertel r<strong>und</strong><br />
um das Chilehaus. Treffpunkt:<br />
Burchardplatz, vor der Haspa.<br />
Spurensuchen GbR, Pferdeweide 5,<br />
T. 41281087, www.spurensuchen.de<br />
15. Dezember<br />
Lüneburg, Halle <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>, 20 Uhr:<br />
Pingipung - das Lüneburger Label<br />
<strong>für</strong> gute elektronische Musik lädt<br />
drei Künstler ein: Fehmi Baumbach<br />
(Collagen), James DIN A4 (Siebdruck<br />
<strong>und</strong> Collagen) <strong>und</strong> Jo Zimmermann<br />
(Zeichnungen). Dazu gibt es<br />
Pingipung DJ‘s <strong>und</strong> Live Musik in<br />
der Anti-Capitalism-Lounge mit<br />
Weihnachtsgeschenke kaufen.<br />
Reichenbachstr. 2, 21335 Lüneburg,<br />
T. 04131-402001, www.halle-fuerkunst.de<br />
15./16. Dezember<br />
Galerie Molitoris, heute <strong>und</strong><br />
morgen, 12 - 17 Uhr: <strong>Kunst</strong>Basar.<br />
Lappenbergsallee 35, T. 41355730,<br />
www.galerie-molitoris.de<br />
16. Dezember<br />
Oldenburg, Edith Russ Haus,<br />
15 Uhr: Spezialführung mit<br />
Kirsten Preuss (Diplom-Biologin<br />
<strong>und</strong> Museumspädagogin <strong>für</strong><br />
Naturk<strong>und</strong>e, Landesmuseum<br />
<strong>für</strong> Natur <strong>und</strong> Mensch) durch<br />
die Ausstellung „Ökomedien-<br />
Ökologische Strategien in der <strong>Kunst</strong><br />
heute.“ Katharinenstraße 23, 26121<br />
Oldenburg, T. 0441-2353208, www.<br />
edith-russ-haus.de<br />
Goslar, Mönchehaus, 11.30 Uhr:<br />
Führung mit Frau Carolin Heidloff<br />
durch die laufenden Ausstellungen<br />
„Matthew Barney – Kaiserringträger<br />
der Stadt Goslar 2007“ <strong>und</strong> „Jan<br />
Albers – E. Kunz-Portal zu Robben<br />
Island“ (Kaiserringstipendiat 2007).<br />
Mönchestraße 1, 38640 Goslar, T.<br />
05321-29570, www.moenchehaus.de<br />
17. Dezember<br />
Hamburg, R<strong>und</strong>gang 16 Uhr:<br />
Monumente <strong>und</strong> letzte Ruhestätten<br />
in Ottensen – von Juden, Dichtern,<br />
Gräbern <strong>und</strong> Kommerz ... eine<br />
Kalender | Termine Dezember o.T. 23<br />
Spurensuche zwischen Altona <strong>und</strong><br />
Ottensen, zwischen Rathaus <strong>und</strong><br />
Mercado. Treffpunkt: Vor dem<br />
Altonaer Rathaus, Platz der Republik<br />
1. Dauer ca. 2 St<strong>und</strong>en. Spurensuchen<br />
GbR, Pferdeweide 5, T. 41281087,<br />
www.spurensuchen.de<br />
19. Dezember<br />
Schwerin, Staatliches Museum, 15<br />
Uhr: Führung durch die Schweriner<br />
Sammlung in russischer Sprache.<br />
Alter Garten 3, 19055 Schwerin;<br />
T. 0385-59580, www.museumschwerin.de<br />
Hamburg, Deichtorhallen, 15<br />
Uhr: Kuratorenführung durch die<br />
Ausstellung „Russenbilder“ von<br />
Baselitz. Deichtorstrasse 1+2, T.<br />
321030, www.deichtorhallen.de<br />
Braunschweig, Landesmuseum,<br />
Vortrag 19 Uhr: Welfenglanz <strong>und</strong><br />
Bürgermacht. Mit Prof. Dr. h.c.<br />
Gerd Biegel. Burgplatz 1, 38100<br />
Braunschweig, T. 0531-12150, www.<br />
landesmuseum-bs.de<br />
Hannover, <strong>Kunst</strong>verein, 19 Uhr:<br />
Kuratorenführung mit Dr. Martin<br />
Engler durch die Ausstellung von<br />
Aeronaut Mik. Sophienstr.3, 30159<br />
Hannover, T. 0511-324594, www.<br />
kunstverein-hannover.de<br />
20. Dezember<br />
Braunschweig, <strong>Kunst</strong>verein,<br />
19 Uhr: Fünf zum Sehen. Fünf<br />
junge Braunschweiger Künstler/<br />
HAFE NCIT Y<br />
InfoCenter im Kesselhaus<br />
���������������������<br />
�������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������<br />
innen geben Auskunft über ihre<br />
Arbeitsweise. In der Rot<strong>und</strong>e im<br />
