seminarprogramm - Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung ...
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SEMINARPROGRAMM<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
2008<br />
Studienseminar Gelsenkirchen
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
SEMINARPROGRAMM<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Studienseminar Gelsenkirchen<br />
Teil I SEMINARPROGRAMM<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort<br />
Ä Präambel – Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern <strong>für</strong> das<br />
sonderpädagogische Schulsystem<br />
Ä Organisatorische Rahmenbedingungen der Ausbildung<br />
1. Grundsätze<br />
1.1. Zum Verhältnis der Unterrichtsfächer und Förderschwerpunkte<br />
1.2. Offenheit gegenüber unterschiedlichen didaktischen Schulen<br />
1.3. Lernen mit kontinuierlichen Personen- bzw. Gruppenbezügen<br />
1.4. Lehrerverhalten – Anforderungsprofil eines guten Lehrers <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
1.5. Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht und<br />
Förderung als zentrale Elemente der Seminarausbildung<br />
1.6. Interne Evaluation und Qualitätssicherung<br />
1.7. Theoretisch fundierter Praxisbezug<br />
1.8. Selbstständiges Lernen<br />
1.9. Modellhafte Methoden – Methodentransfer<br />
1.10. Seminarleben<br />
2. Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der<br />
Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
- Unterrichten und Fördern<br />
- Erziehen<br />
- Diagnostizieren und Fördern<br />
- Beraten<br />
- Leistung messen und beurteilen<br />
- Organisieren und Verwalten<br />
- Evaluieren, Innovieren, Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 2<br />
Seite<br />
6<br />
7<br />
8<br />
13
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Teil II HANDBUCH zum Seminarprogramm<br />
(Darstellung konkreter Eckpunkte in alphabetischer Reihenfolge auf der Grundlage aktueller<br />
Seminarpapiere)<br />
Ausbildungsstruktur - Ausbildungsinhalte<br />
Info-Abc<br />
Zeitstruktur des Seminartages<br />
Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile<br />
Seminarplanung der Hauptseminare<br />
Themenschwerpunkte in den Hauptseminaren<br />
Kompetenzen und Standards der Seminarausbildung<br />
Übersicht weitere Skripte<br />
Begleitprogramm<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Grundinfo zu ausgewählten Förderbereichen /<br />
Förderzielschwerpunkten<br />
Grundinfo Fächer<br />
Interkulturtag<br />
Diagnose- und Förderwerkstatt 66<br />
Evaluation<br />
Module - Ausbildungsbausteine<br />
Beratung<br />
Gruppenhospitationen<br />
Gemeinsamer Unterricht<br />
Hospitationen<br />
Lehrerverhalten<br />
Neue Medien<br />
Pädagogische Woche<br />
Tandem<br />
Thementage<br />
Unterricht optimieren<br />
Vorbereitung auf die Prüfung<br />
Stand: Juli 2008 3<br />
Seite<br />
22<br />
61<br />
69<br />
72
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
PEG 92<br />
Portfolio - Ausbildungsnachweise<br />
Seminarbrief 97<br />
Unterrichten und Fördern planen<br />
Förderpläne (Schülerprofile) in der Fachrichtung und im Fach<br />
- Konferenzbeschluss<br />
Fördern planen (Veröffentlichung)<br />
Grundlagentext: Planung von Unterrichts- Förder- und<br />
Erziehungssituationen<br />
Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />
Fachseminare<br />
Biologie<br />
Deutsch<br />
Englisch<br />
Geschichte<br />
Hauswirtschaft<br />
Kunst<br />
Mathematik<br />
Musik<br />
Religionslehre – evangelisch / katholisch<br />
Sachunterricht<br />
Sozialwissenschaften<br />
Sport<br />
Textiles Gestalten<br />
Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />
Fachrichtungsseminare<br />
Förderschwerpunkt Lernen (LE)<br />
Förderschwerpunkt Sprache (SQ)<br />
Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GG)<br />
Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung (KM)<br />
Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (ES)<br />
Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />
Hauptseminar<br />
Stand: Juli 2008 4<br />
93<br />
98<br />
107<br />
121<br />
126
Vorwort<br />
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Liebe Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe interessierte Leserinnen und Leser,<br />
das hier vorliegende Seminarprogramm ist ein Teil des übergeordneten<br />
Studien<strong>seminarprogramm</strong>s des „Studienseminars <strong>für</strong> Lehrämter Gelsenkirchen“. Adressaten<br />
des Seminarprogramms sind diejenigen, die sich <strong>für</strong> die inhaltlichen und organisatorischen<br />
Strukturen im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik (SP) in Gelsenkirchen<br />
interessieren.<br />
Ein Seminar ist ein lernendes System, das sich in ständiger Veränderung – bestenfalls<br />
kontinuierlicher Weiterentwicklung – befindet und so sollte ein Seminarprogramm immer nur<br />
den derzeitigen, nicht überdauernd festgeschriebenen Ist-Stand skizzieren.<br />
Dieser Ist-Stand wird auf der inhaltlichen Seite zurzeit stark durch die<br />
allgemeinpädagogischen Standards und Kompetenzen der Lehrerbildung geprägt, die sich in<br />
nahezu allen Teilen des Seminarprogramms wiederfinden.<br />
Das Seminarprogramm besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen. Der erste Teil, das<br />
eigentliche Seminarprogramm, beinhaltet die eher überdauernden Grundsätze und<br />
Rahmenbedingungen der Ausbildung im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Gelsenkirchen.<br />
Der zweite Teil wurde bewusst „Handbuch“ zum Seminarprogramm genannt. Hier werden<br />
ausgewählte Eckpunkte aus der konkreten Ausbildungsarbeit zusammengestellt. Durch die<br />
Trennung vom Seminarprogramm sollen die einzelnen Abschnitte des Handbuchs<br />
unkompliziert aktualisierbar sein.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt der fachlichen Arbeit im Seminar war in den vergangenen<br />
Jahren die Strukturierung sonderpädagogischer Planungsprozesse und die Erarbeitung<br />
praxistauglicher Eckpunkte zur Erstellung von Förderplänen. Das in diesem Zusammenhang<br />
veröffentlichte Material stellt neben dem Seminarprogramm eine auf sonderpädagogische<br />
Planungsstandards zielende Grundlage der Seminararbeit dar (Hinweise dazu finden sich im<br />
Abschnitt „Unterrichten und Fördern planen“).<br />
Als stetig aktualisierte Informationsquelle über die Seminararbeit sei auf die Homepage des<br />
Seminars (www.studienseminar-gelsenkirchen.de) hingewiesen, auf der auch das hier<br />
vorliegende Seminarprogramm zu finden ist.<br />
Darüber hinaus können von interessierten Leserinnen und Lesern (unveröffentlichte) Reader<br />
wie zum Beispiel „Das ABC des Deutschunterrichts“ als weitere Informationsbausteine der<br />
Seminararbeit in der Seminarbibliothek eingesehen werden.<br />
Wir wünschen Ihnen und uns eine kontinuierliche und fruchtbare Auseinandersetzung mit<br />
dem Seminarprogramm und freuen uns über Anregungen zur Weiterentwicklung.<br />
Gelsenkirchen, Juli 2008<br />
i.A. des Kollegiums,<br />
die Mitglieder der Steuergruppe<br />
Gabriele Büning, Ulrike Flott-Tönjes, Thomas Gerlitzki, Bodo Kulemann, Walter Leßnig, Mechthild Ludwig,<br />
Horst-Ulrich Stein, Jürgen Thamm, Helma Witt<br />
Stand: Juli 2008 5
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Präambel –<br />
Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern <strong>für</strong> das<br />
Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Die Ausbildung im Seminar basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild.<br />
Dies versuchen wir in zweifacher Hinsicht umzusetzen:<br />
Wir führen uns zum einen die Bedürfnisse und Ausbildungserfordernisse der<br />
Lehramtsanwärter ständig vor Augen und setzen neue Erkenntnisse im Rahmen unserer<br />
Seminararbeit um.<br />
Zum anderen vermitteln wir unseren Lehramtsanwärtern die Sichtweise, dass die<br />
Entwicklung, die Bedürfnisse und die Förderanliegen der Kinder und Jugendlichen, die<br />
besonderer (schulischer) Förderung bedürfen, im Mittelpunkt stehen.<br />
So setzt sich die Ausbildung von Sonderpädagogen nicht nur mit der Feststellung, sondern<br />
auch mit Fragen der Entsprechung des sonderpädagogischen Förderbedarfes durch<br />
Unterricht auseinander und geht dabei von den Stärken des Kindes als gewinnbringenden<br />
Ausgangspunkt <strong>für</strong> seine erfolgreiche Förderung aus.<br />
An die Lehrer 1 <strong>für</strong> Sonderpädagogik bestehen besondere Anforderungen vor allem in Bezug<br />
auf umfangreiche/ schülerspezifische Diagnostik, Wissen über Entwicklungen und<br />
Förderbereiche, Bereitschaft zu differenzierender bis hin zu individualisierender Arbeit mit<br />
den Kindern und Jugendlichen und eine kooperative Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />
Erziehungspartnern.<br />
Die Auszubildenden sollen Visionen und „Gütevorstellung“ hinsichtlich der eigenen<br />
Förderschulen entwickeln. Sie lernen unterschiedliche Förderorte kennen und setzen sich mit<br />
dem Anforderungsprofil eines „guten“ Lehrers <strong>für</strong> Sonderpädagogik sowie mit der Qualität<br />
von sonderpädagogischem Unterricht auf der Grundlage von individuellen Förderplänen<br />
auseinander.<br />
Die Ausbildung erfolgt im Seminar in Unterrichtsfächern, in Fachrichtungen, die den<br />
Förderschwerpunkten entsprechen und in Hauptseminaren. Die Inhalte und Ziele der<br />
einzelnen Seminare ergänzen sich gegenseitig. Darüber hinaus werden auch andere<br />
Organisationsformen (übergreifend, kooperierend) angeboten.<br />
Die Seminarausbildung erfolgt in Kooperation mit allen schulischen und außerschulischen<br />
Orten sonderpädagogischer Förderung.<br />
Als Grundsätze der Ausbildung gelten: Lernen als Angebot, der selbstständige Lerner und<br />
Fachleiter als Lernbegleiter. Die gesamte Ausbildung muss sich immer daran messen lassen,<br />
wie effektiv und sinnvoll sie im Hinblick auf die Förderung von Schülerinnen und Schüler mit<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf im Schulalltag ist.<br />
1 Die Verwendung der überwiegend maskulinen Form hier und im weiteren Textverlauf dient der besseren Lesbarkeit und<br />
schließt die feminine Form mit ein.<br />
Stand: Juli 2008 6
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Organisatorische Rahmenbedingungen der<br />
Ausbildung<br />
Die Lehramtsanwärter (LAA) beginnen die zweite Ausbildungsphase nach einem Studium in<br />
zwei Fachrichtungen und einem Unterrichtsfach mit unterschiedlichen theoretischen<br />
Grundvoraussetzungen und mit unterschiedlichen praktischen Vorerfahrungen.<br />
Der Einsatz der LAA erfolgt an Schulen ihrer 1. oder 2. Fachrichtung. Die Begleitung an den<br />
Schulen wird von Ausbildungslehrern, Ausbildungskoordinatoren (AKO) und Schulleitern<br />
geleistet.<br />
Zu den Seminarbezirken gehören Ausbildungsschulen aus den Kreisen Recklinghausen und<br />
Borken und den Städten Gelsenkirchen und Bottrop.<br />
Das Seminargebäude befindet sich auf dem Gelände der Wasserburg Lüttinghof. Es liegt in<br />
ländlicher Umgebung an der Peripherie des Gelsenkirchener Nordens.<br />
Im Gebäude befinden sich die folgenden Seminare:<br />
- Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
- Ausbildung der Fachlehrer an Förderschulen<br />
- Lehramt GHR (Schwerpunkt Primarstufe)<br />
- Lehramt Sekundarstufe II (Gymnasium / Gesamtschule)<br />
- Lehramt Berufskolleg.<br />
Das Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik verfügt über eine Bibliothek mit der<br />
Möglichkeit zur wöchentlichen Ausleihe.<br />
Der Standort bietet unter anderem, großzügige, ansprechende Seminarräume, einen LAA –<br />
Aufenthaltsraum mit temporärer Bewirtschaftung und die Möglichkeit eines Mittagstisches in<br />
der Gastronomie der Wasserburg.<br />
Das Team der Seminarausbilder besteht aus mehr als 20 Kolleginnen und Kollegen. Jeder<br />
bringt sich mit seinen spezifischen Kenntnissen, Fähigkeiten und mit seiner Persönlichkeit in<br />
den Ausbildungsprozess ein. Im Seminar werden gemeinsame Standards und Ziele definiert.<br />
Gleichzeitig wird die Individualität der einzelnen Kolleginnen und Kollegen als Bereicherung<br />
des Ausbildungsprozesses gesehen.<br />
Die Regierungsangestellten im Servicebereich des Studienseminars klären (fast) alle Fragen.<br />
Sie verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz in Bezug auf die Belange der<br />
Auszubildenden.<br />
Die organisatorischen Rahmenbedingungen werden u.a. durch die Einstellungstermine der<br />
Lehramtsanwärter bedingt, sodass innerhalb der Ausbildung in zum Teil getrennten<br />
Jahrgängen aber auch in jahrgangsübergreifenden, konstanten Seminargruppen gearbeitet<br />
wird. Zusätzlich finden offene bzw. übergreifende Angebote statt.<br />
Stand: Juli 2008 7
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
1. Grundsätze<br />
1.1. Zum Verhältnis der Unterrichtsfächer und Förderschwerpunkte<br />
Jedem LAA wird über die zwei Ausbildungsjahre eine fundierte Ausbildung in einem<br />
Unterrichtsfach und in einem Förderschwerpunkt angeboten. Darüber hinaus ist der<br />
praxisorientierte Erwerb von Grundkenntnissen in weiteren Unterrichtsfächern und<br />
Förderschwerpunkten ein wichtiges Ziel der Ausbildung<br />
(vgl. u. a. Reader zum Fach Deutsch 2 ).<br />
Die Förderung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist nicht gleich zu<br />
setzen mit der Förderung im allgemeinen Schulsystem. Deshalb enthält<br />
sonderpädagogischer Unterricht neben inhaltlichen und fachlichen Anteilen immer auch<br />
sonderpädagogische Anteile, die miteinander verknüpft sind.<br />
Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu unterrichten bedeutet, dass kontinuierlich<br />
deren individueller Förderbedarf mit in die unterrichtliche Planung einbezogen werden muss.<br />
Vermittlung von Fachwissen ist hier sehr eng verknüpft mit der Vermittlung von<br />
Schlüsselkompetenzen, die sich mit den dem Ausbildungskonzept zugrunde liegenden<br />
Entwicklungs- und Förderbereichen überschneiden<br />
Im Seminarprogramm des Seminars <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik wird die<br />
Kompetenz „Unterrichten“ deshalb um die mit dem „Unterrichten“ stets verknüpfte<br />
Kompetenz des „Förderns“ ergänzt.<br />
LAA lernen in unserer Ausbildung neben der notwendigen Vermittlung fachlicher Inhalte,<br />
genau diese Inhalte auch im Hinblick auf das Erreichen der individuellen Förderziele zu<br />
analysieren, zu werten und diese fachlichen Inhalte dann da<strong>für</strong> methodisch aufzubereiten.<br />
In der Vermittlung eben dieser sonderpädagogischen didaktischen Kompetenz liegt<br />
gleichwertig neben der Unterrichtsfachdidaktik einer unser wesentlichen<br />
Ausbildungsansprüche.<br />
Es findet eine Vernetzung von Förderplanprozessen, Förderplänen und Unterrichtsfächern<br />
statt. Im Mittelpunkt stehen dabei Möglichkeiten der Umsetzung individueller Förderziele im<br />
Schulalltag (Einzelförderung, Lerngruppen, Klassen) in Verknüpfung mit Unterrichtsfächern<br />
und fächerübergreifenden Inhalten.<br />
(vgl. FLOTT-TÖNJES, Ulrike, OBERLACK, Susanne, ROSS-BOELHAUVE, Rita, SCHUMACHER,<br />
Helga, THAMM, Jürgen, WIDLAK, Christian. Fördern Planen – Förderzielorientierter Unterricht<br />
auf der Basis von Förderplänen. Bornheim. 2007)<br />
1.2. Offenheit gegenüber unterschiedlichen didaktischen Schulen<br />
Das Seminar als System bleibt grundsätzlich allen Strömungen gegenüber aufgeschlossen,<br />
weil die Heterogenität der Schülerschaft in den Schulen den Einsatz unterschiedlichster<br />
methodisch-didaktischer Konzepte erfordert.<br />
Es unterstützt die LAA in dem Prozess, ihre eigene Lehrerpersönlichkeit in der Ausbildung zu<br />
finden, d.h. auch, sich breit zu orientieren und dann begründete Entscheidungen zu treffen.<br />
2<br />
LUDWIG, Mechthild, PELZER, Norbert, RENFERT, Martina, YORK-FRIEDHOFF, Christa. ABC des Deutschunterrichts. Reader<br />
zum Fach Deutsch. Unveröff. Manuskipt. Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik. Gelsenkirchen und Münster.<br />
2006<br />
Stand: Juli 2008 8
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
In der Ausbildungsarbeit besteht eine Orientierung an der humanistischen Pädagogik, weil<br />
sie über geeignete Modelle verfügt, die unterschiedlichen Kommunikationssituationen in der<br />
Ausbildung und im sonderpädagogischen Schulsystem zu analysieren und zu strukturieren.<br />
Es erfolgt deshalb u. a. eine Bezugnahme zu ganzheitlichen Lernmodellen und einem<br />
humanistischen Menschenbild mit Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> neue Ansätze und eine kritischkonstruktive<br />
Auseinandersetzung mit diesen.<br />
Auch in Bezug auf das Handlungsfeld „Unterrichten“ wird grundsätzlich kein didaktisches<br />
Modell bevorzugt, um ein ausgewogenes Maß an Offenheit und Orientierung zu<br />
gewährleisten und damit die Ausbildungsarbeit positiv zu beeinflussen (vgl. Handbuch zum<br />
Seminarprogramm).<br />
1.3. Lernen mit kontinuierlichen Personen- bzw. Gruppenbezügen<br />
Die Seminararbeit bezieht sich nicht nur auf reine Wissensvermittlung, sondern zielt auch auf<br />
Persönlichkeitsbildung, Befähigung zu Reflexionskompetenz, eine kritische Sicht auf die<br />
eigene Arbeit und Offenheit im Umgang mit Kollegen.<br />
Diese Intentionen können besser in dauerhaft bestehenden Seminargruppen mit<br />
entsprechender Fachleiterzuordnung als in einem eher unpersönlichen „Kurssystem“ verfolgt<br />
werden.<br />
Dem Ausbildungsangebot liegt zudem ein prozessorientiertes Verständnis von Lernen<br />
zugrunde. Aus lerntheoretischen Gründen sind wir davon überzeugt, dass der Weg zu einem<br />
guten Ausbildungsergebnis am Besten durch aufeinander aufbauende und von den<br />
Lernbedürfnissen der Lehramtsanwärter mitbestimmten prozessualen Lernangeboten<br />
gewährleistet ist.<br />
In diesem Prozess ist das Lernen mit kontinuierlichen Gruppenbezügen und das Lernen mit<br />
konstant begleitenden und beratenden Seminarausbildern effektiver und nachhaltiger als ein<br />
Lernen ohne diese Orientierungspunkte.<br />
Über die dauerhaft bestehenden Seminargruppen hinaus werden übergreifende<br />
Veranstaltungen wie Arbeitsgruppen, Module, Beratungsgruppen mit Fachleitern als<br />
Referenten und Fachleiterteams angeboten.<br />
Da die Möglichkeiten der Vernetzung immer dann an ihre Grenzen geraten, wenn die<br />
Wahlmöglichkeiten zu beliebig und offen angelegt sind, wird überwiegend mit<br />
Wahlpflichtangeboten gearbeitet.<br />
Als wichtige Prinzipien gelten der Austausch untereinander, das gegenseitige Kennen lernen<br />
und das miteinander auch über persönliche Zugänge ins Gespräch kommen.<br />
Die damit verbundenen gruppendynamischen Prozesse führen zu beruflicher Sozialisation in<br />
immer vertrauter werdenden Bezügen.<br />
1.4. Lehrerverhalten – Anforderungsprofil eines guten Lehrers <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Grundsätzlich ist ein gutes Lehrerverhalten an allen Schulformen durch ein ähnliches<br />
Anforderungsprofil gekennzeichnet. Gutes sonderpädagogisches Lehrerverhalten basiert auf<br />
zwei Grundannahmen, wovon die eine sich am humanistischen Menschenbild orientiert und<br />
die andere sich in dessen gesetzlicher Verankerung, dem Schulgesetz konkretisiert. Ein<br />
Sonderpädagoge betrachtet den Menschen als ganzheitliches Wesen, das potentiell alle<br />
Fähigkeiten, alle Kompetenzen besitzt, besonders die Fähigkeit zur Reflexion von Selbst und<br />
Umwelt. Ebenso gilt der Mensch als grundsätzlich fähig zum Handeln und zum Verhalten.<br />
Stand: Juli 2008 9
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Lehrer an Förderschulen und im gemeinsamen Unterricht orientieren sich am Bildungs- und<br />
Erziehungsauftrag der Schule. Sie berücksichtigen die individuellen Voraussetzungen der<br />
Schüler und treten <strong>für</strong> die Beseitigung bestehender Nachteile ein. Sie fördern Schüler in<br />
besonderer Weise und ermöglichen durch individuelle Hilfen ein möglichst hohes Maß an<br />
schulischer und beruflicher Eingliederung, an gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger<br />
Lebensgestaltung (vgl. Handbuch zum Seminarprogramm).<br />
1.5. Planung, Durchführung, Reflexion und Beratung von Unterricht und<br />
Förderung als zentrale Elemente der Seminarausbildung<br />
Die Planung, Durchführung, Reflexion und Beratung von Unterricht und Förderung nimmt als<br />
zentraler Themenbereich viel Raum in der Seminararbeit ein.<br />
Gruppenhospitationen dienen der Erprobung von Unterricht und Beratung im<br />
bewertungsfreien Raum. Sie sind ein guter Ort <strong>für</strong> diesen Ausbildungsschwerpunkt. Begleitet<br />
durch Fachleiter begibt man sich während der Gruppenhospitationen mehrfach auf die Suche<br />
nach praktikablen Möglichkeiten der Unterrichtsplanung und -durchführung.<br />
Darüber hinaus bildet die Arbeit mit Förderplänen einen wichtigen Ausbildungsbaustein:<br />
Grundlagen der Förderplanung verknüpft mit der Erstellung exemplarischer Förderpläne bzw.<br />
Schülerprofile werden umfassend als Basis der förderzielorientierten Unterrichtsplanung<br />
bearbeitet.<br />
Systematisches, nachhaltiges Arbeiten am individuellen Förderbedarf erfordert ein Vorgehen<br />
auf mindestens mittelfristiger Planungsebene.<br />
Ausgangspunkt jeder Planung sind die Schüler mit ihren Bedürfnissen, Interessen und<br />
Fähigkeiten. Als Grundsatz sonderpädagogischen Handelns gilt, dass stets von den Stärken<br />
der einzelnen Schüler ausgegangen wird (vgl. Diagnose- und Förderwerkstatt 3 ).<br />
Schwerpunktbezogene Unterrichtsplanung bedeutet auf dieser Grundlage: Fachliche und<br />
förderzielorientierte Unterrichtsplanungen können sich gegenseitig bedingen, stehen in einer<br />
Balance, können sich gegenseitig stützen und sind immer sinnvoll miteinander verknüpft.<br />
Die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht in o.g. Sinne steht als ein zentrales<br />
Ausbildungsanliegen im Hauptseminar, Fachseminar und Fachrichtungsseminar quantitativ<br />
und qualitativ im Mittelpunkt (HS = Grundlagen, FR= förderorientierte Unterrichtsplanung, F=<br />
fachdidaktische Planung). Vor diesem Hintergrund haben vor allem die Unterrichtsbesuche<br />
eine herausragende Bedeutung, da hier die im Seminar (oder die zuvor in der ersten<br />
Ausbildungsphase) erworbenen theoretischen Inhalte in der Praxis erprobt bzw. umgesetzt<br />
und anschließend reflektiert und beraten werden. Dabei hat die Reflexionskompetenz einen<br />
hohen Stellenwert. Sie wird kontinuierlich in den Nachbesprechungen / Beratungen geübt.<br />
Der Anspruch der in dieser Weise vermittelten Planungskompetenz liegt darin, dass<br />
Unterrichtsplanung schließlich im Alltag strukturiert abgerufen und gedacht werden kann und<br />
zwar sowohl in Hinsicht auf fachliche als auch auf förderzielorientierte Planung.<br />
3 ALBERS, Stefanie, BÜNING, Gabriele, BURGHARDT, Susanne, DAHLHAUS, Rebekka, GREITEN, Michael, GÖTTE, Sandra,<br />
HARTMANN, Christof, KLÜNER, David, KÖPER-PAUS, Julia, LUDWIG, Mechthild, SCHÖNKE, Michelle, STOLLMANN, Jutta,<br />
SCHUMACHER, Helga, WEITSCH, Uta. Diagnose - und Förderwerkstatt / Diagnose- und Förderwerkstatt im Fach Deutsch.<br />
Unveröff. Manuskript. Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik. Gelsenkirchen. 2007 / 2008<br />
Stand: Juli 2008 10
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
1.6. Interne Evaluation und Qualitätssicherung<br />
Auf die kontinuierliche Evaluation der Seminararbeit wird großen Wert gelegt. Es besteht ein<br />
relativ effizientes System, mit dem einzelne Ausbildungsbausteine regelmäßig evaluiert und<br />
weiterentwickelt werden.<br />
Evaluation erfolgt unter anderem auf der Ebene der einzelnen Seminare. Sie bezieht sich auf<br />
die Arbeit mit Förderplänen und dem damit verbundenem Konzept der förderzielorientierten<br />
Unterrichtsplanung, auf besondere Veranstaltungen / Angebote, auf Beurteilungen / Noten<br />
und bezogen auf Erfahrungen in Prüfungskommissionen.<br />
Im Mittelpunkt steht das Bemühen um eine realistische Interpretation der<br />
Evaluationsergebnisse und um effektive Konsequenzen. (vgl. Handbuch)<br />
1.7. Theoretisch fundierter Praxisbezug<br />
Im Studium haben die LAA Theoriekenntnisse erworben, die in der zweiten<br />
