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SEMINARPROGRAMM<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

2008<br />

Studienseminar Gelsenkirchen


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

SEMINARPROGRAMM<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Studienseminar Gelsenkirchen<br />

Teil I SEMINARPROGRAMM<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Ä Präambel – Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern <strong>für</strong> das<br />

sonderpädagogische Schulsystem<br />

Ä Organisatorische Rahmenbedingungen der Ausbildung<br />

1. Grundsätze<br />

1.1. Zum Verhältnis der Unterrichtsfächer und Förderschwerpunkte<br />

1.2. Offenheit gegenüber unterschiedlichen didaktischen Schulen<br />

1.3. Lernen mit kontinuierlichen Personen- bzw. Gruppenbezügen<br />

1.4. Lehrerverhalten – Anforderungsprofil eines guten Lehrers <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

1.5. Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht und<br />

Förderung als zentrale Elemente der Seminarausbildung<br />

1.6. Interne Evaluation und Qualitätssicherung<br />

1.7. Theoretisch fundierter Praxisbezug<br />

1.8. Selbstständiges Lernen<br />

1.9. Modellhafte Methoden – Methodentransfer<br />

1.10. Seminarleben<br />

2. Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der<br />

Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

- Unterrichten und Fördern<br />

- Erziehen<br />

- Diagnostizieren und Fördern<br />

- Beraten<br />

- Leistung messen und beurteilen<br />

- Organisieren und Verwalten<br />

- Evaluieren, Innovieren, Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 2<br />

Seite<br />

6<br />

7<br />

8<br />

13


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Teil II HANDBUCH zum Seminarprogramm<br />

(Darstellung konkreter Eckpunkte in alphabetischer Reihenfolge auf der Grundlage aktueller<br />

Seminarpapiere)<br />

Ausbildungsstruktur - Ausbildungsinhalte<br />

Info-Abc<br />

Zeitstruktur des Seminartages<br />

Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile<br />

Seminarplanung der Hauptseminare<br />

Themenschwerpunkte in den Hauptseminaren<br />

Kompetenzen und Standards der Seminarausbildung<br />

Übersicht weitere Skripte<br />

Begleitprogramm<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Grundinfo zu ausgewählten Förderbereichen /<br />

Förderzielschwerpunkten<br />

Grundinfo Fächer<br />

Interkulturtag<br />

Diagnose- und Förderwerkstatt 66<br />

Evaluation<br />

Module - Ausbildungsbausteine<br />

Beratung<br />

Gruppenhospitationen<br />

Gemeinsamer Unterricht<br />

Hospitationen<br />

Lehrerverhalten<br />

Neue Medien<br />

Pädagogische Woche<br />

Tandem<br />

Thementage<br />

Unterricht optimieren<br />

Vorbereitung auf die Prüfung<br />

Stand: Juli 2008 3<br />

Seite<br />

22<br />

61<br />

69<br />

72


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

PEG 92<br />

Portfolio - Ausbildungsnachweise<br />

Seminarbrief 97<br />

Unterrichten und Fördern planen<br />

Förderpläne (Schülerprofile) in der Fachrichtung und im Fach<br />

- Konferenzbeschluss<br />

Fördern planen (Veröffentlichung)<br />

Grundlagentext: Planung von Unterrichts- Förder- und<br />

Erziehungssituationen<br />

Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />

Fachseminare<br />

Biologie<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Geschichte<br />

Hauswirtschaft<br />

Kunst<br />

Mathematik<br />

Musik<br />

Religionslehre – evangelisch / katholisch<br />

Sachunterricht<br />

Sozialwissenschaften<br />

Sport<br />

Textiles Gestalten<br />

Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />

Fachrichtungsseminare<br />

Förderschwerpunkt Lernen (LE)<br />

Förderschwerpunkt Sprache (SQ)<br />

Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GG)<br />

Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung (KM)<br />

Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (ES)<br />

Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />

Hauptseminar<br />

Stand: Juli 2008 4<br />

93<br />

98<br />

107<br />

121<br />

126


Vorwort<br />

SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Liebe Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe interessierte Leserinnen und Leser,<br />

das hier vorliegende Seminarprogramm ist ein Teil des übergeordneten<br />

Studien<strong>seminarprogramm</strong>s des „Studienseminars <strong>für</strong> Lehrämter Gelsenkirchen“. Adressaten<br />

des Seminarprogramms sind diejenigen, die sich <strong>für</strong> die inhaltlichen und organisatorischen<br />

Strukturen im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik (SP) in Gelsenkirchen<br />

interessieren.<br />

Ein Seminar ist ein lernendes System, das sich in ständiger Veränderung – bestenfalls<br />

kontinuierlicher Weiterentwicklung – befindet und so sollte ein Seminarprogramm immer nur<br />

den derzeitigen, nicht überdauernd festgeschriebenen Ist-Stand skizzieren.<br />

Dieser Ist-Stand wird auf der inhaltlichen Seite zurzeit stark durch die<br />

allgemeinpädagogischen Standards und Kompetenzen der Lehrerbildung geprägt, die sich in<br />

nahezu allen Teilen des Seminarprogramms wiederfinden.<br />

Das Seminarprogramm besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen. Der erste Teil, das<br />

eigentliche Seminarprogramm, beinhaltet die eher überdauernden Grundsätze und<br />

Rahmenbedingungen der Ausbildung im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Gelsenkirchen.<br />

Der zweite Teil wurde bewusst „Handbuch“ zum Seminarprogramm genannt. Hier werden<br />

ausgewählte Eckpunkte aus der konkreten Ausbildungsarbeit zusammengestellt. Durch die<br />

Trennung vom Seminarprogramm sollen die einzelnen Abschnitte des Handbuchs<br />

unkompliziert aktualisierbar sein.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt der fachlichen Arbeit im Seminar war in den vergangenen<br />

Jahren die Strukturierung sonderpädagogischer Planungsprozesse und die Erarbeitung<br />

praxistauglicher Eckpunkte zur Erstellung von Förderplänen. Das in diesem Zusammenhang<br />

veröffentlichte Material stellt neben dem Seminarprogramm eine auf sonderpädagogische<br />

Planungsstandards zielende Grundlage der Seminararbeit dar (Hinweise dazu finden sich im<br />

Abschnitt „Unterrichten und Fördern planen“).<br />

Als stetig aktualisierte Informationsquelle über die Seminararbeit sei auf die Homepage des<br />

Seminars (www.studienseminar-gelsenkirchen.de) hingewiesen, auf der auch das hier<br />

vorliegende Seminarprogramm zu finden ist.<br />

Darüber hinaus können von interessierten Leserinnen und Lesern (unveröffentlichte) Reader<br />

wie zum Beispiel „Das ABC des Deutschunterrichts“ als weitere Informationsbausteine der<br />

Seminararbeit in der Seminarbibliothek eingesehen werden.<br />

Wir wünschen Ihnen und uns eine kontinuierliche und fruchtbare Auseinandersetzung mit<br />

dem Seminarprogramm und freuen uns über Anregungen zur Weiterentwicklung.<br />

Gelsenkirchen, Juli 2008<br />

i.A. des Kollegiums,<br />

die Mitglieder der Steuergruppe<br />

Gabriele Büning, Ulrike Flott-Tönjes, Thomas Gerlitzki, Bodo Kulemann, Walter Leßnig, Mechthild Ludwig,<br />

Horst-Ulrich Stein, Jürgen Thamm, Helma Witt<br />

Stand: Juli 2008 5


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Präambel –<br />

Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern <strong>für</strong> das<br />

Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Die Ausbildung im Seminar basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild.<br />

Dies versuchen wir in zweifacher Hinsicht umzusetzen:<br />

Wir führen uns zum einen die Bedürfnisse und Ausbildungserfordernisse der<br />

Lehramtsanwärter ständig vor Augen und setzen neue Erkenntnisse im Rahmen unserer<br />

Seminararbeit um.<br />

Zum anderen vermitteln wir unseren Lehramtsanwärtern die Sichtweise, dass die<br />

Entwicklung, die Bedürfnisse und die Förderanliegen der Kinder und Jugendlichen, die<br />

besonderer (schulischer) Förderung bedürfen, im Mittelpunkt stehen.<br />

So setzt sich die Ausbildung von Sonderpädagogen nicht nur mit der Feststellung, sondern<br />

auch mit Fragen der Entsprechung des sonderpädagogischen Förderbedarfes durch<br />

Unterricht auseinander und geht dabei von den Stärken des Kindes als gewinnbringenden<br />

Ausgangspunkt <strong>für</strong> seine erfolgreiche Förderung aus.<br />

An die Lehrer 1 <strong>für</strong> Sonderpädagogik bestehen besondere Anforderungen vor allem in Bezug<br />

auf umfangreiche/ schülerspezifische Diagnostik, Wissen über Entwicklungen und<br />

Förderbereiche, Bereitschaft zu differenzierender bis hin zu individualisierender Arbeit mit<br />

den Kindern und Jugendlichen und eine kooperative Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

Erziehungspartnern.<br />

Die Auszubildenden sollen Visionen und „Gütevorstellung“ hinsichtlich der eigenen<br />

Förderschulen entwickeln. Sie lernen unterschiedliche Förderorte kennen und setzen sich mit<br />

dem Anforderungsprofil eines „guten“ Lehrers <strong>für</strong> Sonderpädagogik sowie mit der Qualität<br />

von sonderpädagogischem Unterricht auf der Grundlage von individuellen Förderplänen<br />

auseinander.<br />

Die Ausbildung erfolgt im Seminar in Unterrichtsfächern, in Fachrichtungen, die den<br />

Förderschwerpunkten entsprechen und in Hauptseminaren. Die Inhalte und Ziele der<br />

einzelnen Seminare ergänzen sich gegenseitig. Darüber hinaus werden auch andere<br />

Organisationsformen (übergreifend, kooperierend) angeboten.<br />

Die Seminarausbildung erfolgt in Kooperation mit allen schulischen und außerschulischen<br />

Orten sonderpädagogischer Förderung.<br />

Als Grundsätze der Ausbildung gelten: Lernen als Angebot, der selbstständige Lerner und<br />

Fachleiter als Lernbegleiter. Die gesamte Ausbildung muss sich immer daran messen lassen,<br />

wie effektiv und sinnvoll sie im Hinblick auf die Förderung von Schülerinnen und Schüler mit<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf im Schulalltag ist.<br />

1 Die Verwendung der überwiegend maskulinen Form hier und im weiteren Textverlauf dient der besseren Lesbarkeit und<br />

schließt die feminine Form mit ein.<br />

Stand: Juli 2008 6


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Organisatorische Rahmenbedingungen der<br />

Ausbildung<br />

Die Lehramtsanwärter (LAA) beginnen die zweite Ausbildungsphase nach einem Studium in<br />

zwei Fachrichtungen und einem Unterrichtsfach mit unterschiedlichen theoretischen<br />

Grundvoraussetzungen und mit unterschiedlichen praktischen Vorerfahrungen.<br />

Der Einsatz der LAA erfolgt an Schulen ihrer 1. oder 2. Fachrichtung. Die Begleitung an den<br />

Schulen wird von Ausbildungslehrern, Ausbildungskoordinatoren (AKO) und Schulleitern<br />

geleistet.<br />

Zu den Seminarbezirken gehören Ausbildungsschulen aus den Kreisen Recklinghausen und<br />

Borken und den Städten Gelsenkirchen und Bottrop.<br />

Das Seminargebäude befindet sich auf dem Gelände der Wasserburg Lüttinghof. Es liegt in<br />

ländlicher Umgebung an der Peripherie des Gelsenkirchener Nordens.<br />

Im Gebäude befinden sich die folgenden Seminare:<br />

- Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

- Ausbildung der Fachlehrer an Förderschulen<br />

- Lehramt GHR (Schwerpunkt Primarstufe)<br />

- Lehramt Sekundarstufe II (Gymnasium / Gesamtschule)<br />

- Lehramt Berufskolleg.<br />

Das Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik verfügt über eine Bibliothek mit der<br />

Möglichkeit zur wöchentlichen Ausleihe.<br />

Der Standort bietet unter anderem, großzügige, ansprechende Seminarräume, einen LAA –<br />

Aufenthaltsraum mit temporärer Bewirtschaftung und die Möglichkeit eines Mittagstisches in<br />

der Gastronomie der Wasserburg.<br />

Das Team der Seminarausbilder besteht aus mehr als 20 Kolleginnen und Kollegen. Jeder<br />

bringt sich mit seinen spezifischen Kenntnissen, Fähigkeiten und mit seiner Persönlichkeit in<br />

den Ausbildungsprozess ein. Im Seminar werden gemeinsame Standards und Ziele definiert.<br />

Gleichzeitig wird die Individualität der einzelnen Kolleginnen und Kollegen als Bereicherung<br />

des Ausbildungsprozesses gesehen.<br />

Die Regierungsangestellten im Servicebereich des Studienseminars klären (fast) alle Fragen.<br />

Sie verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz in Bezug auf die Belange der<br />

Auszubildenden.<br />

Die organisatorischen Rahmenbedingungen werden u.a. durch die Einstellungstermine der<br />

Lehramtsanwärter bedingt, sodass innerhalb der Ausbildung in zum Teil getrennten<br />

Jahrgängen aber auch in jahrgangsübergreifenden, konstanten Seminargruppen gearbeitet<br />

wird. Zusätzlich finden offene bzw. übergreifende Angebote statt.<br />

Stand: Juli 2008 7


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

1. Grundsätze<br />

1.1. Zum Verhältnis der Unterrichtsfächer und Förderschwerpunkte<br />

Jedem LAA wird über die zwei Ausbildungsjahre eine fundierte Ausbildung in einem<br />

Unterrichtsfach und in einem Förderschwerpunkt angeboten. Darüber hinaus ist der<br />

praxisorientierte Erwerb von Grundkenntnissen in weiteren Unterrichtsfächern und<br />

Förderschwerpunkten ein wichtiges Ziel der Ausbildung<br />

(vgl. u. a. Reader zum Fach Deutsch 2 ).<br />

Die Förderung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist nicht gleich zu<br />

setzen mit der Förderung im allgemeinen Schulsystem. Deshalb enthält<br />

sonderpädagogischer Unterricht neben inhaltlichen und fachlichen Anteilen immer auch<br />

sonderpädagogische Anteile, die miteinander verknüpft sind.<br />

Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu unterrichten bedeutet, dass kontinuierlich<br />

deren individueller Förderbedarf mit in die unterrichtliche Planung einbezogen werden muss.<br />

Vermittlung von Fachwissen ist hier sehr eng verknüpft mit der Vermittlung von<br />

Schlüsselkompetenzen, die sich mit den dem Ausbildungskonzept zugrunde liegenden<br />

Entwicklungs- und Förderbereichen überschneiden<br />

Im Seminarprogramm des Seminars <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik wird die<br />

Kompetenz „Unterrichten“ deshalb um die mit dem „Unterrichten“ stets verknüpfte<br />

Kompetenz des „Förderns“ ergänzt.<br />

LAA lernen in unserer Ausbildung neben der notwendigen Vermittlung fachlicher Inhalte,<br />

genau diese Inhalte auch im Hinblick auf das Erreichen der individuellen Förderziele zu<br />

analysieren, zu werten und diese fachlichen Inhalte dann da<strong>für</strong> methodisch aufzubereiten.<br />

In der Vermittlung eben dieser sonderpädagogischen didaktischen Kompetenz liegt<br />

gleichwertig neben der Unterrichtsfachdidaktik einer unser wesentlichen<br />

Ausbildungsansprüche.<br />

Es findet eine Vernetzung von Förderplanprozessen, Förderplänen und Unterrichtsfächern<br />

statt. Im Mittelpunkt stehen dabei Möglichkeiten der Umsetzung individueller Förderziele im<br />

Schulalltag (Einzelförderung, Lerngruppen, Klassen) in Verknüpfung mit Unterrichtsfächern<br />

und fächerübergreifenden Inhalten.<br />

(vgl. FLOTT-TÖNJES, Ulrike, OBERLACK, Susanne, ROSS-BOELHAUVE, Rita, SCHUMACHER,<br />

Helga, THAMM, Jürgen, WIDLAK, Christian. Fördern Planen – Förderzielorientierter Unterricht<br />

auf der Basis von Förderplänen. Bornheim. 2007)<br />

1.2. Offenheit gegenüber unterschiedlichen didaktischen Schulen<br />

Das Seminar als System bleibt grundsätzlich allen Strömungen gegenüber aufgeschlossen,<br />

weil die Heterogenität der Schülerschaft in den Schulen den Einsatz unterschiedlichster<br />

methodisch-didaktischer Konzepte erfordert.<br />

Es unterstützt die LAA in dem Prozess, ihre eigene Lehrerpersönlichkeit in der Ausbildung zu<br />

finden, d.h. auch, sich breit zu orientieren und dann begründete Entscheidungen zu treffen.<br />

2<br />

LUDWIG, Mechthild, PELZER, Norbert, RENFERT, Martina, YORK-FRIEDHOFF, Christa. ABC des Deutschunterrichts. Reader<br />

zum Fach Deutsch. Unveröff. Manuskipt. Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik. Gelsenkirchen und Münster.<br />

2006<br />

Stand: Juli 2008 8


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

In der Ausbildungsarbeit besteht eine Orientierung an der humanistischen Pädagogik, weil<br />

sie über geeignete Modelle verfügt, die unterschiedlichen Kommunikationssituationen in der<br />

Ausbildung und im sonderpädagogischen Schulsystem zu analysieren und zu strukturieren.<br />

Es erfolgt deshalb u. a. eine Bezugnahme zu ganzheitlichen Lernmodellen und einem<br />

humanistischen Menschenbild mit Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> neue Ansätze und eine kritischkonstruktive<br />

Auseinandersetzung mit diesen.<br />

Auch in Bezug auf das Handlungsfeld „Unterrichten“ wird grundsätzlich kein didaktisches<br />

Modell bevorzugt, um ein ausgewogenes Maß an Offenheit und Orientierung zu<br />

gewährleisten und damit die Ausbildungsarbeit positiv zu beeinflussen (vgl. Handbuch zum<br />

Seminarprogramm).<br />

1.3. Lernen mit kontinuierlichen Personen- bzw. Gruppenbezügen<br />

Die Seminararbeit bezieht sich nicht nur auf reine Wissensvermittlung, sondern zielt auch auf<br />

Persönlichkeitsbildung, Befähigung zu Reflexionskompetenz, eine kritische Sicht auf die<br />

eigene Arbeit und Offenheit im Umgang mit Kollegen.<br />

Diese Intentionen können besser in dauerhaft bestehenden Seminargruppen mit<br />

entsprechender Fachleiterzuordnung als in einem eher unpersönlichen „Kurssystem“ verfolgt<br />

werden.<br />

Dem Ausbildungsangebot liegt zudem ein prozessorientiertes Verständnis von Lernen<br />

zugrunde. Aus lerntheoretischen Gründen sind wir davon überzeugt, dass der Weg zu einem<br />

guten Ausbildungsergebnis am Besten durch aufeinander aufbauende und von den<br />

Lernbedürfnissen der Lehramtsanwärter mitbestimmten prozessualen Lernangeboten<br />

gewährleistet ist.<br />

In diesem Prozess ist das Lernen mit kontinuierlichen Gruppenbezügen und das Lernen mit<br />

konstant begleitenden und beratenden Seminarausbildern effektiver und nachhaltiger als ein<br />

Lernen ohne diese Orientierungspunkte.<br />

Über die dauerhaft bestehenden Seminargruppen hinaus werden übergreifende<br />

Veranstaltungen wie Arbeitsgruppen, Module, Beratungsgruppen mit Fachleitern als<br />

Referenten und Fachleiterteams angeboten.<br />

Da die Möglichkeiten der Vernetzung immer dann an ihre Grenzen geraten, wenn die<br />

Wahlmöglichkeiten zu beliebig und offen angelegt sind, wird überwiegend mit<br />

Wahlpflichtangeboten gearbeitet.<br />

Als wichtige Prinzipien gelten der Austausch untereinander, das gegenseitige Kennen lernen<br />

und das miteinander auch über persönliche Zugänge ins Gespräch kommen.<br />

Die damit verbundenen gruppendynamischen Prozesse führen zu beruflicher Sozialisation in<br />

immer vertrauter werdenden Bezügen.<br />

1.4. Lehrerverhalten – Anforderungsprofil eines guten Lehrers <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Grundsätzlich ist ein gutes Lehrerverhalten an allen Schulformen durch ein ähnliches<br />

Anforderungsprofil gekennzeichnet. Gutes sonderpädagogisches Lehrerverhalten basiert auf<br />

zwei Grundannahmen, wovon die eine sich am humanistischen Menschenbild orientiert und<br />

die andere sich in dessen gesetzlicher Verankerung, dem Schulgesetz konkretisiert. Ein<br />

Sonderpädagoge betrachtet den Menschen als ganzheitliches Wesen, das potentiell alle<br />

Fähigkeiten, alle Kompetenzen besitzt, besonders die Fähigkeit zur Reflexion von Selbst und<br />

Umwelt. Ebenso gilt der Mensch als grundsätzlich fähig zum Handeln und zum Verhalten.<br />

Stand: Juli 2008 9


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Lehrer an Förderschulen und im gemeinsamen Unterricht orientieren sich am Bildungs- und<br />

Erziehungsauftrag der Schule. Sie berücksichtigen die individuellen Voraussetzungen der<br />

Schüler und treten <strong>für</strong> die Beseitigung bestehender Nachteile ein. Sie fördern Schüler in<br />

besonderer Weise und ermöglichen durch individuelle Hilfen ein möglichst hohes Maß an<br />

schulischer und beruflicher Eingliederung, an gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger<br />

Lebensgestaltung (vgl. Handbuch zum Seminarprogramm).<br />

1.5. Planung, Durchführung, Reflexion und Beratung von Unterricht und<br />

Förderung als zentrale Elemente der Seminarausbildung<br />

Die Planung, Durchführung, Reflexion und Beratung von Unterricht und Förderung nimmt als<br />

zentraler Themenbereich viel Raum in der Seminararbeit ein.<br />

Gruppenhospitationen dienen der Erprobung von Unterricht und Beratung im<br />

bewertungsfreien Raum. Sie sind ein guter Ort <strong>für</strong> diesen Ausbildungsschwerpunkt. Begleitet<br />

durch Fachleiter begibt man sich während der Gruppenhospitationen mehrfach auf die Suche<br />

nach praktikablen Möglichkeiten der Unterrichtsplanung und -durchführung.<br />

Darüber hinaus bildet die Arbeit mit Förderplänen einen wichtigen Ausbildungsbaustein:<br />

Grundlagen der Förderplanung verknüpft mit der Erstellung exemplarischer Förderpläne bzw.<br />

Schülerprofile werden umfassend als Basis der förderzielorientierten Unterrichtsplanung<br />

bearbeitet.<br />

Systematisches, nachhaltiges Arbeiten am individuellen Förderbedarf erfordert ein Vorgehen<br />

auf mindestens mittelfristiger Planungsebene.<br />

Ausgangspunkt jeder Planung sind die Schüler mit ihren Bedürfnissen, Interessen und<br />

Fähigkeiten. Als Grundsatz sonderpädagogischen Handelns gilt, dass stets von den Stärken<br />

der einzelnen Schüler ausgegangen wird (vgl. Diagnose- und Förderwerkstatt 3 ).<br />

Schwerpunktbezogene Unterrichtsplanung bedeutet auf dieser Grundlage: Fachliche und<br />

förderzielorientierte Unterrichtsplanungen können sich gegenseitig bedingen, stehen in einer<br />

Balance, können sich gegenseitig stützen und sind immer sinnvoll miteinander verknüpft.<br />

Die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht in o.g. Sinne steht als ein zentrales<br />

Ausbildungsanliegen im Hauptseminar, Fachseminar und Fachrichtungsseminar quantitativ<br />

und qualitativ im Mittelpunkt (HS = Grundlagen, FR= förderorientierte Unterrichtsplanung, F=<br />

fachdidaktische Planung). Vor diesem Hintergrund haben vor allem die Unterrichtsbesuche<br />

eine herausragende Bedeutung, da hier die im Seminar (oder die zuvor in der ersten<br />

Ausbildungsphase) erworbenen theoretischen Inhalte in der Praxis erprobt bzw. umgesetzt<br />

und anschließend reflektiert und beraten werden. Dabei hat die Reflexionskompetenz einen<br />

hohen Stellenwert. Sie wird kontinuierlich in den Nachbesprechungen / Beratungen geübt.<br />

Der Anspruch der in dieser Weise vermittelten Planungskompetenz liegt darin, dass<br />

Unterrichtsplanung schließlich im Alltag strukturiert abgerufen und gedacht werden kann und<br />

zwar sowohl in Hinsicht auf fachliche als auch auf förderzielorientierte Planung.<br />

3 ALBERS, Stefanie, BÜNING, Gabriele, BURGHARDT, Susanne, DAHLHAUS, Rebekka, GREITEN, Michael, GÖTTE, Sandra,<br />

HARTMANN, Christof, KLÜNER, David, KÖPER-PAUS, Julia, LUDWIG, Mechthild, SCHÖNKE, Michelle, STOLLMANN, Jutta,<br />

SCHUMACHER, Helga, WEITSCH, Uta. Diagnose - und Förderwerkstatt / Diagnose- und Förderwerkstatt im Fach Deutsch.<br />

Unveröff. Manuskript. Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik. Gelsenkirchen. 2007 / 2008<br />

Stand: Juli 2008 10


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

1.6. Interne Evaluation und Qualitätssicherung<br />

Auf die kontinuierliche Evaluation der Seminararbeit wird großen Wert gelegt. Es besteht ein<br />

relativ effizientes System, mit dem einzelne Ausbildungsbausteine regelmäßig evaluiert und<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Evaluation erfolgt unter anderem auf der Ebene der einzelnen Seminare. Sie bezieht sich auf<br />

die Arbeit mit Förderplänen und dem damit verbundenem Konzept der förderzielorientierten<br />

Unterrichtsplanung, auf besondere Veranstaltungen / Angebote, auf Beurteilungen / Noten<br />

und bezogen auf Erfahrungen in Prüfungskommissionen.<br />

Im Mittelpunkt steht das Bemühen um eine realistische Interpretation der<br />

Evaluationsergebnisse und um effektive Konsequenzen. (vgl. Handbuch)<br />

1.7. Theoretisch fundierter Praxisbezug<br />

Im Studium haben die LAA Theoriekenntnisse erworben, die in der zweiten<br />

Ausbildungsphase in der Praxis weiterentwickelt und erprobt werden.<br />

Alltagsbeobachtungen in der Praxis zeigen, dass die professionelle Arbeit ohne fundierte<br />

Theoriekenntnisse im Schulalltag erschwert ist. Eine gute theoretische Basis unterstützt in<br />

einem Schulalltag, der viele Energien und Ressourcen bindet, die Fähigkeit zur<br />

Strukturierung, bietet Anregungen und gibt wertvolle Hilfen <strong>für</strong> die Praxis.<br />

Insbesondere eine Akzentuierung der unterschiedlichen Förderschwerpunkte und die<br />

Vermittlung von Spezialwissen, das in unterschiedliche Bereiche transferiert werden kann, ist<br />

hier von großer Bedeutung.<br />

Kern der Ausbildung im Seminar ist deshalb der wechselseitige Bezug zwischen Theorie und<br />

Praxis, wobei ein Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxisanteilen gewährleistet werden<br />

soll.<br />

Grundlegende Seminarinhalte beziehen sich vor diesem Hintergrund auf die exemplarische<br />

Erarbeitung von fachlichen Zielschwerpunkten und Förderzielschwerpunkten, die<br />

„Untersuchung“ von Unterricht (Video, Entwürfe, Gruppenhospitation ...) und auf die dahinter<br />

stehenden Konzepte. Auch Exkursionen und außerschulische Lernorte leisten wertvolle<br />

Beiträge zur Verknüpfung von Theorie und Praxis. Zudem weisen die Themen der<br />

unterschiedlichen Seminare im Handbuch des Seminarprogramms auf vielfältige Theorie-<br />

Praxisbezüge.<br />

Durch die vermehrte Zuweisung von LAA in der zweiten studierten Fachrichtung ist<br />

zusätzlich die Aufarbeitung spezifischer theoretischer Grundlagen notwendig.<br />

Wir ergänzen zudem die Grundkenntnisse in den studierten Fächern unter anderem durch<br />

