13.07.2015 Aufrufe

Manege frei für Neuendörfer Schüler - Aktuelle Ausgabe

Manege frei für Neuendörfer Schüler - Aktuelle Ausgabe

Manege frei für Neuendörfer Schüler - Aktuelle Ausgabe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12. Juni 2013 RatgebeR Seite 21DOKTOR EROSLieberDoktor ErosWährend unserer Ferien amMeer -ist schon knapp ein Jahrher -verliebte sich meine Partnerin,40, in einen Einheimischen.Ein Grieche und er warso was von ekelhaft schmalzig,dass ich es heute noch nicht fassenkann, wie meine sonst ehernüchterne Lebensgefährtin aufdiesen «Schmalztiegel» reinfiel.Item, jedenfalls knutschten sieganz ungeniert im Meer, währendich an der Bar sass undzum leidvollen Zusehen gezwungenwar. Mit dieser Erinnerungwerde ich einfachnicht fertig. Wie kann eine liebendeFrau ihrem Partner sowas antun? Ich fühle mich hilflosund weine seitdem viel. Sieaber ignoriert meinen Kummer.Ist das normal? Heinz, 50Wie kann er ruhig an der Bar sitzen,während sie fremdfummelt?Erhofft er sich da etwas,fantasiert er, oder sprichter gar die Wahrheit?Lieber HeinzNein, das ist keinesfalls normal,dass ein gestandener Mann -dubist 50 nicht 15 -auf solche Situationnur mit Tränen reagiert.Du weinst seitdem viel,schreibst du, ich komme nichtumhin, mir alles plastisch vorzustellen.So wenig Vergnügen esauch macht. Da steht also eineprivat gebundene Frau amStrand und fummelt aneinemFremden rum, respektive lässtsich von ihm befummeln. Währenddemhockt ihr Partner vomGeschehen her bildlich weidwundgeschossen an der Bar,schaut zu und hadert mit demSchicksal. Er nimmt im kritischenEmpfinden den Nebenbuhlerals «Schmalztiegel»wahr,aber nicht mehr. Er schluchzt inhilflosem Erdulden und beklagtsein Los. Das wars! Ach, Heinz,noch schmalziger als der Griecheist deine Geschichte, an derenWahrheitsgehalt ich zweifle.Wenn du Lust hast, mir zu sagen,wie es wirklich war, so höreich dir gerne zu. Aber dieseRäuberpistole glaube ich dirschlichtnicht. Das alles lief wohlganz anders ab, richtig? Wieauch immer, das Bild des stummweinenden Mannes auf dem Barhocker,scheint mir so glaubhaft,wie ein Krokodil das echteTränen verliert. Alles klar? Meldedich ruhig mal wieder, aberdann mit echter Schilderung.Dein Doktor ErosSex-Probleme?Mailen Sie an:doktoreros@zehnder.ch oder alsBriefpost: Doktor Eros, Verlag,Postfach 30, 9501 Wil24/ 2013Lieber RatgeberDu behandelst in der Regel meistnur schlimme oder tiefergehendeProblemfälle. Möchtest dunicht mal in der Ausnahme etwasnicht so Dramatisches behandeln?Ich versuche meinGlück. Also, es ist so: Der Seniorchef,63, einer mittleren Unternehmunghat meiner Schwester,42, ein «unmoralisches Angebot»gemacht. Ja, tatsächlich!Er versprach ihr eine gewisseSumme Geld -für sie als einfacheArbeiterin sehr viel Geld -wenn, naja, eben, weisst schon.Sie ging nach langem Zögern daraufein. Er aber zahlte ihr nachhernur etwa knapp die Hälfte dervereinbarten Summe. Sie drohteihm mit Klage. Er aber lachte nurund sagte ihr, du bist doch sicherkeine Prostituierte, oder?Nur dann habe sie Anspruch aufsGeld. Stimmt das oder lügt dergemeine alte Sack?KevinLieber KevinDu bist mein Retter. Endlich malkeine Dramatik von Shakespear'scherDimension, kein unwiderruflichesSchicksal schlimmerals der Tod, kein Tsunami pursterTränen, kein alles zerstörenderKummer und keine andere Katastrophe.Nein, hier präsentiertsich einzig das volle, pralle Lebenin seinen Licht- und Schattenseiten.Darauf stürze ich mich mitWonne. Nun denn, wenn gar nichtsmehr hilft, blicken wir auf die Fakten.Der oberste Chef deiner nichtgar so keuschen oder von der Geiselüberaus