Ausbildungsphase in der Praxis weiterentwickelt und erprobt werden.<br />
Alltagsbeobachtungen in der Praxis zeigen, dass die professionelle Arbeit ohne fundierte<br />
Theoriekenntnisse im Schulalltag erschwert ist. Eine gute theoretische Basis unterstützt in<br />
einem Schulalltag, der viele Energien und Ressourcen bindet, die Fähigkeit zur<br />
Strukturierung, bietet Anregungen und gibt wertvolle Hilfen <strong>für</strong> die Praxis.<br />
Insbesondere eine Akzentuierung der unterschiedlichen Förderschwerpunkte und die<br />
Vermittlung von Spezialwissen, das in unterschiedliche Bereiche transferiert werden kann, ist<br />
hier von großer Bedeutung.<br />
Kern der Ausbildung im Seminar ist deshalb der wechselseitige Bezug zwischen Theorie und<br />
Praxis, wobei ein Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxisanteilen gewährleistet werden<br />
soll.<br />
Grundlegende Seminarinhalte beziehen sich vor diesem Hintergrund auf die exemplarische<br />
Erarbeitung von fachlichen Zielschwerpunkten und Förderzielschwerpunkten, die<br />
„Untersuchung“ von Unterricht (Video, Entwürfe, Gruppenhospitation ...) und auf die dahinter<br />
stehenden Konzepte. Auch Exkursionen und außerschulische Lernorte leisten wertvolle<br />
Beiträge zur Verknüpfung von Theorie und Praxis. Zudem weisen die Themen der<br />
unterschiedlichen Seminare im Handbuch des Seminarprogramms auf vielfältige Theorie-<br />
Praxisbezüge.<br />
Durch die vermehrte Zuweisung von LAA in der zweiten studierten Fachrichtung ist<br />
zusätzlich die Aufarbeitung spezifischer theoretischer Grundlagen notwendig.<br />
Wir ergänzen zudem die Grundkenntnisse in den studierten Fächern unter anderem durch<br />
Wahlpflichtangebote in weiteren Fächern und Förderschwerpunkten.<br />
1.8. Selbstständiges Lernen<br />
Die unterschiedliche Lernausgangslage der LAA, das heißt, der unterschiedliche Lernbedarf<br />
der einzelnen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Lernbiografien macht selbstständiges<br />
Lernen und Prinzipien der Erwachsenenbildung erforderlich.<br />
Die Ausbildung bietet deshalb:<br />
- Raum <strong>für</strong> eigenständige Erarbeitung von Themen/ Themenbereichen,<br />
- Möglichkeiten, Inhalte mitzubestimmen.<br />
Stand: Juli 2008 11
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
- Möglichkeiten, eigenes Vorwissen oder erarbeitetes Wissen einzubringen,<br />
- offene Seminar- u. Unterrichtsformen,<br />
- Möglichkeiten eigene Praxiselemente vorzustellen (Fachleiter und LAA),<br />
- gegenseitige Beratung (LAA untereinander).<br />
Die individuelle Beratung, die persönliche Lernbegleitung und konkrete Hilfestellungen sollen<br />
ein Qualitätsmerkmal aller unserer Ausbildungsangebote sein. Es wird allerdings darüber<br />
hinaus erwartet, dass die im Seminar vermittelten Inhalte selbstständig lernend weiter<br />
entwickelt werden. Dazu werden zusätzliche Materialien angeboten (vgl. Handbuch:<br />
Ausbildungsinhalte / Skripte)<br />
Unter dieser Prämisse gerät die Beratung und Hilfestellung <strong>für</strong> die Lehramtsanwärter dann<br />
an Grenzen, wenn keine selbstständige Lernentwicklung erfolgt.<br />
1.9. Modellhafte Methoden – Methodentransfer<br />
Die Fachleiter verwenden neben speziellen Methoden aus der Erwachsenenbildung auch<br />
Methoden, die unter dem Aspekt der Übertragbarkeit auf Unterricht in kleinen und größeren<br />
methodisch durchdachten Anteilen ausgewählt werden.<br />
Die Erprobung von Methoden durch LAA in den Seminaren ist erwünscht, sie dient dem<br />
Kennen lernen von „Bausteinen“, die in die eigene Praxis eingebaut werden können sowie<br />
der Übung im Hinblick auf zukünftiges Implementieren in den Schulen.<br />
Beispielhaft sei hier auf Exkursionen, selbst moderierte Sitzungen, das Erproben<br />
ausgewählter (pädagogischer) Konzepte sowie auf kollegiale Fallberatung hingewiesen.<br />
Insgesamt wird der Übung von Methoden im Sinne von Selbsterfahrung ein hoher<br />
Stellenwert beigemessen.<br />
1.10. Seminarleben<br />
Die Seminarausbilder und die LAA sind über die berufliche Kommunikation hinaus an einem<br />
kooperativen, von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Kontakt interessiert, obwohl sich<br />
die Seminarausbilder und LAA u. U. nur alle zwei Wochen im Seminar treffen.<br />
Einem positiven Seminarleben wird unter anderem Rechnung getragen durch eine<br />
ansprechende Raumgestaltung, gemeinsame Fahrten (trotz schwierig gewordener<br />
Rahmenbedingungen), gemeinsame Feste, die Pädagogischen Wochen und die Gestaltung<br />
von besonderen Veranstaltungen wie zum Beispiel Vereidigung, Zeugnisübergabe,<br />
Einweihungsparty oder „Bergfest“.<br />
Nicht zuletzt sei auf die Seminar-Kabarettgruppe hingewiesen, die aus LAA und Fachleitern<br />
besteht und die einen wichtigen Beitrag dazu leistet, dass wir auch immer wieder einmal<br />
(nicht nur, aber auch) über uns selbst lachen können.<br />
___________________________________________________________________________<br />
Hinweis: Die bis hierher dargestellten grundlegenden Ausführungen finden ihre<br />
Konkretisierung im Handbuch zum Seminarprogramm (siehe Homepage des Seminars <strong>für</strong><br />
das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik Gelsenkirchen: www.studienseminar-gelsenkirchen.de)<br />
sowie in weiteren von Seminarausbildern entwickelten Arbeitsmaterialien (vgl. Übersicht im<br />
Handbuch).<br />
Stand: Juli 2008 12
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der<br />
Seminararbeit auf der<br />
Grundlage der Standards<br />
der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Erläuterung: Die im folgenden dargestellten Ziele, Inhalte und Organisationsformen der Seminararbeit wurden als<br />
grundlegende und wichtige Aspekte vom Kollegium und den gewählten Lehramtsanwärtervertretern im Rahmen<br />
mehrerer Seminarkonferenzen gesammelt und den Standards zugeordnet. Die Darstellung in Form von<br />
Schaubildern dient der Übersichtlichkeit. Im Zuge der zukünftigen Entwicklung des Vorbereitungsdienstes (u. a.<br />
neues LABG, geplante Veränderungen der OVP, Verkürzung des VD auf 18 Monate) sollen differenziertere<br />
Gewichtungen vorgenommen werden.<br />
Stand: Juli 2008 13
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Unterrichten und Fördern<br />
(Im Unterschied zu den Rahmenvorgaben verbietet sich <strong>für</strong> die Sonderpädagogik eine Trennung der beiden<br />
Lehrerfunktionen)<br />
Umsetzung von<br />
Förderzielen in<br />
Unterrichtsfächern<br />
Fächerübergreifendes<br />
Arbeiten<br />
Fachliche<br />
Förderanliegen<br />
erkennen und<br />
formulieren<br />
Methoden<br />
Medienkompetenz<br />
Reduktion von<br />
Inhalten<br />
Einbeziehung<br />
außerschulischer<br />
Einrichtungen<br />
Exkursionen<br />
Lehrerverhalten<br />
Lehrersprache<br />
Reflexion der<br />
Fördermaßnahmen<br />
Stärkung von Fachdidaktik<br />
Kurz-, mittel-,<br />
langfristige<br />
Unterrichtsplanung<br />
Auseinandersetzung<br />
mit der<br />
Lehrerrolle<br />
Fachspezifische<br />
Inhalte<br />
und<br />
Arbeitsweisen<br />
Kurz-,<br />
mittel-,<br />
langfristige<br />
Förderplanung<br />
Unterrichten können<br />
Gesprächsführung<br />
Fachwissen und<br />
Fachdidaktik verknüpfen<br />
Aufbau von<br />
Schülerinteresse<br />
<strong>für</strong><br />
ein Unterrichtsfach<br />
Reflexion des<br />
Unterrichts<br />
Unterrichten<br />
Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />
und Methoden adressatengerecht vermitteln<br />
-Entscheidungen zur Unterrichtsplanung und –<br />
durchführung fachlich, didaktisch und pädagogischpsychologisch<br />
begründen,<br />
-ein breites Repertoire unterschiedlicher<br />
Unterrichtsformen einsetzen,<br />
-Aufgabenstellungen didaktisch-methodisch<br />
differenzieren und individualisieren sowie reflektieren,<br />
-Basiswissen sichern und Kompetenzen nachhaltig<br />
aufbauen,<br />
-selbstständiges Lernen , den Einsatz von Lernstrategien<br />
und die Fähigkeit zu deren Anwendung in neuen<br />
Situationen fördern,<br />
-auf heterogene Lernvoraussetzungen mit angemessenen<br />
Fördermaßnahmen eingehen,<br />
-Unterricht reflektieren und auswerten – auch gemeinsam<br />
mit Schüler/innnen- und Rückmeldungen über den<br />
individuellen Lernzuwachs geben,<br />
-die Neuen Medien sach- und adressatengerecht im<br />
Unterricht einsetzen.<br />
Überblick über<br />
Vielfalt des<br />
studierten Faches<br />
Experten <strong>für</strong><br />
Unterrichtsinhalte<br />
werden<br />
Unterricht und<br />
Fördermaßnahmen<br />
planen,<br />
umsetzen und<br />
reflektieren<br />
Organisationsform<br />
Kompetenzerwerb<br />
in spezialisiertem<br />
Fachseminar und<br />
Fachrichtungsseminar<br />
und in<br />
verknüpfendem<br />
Hauptseminar<br />
Stand: Juli 2008 14
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Erziehen<br />
Förderplanung<br />
Schülerprofil<br />
Hilfen bei<br />
Unterrichtsstörungen<br />
Interventionsstrategien<br />
kennenlernen und<br />
anwenden<br />
Verhalten und Sprache<br />
auf erzieherische<br />
Wirksamkeit überprüfen<br />
Erziehungskonzepte<br />
kennenlernen<br />
Erziehen<br />
Die Entwicklung einer<br />
mündigen und sozial<br />
verantwortlichen Persönlichkeit<br />
fördern<br />
- Durch das eigene Verhalten<br />
vorbildlich wirken,<br />
- Schüler/innen durch<br />
erziehenden Unterricht in<br />
ihrer<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
und in der Entwicklung von<br />
Handlungskompetenzen<br />
fördern,<br />
- Wertebewusstsein<br />
entwickeln und Orientierung<br />
geben,<br />
- Unterschiedliche kulturelle<br />
und sozialisierende<br />
Einflüsse als Grundlage <strong>für</strong><br />
Erziehung und Toleranz<br />
nutzen.<br />
Lehrersprache<br />
Erziehungsplanung<br />
Lehrerverhalten<br />
Erzieherische<br />
Grundhaltung<br />
gewinnen<br />
Organisationsformen<br />
Fachrichtungsseminare<br />
und<br />
Hauptseminare<br />
Stand: Juli 2008 15
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Diagnostizieren und Fördern<br />
Unterrichtsplanung<br />
kurz- , mittel-,<br />
langfristig<br />
Schülerprofil<br />
Bedingungsfeld<br />
Umsetzung von<br />
Förderzielen in den<br />
Unterrichtsfächern<br />
Fächerübergreifendes<br />
Arbeiten<br />
Fördern in Fächern: Fachliche<br />
Förderanliegen erkennen und<br />
formulieren<br />
Kompetenzen in einem<br />
Fach und einer<br />
Fachrichtung erwerben<br />
Fachspezifische Inhalte<br />
kennen<br />
Blick in andere Fächer<br />
Offene<br />
Lernformen<br />
Methodenkompetenz<br />
Unterrichtsreflexion<br />
Diagnostische<br />
Verfahren<br />
Blick in andere Förderbereiche<br />
Diagnostizieren und Fördern<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren<br />
und Schüler/innen entsprechend<br />
fördern<br />
-Den jeweiligen Lernstand und<br />
Lernfortschritte sowie individuelle<br />
Lernprobleme und Leistungsmängel<br />
von Schüler/innen erkennen und daraus<br />
Konsequenzen <strong>für</strong> die individuelle<br />
Förderung ziehen,<br />
-diagnostische Kompetenzen <strong>für</strong> die<br />
Beurteilung von Leistungen und<br />
individuelle Fördermaßnahmen<br />
einsetzen,<br />
-passive und aktive Sprachkompetenz<br />
der Schüler/innen diagnostizieren und<br />
Konsequenzen <strong>für</strong> die Förderung<br />
ziehen,<br />
-Schüler/innen mit besonderen<br />
Schwierigkeiten beim Lernen oder mit<br />
herausragenden Leistungen und<br />
Begabungen fördern.<br />
Reduktion<br />
von Inhalten<br />
lernen<br />
Kooperation mit<br />
außerschulischen<br />
Anlaufstellen<br />
Kooperationsformen<br />
erkennen und nutzen<br />
Auseinandersetzung<br />
mit der Lehrerrolle<br />
und dem Verständnis<br />
von Lernen<br />
Formen und Orte<br />
sonderpädagogischer<br />
Förderung<br />
Gemeinsamer<br />
Unterricht<br />
AO-SF<br />
Beratungskompetenz<br />
erweitern<br />
Elternarbeit<br />
Vorbereitung<br />
auf die Arbeit<br />
als<br />
Klassenlehrer<br />
- (Förder-) Diagnostik<br />
- Förderpläne<br />
- Förderplanung<br />
- Förderzielorientierte<br />
Unterrichtsplanung<br />
Organisationsformen<br />
Grundinfo: Förderbereiche<br />
Gruppenhospitationen<br />
Blockseminare: Diagnostik<br />
Tandemphase in anderen<br />
Förderorten<br />
Ausbildung in weiterer<br />
Fachrichtung<br />
Hospitation in anderen<br />
Förderschulen, GU<br />
Kooperation der Seminare<br />
Learning by doing<br />
Systematischer Austausch<br />
eigener Erfahrungen<br />
Kompetenzen aller<br />
Seminarteilnehmer nutzen<br />
Stand: Juli 2008 16
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Beraten<br />
Kollegiale Fallberatung<br />
Gemeinsamer<br />
Unterricht<br />
Unterrichtsreflexion<br />
Schülerprofil<br />
Hilfen bei<br />
Unterrichtsstörungen<br />
Krisenintervention im<br />
Schulalltag<br />
Gesprächsführung<br />
Förderdiagnostik<br />
zu Fachleuten<br />
werden<br />
Förderplanung<br />
Förderpläne<br />
Beraten<br />
Unterstützung und Anregungen<br />
zu Lern- und<br />
Entwicklungsprozessen geben<br />
- Schüler/innen sowie die<br />
Erziehungsberechtigten<br />
adressaten- und situationsgerecht<br />
beraten,<br />
- Probleme in besonderen<br />
Beratungssituationen kennen und<br />
mit ihnen angemessen umgehen,<br />
- Möglichkeiten der eigenen<br />
Beratungstätigkeit einschätzen<br />
und mit anderen Institutionen<br />
kooperieren<br />
Kooperation<br />
Teamarbeit<br />
Expertengruppen bilden<br />
Fachleute einbeziehen<br />
Andere Orte<br />
sonderpädagogischer<br />
Förderung<br />
Elternarbeit<br />
Teamarbeit<br />
Beratung üben<br />
AO-SF<br />
Beratungskompetenzen<br />
erweitern:<br />
Schüler,<br />
Eltern,<br />
Kollegen<br />
Organisationsformen<br />
Gruppenhospitationen<br />
Baustein „Beratung“<br />
Tandemphase<br />
Info-Tage<br />
Hospitation GU<br />
Expertenreferate<br />
Stand: Juli 2008 17
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Leistung messen und beurteilen<br />
Förderplanarbeit<br />
Ganzheitliche<br />
Betrachtung von<br />
Schülern i. B. auf den<br />
Lernstand<br />
Textzeugnisse<br />
Differenzierte<br />
diagnostische<br />
Kompetenz<br />
Ziffernzeugnisse<br />
Leistung messen und beurteilen<br />
Verfahren der<br />
Leistungsmessung sinnvoll<br />
anwenden, Listungen<br />
sachgerecht beurteilen,<br />
rückmelden und dokumentieren<br />
- Verfahren der<br />
Leistungsmessung und<br />
Kriterien der<br />
Leistungsbeurteilung<br />
sinnvoll anwenden,<br />
- Leistungsergebnisse<br />
analysieren und als<br />
Rückmeldung <strong>für</strong> die eigene<br />
Unterrichts- und<br />
Beratungstätigkeit nutzen,<br />
- Fachliche Anforderungen<br />
sowie individuelle und<br />
lerngruppenspezifische<br />
Voraussetzungen bei der<br />
Bewertung und<br />
Notenfindung<br />
berücksichtigen,<br />
- Leistungsbeurteilungen<br />
adressatengerecht<br />
begründen.<br />
Klassenlehrerfunktionen<br />
erwerben<br />
Verantwortungsvolles<br />
Umgehen mit<br />
Diagnostik und<br />
Beurteilungen<br />
Organisationsformen<br />
Fachseminare<br />
Fachrichtungsseminare<br />
Hauptseminare<br />
Grundinfo Fächer<br />
Hospitation im GU<br />
Stand: Juli 2008 18
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Organisieren und Verwalten<br />
Verwaltung von<br />
Schülerdaten<br />
bdU als Anwendung:<br />
Klassenlisten,<br />
Wegebuch,<br />
Klassenbuch ...<br />
Klassenbuch führen<br />
Akten- und<br />
Listenführung<br />
Referenten einladen<br />
Bedingungsfeld<br />
Klassenfahrten<br />
AO-SF<br />
Organisieren und Verwalten<br />
Qualität schulischer Arbeit durch<br />
engagierte Beteiligung und effektive<br />
Arbeitsorganisation verbessern<br />
-Verantwortung bei der eigenständigen<br />
Verwaltung der Schule übernehmen,<br />
-geeignete Organisationsmittel zur<br />
routinierten Handlungsentlastung<br />
ökonomisch einsetzen,<br />
- die Institution Schule und die in ihr zu<br />
leistende Arbeit systematisch und<br />
umsichtig mitgestalten<br />
Exkursionen planen und<br />
durchführen<br />
GU-Hospitationen<br />
Verwaltungsvorgänge<br />
optimieren<br />
Organisation<br />
beherrschen<br />
Kooperation mit<br />
außerschulischen<br />
Anlaufstellen<br />
Elternarbeit<br />
Organisationsformen<br />
Projektplanung<br />
Exkursionen planen<br />
Hospitation<br />
PÄWO<br />
Gremienarbeit in<br />
Seminar und Schule<br />
Initiierung von<br />
standortbezogenen<br />
Begleitprogrammen<br />
Stand: Juli 2008 19
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />
Lehrerfunktion Evaluieren, Innovieren, Kooperieren<br />
Gemeinsamer<br />
Unterricht<br />
Unterrichtsreflexion<br />
Lehrerverhalten zum<br />
Inhalt machen<br />
Lehrersprache zum<br />
Inhalt machen<br />
Regelmäßige Seminarevaluation<br />
Teamarbeit<br />
Kollegiale Fallberatung<br />
Abgleich von<br />
fachlichen Standards<br />
in verschiedenen<br />
Schulformen<br />
Förderplanung<br />
Auseinandersetzung<br />
mit der<br />
Lehrerrolle<br />
Fächerübergreifendes<br />
Arbeiten<br />
Andere Orte<br />
sonderpäda<br />
gogischer<br />
Förderung<br />
Elternarbeit<br />
Evaluieren, Innovieren und Kooperieren<br />
Schulische Arbeit überprüfen und berufliche<br />
Kompetenzen weiterentwickeln<br />
- sich an internen und externen Evaluationen<br />
beteiligen und die Ergebnisse <strong>für</strong> die Unterrichtsund<br />
Schulentwicklung nutzen,<br />
- fachliche und unterrichtsorganisatorische<br />
Anforderungen im kollegialen Austausch<br />
erarbeiten und weiterentwickeln,<br />
- schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation<br />
mit schulexternen Partnern praktizieren,<br />
- eigene berufliche Erfahrungen und Kompetenzen<br />
und deren Entwicklung reflektieren und hieraus<br />
Konsequenzen ziehen können<br />
Offene Lernformen<br />
Beratungskompetenz<br />
erweitern<br />
Seminarevaluation<br />
Theorie u.<br />
Erfahrungswissen in<br />
den Bereichen<br />
erwerben,<br />
Bereitschaft erzeugen<br />
Bildung von<br />
Expertengruppen<br />
Organisationsformen<br />
Grundinfotage<br />
Projekttage<br />
Modul Beratung<br />
Exkursionen<br />
Tandemphase<br />
Hospitationen<br />
Experten<br />
Kooperation der<br />
Fachleiterteams<br />
PÄWO<br />
Kleingruppenarbeit<br />
Selbstorganisierte<br />
Arbeit zu<br />
Themenschwerpunkten<br />
Stand: Juli 2008 20
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
HANDBUCH<br />
zum<br />
SEMINARPROGRAMM<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Studienseminar Gelsenkirchen<br />
Stand: Juli 2008 21
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht:<br />
Ausbildungsstruktur<br />
- Ausbildungsinhalte:<br />
Info-Abc<br />
Zeitstruktur des Seminartages<br />
Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile<br />
Seminarplanung der Hauptseminare<br />
Themenschwerpunkte im Hauptseminar<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Übersicht „Skripte“<br />
Begleitprogramm<br />
Stand: Juli 2008 22
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
INFO-ABC<br />
Erläuterung: Das Info-ABC erhalten alle LAA und alle Ausbildungsschulen zu Beginn eines jeden neuen<br />
Ausbildungsdurchgangs. Hier sind einige grundlegende Aspekte der Ausbildung auf jeweils aktuellem Stand<br />
zusammengestellt.<br />
Unser Kollegium<br />
Horst-Ulrich Stein<br />
Leiter des Studienseminars<br />
Hauptseminar<br />
Stefanie Albers<br />
Musik<br />
Körperbehindertenpäd.<br />
Christiane Dunker<br />
Lernbehindertenpäd.<br />
Thomas Gerlitzki<br />
Hauptseminar Sachunterricht<br />
Biologie<br />
Walter Leßnig<br />
Hauptseminar<br />
Peter Martini<br />
Fachlehrerausbildung<br />
Rita Ross-Boelhauve<br />
Fachlehrerausbildung<br />
Jutta Stollmann<br />
Geistigbehindertenpäd.<br />
Brigitte Klejdzinski<br />
Regierungsangestellte<br />
Geschäftszimmer<br />
Bianca Bednarz<br />
Textiles Gestalten<br />
Conrad Fink<br />
Geschichte<br />
Sozialwissenschaften<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Sachunterricht<br />
Helmut Kruse<br />
Sport<br />
Mechthild Ludwig<br />
Deutsch<br />
Lernbehindertenpäd.<br />
Susanne Oberlack<br />
Leitung<br />
Fachlehrerausbildung<br />
Helga Schumacher<br />
Sprachbehindertenpädagogik<br />
Kunst<br />
Birgit Storcks-Kemming<br />
Kath. Religionslehre<br />
Claudia Wölki - Paschvoss<br />
Mathematik<br />
Dr. Jürgen Thamm<br />
Leiter des Seminars SP<br />
Hauptseminar<br />
Gabriele Büning<br />
Geistigbehindertenpädagogik<br />
Ulrike Flott-Tönjes<br />
Hauptseminar<br />
Technik<br />
Bodo Kulemann<br />
Erziehungsschwierigenpäd.<br />
Marita Lüchtefeld<br />
Fachlehrerausbildung<br />
Hauswirtschaft<br />
Norbert Pelzer<br />
Deutsch<br />
Natascha Stahl-Morabito<br />
Lernbehindertenpäd.<br />
Englisch<br />
Helma Witt<br />
Körperbehindertenpäd.<br />
Evang. Religionslehre<br />
Wichtiges in Kürze:<br />
# Rechtsverhältnis<br />
Während des Vorbereitungsdienstes führen Sie die Bezeichnung „Lehramtsanwärter“ <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik. Sie sind bis zum Ausscheiden aus dem Vorbereitungsdienst Beamter auf Widerruf des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen. Sie stehen dabei in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis zu Ihrem Dienstherrn. Über Ihre<br />
besonderen Pflichten und Rechte werden Sie noch informiert. Sie sollten sich aber auch selbst mit den Bestimmungen des<br />
Landesbeamtengesetzes (LABG) vertraut machen.<br />
Ihre Ausbildungsbehörde ist die Bezirksregierung Münster. Ihr unmittelbarer Vorgesetzter ist der Leiter des<br />
Studienseminars. Im Rahmen Ihrer schulischen Tätigkeit ist die Leitung Ihrer Ausbildungsschule weisungsbefugt.<br />
# Rechtsgrundlage der Ausbildung<br />
Bitte informieren Sie sich dazu in der geltenden „Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung <strong>für</strong><br />
Lehrämter an Schulen vom 11. November 2003.<br />
# Dienstort<br />
Ihr Dienstort ist Gelsenkirchen.<br />
Stand: Juli 2008 23
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
# Dienststelle<br />
Ihre Dienststelle ist das<br />
Studienseminar <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen -Gelsenkirchen-<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Lüttinghofallee 5<br />
45896 Gelsenkirchen<br />
Telefon 0209 17727-30<br />
Telefax 0209 17727-39<br />
E-Mail: poststelle-gelsenkirchen@studienseminare.nrw.de<br />
Rechtliche Hinweise:<br />
Anschriften<br />
- Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung (LBV)<br />
Völklinger Str. 49<br />
40192 Düsseldorf (Schriftwechsel immer mit Angabe Ihrer Personalnummer)<br />
- Staatliches Prüfungsamt <strong>für</strong> Zweite Staatsprüfungen <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen<br />
Otto-Hahn-Str. 37<br />
44227 Dortmund (Tel. 0231 / 936977-0)<br />
- Bezirksregierung Münster<br />
Dezernat 46-<br />
Albrecht-Thaer-Str. 9<br />
48147 Münster (Tel. 0251 / 411-0)<br />
Angaben zu Wohnsitz und Personenstand<br />
Sie haben Ihren derzeitigen Wohnsitz und Ihren Personenstand dem Studienseminar Gelsenkirchen und der<br />
Bezirksregierung Münster auf einem Personalbogen mitgeteilt. Änderungen sind im Geschäftszimmer jeweils unverzüglich<br />
mitzuteilen.<br />
Änderungen des Personenstandes (wie Heirat, Geburt eines Kindes, ...) müssen darüber hinaus unter Beifügung<br />
beglaubigter Kopien der entsprechenden Urkunde mitgeteilt werden:<br />
- der Bezirksregierung Münster auf dem Dienstweg (über das Studienseminar) und<br />
- dem Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung direkt (fordern Sie ggf. die Lohnsteuerkarte zur Aktualisierung<br />
dort an).<br />
Amtliche Veröffentlichungen<br />
Wie alle Lehrer sind Sie verpflichtet, das „AMTSBLATT NRW“ und das „AMTLICHE SCHULBLATT <strong>für</strong> den<br />
Regierungsbezirk Münster“ zu lesen. Beide erscheinen monatlich und liegen im Lehrerzimmer aus. Über die geltende<br />
Rechtslage können Sie sich darüber hinaus in der „BASS“(Bereinigte amtliche Sammlung der Schulvorschriften)<br />
informieren.<br />
Bankverbindung<br />
Bitte melden Sie Änderungen Ihrer Bankverbindung umgehend dem Studienseminar (im Geschäftszimmer) und dem LBV.<br />
Beihilfe<br />
Anträge auf Beihilfeleistungen erhalten Sie im Geschäftszimmer des Studienseminars. Nach den Bestimmungen des<br />
Beihilferechts sollen je Antrag nur Aufwendungen von zusammen mindestens 100 € abgerechnet werden. Sammeln Sie also<br />