Wahlpflichtangebote in weiteren Fächern und Förderschwerpunkten.<br />

1.8. Selbstständiges Lernen<br />

Die unterschiedliche Lernausgangslage der LAA, das heißt, der unterschiedliche Lernbedarf<br />

der einzelnen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Lernbiografien macht selbstständiges<br />

Lernen und Prinzipien der Erwachsenenbildung erforderlich.<br />

Die Ausbildung bietet deshalb:<br />

- Raum <strong>für</strong> eigenständige Erarbeitung von Themen/ Themenbereichen,<br />

- Möglichkeiten, Inhalte mitzubestimmen.<br />

Stand: Juli 2008 11


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

- Möglichkeiten, eigenes Vorwissen oder erarbeitetes Wissen einzubringen,<br />

- offene Seminar- u. Unterrichtsformen,<br />

- Möglichkeiten eigene Praxiselemente vorzustellen (Fachleiter und LAA),<br />

- gegenseitige Beratung (LAA untereinander).<br />

Die individuelle Beratung, die persönliche Lernbegleitung und konkrete Hilfestellungen sollen<br />

ein Qualitätsmerkmal aller unserer Ausbildungsangebote sein. Es wird allerdings darüber<br />

hinaus erwartet, dass die im Seminar vermittelten Inhalte selbstständig lernend weiter<br />

entwickelt werden. Dazu werden zusätzliche Materialien angeboten (vgl. Handbuch:<br />

Ausbildungsinhalte / Skripte)<br />

Unter dieser Prämisse gerät die Beratung und Hilfestellung <strong>für</strong> die Lehramtsanwärter dann<br />

an Grenzen, wenn keine selbstständige Lernentwicklung erfolgt.<br />

1.9. Modellhafte Methoden – Methodentransfer<br />

Die Fachleiter verwenden neben speziellen Methoden aus der Erwachsenenbildung auch<br />

Methoden, die unter dem Aspekt der Übertragbarkeit auf Unterricht in kleinen und größeren<br />

methodisch durchdachten Anteilen ausgewählt werden.<br />

Die Erprobung von Methoden durch LAA in den Seminaren ist erwünscht, sie dient dem<br />

Kennen lernen von „Bausteinen“, die in die eigene Praxis eingebaut werden können sowie<br />

der Übung im Hinblick auf zukünftiges Implementieren in den Schulen.<br />

Beispielhaft sei hier auf Exkursionen, selbst moderierte Sitzungen, das Erproben<br />

ausgewählter (pädagogischer) Konzepte sowie auf kollegiale Fallberatung hingewiesen.<br />

Insgesamt wird der Übung von Methoden im Sinne von Selbsterfahrung ein hoher<br />

Stellenwert beigemessen.<br />

1.10. Seminarleben<br />

Die Seminarausbilder und die LAA sind über die berufliche Kommunikation hinaus an einem<br />

kooperativen, von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Kontakt interessiert, obwohl sich<br />

die Seminarausbilder und LAA u. U. nur alle zwei Wochen im Seminar treffen.<br />

Einem positiven Seminarleben wird unter anderem Rechnung getragen durch eine<br />

ansprechende Raumgestaltung, gemeinsame Fahrten (trotz schwierig gewordener<br />

Rahmenbedingungen), gemeinsame Feste, die Pädagogischen Wochen und die Gestaltung<br />

von besonderen Veranstaltungen wie zum Beispiel Vereidigung, Zeugnisübergabe,<br />

Einweihungsparty oder „Bergfest“.<br />

Nicht zuletzt sei auf die Seminar-Kabarettgruppe hingewiesen, die aus LAA und Fachleitern<br />

besteht und die einen wichtigen Beitrag dazu leistet, dass wir auch immer wieder einmal<br />

(nicht nur, aber auch) über uns selbst lachen können.<br />

___________________________________________________________________________<br />

Hinweis: Die bis hierher dargestellten grundlegenden Ausführungen finden ihre<br />

Konkretisierung im Handbuch zum Seminarprogramm (siehe Homepage des Seminars <strong>für</strong><br />

das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik Gelsenkirchen: www.studienseminar-gelsenkirchen.de)<br />

sowie in weiteren von Seminarausbildern entwickelten Arbeitsmaterialien (vgl. Übersicht im<br />

Handbuch).<br />

Stand: Juli 2008 12


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der<br />

Seminararbeit auf der<br />

Grundlage der Standards<br />

der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Erläuterung: Die im folgenden dargestellten Ziele, Inhalte und Organisationsformen der Seminararbeit wurden als<br />

grundlegende und wichtige Aspekte vom Kollegium und den gewählten Lehramtsanwärtervertretern im Rahmen<br />

mehrerer Seminarkonferenzen gesammelt und den Standards zugeordnet. Die Darstellung in Form von<br />

Schaubildern dient der Übersichtlichkeit. Im Zuge der zukünftigen Entwicklung des Vorbereitungsdienstes (u. a.<br />

neues LABG, geplante Veränderungen der OVP, Verkürzung des VD auf 18 Monate) sollen differenziertere<br />

Gewichtungen vorgenommen werden.<br />

Stand: Juli 2008 13


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Unterrichten und Fördern<br />

(Im Unterschied zu den Rahmenvorgaben verbietet sich <strong>für</strong> die Sonderpädagogik eine Trennung der beiden<br />

Lehrerfunktionen)<br />

Umsetzung von<br />

Förderzielen in<br />

Unterrichtsfächern<br />

Fächerübergreifendes<br />

Arbeiten<br />

Fachliche<br />

Förderanliegen<br />

erkennen und<br />

formulieren<br />

Methoden<br />

Medienkompetenz<br />

Reduktion von<br />

Inhalten<br />

Einbeziehung<br />

außerschulischer<br />

Einrichtungen<br />

Exkursionen<br />

Lehrerverhalten<br />

Lehrersprache<br />

Reflexion der<br />

Fördermaßnahmen<br />

Stärkung von Fachdidaktik<br />

Kurz-, mittel-,<br />

langfristige<br />

Unterrichtsplanung<br />

Auseinandersetzung<br />

mit der<br />

Lehrerrolle<br />

Fachspezifische<br />

Inhalte<br />

und<br />

Arbeitsweisen<br />

Kurz-,<br />

mittel-,<br />

langfristige<br />

Förderplanung<br />

Unterrichten können<br />

Gesprächsführung<br />

Fachwissen und<br />

Fachdidaktik verknüpfen<br />

Aufbau von<br />

Schülerinteresse<br />

<strong>für</strong><br />

ein Unterrichtsfach<br />

Reflexion des<br />

Unterrichts<br />

Unterrichten<br />

Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />

und Methoden adressatengerecht vermitteln<br />

-Entscheidungen zur Unterrichtsplanung und –<br />

durchführung fachlich, didaktisch und pädagogischpsychologisch<br />

begründen,<br />

-ein breites Repertoire unterschiedlicher<br />

Unterrichtsformen einsetzen,<br />

-Aufgabenstellungen didaktisch-methodisch<br />

differenzieren und individualisieren sowie reflektieren,<br />

-Basiswissen sichern und Kompetenzen nachhaltig<br />

aufbauen,<br />

-selbstständiges Lernen , den Einsatz von Lernstrategien<br />

und die Fähigkeit zu deren Anwendung in neuen<br />

Situationen fördern,<br />

-auf heterogene Lernvoraussetzungen mit angemessenen<br />

Fördermaßnahmen eingehen,<br />

-Unterricht reflektieren und auswerten – auch gemeinsam<br />

mit Schüler/innnen- und Rückmeldungen über den<br />

individuellen Lernzuwachs geben,<br />

-die Neuen Medien sach- und adressatengerecht im<br />

Unterricht einsetzen.<br />

Überblick über<br />

Vielfalt des<br />

studierten Faches<br />

Experten <strong>für</strong><br />

Unterrichtsinhalte<br />

werden<br />

Unterricht und<br />

Fördermaßnahmen<br />

planen,<br />

umsetzen und<br />

reflektieren<br />

Organisationsform<br />

Kompetenzerwerb<br />

in spezialisiertem<br />

Fachseminar und<br />

Fachrichtungsseminar<br />

und in<br />

verknüpfendem<br />

Hauptseminar<br />

Stand: Juli 2008 14


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Erziehen<br />

Förderplanung<br />

Schülerprofil<br />

Hilfen bei<br />

Unterrichtsstörungen<br />

Interventionsstrategien<br />

kennenlernen und<br />

anwenden<br />

Verhalten und Sprache<br />

auf erzieherische<br />

Wirksamkeit überprüfen<br />

Erziehungskonzepte<br />

kennenlernen<br />

Erziehen<br />

Die Entwicklung einer<br />

mündigen und sozial<br />

verantwortlichen Persönlichkeit<br />

fördern<br />

- Durch das eigene Verhalten<br />

vorbildlich wirken,<br />

- Schüler/innen durch<br />

erziehenden Unterricht in<br />

ihrer<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

und in der Entwicklung von<br />

Handlungskompetenzen<br />

fördern,<br />

- Wertebewusstsein<br />

entwickeln und Orientierung<br />

geben,<br />

- Unterschiedliche kulturelle<br />

und sozialisierende<br />

Einflüsse als Grundlage <strong>für</strong><br />

Erziehung und Toleranz<br />

nutzen.<br />

Lehrersprache<br />

Erziehungsplanung<br />

Lehrerverhalten<br />

Erzieherische<br />

Grundhaltung<br />

gewinnen<br />

Organisationsformen<br />

Fachrichtungsseminare<br />

und<br />

Hauptseminare<br />

Stand: Juli 2008 15


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Diagnostizieren und Fördern<br />

Unterrichtsplanung<br />

kurz- , mittel-,<br />

langfristig<br />

Schülerprofil<br />

Bedingungsfeld<br />

Umsetzung von<br />

Förderzielen in den<br />

Unterrichtsfächern<br />

Fächerübergreifendes<br />

Arbeiten<br />

Fördern in Fächern: Fachliche<br />

Förderanliegen erkennen und<br />

formulieren<br />

Kompetenzen in einem<br />

Fach und einer<br />

Fachrichtung erwerben<br />

Fachspezifische Inhalte<br />

kennen<br />

Blick in andere Fächer<br />

Offene<br />

Lernformen<br />

Methodenkompetenz<br />

Unterrichtsreflexion<br />

Diagnostische<br />

Verfahren<br />

Blick in andere Förderbereiche<br />

Diagnostizieren und Fördern<br />

Lernnotwendigkeiten diagnostizieren<br />

und Schüler/innen entsprechend<br />

fördern<br />

-Den jeweiligen Lernstand und<br />

Lernfortschritte sowie individuelle<br />

Lernprobleme und Leistungsmängel<br />

von Schüler/innen erkennen und daraus<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> die individuelle<br />

Förderung ziehen,<br />

-diagnostische Kompetenzen <strong>für</strong> die<br />

Beurteilung von Leistungen und<br />

individuelle Fördermaßnahmen<br />

einsetzen,<br />

-passive und aktive Sprachkompetenz<br />

der Schüler/innen diagnostizieren und<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> die Förderung<br />

ziehen,<br />

-Schüler/innen mit besonderen<br />

Schwierigkeiten beim Lernen oder mit<br />

herausragenden Leistungen und<br />

Begabungen fördern.<br />

Reduktion<br />

von Inhalten<br />

lernen<br />

Kooperation mit<br />

außerschulischen<br />

Anlaufstellen<br />

Kooperationsformen<br />

erkennen und nutzen<br />

Auseinandersetzung<br />

mit der Lehrerrolle<br />

und dem Verständnis<br />

von Lernen<br />

Formen und Orte<br />

sonderpädagogischer<br />

Förderung<br />

Gemeinsamer<br />

Unterricht<br />

AO-SF<br />

Beratungskompetenz<br />

erweitern<br />

Elternarbeit<br />

Vorbereitung<br />

auf die Arbeit<br />

als<br />

Klassenlehrer<br />

- (Förder-) Diagnostik<br />

- Förderpläne<br />

- Förderplanung<br />

- Förderzielorientierte<br />

Unterrichtsplanung<br />

Organisationsformen<br />

Grundinfo: Förderbereiche<br />

Gruppenhospitationen<br />

Blockseminare: Diagnostik<br />

Tandemphase in anderen<br />

Förderorten<br />

Ausbildung in weiterer<br />

Fachrichtung<br />

Hospitation in anderen<br />

Förderschulen, GU<br />

Kooperation der Seminare<br />

Learning by doing<br />

Systematischer Austausch<br />

eigener Erfahrungen<br />

Kompetenzen aller<br />

Seminarteilnehmer nutzen<br />

Stand: Juli 2008 16


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Beraten<br />

Kollegiale Fallberatung<br />

Gemeinsamer<br />

Unterricht<br />

Unterrichtsreflexion<br />

Schülerprofil<br />

Hilfen bei<br />

Unterrichtsstörungen<br />

Krisenintervention im<br />

Schulalltag<br />

Gesprächsführung<br />

Förderdiagnostik<br />

zu Fachleuten<br />

werden<br />

Förderplanung<br />

Förderpläne<br />

Beraten<br />

Unterstützung und Anregungen<br />

zu Lern- und<br />

Entwicklungsprozessen geben<br />

- Schüler/innen sowie die<br />

Erziehungsberechtigten<br />

adressaten- und situationsgerecht<br />

beraten,<br />

- Probleme in besonderen<br />

Beratungssituationen kennen und<br />

mit ihnen angemessen umgehen,<br />

- Möglichkeiten der eigenen<br />

Beratungstätigkeit einschätzen<br />

und mit anderen Institutionen<br />

kooperieren<br />

Kooperation<br />

Teamarbeit<br />

Expertengruppen bilden<br />

Fachleute einbeziehen<br />

Andere Orte<br />

sonderpädagogischer<br />

Förderung<br />

Elternarbeit<br />

Teamarbeit<br />

Beratung üben<br />

AO-SF<br />

Beratungskompetenzen<br />

erweitern:<br />

Schüler,<br />

Eltern,<br />

Kollegen<br />

Organisationsformen<br />

Gruppenhospitationen<br />

Baustein „Beratung“<br />

Tandemphase<br />

Info-Tage<br />

Hospitation GU<br />

Expertenreferate<br />

Stand: Juli 2008 17


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Leistung messen und beurteilen<br />

Förderplanarbeit<br />

Ganzheitliche<br />

Betrachtung von<br />

Schülern i. B. auf den<br />

Lernstand<br />

Textzeugnisse<br />

Differenzierte<br />

diagnostische<br />

Kompetenz<br />

Ziffernzeugnisse<br />

Leistung messen und beurteilen<br />

Verfahren der<br />

Leistungsmessung sinnvoll<br />

anwenden, Listungen<br />

sachgerecht beurteilen,<br />

rückmelden und dokumentieren<br />

- Verfahren der<br />

Leistungsmessung und<br />

Kriterien der<br />

Leistungsbeurteilung<br />

sinnvoll anwenden,<br />

- Leistungsergebnisse<br />

analysieren und als<br />

Rückmeldung <strong>für</strong> die eigene<br />

Unterrichts- und<br />

Beratungstätigkeit nutzen,<br />

- Fachliche Anforderungen<br />

sowie individuelle und<br />

lerngruppenspezifische<br />

Voraussetzungen bei der<br />

Bewertung und<br />

Notenfindung<br />

berücksichtigen,<br />

- Leistungsbeurteilungen<br />

adressatengerecht<br />

begründen.<br />

Klassenlehrerfunktionen<br />

erwerben<br />

Verantwortungsvolles<br />

Umgehen mit<br />

Diagnostik und<br />

Beurteilungen<br />

Organisationsformen<br />

Fachseminare<br />

Fachrichtungsseminare<br />

Hauptseminare<br />

Grundinfo Fächer<br />

Hospitation im GU<br />

Stand: Juli 2008 18


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Organisieren und Verwalten<br />

Verwaltung von<br />

Schülerdaten<br />

bdU als Anwendung:<br />

Klassenlisten,<br />

Wegebuch,<br />

Klassenbuch ...<br />

Klassenbuch führen<br />

Akten- und<br />

Listenführung<br />

Referenten einladen<br />

Bedingungsfeld<br />

Klassenfahrten<br />

AO-SF<br />

Organisieren und Verwalten<br />

Qualität schulischer Arbeit durch<br />

engagierte Beteiligung und effektive<br />

Arbeitsorganisation verbessern<br />

-Verantwortung bei der eigenständigen<br />

Verwaltung der Schule übernehmen,<br />

-geeignete Organisationsmittel zur<br />

routinierten Handlungsentlastung<br />

ökonomisch einsetzen,<br />

- die Institution Schule und die in ihr zu<br />

leistende Arbeit systematisch und<br />

umsichtig mitgestalten<br />

Exkursionen planen und<br />

durchführen<br />

GU-Hospitationen<br />

Verwaltungsvorgänge<br />

optimieren<br />

Organisation<br />

beherrschen<br />

Kooperation mit<br />

außerschulischen<br />

Anlaufstellen<br />

Elternarbeit<br />

Organisationsformen<br />

Projektplanung<br />

Exkursionen planen<br />

Hospitation<br />

PÄWO<br />

Gremienarbeit in<br />

Seminar und Schule<br />

Initiierung von<br />

standortbezogenen<br />

Begleitprogrammen<br />

Stand: Juli 2008 19


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Akzentuierung der Seminararbeit auf der Grundlage der Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong><br />

Lehrerfunktion Evaluieren, Innovieren, Kooperieren<br />

Gemeinsamer<br />

Unterricht<br />

Unterrichtsreflexion<br />

Lehrerverhalten zum<br />

Inhalt machen<br />

Lehrersprache zum<br />

Inhalt machen<br />

Regelmäßige Seminarevaluation<br />

Teamarbeit<br />

Kollegiale Fallberatung<br />

Abgleich von<br />

fachlichen Standards<br />

in verschiedenen<br />

Schulformen<br />

Förderplanung<br />

Auseinandersetzung<br />

mit der<br />

Lehrerrolle<br />

Fächerübergreifendes<br />

Arbeiten<br />

Andere Orte<br />

sonderpäda<br />

gogischer<br />

Förderung<br />

Elternarbeit<br />

Evaluieren, Innovieren und Kooperieren<br />

Schulische Arbeit überprüfen und berufliche<br />

Kompetenzen weiterentwickeln<br />

- sich an internen und externen Evaluationen<br />

beteiligen und die Ergebnisse <strong>für</strong> die Unterrichtsund<br />

Schulentwicklung nutzen,<br />

- fachliche und unterrichtsorganisatorische<br />

Anforderungen im kollegialen Austausch<br />

erarbeiten und weiterentwickeln,<br />

- schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation<br />

mit schulexternen Partnern praktizieren,<br />

- eigene berufliche Erfahrungen und Kompetenzen<br />

und deren Entwicklung reflektieren und hieraus<br />

Konsequenzen ziehen können<br />

Offene Lernformen<br />

Beratungskompetenz<br />

erweitern<br />

Seminarevaluation<br />

Theorie u.<br />

Erfahrungswissen in<br />

den Bereichen<br />

erwerben,<br />

Bereitschaft erzeugen<br />

Bildung von<br />

Expertengruppen<br />

Organisationsformen<br />

Grundinfotage<br />

Projekttage<br />

Modul Beratung<br />

Exkursionen<br />

Tandemphase<br />

Hospitationen<br />

Experten<br />

Kooperation der<br />

Fachleiterteams<br />

PÄWO<br />

Kleingruppenarbeit<br />

Selbstorganisierte<br />

Arbeit zu<br />

Themenschwerpunkten<br />

Stand: Juli 2008 20


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

HANDBUCH<br />

zum<br />

SEMINARPROGRAMM<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Studienseminar Gelsenkirchen<br />

Stand: Juli 2008 21


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht:<br />

Ausbildungsstruktur<br />

- Ausbildungsinhalte:<br />

Info-Abc<br />

Zeitstruktur des Seminartages<br />

Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile<br />

Seminarplanung der Hauptseminare<br />

Themenschwerpunkte im Hauptseminar<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Übersicht „Skripte“<br />

Begleitprogramm<br />

Stand: Juli 2008 22


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

INFO-ABC<br />

Erläuterung: Das Info-ABC erhalten alle LAA und alle Ausbildungsschulen zu Beginn eines jeden neuen<br />

Ausbildungsdurchgangs. Hier sind einige grundlegende Aspekte der Ausbildung auf jeweils aktuellem Stand<br />

zusammengestellt.<br />

Unser Kollegium<br />

Horst-Ulrich Stein<br />

Leiter des Studienseminars<br />

Hauptseminar<br />

Stefanie Albers<br />

Musik<br />

Körperbehindertenpäd.<br />

Christiane Dunker<br />

Lernbehindertenpäd.<br />

Thomas Gerlitzki<br />

Hauptseminar Sachunterricht<br />

Biologie<br />

Walter Leßnig<br />

Hauptseminar<br />

Peter Martini<br />

Fachlehrerausbildung<br />

Rita Ross-Boelhauve<br />

Fachlehrerausbildung<br />

Jutta Stollmann<br />

Geistigbehindertenpäd.<br />

Brigitte Klejdzinski<br />

Regierungsangestellte<br />

Geschäftszimmer<br />

Bianca Bednarz<br />

Textiles Gestalten<br />

Conrad Fink<br />

Geschichte<br />

Sozialwissenschaften<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Sachunterricht<br />

Helmut Kruse<br />

Sport<br />

Mechthild Ludwig<br />

Deutsch<br />

Lernbehindertenpäd.<br />

Susanne Oberlack<br />

Leitung<br />

Fachlehrerausbildung<br />

Helga Schumacher<br />

Sprachbehindertenpädagogik<br />

Kunst<br />

Birgit Storcks-Kemming<br />

Kath. Religionslehre<br />

Claudia Wölki - Paschvoss<br />

Mathematik<br />

Dr. Jürgen Thamm<br />

Leiter des Seminars SP<br />

Hauptseminar<br />

Gabriele Büning<br />

Geistigbehindertenpädagogik<br />

Ulrike Flott-Tönjes<br />

Hauptseminar<br />

Technik<br />

Bodo Kulemann<br />

Erziehungsschwierigenpäd.<br />

Marita Lüchtefeld<br />

Fachlehrerausbildung<br />

Hauswirtschaft<br />

Norbert Pelzer<br />

Deutsch<br />

Natascha Stahl-Morabito<br />

Lernbehindertenpäd.<br />

Englisch<br />

Helma Witt<br />

Körperbehindertenpäd.<br />

Evang. Religionslehre<br />

Wichtiges in Kürze:<br />

# Rechtsverhältnis<br />

Während des Vorbereitungsdienstes führen Sie die Bezeichnung „Lehramtsanwärter“ <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik. Sie sind bis zum Ausscheiden aus dem Vorbereitungsdienst Beamter auf Widerruf des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen. Sie stehen dabei in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis zu Ihrem Dienstherrn. Über Ihre<br />

besonderen Pflichten und Rechte werden Sie noch informiert. Sie sollten sich aber auch selbst mit den Bestimmungen des<br />

Landesbeamtengesetzes (LABG) vertraut machen.<br />

Ihre Ausbildungsbehörde ist die Bezirksregierung Münster. Ihr unmittelbarer Vorgesetzter ist der Leiter des<br />

Studienseminars. Im Rahmen Ihrer schulischen Tätigkeit ist die Leitung Ihrer Ausbildungsschule weisungsbefugt.<br />

# Rechtsgrundlage der Ausbildung<br />

Bitte informieren Sie sich dazu in der geltenden „Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung <strong>für</strong><br />

Lehrämter an Schulen vom 11. November 2003.<br />

# Dienstort<br />

Ihr Dienstort ist Gelsenkirchen.<br />

Stand: Juli 2008 23


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

# Dienststelle<br />

Ihre Dienststelle ist das<br />

Studienseminar <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen -Gelsenkirchen-<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Lüttinghofallee 5<br />

45896 Gelsenkirchen<br />

Telefon 0209 17727-30<br />

Telefax 0209 17727-39<br />

E-Mail: poststelle-gelsenkirchen@studienseminare.nrw.de<br />

Rechtliche Hinweise:<br />

Anschriften<br />

- Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung (LBV)<br />

Völklinger Str. 49<br />

40192 Düsseldorf (Schriftwechsel immer mit Angabe Ihrer Personalnummer)<br />

- Staatliches Prüfungsamt <strong>für</strong> Zweite Staatsprüfungen <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen<br />

Otto-Hahn-Str. 37<br />

44227 Dortmund (Tel. 0231 / 936977-0)<br />

- Bezirksregierung Münster<br />

Dezernat 46-<br />

Albrecht-Thaer-Str. 9<br />

48147 Münster (Tel. 0251 / 411-0)<br />

Angaben zu Wohnsitz und Personenstand<br />

Sie haben Ihren derzeitigen Wohnsitz und Ihren Personenstand dem Studienseminar Gelsenkirchen und der<br />

Bezirksregierung Münster auf einem Personalbogen mitgeteilt. Änderungen sind im Geschäftszimmer jeweils unverzüglich<br />

mitzuteilen.<br />

Änderungen des Personenstandes (wie Heirat, Geburt eines Kindes, ...) müssen darüber hinaus unter Beifügung<br />

beglaubigter Kopien der entsprechenden Urkunde mitgeteilt werden:<br />

- der Bezirksregierung Münster auf dem Dienstweg (über das Studienseminar) und<br />

- dem Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung direkt (fordern Sie ggf. die Lohnsteuerkarte zur Aktualisierung<br />

dort an).<br />

Amtliche Veröffentlichungen<br />

Wie alle Lehrer sind Sie verpflichtet, das „AMTSBLATT NRW“ und das „AMTLICHE SCHULBLATT <strong>für</strong> den<br />

Regierungsbezirk Münster“ zu lesen. Beide erscheinen monatlich und liegen im Lehrerzimmer aus. Über die geltende<br />

Rechtslage können Sie sich darüber hinaus in der „BASS“(Bereinigte amtliche Sammlung der Schulvorschriften)<br />

informieren.<br />

Bankverbindung<br />

Bitte melden Sie Änderungen Ihrer Bankverbindung umgehend dem Studienseminar (im Geschäftszimmer) und dem LBV.<br />

Beihilfe<br />

Anträge auf Beihilfeleistungen erhalten Sie im Geschäftszimmer des Studienseminars. Nach den Bestimmungen des<br />

Beihilferechts sollen je Antrag nur Aufwendungen von zusammen mindestens 100 € abgerechnet werden. Sammeln Sie also<br />

bitte Ihre Rechnungen bis zu dieser Mindestsumme. Diese Rechnungen sind innerhalb eines Jahres (gerechnet vom<br />

Rechnungsdatum) einzureichen, sonst verfallen Ihre Ansprüche. Sollte also innerhalb der Einjahresfrist die Mindestsumme<br />

der Rechnungen von 100 € nicht erreicht werden, so können Sie auch einen niedrigeren Gesamtbetrag einreichen.<br />

Senden Sie die ausgefüllten Beihilfeanträge direkt mit dem vorgedruckten Umschlag (mindestens 1,45 € !) an die<br />

Beihilfestelle bei der Bezirksregierung Münster. Legen Sie Ihrem Beihilfeantrag stets eine Bescheinigung Ihrer privaten<br />

Krankenkasse über den prozentualen Anteil Ihrer Krankenversicherung bei. Die bearbeiteten Beihilfebescheide werden von<br />

dort zurück an das Studienseminar gesandt und Ihnen durch das Studienseminar ausgehändigt. Eine Information über das<br />

Beihilferecht erfolgt zu Beginn der Ausbildung (siehe „Zeitliche Orientierung“, S.8).<br />

Stand: Juli 2008 24


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Beurlaubungen, Sonderurlaub<br />

Sonderurlaub kann nur in bestimmten Fällen gewährt werden: nach §11 der Sonderurlaubsverordnung aus persönlichen<br />

Gründen (z.B. Umzug, Geburt eines Kindes, Todesfall naher Angehöriger, schwere Erkrankung nächster Angehöriger). Er<br />

ist bei feststehenden Terminen rechtzeitig schriftlich (spätestens 2 Wochen vorher) beim Leiter des Studienseminars zu<br />

beantragen.<br />

Dienstort<br />

ist <strong>für</strong> jeden Lehramtsanwärter unseres Seminars Gelsenkirchen<br />

Dienststelle<br />

ist das Studienseminar Gelsenkirchen, Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik, Lüttinghofallee 5, 45896<br />

Gelsenkirchen, Tel. 0209 / 17727-30.<br />

Dienstunfall<br />

Während Ihrer Ausbildungstätigkeiten und auf Fahrten zu den Ausbildungsorten erhalten Sie Dienstunfallschutz. Sollten Sie<br />

in den genannten Fällen einen Unfall erleiden, so benachrichtigen Sie umgehend über das Studienseminar die<br />