grosser Moral kontaminiertenSchwester warf seinlüsternes Auge auf sie. Sie ihrerseitssah sich keineswegs animiert,das leicht verwerfliche Ansinnenim Ansatz abzuweisen,sondern stieg nach «reiflicherÜberlegung» -ach ja? -darauf ein.ZiehgerüstfürPflanzenZierpflanze,Schiefblattlateinisch:DichterNierenausscheidungAlarmgerätAnmut,LiebreizGenferTiermaler†1849WagendeckeSchweizerSchauspieler(Stefan)AusrufdesSchmerzesAbk.:Langspielplatte4JasskartekonzentrierterAuszugHalbwüchsiger(engl.)Geburtsortdes MalersAnker †1910ugs. Abschiedsgrussausdem Ital.5körnigesStraßenbaumaterial6SchluchtAbk.:amobenGotthardangeführtnordamerik.HirschartGewinnen Sie Fr.200.- in bar!Keuschheit verloren? Ja!Für Geld ins Bett? Dann istder Terminus «seriöse Frau»für sich unverwendbarschweiz.General(2.WK)mildernMeereskrebsStylingproduktfür dieHaareungefährnichtscharfRomanfigurbeiGotthelfFlussdurchSamedanbelg.Heilbadin d. ArdennenComicfigur(... undStruppi)römischerLiebesgott1WachszellenbauderBieneViehunterkunftunterhaltsamerZeitvertreibdahinsiechen3Berg derAlbisketteHandlangerPerserteppich®s1814.48-24Rätsel lösen und Bargeld gewinnen! So können Sie mitmachen:per SMS:per Telefon:per WAP:1 2 3 4 5 6LWR plus Lösungswort an 919 senden (CHF 1.50/SMS)Beispiel: LWRBAUM0901 919 888 (CHF 1.50/Anruf vom Festnetz)http://win.wap.919.ch/lwr (nur mit Handy möglich)Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt.Einsendeschluss: Sonntag 24:00 Uhr5000 Werbeflyer A6einseitig, 4-farbig, 135g/m 2mit Fremdwerbung auf der Rückseitefür nur CHF 95.–Nun reden wir Tacheles und nichtlänger um den Brei herum: Das warihrerseits die bewusste Akzeptanzeines Deals, der sie zumindest indie Nähe der Prostitution rückte.Nun heulst du im verständlichenBemühen zur Ehrenrettung deinerSchwesterempörtauf,dochichsage dir, heul' weiter. Am Faktumändert es nichts. Wie nennt mandenn eine Frau, die für Geld mit einemMann ins Lotterbett hüpft?Aha! Hier setze ich in der von mirpropagierten Definition des Gesamtgeschehensdeine Zustimmungvoraus, wenn ich sage: Freierund Gelegenheits-Prostituiertevereinigen sich in der Absicht zugegenseitig einvernehmlichemSex unter Erwachsenen. WasSchlimmes? Aber keineswegs! Erofferiert den Deal, sie akzeptiert -basta! Ausser moraltriefendenSittenwächtern erscheint da keinersituationsbereinigend auf derBildfläche, also alles tutti frutti.Doch wie er sich nicht vor der Bezeichnung«Freier» drücken kann,unter vorgegebenen Prämissen,darf sie im Gegenzug den ihr zugewiesenenTerminus «Nutte»nicht abweisen. Ist doch so, oder?Nun aber gelangen wir schleunigstzum Knackpunkt, der in dievorerst rhetorischen Frage mündet:Wie verhindert deine promiskuitiveSchwester, dass ihr Galansie um den abgemachten Liebeslohnbetrügt, wenn er wie folgtargumentiert: Ist sie keine Nutte,wieso schläft sie dann für Geld mitmir; ist sie aber eine Dame des Gewerbes,darf ich ihr dann ihr Entgeltfür gehabten Sex vorenthalten?Die Antwort lieferte mir einversierter Jünger der Jurisprudenz,den ich anfragte und der miramüsiert grinsend wie folgt antwortete:«Bekannte sie sich vonAnfang an zu ihrem Prostituiertenstatusoder tut sie es jetzt, istsie eindeutig im Recht, indem erihr ihren Lohn vorenthält. Pochtsie aber darauf, keine Prostituiertezu sein, war es ganz einfachDer alte «Sack» ist dochwohl eher ein äusserstcleverer Herr, nicht wahr?einvernehmlicher Sex unter Erwachsenenund da wird von keinerSeite aus finanzielle Abgeltungerwartet oder zurecht gefordert.»Was deine Frau Schwesterin arge Bedrängnis versetzt: Willsie vor Gericht den ausstehendenTeil des Geldes einfordern, musssie sich gleichzeitig