bitte Ihre Rechnungen bis zu dieser Mindestsumme. Diese Rechnungen sind innerhalb eines Jahres (gerechnet vom<br />
Rechnungsdatum) einzureichen, sonst verfallen Ihre Ansprüche. Sollte also innerhalb der Einjahresfrist die Mindestsumme<br />
der Rechnungen von 100 € nicht erreicht werden, so können Sie auch einen niedrigeren Gesamtbetrag einreichen.<br />
Senden Sie die ausgefüllten Beihilfeanträge direkt mit dem vorgedruckten Umschlag (mindestens 1,45 € !) an die<br />
Beihilfestelle bei der Bezirksregierung Münster. Legen Sie Ihrem Beihilfeantrag stets eine Bescheinigung Ihrer privaten<br />
Krankenkasse über den prozentualen Anteil Ihrer Krankenversicherung bei. Die bearbeiteten Beihilfebescheide werden von<br />
dort zurück an das Studienseminar gesandt und Ihnen durch das Studienseminar ausgehändigt. Eine Information über das<br />
Beihilferecht erfolgt zu Beginn der Ausbildung (siehe „Zeitliche Orientierung“, S.8).<br />
Stand: Juli 2008 24
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Beurlaubungen, Sonderurlaub<br />
Sonderurlaub kann nur in bestimmten Fällen gewährt werden: nach §11 der Sonderurlaubsverordnung aus persönlichen<br />
Gründen (z.B. Umzug, Geburt eines Kindes, Todesfall naher Angehöriger, schwere Erkrankung nächster Angehöriger). Er<br />
ist bei feststehenden Terminen rechtzeitig schriftlich (spätestens 2 Wochen vorher) beim Leiter des Studienseminars zu<br />
beantragen.<br />
Dienstort<br />
ist <strong>für</strong> jeden Lehramtsanwärter unseres Seminars Gelsenkirchen<br />
Dienststelle<br />
ist das Studienseminar Gelsenkirchen, Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik, Lüttinghofallee 5, 45896<br />
Gelsenkirchen, Tel. 0209 / 17727-30.<br />
Dienstunfall<br />
Während Ihrer Ausbildungstätigkeiten und auf Fahrten zu den Ausbildungsorten erhalten Sie Dienstunfallschutz. Sollten Sie<br />
in den genannten Fällen einen Unfall erleiden, so benachrichtigen Sie umgehend über das Studienseminar die<br />
Bezirksregierung Münster. Benutzen Sie dazu ein im Geschäftszimmer bereitliegendes Formular.<br />
Dienstweg<br />
An die Beihilfestelle (s.o.) und an das Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung können Sie direkt schreiben. An<br />
übergeordnete Behörden (Bezirksregierung, Ministerien, Prüfungsamt ...) reichen Sie Ihre Schreiben ohne Umschlag immer<br />
nur in doppelter Ausfertigung mit dem Vermerk „a.d.D.“ (= auf dem Dienstweg) über das Studienseminar ein. Geben Sie<br />
im Absender neben Ihrem Namen auch an: „Studienseminar Gelsenkirchen – Seminar f. d. Lehramt f. Sonderpädagogik“.<br />
Erziehungsurlaub<br />
kann von einem Erziehungsberechtigten beantragt werden und wird vom Studienseminarleiter festgelegt.<br />
Fahrtkostenerstattung<br />
Sie erhalten ggf. Fahrtkostenerstattung nach den geltenden Bestimmungen des Landesreisekostengesetzes (LRKG). Da Ihr<br />
Dienstort Gelsenkirchen ist, erhalten Sie <strong>für</strong> Fahrten dorthin keinerlei Kostenerstattung. Sie können diese Fahrten nur im<br />
Rahmen Ihrer Steuererklärung als Fahrten zur Arbeitsstelle geltend machen.<br />
Für Fahrten zu außerhalb von Gelsenkirchen und außerhalb Ihres Wohnortes gelegenen Ausbildungsschulen können Kosten<br />
erstattet werden.<br />
Zurzeit stehen da<strong>für</strong> keine Haushaltsmittel zur Verfügung, sodass Sie voraussichtlich während des gesamten<br />
Vorbereitungsdienstes grundsätzlich keine Fahrtkostenerstattung erhalten werden.<br />
Internet<br />
Unsere Homepage finden Sie unter :<br />
www.studienseminar-gelsenkirchen.de<br />
Zuständig <strong>für</strong> die Pflege der Homepage sind Frau Stahl-Morabito und Herr Gerlitzki. Anregungen,<br />
Ideen zur weiteren Gestaltung nehmen die beiden Kollegen gerne entgegen.<br />
E-Mail Adressen:<br />
Leiter des Studienseminars Gelsenkirchen, Herr Stein:<br />
horst-ulrich.stein@studienseminare.nrw.de<br />
Geschäftszimmer, Frau Klejdzinski:<br />
postststelle-gelsenkirchen@studienseminare.nrw.de<br />
Leiter des Seminars <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik, Herr Dr. Thamm:<br />
Thamm@studienseminar-gelsenkirchen.de<br />
Die E-Mail Adressen aller Fachleiter ergeben sich aus<br />
Familienname@studienseminar-gelsenkirchen.de<br />
Stand: Juli 2008 25
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Krankheit<br />
Bei einer Erkrankung benachrichtigen Sie unverzüglich telefonisch das Studienseminar, Ihre Ausbildungsschule und auch<br />
Ihren Ausbildungslehrer, um reibungslosen Unterricht zu gewährleisten. Geben Sie dabei auch die vermutete Fehlzeit an.<br />
Benachrichtigen Sie ggf. auch die zuständigen Fachleiter, falls vereinbarte Unterrichtsbesuche, Gruppenhospitationen oder<br />
Referate verschoben werden müssen. Bei mehr als zweitägiger Fehlzeit ist dem Studienseminar (nicht der Schule!) ein<br />
ärztliches Attest vorzulegen. Verlängert sich der attestierte Zeitraum, so ist ohne besondere Aufforderung ein weiteres Attest<br />
einzureichen.<br />
Nach jeder Dienstunfähigkeit teilen Sie dem Geschäftszimmer des Studienseminars die Wiederaufnahme des Dienstes mit.<br />
Mutterschutzfrist/Mutterschaftsurlaub<br />
Wie jede schwangere Arbeitnehmerin wird auch eine Lehramtsanwärterin sechs Wochen vor dem voraussichtlichen<br />
Geburtstermin beurlaubt; nach der Geburt eines Kindes wird<br />
ihr <strong>für</strong> die Zeit von acht Wochen Mutterschaftsurlaub gewährt. Damit Ihre Beurlaubung rechtzeitig erfolgen kann, müssen<br />
Sie den Eintritt einer Schwangerschaft frühzeitig durch eine entsprechende ärztliche Bescheinigung über den errechneten<br />
Geburtstermin beim Studienseminar Gelsenkirchen anzeigen. Über die Möglichkeit, Erziehungsurlaub in Anspruch zu<br />
nehmen, werden Sie dann informiert.<br />
Schulnummer<br />
Jede Schule in Nordrhein-Westfalen besitzt eine amtliche Schulnummer. Die Schulnummer Ihrer Ausbildungsschule<br />
benötigen Sie laufend <strong>für</strong> Angaben auf Formblättern des Landesprüfungsamtes und weitere Verwaltungsvorgänge. Erfragen<br />
Sie daher die Schulnummer Ihrer Ausbildungsschule rechtzeitig bei Ihrer Schulleitung.<br />
Steuerkarte<br />
Ihre Steuerkarte müssen Sie unverzüglich dem Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung direkt zusenden. Notieren Sie<br />
stets Ihre Personalnummer oben rechts in das freie Feld. Ihre Personalnummer finden Sie auf Ihrem LID-Bogen zur<br />
Einstellung.<br />
Verdienstbescheinigungen<br />
Verdienstbescheinigungen können Sie nur beim Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung direkt anfordern.<br />
Versicherungsschutz<br />
Von Amts wegen sind Sie nur <strong>für</strong> die Zeiten Ihrer dienstlichen Tätigkeit und auf den Wegen zum und vom Arbeitsplatz<br />
geschützt. Für Ihren gesamten privaten Versicherungsschutz müssen Sie selbst sorgen. Dazu gehören ggf. Amtshaftpflicht<br />
und Berufsrechtsschutz, welche Sie vorteilhaft auch bei Berufsverbänden erhalten können.<br />
Eine Bescheinigung <strong>für</strong> Ihre Versicherung über Ihre Beschäftigung im öffentlichen Dienst können Sie sich im<br />
Geschäftszimmer bestätigen lassen.<br />
Informationen zur Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Die Ausbildung erfolgt nach der Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung <strong>für</strong> Lehrämter an<br />
Schulen.<br />
Die Ausbildung gliedert sich in die Ausbildung im Studienseminar und die Ausbildung an Schulen.<br />
Ausbildung im Studienseminar<br />
Die Ausbildung im Studienseminar umfasst ca. 7 Stunden pro Woche:<br />
Seminartag:<br />
- Mittwoch oder Donnerstag:<br />
Hauptseminar: ca. 3 Stunden<br />
Fachrichtungsseminar: 2 Stunden<br />
Unterrichtsfachseminar: 2 Stunden<br />
Zeit und Ort der Seminarveranstaltungen sind den Aushängen im Verwaltungsbereich des Seminars Sonderpädagogik zu<br />
entnehmen.<br />
Hospitationen der verschiedenen Seminare finden am Mittwoch oder Donnerstag vormittags statt.<br />
Stand: Juli 2008 26
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Ausbildung an Ausbildungsschulen<br />
Die Ausbildung an den Ausbildungsschulen umfasst 12 Wochenstunden. Um pädagogische Kontinuität zu gewährleisten, ist<br />
es notwendig, dass Sie diese Stunden auf drei Tage verteilen. Unterrichtstage sind grundsätzlich Montag, Dienstag und<br />
Freitag.<br />
Ausbildungskoordinatoren<br />
Ausbildungskoordinatoren unterstützen die regelmäßige Kooperation zwischen Seminar und Schule, wirken an der<br />
Organisation der Ausbildung in der Schule mit, unterstützen organisatorisch die Beratung durch Seminarausbilder und<br />
Ausbildungslehrer, wirken an Maßnahmen der Begleitung und Unterstützung von Lehramtsanwärtern, insbesondere auch im<br />
Rahmen des bedarfsdeckenden Unterrichts mit.<br />
Ausbildungsklassen<br />
Sie unterrichten in der Regel spätestens ab dem 2. Ausbildungshalbjahr in zwei Klassen. Im Laufe der Ausbildung sollen<br />
Sie Erfahrungen in verschiedenen Stufen oder vergleichbaren Organisationsformen machen (vgl. auch „Selbstständiger<br />
Unterricht“).<br />
Ausbildungslehrer / innen<br />
Die Schulleitung Ihrer Ausbildungsschule weist Ihnen in Absprache mit dem Ausbildungskoordinator Ausbildungslehrer zu,<br />
in deren Klassen Sie hospitieren und Ausbildungsunterricht übernehmen. Die Ausbildungslehrer stellen <strong>für</strong> Ihre Betreuung -<br />
über die üblichen Verpflichtungen an der Schule hinaus - zusätzlich Zeit zur Verfügung, um Sie zu beraten und anzuleiten.<br />
Während die Ausbildungslehrer grundsätzlich die Verantwortung <strong>für</strong> ihre Klassen behalten, sollten Sie die Möglichkeit<br />
nutzen, im Rahmen der Ausbildung und Richtlinien eigene Konzeptionen zu entwerfen und zu erproben. Dies gilt<br />
insbesondere ab dem 2. Ausbildungshalbjahr im bedarfsdeckenden Unterricht (bdU). Die Ausbildungslehrer haben Sie<br />
jeweils zu bestimmten Zeitabschnitten - ohne Leistungsnote - schriftlich zu beurteilen.<br />
Ausbildungsunterricht<br />
Ausbildungsunterricht umfasst Hospitationen, angeleiteten und selbstständigen, bedarfsdeckenden Unterricht.<br />
Ausbildungsunterricht erteilen Sie in Ihren Fächern (an der Förderschule in fast allen Unterrichtsfächern). Dabei werden Sie<br />
angeleitet durch die Ausbildungslehrer , die Fachleiter sowie die Ausbildungskoordinatoren. Sie übernehmen zunächst<br />
Einzelstunden und planen und realisieren mit zunehmender Erfahrung auch längere Unterrichtseinheiten. Darüber hinaus<br />
beteiligen Sie sich an den weiteren Aufgaben, die sich durch das Schulleben ergeben (siehe auch „Außerunterrichtliche<br />
Handlungsfelder“).<br />
Ausbildungsnachweise<br />
Sie legen dem Studienseminar zu bestimmten Terminen Übersichten über Ihre <strong>schulpraktische</strong> Ausbildungstätigkeit vor, die<br />
dem Nachweis der ordnungsgemäßen Ausbildung dienen. Die entsprechenden Formblätter werden Ihnen rechtzeitig<br />
ausgehändigt.<br />
Aufsichtsführung<br />
Zur Aufsicht in Hofpausen können Sie herangezogen werden, wenn Sie einem verantwortlichen Lehrer zugeordnet werden.<br />
Ab dem zweiten Ausbildungshalbjahr ist die alleinverantwortliche Aufsichtsführung durch Lehramtsanwärter zulässig.<br />
Außerunterrichtliche Handlungsfelder<br />
Neben ihrer Tätigkeit im Unterricht werden Sie auch in außerunterrichtlichen Bereichen (Schulleben,<br />
Klassenfahrten, Zusammenarbeit mit Eltern, Konferenzen, ...) aktiv. In diesen Handlungsfeldern führen<br />
Sie Beobachtungen und Gespräche mit Schülern, Lehrern , Eltern, ... durch und wirken an der Planung<br />
und Durchführung von Aktivitäten mit.<br />
Begleitprogramm<br />
Ausbildungsschulen entwickeln gemeinsam mit dem Studienseminar <strong>für</strong> Sie ein Begleitprogramm. In dem<br />
Begleitprogramm werden die Ausbildungsbemühungen von Ausbildungsschule und Studienseminar in ihren Zielrichtungen<br />
aufeinander bezogen und zusammengeführt.<br />
Beurteilungen<br />
- durch Ausbildungslehrer<br />
Stand: Juli 2008 27
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
erfolgen schriftlich, nachdem Sie die Ausbildung bei einem Kollegen beendet haben, spätestens aber nach einem<br />
Schulhalbjahr, ohne eine Note.<br />
Beurteilungen<br />
- durch Fachleiter , Hauptseminarleiter und Schulleiter<br />
erfolgen schriftlich während des vierten vollen Schulhalbjahres, spätestens 2 Monate vor Beendigung des<br />
Vorbereitungsdienstes. Diese Beurteilungen schließen mit einer Note gemäß § 17 und § 29 OVP ab.<br />
- Gegenäußerungen zu Beurteilungen<br />
Sie haben zu allen genannten Beurteilungen das Recht zur schriftlichen Gegenäußerung, welches Sie innerhalb einer Woche<br />
über den Leiter des Studienseminars geltend machen können.<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Im Laufe der Ausbildung sollen Sie berufliche Kompetenzen bezogen auf alle Handlungsfelder eines<br />
Lehrers erwerben. Diese miteinander verbundenen beruflichen Kompetenzen und Standards können<br />
mit den folgenden Begriffen umschrieben werden: Unterrichten, Erziehen, Diagnostizieren, Fördern,<br />
Beraten, Leistung messen und beurteilen, Organisieren und Verwalten, Evaluieren, Innovieren und<br />
Kooperieren.<br />
Hospitationen<br />
Im Rahmen Ihrer Hospitation zu Beginn der Ausbildung nehmen Sie in Absprache mit den Ausbildungskoordinatoren und<br />
Schulleitern am Unterricht in verschiedenen Schulstufen Ihrer Ausbildungsschule teil. Dabei sollten Sie sich auch mit den<br />
Einrichtungen, Medien und Abläufen der Ausbildungsschule vertraut machen.<br />
Im ersten Ausbildungshalbjahr werden Sie jeweils mittwochs Gruppenhospitationen durchführen. Dies<br />
sind Unterrichtsversuche, die Sie gemeinsam in einer Gruppe von ca. 3 LAA planen, durchführen und<br />
reflektieren.<br />
Im Rahmen von Hospitationen lernen Sie im weiteren Verlauf ihrer Ausbildung die unterrichtliche und<br />
erzieherische Arbeit in einer Schule der allgemeinen Schulformen kennen. In der Regel wird dies die<br />
Grundschule sein.<br />
Die Ausbildung berücksichtigt unterschiedliche Orte sonderpädagogischer Förderung (siehe §20 SchulG).<br />
Klassen mit gemeinsamer Beschulung – Gemeinsamer Unterricht (GU)<br />
Ihre Ausbildung kann nach Absprache mit der Studienseminarleitung in einer Klasse der allgemeinen Schule stattfinden, in<br />
der behinderte und nicht behinderte Schüler unter Einbeziehung sonderpädagogischer Fördermaßnahmen gemeinsam<br />
unterrichtet werden. Es muss in der allgemeinen Schule die Ausbildung in Ihrer ersten Fachrichtung möglich sein und kann<br />
erst nach Zustimmung aller Beteiligten (Schulleiter, Ausbildungslehrer beider Schulen, Schulaufsicht) vom Studienseminar<br />
frühestens nach dem ersten Schulhalbjahr genehmigt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den<br />
Studienseminarleiter, der Sie einer entsprechenden Schule zuweist.<br />
Konferenzen am Seminar<br />
Die Allgemeine Geschäftsordnung <strong>für</strong> Studienseminare sieht als Gremien Studienseminarkonferenzen und<br />
Seminarkonferenzen vor, die weitere Konferenzen einberufen können. Über die Aufgaben der Konferenzen und über Ihre<br />
demokratischen Einflussmöglichkeiten sollten Sie sich frühzeitig sachkundig machen.<br />
Die erste Lehramtsanwärterkonferenz wird bald nach Beginn der Ausbildung (i. d. R. während der ersten Pädagogischen<br />
Woche) durch die Seminarleitung einberufen. Hier sollen der Lehramtsanwärtersprecher und sein Vertreter gewählt<br />
werden, wie auch die Vertreter der Lehramtsanwärter <strong>für</strong> die Studienseminarkonferenz und die Seminarkonferenz.<br />
Nebentätigkeit<br />
Wenn Sie neben Ihrer Ausbildung noch eine Nebentätigkeit wahrnehmen möchten, müssen Sie einen schriftlichen Antrag<br />
a.d.D. an die Bezirksregierung Münster stellen. Dieser Antrag muss alle zur Entscheidung erforderlichen Angaben<br />
enthalten, wie Art der Tätigkeit, Beginn und Ende, Umfang, zeitliche Lage der Tätigkeit und Höhe der Vergütung. Bei<br />
Lehr- und Unterrichtstätigkeiten ist außerdem eine Bescheinigung des Trägers der Einrichtung beizufügen, aus der<br />
hervorgeht, dass trotz Beteiligung des Arbeitsamtes <strong>für</strong> die Tätigkeit kein geeigneter arbeitsloser Lehrer gewonnen werden<br />
konnte. Während der Ausbildung kann Ihnen eine Nebentätigkeit mit maximal 6 Stunden pro Woche genehmigt werden.<br />
Der Umfang einer Nebentätigkeit in der eigenen Schule ist auf maximal zwei Stunden pro Woche beschränkt.<br />
Stand: Juli 2008 28
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Pädagogische Woche<br />
Eine Pädagogische „Woche“ ermöglicht gegenseitiges Kennen lernen und informiert über den Ausbildungsgang. Sie sollte<br />
zu Beginn des Ausbildungszeitraumes stattfinden und wird von Ihnen und den Seminarausbildern gemeinsam geplant und<br />
durchgeführt. Eine Pädagogische Woche kann mit Zustimmung von Seminarleitung und Bezirksregierung auf der Basis von<br />
Initiative und Organisation durch die Lehramtsanwärter ein zweites Mal durchgeführt werden.<br />
Planungs- und Entwicklungsgespräch (PEG)<br />
Lehramtsanwärter verantworten ihre Ausbildung als erwachsene Lerner vorrangig selbst. Durch<br />
kontinuierliche Reflexion und Gespräche mit Ausbildungslehrern, Ausbildungskoordinatoren und<br />
Fachleitern entwickeln Sie Ihre Fähigkeit, eigene Leistungen selbstkritisch und realistisch zu bewerten.<br />
Am Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres findet ein Gespräch zwischen Ihnen, je einem Vertreter<br />
ihrer Wahl von Schule und Seminar statt, in dem eine Bilanz des erreichten Ausbildungsstandes<br />
gezogen wird und Perspektiven <strong>für</strong> die weitere Ausbildung in Schule und Seminar aufgezeigt werden.<br />
Prüfung<br />
Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen Hausarbeit, zwei unterrichtspraktischen Prüfungen sowie<br />
einem Kolloquium. Die beiden unterrichtspraktischen Prüfungen und das Kolloquium finden im vierten<br />
Ausbildungshalbjahr am selben Tag statt.<br />
Schulleiter<br />
Schulleiter tragen die schulische Verantwortung <strong>für</strong> den (Ausbildungs-) Unterricht an ihrer Schule. Sie weisen den<br />
selbstständigen bedarfsdeckenden Unterricht zu, beobachten Lehramtsanwärter in allen Feldern beruflichen Handelns,<br />
beurteilen abschließend Leistung und Eignung auf der Grundlage ihrer funktionsspezifischen Erkenntnisse.<br />
Selbstständiger Unterricht<br />
Die <strong>schulpraktische</strong> Ausbildung umfasst durchschnittlich 12 Wochenstunden. Davon entfallen im 2.<br />
und 3. Ausbildungshalbjahr auf den selbstständigen, bedarfsdeckenden Unterricht durchschnittlich 9<br />
Wochenstunden. Im ersten Ausbildungshalbjahr wird selbstständiger Unterricht i.d.R. nicht erteilt. Der<br />
Schulleiter weist im Benehmen mit der Seminarleitung dem Lehramtsanwärter selbständigen<br />
Unterricht zu. Dabei sind die Wünsche der Lehramtsanwärter angemessen zu berücksichtigen. Nur mit<br />
Zustimmung der Lehramtsanwärter kann im Ausnahmefall ein Anteil des selbständigen Unterrichts<br />
auch im 1. und 4. Ausbildungshalbjahr erteilt werden.<br />
Seminarbibliothek<br />
Unsere Seminarbücherei ist an den Seminartagen mittags geöffnet. Sie ist mangels ausreichender finanzieller Mittel<br />
sicherlich nicht auf dem neuesten Stand. Dennoch bemühen wir uns, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel<br />
aktuelle Basisliteratur und auch exemplarische Schulbücher und Kopiervorlagen anzuschaffen. Leihen Sie Literatur nur <strong>für</strong><br />
eine Woche aus, damit Ihre Kollegen auch die Gelegenheit zur Ausleihe haben.<br />
Seminar-Hompage<br />
Die Homepage des Seminars finden Sie unter der Adresse www.studienseminar-gelsenkirchen.de . Neben aktuellen<br />
Informationen zur Ausbildung erfahren Sie dort wichtige Termine, Adressen und Links und erhalten die relevanten<br />
Formulare.<br />
Seminarleiter und Leiter des Studienseminars<br />
Der Leiter des Studienseminars trägt die Gesamtverantwortung <strong>für</strong> die Ausbildung. Der Seminarleiter<br />
trägt die Verantwortung <strong>für</strong> die lehramtsbezogene Ausbildung, organisiert die Koordination der<br />
Seminarveranstaltungen und die regionalen Aktivitäten.<br />
Schriftliche Hausarbeit<br />
In der Hausarbeit sollen sich Lehramtsanwärter systematisch mit einem Gegenstand Ihrer<br />
pädagogischen Praxis auseinandersetzen und zeigen, dass sie fähig sind, Konzepte <strong>für</strong> die Anwendung<br />
in der Schule zu entwickeln. Für die Anfertigung der Hausarbeit stehen drei Monate zur Verfügung. Ihr<br />
Stand: Juli 2008 29
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Umfang soll 30 Seiten nicht überschreiten. Die Lehramtsanwärter teilen das Thema ihrer schriftlichen<br />
Hausarbeit dem Prüfungsamt bis zum Ende des 13. Ausbildungsmonats mit.<br />
Teilnahme an Klassenfahrten, besonderen Schulveranstaltungen<br />
Es liegt im Interesse der Ausbildung, dass Sie an ein- und mehrtägigen Schulwanderungen und -fahrten ihrer<br />
Ausbildungsklasse teilnehmen. Lassen Sie daher durch Ihre Schulleitung einen Antrag an die Seminarleitung rechtzeitig -<br />
d.h. spätestens 14 Tage vorher- schriftlich stellen. Eine Genehmigung erfolgt dann durch den Leiter des Studienseminars<br />
schriftlich an die Schule. Reisekosten oder andere Auslagen im Zusammenhang einer solchen Veranstaltung können vom<br />
Studienseminar nicht erstattet werden. Sofern Sie an anderen Schulveranstaltungen wie z.B. Konferenzen, Projekten,<br />
Unterrichtsgängen o.ä. an einem Seminartag teilnehmen wollen, stellen Sie einen entsprechenden Antrag. Pro<br />
Ausbildungsjahr können Sie maximal <strong>für</strong> 2 Seminartage freigestellt werden.<br />
Unterrichtsbesuche<br />
Hauptseminar- und Fachleiter besuchen Sie im Unterricht. Diese Besuche umfassen jeweils eine Unterrichtsstunde und eine<br />
Nachbesprechung. Sie dienen der Rückmeldung und Beratung und bilden später eine Grundlage <strong>für</strong> die Beurteilungen. Die<br />
Mindestzahl dieser Besuche ist <strong>für</strong> das Hauptseminar auf in der Regel drei, <strong>für</strong> Unterrichtsfach- und Fachrichtungsseminare<br />
jeweils auf fünf festgelegt. Unterrichtsbesuche der Fachleiter können im Fach und in der Fachrichtung in Absprache einmal<br />
kombiniert werden. Einzelne Besuche durch das Hauptseminar können grundsätzlich mit dem Fach oder mit der<br />
Fachrichtung kombiniert werden.<br />
Unterrichtsplanungen<br />
Im Rahmen Ihrer täglichen Unterrichtsplanungen fertigen Sie <strong>für</strong> jede Unterrichtsstunde eine Unterrichtsskizze an, welche<br />
Ziele und den geplanten Verlauf enthält. Diese Skizzen legen Sie täglich Ihren Ausbildungslehrer/innen vor.<br />
Bei Unterrichtsbesuchen legen Sie schriftliche Unterrichtsplanungen vor, auf die sich dann die Unterrichtsnachbesprechung<br />
beziehen kann. Über Inhalt und Gestaltung von schriftlichen Unterrichtsplanungen werden Sie in den Seminaren informiert.<br />
Zu Ihrer zeitlichen Orientierung<br />
Tag der Vereidigung: i. d. R. Vereidigung um 11.00 Uhr im Seminar, ab 13.00 Uhr<br />
„Kennenlernkaffeetrinken“<br />
Erster Werktag nach der Vereidigung: Dienstantritt und Hospitation an der Ausbildungsschule<br />
Ca. die ersten zwei Wochen des Vorbereitungsdienstes: Hospitation am Montag, Dienstag und<br />
Freitag in der Ausbildungsschule (12 Stunden pro Woche) –<br />
Anschließend: Zuweisung in die Ausbildungsklassen<br />
Nach ca. 2 Monaten des Vorbereitungsdienst: Pädagogische Woche<br />
Seminartag: Mittwoch (ungerader Jahrgang) oder Donnerstag (gerader Jahrgang)<br />
Schultage: Montag, Dienstag und Freitag<br />
Hospitationstag: Donnerstag (Ungerader Jahrgang) oder Mittwoch (gerader Jahrgang)<br />
Stand: Juli 2008 30
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Zeitstruktur der Seminartage<br />
Mittwoch (ungerader Jahrgang)<br />
Donnerstag (gerader Jahrgang)<br />
10.15 – 12.45<br />
Haupt-<br />
Seminar<br />
10.15 – 12.45<br />
Haupt-<br />
Seminar<br />
12.45 -14.00<br />
Mittagspause<br />
12.45 -14.00<br />
Mittagspause<br />
14.00 – 15.30<br />
Stand: Juli 2008 31<br />
FR-<br />
Seminar<br />
14.00 – 15.30<br />
FR-<br />
Seminar<br />
15.30 –<br />
16.00<br />
Pause<br />
15.30 –<br />
16.00<br />
Pause<br />
16.00 – 17.30<br />
Fach-Seminar<br />
16.00 – 17.30<br />
Fach-Seminar<br />
Die Seminare finden wöchentlich statt. In besonderen Fällen können nach Absprache auch einzelne Fachrichtungs - oder Fach - Seminare vor dem<br />
HS stattfinden (8.30 – 10.00 Uhr ).