Bezirksregierung Münster. Benutzen Sie dazu ein im Geschäftszimmer bereitliegendes Formular.<br />

Dienstweg<br />

An die Beihilfestelle (s.o.) und an das Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung können Sie direkt schreiben. An<br />

übergeordnete Behörden (Bezirksregierung, Ministerien, Prüfungsamt ...) reichen Sie Ihre Schreiben ohne Umschlag immer<br />

nur in doppelter Ausfertigung mit dem Vermerk „a.d.D.“ (= auf dem Dienstweg) über das Studienseminar ein. Geben Sie<br />

im Absender neben Ihrem Namen auch an: „Studienseminar Gelsenkirchen – Seminar f. d. Lehramt f. Sonderpädagogik“.<br />

Erziehungsurlaub<br />

kann von einem Erziehungsberechtigten beantragt werden und wird vom Studienseminarleiter festgelegt.<br />

Fahrtkostenerstattung<br />

Sie erhalten ggf. Fahrtkostenerstattung nach den geltenden Bestimmungen des Landesreisekostengesetzes (LRKG). Da Ihr<br />

Dienstort Gelsenkirchen ist, erhalten Sie <strong>für</strong> Fahrten dorthin keinerlei Kostenerstattung. Sie können diese Fahrten nur im<br />

Rahmen Ihrer Steuererklärung als Fahrten zur Arbeitsstelle geltend machen.<br />

Für Fahrten zu außerhalb von Gelsenkirchen und außerhalb Ihres Wohnortes gelegenen Ausbildungsschulen können Kosten<br />

erstattet werden.<br />

Zurzeit stehen da<strong>für</strong> keine Haushaltsmittel zur Verfügung, sodass Sie voraussichtlich während des gesamten<br />

Vorbereitungsdienstes grundsätzlich keine Fahrtkostenerstattung erhalten werden.<br />

Internet<br />

Unsere Homepage finden Sie unter :<br />

www.studienseminar-gelsenkirchen.de<br />

Zuständig <strong>für</strong> die Pflege der Homepage sind Frau Stahl-Morabito und Herr Gerlitzki. Anregungen,<br />

Ideen zur weiteren Gestaltung nehmen die beiden Kollegen gerne entgegen.<br />

E-Mail Adressen:<br />

Leiter des Studienseminars Gelsenkirchen, Herr Stein:<br />

horst-ulrich.stein@studienseminare.nrw.de<br />

Geschäftszimmer, Frau Klejdzinski:<br />

postststelle-gelsenkirchen@studienseminare.nrw.de<br />

Leiter des Seminars <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik, Herr Dr. Thamm:<br />

Thamm@studienseminar-gelsenkirchen.de<br />

Die E-Mail Adressen aller Fachleiter ergeben sich aus<br />

Familienname@studienseminar-gelsenkirchen.de<br />

Stand: Juli 2008 25


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Krankheit<br />

Bei einer Erkrankung benachrichtigen Sie unverzüglich telefonisch das Studienseminar, Ihre Ausbildungsschule und auch<br />

Ihren Ausbildungslehrer, um reibungslosen Unterricht zu gewährleisten. Geben Sie dabei auch die vermutete Fehlzeit an.<br />

Benachrichtigen Sie ggf. auch die zuständigen Fachleiter, falls vereinbarte Unterrichtsbesuche, Gruppenhospitationen oder<br />

Referate verschoben werden müssen. Bei mehr als zweitägiger Fehlzeit ist dem Studienseminar (nicht der Schule!) ein<br />

ärztliches Attest vorzulegen. Verlängert sich der attestierte Zeitraum, so ist ohne besondere Aufforderung ein weiteres Attest<br />

einzureichen.<br />

Nach jeder Dienstunfähigkeit teilen Sie dem Geschäftszimmer des Studienseminars die Wiederaufnahme des Dienstes mit.<br />

Mutterschutzfrist/Mutterschaftsurlaub<br />

Wie jede schwangere Arbeitnehmerin wird auch eine Lehramtsanwärterin sechs Wochen vor dem voraussichtlichen<br />

Geburtstermin beurlaubt; nach der Geburt eines Kindes wird<br />

ihr <strong>für</strong> die Zeit von acht Wochen Mutterschaftsurlaub gewährt. Damit Ihre Beurlaubung rechtzeitig erfolgen kann, müssen<br />

Sie den Eintritt einer Schwangerschaft frühzeitig durch eine entsprechende ärztliche Bescheinigung über den errechneten<br />

Geburtstermin beim Studienseminar Gelsenkirchen anzeigen. Über die Möglichkeit, Erziehungsurlaub in Anspruch zu<br />

nehmen, werden Sie dann informiert.<br />

Schulnummer<br />

Jede Schule in Nordrhein-Westfalen besitzt eine amtliche Schulnummer. Die Schulnummer Ihrer Ausbildungsschule<br />

benötigen Sie laufend <strong>für</strong> Angaben auf Formblättern des Landesprüfungsamtes und weitere Verwaltungsvorgänge. Erfragen<br />

Sie daher die Schulnummer Ihrer Ausbildungsschule rechtzeitig bei Ihrer Schulleitung.<br />

Steuerkarte<br />

Ihre Steuerkarte müssen Sie unverzüglich dem Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung direkt zusenden. Notieren Sie<br />

stets Ihre Personalnummer oben rechts in das freie Feld. Ihre Personalnummer finden Sie auf Ihrem LID-Bogen zur<br />

Einstellung.<br />

Verdienstbescheinigungen<br />

Verdienstbescheinigungen können Sie nur beim Landesamt <strong>für</strong> Besoldung und Versorgung direkt anfordern.<br />

Versicherungsschutz<br />

Von Amts wegen sind Sie nur <strong>für</strong> die Zeiten Ihrer dienstlichen Tätigkeit und auf den Wegen zum und vom Arbeitsplatz<br />

geschützt. Für Ihren gesamten privaten Versicherungsschutz müssen Sie selbst sorgen. Dazu gehören ggf. Amtshaftpflicht<br />

und Berufsrechtsschutz, welche Sie vorteilhaft auch bei Berufsverbänden erhalten können.<br />

Eine Bescheinigung <strong>für</strong> Ihre Versicherung über Ihre Beschäftigung im öffentlichen Dienst können Sie sich im<br />

Geschäftszimmer bestätigen lassen.<br />

Informationen zur Ausbildung<br />

Ausbildung<br />

Die Ausbildung erfolgt nach der Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung <strong>für</strong> Lehrämter an<br />

Schulen.<br />

Die Ausbildung gliedert sich in die Ausbildung im Studienseminar und die Ausbildung an Schulen.<br />

Ausbildung im Studienseminar<br />

Die Ausbildung im Studienseminar umfasst ca. 7 Stunden pro Woche:<br />

Seminartag:<br />

- Mittwoch oder Donnerstag:<br />

Hauptseminar: ca. 3 Stunden<br />

Fachrichtungsseminar: 2 Stunden<br />

Unterrichtsfachseminar: 2 Stunden<br />

Zeit und Ort der Seminarveranstaltungen sind den Aushängen im Verwaltungsbereich des Seminars Sonderpädagogik zu<br />

entnehmen.<br />

Hospitationen der verschiedenen Seminare finden am Mittwoch oder Donnerstag vormittags statt.<br />

Stand: Juli 2008 26


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Ausbildung an Ausbildungsschulen<br />

Die Ausbildung an den Ausbildungsschulen umfasst 12 Wochenstunden. Um pädagogische Kontinuität zu gewährleisten, ist<br />

es notwendig, dass Sie diese Stunden auf drei Tage verteilen. Unterrichtstage sind grundsätzlich Montag, Dienstag und<br />

Freitag.<br />

Ausbildungskoordinatoren<br />

Ausbildungskoordinatoren unterstützen die regelmäßige Kooperation zwischen Seminar und Schule, wirken an der<br />

Organisation der Ausbildung in der Schule mit, unterstützen organisatorisch die Beratung durch Seminarausbilder und<br />

Ausbildungslehrer, wirken an Maßnahmen der Begleitung und Unterstützung von Lehramtsanwärtern, insbesondere auch im<br />

Rahmen des bedarfsdeckenden Unterrichts mit.<br />

Ausbildungsklassen<br />

Sie unterrichten in der Regel spätestens ab dem 2. Ausbildungshalbjahr in zwei Klassen. Im Laufe der Ausbildung sollen<br />

Sie Erfahrungen in verschiedenen Stufen oder vergleichbaren Organisationsformen machen (vgl. auch „Selbstständiger<br />

Unterricht“).<br />

Ausbildungslehrer / innen<br />

Die Schulleitung Ihrer Ausbildungsschule weist Ihnen in Absprache mit dem Ausbildungskoordinator Ausbildungslehrer zu,<br />

in deren Klassen Sie hospitieren und Ausbildungsunterricht übernehmen. Die Ausbildungslehrer stellen <strong>für</strong> Ihre Betreuung -<br />

über die üblichen Verpflichtungen an der Schule hinaus - zusätzlich Zeit zur Verfügung, um Sie zu beraten und anzuleiten.<br />

Während die Ausbildungslehrer grundsätzlich die Verantwortung <strong>für</strong> ihre Klassen behalten, sollten Sie die Möglichkeit<br />

nutzen, im Rahmen der Ausbildung und Richtlinien eigene Konzeptionen zu entwerfen und zu erproben. Dies gilt<br />

insbesondere ab dem 2. Ausbildungshalbjahr im bedarfsdeckenden Unterricht (bdU). Die Ausbildungslehrer haben Sie<br />

jeweils zu bestimmten Zeitabschnitten - ohne Leistungsnote - schriftlich zu beurteilen.<br />

Ausbildungsunterricht<br />

Ausbildungsunterricht umfasst Hospitationen, angeleiteten und selbstständigen, bedarfsdeckenden Unterricht.<br />

Ausbildungsunterricht erteilen Sie in Ihren Fächern (an der Förderschule in fast allen Unterrichtsfächern). Dabei werden Sie<br />

angeleitet durch die Ausbildungslehrer , die Fachleiter sowie die Ausbildungskoordinatoren. Sie übernehmen zunächst<br />

Einzelstunden und planen und realisieren mit zunehmender Erfahrung auch längere Unterrichtseinheiten. Darüber hinaus<br />

beteiligen Sie sich an den weiteren Aufgaben, die sich durch das Schulleben ergeben (siehe auch „Außerunterrichtliche<br />

Handlungsfelder“).<br />

Ausbildungsnachweise<br />

Sie legen dem Studienseminar zu bestimmten Terminen Übersichten über Ihre <strong>schulpraktische</strong> Ausbildungstätigkeit vor, die<br />

dem Nachweis der ordnungsgemäßen Ausbildung dienen. Die entsprechenden Formblätter werden Ihnen rechtzeitig<br />

ausgehändigt.<br />

Aufsichtsführung<br />

Zur Aufsicht in Hofpausen können Sie herangezogen werden, wenn Sie einem verantwortlichen Lehrer zugeordnet werden.<br />

Ab dem zweiten Ausbildungshalbjahr ist die alleinverantwortliche Aufsichtsführung durch Lehramtsanwärter zulässig.<br />

Außerunterrichtliche Handlungsfelder<br />

Neben ihrer Tätigkeit im Unterricht werden Sie auch in außerunterrichtlichen Bereichen (Schulleben,<br />

Klassenfahrten, Zusammenarbeit mit Eltern, Konferenzen, ...) aktiv. In diesen Handlungsfeldern führen<br />

Sie Beobachtungen und Gespräche mit Schülern, Lehrern , Eltern, ... durch und wirken an der Planung<br />

und Durchführung von Aktivitäten mit.<br />

Begleitprogramm<br />

Ausbildungsschulen entwickeln gemeinsam mit dem Studienseminar <strong>für</strong> Sie ein Begleitprogramm. In dem<br />

Begleitprogramm werden die Ausbildungsbemühungen von Ausbildungsschule und Studienseminar in ihren Zielrichtungen<br />

aufeinander bezogen und zusammengeführt.<br />

Beurteilungen<br />

- durch Ausbildungslehrer<br />

Stand: Juli 2008 27


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

erfolgen schriftlich, nachdem Sie die Ausbildung bei einem Kollegen beendet haben, spätestens aber nach einem<br />

Schulhalbjahr, ohne eine Note.<br />

Beurteilungen<br />

- durch Fachleiter , Hauptseminarleiter und Schulleiter<br />

erfolgen schriftlich während des vierten vollen Schulhalbjahres, spätestens 2 Monate vor Beendigung des<br />

Vorbereitungsdienstes. Diese Beurteilungen schließen mit einer Note gemäß § 17 und § 29 OVP ab.<br />

- Gegenäußerungen zu Beurteilungen<br />

Sie haben zu allen genannten Beurteilungen das Recht zur schriftlichen Gegenäußerung, welches Sie innerhalb einer Woche<br />

über den Leiter des Studienseminars geltend machen können.<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Im Laufe der Ausbildung sollen Sie berufliche Kompetenzen bezogen auf alle Handlungsfelder eines<br />

Lehrers erwerben. Diese miteinander verbundenen beruflichen Kompetenzen und Standards können<br />

mit den folgenden Begriffen umschrieben werden: Unterrichten, Erziehen, Diagnostizieren, Fördern,<br />

Beraten, Leistung messen und beurteilen, Organisieren und Verwalten, Evaluieren, Innovieren und<br />

Kooperieren.<br />

Hospitationen<br />

Im Rahmen Ihrer Hospitation zu Beginn der Ausbildung nehmen Sie in Absprache mit den Ausbildungskoordinatoren und<br />

Schulleitern am Unterricht in verschiedenen Schulstufen Ihrer Ausbildungsschule teil. Dabei sollten Sie sich auch mit den<br />

Einrichtungen, Medien und Abläufen der Ausbildungsschule vertraut machen.<br />

Im ersten Ausbildungshalbjahr werden Sie jeweils mittwochs Gruppenhospitationen durchführen. Dies<br />

sind Unterrichtsversuche, die Sie gemeinsam in einer Gruppe von ca. 3 LAA planen, durchführen und<br />

reflektieren.<br />

Im Rahmen von Hospitationen lernen Sie im weiteren Verlauf ihrer Ausbildung die unterrichtliche und<br />

erzieherische Arbeit in einer Schule der allgemeinen Schulformen kennen. In der Regel wird dies die<br />

Grundschule sein.<br />

Die Ausbildung berücksichtigt unterschiedliche Orte sonderpädagogischer Förderung (siehe §20 SchulG).<br />

Klassen mit gemeinsamer Beschulung – Gemeinsamer Unterricht (GU)<br />

Ihre Ausbildung kann nach Absprache mit der Studienseminarleitung in einer Klasse der allgemeinen Schule stattfinden, in<br />

der behinderte und nicht behinderte Schüler unter Einbeziehung sonderpädagogischer Fördermaßnahmen gemeinsam<br />

unterrichtet werden. Es muss in der allgemeinen Schule die Ausbildung in Ihrer ersten Fachrichtung möglich sein und kann<br />

erst nach Zustimmung aller Beteiligten (Schulleiter, Ausbildungslehrer beider Schulen, Schulaufsicht) vom Studienseminar<br />

frühestens nach dem ersten Schulhalbjahr genehmigt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den<br />

Studienseminarleiter, der Sie einer entsprechenden Schule zuweist.<br />

Konferenzen am Seminar<br />

Die Allgemeine Geschäftsordnung <strong>für</strong> Studienseminare sieht als Gremien Studienseminarkonferenzen und<br />

Seminarkonferenzen vor, die weitere Konferenzen einberufen können. Über die Aufgaben der Konferenzen und über Ihre<br />

demokratischen Einflussmöglichkeiten sollten Sie sich frühzeitig sachkundig machen.<br />

Die erste Lehramtsanwärterkonferenz wird bald nach Beginn der Ausbildung (i. d. R. während der ersten Pädagogischen<br />

Woche) durch die Seminarleitung einberufen. Hier sollen der Lehramtsanwärtersprecher und sein Vertreter gewählt<br />

werden, wie auch die Vertreter der Lehramtsanwärter <strong>für</strong> die Studienseminarkonferenz und die Seminarkonferenz.<br />

Nebentätigkeit<br />

Wenn Sie neben Ihrer Ausbildung noch eine Nebentätigkeit wahrnehmen möchten, müssen Sie einen schriftlichen Antrag<br />

a.d.D. an die Bezirksregierung Münster stellen. Dieser Antrag muss alle zur Entscheidung erforderlichen Angaben<br />

enthalten, wie Art der Tätigkeit, Beginn und Ende, Umfang, zeitliche Lage der Tätigkeit und Höhe der Vergütung. Bei<br />

Lehr- und Unterrichtstätigkeiten ist außerdem eine Bescheinigung des Trägers der Einrichtung beizufügen, aus der<br />

hervorgeht, dass trotz Beteiligung des Arbeitsamtes <strong>für</strong> die Tätigkeit kein geeigneter arbeitsloser Lehrer gewonnen werden<br />

konnte. Während der Ausbildung kann Ihnen eine Nebentätigkeit mit maximal 6 Stunden pro Woche genehmigt werden.<br />

Der Umfang einer Nebentätigkeit in der eigenen Schule ist auf maximal zwei Stunden pro Woche beschränkt.<br />

Stand: Juli 2008 28


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Pädagogische Woche<br />

Eine Pädagogische „Woche“ ermöglicht gegenseitiges Kennen lernen und informiert über den Ausbildungsgang. Sie sollte<br />

zu Beginn des Ausbildungszeitraumes stattfinden und wird von Ihnen und den Seminarausbildern gemeinsam geplant und<br />

durchgeführt. Eine Pädagogische Woche kann mit Zustimmung von Seminarleitung und Bezirksregierung auf der Basis von<br />

Initiative und Organisation durch die Lehramtsanwärter ein zweites Mal durchgeführt werden.<br />

Planungs- und Entwicklungsgespräch (PEG)<br />

Lehramtsanwärter verantworten ihre Ausbildung als erwachsene Lerner vorrangig selbst. Durch<br />

kontinuierliche Reflexion und Gespräche mit Ausbildungslehrern, Ausbildungskoordinatoren und<br />

Fachleitern entwickeln Sie Ihre Fähigkeit, eigene Leistungen selbstkritisch und realistisch zu bewerten.<br />

Am Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres findet ein Gespräch zwischen Ihnen, je einem Vertreter<br />

ihrer Wahl von Schule und Seminar statt, in dem eine Bilanz des erreichten Ausbildungsstandes<br />

gezogen wird und Perspektiven <strong>für</strong> die weitere Ausbildung in Schule und Seminar aufgezeigt werden.<br />

Prüfung<br />

Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen Hausarbeit, zwei unterrichtspraktischen Prüfungen sowie<br />

einem Kolloquium. Die beiden unterrichtspraktischen Prüfungen und das Kolloquium finden im vierten<br />

Ausbildungshalbjahr am selben Tag statt.<br />

Schulleiter<br />

Schulleiter tragen die schulische Verantwortung <strong>für</strong> den (Ausbildungs-) Unterricht an ihrer Schule. Sie weisen den<br />

selbstständigen bedarfsdeckenden Unterricht zu, beobachten Lehramtsanwärter in allen Feldern beruflichen Handelns,<br />

beurteilen abschließend Leistung und Eignung auf der Grundlage ihrer funktionsspezifischen Erkenntnisse.<br />

Selbstständiger Unterricht<br />

Die <strong>schulpraktische</strong> Ausbildung umfasst durchschnittlich 12 Wochenstunden. Davon entfallen im 2.<br />

und 3. Ausbildungshalbjahr auf den selbstständigen, bedarfsdeckenden Unterricht durchschnittlich 9<br />

Wochenstunden. Im ersten Ausbildungshalbjahr wird selbstständiger Unterricht i.d.R. nicht erteilt. Der<br />

Schulleiter weist im Benehmen mit der Seminarleitung dem Lehramtsanwärter selbständigen<br />

Unterricht zu. Dabei sind die Wünsche der Lehramtsanwärter angemessen zu berücksichtigen. Nur mit<br />

Zustimmung der Lehramtsanwärter kann im Ausnahmefall ein Anteil des selbständigen Unterrichts<br />

auch im 1. und 4. Ausbildungshalbjahr erteilt werden.<br />

Seminarbibliothek<br />

Unsere Seminarbücherei ist an den Seminartagen mittags geöffnet. Sie ist mangels ausreichender finanzieller Mittel<br />

sicherlich nicht auf dem neuesten Stand. Dennoch bemühen wir uns, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel<br />

aktuelle Basisliteratur und auch exemplarische Schulbücher und Kopiervorlagen anzuschaffen. Leihen Sie Literatur nur <strong>für</strong><br />

eine Woche aus, damit Ihre Kollegen auch die Gelegenheit zur Ausleihe haben.<br />

Seminar-Hompage<br />

Die Homepage des Seminars finden Sie unter der Adresse www.studienseminar-gelsenkirchen.de . Neben aktuellen<br />

Informationen zur Ausbildung erfahren Sie dort wichtige Termine, Adressen und Links und erhalten die relevanten<br />

Formulare.<br />

Seminarleiter und Leiter des Studienseminars<br />

Der Leiter des Studienseminars trägt die Gesamtverantwortung <strong>für</strong> die Ausbildung. Der Seminarleiter<br />

trägt die Verantwortung <strong>für</strong> die lehramtsbezogene Ausbildung, organisiert die Koordination der<br />

Seminarveranstaltungen und die regionalen Aktivitäten.<br />

Schriftliche Hausarbeit<br />

In der Hausarbeit sollen sich Lehramtsanwärter systematisch mit einem Gegenstand Ihrer<br />

pädagogischen Praxis auseinandersetzen und zeigen, dass sie fähig sind, Konzepte <strong>für</strong> die Anwendung<br />

in der Schule zu entwickeln. Für die Anfertigung der Hausarbeit stehen drei Monate zur Verfügung. Ihr<br />

Stand: Juli 2008 29


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Umfang soll 30 Seiten nicht überschreiten. Die Lehramtsanwärter teilen das Thema ihrer schriftlichen<br />

Hausarbeit dem Prüfungsamt bis zum Ende des 13. Ausbildungsmonats mit.<br />

Teilnahme an Klassenfahrten, besonderen Schulveranstaltungen<br />

Es liegt im Interesse der Ausbildung, dass Sie an ein- und mehrtägigen Schulwanderungen und -fahrten ihrer<br />

Ausbildungsklasse teilnehmen. Lassen Sie daher durch Ihre Schulleitung einen Antrag an die Seminarleitung rechtzeitig -<br />

d.h. spätestens 14 Tage vorher- schriftlich stellen. Eine Genehmigung erfolgt dann durch den Leiter des Studienseminars<br />

schriftlich an die Schule. Reisekosten oder andere Auslagen im Zusammenhang einer solchen Veranstaltung können vom<br />

Studienseminar nicht erstattet werden. Sofern Sie an anderen Schulveranstaltungen wie z.B. Konferenzen, Projekten,<br />

Unterrichtsgängen o.ä. an einem Seminartag teilnehmen wollen, stellen Sie einen entsprechenden Antrag. Pro<br />

Ausbildungsjahr können Sie maximal <strong>für</strong> 2 Seminartage freigestellt werden.<br />

Unterrichtsbesuche<br />

Hauptseminar- und Fachleiter besuchen Sie im Unterricht. Diese Besuche umfassen jeweils eine Unterrichtsstunde und eine<br />

Nachbesprechung. Sie dienen der Rückmeldung und Beratung und bilden später eine Grundlage <strong>für</strong> die Beurteilungen. Die<br />

Mindestzahl dieser Besuche ist <strong>für</strong> das Hauptseminar auf in der Regel drei, <strong>für</strong> Unterrichtsfach- und Fachrichtungsseminare<br />

jeweils auf fünf festgelegt. Unterrichtsbesuche der Fachleiter können im Fach und in der Fachrichtung in Absprache einmal<br />

kombiniert werden. Einzelne Besuche durch das Hauptseminar können grundsätzlich mit dem Fach oder mit der<br />

Fachrichtung kombiniert werden.<br />

Unterrichtsplanungen<br />

Im Rahmen Ihrer täglichen Unterrichtsplanungen fertigen Sie <strong>für</strong> jede Unterrichtsstunde eine Unterrichtsskizze an, welche<br />

Ziele und den geplanten Verlauf enthält. Diese Skizzen legen Sie täglich Ihren Ausbildungslehrer/innen vor.<br />

Bei Unterrichtsbesuchen legen Sie schriftliche Unterrichtsplanungen vor, auf die sich dann die Unterrichtsnachbesprechung<br />

beziehen kann. Über Inhalt und Gestaltung von schriftlichen Unterrichtsplanungen werden Sie in den Seminaren informiert.<br />

Zu Ihrer zeitlichen Orientierung<br />

Tag der Vereidigung: i. d. R. Vereidigung um 11.00 Uhr im Seminar, ab 13.00 Uhr<br />

„Kennenlernkaffeetrinken“<br />

Erster Werktag nach der Vereidigung: Dienstantritt und Hospitation an der Ausbildungsschule<br />

Ca. die ersten zwei Wochen des Vorbereitungsdienstes: Hospitation am Montag, Dienstag und<br />

Freitag in der Ausbildungsschule (12 Stunden pro Woche) –<br />

Anschließend: Zuweisung in die Ausbildungsklassen<br />

Nach ca. 2 Monaten des Vorbereitungsdienst: Pädagogische Woche<br />

Seminartag: Mittwoch (ungerader Jahrgang) oder Donnerstag (gerader Jahrgang)<br />

Schultage: Montag, Dienstag und Freitag<br />

Hospitationstag: Donnerstag (Ungerader Jahrgang) oder Mittwoch (gerader Jahrgang)<br />

Stand: Juli 2008 30


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Zeitstruktur der Seminartage<br />

Mittwoch (ungerader Jahrgang)<br />

Donnerstag (gerader Jahrgang)<br />

10.15 – 12.45<br />

Haupt-<br />

Seminar<br />

10.15 – 12.45<br />

Haupt-<br />

Seminar<br />

12.45 -14.00<br />

Mittagspause<br />

12.45 -14.00<br />

Mittagspause<br />

14.00 – 15.30<br />

Stand: Juli 2008 31<br />

FR-<br />

Seminar<br />

14.00 – 15.30<br />

FR-<br />

Seminar<br />

15.30 –<br />

16.00<br />

Pause<br />

15.30 –<br />

16.00<br />

Pause<br />

16.00 – 17.30<br />

Fach-Seminar<br />

16.00 – 17.30<br />

Fach-Seminar<br />

Die Seminare finden wöchentlich statt. In besonderen Fällen können nach Absprache auch einzelne Fachrichtungs - oder Fach - Seminare vor dem<br />

HS stattfinden (8.30 – 10.00 Uhr ).