zu ihrem Prostituiertenstatusbekennen. Ist siedazu unter versuchter Wahrungihres leicht lädierten Leumundsaber nicht bereit, wird sie enormeMühe haben, dem Kadi zu erklären,wieso sie als vorgeblich «anständigeFra»' mit einem Mann intimwurde, von dem sie jetzt dafürGeld fordert. Der «alte Sack»,wie er hier bereits betitelt wurde,scheint all das voraus kalkuliert zuhaben und ist darum weniger alsalter, sondern vielmehr als cleverer«Sack» zu benennen. Naja, daswar's wohl..!Herzlichst, der RatgeberFragen an: «Ratgeber» VerlagshausZehnder AG, Postfach 30,9501 Wil oder völlig diskret viaE-Mail: ratgeber@zehnder.chschnell,flinkSkidisziplinunverfälschtSitzpolsterhölzernesTraggestellknapp,schmalgriech.JoghurtspeisehawaiischeGrußformelAbk.: Halbpension2OrtsteilbeiHorgen/(ZH)Welt-Edelpelzorgani-sation(Abk.)Skatspielartugs.: gekocht.Fuss v.Schweinver-Verbindg.schie-dener kument z. truppevon e. Do-Söldner-Meinung anderenSchweizerSänger(Stephan)Auflösung <strong>Ausgabe</strong> Nr.22■ P ■ ■ ■ ■ F ■ ■ ■ V ■ ■ A ■ ■■ I■■ T A C ■ EET TRA E L E R ■I ■ S C S OH ■ L N OE ■ N E A L ■ RF R E I ■ E EH■■ P O SS A■ ■ TS E■ R AFF E■ TS T LI IR■■ G ■ ER OR■ S AU ■ LYS OP ■ PPES O ■ S■■ P■■ A BS OR ■ RE R IE R EP S■ I R P■ ■ ■ ■ ■S ■E■ U E B E R ■ H K AB CB S N Z ■ ABA N AEE UE L E M LE GEIGewinner/in KW 22Ernst KellerLösungswort: ZIRKUSRuhe-,Polstermöbel■■ S GABE■ NAS EAG ■ UA DNE A ER LCharly PichlerLiebe Rada GajicDa nicht davon auszugehen ist,man kenne Sie schweizweit,stelle ich Sie vor. Sie sind Sozialarbeiterinund gelangten via'Blick', unserem Evangelium derultimativen Wahrheit zu Ruhm,indem Sie in besagtem Blatt dieThese vertraten, es bräuchte beiden Wohnungsvermietern desLandes eine 'ic-Quote'. Hintergrunddes skurrilen Verlangenswar die Aussage eines gewissenNikola Jovanovic, der angab, obdes berühmt-berüchtigten 'ic'am Ende seines Namens, keineWohnung zu finden. Was Nonsensist. Abertausende von 'ic'hierzulande leben ja auch nichtunterm Brückenbogen. Dochseine Polemik übers Massenblattbot halt wieder mal idealeChance, Schweizern allgemeinund Vermietern im Besonderenhemmungslosen Rassismus anzulasten.Wahr ist dabei allerdings,dass es in der Tat gewisseRessentiments gegenüber den'ic' bei uns gibt -leider. Wie esebenso Wahrheit ist, dass nichtallen Jugoslawen mit der Endsilbe'ic' im Namen darum automatischdas Kainszeichen nationalerStigmatisierung auf dieStirn gebrannt werden darf. Genauwie bei uns Schweizern gibtes liebenswürdige 'ic', anständige'ic', sich an unsere Sittenund Gebräuche anpassande 'ic'.Wie überhaupt das Gros aller Jugoslawensich vorbildlich alsGäste unseres Landes verhält.Natürlich gibt es im Gegenzugauch unangepasste Ekel auf zweiBeinen unter den 'ic', wie mansie in gleicher Ausrichtung undKalibrierung auch bei unsSchweizernfindet.Weilnunabereinige Schweizer Vermieterrecht unschöne Erfahrungen mit'ic'-Mietern machten, denen siezuvor vielleicht mit vorgenanntenSchweizern ebensowenigentgingen, davon nun abzuleiten,unsere Immobilienvermietermüssten gesetzlichzur 'ic'-Quote gezwungen werden,ist so dumm, dass es vonder Idee her von einem jener 'ic'stammen könnte, die die Reputationihrer eigenen, seriösenLandsleute zu deren Kummersonachhaltig ramponieren. Ähnlichdem Verhalten mancherSchweizer, die sich aufführen,dass man wünschte, man könneihnen den roten Pass entziehen.Ihre Idee taugt also nichtviel, liebe Sozialarbeiterin RadaGajic und glauben Sie mir, diesemilde Kritik an Ihnen, hat nunwahrlich nichts mit dem 'ic' amEnde Ihres Namens zutun.E-Mail: pic@zehnder.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!