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Einstellungstermin SOMMER: Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile im Ausbildungsgang<br />
1. Ausbildungshalbjahr<br />
1.U.-besuch<br />
(Ggf. 2. U.-Besuch)<br />
Fach und Fachrichtung<br />
Beginn des<br />
VD<br />
01.02.2005<br />
Herbstferien<br />
1. U.-Besuch<br />
Hauptseminar<br />
Weihnachtsferien<br />
August September Oktober November Dezember Januar<br />
2. Ausbildungshalbjahr<br />
1.<br />
Mentoren<br />
-gutachen<br />
ggf. 2.U.-besuch<br />
Fach und<br />
Fachrichtung<br />
Osterferien<br />
3.U.-besuch<br />
Fach und<br />
Fachrichtung<br />
Sommerferien<br />
Februar März April Mai Juni Juli<br />
3. Ausbildungshalbjahr<br />
2.<br />
Mentoren<br />
gutachen<br />
4.U.-besuch<br />
Fach und<br />
Fachrichtung<br />
August September Oktober November Dezember Januar<br />
4. Ausbildungshalbjahr<br />
Beurteilung der<br />
Schulleitung<br />
Februar März April<br />
Prüfungszeitraum<br />
1 Prüfungstag mit 2<br />
Mai Juni Juli<br />
Unterrichtspraktischen Proben und<br />
einem Kolloquium<br />
Stand: Juli 2008 32<br />
PEG<br />
5.U.-besuch<br />
Herbstferien<br />
Fach und<br />
Weihnachts-<br />
Fachrichtung<br />
ferien<br />
LAA teilt im Einvernehmen mit dem FL dem PA das Thema der<br />
Hausarbeit bis zum Ende des 13. Ausbildungsmonats (31.08.)<br />
mit. Bearbeitungszeit: 3 Monate.<br />
Osterferien<br />
3. U.-Besuch<br />
Hauptseminar<br />
2. U.-Besuch<br />
Hauptseminar<br />
Sommerferien<br />
3.<br />
Mentorengutachen<br />
Ende<br />
VD<br />
August<br />
Beurteilungen der<br />
Seminarausbilder Zeugnisse
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Einstellungstermin WINTER: Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile im Ausbildungsgang<br />
1. Ausbildungshalbjahr<br />
1.U-besuch<br />
(ggf. 2. U.-Besuch)<br />
Fach und Fachrichtung<br />
Beginn des<br />
VD<br />
01.02.2004<br />
1. U.-Besuch im<br />
Hauptseminar<br />
26.6.-8.8.<br />
Februar März April Mai Juni Juli<br />
2. Ausbildungshalbjahr<br />
1.<br />
Mentoren<br />
gutachten<br />
Osterferien<br />
17.3.-28.3. Sommerferien<br />
ggf. 2.U-besuch<br />
Fach und<br />
Fachrichtung<br />
Herbstferien<br />
29.9.-10.10.<br />
3.U-besuch<br />
Fach und<br />
Fachrichtung<br />
Weihnachtsferien<br />
22.12.08 –<br />
06.01.09<br />
August September Oktober November Dezember Januar<br />
3. Ausbildungshalbjahr<br />
2.<br />
Mentoren<br />
gutachen<br />
4.U-besuch<br />
Fach und<br />
Fachrichtung<br />
Osterferien<br />
6.4.-18.4.<br />
5.U-besuch<br />
Fach und Fachrichtung<br />
Februar März April Mai Juni Juli<br />
4. Ausbildungshalbjahr<br />
Beurteilung der<br />
Schulleitung<br />
LAA teilt im Einvernehmen mit dem FL dem Prüfungsamt das Thema der<br />
HAUSARBEIT bis zum 28.02./ 3 Monate Bearbeitungszeit bis 28.05.09<br />
Beurteilungen der<br />
Seminarausbilder<br />
Herbstferien<br />
12.10.-24.10.<br />
2. U.-Besuch<br />
im Hauptseminar<br />
3. U.-Besuch im Hauptseminar<br />
August September Oktober November Dezember Januar<br />
Zeugnisse:<br />
Prüfungszeitraum:<br />
1 Prüfungstag mit<br />
2 Unterrichtspraktischen Proben und<br />
31.01.2010<br />
Stand: Juli 2008<br />
einem Kolloquium<br />
33<br />
PEG<br />
Weihnachtsferien<br />
24.12.-6.1.<br />
3.<br />
Mentorengutachen<br />
Sommerferien<br />
2.7.-14.8.<br />
Ende<br />
VD<br />
31.01.<br />
2010
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Die inhaltliche Arbeit im Seminar orientiert sich an inhaltlichen Schwerpunkten, die im Folgenden exemplarisch<br />
anhand der Hauptseminararbeit aufgezeigt werden. Die aufgelisteten Themen und Inhalte der<br />
Hauptseminarsitzungen konkretisieren die Schwerpunkte.<br />
Die anschließend dargestellten Qualitätsindikatoren der Seminararbeit wurden in Arbeitsgruppen der<br />
Bezirksregierung Düsseldorf entwickelt. Da sie sonderpädagogische Akzentuierungen aufweisen, können sie<br />
(vorläufig) einen Orientierungsrahmen <strong>für</strong> die inhaltliche Arbeit im Seminar bilden. Sie stehen in Bezug zu den<br />
im vorliegenden Seminarprogramm dargestellten Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong> (S. 7 ff) sowie zu den in<br />
unserem Seminar entwickelten Indikatoren zum Lehrerverhalten (vg. Handbuch S. …).<br />
Themenschwerpunkte im HS Stand: April 2008<br />
1. Quartal Erste Unterrichtserfahrungen und –<br />
beobachtungen<br />
Unterrichten /<br />
Fördern<br />
2. Quartal Unterrichtsplanung und –durchführung Unterrichten /<br />
Fördern<br />
3. Quartal Unterrichtsstörungen<br />
Beratung in der Schule<br />
Erziehen<br />
Beraten /<br />
Kooperieren<br />
4. Quartal Unterricht optimieren Erziehen<br />
Unterrichten /<br />
Fördern<br />
5. Quartal AO-SF<br />
Leistungsbeurteilung<br />
6. Quartal Projekt GU<br />
Projekt Neue Medien<br />
7. Quartal Elternarbeit<br />
Schulrecht<br />
Schulprogramm<br />
8. Quartal Hospitation in sonderpädagogischen<br />
Einrichtungen<br />
Kursiv = von LAA gestaltete Phase<br />
Ä<br />
Diagnostizieren<br />
Beurteilen<br />
Unterrichten /<br />
Fördern<br />
…<br />
Innovieren<br />
Beraten<br />
Erziehen<br />
Evaluieren<br />
Diagnostizieren<br />
Stand: Juli 2008 34
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Seminarplanung der Hauptseminare<br />
1. Informationen zum VD<br />
2. Aufgaben des Förderschullehrers<br />
HS – Inhalte<br />
3. Unterrichtsbeobachtung<br />
4. Unterrichtsskizze<br />
5. Guter Unterricht<br />
6. Artikulationsschemata / OVP<br />
7. Fachleiter-Hospitationsteams<br />
8. Verbände / PÄWO Vorbereitung<br />
9. Modultag Förderbereiche<br />
10. PÄWO<br />
11. Förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
12. Lernziele formulieren<br />
Auswahl und Begründung von Inhalten / FZS<br />
13. Lerninhalte strukturieren<br />
Lernvoraussetzungen I<br />
14. Lernvoraussetzungen II<br />
Begründung von (meth.) Entscheidungen<br />
15. Lehrerverhalten I<br />
16. Lehrerverhalten II<br />
17. Mediensichtung<br />
18. Unterrichtsstörungen I<br />
19. Unterrichtsstörungen II<br />
20. Kooperative Beratung (Konzeption) / Aufsicht<br />
21. Kooperative Beratung (fishbowl)<br />
22. Kooperative Beratung 1. Beratung<br />
23. Kooperative Beratung 2. Beratung<br />
24. Grundinfo Fächer I<br />
25. Grundinfo Fächer II<br />
26. 1. Tandemphase<br />
27. Unterrichtsplanung: 2. Zielebene<br />
28. 2. Tandemphase<br />
29. Modul Unterricht optimieren (1)<br />
30. Modul Unterricht optimieren (2)<br />
31. Modul Unterricht optimieren (3)<br />
32. Modul Unterricht optimieren (4)<br />
33. Informationen zum PEG<br />
34. Informationen zur SH<br />
Stand: Juli 2008 35
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
35. Modul Unterricht optimieren (5)<br />
36. Modul Unterricht optimieren (6)<br />
37. Modul Unterricht optimieren (7)<br />
38. Modul Unterricht optimieren (8):<br />
VA / Exkursion Wohnheim GB / KB<br />
39. AO-SF<br />
40. Leistungsbewertung I<br />
41. Evaluation<br />
42. Jugendamt: Erziehungsberatungsstelle<br />
43. Modul Unterricht optimieren: Schriftspracherwerb (Urbanek)<br />
44. Schulrecht: ADO / Einführung: Modul GU<br />
45. Modul GU: Hospitation<br />
46. Modul GU: Hospitation<br />
47. Modul GU: Referenten / Auswertung<br />
48. Leistungsbeurteilung II: Zeugnisse<br />
49. Prüfungsinfos<br />
50. Projekt Neue Medien: Einführung<br />
51. Projekt Neue Medien I (Ressourcenerkundung)<br />
52. Projekt Neue Medien II<br />
53. Projekt Neue Medien III<br />
54. Studientag<br />
55. Projekt Neue Medien: Präsentation<br />
56. Deeskalation II<br />
57. Schulrecht: Schulgesetz<br />
(ggf. Projekt Neue Medien Präsentation II)<br />
58. Schulrecht: SCHMG<br />
59. Informationen zur Prüfung I: Organisation / Ablauf<br />
60. Informationen zur Prüfung II: Kolloquium „Alter Ego“<br />
61. Elternarbeit<br />
62. Interkulturtag I (10 – 13 Uhr)<br />
63. Interkulturtag II (10 – 13 Uhr)<br />
64. Informationen der BR Münster<br />
Bewerbung im Listenverfahren<br />
65. Hospitationen<br />
66. Hospitationen<br />
67. EVA – Angebote<br />
68. Exkursion nach Berlin<br />
69. Hospitationen<br />
70. EVA – Angebote<br />
71. Abschied + Evaluation HS<br />
72. Zeugnisausgabe<br />
Stand: Juli 2008 36
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards in der<br />
Seminarausbildung:<br />
Qualitätsindikatoren <strong>für</strong> die Ausbildung im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Gelsenkirchen<br />
Bezug:<br />
1. Qualitätsindikatoren zur Seminararbeit, Bezirksregierung Düsseldorf. Der unter folgendem Link zu findende<br />
Beobachtungsbogen wurde durch eine AG der BR Düsseldorf entwickelt und durch sonderpädagogische<br />
Indikatoren ergänzt.<br />
http://www.studienseminare-berufskolleg.nrw.de/du/ausbildung/<strong>seminarprogramm</strong>/qualitaetsanalyse/beobachtungsbogen.pdf<br />
2. Die genannten Indikatoren stehen in Bezug zu den im Seminar Gelsenkirchen entwickelten Indikatoren des<br />
Lehrerverhaltens (vgl. dazu: entsprechendes Kapitel im Seminarprogramm bzw. Handbuch des<br />
Seminarprogramms) und zu den akzentuiert dargestellten Inhalten der Seminararbeit auf der Grundlage der<br />
Kompetenzen und Standards (vgl. dazu u. a. Kapitel 2 des Seminarprogramms)<br />
1. Pädagogisches Klima:<br />
Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />
- regte gegenseitige Wertschätzung bei allen Beteiligten im Unterrichtsprozess an.<br />
- handelte rechtzeitig und der Situationen angemessen, auch bei Störungen.<br />
- hatte alle Schülerinnen und Schüler im Blick, nahm Schülermeldungen auf und nutzte diese <strong>für</strong><br />
den Lernprozess.<br />
- gestaltete die Lehrer-Schüler-Interaktion in einer Balance von Nähe und Distanz.<br />
- steuerte den Unterricht so, dass eine aktivierende und konstruktive Lernatmosphäre entstand,<br />
die Lernfreude und Anstrengungsbereitschaft förderte.<br />
- schuf eine vorbereitete Lernumgebung und förderte durch angemessene Lernraumgestaltung<br />
und Materialien die Lernbereitschaft.<br />
2. Planungskompetenz:<br />
Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />
- berücksichtigte behindernde Umstände des Lernens der Schülerinnen und Schüler.<br />
- stellte die fachliche/ sachliche Richtigkeit des Unterrichtsgegenstandes sicher.<br />
- formulierte die Zielsetzung der Stunden so, dass der angestrebte Lernzuwachs/<br />
Kompetenzzuwachs beschrieben wurde.<br />
- entwickelte individuelle Lernziele auf der Grundlage förderdiagnostischer Kriterien.<br />
- entwickelte eine sinnvolle Passung von Fach- und Förderzielen.<br />
- stimmte die Planung der Stunden auf die formulierten Zielsetzungen ab.<br />
- plante eine Zeitstruktur mit effektiver Lernzeit.<br />
- formulierte die relevanten Lernvoraussetzungen und benannte die Konsequenzen (inhaltlich,<br />
methodisch, medial) im Hinblick auf die Unterrichtsstunden.<br />
Stand: Juli 2008 37
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
- legitimierte den jeweils ausgewählten Unterrichtsinhalt durch die Richtlinien und Lehrpläne, die<br />
didaktische Jahresplanung, die individuelle Förderplanung.<br />
- begründete die Relevanz der Unterrichtsinhalte <strong>für</strong> die Schülerinnen und Schüler.<br />
- wählte sinnstiftende Problemstellungen, die den Zielen des Unterrichts entsprechen und<br />
strukturierte Lernprozesse ermöglichten.<br />
- wählte einen didaktisch-methodischen Aufbau, der den Phasen eines zielorientierten<br />
Lernprozesses folgte und Möglichkeiten <strong>für</strong> selbstständiges und<br />
handlungsorientiertes Lernen bot.<br />
3. Durchführungskompetenz:<br />
Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />
- stellte Zieltransparenz her.<br />
- organisierte den Ablauf der Stunden mit klar erkennbaren Strukturen.<br />
- förderte sinnstiftende Kommunikation.<br />
- gestaltete das Verhältnis von Lehrer- und Schüleraktivität entsprechend den situativen<br />
Erfordernissen.<br />
- teilte die Zeit hinsichtlich des geplanten Unterrichtsvorhabens sinnvoll ein.<br />
- hatte durch die Stundeneinstiege die Lerngruppe auf das Thema eingestimmt bzw. <strong>für</strong> den<br />
jeweiligen Stundeninhalt motiviert.<br />
- formulierte Aufgaben, Problemstellungen und Arbeitsanweisungen inhaltlich klar und sprachlich<br />
verständlich/ adressatenbezogen.<br />
- förderte durch den methodischen Ablauf eine Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und<br />
Schülern<br />
- bot den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu eigenen Lern- und Lösungswegen und<br />
unterstützte selbstgesteuertes Arbeiten.<br />
- machte differenzierte bzw. individualisierte Lernangebote; der Unterrichtsverlauf zeigte<br />
Differenzierungsmaßnahmen.<br />
- setzte Methoden und Medien zielführend ein.<br />
- unterstützte die Anschaulichkeit mit geeigneten Arbeitsmitteln.<br />
- wertete erarbeitete Zwischen- und Endergebnisse der Aufgabenstellungen zielorientiert aus und<br />
sicherte sie effizient.<br />
- initiierte Lernprozesse, in denen Schüler/innen verbale, mediale oder schriftliche Produkte<br />
erstellten, die als angemessene Lösungen der gestellten Aufgaben<br />
gelten konnten.<br />
- regte die Schüler/innen an, ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren.<br />
- beachtete an den Förderschwerpunkten der Schulformen ausgerichtete Unterrichtsprinzipien.<br />
4. Reflektorische Kompetenz:<br />
Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />
- analysierte durchgeführte Unterrichts- und Fördersituationen kriteriengeleitet.<br />
- antizipierte.<br />
- war offen <strong>für</strong> andere Vorschläge und konnte diese integrieren.<br />
Stand: Juli 2008 38
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
- konnte eigene Vorstellungen darstellen.<br />
- schätzte Situationen / Leistungen realistisch/ selbstkritisch ein.<br />
- erkannte erfolgreiche/ problematische Anteile des eigenen Unterrichts und benannte diese und<br />
schätzte sie ein.<br />
- erkannte Ursachen <strong>für</strong> auftretende Probleme.<br />
- entwickelte Alternativen und konnte diese aufzeigen.<br />
- berücksichtigte Reflexionsergebnisse in der weiteren Arbeit.<br />
- verfügt über fachliches und fachrichtungsspezifisches Wissen bzw. fachdidaktische Kenntnisse<br />
bezüglich der gewählten Inhalte.<br />
5. Seminararbeit:<br />
Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />
- arbeitete aktiv und konstruktiv, basierend auf fundierten fachdidaktischen (förderdiagnostischen)<br />
Kenntnissen, mit.<br />
- beteiligte sich aktiv an der Seminarplanung.<br />
- kann initiativ und innovativ denken und handeln.<br />
- konnte sich auf Situationen flexibel einstellen und ggf. Perspektivwechsel vollziehen.<br />
- organisierte besondere Veranstaltungen (z. B. selbst moderierte Sitzungen) bereitwillig und<br />
kompetent mit.<br />
- verhielt sich kollegial.<br />
- setzte Seminarinhalte in eigenen praktischen Bezügen konstruktiv und sinnstiftend um.<br />
Stand: Juli 2008 39
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
ÜBERSICHT „Weitere Skripte“ (... das Seminarprogramm<br />
Fördern<br />
Planen<br />
Förderzielorientierte<br />
Unterrichtsplanung auf der<br />
Grundlage von Förderplänen<br />
(Veröffentlichung)<br />
ABC<br />
des<br />
Deutschunterrichts<br />
- Reader zum Fach<br />
Deutsch<br />
In Planung:<br />
Reader<br />
Mathematik<br />
steht nicht allein<br />
Seminarprogra<br />
mm<br />
+ HANDBUCH<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
SU<br />
Materialsammlungen<br />
zu folgenden<br />
Themen:<br />
-<br />
Diagnose- und<br />
Förderwerkstatt<br />
fachrichtungsübergreifendes<br />
Skript zur Förderdiagnostik<br />
(unveröff.)<br />
Stand: Juli 2008 40<br />
GB<br />
LB<br />
- Der gestörte<br />
Unterricht<br />
(unveröff. Skript)<br />
- Schwerstbehinderte<br />
- Sexualerziehung<br />
- Umgang mit schwierigen<br />
Schülern<br />
(unveröff. Skripte)<br />
N.N. auch in einigen hier nicht explizit genannten<br />
Fachrichtungs- und Fachseminaren werden unterschiedliche<br />
Skripte zu verschiedene Themen der Seminararbeit erstellt.
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Erläuterung: Im Rahmen einer regional übergreifenden Arbeitsgruppe wurde ein Begleitprogarmm- Fundamentums entwickelt. Die Arbeitsgruppe wurde durch zwei<br />
Seminarausbilder organisiert, bestand allerdings in der Mehrzahl aus interessierten Ausbildungskoordinatoren. Ziel war es, durch die gemeinsame Entwicklung eines<br />
Begleitprogramm-Fundamentums einen Beitrag zur Qualitätsverbesserung der Ausbildung und zur Implementation der Rahmenvorgaben an den Schulen zu leisten. Das<br />
fertige Begleitprogramm – Fundamentum soll allen Ausbildungsschulen eine Orientierungshilfe bei der Organisation der Ausbildung an den Schulen sein. Der Text ist<br />
in Form einer Word – Datei aufgebaut, damit problemlos darin gearbeitet werden kann. Die Arbeitsgruppe stellt sich vor, dass jede Schule dieses Programm auf ihre<br />
eigenen Möglichkeiten, Bedürfnisse und Belange zuschneidet, also entsprechend kürzt oder ergänzt.<br />
Begleitprogramm der .......... Schule, ...<br />
Schule mit dem Förderschwerpunkt ...<br />
<strong>für</strong> _ (LAA) _______________<br />
Ausbildungsgang 200_ – 200_<br />
Das Begleitprogramm bezieht sich auf die Kompetenzen und Standards gemäß<br />
Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst (MSW vom 01.07.2004):<br />
Unterrichten (und Fördern) / Erziehen / Diagnostizieren und Fördern /<br />
Beraten / Leistung messen und beurteilen /<br />
Organisieren und Verwalten / Evaluieren, Innovieren und Kooperieren<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppe „Fundamentum Begleitprogramm“ am Studienseminar <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen – Gelsenkirchen I – Seminar Sonderpädagogik: Benno<br />
Künnemann (Heinrich Kielhorn Schule, Marl), Jörg Heckmann (Schule Haus Hall, Gescher), Justina Wange ( Rungenbergschule, Gelsenkirchen), Ludger v.d. Boom<br />
(Schule am Tetraeder, Bottrop), Gudula Willig (Peter Pan Schule, Dülmen), Barbara Schäpers (Schule Oberwiese, Waltrop), Karin Gretenkord (Friedrich Fröbel<br />
Schule, Oer – Erkenschwick, Gerlinde Nguyen-Kickhäfer (Europaschule, Castrop - Rauxel), Christiane Dunker, Mechthild Ludwig, Michael Laux (Studienseminar)<br />
1. Ausbildungshalbjahr: Seiten [3 - 7]<br />
2. Ausbildungshalbjahr: Seiten [8 - 11]<br />
3. Ausbildungshalbjahr: Seiten [12 - 16]<br />
4. Ausbildungshalbjahr: Seiten [17 - 21]<br />
Stand: Juli 2008 41
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Themenschwerpunkte des Seminars<br />
Ä Kennen lernen des Bedingungsfeldes<br />
Ä Unterricht planen, durchführen und evaluieren<br />
Ä Grundinfo Fächer<br />
Ä Schulrecht: Aufsichtsführung / ADO<br />
Ä Leistungsbeurteilung 1<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />
Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />
adressatengerecht vermitteln<br />
Ä Hospitationen in allen Stufen, in allen potentiellen Ausbildungsklassen<br />
Ä gezielte, kriteriengeleitete Beobachtungen einzelner SchülerInnen<br />
Ä Kennen lernen des Bedingungsfeldes/ der Förderpläne / der<br />
Lernvoraussetzungen<br />
Ä Kennen lernen verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />
Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />
Ä Planung und Durchführung von Unterricht, Stunden- und Reihenplanung mit<br />
individueller abnehmender Hilfestellung<br />
(u.a. Unterrichtsskizzen erstellen, Unterrichtsziele formulieren,<br />
Methoden erproben, Differenzierungsmaßnahmen kennen<br />
lernen)<br />
Ä Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Klassenfeiern, -festen und -<br />
fahrten<br />
Ä Einführung in die Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen<br />
in der / den Ausbildungsklassen<br />
Ä Anleitung zu und Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />
Ä Kennen lernen einer möglichen zweiten Ausbildungsklasse / -gruppe<br />
Ä (erste Informationen über weitere schulspezifische Aspekte wie: Therapie /<br />
Teamteaching / Praktikumsbegleitung / schulische Projekte z.B. BUS...)<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 42
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ERZIEHEN<br />
Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />
Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />
Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahme und gegebenenfalls<br />
Optimierung<br />
Ä Wertebewusstsein entwickeln und durch eigenes Vorbildverhalten<br />
Orientierung geben<br />
Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />
Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Schülers und exemplarisch <strong>für</strong><br />
die anderen SchülerInnen.<br />
Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />
kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />
fördern<br />
Ä Teilnahme an Teamgesprächen<br />
Ä Beteiligung an der Erstellung von Förderplänen<br />
Ä Durchführung von Fördermaßnahmen<br />
Ä Teilnahme an der Planung und Durchführung von förderdiagnostischen<br />
Situationen<br />
Ä Einsatz förderdiagnostischer Maßnahmen, sowohl formeller als auch<br />
informeller Art<br />
Ä Auswertung und Erarbeitung von Konsequenzen<br />
Ä Sicherung und Erweiterung von Wissen bezüglich der durch das<br />
Bedingungsfeld vorgegebenen Förderbedarfe<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 43
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
BERATEN<br />
Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />
Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />
Elternabenden<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />
Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />
Einzelgespräche<br />
Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />
Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />
Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />
Ä bei Unsicherheiten und Problemen<br />
Gruppengespräche<br />
Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />
Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von<br />
Anforderungen<br />
Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />
Ausbildungsteamgespräche<br />
Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung durch die / den<br />
LAA) und Schulleitung<br />
Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />
Ä ..<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 44
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />
Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />
beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />
Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />
Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />
SchülerInnen im bdU.<br />
Ä Nach Möglichkeit durch Teilnahme (Hospitation / Beteiligung) formelle<br />
Verfahren zur Leistungsmessung im Rahmen der Erstellung pädagogischer<br />
Gutachten zur Feststellung des Förderbedarfs und der Entscheidung über<br />
den geeigneten Förderort kennenlernen<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />
Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />
Arbeitsorganisation verbessern<br />
Ä Kennen lernen der Kollegen/Innen<br />
Ä Kennen lernen von Räumlichkeiten, Tages- und Wochenablauf der Schule<br />
Ä Gemeinsame Beratung, Entscheidung <strong>für</strong> die Ausbildungsklasse<br />
Ä Kennen lernen von Organisationsformen, Kooperationsmöglichkeiten,<br />
Einzugsbereich<br />
Ä Möglichkeiten der Medienbeschaffung, Medienorganisation<br />
Ä Einweisung in technische Geräte: Kopierer, Laminiergerät, Computer,<br />
Digitalkamera, Videokamera usw.<br />
Ä Organisation von Unterrichtsbesuchen<br />
Ä Organisation von Materialien <strong>für</strong> Feiern<br />
Ä Beteiligung an Planung und Konzeptionierung von AG´s im Rahmen des bdU <strong>für</strong><br />
das nächste Schuljahr<br />
Ä Kennen lernen des Schulprogramms<br />
Ä Beteiligung an der Aufsichtsführung unter Anleitung<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 45
Zeitraum<br />
1. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />
Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />
Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />
Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />
Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />
Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />
Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />
Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />
(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />
Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 46
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Themenschwerpunkte des Seminars<br />
Ä Kollegiale Fallberatung<br />
Ä Kennen lernen der weiteren Fachrichtung<br />
Ä Unterricht optimieren (Unterrichtsmethoden,...)<br />
Ä Erziehungskonzepte<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />
Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />
adressatengerecht vermitteln<br />
Ä Kennen lernen des 2. Bedingungsfeldes<br />
Ä Erstellung von Bildungsplänen<br />
Ä Planung, Durchführung und Reflexion von Ausbildungsunterricht / bdU<br />
Ä Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />
Ä Erweiterung des Repertoires an Unterrichtsformen und –methoden<br />
Ä Tandemphase: Hospitation in einer anderen Fachrichtung und<br />
Gegenbesuch / Teamteaching<br />
Ä Durchführung verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />
Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />
Ä Die verschiedenen erforderlichen Differenzierungs- und<br />
Individualisierungsmaßnahmen anwenden<br />
Ä Erweiterung des Repertoires an Rückmeldemöglichkeiten sowohl zum<br />
Lernzuwachs als auch zum Verhalten der SchülerInnen<br />
Ä Planung und Durchführung von Arbeitsgemeinschaften<br />
Ä Planung und Durchführung von Unterrichtsgängen<br />
Ä Durchführung des gemeinsamen Mittagessens und der gestalteten Freizeit<br />
Ä Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen im<br />
Bedingungsfeld<br />
Ä Selbständige Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 47
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ERZIEHEN<br />
Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />
Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />
Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahmen und gegebenenfalls<br />
Optimierung<br />
Ä Gespräche / kollegiale Beratungen zu Wertebewusstsein und<br />
Vorbildverhalten<br />
Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />
Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler<br />
Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />
kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />
Ä ....<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />
fördern<br />
Ä Teilnahme an Teamgesprächen<br />
Ä Beteiligung an der Erstellung von Förderplänen<br />
Ä Durchführung von Fördermaßnahmen<br />
Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von förderdiagnostischen<br />
Situationen<br />
Ä Einsatz förderdiagnostischer Maßnahmen, sowohl formeller als auch<br />
informeller Art<br />
Ä Entwicklung und Einsatz individueller sprachtherapeutischer<br />
Fördermaßnahmen<br />
Ä Auswertung und Erarbeitung von Konsequenzen<br />
Ä Sicherung und Erweiterung von Wissen bezüglich der durch das<br />
Bedingungsfeld vorgegebenen Förderbedarfe<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 48
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
BERATEN<br />
Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />
Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />
Elternabenden<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />
Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />
Einzelgespräche<br />
Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />
Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />
Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />
Ä bei Unsicherheiten und Problemen im bdU<br />
Gruppengespräche<br />
Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />
Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von Anforderungen<br />
Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />
Ausbildungsteamgespräche<br />
Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung der / des LAA) und<br />
Schulleitung<br />
Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />
Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />
beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />
Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />
Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />
SchülerInnen im bdU.<br />
Ä Informelle und formelle Verfahren zur Leistungsmessung (Klassenarbeiten,<br />
Tests, Lernstandsmessungen, Vergleichsarbeiten..) kennen und anwenden<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 49
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
Zeitraum<br />
2. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />
Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />
Arbeitsorganisation verbessern<br />
Ä Informationen über die Stundenplanorganisation, Raumorganisation<br />
Ä Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Klassenkonto<br />
Ä Beteiligung an der Klassenraumgestaltung<br />
Ä Klassenbuchführung, Listenführung usw.<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Unterrichtsgängen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Klassenfahrten<br />
Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />