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Einstellungstermin SOMMER: Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile im Ausbildungsgang<br />

1. Ausbildungshalbjahr<br />

1.U.-besuch<br />

(Ggf. 2. U.-Besuch)<br />

Fach und Fachrichtung<br />

Beginn des<br />

VD<br />

01.02.2005<br />

Herbstferien<br />

1. U.-Besuch<br />

Hauptseminar<br />

Weihnachtsferien<br />

August September Oktober November Dezember Januar<br />

2. Ausbildungshalbjahr<br />

1.<br />

Mentoren<br />

-gutachen<br />

ggf. 2.U.-besuch<br />

Fach und<br />

Fachrichtung<br />

Osterferien<br />

3.U.-besuch<br />

Fach und<br />

Fachrichtung<br />

Sommerferien<br />

Februar März April Mai Juni Juli<br />

3. Ausbildungshalbjahr<br />

2.<br />

Mentoren<br />

gutachen<br />

4.U.-besuch<br />

Fach und<br />

Fachrichtung<br />

August September Oktober November Dezember Januar<br />

4. Ausbildungshalbjahr<br />

Beurteilung der<br />

Schulleitung<br />

Februar März April<br />

Prüfungszeitraum<br />

1 Prüfungstag mit 2<br />

Mai Juni Juli<br />

Unterrichtspraktischen Proben und<br />

einem Kolloquium<br />

Stand: Juli 2008 32<br />

PEG<br />

5.U.-besuch<br />

Herbstferien<br />

Fach und<br />

Weihnachts-<br />

Fachrichtung<br />

ferien<br />

LAA teilt im Einvernehmen mit dem FL dem PA das Thema der<br />

Hausarbeit bis zum Ende des 13. Ausbildungsmonats (31.08.)<br />

mit. Bearbeitungszeit: 3 Monate.<br />

Osterferien<br />

3. U.-Besuch<br />

Hauptseminar<br />

2. U.-Besuch<br />

Hauptseminar<br />

Sommerferien<br />

3.<br />

Mentorengutachen<br />

Ende<br />

VD<br />

August<br />

Beurteilungen der<br />

Seminarausbilder Zeugnisse


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Einstellungstermin WINTER: Verteilung der Ausbildungs- und Prüfungsanteile im Ausbildungsgang<br />

1. Ausbildungshalbjahr<br />

1.U-besuch<br />

(ggf. 2. U.-Besuch)<br />

Fach und Fachrichtung<br />

Beginn des<br />

VD<br />

01.02.2004<br />

1. U.-Besuch im<br />

Hauptseminar<br />

26.6.-8.8.<br />

Februar März April Mai Juni Juli<br />

2. Ausbildungshalbjahr<br />

1.<br />

Mentoren<br />

gutachten<br />

Osterferien<br />

17.3.-28.3. Sommerferien<br />

ggf. 2.U-besuch<br />

Fach und<br />

Fachrichtung<br />

Herbstferien<br />

29.9.-10.10.<br />

3.U-besuch<br />

Fach und<br />

Fachrichtung<br />

Weihnachtsferien<br />

22.12.08 –<br />

06.01.09<br />

August September Oktober November Dezember Januar<br />

3. Ausbildungshalbjahr<br />

2.<br />

Mentoren<br />

gutachen<br />

4.U-besuch<br />

Fach und<br />

Fachrichtung<br />

Osterferien<br />

6.4.-18.4.<br />

5.U-besuch<br />

Fach und Fachrichtung<br />

Februar März April Mai Juni Juli<br />

4. Ausbildungshalbjahr<br />

Beurteilung der<br />

Schulleitung<br />

LAA teilt im Einvernehmen mit dem FL dem Prüfungsamt das Thema der<br />

HAUSARBEIT bis zum 28.02./ 3 Monate Bearbeitungszeit bis 28.05.09<br />

Beurteilungen der<br />

Seminarausbilder<br />

Herbstferien<br />

12.10.-24.10.<br />

2. U.-Besuch<br />

im Hauptseminar<br />

3. U.-Besuch im Hauptseminar<br />

August September Oktober November Dezember Januar<br />

Zeugnisse:<br />

Prüfungszeitraum:<br />

1 Prüfungstag mit<br />

2 Unterrichtspraktischen Proben und<br />

31.01.2010<br />

Stand: Juli 2008<br />

einem Kolloquium<br />

33<br />

PEG<br />

Weihnachtsferien<br />

24.12.-6.1.<br />

3.<br />

Mentorengutachen<br />

Sommerferien<br />

2.7.-14.8.<br />

Ende<br />

VD<br />

31.01.<br />

2010


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Die inhaltliche Arbeit im Seminar orientiert sich an inhaltlichen Schwerpunkten, die im Folgenden exemplarisch<br />

anhand der Hauptseminararbeit aufgezeigt werden. Die aufgelisteten Themen und Inhalte der<br />

Hauptseminarsitzungen konkretisieren die Schwerpunkte.<br />

Die anschließend dargestellten Qualitätsindikatoren der Seminararbeit wurden in Arbeitsgruppen der<br />

Bezirksregierung Düsseldorf entwickelt. Da sie sonderpädagogische Akzentuierungen aufweisen, können sie<br />

(vorläufig) einen Orientierungsrahmen <strong>für</strong> die inhaltliche Arbeit im Seminar bilden. Sie stehen in Bezug zu den<br />

im vorliegenden Seminarprogramm dargestellten Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong> (S. 7 ff) sowie zu den in<br />

unserem Seminar entwickelten Indikatoren zum Lehrerverhalten (vg. Handbuch S. …).<br />

Themenschwerpunkte im HS Stand: April 2008<br />

1. Quartal Erste Unterrichtserfahrungen und –<br />

beobachtungen<br />

Unterrichten /<br />

Fördern<br />

2. Quartal Unterrichtsplanung und –durchführung Unterrichten /<br />

Fördern<br />

3. Quartal Unterrichtsstörungen<br />

Beratung in der Schule<br />

Erziehen<br />

Beraten /<br />

Kooperieren<br />

4. Quartal Unterricht optimieren Erziehen<br />

Unterrichten /<br />

Fördern<br />

5. Quartal AO-SF<br />

Leistungsbeurteilung<br />

6. Quartal Projekt GU<br />

Projekt Neue Medien<br />

7. Quartal Elternarbeit<br />

Schulrecht<br />

Schulprogramm<br />

8. Quartal Hospitation in sonderpädagogischen<br />

Einrichtungen<br />

Kursiv = von LAA gestaltete Phase<br />

Ä<br />

Diagnostizieren<br />

Beurteilen<br />

Unterrichten /<br />

Fördern<br />

…<br />

Innovieren<br />

Beraten<br />

Erziehen<br />

Evaluieren<br />

Diagnostizieren<br />

Stand: Juli 2008 34


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Seminarplanung der Hauptseminare<br />

1. Informationen zum VD<br />

2. Aufgaben des Förderschullehrers<br />

HS – Inhalte<br />

3. Unterrichtsbeobachtung<br />

4. Unterrichtsskizze<br />

5. Guter Unterricht<br />

6. Artikulationsschemata / OVP<br />

7. Fachleiter-Hospitationsteams<br />

8. Verbände / PÄWO Vorbereitung<br />

9. Modultag Förderbereiche<br />

10. PÄWO<br />

11. Förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

12. Lernziele formulieren<br />

Auswahl und Begründung von Inhalten / FZS<br />

13. Lerninhalte strukturieren<br />

Lernvoraussetzungen I<br />

14. Lernvoraussetzungen II<br />

Begründung von (meth.) Entscheidungen<br />

15. Lehrerverhalten I<br />

16. Lehrerverhalten II<br />

17. Mediensichtung<br />

18. Unterrichtsstörungen I<br />

19. Unterrichtsstörungen II<br />

20. Kooperative Beratung (Konzeption) / Aufsicht<br />

21. Kooperative Beratung (fishbowl)<br />

22. Kooperative Beratung 1. Beratung<br />

23. Kooperative Beratung 2. Beratung<br />

24. Grundinfo Fächer I<br />

25. Grundinfo Fächer II<br />

26. 1. Tandemphase<br />

27. Unterrichtsplanung: 2. Zielebene<br />

28. 2. Tandemphase<br />

29. Modul Unterricht optimieren (1)<br />

30. Modul Unterricht optimieren (2)<br />

31. Modul Unterricht optimieren (3)<br />

32. Modul Unterricht optimieren (4)<br />

33. Informationen zum PEG<br />

34. Informationen zur SH<br />

Stand: Juli 2008 35


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

35. Modul Unterricht optimieren (5)<br />

36. Modul Unterricht optimieren (6)<br />

37. Modul Unterricht optimieren (7)<br />

38. Modul Unterricht optimieren (8):<br />

VA / Exkursion Wohnheim GB / KB<br />

39. AO-SF<br />

40. Leistungsbewertung I<br />

41. Evaluation<br />

42. Jugendamt: Erziehungsberatungsstelle<br />

43. Modul Unterricht optimieren: Schriftspracherwerb (Urbanek)<br />

44. Schulrecht: ADO / Einführung: Modul GU<br />

45. Modul GU: Hospitation<br />

46. Modul GU: Hospitation<br />

47. Modul GU: Referenten / Auswertung<br />

48. Leistungsbeurteilung II: Zeugnisse<br />

49. Prüfungsinfos<br />

50. Projekt Neue Medien: Einführung<br />

51. Projekt Neue Medien I (Ressourcenerkundung)<br />

52. Projekt Neue Medien II<br />

53. Projekt Neue Medien III<br />

54. Studientag<br />

55. Projekt Neue Medien: Präsentation<br />

56. Deeskalation II<br />

57. Schulrecht: Schulgesetz<br />

(ggf. Projekt Neue Medien Präsentation II)<br />

58. Schulrecht: SCHMG<br />

59. Informationen zur Prüfung I: Organisation / Ablauf<br />

60. Informationen zur Prüfung II: Kolloquium „Alter Ego“<br />

61. Elternarbeit<br />

62. Interkulturtag I (10 – 13 Uhr)<br />

63. Interkulturtag II (10 – 13 Uhr)<br />

64. Informationen der BR Münster<br />

Bewerbung im Listenverfahren<br />

65. Hospitationen<br />

66. Hospitationen<br />

67. EVA – Angebote<br />

68. Exkursion nach Berlin<br />

69. Hospitationen<br />

70. EVA – Angebote<br />

71. Abschied + Evaluation HS<br />

72. Zeugnisausgabe<br />

Stand: Juli 2008 36


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards in der<br />

Seminarausbildung:<br />

Qualitätsindikatoren <strong>für</strong> die Ausbildung im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Gelsenkirchen<br />

Bezug:<br />

1. Qualitätsindikatoren zur Seminararbeit, Bezirksregierung Düsseldorf. Der unter folgendem Link zu findende<br />

Beobachtungsbogen wurde durch eine AG der BR Düsseldorf entwickelt und durch sonderpädagogische<br />

Indikatoren ergänzt.<br />

http://www.studienseminare-berufskolleg.nrw.de/du/ausbildung/<strong>seminarprogramm</strong>/qualitaetsanalyse/beobachtungsbogen.pdf<br />

2. Die genannten Indikatoren stehen in Bezug zu den im Seminar Gelsenkirchen entwickelten Indikatoren des<br />

Lehrerverhaltens (vgl. dazu: entsprechendes Kapitel im Seminarprogramm bzw. Handbuch des<br />

Seminarprogramms) und zu den akzentuiert dargestellten Inhalten der Seminararbeit auf der Grundlage der<br />

Kompetenzen und Standards (vgl. dazu u. a. Kapitel 2 des Seminarprogramms)<br />

1. Pädagogisches Klima:<br />

Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />

- regte gegenseitige Wertschätzung bei allen Beteiligten im Unterrichtsprozess an.<br />

- handelte rechtzeitig und der Situationen angemessen, auch bei Störungen.<br />

- hatte alle Schülerinnen und Schüler im Blick, nahm Schülermeldungen auf und nutzte diese <strong>für</strong><br />

den Lernprozess.<br />

- gestaltete die Lehrer-Schüler-Interaktion in einer Balance von Nähe und Distanz.<br />

- steuerte den Unterricht so, dass eine aktivierende und konstruktive Lernatmosphäre entstand,<br />

die Lernfreude und Anstrengungsbereitschaft förderte.<br />

- schuf eine vorbereitete Lernumgebung und förderte durch angemessene Lernraumgestaltung<br />

und Materialien die Lernbereitschaft.<br />

2. Planungskompetenz:<br />

Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />

- berücksichtigte behindernde Umstände des Lernens der Schülerinnen und Schüler.<br />

- stellte die fachliche/ sachliche Richtigkeit des Unterrichtsgegenstandes sicher.<br />

- formulierte die Zielsetzung der Stunden so, dass der angestrebte Lernzuwachs/<br />

Kompetenzzuwachs beschrieben wurde.<br />

- entwickelte individuelle Lernziele auf der Grundlage förderdiagnostischer Kriterien.<br />

- entwickelte eine sinnvolle Passung von Fach- und Förderzielen.<br />

- stimmte die Planung der Stunden auf die formulierten Zielsetzungen ab.<br />

- plante eine Zeitstruktur mit effektiver Lernzeit.<br />

- formulierte die relevanten Lernvoraussetzungen und benannte die Konsequenzen (inhaltlich,<br />

methodisch, medial) im Hinblick auf die Unterrichtsstunden.<br />

Stand: Juli 2008 37


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

- legitimierte den jeweils ausgewählten Unterrichtsinhalt durch die Richtlinien und Lehrpläne, die<br />

didaktische Jahresplanung, die individuelle Förderplanung.<br />

- begründete die Relevanz der Unterrichtsinhalte <strong>für</strong> die Schülerinnen und Schüler.<br />

- wählte sinnstiftende Problemstellungen, die den Zielen des Unterrichts entsprechen und<br />

strukturierte Lernprozesse ermöglichten.<br />

- wählte einen didaktisch-methodischen Aufbau, der den Phasen eines zielorientierten<br />

Lernprozesses folgte und Möglichkeiten <strong>für</strong> selbstständiges und<br />

handlungsorientiertes Lernen bot.<br />

3. Durchführungskompetenz:<br />

Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />

- stellte Zieltransparenz her.<br />

- organisierte den Ablauf der Stunden mit klar erkennbaren Strukturen.<br />

- förderte sinnstiftende Kommunikation.<br />

- gestaltete das Verhältnis von Lehrer- und Schüleraktivität entsprechend den situativen<br />

Erfordernissen.<br />

- teilte die Zeit hinsichtlich des geplanten Unterrichtsvorhabens sinnvoll ein.<br />

- hatte durch die Stundeneinstiege die Lerngruppe auf das Thema eingestimmt bzw. <strong>für</strong> den<br />

jeweiligen Stundeninhalt motiviert.<br />

- formulierte Aufgaben, Problemstellungen und Arbeitsanweisungen inhaltlich klar und sprachlich<br />

verständlich/ adressatenbezogen.<br />

- förderte durch den methodischen Ablauf eine Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und<br />

Schülern<br />

- bot den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu eigenen Lern- und Lösungswegen und<br />

unterstützte selbstgesteuertes Arbeiten.<br />

- machte differenzierte bzw. individualisierte Lernangebote; der Unterrichtsverlauf zeigte<br />

Differenzierungsmaßnahmen.<br />

- setzte Methoden und Medien zielführend ein.<br />

- unterstützte die Anschaulichkeit mit geeigneten Arbeitsmitteln.<br />

- wertete erarbeitete Zwischen- und Endergebnisse der Aufgabenstellungen zielorientiert aus und<br />

sicherte sie effizient.<br />

- initiierte Lernprozesse, in denen Schüler/innen verbale, mediale oder schriftliche Produkte<br />

erstellten, die als angemessene Lösungen der gestellten Aufgaben<br />

gelten konnten.<br />

- regte die Schüler/innen an, ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren.<br />

- beachtete an den Förderschwerpunkten der Schulformen ausgerichtete Unterrichtsprinzipien.<br />

4. Reflektorische Kompetenz:<br />

Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />

- analysierte durchgeführte Unterrichts- und Fördersituationen kriteriengeleitet.<br />

- antizipierte.<br />

- war offen <strong>für</strong> andere Vorschläge und konnte diese integrieren.<br />

Stand: Juli 2008 38


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

- konnte eigene Vorstellungen darstellen.<br />

- schätzte Situationen / Leistungen realistisch/ selbstkritisch ein.<br />

- erkannte erfolgreiche/ problematische Anteile des eigenen Unterrichts und benannte diese und<br />

schätzte sie ein.<br />

- erkannte Ursachen <strong>für</strong> auftretende Probleme.<br />

- entwickelte Alternativen und konnte diese aufzeigen.<br />

- berücksichtigte Reflexionsergebnisse in der weiteren Arbeit.<br />

- verfügt über fachliches und fachrichtungsspezifisches Wissen bzw. fachdidaktische Kenntnisse<br />

bezüglich der gewählten Inhalte.<br />

5. Seminararbeit:<br />

Der Lehramtsanwärter / die Lehramtsanwärterin<br />

- arbeitete aktiv und konstruktiv, basierend auf fundierten fachdidaktischen (förderdiagnostischen)<br />

Kenntnissen, mit.<br />

- beteiligte sich aktiv an der Seminarplanung.<br />

- kann initiativ und innovativ denken und handeln.<br />

- konnte sich auf Situationen flexibel einstellen und ggf. Perspektivwechsel vollziehen.<br />

- organisierte besondere Veranstaltungen (z. B. selbst moderierte Sitzungen) bereitwillig und<br />

kompetent mit.<br />

- verhielt sich kollegial.<br />

- setzte Seminarinhalte in eigenen praktischen Bezügen konstruktiv und sinnstiftend um.<br />

Stand: Juli 2008 39


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

ÜBERSICHT „Weitere Skripte“ (... das Seminarprogramm<br />

Fördern<br />

Planen<br />

Förderzielorientierte<br />

Unterrichtsplanung auf der<br />

Grundlage von Förderplänen<br />

(Veröffentlichung)<br />

ABC<br />

des<br />

Deutschunterrichts<br />

- Reader zum Fach<br />

Deutsch<br />

In Planung:<br />

Reader<br />

Mathematik<br />

steht nicht allein<br />

Seminarprogra<br />

mm<br />

+ HANDBUCH<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

SU<br />

Materialsammlungen<br />

zu folgenden<br />

Themen:<br />

-<br />

Diagnose- und<br />

Förderwerkstatt<br />

fachrichtungsübergreifendes<br />

Skript zur Förderdiagnostik<br />

(unveröff.)<br />

Stand: Juli 2008 40<br />

GB<br />

LB<br />

- Der gestörte<br />

Unterricht<br />

(unveröff. Skript)<br />

- Schwerstbehinderte<br />

- Sexualerziehung<br />

- Umgang mit schwierigen<br />

Schülern<br />

(unveröff. Skripte)<br />

N.N. auch in einigen hier nicht explizit genannten<br />

Fachrichtungs- und Fachseminaren werden unterschiedliche<br />

Skripte zu verschiedene Themen der Seminararbeit erstellt.


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Erläuterung: Im Rahmen einer regional übergreifenden Arbeitsgruppe wurde ein Begleitprogarmm- Fundamentums entwickelt. Die Arbeitsgruppe wurde durch zwei<br />

Seminarausbilder organisiert, bestand allerdings in der Mehrzahl aus interessierten Ausbildungskoordinatoren. Ziel war es, durch die gemeinsame Entwicklung eines<br />

Begleitprogramm-Fundamentums einen Beitrag zur Qualitätsverbesserung der Ausbildung und zur Implementation der Rahmenvorgaben an den Schulen zu leisten. Das<br />

fertige Begleitprogramm – Fundamentum soll allen Ausbildungsschulen eine Orientierungshilfe bei der Organisation der Ausbildung an den Schulen sein. Der Text ist<br />

in Form einer Word – Datei aufgebaut, damit problemlos darin gearbeitet werden kann. Die Arbeitsgruppe stellt sich vor, dass jede Schule dieses Programm auf ihre<br />

eigenen Möglichkeiten, Bedürfnisse und Belange zuschneidet, also entsprechend kürzt oder ergänzt.<br />

Begleitprogramm der .......... Schule, ...<br />

Schule mit dem Förderschwerpunkt ...<br />

<strong>für</strong> _ (LAA) _______________<br />

Ausbildungsgang 200_ – 200_<br />

Das Begleitprogramm bezieht sich auf die Kompetenzen und Standards gemäß<br />

Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst (MSW vom 01.07.2004):<br />

Unterrichten (und Fördern) / Erziehen / Diagnostizieren und Fördern /<br />

Beraten / Leistung messen und beurteilen /<br />

Organisieren und Verwalten / Evaluieren, Innovieren und Kooperieren<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Fundamentum Begleitprogramm“ am Studienseminar <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen – Gelsenkirchen I – Seminar Sonderpädagogik: Benno<br />

Künnemann (Heinrich Kielhorn Schule, Marl), Jörg Heckmann (Schule Haus Hall, Gescher), Justina Wange ( Rungenbergschule, Gelsenkirchen), Ludger v.d. Boom<br />

(Schule am Tetraeder, Bottrop), Gudula Willig (Peter Pan Schule, Dülmen), Barbara Schäpers (Schule Oberwiese, Waltrop), Karin Gretenkord (Friedrich Fröbel<br />

Schule, Oer – Erkenschwick, Gerlinde Nguyen-Kickhäfer (Europaschule, Castrop - Rauxel), Christiane Dunker, Mechthild Ludwig, Michael Laux (Studienseminar)<br />

1. Ausbildungshalbjahr: Seiten [3 - 7]<br />

2. Ausbildungshalbjahr: Seiten [8 - 11]<br />

3. Ausbildungshalbjahr: Seiten [12 - 16]<br />

4. Ausbildungshalbjahr: Seiten [17 - 21]<br />

Stand: Juli 2008 41


Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Themenschwerpunkte des Seminars<br />

Ä Kennen lernen des Bedingungsfeldes<br />

Ä Unterricht planen, durchführen und evaluieren<br />

Ä Grundinfo Fächer<br />

Ä Schulrecht: Aufsichtsführung / ADO<br />

Ä Leistungsbeurteilung 1<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />

Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />

adressatengerecht vermitteln<br />

Ä Hospitationen in allen Stufen, in allen potentiellen Ausbildungsklassen<br />

Ä gezielte, kriteriengeleitete Beobachtungen einzelner SchülerInnen<br />

Ä Kennen lernen des Bedingungsfeldes/ der Förderpläne / der<br />

Lernvoraussetzungen<br />

Ä Kennen lernen verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />

Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />

Ä Planung und Durchführung von Unterricht, Stunden- und Reihenplanung mit<br />

individueller abnehmender Hilfestellung<br />

(u.a. Unterrichtsskizzen erstellen, Unterrichtsziele formulieren,<br />

Methoden erproben, Differenzierungsmaßnahmen kennen<br />

lernen)<br />

Ä Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Klassenfeiern, -festen und -<br />

fahrten<br />

Ä Einführung in die Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen<br />

in der / den Ausbildungsklassen<br />

Ä Anleitung zu und Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />

Ä Kennen lernen einer möglichen zweiten Ausbildungsklasse / -gruppe<br />

Ä (erste Informationen über weitere schulspezifische Aspekte wie: Therapie /<br />

Teamteaching / Praktikumsbegleitung / schulische Projekte z.B. BUS...)<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 42


Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ERZIEHEN<br />

Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />

Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />

Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahme und gegebenenfalls<br />

Optimierung<br />

Ä Wertebewusstsein entwickeln und durch eigenes Vorbildverhalten<br />

Orientierung geben<br />

Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Schülers und exemplarisch <strong>für</strong><br />

die anderen SchülerInnen.<br />

Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />

kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />

Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />

fördern<br />

Ä Teilnahme an Teamgesprächen<br />

Ä Beteiligung an der Erstellung von Förderplänen<br />

Ä Durchführung von Fördermaßnahmen<br />

Ä Teilnahme an der Planung und Durchführung von förderdiagnostischen<br />

Situationen<br />

Ä Einsatz förderdiagnostischer Maßnahmen, sowohl formeller als auch<br />

informeller Art<br />

Ä Auswertung und Erarbeitung von Konsequenzen<br />

Ä Sicherung und Erweiterung von Wissen bezüglich der durch das<br />

Bedingungsfeld vorgegebenen Förderbedarfe<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 43


Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

BERATEN<br />

Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />

Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />

Elternabenden<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />

Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />

Einzelgespräche<br />

Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />

Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />

Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />

Ä bei Unsicherheiten und Problemen<br />

Gruppengespräche<br />

Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />

Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von<br />

Anforderungen<br />

Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />

Ausbildungsteamgespräche<br />

Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung durch die / den<br />

LAA) und Schulleitung<br />

Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />

Ä ..<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 44


Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />

Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />

beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />

Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />

Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />

SchülerInnen im bdU.<br />

Ä Nach Möglichkeit durch Teilnahme (Hospitation / Beteiligung) formelle<br />

Verfahren zur Leistungsmessung im Rahmen der Erstellung pädagogischer<br />

Gutachten zur Feststellung des Förderbedarfs und der Entscheidung über<br />

den geeigneten Förderort kennenlernen<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />

Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />

Arbeitsorganisation verbessern<br />

Ä Kennen lernen der Kollegen/Innen<br />

Ä Kennen lernen von Räumlichkeiten, Tages- und Wochenablauf der Schule<br />

Ä Gemeinsame Beratung, Entscheidung <strong>für</strong> die Ausbildungsklasse<br />

Ä Kennen lernen von Organisationsformen, Kooperationsmöglichkeiten,<br />

Einzugsbereich<br />

Ä Möglichkeiten der Medienbeschaffung, Medienorganisation<br />

Ä Einweisung in technische Geräte: Kopierer, Laminiergerät, Computer,<br />

Digitalkamera, Videokamera usw.<br />

Ä Organisation von Unterrichtsbesuchen<br />

Ä Organisation von Materialien <strong>für</strong> Feiern<br />

Ä Beteiligung an Planung und Konzeptionierung von AG´s im Rahmen des bdU <strong>für</strong><br />

das nächste Schuljahr<br />

Ä Kennen lernen des Schulprogramms<br />

Ä Beteiligung an der Aufsichtsführung unter Anleitung<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 45


Zeitraum<br />

1. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />

Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />

Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />

Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />

Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />

Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />

Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />

Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />

(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />

Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 46


Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Themenschwerpunkte des Seminars<br />

Ä Kollegiale Fallberatung<br />

Ä Kennen lernen der weiteren Fachrichtung<br />

Ä Unterricht optimieren (Unterrichtsmethoden,...)<br />

Ä Erziehungskonzepte<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />

Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />

adressatengerecht vermitteln<br />

Ä Kennen lernen des 2. Bedingungsfeldes<br />

Ä Erstellung von Bildungsplänen<br />

Ä Planung, Durchführung und Reflexion von Ausbildungsunterricht / bdU<br />

Ä Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />

Ä Erweiterung des Repertoires an Unterrichtsformen und –methoden<br />

Ä Tandemphase: Hospitation in einer anderen Fachrichtung und<br />

Gegenbesuch / Teamteaching<br />

Ä Durchführung verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />

Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />

Ä Die verschiedenen erforderlichen Differenzierungs- und<br />

Individualisierungsmaßnahmen anwenden<br />

Ä Erweiterung des Repertoires an Rückmeldemöglichkeiten sowohl zum<br />

Lernzuwachs als auch zum Verhalten der SchülerInnen<br />

Ä Planung und Durchführung von Arbeitsgemeinschaften<br />

Ä Planung und Durchführung von Unterrichtsgängen<br />

Ä Durchführung des gemeinsamen Mittagessens und der gestalteten Freizeit<br />

Ä Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen im<br />

Bedingungsfeld<br />

Ä Selbständige Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 47


Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ERZIEHEN<br />

Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />

Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />

Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahmen und gegebenenfalls<br />

Optimierung<br />

Ä Gespräche / kollegiale Beratungen zu Wertebewusstsein und<br />

Vorbildverhalten<br />

Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler<br />

Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />

kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />

Ä ....<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />

Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />

fördern<br />

Ä Teilnahme an Teamgesprächen<br />

Ä Beteiligung an der Erstellung von Förderplänen<br />

Ä Durchführung von Fördermaßnahmen<br />

Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von förderdiagnostischen<br />

Situationen<br />

Ä Einsatz förderdiagnostischer Maßnahmen, sowohl formeller als auch<br />

informeller Art<br />

Ä Entwicklung und Einsatz individueller sprachtherapeutischer<br />

Fördermaßnahmen<br />

Ä Auswertung und Erarbeitung von Konsequenzen<br />

Ä Sicherung und Erweiterung von Wissen bezüglich der durch das<br />

Bedingungsfeld vorgegebenen Förderbedarfe<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 48


Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

BERATEN<br />

Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />

Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />

Elternabenden<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />

Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />

Einzelgespräche<br />

Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />

Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />

Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />

Ä bei Unsicherheiten und Problemen im bdU<br />

Gruppengespräche<br />

Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />

Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von Anforderungen<br />

Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />

Ausbildungsteamgespräche<br />

Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung der / des LAA) und<br />

Schulleitung<br />

Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />

Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />

beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />

Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />

Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />

SchülerInnen im bdU.<br />

Ä Informelle und formelle Verfahren zur Leistungsmessung (Klassenarbeiten,<br />

Tests, Lernstandsmessungen, Vergleichsarbeiten..) kennen und anwenden<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 49


Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

Zeitraum<br />

2. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />

Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />

Arbeitsorganisation verbessern<br />

Ä Informationen über die Stundenplanorganisation, Raumorganisation<br />

Ä Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Klassenkonto<br />

Ä Beteiligung an der Klassenraumgestaltung<br />

Ä Klassenbuchführung, Listenführung usw.<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Unterrichtsgängen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Klassenfahrten<br />

Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />

Ä Vorbereitung und Organisation des PEG<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />

Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />

Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />

Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />

Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />

Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />

Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />

Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />

(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />

Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 50


Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Themenschwerpunkte des Seminars<br />