Haus Salve Hospes mit Nadine<br />
Decker. Lessingplatz 12, 38100<br />
Braunschweig, T. 0531-49556, www.<br />
kunstverein-bs.de<br />
21. Dezember<br />
Hamburg, Einstellungsraum,<br />
Finissage 19 Uhr: Sabine Kramer:<br />
Vom Sein des Scheins (das Blink-<br />
Leucht-Schattenkabinett der Sabine<br />
Kramer). Wandsbeker Chaussee 11, T.<br />
2514168, www.einstellungsraum.de<br />
22. Dezember<br />
Hamburg, <strong>Kunst</strong>halle: 11 Uhr: Witz<br />
<strong>und</strong> Humor in der zeitgenössischen<br />
<strong>Kunst</strong>. Ein R<strong>und</strong>gang durch die Galerie<br />
der Gegenwart. Glockengießerwall,<br />
T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />
27. Dezember<br />
Hamburg, Galerie Carstensen, ab<br />
17 Uhr: „Kehraus 2007“ - Bilder aus<br />
allen Ausstellungen des Jahres 2007.<br />
Brüderstraße 9, T. 0178-1490101,<br />
www.galerie-carstensen.de<br />
30. Dezember<br />
Schwerin, Staatliches Museum, 14<br />
Uhr: Führung durch die Schweriner<br />
Sammlung <strong>für</strong> gehörlose Besucher<br />
(in Gebärdensprache). Alter Garten<br />
3, 19055 Schwerin; T. 0385-59580,<br />
www.museum-schwerin.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
HafenCity-Landgang<br />
����������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������<br />
�������������������
Zeit <strong>für</strong> mehr Rente<br />
Ein Beispiel<br />
Inzwischen weiß jeder: Fürs Alter müssen<br />
wir alle mehr vorsorgen. Und der Staat fördert<br />
die Eigenvorsorge durch Zuschüsse, Steuervergünstigungen<br />
<strong>und</strong> dergleichen.<br />
Aber: Wovon soll jemand mit geringem Einkommen<br />
den Aufwand <strong>für</strong> eine Altersversorgung finanzieren,<br />
wo doch sowieso schon jeder Cent 2-mal umgedreht<br />
werden muss?<br />
Die Versorgungseinrichtung <strong>für</strong> Beschäftigte mit geringem<br />
Einkommen, kurz: minijobrente, bietet<br />
eine Lösung an, von der Beschäftigte mit geringem<br />
Einkommen <strong>und</strong> deren Arbeitgeber sofort profitieren<br />
können.<br />
Die Gr<strong>und</strong>idee: Der Mitarbeiter vereinbart<br />
mit seinem Arbeitgeber eine geringe Erhöhung der<br />
wöchentlichen Arbeitszeit, z.B. 2 St<strong>und</strong>en. Im Gegenzug<br />
verschafft der Arbeitgeber seinem Mitarbeiter<br />
eine zusätzliche Altersversorgung. <strong>Das</strong> rechnet sich<br />
<strong>für</strong> beide Seiten!<br />
Karin, 35jährige Mutter von zwei Kindern, gelernte Buchhalterin, arbeitet bei einem Steuerberater auf<br />
400-Euro-Basis 8 St<strong>und</strong>en pro Woche. Sie könnte gut <strong>und</strong> gerne 2 St<strong>und</strong>en länger arbeiten <strong>und</strong> ihr Chef<br />
würde das auch gerne vergüten. Aber mehr als 400 Euro darf sie nicht verdienen. minijobrente bietet hier eine<br />
Lösung, die sowohl die Mehrarbeit als auch die Vergütung einfach regelt.<br />
Haben Sie Fragen? Was ist, wenn Karin wieder „normal“ arbeitet? Was passiert bei einem Arbeitgeberwechsel? Was,<br />
wenn Karin ganz aufhören möchte zu arbeiten? minijobrente hat auf diese Fragen die passenden Antworten.<br />
Name, Vorname Unternehmen<br />
Anschrift<br />
Florian Borkenhagen, Seniorenpaar, Fotografie,<br />
140 X 200 cm, 2005<br />
Sind Sie an weiteren Details interessiert? Dann senden oder faxen Sie einfach den nachfolgenden Fragebogen an:<br />
minijobrente – Versorgungseinrichtung <strong>für</strong> Beschäftigte mit geringem Einkommen,<br />
Haus der Wirtschaft, Kapstadtring 10, 22297 Hamburg,<br />
Tel., Fax E-Mail<br />
Ich bin c Arbeitnehmer c Arbeitgeber<br />
c Makler, Versicherungsagent c Steuerberater<br />
www.minijobrente.de<br />
FAX: 040-41304361