Ä Vorbereitung und Organisation des PEG<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />
Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />
Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />
Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />
Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />
Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />
Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />
Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />
(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />
Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 50
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Themenschwerpunkte des Seminars<br />
Ä AOSF<br />
Ä Schriftliche Hausarbeit<br />
Ä Gemeinsamer Unterricht<br />
Ä Schulrecht (Schulverfassung, Mitwirkung..)<br />
Leistungsbeurteilung 2<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />
Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />
adressatengerecht vermitteln<br />
Ä Planung, Durchführung und Reflexion von Ausbildungsunterricht / bdU<br />
Ä Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />
Ä Optimierung des Einsatzes von Medien / Neuen Medien<br />
Ä Durchführung verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />
Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />
Ä Die verschiedenen erforderlichen Differenzierungs- und<br />
Individualisierungsmaßnahmen anwenden Möglichkeit zur Planung und<br />
Durchführung von Arbeitsgemeinschaften<br />
Ä Planung und Durchführung von Unterrichtsgängen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Projektwochen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Praktika (Werkstufe)<br />
Ä Durchführung des gemeinsamen Mittagessens und der gestalteten Freizeit<br />
Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Klassenfahrten<br />
Ä Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen im<br />
Bedingungsfeld<br />
Ä Selbständige Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 51
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ERZIEHEN<br />
Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />
Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />
Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahmen und gegebenenfalls<br />
Optimierung<br />
Ä Gespräche / kollegiale Beratungen zu Wertebewusstsein und<br />
Vorbildverhalten<br />
Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />
Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler<br />
Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />
kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />
fördern<br />
Ä Fortsetzung der Förderplanarbeit<br />
Ä Kennen lernen der in der Schule vorhandenen Diagnostikmaterialien<br />
Ä Vorstellung verschiedener diagnostischer Verfahren (durch die Abteilung<br />
Psychologie)<br />
Ä Teilnahme an (mindestens) einem Verfahren nach AO-SF<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 52
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
BERATEN<br />
Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />
Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />
Elternabenden<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />
Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />
Einzelgespräche<br />
Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />
Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />
Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />
Ä bei Unsicherheiten und Problemen im bdU<br />
Gruppengespräche<br />
Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />
Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von<br />
Anforderungen<br />
Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />
Ausbildungsteamgespräche<br />
Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung der / des LAA) und<br />
Schulleitung<br />
Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 53
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />
Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />
beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />
Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />
Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />
SchülerInnen im bdU.<br />
Ä Informelle und formelle Verfahren zur Leistungsmessung (Klassenarbeiten,<br />
Tests, Lernstandsmessungen, Vergleichsarbeiten..) kennen und anwenden<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />
Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />
Arbeitsorganisation verbessern<br />
Ä Informationen über die Stundenplanorganisation, Raumorganisation<br />
Ä Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Klassenkonto<br />
Ä Beteiligung an der Klassenraumgestaltung<br />
Ä Klassenbuchführung, Listenführung usw.<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Unterrichtsgängen<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Klassenfahrten<br />
Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 54
Zeitraum<br />
3. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />
Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />
Ä Vorstellen, Einbringen und Nutzen neuer, an der Schule bisher unbekannter<br />
Medien.<br />
Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />
Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />
Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />
Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />
Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />
Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />
(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />
Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 55
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Themenschwerpunkte des Seminars<br />
Ä Elternarbeit<br />
Ä Weitere Fächer und Fachrichtungen<br />
Ä Nachschulische Förderung<br />
Ä Schulprogramm<br />
Ä Prüfung<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />
Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />
adressatengerecht vermitteln<br />
Ä Planung, Durchführung und Reflexion von Ausbildungsunterricht<br />
Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />
Ä Durchführung verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />
Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />
Ä Die verschiedenen erforderlichen Differenzierungs- und<br />
Individualisierungsmaßnahmen anwenden<br />
Ä Planung und Durchführung von Arbeitsgemeinschaften<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />
Projektwochen, Praktika (Werkstufe), von Unterrichtsgängen<br />
Ä Durchführung des gemeinsamen Mittagessens, der gestalteten Freizeit,<br />
von Pausenaufsichten<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Klassenfahrten<br />
Ä Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen im<br />
Bedingungsfeld<br />
Ä Selbständige Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 56
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ERZIEHEN<br />
Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />
Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />
Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahmen und gegebenenfalls<br />
Optimierung<br />
Ä Gespräche / kollegiale Beratungen zu Wertebewusstsein und<br />
Vorbildverhalten<br />
Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />
Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler<br />
Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />
kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />
fördern<br />
Ä Fortsetzung der Förderplanarbeit<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 57
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
BERATEN<br />
Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />
Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />
Elternabenden<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />
Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />
Einzelgespräche<br />
Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />
Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />
Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />
Ä bei Unsicherheiten und Problemen im bdU<br />
Gruppengespräche<br />
Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />
Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von<br />
Anforderungen<br />
Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />
Ausbildungsteamgespräche<br />
Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung der / des LAA) und<br />
Schulleitung<br />
Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf, ...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 58
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />
Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />
beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />
Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />
Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />
SchülerInnen (ggf. im bdU)<br />
Ä Informelle und formelle Verfahren zur Leistungsmessung (Klassenarbeiten,<br />
Tests, Lernstandsmessungen, Vergleichsarbeiten..) kennen und anwenden<br />
Ä ...<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />
Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />
Arbeitsorganisation verbessern<br />
Ä Informationen über die Stundenplanorganisation, Raumorganisation<br />
Ä Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Klassenkonto<br />
Ä Beteiligung an der Klassenraumgestaltung<br />
Ä Klassenbuchführung, Listenführung usw.<br />
Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen,<br />
Unterrichtsgängen, Klassenfahrten<br />
Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />
Ä Organisation des Prüfungstages<br />
Ä ...<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 59
Zeitraum<br />
4. AHJ<br />
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kompetenzen und Standards<br />
Inhalte des Begleitprogramms<br />
EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />
Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />
Ä Vorstellen, Einbringen und Nutzen Neuer Medien.<br />
Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />
Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />
Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />
Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />
Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />
Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />
Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />
(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />
Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />
Zuständigkeit Durchgeführt /<br />
erledigt am:<br />
AL AKO SL<br />
(Unterrichtsreihe<br />
Gespräch,<br />
SchiLf,...)<br />
Bemerkungen<br />
(Evaluation)<br />
Stand: Juli 2008 60
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Besondere<br />
Veranstaltungen:<br />
Grundinfo zu ausgewählten Förderbereichen /<br />
Förderzielschwerpunkten<br />
Grundinfo FÄCHER<br />
Interkulturtag<br />
Stand: Juli 2008 61
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Grundinfo zu ausgewählten<br />
Förderbereichen / Förderzielschwerpunkten<br />
Erläuterung: Zu Beginn der Ausbildung werden im Rahmen verschiedener Einführungsveranstaltungen exemplarische<br />
Einblicke in die förderzielorientierte Unterrichtsplanung ermöglicht. Die vertiefende Auseinandersetzung erfolgt im Rahmen<br />
der Hauptseminare aber v.a. im Rahmen der Arbeit in den Fachrichtungsseminaren. Zum Verständnis sind einige Auszüge<br />
aus der Organisationsstruktur dargestellt:<br />
Organisationsrahmen<br />
Zeit<br />
2 Std.<br />
Angebot<br />
Motorik: Handmotorik<br />
Kognition<br />
Wahrnehmung<br />
Lern- und Arbeitsverhalten<br />
PAUSE 45 MIN.<br />
2 Std. Motorik: Handmotorik<br />
Kognition<br />
Lern- und Arbeitsverhalten<br />
Sozialverhalten: Kooperationsfähigkeit<br />
Kommunikation<br />
PAUSE 30 MIN.<br />
2 Std. Motorik: Koordination<br />
Sozialverhalten: Kooperationsfähigkeit<br />
Wahrnehmung<br />
Kommunikation<br />
Stand: Juli 2008 62
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Grundinfo FÄCHER<br />
Erläuterung: Da die Ausbildung im Seminar Sonderpädagogik auf den Einsatz als Klassenlehrer zielt,<br />
sollen alle LAA zu Beginn der Ausbildung einen Einblick in die Fachdidaktik einiger Unterrichtsfächer<br />
erhalten können, in denen sie nicht ausgebildet werden. Die Veranstaltungen werden über<br />
Listeneintragungen gewählt. (Teilnehmerzahl ca. 10 – 15 pro Veranstaltung)<br />
Teil I<br />
2 Std.<br />
2 Std.<br />
Ge Tx Deu Musik SU<br />
Ge Tx Deu Musik SU<br />
2 Std. Sport Deu Musik SU<br />
Teil II<br />
2 Std.<br />
2 Std.<br />
2 Std.<br />
Mathe Ku E Rel Hw<br />
Mathe Ku E Rel Hw<br />
Mathe Ku Sport Hw<br />
Stand: Juli 2008 63
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Interkulturtage<br />
Erläuterung: Im vierten Ausbildungshalbjahr erhalten die LAA im Rahmen der u. g. Veranstaltungen externer<br />
Moderatoren einen Einblick in die Arbeit der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und<br />
Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) und in setzen sich aktiv mit Grundfragen des Themenfeldes Deutsch<br />
als Zweitsprache (DaZ) auseinander.<br />
Interkulturtage im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik, Gelsenkirchen<br />
gemeinsam mit der RAA Gelsenkirchen<br />
1. Tag: Seminargebäude (oder RAA, Wissenschaftspark)<br />
Einführungsveranstaltung<br />
2 Std.<br />
Vorstellen der RAA Gelsenkirchen<br />
(Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus<br />
Zuwandererfamilien)<br />
2 Std.<br />
2. Tag: Seminargebäude<br />
2 Std.<br />
2 Std.<br />
Mittagspause<br />
2 Std.<br />
Interkulturelle<br />
Sensibilisierungsübungen<br />
Frau Ihde<br />
Kindgemäßes,<br />
handlungsorientiertes<br />
Sprachenlernen in Lehrund<br />
Lernsituationen<br />
Frau Ihde<br />
Beratung im Übergang Schule<br />
und Beruf<br />
Herr Ergin<br />
Herr Ergin / Frau Ihde<br />
Beratung im Übergang Schule<br />
und Beruf<br />
Informationen zum Islam<br />
Herr Ergin<br />
Frau Haciabdurraghmanoglu / N.N.<br />
Werte und<br />
Erziehungsvorstellungen in<br />
Zuwandererfamilien /<br />
Zusammenarbeit mit Eltern<br />
Frau Haciabdurraghmanoglu<br />
Deutsch als Zweitsprache<br />
(DaZ) in der Schule<br />
Herr Paulssen<br />
Stand: Juli 2008 64
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Diagnose- und Förderwerkstatt<br />
Diagnose - und Förderwerkstatt / Diagnose- und Förderwerkstatt im Fach Deutsch. Unveröff. Manuskript. Seminar <strong>für</strong> das<br />
Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik. Gelsenkirchen. 2007 / 2008<br />
Vorwort<br />
Der ganzheitliche Ansatz der Förderdiagnostik stellt das Kind mit seiner<br />
Gesamtpersönlichkeit in den Mittelpunkt der (sonder-) pädagogischen Arbeit.<br />
Die acht Förderbereiche bilden hierbei die Grund- und Ausgangslage <strong>für</strong> die<br />
Erstellung individueller Förderpläne.<br />
LAA und Fachleiter des Studienseminars Gelsenkirchen, Seminar <strong>für</strong> das<br />
Lehramt an Sonderschulen haben im Rahmen der Zweiten Ausbildungsphase<br />
bei der Bearbeitung des Themenfeldes „Förderdiagnostik“ in der Diagnose- und<br />
Förderwerkstatt ein seminarinternes Skript in Orientierung an den acht<br />
Förderbereichen (und zusätzlich <strong>für</strong> das Fach Deutsch) entwickelt.<br />
Ziel dieses Skripts ist es, Kollegen und LAA eine strukturierte Übersicht über die<br />
in der Schulpraxis häufig verwendeten<br />
Ä Standardisierten Testverfahren<br />
Ä Diagnostischen Inventaren<br />
Ä und Fördermaterialien<br />
zu bieten.<br />
Wir wünschen uns nach der seminarinternen Veröffentlichung konstruktive<br />
Rückmeldungen zur Weiterentwicklung und Fortschreibung der bisherigen<br />
Arbeit.<br />
Stefanie ALBERS, Gabriele BÜNING, Susanne BURGHARDT, Rebekka DAHLHAUS,<br />
Michael GREITEN, Sandra GÖTTE, Christof HARTMANN, David KLÜNER, Julia<br />
KÖPER-PAUS, Mechthild LUDWIG, Michelle SCHÖNKE, Jutta STOLLMANN, Helga<br />
SCHUMACHER, Uta WEITSCH<br />
Stand: Juli 2008 65
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Diagnose- und Fördermaterial<br />
VORWORT 3<br />
ÜBERBLICK DER TESTVERFAHREN IN IHRER<br />
FÖRDERBEREICHSZUORDNUNG 4<br />
EMOTIONALITÄT 5<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 6<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 7<br />
KOGNITION 8<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 9<br />
Ä CFT 1 10<br />
Ä Diagnostik mit Pfiffigunde 11<br />
Ä Die Abenteuer der Kleinen Hexe 12<br />
Ä Entwicklungsbogen 13<br />
Ä HAWIK-III 14<br />
Ä K-ABC 16<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 17<br />
Ä Kramer Intelligenz-Test 18<br />
Ä PAC – 2 19<br />
Ä P PAC 20<br />
Ä PERM 21<br />
Ä S.O.N.-R 5 1/2 – 17 22<br />
Ä S/P = P-A-C 23<br />
Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 24<br />
Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 25<br />
KOMMUNIKATION 26<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 27<br />
Ä Entwicklungsbogen 28<br />
Ä HAWIK-III 29<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 31<br />
Ä PAC – 2 32<br />
Ä P PAC 33<br />
Ä PERM 34<br />
Ä S/P = P-A-C 35<br />
Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 36<br />
LEBENSGESTALTUNG UND SELBSTVERWIRKLICHUNG 37<br />
Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 38<br />
LERN- UND ARBEITSVERHALTEN 39<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 40<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 41<br />
MOTORIK 42<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 43<br />
Ä Diagnostik mit Pfiffigunde 44<br />
Ä Die Abenteuer der Kleinen Hexe 45<br />
Ä DITKA 46<br />
Ä DMB 47<br />
Ä Entwicklungsbogen 48<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 49<br />
Ä LOS KF 18 50<br />
Ä PAC – 2 51<br />
Ä P PAC 52<br />
Ä PERM 53<br />
Ä S/P = P-A-C 54<br />
Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 55<br />
Stand: Juli 2008 66
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
SOZIABILITÄT 56<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 57<br />
Ä Entwicklungsbogen 58<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 59<br />
Ä PAC – 2 60<br />
Ä P PAC 61<br />
Ä PERM 62<br />
Ä S/P = P-A-C 63<br />
Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 64<br />
Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 65<br />
WAHRNEHMUNG 66<br />
Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 67<br />
Ä CFT 1 68<br />
Ä Diagnostik mit Pfiffigunde 69<br />
Ä Dias 70<br />
Ä Die Abenteuer der Kleinen Hexe 71<br />
Ä DITKA 72<br />
Ä Entwicklungsbogen 73<br />
Ä HAWIK-III 74<br />
Ä Kinder beobachten und fördern 76<br />
Ä PAC – 2 77<br />
Ä P PAC 78<br />
Ä PERM 79<br />
Ä S/P = P-A-C 80<br />
Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 81<br />
Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 82<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Diagnose- und Fördermaterial zum Unterrichtsfach Deutsch<br />
Beobachtungsbogen zu Leseentwicklung 4<br />
Fehleranalyse – So lernen Kinder Rechtschreiben 5<br />
Sprachförderung: Die Fitnessprobe 6<br />
Beurteilen, Beraten, Fördern 8<br />
Dani hat Geburtstag 9<br />
Die Differenzierungsproben – Orientierungshilfen zur Erfassung des 12<br />
individuellen Wahrnehmungsniveaus<br />
Der Rundgang durch Höthausen 13<br />
Erhebungsbögen zur Diagnose lerngegenstandsbezogener 14<br />
Motivation in den Fächern Deutsch und Mathematik<br />
Gespräche mit Kindern 15<br />
Hamburger Leseprobe Klasse 1-4 16<br />
Hamburger Schreibprobe 17<br />
ILeA 1 – Individuelle Lernstandsanalysen 18<br />
Kinder beobachten und fördern 19<br />
KLICK Erstlesen <strong>für</strong> die Förderschule (Westliche Bundesländer) 20<br />
Lernvoraussetzungen von Schulanfängern 21<br />
Lernserver Interaktive Förderdiagnostik 22<br />
Lesestufen- und Schreibentwicklungstabelle 23<br />
Messung der Rechtschreibkompetenz 24<br />
MÜSC 25<br />
Prozessdiagnose der Schriftsprachkompetenz 26<br />
Schreibentwicklung nach Baurmann und Ludwig 28<br />
Sensomotorische Förderdiagnostik 30<br />
Stufenmodell der Lese- und Schreibentwicklung nach Spitta 31<br />
Stolpersteine-Lesetest 33<br />
Wie weit ist ein Kind entwickelt 34<br />
Zeit <strong>für</strong> die Schrift (Lesenlernen und Schreibenkönnen) 35<br />
Stand: Juli 2008 67
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Evaluation<br />
Erläuterung: Die Seminararbeit wird kontinuierlich evaluiert. Insbesondere <strong>für</strong> übergreifende Angebote und<br />
die Gesamtevaluation werden sehr sorgfältig entwickelte Fragebögen zugrunde gelegt, von denen hier zwei<br />
beispielhaft dargestellt werden.<br />
SEMINAR FÜR DAS LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGIK – GELSENKIRCHEN -<br />
Evaluation des gesamten Ausbildungszeitraums<br />
1. Der Zeitrahmen der Seminare <strong>für</strong> die fachliche Arbeit war<br />
ausreichend.<br />
2.a Die Grundinfo-Tage (Fächer, Förderbereiche) waren inhaltlich<br />
ergiebig.<br />
2.b Die Grundinfo-Tage waren zeitlich ausreichend.<br />
3.a Die Ausbildung in weiteren Fachrichtungen (Tandem) hat mir<br />
informative Einblicke geboten.<br />
3.b Die Ausbildung in weiteren Fachrichtungen war vom zeitlichen<br />
Umfang her (eine Woche) ausreichend.<br />
4.a Die Hospitationen in weiteren Schulformen und/oder<br />
außerschulischen Einrichtungen waren informativ.<br />
4.b Die Hospitationen in weiteren Schulformen und/oder<br />
außerschulischen Einrichtungen waren zeitlich ausreichend.<br />
5.a Die Angebotes der Ausbildungsbausteine<br />
- Neue Medien<br />
- Beratung<br />
- Gemeinsamer Unterricht<br />
waren inhaltlich ergiebig.<br />
5.b Die Angebote der Ausbildungsbausteine<br />
- Neue Medien<br />
- Beratung<br />
- Gemeinsamer Unterricht<br />
waren zeitlich ausreichend.<br />
6. Das seminarexterne Angebot<br />
- Deeskalation<br />
- Trampolinschein<br />
- Rettungsfähigkeit<br />
war sinnvoll.<br />
7. Die durchgängige Organisation der Fach- und Fachrichtungsseminare<br />
in zweiwöchigen Blöcken hätte ich bevorzugt.<br />
8. Die Informationen zu<br />
- Hausarbeit<br />
- Unterrichtspraktischen Proben<br />
- Kolloquium<br />
waren hilfreich.<br />
ja eher<br />
ja<br />
Stand: Juli 2008 68<br />
eher<br />
nein<br />
nein
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
9. Die Beurteilungskriterien der Langzeitbeurteilungen waren <strong>für</strong><br />
mich transparent<br />
- Hauptseminar<br />
- Fachrichtung<br />
- Unterrichtsfach<br />
- Schulleitung<br />
10. Die Bewertung in den Langzeitbeurteilungen war aus meiner Sicht<br />
zutreffend.<br />
- Hauptseminar<br />
- Fachrichtung<br />
- Unterrichtsfach<br />
- Schulleitung<br />
11. Mein Leistungsstand war mir im Verlauf der Ausbildung<br />
transparent.<br />
- Hauptseminar<br />
- Fachrichtung<br />
- Unterrichtsfach<br />
- Schulleitung<br />
12. Der Ablauf des Prüfungstages war angenehm.<br />
14. In den Stellungnahmen zu den UPPs und im Kolloquium hatte ich<br />
genügend Raum, meine inhaltlichen Schwerpunkte darzustellen.<br />
15. Die Beurteilungen der UPPs waren <strong>für</strong> mich nachvollziehbar.<br />
16. Die Beurteilung des Kolloquiums war <strong>für</strong> mich nachvollziehbar.<br />
Stand: Juli 2008 69
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Evaluation der Veranstaltung<br />
„Grundinfo im Förderbereich Lern- und Arbeitsverhalten“<br />
Frage ja eher<br />
ja<br />
Die Veranstaltung hat mir<br />
einen Überblick über den<br />
Förderbereich „Lern- und<br />
Arbeitsverhalten“ gegeben.<br />
Mir ist der<br />
Förderzielschwerpunkt<br />
„Selbstständigkeit“ deutlich<br />
geworden.<br />
Mir ist die mittelfristige<br />
Planung einer Unterrichtsreihe<br />
im Förderzielschwerpunkt<br />
„Selbstständigkeit“ transparent.<br />
Mir ist die kurzfristige Planung<br />
eines Vorhabens im<br />
Förderzielschwerpunkt<br />
„Selbstständigkeit“ transparent.<br />
Die Wahl der Methoden und<br />
Materialien war angemessen.<br />
eher<br />
nein<br />
Für weitere Bemerkungen nutzten Sie bitte auch die Rückseite.<br />
nein Weitere Bemerkungen<br />
Stand: Juli 2008 70
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht<br />
Module -<br />
Ausbildungsbausteine:<br />
Beratung<br />
Gruppenhospitationen<br />
Gemeinsamer Unterricht<br />
Hospitationen<br />
Lehrerverhalten<br />
neue Medien<br />
Pädagogische Woche<br />
Tandem<br />
Thementage<br />
Unterricht optimieren<br />
Vorbereitung auf die Prüfung<br />
Stand: Juli 2008 71
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Baustein KOOPERATIVE BERATUNG<br />
Erläuterung: Mit Beginn des zweiten Ausbildungshalbjahres leisten die LAA bdU. Parallel dazu<br />
wird das Modell „Kooperative Beratung“ – angelehnt an Wolfgang Mutzek angeboten. Es kann<br />
somit auch als Hilfestellung <strong>für</strong> die (zusätzlichen) Anforderungen im bdU dienen<br />
(Disziplinprobleme mit Schülern, Absprachen mit weiteren Lehrkräften, Elternkontakte etc.).<br />
Schwerpunkte:<br />
Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />
verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />
- Merkmale von systematischer Beratung kennenlernen<br />
- Merkmale der Konzeption „Kooperative Beratung“ von W. MUTZECK<br />
kennenlernen<br />
- „Beratungsgesprächsübungen“ praktisch durchführen<br />
- Kooperative Gruppenberatungen (Kollegiale Praxisberatungen) praktisch<br />
durchführen<br />
- „Fish-bowl“ Übungssituation<br />
- Eigenverantwortliche Beratungsgruppen<br />
- Die Gelsenkirchener Erziehungsberatungsstelle berichtet exemplarisch von ihrer<br />
Arbeit<br />
- …<br />
Stand: Juli 2008 72
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Gruppenhospitation<br />
Im Rahmen der Gruppenhospitationen sollen LAA im Unterricht der Fachleiter hospitieren können oder der verantwortliche<br />
FL sollte sich selbst aktiv in die Unterrichtsdurchführung während einer Gruppenhospitation einbringen.<br />
Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />
verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />
Im 1. Ausbildungshalbjahr werden am zweiten Seminartag Gruppenhospitationen durchgeführt<br />
(„Hospitationstag“) und Hospitationen bei Fachleitern ermöglicht.<br />
Gruppenhospitationen sind gemeinsam geplante Unterrichtsversuche und dienen ausschließlich der<br />
Beratung ohne Bewertung.<br />
Hospitationsgruppen werden jeweils im Hauptseminar gebildet / organisiert. Eine Hospitationsgruppe<br />
besteht i.d.R. aus 3 Lehramtsanwärter/innen, die gemeinsam Unterricht planen, durchführen und<br />
reflektieren. Jede( r ) LAA soll im rahmen der Gruppenhospitationen zwei Mal in seiner<br />
Ausbildungsklasse unterrichten. Die anderen Gruppenmitglieder beteiligen sich jeweils aktiv durch<br />
Beobachten, Medienbereitstellung, Videoaufnahmen etc. .<br />
Zielsetzungen der GH können sein:<br />
- „Erste Gehversuche“ zum gemeinsamen Ausprobieren<br />
- Umsetzung der Seminarinhalte in schulische Praxis<br />
Stand: Juli 2008 73
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Gemeinsamer Unterricht<br />
Erläuterung: Das Angebot besteht aus verschiedenen Bausteinen. Eine zeitliche Ausweitung des<br />
Angebots ist beabsichtigt.<br />
Gemeinsamer Unterricht<br />
1. Tag Einführung in das Projekt GU im Hauptseminar<br />
2. und 3. Tag<br />
Hospitation jedes(r) LAA in einer GU-Klasse (s. Liste) an zwei<br />
Terminen, Dienstreisegenehmigung pauschal erteilt.<br />
Andere Absprachen / Terminierungen aufgrund von Exkursionen<br />
/Sport / Religion/ erfolgen individuell unter Berücksichtigung der<br />
eigenen Ressourcen der LAA (bdU) und den zur Verfügung gestellten<br />
Ressourcen der GU-Schulen in diesem Zeitraum (Zeitfenster ca. 2 –<br />
4 Wochen) und werden dem Seminar umgehend mitgeteilt<br />
(Dienstreisegenehmigung).<br />
Die Durchführung der Hospitationen wird durch die<br />
Schulleitungen auf einem Formular bestätigt.<br />
In diesem Zeitraum kein Hauptseminar – Anrechnung der Zeit<br />
<strong>für</strong> die Hospitation – UF und FR Seminare finden statt.<br />
4. Tag Referententag: Einführungsveranstaltung<br />
Herr Struck:<br />
Grundinformationen zum Gemeinsamen Unterricht<br />
(Entwicklungen, Grundsätze und Bedingungen des GU in NRW)<br />
Frau Meier / Herr Klöpfer (Gesamtschule Wulfen)<br />
(Rahmen-) Bedingungen <strong>für</strong> den GU in der Sek I<br />
Herr Linke (GS Vandalenstraße, Gelsenkirchen)<br />
Gemeinsamer Unterricht in der Grundschule – Integration von<br />
Förderschwerpunkten in den Tagesablauf<br />
Frau Rochholz (Matthias-Claudius-S., Ev Gesamts., Bochum)<br />
(Rahmen-) Bedingungen <strong>für</strong> den GU in der MCS<br />
Abschluss Auswertung des Projektes durch eine schriftliche und<br />
mündliche Evaluation im Rahmen des Hauptseminars<br />
Stand: Juli 2008 74
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Hospitationen in anderen Schulformen, an anderen Förderorten oder<br />
in schulbegleitenden Institutionen<br />
Erläuterung: Im vierten Ausbildungshalbjahr haben die LAA die Möglichkeit in anderen Schulformen, an<br />
anderen Förderorten oder in schulbegleitenden Institutionen – vor allem auch mit der Perspektive auf ein<br />
konkretes Arbeitsfeld nach ihrer Ausbildung – zu hospitieren. Zur Darstellung wurde hier ein Auszug aus dem<br />
Text zur Organisation des Moduls gewählt:<br />
... Im Rahmen der selbstorganisierten Ausbildung im Hauptseminar haben Sie die<br />
Möglichkeit zu Hospitationen in den u. g. Institutionen.<br />