Ä AOSF<br />

Ä Schriftliche Hausarbeit<br />

Ä Gemeinsamer Unterricht<br />

Ä Schulrecht (Schulverfassung, Mitwirkung..)<br />

Leistungsbeurteilung 2<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />

Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />

adressatengerecht vermitteln<br />

Ä Planung, Durchführung und Reflexion von Ausbildungsunterricht / bdU<br />

Ä Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />

Ä Optimierung des Einsatzes von Medien / Neuen Medien<br />

Ä Durchführung verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />

Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />

Ä Die verschiedenen erforderlichen Differenzierungs- und<br />

Individualisierungsmaßnahmen anwenden Möglichkeit zur Planung und<br />

Durchführung von Arbeitsgemeinschaften<br />

Ä Planung und Durchführung von Unterrichtsgängen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Projektwochen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Praktika (Werkstufe)<br />

Ä Durchführung des gemeinsamen Mittagessens und der gestalteten Freizeit<br />

Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Klassenfahrten<br />

Ä Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen im<br />

Bedingungsfeld<br />

Ä Selbständige Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 51


Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ERZIEHEN<br />

Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />

Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />

Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahmen und gegebenenfalls<br />

Optimierung<br />

Ä Gespräche / kollegiale Beratungen zu Wertebewusstsein und<br />

Vorbildverhalten<br />

Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler<br />

Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />

kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />

Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />

fördern<br />

Ä Fortsetzung der Förderplanarbeit<br />

Ä Kennen lernen der in der Schule vorhandenen Diagnostikmaterialien<br />

Ä Vorstellung verschiedener diagnostischer Verfahren (durch die Abteilung<br />

Psychologie)<br />

Ä Teilnahme an (mindestens) einem Verfahren nach AO-SF<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 52


Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

BERATEN<br />

Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />

Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />

Elternabenden<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />

Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />

Einzelgespräche<br />

Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />

Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />

Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />

Ä bei Unsicherheiten und Problemen im bdU<br />

Gruppengespräche<br />

Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />

Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von<br />

Anforderungen<br />

Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />

Ausbildungsteamgespräche<br />

Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung der / des LAA) und<br />

Schulleitung<br />

Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 53


Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />

Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />

beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />

Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />

Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />

SchülerInnen im bdU.<br />

Ä Informelle und formelle Verfahren zur Leistungsmessung (Klassenarbeiten,<br />

Tests, Lernstandsmessungen, Vergleichsarbeiten..) kennen und anwenden<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />

Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />

Arbeitsorganisation verbessern<br />

Ä Informationen über die Stundenplanorganisation, Raumorganisation<br />

Ä Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Klassenkonto<br />

Ä Beteiligung an der Klassenraumgestaltung<br />

Ä Klassenbuchführung, Listenführung usw.<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Unterrichtsgängen<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung Klassenfahrten<br />

Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 54


Zeitraum<br />

3. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />

Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />

Ä Vorstellen, Einbringen und Nutzen neuer, an der Schule bisher unbekannter<br />

Medien.<br />

Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />

Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />

Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />

Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />

Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />

Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />

(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />

Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 55


Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Themenschwerpunkte des Seminars<br />

Ä Elternarbeit<br />

Ä Weitere Fächer und Fachrichtungen<br />

Ä Nachschulische Förderung<br />

Ä Schulprogramm<br />

Ä Prüfung<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

UNTERRICHTEN (UND FÖRDERN)<br />

Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten , Fertigkeiten und Methoden<br />

adressatengerecht vermitteln<br />

Ä Planung, Durchführung und Reflexion von Ausbildungsunterricht<br />

Regelmäßige zeitnahe Unterrichtsreflexionen mit dem Ausbildungslehrer/In<br />

Ä Durchführung verschiedener Organisationsformen von Unterricht-<br />

Klassenunterricht, Kleingruppe, Einzelförderung<br />

Ä Die verschiedenen erforderlichen Differenzierungs- und<br />

Individualisierungsmaßnahmen anwenden<br />

Ä Planung und Durchführung von Arbeitsgemeinschaften<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen<br />

Projektwochen, Praktika (Werkstufe), von Unterrichtsgängen<br />

Ä Durchführung des gemeinsamen Mittagessens, der gestalteten Freizeit,<br />

von Pausenaufsichten<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Klassenfahrten<br />

Ä Handhabung von Erziehungsmaßnahmen / Förderplänen im<br />

Bedingungsfeld<br />

Ä Selbständige Durchführung von pflegerischen Maßnahmen<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 56


Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ERZIEHEN<br />

Die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit fördern<br />

Ä Gemeinsam im Team Erziehungsmaßnahmen entwickeln und anwenden<br />

Ä Ständige Reflexion über Effektivität der Maßnahmen und gegebenenfalls<br />

Optimierung<br />

Ä Gespräche / kollegiale Beratungen zu Wertebewusstsein und<br />

Vorbildverhalten<br />

Ä Hervorheben sozial-emotionaler Stärken zur Förderung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler<br />

Ä Erziehung zur Toleranz durch das gemeinsame Lernen und das Erleben<br />

kultureller und behinderungsbedingter Unterschiede<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />

Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend<br />

fördern<br />

Ä Fortsetzung der Förderplanarbeit<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 57


Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

BERATEN<br />

Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />

Ä Beteiligung an der Planung und Durchführung von Elterngesprächen/<br />

Elternabenden<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Heimerziehern/Innen<br />

Formen der Beratungsgespräche <strong>für</strong> den LAA:<br />

Einzelgespräche<br />

Ä regelmäßig zeitnah nach Ausbildungsstunden mit dem Mentor<br />

Ä bei Bedarf auf Wunsch des LAA mit Ako oder Schulleitung<br />

Ä bei Problemen initiiert durch Mentor, Ako, Schulleitung<br />

Ä bei Unsicherheiten und Problemen im bdU<br />

Gruppengespräche<br />

Ä regelmäßiger Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> alle LAA<br />

Ä Treffen der Mentoren zum Erfahrungsaustausch und Abgleich von<br />

Anforderungen<br />

Ä Treffen aller LAA und Mentoren<br />

Ausbildungsteamgespräche<br />

Ä Besuch im Unterricht des LAA durch Ako (auf Einladung der / des LAA) und<br />

Schulleitung<br />

Ä anschließend gemeinsames Gespräch mit LAA und Ausbildungslehrer / in<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf, ...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 58


Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />

Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen sachgerecht<br />

beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />

Ä Teilnahme an der Erstellung von Zeugnissen / Abschlussbeurteilungen<br />

Ä Selbständige Erstellung von Berichten über die Leistungen von<br />

SchülerInnen (ggf. im bdU)<br />

Ä Informelle und formelle Verfahren zur Leistungsmessung (Klassenarbeiten,<br />

Tests, Lernstandsmessungen, Vergleichsarbeiten..) kennen und anwenden<br />

Ä ...<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />

Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und effektive<br />

Arbeitsorganisation verbessern<br />

Ä Informationen über die Stundenplanorganisation, Raumorganisation<br />

Ä Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Klassenkonto<br />

Ä Beteiligung an der Klassenraumgestaltung<br />

Ä Klassenbuchführung, Listenführung usw.<br />

Ä Beteiligung an Planung und Durchführung von Feiern und Festen,<br />

Unterrichtsgängen, Klassenfahrten<br />

Ä Durchführung von Pausenaufsichten<br />

Ä Organisation des Prüfungstages<br />

Ä ...<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL (Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 59


Zeitraum<br />

4. AHJ<br />

SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kompetenzen und Standards<br />

Inhalte des Begleitprogramms<br />

EVALUIEREN / INNOVIEREN / KOOPERIEREN<br />

Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />

Ä Vorstellen, Einbringen und Nutzen Neuer Medien.<br />

Ä Teilnahme an Lehrer- / Stufen- / Fachkonferenzen<br />

Ä Teilnahme an Arbeitsgruppen im Rahmen der Schulprogrammerstellung.<br />

Ä Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen und internen Stellen:<br />

Ä Beteiligung an Gesprächen mit Psychologen<br />

Ä Kooperation mit Krankengymnasten / Logopäden.<br />

Ä Kriteriengeleitete Evaluation des eigenen Unterrichts, Ziehen von<br />

Konsequenzen und Nutzen dieser <strong>für</strong> den folgenden Unterricht.<br />

(Wichtig: Reflexions- und Kritikfähigkeit).<br />

Ä Optional: Kollegiale Fallberatung.<br />

Zuständigkeit Durchgeführt /<br />

erledigt am:<br />

AL AKO SL<br />

(Unterrichtsreihe<br />

Gespräch,<br />

SchiLf,...)<br />

Bemerkungen<br />

(Evaluation)<br />

Stand: Juli 2008 60


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Besondere<br />

Veranstaltungen:<br />

Grundinfo zu ausgewählten Förderbereichen /<br />

Förderzielschwerpunkten<br />

Grundinfo FÄCHER<br />

Interkulturtag<br />

Stand: Juli 2008 61


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Grundinfo zu ausgewählten<br />

Förderbereichen / Förderzielschwerpunkten<br />

Erläuterung: Zu Beginn der Ausbildung werden im Rahmen verschiedener Einführungsveranstaltungen exemplarische<br />

Einblicke in die förderzielorientierte Unterrichtsplanung ermöglicht. Die vertiefende Auseinandersetzung erfolgt im Rahmen<br />

der Hauptseminare aber v.a. im Rahmen der Arbeit in den Fachrichtungsseminaren. Zum Verständnis sind einige Auszüge<br />

aus der Organisationsstruktur dargestellt:<br />

Organisationsrahmen<br />

Zeit<br />

2 Std.<br />

Angebot<br />

Motorik: Handmotorik<br />

Kognition<br />

Wahrnehmung<br />

Lern- und Arbeitsverhalten<br />

PAUSE 45 MIN.<br />

2 Std. Motorik: Handmotorik<br />

Kognition<br />

Lern- und Arbeitsverhalten<br />

Sozialverhalten: Kooperationsfähigkeit<br />

Kommunikation<br />

PAUSE 30 MIN.<br />

2 Std. Motorik: Koordination<br />

Sozialverhalten: Kooperationsfähigkeit<br />

Wahrnehmung<br />

Kommunikation<br />

Stand: Juli 2008 62


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Grundinfo FÄCHER<br />

Erläuterung: Da die Ausbildung im Seminar Sonderpädagogik auf den Einsatz als Klassenlehrer zielt,<br />

sollen alle LAA zu Beginn der Ausbildung einen Einblick in die Fachdidaktik einiger Unterrichtsfächer<br />

erhalten können, in denen sie nicht ausgebildet werden. Die Veranstaltungen werden über<br />

Listeneintragungen gewählt. (Teilnehmerzahl ca. 10 – 15 pro Veranstaltung)<br />

Teil I<br />

2 Std.<br />

2 Std.<br />

Ge Tx Deu Musik SU<br />

Ge Tx Deu Musik SU<br />

2 Std. Sport Deu Musik SU<br />

Teil II<br />

2 Std.<br />

2 Std.<br />

2 Std.<br />

Mathe Ku E Rel Hw<br />

Mathe Ku E Rel Hw<br />

Mathe Ku Sport Hw<br />

Stand: Juli 2008 63


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Interkulturtage<br />

Erläuterung: Im vierten Ausbildungshalbjahr erhalten die LAA im Rahmen der u. g. Veranstaltungen externer<br />

Moderatoren einen Einblick in die Arbeit der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und<br />

Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) und in setzen sich aktiv mit Grundfragen des Themenfeldes Deutsch<br />

als Zweitsprache (DaZ) auseinander.<br />

Interkulturtage im Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik, Gelsenkirchen<br />

gemeinsam mit der RAA Gelsenkirchen<br />

1. Tag: Seminargebäude (oder RAA, Wissenschaftspark)<br />

Einführungsveranstaltung<br />

2 Std.<br />

Vorstellen der RAA Gelsenkirchen<br />

(Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus<br />

Zuwandererfamilien)<br />

2 Std.<br />

2. Tag: Seminargebäude<br />

2 Std.<br />

2 Std.<br />

Mittagspause<br />

2 Std.<br />

Interkulturelle<br />

Sensibilisierungsübungen<br />

Frau Ihde<br />

Kindgemäßes,<br />

handlungsorientiertes<br />

Sprachenlernen in Lehrund<br />

Lernsituationen<br />

Frau Ihde<br />

Beratung im Übergang Schule<br />

und Beruf<br />

Herr Ergin<br />

Herr Ergin / Frau Ihde<br />

Beratung im Übergang Schule<br />

und Beruf<br />

Informationen zum Islam<br />

Herr Ergin<br />

Frau Haciabdurraghmanoglu / N.N.<br />

Werte und<br />

Erziehungsvorstellungen in<br />

Zuwandererfamilien /<br />

Zusammenarbeit mit Eltern<br />

Frau Haciabdurraghmanoglu<br />

Deutsch als Zweitsprache<br />

(DaZ) in der Schule<br />

Herr Paulssen<br />

Stand: Juli 2008 64


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Diagnose- und Förderwerkstatt<br />

Diagnose - und Förderwerkstatt / Diagnose- und Förderwerkstatt im Fach Deutsch. Unveröff. Manuskript. Seminar <strong>für</strong> das<br />

Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik. Gelsenkirchen. 2007 / 2008<br />

Vorwort<br />

Der ganzheitliche Ansatz der Förderdiagnostik stellt das Kind mit seiner<br />

Gesamtpersönlichkeit in den Mittelpunkt der (sonder-) pädagogischen Arbeit.<br />

Die acht Förderbereiche bilden hierbei die Grund- und Ausgangslage <strong>für</strong> die<br />

Erstellung individueller Förderpläne.<br />

LAA und Fachleiter des Studienseminars Gelsenkirchen, Seminar <strong>für</strong> das<br />

Lehramt an Sonderschulen haben im Rahmen der Zweiten Ausbildungsphase<br />

bei der Bearbeitung des Themenfeldes „Förderdiagnostik“ in der Diagnose- und<br />

Förderwerkstatt ein seminarinternes Skript in Orientierung an den acht<br />

Förderbereichen (und zusätzlich <strong>für</strong> das Fach Deutsch) entwickelt.<br />

Ziel dieses Skripts ist es, Kollegen und LAA eine strukturierte Übersicht über die<br />

in der Schulpraxis häufig verwendeten<br />

Ä Standardisierten Testverfahren<br />

Ä Diagnostischen Inventaren<br />

Ä und Fördermaterialien<br />

zu bieten.<br />

Wir wünschen uns nach der seminarinternen Veröffentlichung konstruktive<br />

Rückmeldungen zur Weiterentwicklung und Fortschreibung der bisherigen<br />

Arbeit.<br />

Stefanie ALBERS, Gabriele BÜNING, Susanne BURGHARDT, Rebekka DAHLHAUS,<br />

Michael GREITEN, Sandra GÖTTE, Christof HARTMANN, David KLÜNER, Julia<br />

KÖPER-PAUS, Mechthild LUDWIG, Michelle SCHÖNKE, Jutta STOLLMANN, Helga<br />

SCHUMACHER, Uta WEITSCH<br />

Stand: Juli 2008 65


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Diagnose- und Fördermaterial<br />

VORWORT 3<br />

ÜBERBLICK DER TESTVERFAHREN IN IHRER<br />

FÖRDERBEREICHSZUORDNUNG 4<br />

EMOTIONALITÄT 5<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 6<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 7<br />

KOGNITION 8<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 9<br />

Ä CFT 1 10<br />

Ä Diagnostik mit Pfiffigunde 11<br />

Ä Die Abenteuer der Kleinen Hexe 12<br />

Ä Entwicklungsbogen 13<br />

Ä HAWIK-III 14<br />

Ä K-ABC 16<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 17<br />

Ä Kramer Intelligenz-Test 18<br />

Ä PAC – 2 19<br />

Ä P PAC 20<br />

Ä PERM 21<br />

Ä S.O.N.-R 5 1/2 – 17 22<br />

Ä S/P = P-A-C 23<br />

Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 24<br />

Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 25<br />

KOMMUNIKATION 26<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 27<br />

Ä Entwicklungsbogen 28<br />

Ä HAWIK-III 29<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 31<br />

Ä PAC – 2 32<br />

Ä P PAC 33<br />

Ä PERM 34<br />

Ä S/P = P-A-C 35<br />

Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 36<br />

LEBENSGESTALTUNG UND SELBSTVERWIRKLICHUNG 37<br />

Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 38<br />

LERN- UND ARBEITSVERHALTEN 39<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 40<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 41<br />

MOTORIK 42<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 43<br />

Ä Diagnostik mit Pfiffigunde 44<br />

Ä Die Abenteuer der Kleinen Hexe 45<br />

Ä DITKA 46<br />

Ä DMB 47<br />

Ä Entwicklungsbogen 48<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 49<br />

Ä LOS KF 18 50<br />

Ä PAC – 2 51<br />

Ä P PAC 52<br />

Ä PERM 53<br />

Ä S/P = P-A-C 54<br />

Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 55<br />

Stand: Juli 2008 66


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

SOZIABILITÄT 56<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 57<br />

Ä Entwicklungsbogen 58<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 59<br />

Ä PAC – 2 60<br />

Ä P PAC 61<br />

Ä PERM 62<br />

Ä S/P = P-A-C 63<br />

Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 64<br />

Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 65<br />

WAHRNEHMUNG 66<br />

Ä Beurteilen, Beraten, Fördern 67<br />

Ä CFT 1 68<br />

Ä Diagnostik mit Pfiffigunde 69<br />

Ä Dias 70<br />

Ä Die Abenteuer der Kleinen Hexe 71<br />

Ä DITKA 72<br />

Ä Entwicklungsbogen 73<br />

Ä HAWIK-III 74<br />

Ä Kinder beobachten und fördern 76<br />

Ä PAC – 2 77<br />

Ä P PAC 78<br />

Ä PERM 79<br />

Ä S/P = P-A-C 80<br />

Ä Reif <strong>für</strong> die Schule? 81<br />

Ä WET – Der Wiener Entwicklungstest 82<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Diagnose- und Fördermaterial zum Unterrichtsfach Deutsch<br />

Beobachtungsbogen zu Leseentwicklung 4<br />

Fehleranalyse – So lernen Kinder Rechtschreiben 5<br />

Sprachförderung: Die Fitnessprobe 6<br />

Beurteilen, Beraten, Fördern 8<br />

Dani hat Geburtstag 9<br />

Die Differenzierungsproben – Orientierungshilfen zur Erfassung des 12<br />

individuellen Wahrnehmungsniveaus<br />

Der Rundgang durch Höthausen 13<br />

Erhebungsbögen zur Diagnose lerngegenstandsbezogener 14<br />

Motivation in den Fächern Deutsch und Mathematik<br />

Gespräche mit Kindern 15<br />

Hamburger Leseprobe Klasse 1-4 16<br />

Hamburger Schreibprobe 17<br />

ILeA 1 – Individuelle Lernstandsanalysen 18<br />

Kinder beobachten und fördern 19<br />

KLICK Erstlesen <strong>für</strong> die Förderschule (Westliche Bundesländer) 20<br />

Lernvoraussetzungen von Schulanfängern 21<br />

Lernserver Interaktive Förderdiagnostik 22<br />

Lesestufen- und Schreibentwicklungstabelle 23<br />

Messung der Rechtschreibkompetenz 24<br />

MÜSC 25<br />

Prozessdiagnose der Schriftsprachkompetenz 26<br />

Schreibentwicklung nach Baurmann und Ludwig 28<br />

Sensomotorische Förderdiagnostik 30<br />

Stufenmodell der Lese- und Schreibentwicklung nach Spitta 31<br />

Stolpersteine-Lesetest 33<br />

Wie weit ist ein Kind entwickelt 34<br />

Zeit <strong>für</strong> die Schrift (Lesenlernen und Schreibenkönnen) 35<br />

Stand: Juli 2008 67


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Evaluation<br />

Erläuterung: Die Seminararbeit wird kontinuierlich evaluiert. Insbesondere <strong>für</strong> übergreifende Angebote und<br />

die Gesamtevaluation werden sehr sorgfältig entwickelte Fragebögen zugrunde gelegt, von denen hier zwei<br />

beispielhaft dargestellt werden.<br />

SEMINAR FÜR DAS LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGIK – GELSENKIRCHEN -<br />

Evaluation des gesamten Ausbildungszeitraums<br />

1. Der Zeitrahmen der Seminare <strong>für</strong> die fachliche Arbeit war<br />

ausreichend.<br />

2.a Die Grundinfo-Tage (Fächer, Förderbereiche) waren inhaltlich<br />

ergiebig.<br />

2.b Die Grundinfo-Tage waren zeitlich ausreichend.<br />

3.a Die Ausbildung in weiteren Fachrichtungen (Tandem) hat mir<br />

informative Einblicke geboten.<br />

3.b Die Ausbildung in weiteren Fachrichtungen war vom zeitlichen<br />

Umfang her (eine Woche) ausreichend.<br />

4.a Die Hospitationen in weiteren Schulformen und/oder<br />

außerschulischen Einrichtungen waren informativ.<br />

4.b Die Hospitationen in weiteren Schulformen und/oder<br />

außerschulischen Einrichtungen waren zeitlich ausreichend.<br />

5.a Die Angebotes der Ausbildungsbausteine<br />

- Neue Medien<br />

- Beratung<br />

- Gemeinsamer Unterricht<br />

waren inhaltlich ergiebig.<br />

5.b Die Angebote der Ausbildungsbausteine<br />

- Neue Medien<br />

- Beratung<br />

- Gemeinsamer Unterricht<br />

waren zeitlich ausreichend.<br />

6. Das seminarexterne Angebot<br />

- Deeskalation<br />

- Trampolinschein<br />

- Rettungsfähigkeit<br />

war sinnvoll.<br />

7. Die durchgängige Organisation der Fach- und Fachrichtungsseminare<br />

in zweiwöchigen Blöcken hätte ich bevorzugt.<br />

8. Die Informationen zu<br />

- Hausarbeit<br />

- Unterrichtspraktischen Proben<br />

- Kolloquium<br />

waren hilfreich.<br />

ja eher<br />

ja<br />

Stand: Juli 2008 68<br />

eher<br />

nein<br />

nein


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

9. Die Beurteilungskriterien der Langzeitbeurteilungen waren <strong>für</strong><br />

mich transparent<br />

- Hauptseminar<br />

- Fachrichtung<br />

- Unterrichtsfach<br />

- Schulleitung<br />

10. Die Bewertung in den Langzeitbeurteilungen war aus meiner Sicht<br />

zutreffend.<br />

- Hauptseminar<br />

- Fachrichtung<br />

- Unterrichtsfach<br />

- Schulleitung<br />

11. Mein Leistungsstand war mir im Verlauf der Ausbildung<br />

transparent.<br />

- Hauptseminar<br />

- Fachrichtung<br />

- Unterrichtsfach<br />

- Schulleitung<br />

12. Der Ablauf des Prüfungstages war angenehm.<br />

14. In den Stellungnahmen zu den UPPs und im Kolloquium hatte ich<br />

genügend Raum, meine inhaltlichen Schwerpunkte darzustellen.<br />

15. Die Beurteilungen der UPPs waren <strong>für</strong> mich nachvollziehbar.<br />

16. Die Beurteilung des Kolloquiums war <strong>für</strong> mich nachvollziehbar.<br />

Stand: Juli 2008 69


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Evaluation der Veranstaltung<br />

„Grundinfo im Förderbereich Lern- und Arbeitsverhalten“<br />

Frage ja eher<br />

ja<br />

Die Veranstaltung hat mir<br />

einen Überblick über den<br />

Förderbereich „Lern- und<br />

Arbeitsverhalten“ gegeben.<br />

Mir ist der<br />

Förderzielschwerpunkt<br />

„Selbstständigkeit“ deutlich<br />

geworden.<br />

Mir ist die mittelfristige<br />

Planung einer Unterrichtsreihe<br />

im Förderzielschwerpunkt<br />

„Selbstständigkeit“ transparent.<br />

Mir ist die kurzfristige Planung<br />

eines Vorhabens im<br />

Förderzielschwerpunkt<br />

„Selbstständigkeit“ transparent.<br />

Die Wahl der Methoden und<br />

Materialien war angemessen.<br />

eher<br />

nein<br />

Für weitere Bemerkungen nutzten Sie bitte auch die Rückseite.<br />

nein Weitere Bemerkungen<br />

Stand: Juli 2008 70


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht<br />

Module -<br />

Ausbildungsbausteine:<br />

Beratung<br />

Gruppenhospitationen<br />

Gemeinsamer Unterricht<br />

Hospitationen<br />

Lehrerverhalten<br />

neue Medien<br />

Pädagogische Woche<br />

Tandem<br />

Thementage<br />

Unterricht optimieren<br />

Vorbereitung auf die Prüfung<br />

Stand: Juli 2008 71


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Baustein KOOPERATIVE BERATUNG<br />

Erläuterung: Mit Beginn des zweiten Ausbildungshalbjahres leisten die LAA bdU. Parallel dazu<br />

wird das Modell „Kooperative Beratung“ – angelehnt an Wolfgang Mutzek angeboten. Es kann<br />

somit auch als Hilfestellung <strong>für</strong> die (zusätzlichen) Anforderungen im bdU dienen<br />

(Disziplinprobleme mit Schülern, Absprachen mit weiteren Lehrkräften, Elternkontakte etc.).<br />

Schwerpunkte:<br />

Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />

verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />

- Merkmale von systematischer Beratung kennenlernen<br />

- Merkmale der Konzeption „Kooperative Beratung“ von W. MUTZECK<br />

kennenlernen<br />

- „Beratungsgesprächsübungen“ praktisch durchführen<br />

- Kooperative Gruppenberatungen (Kollegiale Praxisberatungen) praktisch<br />

durchführen<br />

- „Fish-bowl“ Übungssituation<br />

- Eigenverantwortliche Beratungsgruppen<br />

- Die Gelsenkirchener Erziehungsberatungsstelle berichtet exemplarisch von ihrer<br />

Arbeit<br />

- …<br />

Stand: Juli 2008 72


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Gruppenhospitation<br />

Im Rahmen der Gruppenhospitationen sollen LAA im Unterricht der Fachleiter hospitieren können oder der verantwortliche<br />

FL sollte sich selbst aktiv in die Unterrichtsdurchführung während einer Gruppenhospitation einbringen.<br />

Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />

verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />

Im 1. Ausbildungshalbjahr werden am zweiten Seminartag Gruppenhospitationen durchgeführt<br />

(„Hospitationstag“) und Hospitationen bei Fachleitern ermöglicht.<br />

Gruppenhospitationen sind gemeinsam geplante Unterrichtsversuche und dienen ausschließlich der<br />

Beratung ohne Bewertung.<br />

Hospitationsgruppen werden jeweils im Hauptseminar gebildet / organisiert. Eine Hospitationsgruppe<br />

besteht i.d.R. aus 3 Lehramtsanwärter/innen, die gemeinsam Unterricht planen, durchführen und<br />

reflektieren. Jede( r ) LAA soll im rahmen der Gruppenhospitationen zwei Mal in seiner<br />

Ausbildungsklasse unterrichten. Die anderen Gruppenmitglieder beteiligen sich jeweils aktiv durch<br />

Beobachten, Medienbereitstellung, Videoaufnahmen etc. .<br />

Zielsetzungen der GH können sein:<br />

- „Erste Gehversuche“ zum gemeinsamen Ausprobieren<br />

- Umsetzung der Seminarinhalte in schulische Praxis<br />

Stand: Juli 2008 73


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Gemeinsamer Unterricht<br />

Erläuterung: Das Angebot besteht aus verschiedenen Bausteinen. Eine zeitliche Ausweitung des<br />