Ziel dieser Hospitationen ist die vertiefte Kenntnis über Arbeits- und Aufgabenbereiche<br />
und –formen der jeweiligen Institution. Diese Kenntnis sollen Sie erwerben, indem Sie<br />
in der jeweiligen Institution hospitieren, ggf. mitarbeiten, das kollegiale Gespräch<br />
suchen, um so ein Verständnis <strong>für</strong> die Besonderheit von Bildung und Erziehung in eben<br />
dieser Einrichtung zu entwickeln.<br />
Als Schulformen kommen Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und<br />
Berufsschule infrage, als Förderort andere Sonderschultypen, der Gemeinsame<br />
Unterricht, Fördergruppe oder Sonderkindergarten, als schulbegleitende Institutionen<br />
empfehlen wir WfB, Berufsförderwerke, Berufsvorbereitung, Beratungsstellen,<br />
Lebenshilfe, Frühförderung, Jugendpsychiatrie, Schulpsychologischer Dienst,<br />
Ergotherapeutische / logopädische Praxis usw.)<br />
...<br />
Stand: Juli 2008 75
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Erläuterung: Die im Folgenden dargestellten grundsätzlichen Überlegungen, Kompetenzen und Indikatoren zum<br />
Lehrerverhalten wurden gemeinsam mit dem gesamten Kollegium entwickelt. Eine akzentuierte Überarbeitung<br />
bzw. Ausarbeitung erfolgte durch Frau Christiane Dunker und Frau Natascha – Stahl – Morabito unter besonderer<br />
Berücksichtigung spezifischer Erfahrungen und theoretischer Grundlagen im Förderschwerpunkt Lernen. Die<br />
Ausführungen können die Basis <strong>für</strong> die Bearbeitungen der Thematik „Lehrerverhalten“ im Hauptseminar sowie in<br />
den unterschiedlichen Fachrichtungen (Förderschwerpunkten) bilden und sollten darüber hinaus in Bezug zu<br />
weiteren Aspekten der „Lehrerrolle“ gesehen werden.<br />
Lehrerverhalten<br />
Präambel<br />
Gutes sonderpädagogisches Lehrerverhalten basiert auf zwei Grundannahmen, wovon die<br />
eine sich am humanistischen Menschenbild orientiert und die andere sich in dessen<br />
gesetzlicher Verankerung, dem Schulgesetz konkretisiert.<br />
Ein Sonderpädagoge betrachtet den Menschen als ganzheitliches Wesen, das potenziell alle<br />
Fähigkeiten, alle Kompetenzen besitzt, besonders die Fähigkeit zur Reflexion von Selbst und<br />
Umwelt. Ebenso gilt der Mensch als grundsätzlich fähig zum Handeln und zum Verhalten.<br />
Sonderpädagogische Lehrkräfte an Förderschulen und im gemeinsamen Unterricht<br />
orientieren sich am Bildungs- und Erziehungsauftrag der verschiedenen Förderschwerpunkte.<br />
Sie berücksichtigen die individuellen Voraussetzungen der Schüler und treten <strong>für</strong> die<br />
Beseitigung bestehender Nachteile ein.<br />
Gutes sonderpädagogisches Lehrerverhalten fördert Schüler in besonderer Weise und<br />
ermöglicht durch individuelle Hilfen ein möglichst hohes Maß an schulischer und beruflicher<br />
Eingliederung, an gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung.<br />
Gutes Lehrerverhalten ist:<br />
1. beobachtbar<br />
2. fachlich passend<br />
3. konkret formuliert<br />
4. besprechbar<br />
5. lernbar / einübbar<br />
6. bewertbar<br />
7. an den situativen Kontext gebunden<br />
Aspekte guten sonderpädagogischen Lehrerverhaltens<br />
Die in diesem Abschnitt fett gedruckten Unterpunkte beziehen sich im besonderen Maße auf<br />
die Arbeit an Förderschulen.<br />
Zielgerichtetes Handeln<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer 4 ermöglicht Schülerinnen und Schülern zielgerichtetes Handeln.<br />
Indikatoren:<br />
1. Er veranschaulicht die Ziele, Inhalte und Organisationsformen des Unterrichts.<br />
2. Er phasiert den Unterricht und leitet / verdeutlicht die Übergänge.<br />
4 Die Verwendung der überwiegend maskulinen Form hier und im weiteren Textverlauf dient der besseren Lesbarkeit und<br />
schließt die feminine Form mit ein.<br />
Stand: Juli 2008 76
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
3. Er passt das Lehrerverhalten an die Zielsetzung an.<br />
4. Er nutzt Differenzierung und Individualisierung.<br />
5. Er verfolgt stringent die gewählte Zielsetzung.<br />
6. Er öffnet den Unterricht so weit wie möglich und lenkt so viel wie nötig.<br />
7. Er zeigt Flexibilität ohne dabei die Zielgerichtetheit zu verlieren.<br />
8. Er nimmt die (physische und psychische) Befindlichkeit und Bedürfnisse seiner<br />
Schüler sensibel / aufmerksam wahr und kann sein unterrichtliches Handeln darauf<br />
abstimmen.<br />
Gesprächsführung<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer führt zielführende, sprachaktivierende Gespräche mit der Lerngruppe und mit<br />
einzelnen Schülerinnen und Schülern.<br />
Indikatoren:<br />
Å Er führt Gesprächsregeln ein und beachtet deren Einhaltung.<br />
Å Er schafft Gesprächsanlässe.<br />
Å Er strukturiert Gespräche.<br />
Å Er fordert zu Beiträgen auf.<br />
Å Er fördert die Kommunikation der Schüler untereinander.<br />
Å Er regt zur Beteiligung am Gespräch an.<br />
Å Er überträgt die Gesprächsleitung ggf. an einen Schüler.<br />
Å Er verlagert Gespräche auch in Kleingruppen<br />
Å Er setzt klare und kongruente verbal sprachliche und körpersprachliche Impulse.<br />
Å Er fasst Gesprächsergebnisse zusammen oder lässt sie zusammenfassen.<br />
Å Er hält Teilergebnisse fest.<br />
Å Er hebt wesentliche Punkte hervor.<br />
Å Er verweist auf Zielsetzungen von Gesprächen<br />
Å Er klärt Beiträge oder lässt sie klären.<br />
Å Für den Englischunterricht: Er wiederholt / paraphrasiert Schüleräußerungen.<br />
Å Zweisprachigkeit des Lehrers ist erwünscht.<br />
Lehrersprache<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer setzt Lehrersprache auf einem der Schülerschaft angemessenen Sprachniveau,<br />
modellhaft und sprachaktivierend ein.<br />
Indikatoren:<br />
Å Die Sprache des Lehrers ist als Modell geeignet. Er spricht grammatisch korrekt<br />
und vermeidet Umgangssprache und Soziolekte.<br />
Å Er spricht deutlich und ist im gesamten Raum von jedem Schüler zu hören.<br />
Å Er spricht respektvoll mit Schülerinnen und Schülern.<br />
Å Er setzt Techniken des Modellierens sinnvoll in Gesprächen ein.<br />
Å Er setzt sprachliche Mittel der Stimulanz / Ausschmückung methodisch sinnvoll ein<br />
Å Er verwendet Fachausdrücke richtig.<br />
Å Er vermeidet Lehrerecho.<br />
Å Er spricht in verschiedenen Lautstärken, Geschwindigkeiten und Intonationen.<br />
Stand: Juli 2008 77
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Å Die Redeanteile der Schülerinnen und Schüler sind in der Regel höher als die des<br />
Lehrers.<br />
Å Schülerinnen und Schüler können aussprechen.<br />
Å Ausgehend von einem heterogenen Bedingungsfeld erfolgt die Ansprache der<br />
Schüler in differenzierter Form.<br />
Å Elemente aus der „Unterstützten Kommunikation“ werden sinnvoll in den<br />
Unterricht/den Tagesablauf integriert.<br />
Å Auf Schüleräußerungen wird zielorientiert reagiert.<br />
Å Der Lehrer erteilt eindeutige Anweisungen, die von den Schülern umgesetzt werden<br />
können.<br />
Å Der Lehrer spricht Schüler situationsabhängig direkt und individuell oder als Gruppe<br />
an.<br />
Å Der Lehrer stellt eindeutige Fragen, die sprachaktivierend sind.<br />
Å Schülerfragen werden wahrgenommen und aufgegriffen.<br />
Å Der Lehrer setzt seine / ihre Sprache bei Präsentationen zielführend ein.<br />
Körpersprache<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer setzt sein Repertoire an Körpersprache bewusst und sinnvoll, schülerbezogen im<br />
situativen Kontext ein.<br />
Indikatoren:<br />
Å Er ersetzt Sprache in Anteilen durch Gestik und Mimik.<br />
Å Er setzt Gestik und Mimik unterstützend zur Verbalsprache ein.<br />
Å Er unterstützt Empathie-Äußerungen durch Gestik und Mimik.<br />
Å Seine Körpersprache ist von Lebendigkeit und Variabilität gekennzeichnet.<br />
Agieren im Unterricht<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer tritt sicher und authentisch auf und zeigt in seiner Arbeit einen wertschätzenden<br />
Umgang mit allen Schülerinnen und Schülern.<br />
Indikatoren:<br />
Å Er zeigt Humor.<br />
Å Er nutzt eigene Stärken / Wünsche und die der Schülerinnen und Schüler.<br />
Å Er spricht freundlich und / aber klar mit den Schülerinnen und Schülern.<br />
Å Er kommt seiner / ihrer Aufsichtspflicht nach.<br />
Å Er lobt Schüler angemessen.<br />
Å Er nimmt Blickkontakt auf.<br />
Å Er begrüßt Schülerinnen und Schüler persönlich mit Namen.<br />
Å Er nimmt Körperkontakt auf.<br />
Å Er respektiert den Wunsch nach Distanz.<br />
Å Er thematisiert Gefühle.<br />
Å Er gibt ehrliche Rückmeldungen.<br />
Å Er hört zu.<br />
Å Er ist konsequent.<br />
Å Er setzt Grenzen.<br />
Å Er ist präsent.<br />
Stand: Juli 2008 78
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Å Er reagiert flexibel auf Ungeplantes.<br />
Å Er nutzt den gesamten Klassenraum.<br />
Å Er spricht respektvoll über Schülerinnen und Schüler.<br />
Å Er lässt Schülerinnen und Schüler ausreden und sichert die Aufmerksamkeit bei<br />
Schülerbeiträgen.<br />
Å Er gibt Raum <strong>für</strong> das Äußern eigener Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, Fragen.<br />
Å Er reagiert angemessen.<br />
Å Er gewährt Autonomie im Ausüben selbstbestimmter, zielgerichteter Tätigkeiten.<br />
Å Sein Verhalten ist gekennzeichnet durch Zuverlässigkeit, Transparenz und Klarheit<br />
und vermittelt somit den Schülern Sicherheit.<br />
Å Er zeigt ein gerechtes, unparteiisches Verhalten den Schülern gegenüber.<br />
Å Er zeigt Geduld und Gelassenheit in seinem Verhalten.<br />
Umgang mit Störungen<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer kann störendem Verhalten vorbeugen und in konkreten Situationen<br />
angemessen begegnen.#<br />
Indikatoren:<br />
Å Er stellt, ggf. gemeinsam mit Schülern, Regeln auf und fordert deren Einhaltung<br />
ein.<br />
Å Er bemerkt Konflikte und bearbeitet sie.<br />
Å Er gewährleistet die Sicherheit von Schülern.<br />
Å Er fokussiert die Aufmerksamkeit.<br />
Å Er greift deeskalierend in Konflikte ein.<br />
Å Er strukturiert und organisiert den Unterricht.<br />
Å Er ist handelnd präsent.<br />
Å Er entwickelt Reflexionsfähigkeit in Bezug auf seine Lehrerrolle.<br />
Å Er verfügt über ein Repertoire an „Erziehungsmitteln“, die er<br />
schülerangemessen und situationsgerecht einsetzt.<br />
Å Er zeigt Gelassenheit und Sicherheit in Konfliktsituationen.<br />
Å Er verhält sich authentisch.<br />
Å<br />
Medieneinsatz<br />
Kompetenzen:<br />
Der Lehrer setzt Medien Impuls gebend, zielorientiert und sprachreduzierend ein.<br />
Der Lehrer ist sich seiner Modellfunktion im Umgang mit Medien bewusst.<br />
Indikatoren:<br />
Å Visuelle und andere nonverbale Impulse werden sprachlich nicht zusätzlich begleitet.<br />
Es sei denn, Handlungsbegleitendes Sprechen ist erforderlich.<br />
Å Das Tafelbild, Plakate und / oder weitere Präsentationsmedien sind strukturiert und<br />
lesbar.<br />
Å Die Tafel ist sauber.<br />
Å Der Lehrer schreibt lesbar.<br />
Å Arbeitsblätter und weitere Medien sind <strong>für</strong> die jeweilige Lerngruppe gemäß der<br />
Schülerbedürfnisse strukturiert.<br />
Å Arbeitsblätter und weitere Medien sind ansprechend gestaltet und frei von Fehlern<br />
Stand: Juli 2008 79
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Kritikfähigkeit<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer ist kritikfähig.<br />
Indikatoren:<br />
Å Er nimmt Kritik an.<br />
Å Er übt sachbezogen Kritik.<br />
Å Er kennt seine Kompetenzen/“Stärken“.<br />
Å Er kennt seine „Schwächen“/ weiß um seine Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Freude und Engagement<br />
Kompetenz:<br />
Der Lehrer zeigt Freude und Engagement.<br />
Indikatoren:<br />
Å Er hat eine positive Ausstrahlung.<br />
Å Er kann Schülerinnen und Schüler motivieren.<br />
Å Er schafft ein gutes Lernklima.<br />
Å Er schafft gute Stimmung in der Gruppe.<br />
Stand: Juli 2008 80
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Neue Medien<br />
Erläuterung: Planungs- und Durchführungsphase:<br />
AG: 1. und 2. Ausbildungshalbjahr, Projekt: 3. Ausbildungshalbjahr..<br />
AG Neue Medien<br />
Es besteht das Angebot <strong>für</strong> interessierte Lehramtsanwärter, sich der AG Neue Medien anzuschließen.<br />
Im Rahmen dieser AG bieten Lehramtsanwärter Fortbildungen im Bereich der Neuen Medien <strong>für</strong><br />
andere Lehramtsanwärter an. In den vergangenen Jahren konnten auf diese Weise<br />
Fortbildungsangebote <strong>für</strong> verschiedene Themen angeboten werden. Z.B. Erstellung von<br />
Präsentationen am PC, Surfen mit der Surfbrettmethode.<br />
Die Moderatorentätigkeit innerhalb der AG wird den Lehramtsanwärtern am Ende der Ausbildung als<br />
eigenständiges Medienprojekt bescheinigt.<br />
PROJEKT NEUE MEDIEN<br />
Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />
verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />
Zielsetzung dieses Ausbildungsbausteins ist es u. a. , den Einsatz Neuer Medien aktiv<br />
handelnd im Rahmen der Durchführungs- und / oder der Dokumentationsphase eines<br />
Projekts zu erproben bzw. weiter zu entwickeln. Die einzelnen Projekte sind an einem<br />
didaktisch begründeten Projektbegriff orientiert und dienen der eigenverantwortlichen<br />
Erarbeitung unterschiedlicher Lehrerinnenqualifikationen im Zusammenhang mit dem Einsatz<br />
Neuer Medien.<br />
Stand: Juli 2008 81
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Pädagogische Woche<br />
Erläuterung: Die PÄWO dient dem gegenseitigen Kennen lernen v.a. im Rahmen der durch LAA-<br />
Teams selbst vorbereiteten und moderierten handlungsorientierten Angebote. Es wird möglichst zeitnah<br />
zu Beginn der Ausbildung durchgeführt.<br />
Pädagogische Woche<br />
Ort: Oer-Erkenschwick, Sozialistisches Bildungszentrum Haard e.V.<br />
Thema:<br />
Praxis des handlungsorientierten Unterrichts im sonderpädagogischen Schulsystem<br />
Exemplarisches Programm:<br />
1. Tag<br />
10.30 Anreise / Zimmerbelegung<br />
11.00 Begrüßung, Vorstellung des Programms<br />
11.30 Einführungsvortrag:<br />
Praxis des handlungsorientierten Unterrichts im sonderpädagogischen<br />
Schulsystem<br />
13.00 Mittagessen<br />
14.00 Arbeitsphase 1:<br />
Praxis und Analyse handlungsorientierten Unterrichts, Schwerpunkt:<br />
Spielorientierung<br />
(Arbeitsgruppen):<br />
- 5 Minuten-Spiele<br />
- Lernspiele<br />
- Kooperationsspiele<br />
- Erlebnisspiele<br />
- Spiele mit allen Sinnen<br />
ca. 16.30 Kaffeepause<br />
17.00 Arbeitsphase 2:<br />
Vorstellung der Arbeitsergebnisse (Plenum): Spielorientierung<br />
18.00 Abendessen<br />
2. Tag<br />
8.30 Frühstück<br />
9.30 Arbeitsphase 3:<br />
Praxis und Analyse handlungsorientierten Unterrichts,<br />
Schwerpunkt: Handwerkliche Themen<br />
(Arbeitsgruppen):<br />
- Papierschöpfen<br />
- Filzen<br />
- Werken mit Holz<br />
- Camera Obscura<br />
Stand: Juli 2008 82
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
- Fotografie<br />
13.00 Mittagessen<br />
14.00 Arbeitsphase 4:<br />
Praxis und Analyse handlungsorientierten Unterrichts,<br />
Schwerpunkt: Darstellende Themen<br />
(Arbeitsgruppen):<br />
- Schattenspiel<br />
- Schwarzlichttheater<br />
- Puppenspiel<br />
- Zaubern<br />
- Theater - AG<br />
ca. 16.30 Kaffeepause<br />
17.00 Arbeitsphase 5:<br />
Vorstellung der Arbeitsergebnisse: handwerkliche und darstellende<br />
Themen<br />
(Plenum / Stationsverfahren):<br />
- Handwerkliche Themen<br />
- Darstellende Themen<br />
18.30 Abendessen<br />
3. Tag<br />
8.30 Frühstück<br />
9.30 Arbeitsphase 6:<br />
Gremienarbeit im Studienseminar<br />
12.00 Abreise<br />
- Seminarkonferenz<br />
- Studienseminarkonferenz<br />
- Fachleiterkonferenz<br />
Stand: Juli 2008 83
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Tandem<br />
Erläuterung: Im Rahmen des Ausbildungsmoduls „Tandem“ sollen die LAA die Anforderungen<br />
unterschiedlicher Orte sonderpädagogischer Förderung kennenlernen. Die dazu notwendigen Lern- und<br />
Arbeitsprozesse können optimal nur auf der Basis gesicherter Kenntnisse und Ausbildungserfahrungen<br />
an der eigenen Ausbildungsschule erfolgen. Aus diesem Grund liegt die Tandemphase frühestens in<br />
einem Zeitfenster nach dem ersten Ausbildungshalbjahr. Für die Skizzierung des Moduls wurden Daten<br />
aus dem aktuellen Ausbildungsdurchgang verwendet.<br />
Intentionale und methodische Aspekte: Ziel der Hospitationen ist es, erste praktische Erfahrungen in<br />
einem anderen Förderschultyp zu erlangen, sich mit anderen über diese Erfahrungen auszutauschen und<br />
einige grundlegende Einblicke in einen anderen Schultyp zu gewinnen. Wir verzichten bewusst auf<br />
einen theoretischen Input vor der Hospitation, um zunächst einen unvoreingenommenen „Praxisblick“<br />
zu ermöglichen.<br />
(Ausgangspunkt: Bezug zur OVP vom 11.11.2003: § 25 (1) „... In der Ausbildung werden die weiteren<br />
sonderpädagogischen Fachrichtungen und die Anforderungen unterschiedlicher Orte sonderpädagogischer Förderung, unter<br />
anderem des gemeinsamen Unterrichts, berücksichtigt.“)<br />
exemplarische Organisationsplanung:<br />
Erste Informationen im Hauptseminar<br />
Listeneintrag durch die LAA<br />
Verteilung von Arbeitsaufträgen<br />
1. Hospitationswoche: Tandempartner A hospitiert bei<br />
Tandempartner B<br />
2. Hospitationswoche: Tandempartner B hospitiert bei<br />
Tandempartner A<br />
Auswertung der Erfahrungen in der besuchten Fachrichtung<br />
Ggf. zusätzlich: Austausch in den Hauptseminaren<br />
Stand: Juli 2008 84
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Thementage<br />
Erläuterung: Im vierten Ausbildungshalbjahr können sich die LAA im Sinne eines<br />
Wahlpflichtprogramms in ausgewählte exemplarische Themen einarbeiten. Das Angebot zielt darauf, die<br />
Kompetenzen der LAA in Bezug auf die Arbeit an unterschiedlichen Förderorten und in verschiedenen<br />
Fächern zu erweitern. Es wird von Fachleitern moderiert.<br />
1. Thementag 2. Thementag 3. Thementag 4. Thementag<br />
Rechtsextremismus Halloween<br />
(E)<br />
Tiergestützte Pädagogik<br />
und Therapie<br />
Einführung in das Fach<br />
Geschichte<br />
1 + 1<br />
(Mathematik)<br />
Kommunikation<br />
(SB)<br />
Textilgestaltung<br />
„ohne häkeln“<br />
Rollenspiel<br />
(D)<br />
DaZ<br />
(LB)<br />
Schwerstbehinderte<br />
(GB)<br />
„Gewalt ist das<br />
Letzte“<br />
(EZ)<br />
Kurzfilme<br />
Karten lesen<br />
(SU)<br />
Der Trampolinschein wird als Sportangebot separat <strong>für</strong> interessierte LAA angeboten.<br />
Auszug aus den organisatorischen Rahmenbedingungen:<br />
Ä Die Angebote der FL werden den LAA frühzeitig in Form eines<br />
„Ausschreibungstextes“ mit entsprechender Inhaltsangabe zu den Schwerpunkten<br />
der Veranstaltungsreihe mitgeteilt<br />
Ä Veranstaltungsdauer: ca. 4 Std.<br />
Ä 1 Ausweichtermin gewährleistet Teilnahme<br />
Ä ...<br />
Stand: Juli 2008 85
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
„UNTERRICHT OPTIMIEREN (GUTER UNTERRICHT)“<br />
Erläuterung: Im Rahmen der Hauptseminare moderieren die LAA über den Zeitraum von ca. einem<br />
Ausbildungsquartal die Sitzungen. Dies soll u. a. der Vorbereitung auf die Moderation von Lehrerfortbildungen dienen.<br />
Die Themen <strong>für</strong> die Sitzungen werden in einem demokratischen Abstimmungsprozess ausgewählt, indem alle LAA<br />
eines Durchgangs über die <strong>für</strong> sie relevanten Themen abstimmen. Dabei sind die über Jahre kontinuierlich gewählten<br />
Themenschwerpunkte u.a. Unterrichtsmethoden, Medien und vor allem pädagogische Themen.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN <strong>für</strong> die Moderation<br />
- ca. eine Hauptseminarsitzung zur Vorbereitung<br />
- Gruppengröße: 2-3 LAA<br />
- Beginn: Dezember / Januar<br />
- max. 15 Min. „theoretische“ Einführung<br />
- ca. 60 – 90 Minuten PRAXIS mit der Seminargruppe (learning by doing)<br />
- Kurzes Thesenpapier zur Orientierung (1 Din-A4-Seite)<br />
- Kommentierte Literaturliste (max. 5 Literaturangaben)<br />
THEMENVORSCHLÄGE<br />
UNTERRICHT(-SMETHODEN)<br />
Lehrgang, Vorhaben Rollenspiel<br />
Handlungsorientierter Unterricht Spiel im Unterricht<br />
Entdeckendes Lernen „Guter Unterricht“<br />
Frontalunterricht Partnerarbeit / Gruppenarbeit ...<br />
ASPEKTE DES LEHRERVERHALTENS<br />
Unterrichtsgespräche führen Körpersprache...<br />
MEDIEN<br />
Arbeitsblätter Auditive Medien<br />
Selbst erstellte Medien PC, Internet & Co<br />
Medien zur Förderung Film / Fernsehen ...<br />
PRINZIPIEN<br />
Differenzierung/Individualisierung Motivation ...<br />
Übung<br />
PÄDAGOGIK<br />
Erziehung und Unterricht Verhaltensmodifikation in der Schule<br />
Erziehungskonzepte Unterrichtsstörungen ...<br />
Strafe – logische Konsequenz Streitschlichtung<br />
- weitere Vorschläge der Lehramtsanwärter/innen werden gesammelt<br />
- alle Themen werden abgestimmt<br />
- die meistgewünschten werden bearbeitet ...<br />
Stand: Juli 2008 86
SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Vorbereitung auf die Prüfung<br />
Prüfungsbrevier<br />
Erläuterung: Das Prüfungsbrevier wird jährlich auf der Basis der aktuellen OVP aktualisiert. Es<br />
beinhaltet zentrale Aspekte der Prüfung und dient als Grundlage des Bausteins „Prüfungsvorbereitung“<br />
, der im Rahmen des Hauptseminars im 4. Ausbildungshalbjahr angeboten wird (zur schriftlichen<br />
Hausarbeit siehe: „Hausarbeit - Information und Kommentare“).<br />
Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />
verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt, das Brevier wird zusätzlich auf der<br />
Seminarhomepage veröffentlicht.<br />
Inhaltsverzeichnis des Breviers:<br />
Informationen <strong>für</strong> die Mitglieder des Prüfungsausschusses<br />
1. Zweite Staatsprüfung gem. OVP<br />
2. Unterrichtspraktische Prüfung: Ablauf (1)<br />
3. Unterrichtspraktische Prüfung: Ablauf (2)<br />
4. Unterrichtspraktische Prüfung: Stellungnahme: Inhalt, Ablauf, Organisation<br />
5. Unterrichtspraktische Prüfung: Aspekte der Beurteilung<br />
6. Kolloquium: rechtliche Grundlagen und ergänzende Informationen<br />
7. Kolloquium: Organisatorisches<br />
8. Kolloquium: Ablaufstruktur<br />
9. Beurteilungsgrundlagen: Zensurenbegriffe<br />
10. Vertretungsregelungen<br />
11. Tagesablauf (Modelle)<br />
Hinweis:<br />
Das vorliegende Prüfungsbrevier stellt die in der OVP festgeschriebenen Grundsätze zum Prüfungstag in<br />
komprimierter Form zusammen und soll den Prüfungsausschüssen und Prüflingen als Handlungsleitfaden<br />
dienen. Es basiert auf den vom Landesprüfungsamt zusammengestellten Hinweisen sowie den<br />
ausbildungsdidaktischen Standards des Seminars Sonderpädagogik Gelsenkirchen.<br />
…<br />
Stand: Juli 2008 87
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Hausarbeit (Information und Kommentare)<br />
Erläuterung: Die LAA und die Seminare möglicher Zweitleser haben in der Vergangenheit den im folgenden dargestellten Infotext vor der<br />
Anfertigung der schriftlichen Hausarbeit erhalten. Er wurde vom Kollegium vor mehreren Jahren entwickelt, hat sich in der Praxis<br />
bewährt und wird evaluiert.<br />
Bezug § 58 OVP Kommentar<br />
Zeitpunkt:<br />
Ä Mitteilung des Themas an das<br />
Prüfungsamt bis zum Ende<br />
des 13. Ausbildungsmonats<br />
durch LAA<br />
Erstgutachter/in:<br />
Ä Wird von der /dem LAA aus<br />
bekannten Seminarausbildern<br />
gewählt.<br />
Zweitgutachter/in:<br />
Ä Seminarausbilder/in, wird<br />
vom Prüfungsamt bestimmt<br />
Themenstellung:<br />
Ä Bestimmen die LAA im<br />
Einvernehmen mit dem/der<br />
Erstgutachter/in und ggf.<br />
dem/der zuständigen Ausbildungslehrer/in<br />
Ä Teilen die LAA dem<br />
Prüfungsamt bis zum Ende<br />
des 13. Ausbildungsmonats<br />
mit<br />
Ä Falls mit Ende des<br />
dreizehnten Ausbildungs-<br />
Monats das Thema nicht<br />
mitgeteilt wurde, wird ein<br />
Thema von einem/einer vom<br />
Prüfungsamt bestellten<br />
Seminarausbilder/in gestellt.<br />
Bearbeitungszeit:<br />
Ä Drei Monate ab Mitteilung<br />
des Themas an das<br />
Prüfungsamt. (Die Frist wird<br />
auch durch Abgabe bei der<br />
Post gewahrt.)<br />
Ä Verlängerung maximal bis zu<br />
zwei Wochen<br />
Ä Umfang i.d.R. bis 30 Seiten<br />
Ä Schwerbehinderte auf Antrag<br />
bei Abgabe Verlängerung um<br />
einen Monat<br />
Gutachten:<br />
Ä Übergabe der Durchschrift der<br />
Beurteilung durch die /den<br />
Erstgutachter/in nach<br />
Bekanntgabe der Note<br />
Ä LAA müssen mit dem/r Erstgutachter/in das Einvernehmen termingerecht<br />
herstellen<br />
Ä Eine inhaltlich bindende Zuordnung von Thema und Gutachter/in ist nicht<br />
vorgegeben<br />
Ä Fachkompetenz muss gegeben sein (Das Problem im Thema sollte <strong>für</strong> die<br />
Leserwahl ausschlaggebend sein).<br />
Ä Es existiert keine Zweitschrift der HA.. Der/die Zweitgutachter/in erhält<br />
Arbeit und Gutachten zeitgleich.<br />
Ä Die Entscheidungsfreiheit und Verantwortung <strong>für</strong> das Thema liegt bei den<br />
LAA.<br />
Ä LAA müssen das Einvernehmen des Erstgutachters einholen.<br />
Ä Themenfindung /-formulierung ist eigene Leistung der Lehramtsanwärter.<br />
Ä Lehrerfunktionen brauchen nicht im Thema formuliert zu werden. Sie<br />
sollten in der Einleitung und Darstellung als Schwerpunkt herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Ä FL hat Mitwirkungspflicht insofern, als dass er die Kriterien der OVP<br />
überprüft.<br />
Ä Die Relevanz <strong>für</strong> die pädagogische Fragestellung in Bezug auf mindestens<br />
zwei Lehrerfunktionen muss geklärt sein. Das Thema muss in<br />
Zusammenhang mit eigenem Unterricht und / oder mit<br />
außerunterrichtlichen Handlungsfeldern stehen.<br />
Ä Die eigentliche Abfassungszeit beträgt 3 Monate.<br />
Ä Das Thema ist nicht an diesen Zeitpunkt gebunden.<br />
Ä Der Umfang bezieht sich auf „wissenschaftlich übliche Seiteneinrichtung“<br />
(2500- 3000 Zeichen pro Seite; incl. Leerzeichen).<br />
Ä Das Gewicht dieser Note beträgt 10% der gesamten Prüfungsleistungen.<br />
Ä Die Note und das Gutachten müssen dem LAA bis zum Prüfungstag<br />
vorliegen.<br />
Stand: Juli 2008 88
Inhalt:<br />
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Ä Systematische<br />
Auseinandersetzung mit<br />
einem Gegenstand aus<br />
seiner pädagogischen<br />
Praxis (der LAA)<br />
Ä Muss sich auf mehrere<br />
Lehrerfunktionen beziehen<br />
und in Zusammenhang mit<br />
eigenem Unterricht oder<br />
mit außerunterrichtlichen<br />
Handlungsfeldern stehen<br />
Ä Nachweis der Fähigkeit,<br />
Konzepte <strong>für</strong> die<br />
Anwendung in der Schule<br />
zu entwickeln<br />
Die genannten Kriterien der OVP werden wie folgt erläutert:<br />
Ä Systematisch ist eine Auseinandersetzung dann, wenn eine Situation<br />
kriteriengeleitet und methodenorientiert bearbeitet wird.<br />
Ä Gegenstand seiner pädagogischen Praxis kann heißen<br />
- Auseinandersetzung mit einem Gegenstand des eigenen Unterrichts<br />
- Auseinandersetzung mit einem Gegenstand aus einem<br />
außerunterrichtlichen Handlungsfeld<br />
- Erprobung konkreter didaktischer und/oder methodischer<br />
Möglichkeiten und Anregungen (vorgefundene oder eigene Ideen)<br />
Ä Als Lehrerfunktionen gelten:<br />
unterrichten/fördern, diagnostizieren, erziehen, organisieren /verwalten,<br />
innovieren, evaluieren, beraten, kooperieren, beurteilen<br />
Ä Der Begriff Konzept ist im Rahmen der OVP so zu verstehen, dass eine<br />
individuelle Handlungsmöglichkeit <strong>für</strong> die eigene Praxis dargestellt und<br />
reflektiert wird.<br />
- Diese muss adressaten- bzw.<br />
situationsbezogen sein und konkretisiert werden.<br />
- Sie soll nach entsprechender Modifikation übertragbar sein.<br />
- Der sonderpädagogische Aspekt des Handlungsfeldes muss in der<br />
Darstellung deutlich werden.<br />
- Hierdurch wird die konzeptionelle Anwendbarkeit im<br />
sonderpädagogischen Schulsystem gesichert.<br />
Ä Um dem Rahmen des vorgegebenen Umfangs gerecht zu werden kann<br />
Konzeptentwicklung bedeuten, der Schwerpunkt der Arbeit liegt:<br />
- in der Erarbeitung oder<br />
- in der Erprobung und Auswertung (Evaluation)<br />
Ä Gliederungsvorschlag:<br />
1. AUSGANGSSITUATION (DARLEGUNG)<br />
- Anlasses / Problem verdeutlichen, Darlegung des Kontextes des<br />
Themas, Bezug zur pädagogischen Praxis herstellen, Eingrenzung<br />
des Themas und Benennen der Lehrerfunktionen<br />
2. DARSTELLUNG (ENTFALTUNG)<br />
- Ziele / Intention formulieren ...<br />
- Erarbeitung oder Erprobung und Auswertung<br />
- Darstellung des Konzeptes:<br />
Darstellen der relevanten thematischen Teilaspekte,<br />
Entfaltung des Themas (Zielbezug / Erkenntnisinteresse,<br />
Herstellen eines Situationsbezugs / Adressatenbezugs,<br />
Problemgehalt, Aktualität), Reduktion auf Wesentliches,<br />
Nutzung eines Anhangs<br />
3. AUSWERTUNG (ABSCHLIEßENDE BEARBEITUNG)<br />
- als Teil jeder wissenschaftlichen Arbeit verpflichtend:<br />
"Zusammenfassung"; d.h. u.a. Erkenntnisgewinn,<br />
Reflexion, Lösungsvorschläge, kritische Aspekte,<br />
Umsetzbarkeit, Ausblick, Kriterien <strong>für</strong> eine zukünftige<br />
Evaluation, Aspekte der Generalisierbarkeit / Transfer,<br />
Handlungsalternativen<br />
- als Teil einer Arbeit mit dem Schwerpunkt „Erprobung<br />
und Auswertung (Evaluation)“ verpflichtend:<br />
"Interpretation und mögliche Konsequenzen der<br />
Auswertung (Evaluation)“<br />
Stand: Juli 2008 89
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Beurteilungskriterien:<br />
Ä Das Gutachten muss der<br />
Art der Hausarbeit<br />
angemessen sein und den<br />
Grad selbständiger<br />
Leistung bewerten sowie<br />
Vorzüge und Mängel<br />
deutlich bezeichnen.<br />
Ä Berücksichtigung zweier Lehrerfunktionen;<br />
d.h. Werden die genannten Lehrerfunktionen in der Arbeit deutlich<br />
Ä sachlicher Gehalt / Stringenz;<br />
d.h. u.a.: Gehalt der Aussagen, Aktualität, Darlegung des Konzepts,<br />
Systematische Auseinandersetzung, Gliederungsfähigkeit,<br />
Gedankenführung, Reduktion, Verdeutlichung des Problems, Entwicklung<br />
der Zielvorstellung, Zielbezug, Adressatenbezug bzw. Situationsbezug,...<br />
Ä Grad der eigenständigen Leistung;<br />
d.h. u.a.: Eigenständigkeit bei der Entwicklung bzw. Erprobung /<br />
Auswertung des Konzeptes, kritische Analysefähigkeiten, Aufzeigen von<br />
Transfermöglichkeiten ...<br />
Ä Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens;<br />
d.h. u.a.: Gliederung, Zitate, Struktur, äußere Form ... einheitlich und<br />
wissenschaftlich korrekt<br />
Stand: Juli 2008 90
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
PEG<br />
Planungs– und Entwicklungsgespräch<br />
Erläuterung: Das zugrunde liegende Papier wird jährlich aktualisiert. Im Seminarprogramm finden sich<br />
deshalb lediglich einige Auszüge aus diesem Papier.<br />
Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />
Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />
…<br />
1.Rechtliche Grundlagen (gem. § 16 OVP v. 11.11.2003 und der Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst<br />
in Studienseminar und Schule, RdErl. v. 1.07.2004)<br />
…<br />
Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst in Studienseminar und Schule<br />
1. Herausforderungen <strong>für</strong> die Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />
... In Zukunft werden die umfassende Förderung von Schülerinnen und Schülern, der Umgang mit<br />
Verschiedenheit, die Verantwortung <strong>für</strong> die Qualität des eigenen Unterrichts, das Engagement <strong>für</strong> die<br />
Entwicklung der eigenen Schule und die Teamfähigkeit in verstärktem Maße zu den selbstverständlichen<br />
Anforderungen an die Lehrkräfte gehören. Daran orientiert sich die Ausbildung im Vorbereitungsdienst.<br />
... Die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter erwerben die notwendigen berufsbezogenen<br />
Fähigkeiten (Kompetenzen) in einer Ausbildung, die professionelles Wissen, Reflexionsvermögen,<br />
Urteilsfähigkeit sowie die Erprobung und Einübung eines breiten Handlungsrepertoires gleichermaßen<br />
umschließt.<br />
... Die Kompetenzen und Standards orientieren sich an den Lehrerfunktionen: Unterrichten; Erziehen;<br />
Diagnostizieren und Fördern; Beraten; Leistung messen und beurteilen; Organisieren und<br />
Verwalten; Evaluieren, Innovieren und Kooperieren.<br />
§ 16 OVP: Planungs- und Entwicklungsgespräch<br />
Am Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres führt die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter mit je<br />
einem Vertreter oder einer Vertreterin ihrer oder seiner Wahl von Schule und Seminar ein Planungs- und<br />
Entwicklungsgespräch.<br />
Es soll sich auf die Entwicklung von Qualifikationen und den erreichten Ausbildungsstand beziehen sowie<br />
Perspektiven <strong>für</strong> die weitere Ausbildung in Schule und Seminar aufzeigen.<br />
VV zu 16.1: Unabhängig von dem Planungs- und Entwicklungsgespräch können die Lehramtsanwärterinnen<br />
und Lehramtsanwärter von den Seminarausbilderinnen und Seminarausbildern sowie den Schulleiterinnen<br />
oder Schulleitern Auskunft über ihren Ausbildungsstand erhalten.<br />
2. Ziele / Funktionen im Ausbildungsprozess<br />
Ä Das PEG ist ein Dreiergespräch, in dem ein gewählter Vertreter der Seminarausbilder, ein<br />
Vertreter der Ausbildungsschule und der Lehramtsanwärter zusammenwirken.<br />
Ä Es ist von der Notengebung losgelöst zu sehen.<br />
Ä Im Mittelpunkt des Gesprächs steht der Lehramtsanwärter, der eigenverantwortlich handelt und<br />
der die Bedingungen und den Fortgang seiner Ausbildung reflektiert. Er klärt im Gespräch seine<br />
Stärken und seinen Beratungsbedarf.<br />
Ä Die Berater stützen, fördern und ermutigen den Prozess der Selbstklärung.<br />
Ä Auf der Basis des erreichten Ausbildungsstandes werden Perspektiven zur Weiterarbeit entwickelt.<br />
Ä Auf der Basis dieser Zielvereinbarung intendieren die Gesprächsteilnehmer eine störungsfreie<br />
Kommunikation. Sie ergänzen einander aus ihrer spezifischen Wahrnehmungsperspektive von<br />
<strong>schulpraktische</strong>r Begleitung und Seminarausbildung.<br />
…<br />
Stand: Juli 2008 91
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Portfolio<br />
Das Portfolio als verbindliches Element der Ausbildungsarbeit wird von den Ausbildern des Seminars<br />
Sonderpädagogik Gelsenkirchen z. Zt. nicht favorisiert.<br />
Auch auf die Vorgabe / Anlage obligatorischer Elemente wird ausdrücklich verzichtet.<br />
Dennoch finden sich schon immer Inhalte, die den verschiedenen Portfoliotypen (Hinweise zu<br />
Adressat, Funktion, Ziel, Elementen und Einbindung vgl. STILLER ...) zugeordnet werden können, in<br />
unterschiedlicher Gewichtung in der Arbeit der einzelnen Seminare wieder.<br />
Im Einzelnen lassen sich in diesem Rahmen folgende Elemente (je nach Seminar unterschiedlich<br />
stark gewichtet / verwendet) benennen:<br />
zum Typ Entwicklungsportfolio:<br />
bearbeitete Inhalte:<br />
eigene Schulbiografie, Berufswahlmotive, das persönliche Bild vom guten Unterricht, Dokumentationen /<br />
Analysen eigener Erfahrungen im Rahmen der Berufstätigkeit – in der Auseinandersetzung mit der eigenen<br />
Berufsrolle, persönliche Arbeitsziele ...<br />
zum Typ Qualifizierungsportfolio<br />
bearbeitete Inhalte:<br />
Pädagogisches Tagebuch, Entwicklung und Fortführung der Förderplanarbeit, Unterrichtsplanungen und (z.T.<br />
schriftliche) Rückmeldungen, Protokolle aus verschiedenen Beratungssituationen, Einbeziehung der<br />
Beurteilungen der an der Ausbildung beteiligten Personen, Evaluationsergebnisse, ...<br />
zum Typ Präsentationsportfolio<br />
Die Ausbilder am Seminar Sonderpädagogik empfehlen ihren LAA die Erstellung eines Präsentationsportfolios<br />
und stellen dessen mögliche Inhalte / Elemente dar. Die endgültige Entscheidung über die Nutzung und<br />
Gestaltungsaspekte möchten wir jedoch in keiner Weise beeinflussen.<br />
In der zweiten Ausbildungsphase am Seminar Sonderpädagogik sind neben den Beurteilungen der<br />
Seminarausbilder beispielsweise folgende (zertifizierte) Nachweise zu erwerben:<br />
- Erwerb „Rettungsfähigkeit“<br />
- Mitarbeit in den demokratischen Gremien des Seminars<br />
- Mitarbeit bei Vorbereitung und Durchführung besondere Veranstaltungen (PÄWO)<br />
- Angebote im Rahmen der eigenverantworteten Ausbildung<br />
- ...<br />
- Ausbildungsnachweis*<br />
* Ausbildungsnachweise als (möglicher) Teil eines Präsentationsportfolio ermöglichen durch ihre<br />
Formatierung und unter Beachtung der regelmäßigen Aktualisierung neben der Dokumentation der<br />
Tätigkeiten im Rahmen der Ausbildung die Herausstellung individueller Arbeitsschwerpunkte in allen<br />
Handlungsfeldern.<br />
Stand: Juli 2008 92
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Erläuterung: Die Ausbildungsnachweise (AN) können ein wesentlicher Teil der Präsentationsportfolios sein, die die<br />
LAA eigenverantwortlich am Ende der Ausbildung zusammenstellen können. Sie dienen zudem der Vorbereitung<br />
auf das PEG.<br />
Die AN werden durch die LAA fortgeschrieben und in der Ausbildungsakte gesammelt. Die AN sind durch die<br />
Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong> gegliedert und durch ein Feld „Sonstige Tätigkeiten“ ergänzt. Sie enthalten die<br />
seminardidaktische Erweiterung des Standards „Unterrichten“ durch den Standard „Fördern“ (siehe hierzu u.a.<br />
Abschnitt „Unterrichten und Fördern planen““).<br />
STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Name, Vorname Schule<br />
Ausbildungsnachweis<br />
zum Nachweis des Erwerbs von Kompetenzen in den Bereichen<br />
UNTERRICHTEN UND FÖRDERN / ERZIEHEN / DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />
BERATEN / LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN / ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />
/ EVALUIEREN, INNOVIEREN UND KOOPERIEREN / SONSTIGE TÄTIGKEITEN<br />
UNTERRICHTEN (und Fördern)<br />
Erläuterungen:<br />
AHJ = Ausbildungshalbjahr / bdU = bedarfsdeckender Unterricht<br />
Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Methoden<br />
adressatengerecht vermitteln<br />
Fach (Thema)<br />
Förderzielschwerpunkt<br />
Lerngruppe /<br />
Stundenumfang<br />
Ausbildungslehrer<br />
/ in<br />
AHJ bdU<br />
Stand: Juli 2008 93
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
ERZIEHEN<br />
die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen<br />
Persönlichkeit fördern<br />
Erläuterung der Tätigkeit Lerngruppe/<br />
Stundenumfang<br />
Ausbildungslehrer<br />
/ in<br />
AHJ bdU<br />
DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler<br />
entsprechend fördern<br />
Erläuterungen Beteiligte Lehrkraft Stundenumfang<br />
BERATEN<br />
Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen<br />
geben<br />
Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten adressaten- und situationsgerecht beraten<br />
Probleme in besonderen Beratungssituationen kennen und mit ihnen angemessen umgehen<br />
Möglichkeiten der eigenen Beratungstätigkeit einschätzen und mit anderen Institutionen kooperieren<br />
Art der Beratung / Kooperation Form der Beteiligung<br />
(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />
selbstständige Durchführung /<br />
ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />
LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />
Stundenumfang<br />
Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen<br />
sachgerecht beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />
Art der Konferenz, des Teamgesprächs, der<br />
Leistungsmessung oder Beurteilung<br />
Form der Beteiligung<br />
(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />
selbstständige Durchführung /<br />
ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />
Stundenumfang<br />
Stand: Juli 2008 94<br />
AHJ<br />
AHJ<br />
AHJ
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />
Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und<br />
effektive Arbeitsorganisation verbessern<br />
Art der Organisations- und Verwaltungstätigkeit Stundenumfang<br />
EVALUIEREN, INNOVIEREN UND KOOPERIEREN<br />
Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen<br />
weiterentwickeln<br />
Erläuterung der Tätigkeit Form der Beteiligung<br />
(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />
selbstständige Durchführung /<br />
ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />
SONSTIGE TÄTIGKEITEN<br />
Stundenumfang<br />
SchiLf oder andere Fortbildungen / Tagesausflüge / Klassenfahrten /<br />
außerschulische Lernorte / sonstige Schulveranstaltungen<br />
Erläuterung der Tätigkeit Form der Beteiligung<br />
(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />
selbstständige Durchführung /<br />
ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />
Stundenumfang<br />
Stand: Juli 2008 95<br />
AHJ<br />
AHJ<br />
AHJ
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Informationen durch das<br />
Studienseminar <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen<br />
Gelsenkirchen<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Lüttinghofallee 5<br />
Erläuterung: Der Seminarbrief wird i.d.R. zwei Mal<br />
jährlich an die Schulen verschickt, um den<br />
Informationsfluss zwischen Schule und Seminar auf<br />
einem guten Niveau zu halten. Hier wird<br />
exemplarisch das Inhaltsverzeichnis eines<br />
Seminarbriefes dargestellt:<br />
Inhalt dieses Informationsbriefes:<br />
1.Inhalte und Themen des 4. Halbjahres (Jahrgang ... )<br />
2.Beurteilungen<br />
3.Die Prüfungspläne<br />
4.Der Prüfungstag<br />
5.Anhörung des schulischen Vertreters<br />
6.Unterrichtspraktische Proben (UPP)<br />
7.Stellungnahme zur UPP<br />
8.Kolloquium<br />
9.Organisation des Prüfungstages<br />
10.Inhalte und Themen des 2. Halbjahres (Jahrgang ... )<br />
11.Bedarfsdeckender Unterricht<br />
12.Schultage der LAA<br />
13.Tandemphase<br />
14.Portfolio und Ausbildungsnachweis<br />
15.Fachunterricht nach OVP<br />
16.Ausbildung in unterschiedlichen Schulstufen<br />
17.Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst<br />
18.Änderung des Seminarbezirkes<br />
19.E-Mail-Adressen und Homepage<br />
45896 Gelsenkirchen<br />
Telefon 0209-1772730<br />
Fax 0209-1772739<br />
www.studienseminar-gelsenkirchen.de<br />
Stand: Juli 2008 96
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Übersicht<br />
Unterrichten und Fördern<br />
planen:<br />
Förderpläne (Schülerprofile) in der Fachrichtung und im Fach<br />
- Konferenzbeschluss<br />
Fördern planen (Auszug aus dem veröffentlichten Material)<br />
Grundlagentext<br />
Stand: Juli 2008 97
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Erläuterung: Der hier dargestellte Konferenzbeschluss liegt den Anforderungen zugrunde, die in Fachund<br />
Fachrichtungsseminaren an die Erstellung von Schülerprofilen und Förderplänen gestellt werden.<br />
Erstellung von Förderplänen (in den Fachrichtungsseminaren)<br />
Ä Der in der bisherigen „Entwicklungsphase“ zunächst weit gesteckte Rahmen <strong>für</strong> die<br />
Erstellung von Förderplänen wird angeglichen. Die seminardidaktischen<br />
Strukturvorgaben <strong>für</strong> die Arbeit mit Förderplänen dienen nicht mehr vorrangig der<br />
Profilbildung.<br />
Ä Ziel ist es, den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern in der Ausbildung<br />
Förderplanstrukturen zu vermitteln, die sie in der schulischen Praxis nach der<br />
Ausbildung verwenden können. Aufgrund dieser Perspektive steht die<br />
Alltagstauglichkeit und somit eine ökonomische Erstellung und Fortschreibung der<br />
Förderpläne im Vordergrund.<br />
Ä Die Lehramtsanwärter beschreiben die Lernausgangslage der Schüler in der Regel<br />
kurz und prägnant im Rahmen der Förderpläne („Ist-Stand“). Aus seminardidaktischen<br />
Gründen können auch umfassendere Datenzusammenstellungen – z. B. im Sinne von<br />
Schülerprofilen – eingefordert werden. Sofern dies der Fall ist, muss der Mehraufwand<br />
<strong>für</strong> deren Erstellung allerdings durch geeignete seminardidaktische Maßnahmen<br />
ausgeglichen werden.<br />
Ä Da die im Seminar erstellten Förderpläne vielfältigen Anforderungen standhalten<br />
müssen, soll eine unreflektierte Arbeit mit schulischen Förderplänen vermieden<br />
werden. An vielen Ausbildungsschulen existieren zunehmend Förderpläne von guter<br />
Qualität. Die Lehramtsanwärter können die vorhandenen schulischen Förderpläne <strong>für</strong><br />
die Erstellung ihrer Förderpläne nutzen. Sofern schulisches Datenmaterial aus<br />
Förderplänen genutzt wird, muss allerdings der Umfang und die Form der Nutzung<br />
konkret mit den verantwortlichen Fachleitern abgesprochen werden.<br />
Ä Jeder Lehramtsanwärter schreibt Förderpläne (oder Schülerprofile) <strong>für</strong> eine<br />
vollständige Ausbildungsklasse. Sofern die ausgewählte Ausbildungsklasse eine<br />
Klassenstärke von 15 Schülern überschreitet, schreiben die Lehramtsanwärter auch<br />
hier Förderpläne (oder Schülerprofile) <strong>für</strong> die gesamte Klasse, können allerdings in<br />
Absprache mit den verantwortlichen Fachleitern die Anzahl der zur Einsicht<br />
abzugebenden Förderpläne ggf. auf 15 beschränken.<br />
Ä Der späteste Abgabetermin <strong>für</strong> die Förderpläne liegt unmittelbar nach den Herbstferien<br />
(LAA mit Einstellungstermin im Winter) bzw. nach den Osterferien (LAA mit<br />
Einstellungstermin im Sommer).<br />
Ä Die Fachleiter versichern sich der Fortschreibung der Förderpläne.<br />
Ä Bei Klassenwechseln bzw. Versetzungen an andere Schulen müssen individuelle<br />
Absprachen getroffen werden, die zum Ziel haben, dass eine fundierte<br />
Unterrichtsplanung erfolgen kann.<br />
Ä Die Förderpläne sind Teil der Bewertung im Rahmen des Fachleitergutachtens.<br />
Ä Am Prüfungstag müssen die Förderpläne nicht vorliegen.<br />
Stand: Juli 2008 98
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Erstellen von Förderplänen (in den Fachseminaren)<br />
Die Beschreibung der Ausgangslage in Förderplänen bzw. Schülerprofilen dient:<br />
• in der Fachrichtung der Erstellung der Förderpläne<br />
• und im Unterrichtsfach der Auswahl fachlicher Inhalte<br />
Überlegungen der Arbeitgruppe I<br />
Wie kann das studierte Fach sinnvoll in die Förderpläne bzw. Schülerprofile der<br />
Fachrichtungen „eingebaut“ werden?<br />
Ziel: Vermeidung von zusätzlicher Arbeitsbelastung der LAA durch einen „Förderplan bzw. ein<br />
Schülerprofil im Fach“<br />
Ziel: sinnvolle und ökonomische Verknüpfung von fachlichen und förderorientierten Aspekten<br />
Überlegungen der Arbeitgruppe II<br />
Wie viel Raum soll die Arbeit an den fachbezogenen Anteilen von Förderplänen<br />
und Schülerprofilen in den Fach-Seminaren einnehmen?<br />
Ziel: Vermeidung von sich unterscheidenden Anforderungen der Fachrichtungs-Fachleiter und der Fach-<br />
Fachleiter bezüglich des Förderplanes bzw. des Schülerprofils<br />
Ziel: klare Aufgabenverteilung/ Aufgabenzuordnung unter den Fachleitern<br />
Das Fach im Förderplan bzw. im Schülerprofil<br />
Möglichkeit 1:<br />
Das Fach erhält ein eigenes Feld neben den Förderbereichen und wird in<br />
entsprechender Weise bearbeitet (Entwicklungsstand bzw. Schülerprofil, Ziel,<br />
Maßnahmen, Evaluation).<br />
Möglichkeit 2:<br />
Das Fach wird auf Verknüpfungen mit den Förderbereichen hin überprüft.<br />
Fachliche Aspekte werden dann in die Felder dieser Förderbereichen<br />
eingebracht und bearbeitet.<br />
Möglichkeit 3:<br />
Das Fach erscheint im Feld Maßnahmen.<br />
Hier können z.B. fachliche Unterrichtsreihen oder spezielle fachliche Interessen<br />
oder Kenntnisse des betreffenden Schülers benannt werden, die sich zur<br />
Erreichung des Förderziels eignen.<br />
Stand: Juli 2008 99
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Umfang der fachlichen Anteile<br />
Der Umfang der fachlichen Anteile soll einen überschaubaren Umfang haben<br />
und in angemessener Relation zu den Förderaspekten stehen.<br />
Stichworte dazu: ausgewählte Aspekte, beispielhaft, sinnvoll, ökonomisch<br />
Fachrichtungs-Seminare<br />
Die Arbeit und die Begleitung der Arbeit an den Förderplänen und<br />
Schülerprofilen findet nach wie vor hauptsächlich im Fachrichtungsseminar statt.<br />
Die „drei Möglichkeiten“ werden den LAA erläutert, LAA entwickeln Ideen, wie<br />
sie ihr studiertes Fach „einbauen“.<br />
Fach-Seminare<br />
In den Fachseminaren kann die Arbeit an den Förderplänen thematisiert<br />
werden, indem die LAA sich darüber austauschen, wie sie ihr Fach im<br />
Förderplan bzw. im Schülerprofil unterbringen.<br />
Unabhängig von Förderplan und Schülerprofil wird in den Fach-Seminaren ggf.<br />
an der Sachstruktur des Faches gearbeitet. Diese Arbeit ist von der Arbeit an<br />
Förderplan/Schülerprofil abzugrenzen.<br />
Vorlage<br />
Die Förderpläne werden von den Fachrichtungs-Fachleitern in Abständen<br />
eingesehen und es erfolgen individuelle Rückmeldungen.<br />
Dabei wird darauf geachtet, ob das Fach entsprechend der „drei Möglichkeiten“<br />
in den Förderplan eingearbeitet wurde.<br />
Inhaltliche Rückmeldungen zum Fach können von den Fachrichtungs-<br />
Fachleitern nicht erwartet werden.<br />
Die Förderpläne sollen bei allen Unterrichtsbesuchen vorgelegt werden. So<br />
haben auch die Fach-Fachleiter Gelegenheit zur Einsicht.<br />
Stand: Juli 2008 100
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
Fördern planen - Auszüge aus dem veröffentlichten Material<br />
Erläuterung:<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer fachlichen Arbeit im Seminar war in den<br />
vergangenen Jahren die Strukturierung sonderpädagogischer Planungsprozesse und die<br />
Erarbeitung praxistauglicher Eckpunkte zur Erstellung von Förderplänen. Die zu diesen<br />
Arbeitsbereichen entstandenen Gedanken sind in unserer aktuellen Veröffentlichung<br />
„FLOTT-TÖNJES, Ulrike u.a. Fördern planen“ (herausgegeben vom Verband<br />
Sonderpädagogik Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. 2007 - 2. Aufl.) als<br />
Ganzschrift erschienen. Sie können als ein Beitrag zur Erarbeitung sonderpädagogischer<br />
Planungsstandards – unterhalb der allgemeinpädagogischen Standards, die derzeit die<br />
Seminararbeit und die Seminarprogramme strukturieren, gesehen werden.<br />
Aufgrund der Veröffentlichung können die in der Ganzschrift „Fördern planen“<br />
bearbeiteten Aspekte an dieser Stelle leider nicht dargestellt werden.<br />
Als Skizzierung des Inhalts (und als Anreiz, die Ganzschrift zu erwerben!) haben wir<br />
uns auf das Inhaltsverzeichnis beschränkt.<br />
UNTER MITARBEIT VON:<br />
Fördern planen<br />
Förderzielorientierter Unterricht auf der<br />
Basis von Förderplänen<br />
ULRIKE FLOTT-TÖNJES, SUSANNE OBERLACK, RITA ROSS-BOELHAUVE,<br />
HELGA SCHUMACHER, JÜRGEN THAMM, CHRISTIAN WIDLAK, HELMA WITT<br />
GABRIELE BÜNING, CHRISTIANE DUNKER, CONRAD FINK, RALPH-BODO KULEMANN, MICHAEL LAUX,<br />
MECHTHILD LUDWIG, NATASCHA STAHL-MORABITO, JUTTA STOLLMANN<br />
Stand: Juli 2008 101
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
1. Didaktische Grundlegung<br />
1.1. Intention<br />
1.2. Grundsatzthesen<br />
1.3. Förderplanbezug<br />
1.4. Inhalte<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
TEIL I Förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
2. Zur Terminologie und Begriffshierarchie<br />
2.1. Fördern<br />
2.2. Förderschwerpunkt<br />
2.3. Förderbereiche<br />
2.4. Förderzielschwerpunkt – Förderziel<br />
2.5. Zielorientierte Handlungsschritte<br />
2.6. Zielhierarchien<br />
3. Förderschwerpunktprofile<br />
4. Planungswege von zwei Seiten<br />
Ulrike Flott-Tönjes, Susanne Oberlack, Rita Ross-Boelhauve,<br />
Helga Schumacher, Jürgen Thamm, Christian Widlak<br />
5. Aspekte einer mittelfristigen Unterrichtsplanung<br />
6. Möglichkeiten der konsequenten Umsetzung eines Förderziels in einer<br />
Unterrichtseinheit<br />
7. Förderziele – fachliche Ziele<br />
8. Planungsbeispiele<br />
8.1. Beispiele zur Ableitung von Zielhierarchien in ausgewählten Förderbereichen<br />
8.2. Planungsbeispiele aus der aktuellen Unterrichtspraxis<br />
8.2.1. Planungsbeispiel „Wir packen Koffer“<br />
8.2.2. Planungsbeispiel „Die Reise zu den Ich-Inseln“<br />
8.2.3. Planungsbeispiel „Wir wollen <strong>für</strong> das Klassenfrühstück einkaufen, aber ohne<br />
Einkaufszettel geht das nicht!“<br />
8.2.4. Planungsbeispiel „Der vierte Wettkampftag“: Wir lernen die vierte Grundregel<br />
<strong>für</strong> das Arbeiten an Stationen kennen<br />
Stand: Juli 2008 102
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />
Sonderpädagogik<br />
0. Einleitung<br />
1. Notwendigkeit gezielter Förderung<br />
TEIL II Förderplan(ung)<br />
Christian Widlak, Helma Witt<br />
2. Risikoebenen sonderpädagogischer Förderung<br />
3. Mögliche Entwicklungs- und Förderbereiche<br />
4. Der individuelle Förderplan<br />
4.1. Nutzen des Förderplans<br />
4.2. Qualitätsstandards eines „guten“ Förderplans<br />
5. Prozess der Förderplanung<br />
5.1. Diagnostik des gegenwärtigen Entwicklungsstandes<br />
5.2. Prioritätensetzung bei der Auswahl von Schwerpunkten der Förderung<br />
5.3. Konkretisierung der Ausgangslage in Bezug auf den ausgewählten<br />
Schwerpunkt<br />
5.4. Ableitung von Förderzielen<br />
5.5. Planung konkreter Förderaspekte<br />
5.6. Umsetzung der Planung und begleitende Dokumentation<br />
5.7. Evaluation des Förderplans<br />
6. Wie kann Förderung, die vom individuellen Förderbedarf ausgeht, im<br />
Schulalltag realisiert werden?<br />
7. Förderplanung im schulischen Kontext<br />
Anlagen<br />
(1) Prioritätensetzung<br />
(2) Dialogisches Prinzip<br />
(3) Kindgemäße Visualisierung eines Förderplans<br />
(4) Literatur und Inventare zur Förderplanung<br />
TEIL III Beispiele weiterer Förderpläne aus verschiedenen<br />
Förderschwerpunkten<br />
Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt Sprache<br />
Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt Lernen<br />
Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt geistige Entwicklung<br />
Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung<br />
Gesamtliteraturverzeichnis<br />
Stand: Juli 2008 103
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Erläuterung: Der hier zugrunde gelegte Text dient dem Erwerb sonderpädagogischer Planungskompetenzen. Er steht<br />
als komprimierte Darstellung einzelner Passagen unserer Veröffentlichung „Fördern planen“ den LAA als zusätzliche<br />
Orientierungshilfe zur Verfügung und ist in seiner tabellarischen Form als konkreter, idealtypischer Leitfaden <strong>für</strong><br />
die Verschriftlichung der Unterrichtsplanung konzipiert.<br />
GRUNDLAGENTEXT<br />
Planung von Unterrichts-, Förder- und Erziehungssituationen<br />
Die Unterrichtsplanung enthält in der Regel folgende Elemente:<br />
1. Informierender Teil:<br />
Dieser Teil gibt Hinweise zu den Rahmenbedingungen der Unterrichtsstunde:<br />
- Name der / des LAA<br />
- Schule / Anschrift<br />
- Klasse / Lerngruppe (Anzahl der SuS)<br />
- Datum und Zeit<br />
- Fach/Lernbereich/Vorhaben<br />
- Beteiligte Personen (Fachlehrer / in / Zivildienstleistender / Praktikant / in)<br />
- ...<br />
Aufbau der mittelfristigen Planung:<br />
Dieser Teil informiert über die Zielsetzungen des Unterrichts und über die Themenwahl /<br />
Förderschwerpunktsetzung:<br />
- Thema der Unterrichtsreihe / des Vorhabens<br />
- Fachlicher Schwerpunkt bzw. Förderzielschwerpunkt der Reihe<br />
- Darstellung des Aufbaus der Unterrichtsreihe<br />
- Thema der Unterrichtsstunde<br />
- Fachliches Ziel bzw. Förderziel der Unterrichtsstunde<br />
- Zielorientierte Handlungsschritte<br />
2. Verlaufsplanung:<br />
Die Verlaufsplanung ist der Kern der Unterrichtsplanung. Sie sollte in möglichst übersichtlicher und gut lesbarer<br />
Form die <strong>für</strong> diese Unterrichtsstunde vorgesehenen<br />
Lernsituationen, Fördermaßnahmen und Unterrichtshandlungen in der geplanten<br />
Reihenfolge darstellen. Es empfiehlt sich, die Unterrichtsphasen einzeln abzusetzen.<br />
Hinweise auf mögliche Alternativen sind hilfreich. Eine Zeitangabe dient der<br />
Selbstkontrolle. Die Hinweise zur Unterrichtsorganisation und den Medien sind der Unterrichtenden in der Regel<br />
eine Strukturierungshilfe im Unterrichtsverlauf.<br />
- Phasen / Zeit<br />
- Lehrer / Schüler Aktivitäten<br />
- Kommentar<br />
3. Begründungszusammenhang:<br />
Der „Begründungszusammenhang“ kann verstanden werden als Rechtfertigung der getroffenen<br />
Planungsentscheidungen und / oder als deren problemorientierte Erläuterung. Aus der Sicht von Förderplan,<br />
Richtlinien (AO – SF, ...) sowie fachdidaktischer Aspekte soll hier in (angemessen) kurzer Form ein Überblick<br />
über die Planungsentscheidungen der / des Unterrichtenden dargestellt werden.<br />
Der Begründungszusammenhang wird in vier Feldern beschrieben:<br />
Begründung von Zielsetzung und Thematik:<br />
Hier wird die Auswahl der fachlichen Zielsetzung bzw. der Förderzielsetzung begründet. Die hier dargestellten<br />
Begründungsaspekte werden durch die folgenden Planungsaspekte in strukturierter Form untermauert. Im<br />
Einzelnen wird hier dargestellt:<br />
Stand: Juli 2008 104
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
- Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung des Themas, der fachlichen bzw. Förderzielsetzung<br />
- Richtlinien- und Lehrplanbezug<br />
- Konzentration auf Teilaspekte des Ziels<br />
- Kurze Begründung und Erläuterung des nachgeordneten Planungsstrangs<br />
- ...<br />
Darstellung der Lernvoraussetzungen der SuS:<br />
Sie beschreibt (gewichtet) die Lernausgangslage der SuS bezüglich des fachlichen bzw. des Förderziels der<br />
Stunde. Im Einzelnen kann dieses Feld Aussagen enthalten<br />
- zum Arbeitsklima, zur Mitarbeit, zur Motivation der Schülerinnen<br />
- zu Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen der Schülerinnen bezüglich des konkreten<br />
Unterrichtsinhaltes (Teilkompetenzen)<br />
- zur Beschreibung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und zur Akzeptanz von Förderangeboten<br />
- zur Beherrschung der Unterrichtsverfahren, fachspezifischen Arbeitsweisen, Unterrichtstechniken,<br />
Medien<br />
- ggf. besondere Hinweise auf zu erwartende Erschwernisse des Unterrichts (und erste geplante „Hilfen“<br />
<strong>für</strong> einzelne SuS)<br />
- ...<br />
Sachanalyse bzw. Förderzielschwerpunktanalyse:<br />
Grundsätzlich sollte eine Sachanalyse / Förderzielschwerpunktanalyse kurz, prägnant und auf das konkrete<br />
Unterrichtsziel (Schwerpunkt: Unterrichtsfach) bzw. auf den konkreten sonderpädagogischen<br />
Förderzielschwerpunkt (Schwerpunkt: Fach Sondererziehung und Rehabilitation) bezogen sein. (Als<br />