Angebots ist beabsichtigt.<br />

Gemeinsamer Unterricht<br />

1. Tag Einführung in das Projekt GU im Hauptseminar<br />

2. und 3. Tag<br />

Hospitation jedes(r) LAA in einer GU-Klasse (s. Liste) an zwei<br />

Terminen, Dienstreisegenehmigung pauschal erteilt.<br />

Andere Absprachen / Terminierungen aufgrund von Exkursionen<br />

/Sport / Religion/ erfolgen individuell unter Berücksichtigung der<br />

eigenen Ressourcen der LAA (bdU) und den zur Verfügung gestellten<br />

Ressourcen der GU-Schulen in diesem Zeitraum (Zeitfenster ca. 2 –<br />

4 Wochen) und werden dem Seminar umgehend mitgeteilt<br />

(Dienstreisegenehmigung).<br />

Die Durchführung der Hospitationen wird durch die<br />

Schulleitungen auf einem Formular bestätigt.<br />

In diesem Zeitraum kein Hauptseminar – Anrechnung der Zeit<br />

<strong>für</strong> die Hospitation – UF und FR Seminare finden statt.<br />

4. Tag Referententag: Einführungsveranstaltung<br />

Herr Struck:<br />

Grundinformationen zum Gemeinsamen Unterricht<br />

(Entwicklungen, Grundsätze und Bedingungen des GU in NRW)<br />

Frau Meier / Herr Klöpfer (Gesamtschule Wulfen)<br />

(Rahmen-) Bedingungen <strong>für</strong> den GU in der Sek I<br />

Herr Linke (GS Vandalenstraße, Gelsenkirchen)<br />

Gemeinsamer Unterricht in der Grundschule – Integration von<br />

Förderschwerpunkten in den Tagesablauf<br />

Frau Rochholz (Matthias-Claudius-S., Ev Gesamts., Bochum)<br />

(Rahmen-) Bedingungen <strong>für</strong> den GU in der MCS<br />

Abschluss Auswertung des Projektes durch eine schriftliche und<br />

mündliche Evaluation im Rahmen des Hauptseminars<br />

Stand: Juli 2008 74


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Hospitationen in anderen Schulformen, an anderen Förderorten oder<br />

in schulbegleitenden Institutionen<br />

Erläuterung: Im vierten Ausbildungshalbjahr haben die LAA die Möglichkeit in anderen Schulformen, an<br />

anderen Förderorten oder in schulbegleitenden Institutionen – vor allem auch mit der Perspektive auf ein<br />

konkretes Arbeitsfeld nach ihrer Ausbildung – zu hospitieren. Zur Darstellung wurde hier ein Auszug aus dem<br />

Text zur Organisation des Moduls gewählt:<br />

... Im Rahmen der selbstorganisierten Ausbildung im Hauptseminar haben Sie die<br />

Möglichkeit zu Hospitationen in den u. g. Institutionen.<br />

Ziel dieser Hospitationen ist die vertiefte Kenntnis über Arbeits- und Aufgabenbereiche<br />

und –formen der jeweiligen Institution. Diese Kenntnis sollen Sie erwerben, indem Sie<br />

in der jeweiligen Institution hospitieren, ggf. mitarbeiten, das kollegiale Gespräch<br />

suchen, um so ein Verständnis <strong>für</strong> die Besonderheit von Bildung und Erziehung in eben<br />

dieser Einrichtung zu entwickeln.<br />

Als Schulformen kommen Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und<br />

Berufsschule infrage, als Förderort andere Sonderschultypen, der Gemeinsame<br />

Unterricht, Fördergruppe oder Sonderkindergarten, als schulbegleitende Institutionen<br />

empfehlen wir WfB, Berufsförderwerke, Berufsvorbereitung, Beratungsstellen,<br />

Lebenshilfe, Frühförderung, Jugendpsychiatrie, Schulpsychologischer Dienst,<br />

Ergotherapeutische / logopädische Praxis usw.)<br />

...<br />

Stand: Juli 2008 75


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Erläuterung: Die im Folgenden dargestellten grundsätzlichen Überlegungen, Kompetenzen und Indikatoren zum<br />

Lehrerverhalten wurden gemeinsam mit dem gesamten Kollegium entwickelt. Eine akzentuierte Überarbeitung<br />

bzw. Ausarbeitung erfolgte durch Frau Christiane Dunker und Frau Natascha – Stahl – Morabito unter besonderer<br />

Berücksichtigung spezifischer Erfahrungen und theoretischer Grundlagen im Förderschwerpunkt Lernen. Die<br />

Ausführungen können die Basis <strong>für</strong> die Bearbeitungen der Thematik „Lehrerverhalten“ im Hauptseminar sowie in<br />

den unterschiedlichen Fachrichtungen (Förderschwerpunkten) bilden und sollten darüber hinaus in Bezug zu<br />

weiteren Aspekten der „Lehrerrolle“ gesehen werden.<br />

Lehrerverhalten<br />

Präambel<br />

Gutes sonderpädagogisches Lehrerverhalten basiert auf zwei Grundannahmen, wovon die<br />

eine sich am humanistischen Menschenbild orientiert und die andere sich in dessen<br />

gesetzlicher Verankerung, dem Schulgesetz konkretisiert.<br />

Ein Sonderpädagoge betrachtet den Menschen als ganzheitliches Wesen, das potenziell alle<br />

Fähigkeiten, alle Kompetenzen besitzt, besonders die Fähigkeit zur Reflexion von Selbst und<br />

Umwelt. Ebenso gilt der Mensch als grundsätzlich fähig zum Handeln und zum Verhalten.<br />

Sonderpädagogische Lehrkräfte an Förderschulen und im gemeinsamen Unterricht<br />

orientieren sich am Bildungs- und Erziehungsauftrag der verschiedenen Förderschwerpunkte.<br />

Sie berücksichtigen die individuellen Voraussetzungen der Schüler und treten <strong>für</strong> die<br />

Beseitigung bestehender Nachteile ein.<br />

Gutes sonderpädagogisches Lehrerverhalten fördert Schüler in besonderer Weise und<br />

ermöglicht durch individuelle Hilfen ein möglichst hohes Maß an schulischer und beruflicher<br />

Eingliederung, an gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung.<br />

Gutes Lehrerverhalten ist:<br />

1. beobachtbar<br />

2. fachlich passend<br />

3. konkret formuliert<br />

4. besprechbar<br />

5. lernbar / einübbar<br />

6. bewertbar<br />

7. an den situativen Kontext gebunden<br />

Aspekte guten sonderpädagogischen Lehrerverhaltens<br />

Die in diesem Abschnitt fett gedruckten Unterpunkte beziehen sich im besonderen Maße auf<br />

die Arbeit an Förderschulen.<br />

Zielgerichtetes Handeln<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer 4 ermöglicht Schülerinnen und Schülern zielgerichtetes Handeln.<br />

Indikatoren:<br />

1. Er veranschaulicht die Ziele, Inhalte und Organisationsformen des Unterrichts.<br />

2. Er phasiert den Unterricht und leitet / verdeutlicht die Übergänge.<br />

4 Die Verwendung der überwiegend maskulinen Form hier und im weiteren Textverlauf dient der besseren Lesbarkeit und<br />

schließt die feminine Form mit ein.<br />

Stand: Juli 2008 76


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

3. Er passt das Lehrerverhalten an die Zielsetzung an.<br />

4. Er nutzt Differenzierung und Individualisierung.<br />

5. Er verfolgt stringent die gewählte Zielsetzung.<br />

6. Er öffnet den Unterricht so weit wie möglich und lenkt so viel wie nötig.<br />

7. Er zeigt Flexibilität ohne dabei die Zielgerichtetheit zu verlieren.<br />

8. Er nimmt die (physische und psychische) Befindlichkeit und Bedürfnisse seiner<br />

Schüler sensibel / aufmerksam wahr und kann sein unterrichtliches Handeln darauf<br />

abstimmen.<br />

Gesprächsführung<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer führt zielführende, sprachaktivierende Gespräche mit der Lerngruppe und mit<br />

einzelnen Schülerinnen und Schülern.<br />

Indikatoren:<br />

Å Er führt Gesprächsregeln ein und beachtet deren Einhaltung.<br />

Å Er schafft Gesprächsanlässe.<br />

Å Er strukturiert Gespräche.<br />

Å Er fordert zu Beiträgen auf.<br />

Å Er fördert die Kommunikation der Schüler untereinander.<br />

Å Er regt zur Beteiligung am Gespräch an.<br />

Å Er überträgt die Gesprächsleitung ggf. an einen Schüler.<br />

Å Er verlagert Gespräche auch in Kleingruppen<br />

Å Er setzt klare und kongruente verbal sprachliche und körpersprachliche Impulse.<br />

Å Er fasst Gesprächsergebnisse zusammen oder lässt sie zusammenfassen.<br />

Å Er hält Teilergebnisse fest.<br />

Å Er hebt wesentliche Punkte hervor.<br />

Å Er verweist auf Zielsetzungen von Gesprächen<br />

Å Er klärt Beiträge oder lässt sie klären.<br />

Å Für den Englischunterricht: Er wiederholt / paraphrasiert Schüleräußerungen.<br />

Å Zweisprachigkeit des Lehrers ist erwünscht.<br />

Lehrersprache<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer setzt Lehrersprache auf einem der Schülerschaft angemessenen Sprachniveau,<br />

modellhaft und sprachaktivierend ein.<br />

Indikatoren:<br />

Å Die Sprache des Lehrers ist als Modell geeignet. Er spricht grammatisch korrekt<br />

und vermeidet Umgangssprache und Soziolekte.<br />

Å Er spricht deutlich und ist im gesamten Raum von jedem Schüler zu hören.<br />

Å Er spricht respektvoll mit Schülerinnen und Schülern.<br />

Å Er setzt Techniken des Modellierens sinnvoll in Gesprächen ein.<br />

Å Er setzt sprachliche Mittel der Stimulanz / Ausschmückung methodisch sinnvoll ein<br />

Å Er verwendet Fachausdrücke richtig.<br />

Å Er vermeidet Lehrerecho.<br />

Å Er spricht in verschiedenen Lautstärken, Geschwindigkeiten und Intonationen.<br />

Stand: Juli 2008 77


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Å Die Redeanteile der Schülerinnen und Schüler sind in der Regel höher als die des<br />

Lehrers.<br />

Å Schülerinnen und Schüler können aussprechen.<br />

Å Ausgehend von einem heterogenen Bedingungsfeld erfolgt die Ansprache der<br />

Schüler in differenzierter Form.<br />

Å Elemente aus der „Unterstützten Kommunikation“ werden sinnvoll in den<br />

Unterricht/den Tagesablauf integriert.<br />

Å Auf Schüleräußerungen wird zielorientiert reagiert.<br />

Å Der Lehrer erteilt eindeutige Anweisungen, die von den Schülern umgesetzt werden<br />

können.<br />

Å Der Lehrer spricht Schüler situationsabhängig direkt und individuell oder als Gruppe<br />

an.<br />

Å Der Lehrer stellt eindeutige Fragen, die sprachaktivierend sind.<br />

Å Schülerfragen werden wahrgenommen und aufgegriffen.<br />

Å Der Lehrer setzt seine / ihre Sprache bei Präsentationen zielführend ein.<br />

Körpersprache<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer setzt sein Repertoire an Körpersprache bewusst und sinnvoll, schülerbezogen im<br />

situativen Kontext ein.<br />

Indikatoren:<br />

Å Er ersetzt Sprache in Anteilen durch Gestik und Mimik.<br />

Å Er setzt Gestik und Mimik unterstützend zur Verbalsprache ein.<br />

Å Er unterstützt Empathie-Äußerungen durch Gestik und Mimik.<br />

Å Seine Körpersprache ist von Lebendigkeit und Variabilität gekennzeichnet.<br />

Agieren im Unterricht<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer tritt sicher und authentisch auf und zeigt in seiner Arbeit einen wertschätzenden<br />

Umgang mit allen Schülerinnen und Schülern.<br />

Indikatoren:<br />

Å Er zeigt Humor.<br />

Å Er nutzt eigene Stärken / Wünsche und die der Schülerinnen und Schüler.<br />

Å Er spricht freundlich und / aber klar mit den Schülerinnen und Schülern.<br />

Å Er kommt seiner / ihrer Aufsichtspflicht nach.<br />

Å Er lobt Schüler angemessen.<br />

Å Er nimmt Blickkontakt auf.<br />

Å Er begrüßt Schülerinnen und Schüler persönlich mit Namen.<br />

Å Er nimmt Körperkontakt auf.<br />

Å Er respektiert den Wunsch nach Distanz.<br />

Å Er thematisiert Gefühle.<br />

Å Er gibt ehrliche Rückmeldungen.<br />

Å Er hört zu.<br />

Å Er ist konsequent.<br />

Å Er setzt Grenzen.<br />

Å Er ist präsent.<br />

Stand: Juli 2008 78


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Å Er reagiert flexibel auf Ungeplantes.<br />

Å Er nutzt den gesamten Klassenraum.<br />

Å Er spricht respektvoll über Schülerinnen und Schüler.<br />

Å Er lässt Schülerinnen und Schüler ausreden und sichert die Aufmerksamkeit bei<br />

Schülerbeiträgen.<br />

Å Er gibt Raum <strong>für</strong> das Äußern eigener Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, Fragen.<br />

Å Er reagiert angemessen.<br />

Å Er gewährt Autonomie im Ausüben selbstbestimmter, zielgerichteter Tätigkeiten.<br />

Å Sein Verhalten ist gekennzeichnet durch Zuverlässigkeit, Transparenz und Klarheit<br />

und vermittelt somit den Schülern Sicherheit.<br />

Å Er zeigt ein gerechtes, unparteiisches Verhalten den Schülern gegenüber.<br />

Å Er zeigt Geduld und Gelassenheit in seinem Verhalten.<br />

Umgang mit Störungen<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer kann störendem Verhalten vorbeugen und in konkreten Situationen<br />

angemessen begegnen.#<br />

Indikatoren:<br />

Å Er stellt, ggf. gemeinsam mit Schülern, Regeln auf und fordert deren Einhaltung<br />

ein.<br />

Å Er bemerkt Konflikte und bearbeitet sie.<br />

Å Er gewährleistet die Sicherheit von Schülern.<br />

Å Er fokussiert die Aufmerksamkeit.<br />

Å Er greift deeskalierend in Konflikte ein.<br />

Å Er strukturiert und organisiert den Unterricht.<br />

Å Er ist handelnd präsent.<br />

Å Er entwickelt Reflexionsfähigkeit in Bezug auf seine Lehrerrolle.<br />

Å Er verfügt über ein Repertoire an „Erziehungsmitteln“, die er<br />

schülerangemessen und situationsgerecht einsetzt.<br />

Å Er zeigt Gelassenheit und Sicherheit in Konfliktsituationen.<br />

Å Er verhält sich authentisch.<br />

Å<br />

Medieneinsatz<br />

Kompetenzen:<br />

Der Lehrer setzt Medien Impuls gebend, zielorientiert und sprachreduzierend ein.<br />

Der Lehrer ist sich seiner Modellfunktion im Umgang mit Medien bewusst.<br />

Indikatoren:<br />

Å Visuelle und andere nonverbale Impulse werden sprachlich nicht zusätzlich begleitet.<br />

Es sei denn, Handlungsbegleitendes Sprechen ist erforderlich.<br />

Å Das Tafelbild, Plakate und / oder weitere Präsentationsmedien sind strukturiert und<br />

lesbar.<br />

Å Die Tafel ist sauber.<br />

Å Der Lehrer schreibt lesbar.<br />

Å Arbeitsblätter und weitere Medien sind <strong>für</strong> die jeweilige Lerngruppe gemäß der<br />

Schülerbedürfnisse strukturiert.<br />

Å Arbeitsblätter und weitere Medien sind ansprechend gestaltet und frei von Fehlern<br />

Stand: Juli 2008 79


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Kritikfähigkeit<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer ist kritikfähig.<br />

Indikatoren:<br />

Å Er nimmt Kritik an.<br />

Å Er übt sachbezogen Kritik.<br />

Å Er kennt seine Kompetenzen/“Stärken“.<br />

Å Er kennt seine „Schwächen“/ weiß um seine Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Freude und Engagement<br />

Kompetenz:<br />

Der Lehrer zeigt Freude und Engagement.<br />

Indikatoren:<br />

Å Er hat eine positive Ausstrahlung.<br />

Å Er kann Schülerinnen und Schüler motivieren.<br />

Å Er schafft ein gutes Lernklima.<br />

Å Er schafft gute Stimmung in der Gruppe.<br />

Stand: Juli 2008 80


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Neue Medien<br />

Erläuterung: Planungs- und Durchführungsphase:<br />

AG: 1. und 2. Ausbildungshalbjahr, Projekt: 3. Ausbildungshalbjahr..<br />

AG Neue Medien<br />

Es besteht das Angebot <strong>für</strong> interessierte Lehramtsanwärter, sich der AG Neue Medien anzuschließen.<br />

Im Rahmen dieser AG bieten Lehramtsanwärter Fortbildungen im Bereich der Neuen Medien <strong>für</strong><br />

andere Lehramtsanwärter an. In den vergangenen Jahren konnten auf diese Weise<br />

Fortbildungsangebote <strong>für</strong> verschiedene Themen angeboten werden. Z.B. Erstellung von<br />

Präsentationen am PC, Surfen mit der Surfbrettmethode.<br />

Die Moderatorentätigkeit innerhalb der AG wird den Lehramtsanwärtern am Ende der Ausbildung als<br />

eigenständiges Medienprojekt bescheinigt.<br />

PROJEKT NEUE MEDIEN<br />

Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />

verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />

Zielsetzung dieses Ausbildungsbausteins ist es u. a. , den Einsatz Neuer Medien aktiv<br />

handelnd im Rahmen der Durchführungs- und / oder der Dokumentationsphase eines<br />

Projekts zu erproben bzw. weiter zu entwickeln. Die einzelnen Projekte sind an einem<br />

didaktisch begründeten Projektbegriff orientiert und dienen der eigenverantwortlichen<br />

Erarbeitung unterschiedlicher Lehrerinnenqualifikationen im Zusammenhang mit dem Einsatz<br />

Neuer Medien.<br />

Stand: Juli 2008 81


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Pädagogische Woche<br />

Erläuterung: Die PÄWO dient dem gegenseitigen Kennen lernen v.a. im Rahmen der durch LAA-<br />

Teams selbst vorbereiteten und moderierten handlungsorientierten Angebote. Es wird möglichst zeitnah<br />

zu Beginn der Ausbildung durchgeführt.<br />

Pädagogische Woche<br />

Ort: Oer-Erkenschwick, Sozialistisches Bildungszentrum Haard e.V.<br />

Thema:<br />

Praxis des handlungsorientierten Unterrichts im sonderpädagogischen Schulsystem<br />

Exemplarisches Programm:<br />

1. Tag<br />

10.30 Anreise / Zimmerbelegung<br />

11.00 Begrüßung, Vorstellung des Programms<br />

11.30 Einführungsvortrag:<br />

Praxis des handlungsorientierten Unterrichts im sonderpädagogischen<br />

Schulsystem<br />

13.00 Mittagessen<br />

14.00 Arbeitsphase 1:<br />

Praxis und Analyse handlungsorientierten Unterrichts, Schwerpunkt:<br />

Spielorientierung<br />

(Arbeitsgruppen):<br />

- 5 Minuten-Spiele<br />

- Lernspiele<br />

- Kooperationsspiele<br />

- Erlebnisspiele<br />

- Spiele mit allen Sinnen<br />

ca. 16.30 Kaffeepause<br />

17.00 Arbeitsphase 2:<br />

Vorstellung der Arbeitsergebnisse (Plenum): Spielorientierung<br />

18.00 Abendessen<br />

2. Tag<br />

8.30 Frühstück<br />

9.30 Arbeitsphase 3:<br />

Praxis und Analyse handlungsorientierten Unterrichts,<br />

Schwerpunkt: Handwerkliche Themen<br />

(Arbeitsgruppen):<br />

- Papierschöpfen<br />

- Filzen<br />

- Werken mit Holz<br />

- Camera Obscura<br />

Stand: Juli 2008 82


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

- Fotografie<br />

13.00 Mittagessen<br />

14.00 Arbeitsphase 4:<br />

Praxis und Analyse handlungsorientierten Unterrichts,<br />

Schwerpunkt: Darstellende Themen<br />

(Arbeitsgruppen):<br />

- Schattenspiel<br />

- Schwarzlichttheater<br />

- Puppenspiel<br />

- Zaubern<br />

- Theater - AG<br />

ca. 16.30 Kaffeepause<br />

17.00 Arbeitsphase 5:<br />

Vorstellung der Arbeitsergebnisse: handwerkliche und darstellende<br />

Themen<br />

(Plenum / Stationsverfahren):<br />

- Handwerkliche Themen<br />

- Darstellende Themen<br />

18.30 Abendessen<br />

3. Tag<br />

8.30 Frühstück<br />

9.30 Arbeitsphase 6:<br />

Gremienarbeit im Studienseminar<br />

12.00 Abreise<br />

- Seminarkonferenz<br />

- Studienseminarkonferenz<br />

- Fachleiterkonferenz<br />

Stand: Juli 2008 83


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Tandem<br />

Erläuterung: Im Rahmen des Ausbildungsmoduls „Tandem“ sollen die LAA die Anforderungen<br />

unterschiedlicher Orte sonderpädagogischer Förderung kennenlernen. Die dazu notwendigen Lern- und<br />

Arbeitsprozesse können optimal nur auf der Basis gesicherter Kenntnisse und Ausbildungserfahrungen<br />

an der eigenen Ausbildungsschule erfolgen. Aus diesem Grund liegt die Tandemphase frühestens in<br />

einem Zeitfenster nach dem ersten Ausbildungshalbjahr. Für die Skizzierung des Moduls wurden Daten<br />

aus dem aktuellen Ausbildungsdurchgang verwendet.<br />

Intentionale und methodische Aspekte: Ziel der Hospitationen ist es, erste praktische Erfahrungen in<br />

einem anderen Förderschultyp zu erlangen, sich mit anderen über diese Erfahrungen auszutauschen und<br />

einige grundlegende Einblicke in einen anderen Schultyp zu gewinnen. Wir verzichten bewusst auf<br />

einen theoretischen Input vor der Hospitation, um zunächst einen unvoreingenommenen „Praxisblick“<br />

zu ermöglichen.<br />

(Ausgangspunkt: Bezug zur OVP vom 11.11.2003: § 25 (1) „... In der Ausbildung werden die weiteren<br />

sonderpädagogischen Fachrichtungen und die Anforderungen unterschiedlicher Orte sonderpädagogischer Förderung, unter<br />

anderem des gemeinsamen Unterrichts, berücksichtigt.“)<br />

exemplarische Organisationsplanung:<br />

Erste Informationen im Hauptseminar<br />

Listeneintrag durch die LAA<br />

Verteilung von Arbeitsaufträgen<br />

1. Hospitationswoche: Tandempartner A hospitiert bei<br />

Tandempartner B<br />

2. Hospitationswoche: Tandempartner B hospitiert bei<br />

Tandempartner A<br />

Auswertung der Erfahrungen in der besuchten Fachrichtung<br />

Ggf. zusätzlich: Austausch in den Hauptseminaren<br />

Stand: Juli 2008 84


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Thementage<br />

Erläuterung: Im vierten Ausbildungshalbjahr können sich die LAA im Sinne eines<br />

Wahlpflichtprogramms in ausgewählte exemplarische Themen einarbeiten. Das Angebot zielt darauf, die<br />

Kompetenzen der LAA in Bezug auf die Arbeit an unterschiedlichen Förderorten und in verschiedenen<br />

Fächern zu erweitern. Es wird von Fachleitern moderiert.<br />

1. Thementag 2. Thementag 3. Thementag 4. Thementag<br />

Rechtsextremismus Halloween<br />

(E)<br />

Tiergestützte Pädagogik<br />

und Therapie<br />

Einführung in das Fach<br />

Geschichte<br />

1 + 1<br />

(Mathematik)<br />

Kommunikation<br />

(SB)<br />

Textilgestaltung<br />

„ohne häkeln“<br />

Rollenspiel<br />

(D)<br />

DaZ<br />

(LB)<br />

Schwerstbehinderte<br />

(GB)<br />

„Gewalt ist das<br />

Letzte“<br />

(EZ)<br />

Kurzfilme<br />

Karten lesen<br />

(SU)<br />

Der Trampolinschein wird als Sportangebot separat <strong>für</strong> interessierte LAA angeboten.<br />

Auszug aus den organisatorischen Rahmenbedingungen:<br />

Ä Die Angebote der FL werden den LAA frühzeitig in Form eines<br />

„Ausschreibungstextes“ mit entsprechender Inhaltsangabe zu den Schwerpunkten<br />

der Veranstaltungsreihe mitgeteilt<br />

Ä Veranstaltungsdauer: ca. 4 Std.<br />

Ä 1 Ausweichtermin gewährleistet Teilnahme<br />

Ä ...<br />

Stand: Juli 2008 85


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

„UNTERRICHT OPTIMIEREN (GUTER UNTERRICHT)“<br />

Erläuterung: Im Rahmen der Hauptseminare moderieren die LAA über den Zeitraum von ca. einem<br />

Ausbildungsquartal die Sitzungen. Dies soll u. a. der Vorbereitung auf die Moderation von Lehrerfortbildungen dienen.<br />

Die Themen <strong>für</strong> die Sitzungen werden in einem demokratischen Abstimmungsprozess ausgewählt, indem alle LAA<br />

eines Durchgangs über die <strong>für</strong> sie relevanten Themen abstimmen. Dabei sind die über Jahre kontinuierlich gewählten<br />

Themenschwerpunkte u.a. Unterrichtsmethoden, Medien und vor allem pädagogische Themen.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN <strong>für</strong> die Moderation<br />

- ca. eine Hauptseminarsitzung zur Vorbereitung<br />

- Gruppengröße: 2-3 LAA<br />

- Beginn: Dezember / Januar<br />

- max. 15 Min. „theoretische“ Einführung<br />

- ca. 60 – 90 Minuten PRAXIS mit der Seminargruppe (learning by doing)<br />

- Kurzes Thesenpapier zur Orientierung (1 Din-A4-Seite)<br />

- Kommentierte Literaturliste (max. 5 Literaturangaben)<br />

THEMENVORSCHLÄGE<br />

UNTERRICHT(-SMETHODEN)<br />

Lehrgang, Vorhaben Rollenspiel<br />

Handlungsorientierter Unterricht Spiel im Unterricht<br />

Entdeckendes Lernen „Guter Unterricht“<br />

Frontalunterricht Partnerarbeit / Gruppenarbeit ...<br />

ASPEKTE DES LEHRERVERHALTENS<br />

Unterrichtsgespräche führen Körpersprache...<br />

MEDIEN<br />

Arbeitsblätter Auditive Medien<br />

Selbst erstellte Medien PC, Internet & Co<br />

Medien zur Förderung Film / Fernsehen ...<br />

PRINZIPIEN<br />

Differenzierung/Individualisierung Motivation ...<br />

Übung<br />

PÄDAGOGIK<br />

Erziehung und Unterricht Verhaltensmodifikation in der Schule<br />

Erziehungskonzepte Unterrichtsstörungen ...<br />

Strafe – logische Konsequenz Streitschlichtung<br />

- weitere Vorschläge der Lehramtsanwärter/innen werden gesammelt<br />

- alle Themen werden abgestimmt<br />

- die meistgewünschten werden bearbeitet ...<br />

Stand: Juli 2008 86


SEMINARPROGRAMM Studienseminar Gelsenkirchen Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Vorbereitung auf die Prüfung<br />

Prüfungsbrevier<br />

Erläuterung: Das Prüfungsbrevier wird jährlich auf der Basis der aktuellen OVP aktualisiert. Es<br />

beinhaltet zentrale Aspekte der Prüfung und dient als Grundlage des Bausteins „Prüfungsvorbereitung“<br />

, der im Rahmen des Hauptseminars im 4. Ausbildungshalbjahr angeboten wird (zur schriftlichen<br />

Hausarbeit siehe: „Hausarbeit - Information und Kommentare“).<br />

Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />

verschiedene Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt, das Brevier wird zusätzlich auf der<br />

Seminarhomepage veröffentlicht.<br />

Inhaltsverzeichnis des Breviers:<br />

Informationen <strong>für</strong> die Mitglieder des Prüfungsausschusses<br />

1. Zweite Staatsprüfung gem. OVP<br />

2. Unterrichtspraktische Prüfung: Ablauf (1)<br />

3. Unterrichtspraktische Prüfung: Ablauf (2)<br />

4. Unterrichtspraktische Prüfung: Stellungnahme: Inhalt, Ablauf, Organisation<br />

5. Unterrichtspraktische Prüfung: Aspekte der Beurteilung<br />

6. Kolloquium: rechtliche Grundlagen und ergänzende Informationen<br />

7. Kolloquium: Organisatorisches<br />

8. Kolloquium: Ablaufstruktur<br />

9. Beurteilungsgrundlagen: Zensurenbegriffe<br />

10. Vertretungsregelungen<br />

11. Tagesablauf (Modelle)<br />

Hinweis:<br />

Das vorliegende Prüfungsbrevier stellt die in der OVP festgeschriebenen Grundsätze zum Prüfungstag in<br />

komprimierter Form zusammen und soll den Prüfungsausschüssen und Prüflingen als Handlungsleitfaden<br />

dienen. Es basiert auf den vom Landesprüfungsamt zusammengestellten Hinweisen sowie den<br />

ausbildungsdidaktischen Standards des Seminars Sonderpädagogik Gelsenkirchen.<br />