Darstellungsformen bieten sich z.B. mind – maps, Tabellen o.ä. an.)<br />
Begründung von Entscheidungen:<br />
Hier werden besondere Akzentuierungen und (ggf.) Einschränkungen, die sich u.a. aus der<br />
Berücksichtigung der besonderen Lage der Schülerinnen ergeben. Im Einzelnen können dies sein:<br />
- Strukturierung des Unterrichts / Begründung einzelner<br />
Phasen (Aufzeigen alternativer Vorgehensweisen)<br />
- Wahl bestimmter Unterrichtsformen<br />
- Darstellung bestimmter Lernhilfen / Differenzierung / individualisierende<br />
Maßnahmen<br />
- Berücksichtigung der <strong>für</strong> die Unterrichtsstunde wesentlichen<br />
sonderpädagogischen Prinzipien<br />
Begründung der Medienwahl / sonderpädagogische Aufbereitung der<br />
Medien<br />
- Einsatz von Sozialformen<br />
- Darstellung der Aktionsformen von Schülerinnen und Lehrerin<br />
- Maßnahmen der Lernkontrolle<br />
- Kooperation der Unterrichtenden / Einsatz von Fachlehrerinnen, Zivis..<br />
Wichtig: Bitte bearbeiten Sie hier einen Schwerpunkt, der <strong>für</strong> Sie bezüglich der Stunde von zentraler<br />
Bedeutung ist und der den Planungsprozess am nachhaltigsten beeinflusst hat. Weitere wesentliche<br />
Aspekte Sie können in Stichworten anfügen.<br />
4. Anhang:<br />
Literatur<br />
die <strong>für</strong> die Planung benutzt wurde<br />
Materialanhang<br />
Aufgaben, Texte, Arbeitsblätter, Bilder etc, die im Unterricht eingesetzt werden sollen<br />
Texte von Hörszenen<br />
ggf. geplante Tafelanschriften/Tafelbild<br />
Stand: Juli 2008 105
Übersicht:<br />
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Zentrale Themen,<br />
Kompetenzen und<br />
Fachseminare<br />
Fachrichtungsseminare<br />
Hauptseminare<br />
Standards –<br />
Erläuterung: Die im Weiteren dargestellten Themenlisten entstehen im Verlauf der Ausbildung in<br />
den einzelnen Seminaren. Die LAA können ihre Wünsche und Lernbedürfnisse einbringen. Die<br />
zentralen Themen liegen den abschließenden Kolloquien im Rahmen der 2. Staatsprüfung<br />
zugrunde. Sie sind der Prüfungskommission (und dem Prüfling) bekannt und somit öffentlich.<br />
Eine vollständige Sicht auf die erfassten Kompetenzen und Standards ergibt sich nicht bei der<br />
Betrachtung eines einzelnen Seminars, sondern nur durch die Gesamtsicht auf je ein Fach- und<br />
Fachrichtungsseminar sowie auf das Hauptseminar.<br />
Stand: Juli 2008 106
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />
Fachseminare<br />
Übersicht der im Fachseminar Biologie zu bearbeitenden<br />
zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Zentrale Bezugspunkte unterrichtlicher Planung<br />
Ç Unterrichtsbeobachtung / Quellen der Informationsgewinnung / Bedingungsfeldanalyse<br />
Ç Lernvoraussetzungen unter Berücksichtigung biologisch-fachdidaktischer Vorgaben<br />
Ç Richtlinienbezug unter Berücksichtigung fachrichtungsspezifischer Aspekte<br />
Zentrale Bezugspunkte unterrichtlichen Handelns mit dem Ziel einer<br />
naturwissenschaftlichen Grundbildung<br />
Fachspezifische Arbeitsweisen / Abgrenzung und Bedeutung von unterschiedlichen<br />
Verfahren<br />
Prozessbezogene Kompetenzen (`Betrachten`, Beobachten, Untersuchen, Laborieren,<br />
Experimentieren)<br />
Konzeptbezogene Kompetenzen (z. B. Vorgänge in der Natur verstehen, Aufbau eines<br />
verknüpften Verständnisses)<br />
Rahmenthemen angeknüpft an ausgewählten Unterrichtsthemen<br />
Mein Körper - Meine Gesundheit<br />
- Sozialerziehung / Sexualerziehung; Ziele und Inhalte<br />
eines adressatenbezogenen Unterrichts<br />
Pflanzen , Tiere, Lebensräume<br />
- Umwelterziehung (UE) / Thesen einer „sinnvollen“<br />
UE in Anbindung an konkrete Unterrichtsbeispiele<br />
Medien im Biologieunterricht<br />
- Möglichkeiten und Grenzen im Unterrichtseinsatz<br />
Stand: Juli 2008 107
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Deutsch zu bearbeitenden<br />
zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Mündliches Sprachhandeln<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
- Gesprächserziehung als Unterrichtsprinzip und als Unterrichtsgegenstand<br />
- Verschiedene Spiele als Interaktionsrahmen<br />
- Nonverbale Aspekte der Kommunikation<br />
- Lehrerunterrichtssprache<br />
Schriftliches Sprachhandeln<br />
- Konzepte: personal-kreative Schreibformen, kommunikative Schreibintentionen,<br />
literarische Schreibanlässe, Schreiben in Projekten (z.B. Glasgow-Methode)<br />
- Schreiben als Prozess: Texte planen, entwerfen, schreiben, überarbeiten,<br />
veröffentlichen<br />
- Erweiterter Textbegriff<br />
- Rechtschreiben lernen<br />
Schriftspracherwerb<br />
- Schreibentwicklung: Modellvorstellungen<br />
- Konzepte / Methoden des Schriftspracherwerbs<br />
- Voraussetzungen <strong>für</strong> erfolgreichen Schriftspracherwerb (z.B. Phonologische<br />
Bewusstheit)<br />
Umgang mit Texten und Medien<br />
- Grundlagen: Lesestufen / Leseerwartung / Lesemodi/ Leseformen/ Lesetaktiken<br />
- Lesediagnose<br />
- Leseförderung<br />
- Lesemotivation<br />
- Auswahl und Aufbereitung von Texten<br />
- Erweiterter Lesebegriff<br />
- Produktive Verfahren im Literaturunterricht (Spinner)<br />
Arbeitstechniken<br />
- sprech-, schreib-, lesespezifische Arbeitstechniken<br />
Eine grundlegende Orientierungshilfe im Unterrichtsfach Deutsch bildet (<strong>für</strong> alle LAA) der Reader „Das ABC des<br />
Deutschunterrichts“ (2006) der Seminare SP Münster und Gelsenkirchen, HG.: Ludwig, Pelzer, Renfert, York-Friedhoff<br />
Stand: Juli 2008 108
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Englisch zu bearbeitenden<br />
zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
1. Glasgow – Method<br />
2. Storytelling<br />
3. TPR (total physical response)<br />
4. Verschiedene Unterrichtsansätze<br />
1. Handlungsorientierter Ansatz<br />
2. Lexical Approach<br />
3. Kommunikativer Ansatz<br />
4. Konstruktivistischer Ansatz<br />
5. Wortschatzarbeit (Techniken zum Vokabellernen)<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
6. Identifikationsmöglichkeiten (Handpuppen, englische Namen, teams)<br />
7. Rollenspiele im Englischunterricht<br />
8. Detective Stories<br />
9. Portfolio<br />
10.Leistungsbeurteilung<br />
Stand: Juli 2008 109
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Geschichte zu<br />
bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Das Fach Geschichte im Kontext der Förderschule (n)<br />
- Rahmenvorgaben / Richtlinien<br />
- Geschichtsbewusstsein als Zielvorgabe<br />
- Teilaspekte des Geschichtsbewusstseins<br />
- Entwicklungspsychologische Aspekte<br />
- Fachdidaktische Positionen<br />
- Längs-/Querschnitt etc.<br />
- Historisches Lernen im Kontext des Sachunterrichts<br />
Medien des Faches Geschichte<br />
- Schulbuch<br />
- Zeitleiste<br />
- Bild / Foto / Film<br />
- Quellenarbeit<br />
- Geschichtskarte<br />
Ausgewählte Themenschwerpunkte<br />
- Methodenkompetenzen des Faches Geschichte<br />
- Politik / Politische Bildung<br />
- Außerschulische Lernorte<br />
- Museen<br />
- Zeit-/ Zeitbewusstsein<br />
- Vom Model zur Karte<br />
- Zeitzeugenbefragung oral-history<br />
- Moralisches Bewusstsein / Werterziehung<br />
- Beratung „fachfremder Kollegen“<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 110
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Hauswirtschaft zu<br />
bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Allg. Inhalte und Zielsetzungen des Fachs Hauswirtschaft<br />
Ä Ziele, Eingrenzungen der fachspezifischen Lehrinhalte und Stellenwert des Fachs<br />
Hauswirtschaft in der jeweiligen Sonderschulform<br />
Unterrichtsplanung im Fach Hauswirtschaft<br />
Ä Auswahl / Analyse und Eingrenzung fachlicher Zielschwerpunkte / mittel- u. kurzfristige<br />
fachorientierte Unterrichtsplanung / Schwerpunktplanung<br />
Ä Unterrichtsformen/-methoden (Vorhaben, Unterrichtsgang, Objekterkundung, Versuche ...)<br />
Ä Unterrichtsprinzipien und deren konkrete Umsetzung im Hauswirtschaftsunterricht<br />
Das (Bild-)Rezept im Hauswirtschaftsunterricht<br />
Ä Begriffliche Eingrenzung / Bedeutung<br />
Ä Rezeptformen im Hauswirtschaftsunterricht<br />
Ä Strukturelle Gestaltung von Schrift- und Bildrezepten<br />
Ä Aufbau eines Rezeptverständnisses / Voraussetzungen und methodische Überlegungen<br />
zur Einführung von Rezepten<br />
Inhaltsfelder des Hauswirtschaftsunterrichts<br />
Ä Lebensmittelzubereitung und -bearbeitung im Unterricht: Anbahnung von<br />
Grundfertigkeiten und küchenspezifischen Fertigkeiten<br />
Ä Haushaltstechnik im Unterricht: Einführung technischer Geräte / Unfallverhütung<br />
Ä Ernähren: Ernährungsgewohnheiten / Möglichkeiten und Grenzen einer<br />
Ernährungserziehung<br />
Ä Wohnen: Umsetzungsmöglichkeiten relevanter Themen („Wohnbedürfnisse“,<br />
„Funktionsbereiche“, „Einrichten einer Wohnung“, „Haushaltspflege“ .... )<br />
Ä Kleiden: Wäschepflege, Wäschereinigung<br />
Ä Pflegen: Ausgewählte Aspekte der Körperpflege<br />
Handführung als methodisches Mittel im HW-Unterricht<br />
Ä Anwendung des „Affolter-Konzeptes“ im Hauswirtschaftsunterricht / Möglichkeiten und<br />
Grenzen<br />
Stand: Juli 2008 111
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Kunst zu bearbeitenden zentralen<br />
Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
- Beobachtungskriterien <strong>für</strong> das Fach Kunst: Ebene von Förderschwerpunkten und<br />
Ebene von Inhalten/Themen<br />
- Vernetzung Förderplan und Fach Kunst<br />
Fachdidaktische Positionen – Impulse <strong>für</strong> den Kunstunterricht?<br />
- Ästhetische Erziehung als sonderpädagogisches Prinzip von Kunstunterricht mit<br />
breitem Förderansatz (Praxis :Selbstvorstellungsobjekte ; Gruppenbeziehungen in<br />
großflächiger Malerei, Spielformen und -möglichkeiten)<br />
- Kriterien Ästhetischer Erziehung auf den Umgang mit bildender Kunst beziehen – auch<br />
Aufsuchen außerschulischer Lernorte (Praxis: Museumsbesuch, Naturerleben –<br />
LandArt)<br />
- Beurteilung / Benotung im Fach Kunst<br />
- Förderung von Kreativität, Theorie und Praxis<br />
- Entlastende Arbeitsformen: Mess-painting, Malen nach Musik, Mal- und Zeichenspiele<br />
in der Gruppe<br />
- Neue Medien und Ästhetische Erziehung<br />
- Aufgreifen von Jugendkultur im Rahmen Ästhetischer Erziehung (Praxis: Graffiti)<br />
- Umgang mit Bilderbüchern<br />
Stand: Juli 2008 112
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Mathematik zu<br />
bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Ç Guter Mathematikunterricht<br />
Ç Grundideen des Mathematiklernens<br />
Ç Organisation von Lernprozessen<br />
Ç Unterrichtsbegleitende Diagnostik<br />
Ç Arbeitsmittel und Veranschaulichung<br />
Ç Sprechen und Sprache im Mathematikunterricht<br />
Ç Leistungsbewertung im Mathematikunterricht<br />
Bezugspunkte unterrichtlichen Handelns<br />
Ç Anfangsunterricht: Pränumerik und Erstrechnen<br />
- Basisfähigkeiten, Zahlbegriffsentwicklung ,<br />
Zählfähigkeit, Anzahlerfassung, Zahlaspekte,<br />
Arbeitsmittel<br />
Ç Arithmetik<br />
- Rechnen mit Sinn und Verstand: Stellenwert der<br />
verschiedenen Rechenmethoden<br />
- Übungsformate<br />
Ç Geometrie<br />
- Raumorientierung und Raumvorstellung ,<br />
- Bauen mit Würfeln,<br />
- Umgang mit ebenen Figuren<br />
Ç Größen und Sachrechnen<br />
- Funktionen, Lösen und Gestalten von Sachaufgaben<br />
Ç Rechenschwäche/ -störung/ Dyskalkulie<br />
- Ursachen und Erscheinungsformen, Möglichkeiten der<br />
Prävention und Förderung<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 113
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Musik zu bearbeitenden zentralen<br />
Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Lernfelder des Musikunterrichts (MU) an Förderschulen:<br />
Ziele, Inhalte, Begründungen, methodische Möglichkeiten<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
- Umgang mit der Stimme: Stimmbildung, Stimmexperimente, Liederarbeitung, Liedauswahl<br />
und -Repertoire, Umsetzen von Liedern in Bewegung<br />
- Umgang mit Instrumenten: körpereigene Instrumente, elementares Instrumentalspiel und<br />
Arrangement, Liedbegleitung, Mitspielmusik, Musik erfinden, Instrumentenbau<br />
- Musik und Bewegung: Bewegungslieder, Tanz, szenische Darstellung von Musik, Malen<br />
mit Musik<br />
- Musik hören: Methoden und Verfahren: z. B. Umsetzen von Musik in Bewegung/ Tanz, in<br />
Bilder (Malen nach Musik), in grafische Notation<br />
Aspekte des Unterrichtsfachs Musik an Förderschulen<br />
- Aufgaben und Ziele des Faches Musik an Sonderschulen: Verknüpfung fachimmanenter<br />
Ziele mit sonderpäd. Förderaspekten; grundlegende musikdidaktische Positionen<br />
- Rolle des Musiklehrers an Sonderschulen<br />
- Richtlinien verschiedener Schulformen<br />
- Leistungsbeurteilung, Zensurengebung, Leistungsprinzip im MU<br />
- Musik zur Gestaltung des Schullebens: Aufführungen mit Musik planen und durchführen,<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
- Außerschulische Lernorte: Besuch von Musiktheater, Konzert, Museum<br />
- Musikunterricht und Jugendkultur: die rechtsextreme Musikszene<br />
- Musik und Computer: Verwendung von MP3s und MIDI-files im Unterricht, Musik erstellen<br />
und bearbeiten am Computer, Möglichkeiten des Internets<br />
Stand: Juli 2008 114
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Religionslehre<br />
(ev. / kath.) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Das Selbstverständnis des Religionslehrers / der Religionslehrerin<br />
Didaktische Modelle unter Berücksichtigung der jeweiligen Fachrichtung<br />
Ä Symboldidaktik<br />
Ä Bibeldidaktik<br />
Ä weitere neuere religionspädagogische Konzepte<br />
Schülerprofil / Berücksichtigung religionspädagogischer Fragestellungen<br />
Planung, Durchführung, Beobachtung und Reflexion von Unterricht<br />
É Unterrichtsplanung:<br />
Ä geltende Richtlinien<br />
Ä Themen und Ziele des RU<br />
Ä Lernvoraussetzungen<br />
Ä Sachanalyse<br />
Ä Begründung der Zielsetzung und Thematik<br />
Ä Begründung methodischer und medialer Entscheidungen<br />
É Methoden im Religionsunterrichts<br />
Ä meditative Elemente im RU<br />
Ä Lieder, Rock- und Popmusik im RU<br />
Ä Bilder im RU<br />
Ä Erzählen im RU, Auswahl von (biblischen) Texten, Elementarisierung<br />
Ä Rollenspiel im RU<br />
Ä Filme im RU<br />
Ä Offene Unterrichtsformen im RU<br />
É Spezifische Themen des RU<br />
Ä Feste im Jahreskreis (Weihnachten, Ostern)<br />
Ä Thema „Gerechtigkeit“<br />
Ä Thema „Gewalt“<br />
Ä Psalmen<br />
Gestaltung des Schullebens<br />
Ä Schulgottesdienste<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Leistungsbeurteilung im Religionsunterricht<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 115
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Sachunterricht zu<br />
bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Zentrale Bezugspunkte unterrichtlicher Planung<br />
Ç Unterrichtsbeobachtung / Quellen der Informationsgewinnung / Bedingungsfeldanalyse<br />
Ç Eigenverständnis und Legitimation des Faches in Anlehnung an das Konzept des integrierten SU<br />
Ç Richtlinienbezug unter Berücksichtigung fachrichtungsspezifischer Aspekte<br />
Ç Aufgabenschwerpunkte und Zuordnung der fachdidaktischen Aspekte in der Konzeption eines<br />
integrierten Sachunterrichtes<br />
Ç Prinzipien des SU<br />
Ç Außerschulische Lernorte<br />
Ç Aspekte der schriftlichen Unterrichtsvorbereitung<br />
Zentrale Bezugspunkte unterrichtlichen Handelns<br />
Die fünf Perspektiven des SU unter Berücksichtigung der Aufgabenschwerpunkte der Lehrpläne und<br />
in Anbindung an konkrete Unterrichtsbeispiele<br />
Ç Sozial- und kulturwissenschaftliches Lernen<br />
- Möglichkeiten und Grenzen des Aufbaus<br />
moralischer Urteilsfähigkeit/Unterrichtsbeispiele<br />
- Das „Streit-Schlichter-Programm“ (Konzeption<br />
und Individualisierungsmöglichkeiten)<br />
- Sexualerziehung im Rahmen kultureller Vorgaben<br />
- Medienerziehung als Aufgabe des kritischen SU<br />
Ç Raumbezogenes Lernen<br />
- Aufbau von Raumorientierung und Kartenverständnis (Einbindung unterschiedlicher<br />
Unterrichtsverfahren); Mobilitätserziehung / Verkehrserziehung<br />
Ç Technisches Lernen<br />
- Ziele des technischen Lernens in Anbindung an konkrete Unterrichtsbeispiele<br />
- Naturwissenschaftliche Phänomene und ihre Anwendung im Alltagsleben der Schüler<br />
- Abgrenzung unterschiedlicher Unterrichtsverfahren<br />
Ç Historisches Lernen (HL)<br />
- Nationalsozialismus als Thema des SU<br />
- Aufbau von Geschichtlichkeit und Gesellschaftlichkeit<br />
Ç Naturbezogenes Lernen<br />
- Tiere und Pflanzen im Klassenraum / auf dem Schulhof<br />
- Sexualerziehung / Gesundheitserziehung<br />
- Umwelterziehung (UE) / Thesen einer „sinnvollen“ UE in Anbindung an konkrete<br />
Unterrichtsbeispiele/ Fachspezifische Arbeitsweisen (UE) / Aufgaben und Ziele einer „sinnvollen“<br />
UE<br />
Ä Leistungsbeurteilung im Sachunterricht<br />
Ä Ausgewählte Unterrichtkonzepte in praktischer Anbindung an spezifische Themen des<br />
Unterrichtsfaches<br />
*<br />
Stand: Juli 2008 116
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im<br />
Fachseminar Sozialwissenschaften zu<br />
bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Das Fach Sozialwissenschaften (SOWI)<br />
- Das Fach Sozialwissenschaften und seine Bezugswissenschaften<br />
- Das Fach SOWI im Kontext der Schulformen<br />
Fördern<br />
- SOWI im Fächerkanon der Förderschule(n); v.a. Geschichte/Politik/Sachunterricht<br />
- Zielsetzung(en) des Faches SOWI<br />
Rahmenvorgaben<br />
- Richtlinien<br />
- Schulprogramm<br />
- Fachdidaktik<br />
- Entwicklungspsychologische Aspekte<br />
- Schulstufenspezifische Themen<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Relevante Methodenkompetenzen des Faches SOWI im Kontext der Förderschule(n)<br />
- Informationsgewinnung, Kategorisierung, Interpretation<br />
- Handlungsorientierung<br />
- Neue Medien<br />
Ausgewählte Themenschwerpunkte<br />
- Politische Bildung<br />
o Politisches System<br />
o Politisch-gesellschaftliche Prozesse/Konflikte<br />
o Ökonomisches Lernen<br />
o Ökologisches Lernen<br />
o Normen/Werte/moralisches Bewusstsein<br />
- Aspekte der Ich-Identität<br />
- Zeit und Zeitbewusstsein<br />
- Beruf und Arbeitswelt<br />
Stand: Juli 2008 117
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Sport zu bearbeitenden zentralen<br />
Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Planung von Unterricht<br />
- allgemeine Methodik<br />
- Sicherheit im Sport<br />
- Unterrichtsprinzipien<br />
- Differenzierung<br />
- Reflexion<br />
Neue Rahmenrichtlinien Sport<br />
Sportunterricht in ausgewählten Inhaltsbereichen:<br />
Wahrnehmung verbessern - Bewegungserfahrung erweitern<br />
- Psychomotorik<br />
- Trampolin ( groß-klein)<br />
Bewegungen gestalten<br />
- Tanz/Rhythmik<br />
- Bewegungslandschaft<br />
Kooperieren - sich verständigen<br />
- Kleine Spiele<br />
- Die Großen Sportspiele<br />
- Kooperative Abenteuerspiele<br />
Etwas wagen - sich verständigen<br />
- Abenteuersport<br />
- Ringen und kämpfen<br />
- Judo<br />
Wasser erleben und bewältigen<br />
- Wassergewöhnung<br />
- Wasserbewältigung<br />
- Anfängerschwimmen<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 118
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachseminar Textiles Gestalten<br />
zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
a) Planung von Unterricht<br />
- Planungsebenen (kurz-, mittel- und langfristig) im Fach TX<br />
- Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von Gruppenhospitationen<br />
- Bedingungsfeldanalyse unter Berücksichtigung textilfachlicher Aspekte<br />
- Unterrichtsbeobachtungen, Reflexion von Unterricht<br />
- Artikulationsmodelle im Fach TX<br />
b) Ziele, Aufgaben, Methoden und Prinzipien im Fach TX im Bereich der<br />
Sonderpädagogik<br />
- Systematik der textilen Techniken (Flächen bildende, Flächen gestaltende,<br />
flächenverbindende Techniken – Hüllenformen);<br />
- Erarbeiten fachspezifischer Werkverfahren durch gemeinsame praktische<br />
Übungen: Nähen, Filzen, Projektarbeit<br />
- Außerschulische Lernorte aufsuchen und nutzen (Textilmuseum Bocholt)<br />
- Unterrichtsverfahren des TX-Unterrichts (Experiment, Fließarbeit, Projekt /<br />
verschiedene Formen des entdeckenden und rezeptiven Lernens)<br />
- Möglichkeiten der Kreativitätsförderung im Fach TX<br />
- Gemeinschaftsarbeit (additiv, kooperativ, gerastert, zyklisch)<br />
- Leistungsbewertung im Fach TX<br />
- Förderzielschwerpunkte im Fach TX<br />
- Formen der Differenzierung / Differenzierung durch unterschiedliche Medien<br />
Stand: Juli 2008 119
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards – Fachrichtungsseminare<br />
Übersicht der im Fachrichtungsseminar Förderschwerpunkt<br />
Lernen (LE) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Guter Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen<br />
(z. B. Förderzielorientierung und Förderplanung als Grundlagen, Routinen<br />
und Rituale Gestalten der Lernumgebung, Auswahl bedeutsamer Inhalte,<br />
Arbeitsschwerpunkte in der Oberstufe, „Handwerkszeug“ des Lehrers)<br />
Aspekte von Erziehung<br />
(z. B. Erziehung mit Blick auf Lebenswirklichkeit und Zukunftsperspektiven<br />
der Schüler, Umgang mit Störungen, herausforderndem Verhalten und<br />
Gewalt, Schule als Lebensraum, Gestaltung von Schulleben)<br />
Diagnostizieren und Fördern<br />
AOSF / besondere Aspekte im Förderschwerpunkt Lernen<br />
Diagnostische Verfahren<br />
Förderplanung<br />
Elternarbeit<br />
Leistungsbeurteilung<br />
Stand: Juli 2008 120
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachrichtungsseminar Förderschwerpunkt<br />
Sprache (SQ) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
- Rahmenbedingungen der Förderschule Sprache<br />
- Förderbereiche<br />
- Ableitung von Förderzielen<br />
- Erstellen von Förderplänen<br />
- Aspekte der Planung unter dem Blickpunkt<br />
von Förderzielen<br />
Förderbedarf ermitteln<br />
- Diagnostik in sprachlichen Bereichen kennenlernen<br />
und erproben<br />
gestaltende Elemente eines sprachfördernden<br />
Unterrichts<br />
- Einsatz von Bilderbüchern<br />
- Einsatz von Spielen<br />
- Unterrichtsgespräche<br />
theoretische und praktische Hinweise zu<br />
Förderzielschwerpunkten in sprachlichen Bereichen<br />
- kommunikative Kompetenzen<br />
- lexikalisch-semantische Kompetenzen<br />
- phonetisch-phonologische Kompetenzen<br />
- morphologisch-syntaktische Kompetenzen<br />
- Schriftsprache<br />
- Redeflussstörungen (Stottern)<br />
theoretische und praktische Hinweise zu<br />
Förderzielschwerpunkten in sprachtragenden<br />
Bereichen<br />
- auditive Wahrnehmung<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 121
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachrichtungsseminar<br />
Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GG) zu bearbeitenden<br />
zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Ä Rahmenbedingungen der Förderschule GG<br />
Ä Förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
Ä Unterrichtsformen an der FÖ-GG<br />
Ä Erstellen von Förderplänen<br />
Ä Förderdiagnostik<br />
Ä Förderung schwerstbehinderter SchülerInnen<br />
Ä Sexualerziehung<br />
Ä Werkstufenarbeit / Berufspraxisstufe<br />
Ä Mathematik an der FÖ-GG<br />
Ä Deutsch an der FÖ-GG<br />
Ä Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern<br />
Ä Außerschulische Lernorte<br />
Ä Reflexionsphasen im Unterricht/ Methoden<br />
Ä Elternarbeit<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Stand: Juli 2008 122
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachrichtungsseminar<br />
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische<br />
Entwicklung (KM) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Menschenbild und Lehrerrolle<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Ä Auseinandersetzung mit eigenen Fähigkeiten, Grenzen<br />
Ä Mein Bild von Menschen mit Behinderung, von Schülerin / Schüler<br />
Rahmenbedingungen der Förderschule KM<br />
Ä Heterogenität / geltende Richtlinien / Klassenbildung<br />
Ä Teamarbeit / interdisziplinäre Kooperation<br />
Diagnostik - Förderdiagnostik<br />
Ä AO-SF<br />
Ä Prozessdiagnostik / Erstellen eines Förderplanes<br />
Ä Möglichkeiten und Grenzen von Beobachtungsbögen, Entwicklungsprotokollen sowie von standardisierten<br />
Testverfahren (PERM, ITK, SON-R, Kaufmann)<br />
Förderzielschwerpunktorientierte Unterrichtsplanung<br />
Ä Fachrichtungsprofil / Ermittlung des Förderbedarfs<br />
Ä Auswahl u. Analyse vorrangiger Förderzielschwerpunkte<br />
Ä mittel- und kurzfristige förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
Förderung schwerstbehinderter Schülerinnen u. Schüler<br />
Ä Personenkreis<br />
Ä Förderkonzepte<br />
Ä Schwerstbehinderte Schüler im heterogenen Klassenverband – Möglichkeiten und Grenzen<br />
Unterstützte Kommunikation<br />
Ä Zielgruppe / Ziele und grundlegende Prinzipien<br />
Ä Möglichkeiten „Unterstützter Kommunikation“<br />
Besondere Problembereiche der Förderschule KM<br />
Ä Schüler mit schwierigem Verhalten<br />
Ä Autismus<br />
Ä Schüler mit lebensverkürzenden Erkrankungen<br />
Leistungsbeurteilung in der Förderschule KM<br />
Ä Funktionen, Normen, Grundlagen von Leistungsbeurteilung<br />
Ä Formen / Formulierungen<br />
Aspekte der Zusammenarbeit mit Eltern<br />
Ä Ziele / Methoden / Voraussetzungen / Grenzen<br />
Ä Gesprächsführung (in Krisensituationen)<br />
Übergang Schule- Beruf<br />
Ä Bedingungen der Arbeit in Abschlussstufe und Werkstufe<br />
Ä Ziele, Inhalte, Organisation des Angebots, Kooperation, Perspektiven<br />
Sexualerziehung<br />
Umgang mit Sterben, Tod und Trauer<br />
Ä Auseinandersetzung mit eigenem Standpunkt<br />
Ä Thematisierung im Unterricht<br />
Ä schulkonzeptionelle Aspekte<br />
Stand: Juli 2008 123
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Übersicht der im Fachrichtungsseminar<br />
Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung<br />
(Abk.: ES) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Ä Rahmenbedingungen der Förderschule EsE:<br />
Definitionen zu EsE / L (Abgrenzungen/Erweiterung der Perspektiven),<br />
AOSF, Testdurchführungen, Anamnese, Elterngespräche,<br />
Verhaltensbeobachtungen, Erziehungs- und Bildungsauftrag der EsE,<br />
Durchgangsschule, Rückschulung, Berufsvorbereitung<br />
pädagogische Intervention:<br />
Ä Motivationsideen, Ideen zur Deeskalation, Spielideen, Pausen,<br />
Vertretungsstunden<br />
Ä Unterrichtskonzeptionen, sonderpädagogische Arbeit,<br />
„Interventionsstrategien“ beim störenden Verhalten im Unterricht; Umgang<br />
mit der „unteren Kante“ in der Klasse, in der Schule<br />
Ä pädagogische Denkmodelle (Glen Mills, Streitschlichter, Kannenberg,<br />
Bootcamps etc.)<br />
Unterrichtliche Aspekte:<br />
Ä Wie erstellt man Förderpläne ?<br />
Ä Förderplanbeispiele<br />
Ä Förderzielschwerpunkte<br />
Ä förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
Ä Strukturierung von Unterricht<br />
diverse Themenfelder:<br />
Ä „Verhaltensauffälligkeiten“<br />
Ä Kinder- und Jugendhilfeverbund Münsterland / Ruhrgebiet – Martinistift<br />
Ä Gewaltintervention<br />
Ä kollegiale Fallberatung<br />
Stand: Juli 2008 124
SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />
Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />
Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards – Hauptseminar<br />
Übersicht der im Hauptseminar zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />
Kompetenzen und Standards:<br />
Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />
Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />
Beurteilen Verwalten<br />
an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />
Fördern<br />
Evaluieren / Innovieren<br />
/ Kooperieren<br />
Unterricht <strong>für</strong> Schüler mit sonderpäd. Förderbedarf kurz-, mittel-, langfristig planen:<br />
- Handlungsfelder des Lehrers<br />
- Unterrichtsbeobachtung; Unterrichtsreflexion<br />
- förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />
- Fachdidaktiken (auch nicht studierter Fächer) beachten<br />
- Artikulation von Unterricht und Fördermaßnahmen<br />
- Unterricht und seine Rahmenbedingungen evaluieren<br />
Schülerleistungen messen und beurteilen:<br />
- rechtliche Grundlagen<br />
- Wortbeurteilungen / Ziffernzeugnisse<br />
Schulrechtliche Bestimmungen kennen:<br />
- Schulgesetz<br />
- Verordnungen und Erlasse<br />
Beratungsanlässe in der Schule bewältigen:<br />
- Kooperative Beratung (Methoden / Themenfelder)<br />
- Beratung von Schülern, Eltern, Kollegen<br />
- Kooperation mit außerschulischen Beratungsstellen<br />
Förderbedarf und Förderorte ermitteln:<br />
- rechtliche Grundlagen AO-SF<br />
- Diagnostik<br />
- Gutachtenerstellung<br />
- Förderorte<br />
Gemeinsamer Unterricht<br />
- Erfahrungen sammeln und auswerten<br />
Unterricht <strong>für</strong> verschiedene Lerngruppen optimieren:<br />
- pädagogische Aspekte, Erziehung im Unterricht<br />
- Lehrerverhalten<br />
- Methoden des Unterrichts variieren<br />
- Prinzipien beachten<br />
Medien optimal nutzen:<br />
- Medieneinsatz im Unterricht<br />
- neue Medien kritisch und medienkompetent einsetzen<br />
Mit Eltern zusammenarbeiten:<br />
- Formen der Elternarbeit<br />
- Schulmitwirkung<br />
Stand: Juli 2008 125