…<br />

Stand: Juli 2008 87


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Hausarbeit (Information und Kommentare)<br />

Erläuterung: Die LAA und die Seminare möglicher Zweitleser haben in der Vergangenheit den im folgenden dargestellten Infotext vor der<br />

Anfertigung der schriftlichen Hausarbeit erhalten. Er wurde vom Kollegium vor mehreren Jahren entwickelt, hat sich in der Praxis<br />

bewährt und wird evaluiert.<br />

Bezug § 58 OVP Kommentar<br />

Zeitpunkt:<br />

Ä Mitteilung des Themas an das<br />

Prüfungsamt bis zum Ende<br />

des 13. Ausbildungsmonats<br />

durch LAA<br />

Erstgutachter/in:<br />

Ä Wird von der /dem LAA aus<br />

bekannten Seminarausbildern<br />

gewählt.<br />

Zweitgutachter/in:<br />

Ä Seminarausbilder/in, wird<br />

vom Prüfungsamt bestimmt<br />

Themenstellung:<br />

Ä Bestimmen die LAA im<br />

Einvernehmen mit dem/der<br />

Erstgutachter/in und ggf.<br />

dem/der zuständigen Ausbildungslehrer/in<br />

Ä Teilen die LAA dem<br />

Prüfungsamt bis zum Ende<br />

des 13. Ausbildungsmonats<br />

mit<br />

Ä Falls mit Ende des<br />

dreizehnten Ausbildungs-<br />

Monats das Thema nicht<br />

mitgeteilt wurde, wird ein<br />

Thema von einem/einer vom<br />

Prüfungsamt bestellten<br />

Seminarausbilder/in gestellt.<br />

Bearbeitungszeit:<br />

Ä Drei Monate ab Mitteilung<br />

des Themas an das<br />

Prüfungsamt. (Die Frist wird<br />

auch durch Abgabe bei der<br />

Post gewahrt.)<br />

Ä Verlängerung maximal bis zu<br />

zwei Wochen<br />

Ä Umfang i.d.R. bis 30 Seiten<br />

Ä Schwerbehinderte auf Antrag<br />

bei Abgabe Verlängerung um<br />

einen Monat<br />

Gutachten:<br />

Ä Übergabe der Durchschrift der<br />

Beurteilung durch die /den<br />

Erstgutachter/in nach<br />

Bekanntgabe der Note<br />

Ä LAA müssen mit dem/r Erstgutachter/in das Einvernehmen termingerecht<br />

herstellen<br />

Ä Eine inhaltlich bindende Zuordnung von Thema und Gutachter/in ist nicht<br />

vorgegeben<br />

Ä Fachkompetenz muss gegeben sein (Das Problem im Thema sollte <strong>für</strong> die<br />

Leserwahl ausschlaggebend sein).<br />

Ä Es existiert keine Zweitschrift der HA.. Der/die Zweitgutachter/in erhält<br />

Arbeit und Gutachten zeitgleich.<br />

Ä Die Entscheidungsfreiheit und Verantwortung <strong>für</strong> das Thema liegt bei den<br />

LAA.<br />

Ä LAA müssen das Einvernehmen des Erstgutachters einholen.<br />

Ä Themenfindung /-formulierung ist eigene Leistung der Lehramtsanwärter.<br />

Ä Lehrerfunktionen brauchen nicht im Thema formuliert zu werden. Sie<br />

sollten in der Einleitung und Darstellung als Schwerpunkt herausgearbeitet<br />

werden.<br />

Ä FL hat Mitwirkungspflicht insofern, als dass er die Kriterien der OVP<br />

überprüft.<br />

Ä Die Relevanz <strong>für</strong> die pädagogische Fragestellung in Bezug auf mindestens<br />

zwei Lehrerfunktionen muss geklärt sein. Das Thema muss in<br />

Zusammenhang mit eigenem Unterricht und / oder mit<br />

außerunterrichtlichen Handlungsfeldern stehen.<br />

Ä Die eigentliche Abfassungszeit beträgt 3 Monate.<br />

Ä Das Thema ist nicht an diesen Zeitpunkt gebunden.<br />

Ä Der Umfang bezieht sich auf „wissenschaftlich übliche Seiteneinrichtung“<br />

(2500- 3000 Zeichen pro Seite; incl. Leerzeichen).<br />

Ä Das Gewicht dieser Note beträgt 10% der gesamten Prüfungsleistungen.<br />

Ä Die Note und das Gutachten müssen dem LAA bis zum Prüfungstag<br />

vorliegen.<br />

Stand: Juli 2008 88


Inhalt:<br />

SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Ä Systematische<br />

Auseinandersetzung mit<br />

einem Gegenstand aus<br />

seiner pädagogischen<br />

Praxis (der LAA)<br />

Ä Muss sich auf mehrere<br />

Lehrerfunktionen beziehen<br />

und in Zusammenhang mit<br />

eigenem Unterricht oder<br />

mit außerunterrichtlichen<br />

Handlungsfeldern stehen<br />

Ä Nachweis der Fähigkeit,<br />

Konzepte <strong>für</strong> die<br />

Anwendung in der Schule<br />

zu entwickeln<br />

Die genannten Kriterien der OVP werden wie folgt erläutert:<br />

Ä Systematisch ist eine Auseinandersetzung dann, wenn eine Situation<br />

kriteriengeleitet und methodenorientiert bearbeitet wird.<br />

Ä Gegenstand seiner pädagogischen Praxis kann heißen<br />

- Auseinandersetzung mit einem Gegenstand des eigenen Unterrichts<br />

- Auseinandersetzung mit einem Gegenstand aus einem<br />

außerunterrichtlichen Handlungsfeld<br />

- Erprobung konkreter didaktischer und/oder methodischer<br />

Möglichkeiten und Anregungen (vorgefundene oder eigene Ideen)<br />

Ä Als Lehrerfunktionen gelten:<br />

unterrichten/fördern, diagnostizieren, erziehen, organisieren /verwalten,<br />

innovieren, evaluieren, beraten, kooperieren, beurteilen<br />

Ä Der Begriff Konzept ist im Rahmen der OVP so zu verstehen, dass eine<br />

individuelle Handlungsmöglichkeit <strong>für</strong> die eigene Praxis dargestellt und<br />

reflektiert wird.<br />

- Diese muss adressaten- bzw.<br />

situationsbezogen sein und konkretisiert werden.<br />

- Sie soll nach entsprechender Modifikation übertragbar sein.<br />

- Der sonderpädagogische Aspekt des Handlungsfeldes muss in der<br />

Darstellung deutlich werden.<br />

- Hierdurch wird die konzeptionelle Anwendbarkeit im<br />

sonderpädagogischen Schulsystem gesichert.<br />

Ä Um dem Rahmen des vorgegebenen Umfangs gerecht zu werden kann<br />

Konzeptentwicklung bedeuten, der Schwerpunkt der Arbeit liegt:<br />

- in der Erarbeitung oder<br />

- in der Erprobung und Auswertung (Evaluation)<br />

Ä Gliederungsvorschlag:<br />

1. AUSGANGSSITUATION (DARLEGUNG)<br />

- Anlasses / Problem verdeutlichen, Darlegung des Kontextes des<br />

Themas, Bezug zur pädagogischen Praxis herstellen, Eingrenzung<br />

des Themas und Benennen der Lehrerfunktionen<br />

2. DARSTELLUNG (ENTFALTUNG)<br />

- Ziele / Intention formulieren ...<br />

- Erarbeitung oder Erprobung und Auswertung<br />

- Darstellung des Konzeptes:<br />

Darstellen der relevanten thematischen Teilaspekte,<br />

Entfaltung des Themas (Zielbezug / Erkenntnisinteresse,<br />

Herstellen eines Situationsbezugs / Adressatenbezugs,<br />

Problemgehalt, Aktualität), Reduktion auf Wesentliches,<br />

Nutzung eines Anhangs<br />

3. AUSWERTUNG (ABSCHLIEßENDE BEARBEITUNG)<br />

- als Teil jeder wissenschaftlichen Arbeit verpflichtend:<br />

"Zusammenfassung"; d.h. u.a. Erkenntnisgewinn,<br />

Reflexion, Lösungsvorschläge, kritische Aspekte,<br />

Umsetzbarkeit, Ausblick, Kriterien <strong>für</strong> eine zukünftige<br />

Evaluation, Aspekte der Generalisierbarkeit / Transfer,<br />

Handlungsalternativen<br />

- als Teil einer Arbeit mit dem Schwerpunkt „Erprobung<br />

und Auswertung (Evaluation)“ verpflichtend:<br />

"Interpretation und mögliche Konsequenzen der<br />

Auswertung (Evaluation)“<br />

Stand: Juli 2008 89


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Beurteilungskriterien:<br />

Ä Das Gutachten muss der<br />

Art der Hausarbeit<br />

angemessen sein und den<br />

Grad selbständiger<br />

Leistung bewerten sowie<br />

Vorzüge und Mängel<br />

deutlich bezeichnen.<br />

Ä Berücksichtigung zweier Lehrerfunktionen;<br />

d.h. Werden die genannten Lehrerfunktionen in der Arbeit deutlich<br />

Ä sachlicher Gehalt / Stringenz;<br />

d.h. u.a.: Gehalt der Aussagen, Aktualität, Darlegung des Konzepts,<br />

Systematische Auseinandersetzung, Gliederungsfähigkeit,<br />

Gedankenführung, Reduktion, Verdeutlichung des Problems, Entwicklung<br />

der Zielvorstellung, Zielbezug, Adressatenbezug bzw. Situationsbezug,...<br />

Ä Grad der eigenständigen Leistung;<br />

d.h. u.a.: Eigenständigkeit bei der Entwicklung bzw. Erprobung /<br />

Auswertung des Konzeptes, kritische Analysefähigkeiten, Aufzeigen von<br />

Transfermöglichkeiten ...<br />

Ä Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens;<br />

d.h. u.a.: Gliederung, Zitate, Struktur, äußere Form ... einheitlich und<br />

wissenschaftlich korrekt<br />

Stand: Juli 2008 90


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

PEG<br />

Planungs– und Entwicklungsgespräch<br />

Erläuterung: Das zugrunde liegende Papier wird jährlich aktualisiert. Im Seminarprogramm finden sich<br />

deshalb lediglich einige Auszüge aus diesem Papier.<br />

Zu diesem Teil werden zum entsprechenden Zeitpunkt<br />

Ausbildungspapiere zur Verfügung gestellt.<br />

…<br />

1.Rechtliche Grundlagen (gem. § 16 OVP v. 11.11.2003 und der Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst<br />

in Studienseminar und Schule, RdErl. v. 1.07.2004)<br />

…<br />

Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst in Studienseminar und Schule<br />

1. Herausforderungen <strong>für</strong> die Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />

... In Zukunft werden die umfassende Förderung von Schülerinnen und Schülern, der Umgang mit<br />

Verschiedenheit, die Verantwortung <strong>für</strong> die Qualität des eigenen Unterrichts, das Engagement <strong>für</strong> die<br />

Entwicklung der eigenen Schule und die Teamfähigkeit in verstärktem Maße zu den selbstverständlichen<br />

Anforderungen an die Lehrkräfte gehören. Daran orientiert sich die Ausbildung im Vorbereitungsdienst.<br />

... Die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter erwerben die notwendigen berufsbezogenen<br />

Fähigkeiten (Kompetenzen) in einer Ausbildung, die professionelles Wissen, Reflexionsvermögen,<br />

Urteilsfähigkeit sowie die Erprobung und Einübung eines breiten Handlungsrepertoires gleichermaßen<br />

umschließt.<br />

... Die Kompetenzen und Standards orientieren sich an den Lehrerfunktionen: Unterrichten; Erziehen;<br />

Diagnostizieren und Fördern; Beraten; Leistung messen und beurteilen; Organisieren und<br />

Verwalten; Evaluieren, Innovieren und Kooperieren.<br />

§ 16 OVP: Planungs- und Entwicklungsgespräch<br />

Am Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres führt die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter mit je<br />

einem Vertreter oder einer Vertreterin ihrer oder seiner Wahl von Schule und Seminar ein Planungs- und<br />

Entwicklungsgespräch.<br />

Es soll sich auf die Entwicklung von Qualifikationen und den erreichten Ausbildungsstand beziehen sowie<br />

Perspektiven <strong>für</strong> die weitere Ausbildung in Schule und Seminar aufzeigen.<br />

VV zu 16.1: Unabhängig von dem Planungs- und Entwicklungsgespräch können die Lehramtsanwärterinnen<br />

und Lehramtsanwärter von den Seminarausbilderinnen und Seminarausbildern sowie den Schulleiterinnen<br />

oder Schulleitern Auskunft über ihren Ausbildungsstand erhalten.<br />

2. Ziele / Funktionen im Ausbildungsprozess<br />

Ä Das PEG ist ein Dreiergespräch, in dem ein gewählter Vertreter der Seminarausbilder, ein<br />

Vertreter der Ausbildungsschule und der Lehramtsanwärter zusammenwirken.<br />

Ä Es ist von der Notengebung losgelöst zu sehen.<br />

Ä Im Mittelpunkt des Gesprächs steht der Lehramtsanwärter, der eigenverantwortlich handelt und<br />

der die Bedingungen und den Fortgang seiner Ausbildung reflektiert. Er klärt im Gespräch seine<br />

Stärken und seinen Beratungsbedarf.<br />

Ä Die Berater stützen, fördern und ermutigen den Prozess der Selbstklärung.<br />

Ä Auf der Basis des erreichten Ausbildungsstandes werden Perspektiven zur Weiterarbeit entwickelt.<br />

Ä Auf der Basis dieser Zielvereinbarung intendieren die Gesprächsteilnehmer eine störungsfreie<br />

Kommunikation. Sie ergänzen einander aus ihrer spezifischen Wahrnehmungsperspektive von<br />

<strong>schulpraktische</strong>r Begleitung und Seminarausbildung.<br />

…<br />

Stand: Juli 2008 91


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Portfolio<br />

Das Portfolio als verbindliches Element der Ausbildungsarbeit wird von den Ausbildern des Seminars<br />

Sonderpädagogik Gelsenkirchen z. Zt. nicht favorisiert.<br />

Auch auf die Vorgabe / Anlage obligatorischer Elemente wird ausdrücklich verzichtet.<br />

Dennoch finden sich schon immer Inhalte, die den verschiedenen Portfoliotypen (Hinweise zu<br />

Adressat, Funktion, Ziel, Elementen und Einbindung vgl. STILLER ...) zugeordnet werden können, in<br />

unterschiedlicher Gewichtung in der Arbeit der einzelnen Seminare wieder.<br />

Im Einzelnen lassen sich in diesem Rahmen folgende Elemente (je nach Seminar unterschiedlich<br />

stark gewichtet / verwendet) benennen:<br />

zum Typ Entwicklungsportfolio:<br />

bearbeitete Inhalte:<br />

eigene Schulbiografie, Berufswahlmotive, das persönliche Bild vom guten Unterricht, Dokumentationen /<br />

Analysen eigener Erfahrungen im Rahmen der Berufstätigkeit – in der Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Berufsrolle, persönliche Arbeitsziele ...<br />

zum Typ Qualifizierungsportfolio<br />

bearbeitete Inhalte:<br />

Pädagogisches Tagebuch, Entwicklung und Fortführung der Förderplanarbeit, Unterrichtsplanungen und (z.T.<br />

schriftliche) Rückmeldungen, Protokolle aus verschiedenen Beratungssituationen, Einbeziehung der<br />

Beurteilungen der an der Ausbildung beteiligten Personen, Evaluationsergebnisse, ...<br />

zum Typ Präsentationsportfolio<br />

Die Ausbilder am Seminar Sonderpädagogik empfehlen ihren LAA die Erstellung eines Präsentationsportfolios<br />

und stellen dessen mögliche Inhalte / Elemente dar. Die endgültige Entscheidung über die Nutzung und<br />

Gestaltungsaspekte möchten wir jedoch in keiner Weise beeinflussen.<br />

In der zweiten Ausbildungsphase am Seminar Sonderpädagogik sind neben den Beurteilungen der<br />

Seminarausbilder beispielsweise folgende (zertifizierte) Nachweise zu erwerben:<br />

- Erwerb „Rettungsfähigkeit“<br />

- Mitarbeit in den demokratischen Gremien des Seminars<br />

- Mitarbeit bei Vorbereitung und Durchführung besondere Veranstaltungen (PÄWO)<br />

- Angebote im Rahmen der eigenverantworteten Ausbildung<br />

- ...<br />

- Ausbildungsnachweis*<br />

* Ausbildungsnachweise als (möglicher) Teil eines Präsentationsportfolio ermöglichen durch ihre<br />

Formatierung und unter Beachtung der regelmäßigen Aktualisierung neben der Dokumentation der<br />

Tätigkeiten im Rahmen der Ausbildung die Herausstellung individueller Arbeitsschwerpunkte in allen<br />

Handlungsfeldern.<br />

Stand: Juli 2008 92


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Erläuterung: Die Ausbildungsnachweise (AN) können ein wesentlicher Teil der Präsentationsportfolios sein, die die<br />

LAA eigenverantwortlich am Ende der Ausbildung zusammenstellen können. Sie dienen zudem der Vorbereitung<br />

auf das PEG.<br />

Die AN werden durch die LAA fortgeschrieben und in der Ausbildungsakte gesammelt. Die AN sind durch die<br />

Standards der <strong>Lehrerausbildung</strong> gegliedert und durch ein Feld „Sonstige Tätigkeiten“ ergänzt. Sie enthalten die<br />

seminardidaktische Erweiterung des Standards „Unterrichten“ durch den Standard „Fördern“ (siehe hierzu u.a.<br />

Abschnitt „Unterrichten und Fördern planen““).<br />

STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Name, Vorname Schule<br />

Ausbildungsnachweis<br />

zum Nachweis des Erwerbs von Kompetenzen in den Bereichen<br />

UNTERRICHTEN UND FÖRDERN / ERZIEHEN / DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />

BERATEN / LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN / ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />

/ EVALUIEREN, INNOVIEREN UND KOOPERIEREN / SONSTIGE TÄTIGKEITEN<br />

UNTERRICHTEN (und Fördern)<br />

Erläuterungen:<br />

AHJ = Ausbildungshalbjahr / bdU = bedarfsdeckender Unterricht<br />

Grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Methoden<br />

adressatengerecht vermitteln<br />

Fach (Thema)<br />

Förderzielschwerpunkt<br />

Lerngruppe /<br />

Stundenumfang<br />

Ausbildungslehrer<br />

/ in<br />

AHJ bdU<br />

Stand: Juli 2008 93


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

ERZIEHEN<br />

die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen<br />

Persönlichkeit fördern<br />

Erläuterung der Tätigkeit Lerngruppe/<br />

Stundenumfang<br />

Ausbildungslehrer<br />

/ in<br />

AHJ bdU<br />

DIAGNOSTIZIEREN UND FÖRDERN<br />

Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler<br />

entsprechend fördern<br />

Erläuterungen Beteiligte Lehrkraft Stundenumfang<br />

BERATEN<br />

Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen<br />

geben<br />

Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten adressaten- und situationsgerecht beraten<br />

Probleme in besonderen Beratungssituationen kennen und mit ihnen angemessen umgehen<br />

Möglichkeiten der eigenen Beratungstätigkeit einschätzen und mit anderen Institutionen kooperieren<br />

Art der Beratung / Kooperation Form der Beteiligung<br />

(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />

selbstständige Durchführung /<br />

ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />

LEISTUNG MESSEN UND BEURTEILEN<br />

Stundenumfang<br />

Verfahren der Leistungsmessung sinnvoll anwenden, Leistungen<br />

sachgerecht beurteilen, rückmelden und dokumentieren<br />

Art der Konferenz, des Teamgesprächs, der<br />

Leistungsmessung oder Beurteilung<br />

Form der Beteiligung<br />

(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />

selbstständige Durchführung /<br />

ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />

Stundenumfang<br />

Stand: Juli 2008 94<br />

AHJ<br />

AHJ<br />

AHJ


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

ORGANISIEREN UND VERWALTEN<br />

Qualität schulischer Arbeit durch engagierte Beteiligung und<br />

effektive Arbeitsorganisation verbessern<br />

Art der Organisations- und Verwaltungstätigkeit Stundenumfang<br />

EVALUIEREN, INNOVIEREN UND KOOPERIEREN<br />

Schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen<br />

weiterentwickeln<br />

Erläuterung der Tätigkeit Form der Beteiligung<br />

(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />

selbstständige Durchführung /<br />

ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />

SONSTIGE TÄTIGKEITEN<br />

Stundenumfang<br />

SchiLf oder andere Fortbildungen / Tagesausflüge / Klassenfahrten /<br />

außerschulische Lernorte / sonstige Schulveranstaltungen<br />

Erläuterung der Tätigkeit Form der Beteiligung<br />

(Teilnahme, Mitgestaltung,<br />

selbstständige Durchführung /<br />

ggf. beteiligte Lehrkraft)<br />

Stundenumfang<br />

Stand: Juli 2008 95<br />

AHJ<br />

AHJ<br />

AHJ


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Informationen durch das<br />

Studienseminar <strong>für</strong> Lehrämter an Schulen<br />

Gelsenkirchen<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Lüttinghofallee 5<br />

Erläuterung: Der Seminarbrief wird i.d.R. zwei Mal<br />

jährlich an die Schulen verschickt, um den<br />

Informationsfluss zwischen Schule und Seminar auf<br />

einem guten Niveau zu halten. Hier wird<br />

exemplarisch das Inhaltsverzeichnis eines<br />

Seminarbriefes dargestellt:<br />

Inhalt dieses Informationsbriefes:<br />

1.Inhalte und Themen des 4. Halbjahres (Jahrgang ... )<br />

2.Beurteilungen<br />

3.Die Prüfungspläne<br />

4.Der Prüfungstag<br />

5.Anhörung des schulischen Vertreters<br />

6.Unterrichtspraktische Proben (UPP)<br />

7.Stellungnahme zur UPP<br />

8.Kolloquium<br />

9.Organisation des Prüfungstages<br />

10.Inhalte und Themen des 2. Halbjahres (Jahrgang ... )<br />

11.Bedarfsdeckender Unterricht<br />

12.Schultage der LAA<br />

13.Tandemphase<br />

14.Portfolio und Ausbildungsnachweis<br />

15.Fachunterricht nach OVP<br />

16.Ausbildung in unterschiedlichen Schulstufen<br />

17.Rahmenvorgabe <strong>für</strong> den Vorbereitungsdienst<br />

18.Änderung des Seminarbezirkes<br />

19.E-Mail-Adressen und Homepage<br />

45896 Gelsenkirchen<br />

Telefon 0209-1772730<br />

Fax 0209-1772739<br />

www.studienseminar-gelsenkirchen.de<br />

Stand: Juli 2008 96


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Übersicht<br />

Unterrichten und Fördern<br />

planen:<br />

Förderpläne (Schülerprofile) in der Fachrichtung und im Fach<br />

- Konferenzbeschluss<br />

Fördern planen (Auszug aus dem veröffentlichten Material)<br />

Grundlagentext<br />

Stand: Juli 2008 97


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Erläuterung: Der hier dargestellte Konferenzbeschluss liegt den Anforderungen zugrunde, die in Fachund<br />

Fachrichtungsseminaren an die Erstellung von Schülerprofilen und Förderplänen gestellt werden.<br />

Erstellung von Förderplänen (in den Fachrichtungsseminaren)<br />

Ä Der in der bisherigen „Entwicklungsphase“ zunächst weit gesteckte Rahmen <strong>für</strong> die<br />

Erstellung von Förderplänen wird angeglichen. Die seminardidaktischen<br />

Strukturvorgaben <strong>für</strong> die Arbeit mit Förderplänen dienen nicht mehr vorrangig der<br />

Profilbildung.<br />

Ä Ziel ist es, den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern in der Ausbildung<br />

Förderplanstrukturen zu vermitteln, die sie in der schulischen Praxis nach der<br />

Ausbildung verwenden können. Aufgrund dieser Perspektive steht die<br />

Alltagstauglichkeit und somit eine ökonomische Erstellung und Fortschreibung der<br />

Förderpläne im Vordergrund.<br />

Ä Die Lehramtsanwärter beschreiben die Lernausgangslage der Schüler in der Regel<br />

kurz und prägnant im Rahmen der Förderpläne („Ist-Stand“). Aus seminardidaktischen<br />

Gründen können auch umfassendere Datenzusammenstellungen – z. B. im Sinne von<br />

Schülerprofilen – eingefordert werden. Sofern dies der Fall ist, muss der Mehraufwand<br />

<strong>für</strong> deren Erstellung allerdings durch geeignete seminardidaktische Maßnahmen<br />

ausgeglichen werden.<br />

Ä Da die im Seminar erstellten Förderpläne vielfältigen Anforderungen standhalten<br />

müssen, soll eine unreflektierte Arbeit mit schulischen Förderplänen vermieden<br />

werden. An vielen Ausbildungsschulen existieren zunehmend Förderpläne von guter<br />

Qualität. Die Lehramtsanwärter können die vorhandenen schulischen Förderpläne <strong>für</strong><br />

die Erstellung ihrer Förderpläne nutzen. Sofern schulisches Datenmaterial aus<br />

Förderplänen genutzt wird, muss allerdings der Umfang und die Form der Nutzung<br />

konkret mit den verantwortlichen Fachleitern abgesprochen werden.<br />

Ä Jeder Lehramtsanwärter schreibt Förderpläne (oder Schülerprofile) <strong>für</strong> eine<br />

vollständige Ausbildungsklasse. Sofern die ausgewählte Ausbildungsklasse eine<br />

Klassenstärke von 15 Schülern überschreitet, schreiben die Lehramtsanwärter auch<br />

hier Förderpläne (oder Schülerprofile) <strong>für</strong> die gesamte Klasse, können allerdings in<br />

Absprache mit den verantwortlichen Fachleitern die Anzahl der zur Einsicht<br />

abzugebenden Förderpläne ggf. auf 15 beschränken.<br />

Ä Der späteste Abgabetermin <strong>für</strong> die Förderpläne liegt unmittelbar nach den Herbstferien<br />

(LAA mit Einstellungstermin im Winter) bzw. nach den Osterferien (LAA mit<br />

Einstellungstermin im Sommer).<br />

Ä Die Fachleiter versichern sich der Fortschreibung der Förderpläne.<br />

Ä Bei Klassenwechseln bzw. Versetzungen an andere Schulen müssen individuelle<br />

Absprachen getroffen werden, die zum Ziel haben, dass eine fundierte<br />

Unterrichtsplanung erfolgen kann.<br />

Ä Die Förderpläne sind Teil der Bewertung im Rahmen des Fachleitergutachtens.<br />

Ä Am Prüfungstag müssen die Förderpläne nicht vorliegen.<br />

Stand: Juli 2008 98


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Erstellen von Förderplänen (in den Fachseminaren)<br />

Die Beschreibung der Ausgangslage in Förderplänen bzw. Schülerprofilen dient:<br />

• in der Fachrichtung der Erstellung der Förderpläne<br />

• und im Unterrichtsfach der Auswahl fachlicher Inhalte<br />

Überlegungen der Arbeitgruppe I<br />

Wie kann das studierte Fach sinnvoll in die Förderpläne bzw. Schülerprofile der<br />

Fachrichtungen „eingebaut“ werden?<br />

Ziel: Vermeidung von zusätzlicher Arbeitsbelastung der LAA durch einen „Förderplan bzw. ein<br />

Schülerprofil im Fach“<br />

Ziel: sinnvolle und ökonomische Verknüpfung von fachlichen und förderorientierten Aspekten<br />

Überlegungen der Arbeitgruppe II<br />

Wie viel Raum soll die Arbeit an den fachbezogenen Anteilen von Förderplänen<br />

und Schülerprofilen in den Fach-Seminaren einnehmen?<br />

Ziel: Vermeidung von sich unterscheidenden Anforderungen der Fachrichtungs-Fachleiter und der Fach-<br />

Fachleiter bezüglich des Förderplanes bzw. des Schülerprofils<br />

Ziel: klare Aufgabenverteilung/ Aufgabenzuordnung unter den Fachleitern<br />

Das Fach im Förderplan bzw. im Schülerprofil<br />

Möglichkeit 1:<br />

Das Fach erhält ein eigenes Feld neben den Förderbereichen und wird in<br />

entsprechender Weise bearbeitet (Entwicklungsstand bzw. Schülerprofil, Ziel,<br />

Maßnahmen, Evaluation).<br />

Möglichkeit 2:<br />

Das Fach wird auf Verknüpfungen mit den Förderbereichen hin überprüft.<br />

Fachliche Aspekte werden dann in die Felder dieser Förderbereichen<br />

eingebracht und bearbeitet.<br />

Möglichkeit 3:<br />

Das Fach erscheint im Feld Maßnahmen.<br />

Hier können z.B. fachliche Unterrichtsreihen oder spezielle fachliche Interessen<br />

oder Kenntnisse des betreffenden Schülers benannt werden, die sich zur<br />

Erreichung des Förderziels eignen.<br />

Stand: Juli 2008 99


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Umfang der fachlichen Anteile<br />

Der Umfang der fachlichen Anteile soll einen überschaubaren Umfang haben<br />

und in angemessener Relation zu den Förderaspekten stehen.<br />

Stichworte dazu: ausgewählte Aspekte, beispielhaft, sinnvoll, ökonomisch<br />

Fachrichtungs-Seminare<br />

Die Arbeit und die Begleitung der Arbeit an den Förderplänen und<br />

Schülerprofilen findet nach wie vor hauptsächlich im Fachrichtungsseminar statt.<br />

Die „drei Möglichkeiten“ werden den LAA erläutert, LAA entwickeln Ideen, wie<br />

sie ihr studiertes Fach „einbauen“.<br />

Fach-Seminare<br />

In den Fachseminaren kann die Arbeit an den Förderplänen thematisiert<br />

werden, indem die LAA sich darüber austauschen, wie sie ihr Fach im<br />

Förderplan bzw. im Schülerprofil unterbringen.<br />

Unabhängig von Förderplan und Schülerprofil wird in den Fach-Seminaren ggf.<br />

an der Sachstruktur des Faches gearbeitet. Diese Arbeit ist von der Arbeit an<br />

Förderplan/Schülerprofil abzugrenzen.<br />

Vorlage<br />

Die Förderpläne werden von den Fachrichtungs-Fachleitern in Abständen<br />

eingesehen und es erfolgen individuelle Rückmeldungen.<br />

Dabei wird darauf geachtet, ob das Fach entsprechend der „drei Möglichkeiten“<br />

in den Förderplan eingearbeitet wurde.<br />

Inhaltliche Rückmeldungen zum Fach können von den Fachrichtungs-<br />

Fachleitern nicht erwartet werden.<br />

Die Förderpläne sollen bei allen Unterrichtsbesuchen vorgelegt werden. So<br />

haben auch die Fach-Fachleiter Gelegenheit zur Einsicht.<br />

Stand: Juli 2008 100


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

Fördern planen - Auszüge aus dem veröffentlichten Material<br />

Erläuterung:<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer fachlichen Arbeit im Seminar war in den<br />

vergangenen Jahren die Strukturierung sonderpädagogischer Planungsprozesse und die<br />

Erarbeitung praxistauglicher Eckpunkte zur Erstellung von Förderplänen. Die zu diesen<br />

Arbeitsbereichen entstandenen Gedanken sind in unserer aktuellen Veröffentlichung<br />

„FLOTT-TÖNJES, Ulrike u.a. Fördern planen“ (herausgegeben vom Verband<br />

Sonderpädagogik Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. 2007 - 2. Aufl.) als<br />

Ganzschrift erschienen. Sie können als ein Beitrag zur Erarbeitung sonderpädagogischer<br />

Planungsstandards – unterhalb der allgemeinpädagogischen Standards, die derzeit die<br />

Seminararbeit und die Seminarprogramme strukturieren, gesehen werden.<br />

Aufgrund der Veröffentlichung können die in der Ganzschrift „Fördern planen“<br />

bearbeiteten Aspekte an dieser Stelle leider nicht dargestellt werden.<br />

Als Skizzierung des Inhalts (und als Anreiz, die Ganzschrift zu erwerben!) haben wir<br />

uns auf das Inhaltsverzeichnis beschränkt.<br />

UNTER MITARBEIT VON:<br />

Fördern planen<br />

Förderzielorientierter Unterricht auf der<br />

Basis von Förderplänen<br />

ULRIKE FLOTT-TÖNJES, SUSANNE OBERLACK, RITA ROSS-BOELHAUVE,<br />

HELGA SCHUMACHER, JÜRGEN THAMM, CHRISTIAN WIDLAK, HELMA WITT<br />

GABRIELE BÜNING, CHRISTIANE DUNKER, CONRAD FINK, RALPH-BODO KULEMANN, MICHAEL LAUX,<br />

MECHTHILD LUDWIG, NATASCHA STAHL-MORABITO, JUTTA STOLLMANN<br />

Stand: Juli 2008 101


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

1. Didaktische Grundlegung<br />

1.1. Intention<br />

1.2. Grundsatzthesen<br />

1.3. Förderplanbezug<br />

1.4. Inhalte<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

TEIL I Förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

2. Zur Terminologie und Begriffshierarchie<br />

2.1. Fördern<br />

2.2. Förderschwerpunkt<br />

2.3. Förderbereiche<br />

2.4. Förderzielschwerpunkt – Förderziel<br />

2.5. Zielorientierte Handlungsschritte<br />

2.6. Zielhierarchien<br />

3. Förderschwerpunktprofile<br />

4. Planungswege von zwei Seiten<br />

Ulrike Flott-Tönjes, Susanne Oberlack, Rita Ross-Boelhauve,<br />

Helga Schumacher, Jürgen Thamm, Christian Widlak<br />

5. Aspekte einer mittelfristigen Unterrichtsplanung<br />

6. Möglichkeiten der konsequenten Umsetzung eines Förderziels in einer<br />

Unterrichtseinheit<br />

7. Förderziele – fachliche Ziele<br />

8. Planungsbeispiele<br />

8.1. Beispiele zur Ableitung von Zielhierarchien in ausgewählten Förderbereichen<br />

8.2. Planungsbeispiele aus der aktuellen Unterrichtspraxis<br />

8.2.1. Planungsbeispiel „Wir packen Koffer“<br />

8.2.2. Planungsbeispiel „Die Reise zu den Ich-Inseln“<br />

8.2.3. Planungsbeispiel „Wir wollen <strong>für</strong> das Klassenfrühstück einkaufen, aber ohne<br />

Einkaufszettel geht das nicht!“<br />

8.2.4. Planungsbeispiel „Der vierte Wettkampftag“: Wir lernen die vierte Grundregel<br />

<strong>für</strong> das Arbeiten an Stationen kennen<br />

Stand: Juli 2008 102


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong><br />

Sonderpädagogik<br />

0. Einleitung<br />

1. Notwendigkeit gezielter Förderung<br />

TEIL II Förderplan(ung)<br />

Christian Widlak, Helma Witt<br />

2. Risikoebenen sonderpädagogischer Förderung<br />

3. Mögliche Entwicklungs- und Förderbereiche<br />

4. Der individuelle Förderplan<br />

4.1. Nutzen des Förderplans<br />

4.2. Qualitätsstandards eines „guten“ Förderplans<br />

5. Prozess der Förderplanung<br />

5.1. Diagnostik des gegenwärtigen Entwicklungsstandes<br />

5.2. Prioritätensetzung bei der Auswahl von Schwerpunkten der Förderung<br />

5.3. Konkretisierung der Ausgangslage in Bezug auf den ausgewählten<br />

Schwerpunkt<br />

5.4. Ableitung von Förderzielen<br />

5.5. Planung konkreter Förderaspekte<br />

5.6. Umsetzung der Planung und begleitende Dokumentation<br />

5.7. Evaluation des Förderplans<br />

6. Wie kann Förderung, die vom individuellen Förderbedarf ausgeht, im<br />

Schulalltag realisiert werden?<br />

7. Förderplanung im schulischen Kontext<br />

Anlagen<br />

(1) Prioritätensetzung<br />

(2) Dialogisches Prinzip<br />

(3) Kindgemäße Visualisierung eines Förderplans<br />

(4) Literatur und Inventare zur Förderplanung<br />

TEIL III Beispiele weiterer Förderpläne aus verschiedenen<br />

Förderschwerpunkten<br />

Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt Sprache<br />

Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt Lernen<br />

Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt geistige Entwicklung<br />

Förderplanbeispiel: Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung<br />

Gesamtliteraturverzeichnis<br />

Stand: Juli 2008 103


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Erläuterung: Der hier zugrunde gelegte Text dient dem Erwerb sonderpädagogischer Planungskompetenzen. Er steht<br />

als komprimierte Darstellung einzelner Passagen unserer Veröffentlichung „Fördern planen“ den LAA als zusätzliche<br />

Orientierungshilfe zur Verfügung und ist in seiner tabellarischen Form als konkreter, idealtypischer Leitfaden <strong>für</strong><br />

die Verschriftlichung der Unterrichtsplanung konzipiert.<br />

GRUNDLAGENTEXT<br />

Planung von Unterrichts-, Förder- und Erziehungssituationen<br />

Die Unterrichtsplanung enthält in der Regel folgende Elemente:<br />

1. Informierender Teil:<br />

Dieser Teil gibt Hinweise zu den Rahmenbedingungen der Unterrichtsstunde:<br />

- Name der / des LAA<br />

- Schule / Anschrift<br />

- Klasse / Lerngruppe (Anzahl der SuS)<br />

- Datum und Zeit<br />

- Fach/Lernbereich/Vorhaben<br />

- Beteiligte Personen (Fachlehrer / in / Zivildienstleistender / Praktikant / in)<br />

- ...<br />

Aufbau der mittelfristigen Planung:<br />

Dieser Teil informiert über die Zielsetzungen des Unterrichts und über die Themenwahl /<br />

Förderschwerpunktsetzung:<br />

- Thema der Unterrichtsreihe / des Vorhabens<br />

- Fachlicher Schwerpunkt bzw. Förderzielschwerpunkt der Reihe<br />

- Darstellung des Aufbaus der Unterrichtsreihe<br />

- Thema der Unterrichtsstunde<br />

- Fachliches Ziel bzw. Förderziel der Unterrichtsstunde<br />

- Zielorientierte Handlungsschritte<br />

2. Verlaufsplanung:<br />

Die Verlaufsplanung ist der Kern der Unterrichtsplanung. Sie sollte in möglichst übersichtlicher und gut lesbarer<br />

Form die <strong>für</strong> diese Unterrichtsstunde vorgesehenen<br />

Lernsituationen, Fördermaßnahmen und Unterrichtshandlungen in der geplanten<br />

Reihenfolge darstellen. Es empfiehlt sich, die Unterrichtsphasen einzeln abzusetzen.<br />

Hinweise auf mögliche Alternativen sind hilfreich. Eine Zeitangabe dient der<br />

Selbstkontrolle. Die Hinweise zur Unterrichtsorganisation und den Medien sind der Unterrichtenden in der Regel<br />

eine Strukturierungshilfe im Unterrichtsverlauf.<br />

- Phasen / Zeit<br />

- Lehrer / Schüler Aktivitäten<br />

- Kommentar<br />

3. Begründungszusammenhang:<br />

Der „Begründungszusammenhang“ kann verstanden werden als Rechtfertigung der getroffenen<br />

Planungsentscheidungen und / oder als deren problemorientierte Erläuterung. Aus der Sicht von Förderplan,<br />

Richtlinien (AO – SF, ...) sowie fachdidaktischer Aspekte soll hier in (angemessen) kurzer Form ein Überblick<br />

über die Planungsentscheidungen der / des Unterrichtenden dargestellt werden.<br />

Der Begründungszusammenhang wird in vier Feldern beschrieben:<br />

Begründung von Zielsetzung und Thematik:<br />

Hier wird die Auswahl der fachlichen Zielsetzung bzw. der Förderzielsetzung begründet. Die hier dargestellten<br />

Begründungsaspekte werden durch die folgenden Planungsaspekte in strukturierter Form untermauert. Im<br />

Einzelnen wird hier dargestellt:<br />

Stand: Juli 2008 104


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

- Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung des Themas, der fachlichen bzw. Förderzielsetzung<br />

- Richtlinien- und Lehrplanbezug<br />

- Konzentration auf Teilaspekte des Ziels<br />

- Kurze Begründung und Erläuterung des nachgeordneten Planungsstrangs<br />

- ...<br />

Darstellung der Lernvoraussetzungen der SuS:<br />

Sie beschreibt (gewichtet) die Lernausgangslage der SuS bezüglich des fachlichen bzw. des Förderziels der<br />

Stunde. Im Einzelnen kann dieses Feld Aussagen enthalten<br />

- zum Arbeitsklima, zur Mitarbeit, zur Motivation der Schülerinnen<br />

- zu Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen der Schülerinnen bezüglich des konkreten<br />

Unterrichtsinhaltes (Teilkompetenzen)<br />

- zur Beschreibung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und zur Akzeptanz von Förderangeboten<br />

- zur Beherrschung der Unterrichtsverfahren, fachspezifischen Arbeitsweisen, Unterrichtstechniken,<br />

Medien<br />

- ggf. besondere Hinweise auf zu erwartende Erschwernisse des Unterrichts (und erste geplante „Hilfen“<br />

<strong>für</strong> einzelne SuS)<br />

- ...<br />

Sachanalyse bzw. Förderzielschwerpunktanalyse:<br />

Grundsätzlich sollte eine Sachanalyse / Förderzielschwerpunktanalyse kurz, prägnant und auf das konkrete<br />

Unterrichtsziel (Schwerpunkt: Unterrichtsfach) bzw. auf den konkreten sonderpädagogischen<br />

Förderzielschwerpunkt (Schwerpunkt: Fach Sondererziehung und Rehabilitation) bezogen sein. (Als<br />

Darstellungsformen bieten sich z.B. mind – maps, Tabellen o.ä. an.)<br />

Begründung von Entscheidungen:<br />

Hier werden besondere Akzentuierungen und (ggf.) Einschränkungen, die sich u.a. aus der<br />

Berücksichtigung der besonderen Lage der Schülerinnen ergeben. Im Einzelnen können dies sein:<br />

- Strukturierung des Unterrichts / Begründung einzelner<br />

Phasen (Aufzeigen alternativer Vorgehensweisen)<br />

- Wahl bestimmter Unterrichtsformen<br />

- Darstellung bestimmter Lernhilfen / Differenzierung / individualisierende<br />

Maßnahmen<br />

- Berücksichtigung der <strong>für</strong> die Unterrichtsstunde wesentlichen<br />

sonderpädagogischen Prinzipien<br />

Begründung der Medienwahl / sonderpädagogische Aufbereitung der<br />

Medien<br />

- Einsatz von Sozialformen<br />

- Darstellung der Aktionsformen von Schülerinnen und Lehrerin<br />

- Maßnahmen der Lernkontrolle<br />

- Kooperation der Unterrichtenden / Einsatz von Fachlehrerinnen, Zivis..<br />

Wichtig: Bitte bearbeiten Sie hier einen Schwerpunkt, der <strong>für</strong> Sie bezüglich der Stunde von zentraler<br />

Bedeutung ist und der den Planungsprozess am nachhaltigsten beeinflusst hat. Weitere wesentliche<br />

Aspekte Sie können in Stichworten anfügen.<br />

4. Anhang:<br />

Literatur<br />

die <strong>für</strong> die Planung benutzt wurde<br />

Materialanhang<br />

Aufgaben, Texte, Arbeitsblätter, Bilder etc, die im Unterricht eingesetzt werden sollen<br />

Texte von Hörszenen<br />

ggf. geplante Tafelanschriften/Tafelbild<br />

Stand: Juli 2008 105


Übersicht:<br />

SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Zentrale Themen,<br />

Kompetenzen und<br />

Fachseminare<br />

Fachrichtungsseminare<br />

Hauptseminare<br />

Standards –<br />

Erläuterung: Die im Weiteren dargestellten Themenlisten entstehen im Verlauf der Ausbildung in<br />

den einzelnen Seminaren. Die LAA können ihre Wünsche und Lernbedürfnisse einbringen. Die<br />

zentralen Themen liegen den abschließenden Kolloquien im Rahmen der 2. Staatsprüfung<br />

zugrunde. Sie sind der Prüfungskommission (und dem Prüfling) bekannt und somit öffentlich.<br />

Eine vollständige Sicht auf die erfassten Kompetenzen und Standards ergibt sich nicht bei der<br />

Betrachtung eines einzelnen Seminars, sondern nur durch die Gesamtsicht auf je ein Fach- und<br />

Fachrichtungsseminar sowie auf das Hauptseminar.<br />

Stand: Juli 2008 106


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards –<br />

Fachseminare<br />

Übersicht der im Fachseminar Biologie zu bearbeitenden<br />

zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Zentrale Bezugspunkte unterrichtlicher Planung<br />

Ç Unterrichtsbeobachtung / Quellen der Informationsgewinnung / Bedingungsfeldanalyse<br />

Ç Lernvoraussetzungen unter Berücksichtigung biologisch-fachdidaktischer Vorgaben<br />

Ç Richtlinienbezug unter Berücksichtigung fachrichtungsspezifischer Aspekte<br />

Zentrale Bezugspunkte unterrichtlichen Handelns mit dem Ziel einer<br />

naturwissenschaftlichen Grundbildung<br />

Fachspezifische Arbeitsweisen / Abgrenzung und Bedeutung von unterschiedlichen<br />

Verfahren<br />

Prozessbezogene Kompetenzen (`Betrachten`, Beobachten, Untersuchen, Laborieren,<br />

Experimentieren)<br />

Konzeptbezogene Kompetenzen (z. B. Vorgänge in der Natur verstehen, Aufbau eines<br />

verknüpften Verständnisses)<br />

Rahmenthemen angeknüpft an ausgewählten Unterrichtsthemen<br />

Mein Körper - Meine Gesundheit<br />

- Sozialerziehung / Sexualerziehung; Ziele und Inhalte<br />

eines adressatenbezogenen Unterrichts<br />

Pflanzen , Tiere, Lebensräume<br />

- Umwelterziehung (UE) / Thesen einer „sinnvollen“<br />

UE in Anbindung an konkrete Unterrichtsbeispiele<br />

Medien im Biologieunterricht<br />

- Möglichkeiten und Grenzen im Unterrichtseinsatz<br />

Stand: Juli 2008 107


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Deutsch zu bearbeitenden<br />

zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Mündliches Sprachhandeln<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

- Gesprächserziehung als Unterrichtsprinzip und als Unterrichtsgegenstand<br />

- Verschiedene Spiele als Interaktionsrahmen<br />

- Nonverbale Aspekte der Kommunikation<br />

- Lehrerunterrichtssprache<br />

Schriftliches Sprachhandeln<br />

- Konzepte: personal-kreative Schreibformen, kommunikative Schreibintentionen,<br />

literarische Schreibanlässe, Schreiben in Projekten (z.B. Glasgow-Methode)<br />

- Schreiben als Prozess: Texte planen, entwerfen, schreiben, überarbeiten,<br />

veröffentlichen<br />

- Erweiterter Textbegriff<br />

- Rechtschreiben lernen<br />

Schriftspracherwerb<br />

- Schreibentwicklung: Modellvorstellungen<br />

- Konzepte / Methoden des Schriftspracherwerbs<br />

- Voraussetzungen <strong>für</strong> erfolgreichen Schriftspracherwerb (z.B. Phonologische<br />

Bewusstheit)<br />

Umgang mit Texten und Medien<br />

- Grundlagen: Lesestufen / Leseerwartung / Lesemodi/ Leseformen/ Lesetaktiken<br />

- Lesediagnose<br />

- Leseförderung<br />

- Lesemotivation<br />

- Auswahl und Aufbereitung von Texten<br />

- Erweiterter Lesebegriff<br />

- Produktive Verfahren im Literaturunterricht (Spinner)<br />

Arbeitstechniken<br />

- sprech-, schreib-, lesespezifische Arbeitstechniken<br />

Eine grundlegende Orientierungshilfe im Unterrichtsfach Deutsch bildet (<strong>für</strong> alle LAA) der Reader „Das ABC des<br />

Deutschunterrichts“ (2006) der Seminare SP Münster und Gelsenkirchen, HG.: Ludwig, Pelzer, Renfert, York-Friedhoff<br />

Stand: Juli 2008 108


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Englisch zu bearbeitenden<br />

zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

1. Glasgow – Method<br />

2. Storytelling<br />

3. TPR (total physical response)<br />

4. Verschiedene Unterrichtsansätze<br />

1. Handlungsorientierter Ansatz<br />

2. Lexical Approach<br />

3. Kommunikativer Ansatz<br />

4. Konstruktivistischer Ansatz<br />

5. Wortschatzarbeit (Techniken zum Vokabellernen)<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

6. Identifikationsmöglichkeiten (Handpuppen, englische Namen, teams)<br />

7. Rollenspiele im Englischunterricht<br />

8. Detective Stories<br />

9. Portfolio<br />

10.Leistungsbeurteilung<br />

Stand: Juli 2008 109


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Geschichte zu<br />

bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Das Fach Geschichte im Kontext der Förderschule (n)<br />

- Rahmenvorgaben / Richtlinien<br />

- Geschichtsbewusstsein als Zielvorgabe<br />

- Teilaspekte des Geschichtsbewusstseins<br />

- Entwicklungspsychologische Aspekte<br />

- Fachdidaktische Positionen<br />

- Längs-/Querschnitt etc.<br />

- Historisches Lernen im Kontext des Sachunterrichts<br />

Medien des Faches Geschichte<br />

- Schulbuch<br />

- Zeitleiste<br />

- Bild / Foto / Film<br />

- Quellenarbeit<br />

- Geschichtskarte<br />

Ausgewählte Themenschwerpunkte<br />

- Methodenkompetenzen des Faches Geschichte<br />

- Politik / Politische Bildung<br />

- Außerschulische Lernorte<br />

- Museen<br />

- Zeit-/ Zeitbewusstsein<br />

- Vom Model zur Karte<br />

- Zeitzeugenbefragung oral-history<br />

- Moralisches Bewusstsein / Werterziehung<br />

- Beratung „fachfremder Kollegen“<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 110


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Hauswirtschaft zu<br />

bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Allg. Inhalte und Zielsetzungen des Fachs Hauswirtschaft<br />

Ä Ziele, Eingrenzungen der fachspezifischen Lehrinhalte und Stellenwert des Fachs<br />

Hauswirtschaft in der jeweiligen Sonderschulform<br />

Unterrichtsplanung im Fach Hauswirtschaft<br />

Ä Auswahl / Analyse und Eingrenzung fachlicher Zielschwerpunkte / mittel- u. kurzfristige<br />

fachorientierte Unterrichtsplanung / Schwerpunktplanung<br />

Ä Unterrichtsformen/-methoden (Vorhaben, Unterrichtsgang, Objekterkundung, Versuche ...)<br />

Ä Unterrichtsprinzipien und deren konkrete Umsetzung im Hauswirtschaftsunterricht<br />

Das (Bild-)Rezept im Hauswirtschaftsunterricht<br />

Ä Begriffliche Eingrenzung / Bedeutung<br />

Ä Rezeptformen im Hauswirtschaftsunterricht<br />

Ä Strukturelle Gestaltung von Schrift- und Bildrezepten<br />

Ä Aufbau eines Rezeptverständnisses / Voraussetzungen und methodische Überlegungen<br />

zur Einführung von Rezepten<br />

Inhaltsfelder des Hauswirtschaftsunterrichts<br />

Ä Lebensmittelzubereitung und -bearbeitung im Unterricht: Anbahnung von<br />

Grundfertigkeiten und küchenspezifischen Fertigkeiten<br />

Ä Haushaltstechnik im Unterricht: Einführung technischer Geräte / Unfallverhütung<br />

Ä Ernähren: Ernährungsgewohnheiten / Möglichkeiten und Grenzen einer<br />

Ernährungserziehung<br />

Ä Wohnen: Umsetzungsmöglichkeiten relevanter Themen („Wohnbedürfnisse“,<br />

„Funktionsbereiche“, „Einrichten einer Wohnung“, „Haushaltspflege“ .... )<br />

Ä Kleiden: Wäschepflege, Wäschereinigung<br />

Ä Pflegen: Ausgewählte Aspekte der Körperpflege<br />

Handführung als methodisches Mittel im HW-Unterricht<br />

Ä Anwendung des „Affolter-Konzeptes“ im Hauswirtschaftsunterricht / Möglichkeiten und<br />

Grenzen<br />

Stand: Juli 2008 111


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Kunst zu bearbeitenden zentralen<br />

Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

- Beobachtungskriterien <strong>für</strong> das Fach Kunst: Ebene von Förderschwerpunkten und<br />

Ebene von Inhalten/Themen<br />

- Vernetzung Förderplan und Fach Kunst<br />

Fachdidaktische Positionen – Impulse <strong>für</strong> den Kunstunterricht?<br />

- Ästhetische Erziehung als sonderpädagogisches Prinzip von Kunstunterricht mit<br />

breitem Förderansatz (Praxis :Selbstvorstellungsobjekte ; Gruppenbeziehungen in<br />

großflächiger Malerei, Spielformen und -möglichkeiten)<br />

- Kriterien Ästhetischer Erziehung auf den Umgang mit bildender Kunst beziehen – auch<br />

Aufsuchen außerschulischer Lernorte (Praxis: Museumsbesuch, Naturerleben –<br />

LandArt)<br />

- Beurteilung / Benotung im Fach Kunst<br />

- Förderung von Kreativität, Theorie und Praxis<br />

- Entlastende Arbeitsformen: Mess-painting, Malen nach Musik, Mal- und Zeichenspiele<br />

in der Gruppe<br />

- Neue Medien und Ästhetische Erziehung<br />

- Aufgreifen von Jugendkultur im Rahmen Ästhetischer Erziehung (Praxis: Graffiti)<br />

- Umgang mit Bilderbüchern<br />

Stand: Juli 2008 112


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Mathematik zu<br />

bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Ç Guter Mathematikunterricht<br />

Ç Grundideen des Mathematiklernens<br />

Ç Organisation von Lernprozessen<br />

Ç Unterrichtsbegleitende Diagnostik<br />

Ç Arbeitsmittel und Veranschaulichung<br />

Ç Sprechen und Sprache im Mathematikunterricht<br />

Ç Leistungsbewertung im Mathematikunterricht<br />

Bezugspunkte unterrichtlichen Handelns<br />

Ç Anfangsunterricht: Pränumerik und Erstrechnen<br />

- Basisfähigkeiten, Zahlbegriffsentwicklung ,<br />

Zählfähigkeit, Anzahlerfassung, Zahlaspekte,<br />

Arbeitsmittel<br />

Ç Arithmetik<br />

- Rechnen mit Sinn und Verstand: Stellenwert der<br />

verschiedenen Rechenmethoden<br />

- Übungsformate<br />

Ç Geometrie<br />

- Raumorientierung und Raumvorstellung ,<br />

- Bauen mit Würfeln,<br />

- Umgang mit ebenen Figuren<br />

Ç Größen und Sachrechnen<br />

- Funktionen, Lösen und Gestalten von Sachaufgaben<br />

Ç Rechenschwäche/ -störung/ Dyskalkulie<br />

- Ursachen und Erscheinungsformen, Möglichkeiten der<br />

Prävention und Förderung<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 113


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Musik zu bearbeitenden zentralen<br />

Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Lernfelder des Musikunterrichts (MU) an Förderschulen:<br />

Ziele, Inhalte, Begründungen, methodische Möglichkeiten<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

- Umgang mit der Stimme: Stimmbildung, Stimmexperimente, Liederarbeitung, Liedauswahl<br />

und -Repertoire, Umsetzen von Liedern in Bewegung<br />

- Umgang mit Instrumenten: körpereigene Instrumente, elementares Instrumentalspiel und<br />

Arrangement, Liedbegleitung, Mitspielmusik, Musik erfinden, Instrumentenbau<br />

- Musik und Bewegung: Bewegungslieder, Tanz, szenische Darstellung von Musik, Malen<br />

mit Musik<br />

- Musik hören: Methoden und Verfahren: z. B. Umsetzen von Musik in Bewegung/ Tanz, in<br />

Bilder (Malen nach Musik), in grafische Notation<br />

Aspekte des Unterrichtsfachs Musik an Förderschulen<br />

- Aufgaben und Ziele des Faches Musik an Sonderschulen: Verknüpfung fachimmanenter<br />

Ziele mit sonderpäd. Förderaspekten; grundlegende musikdidaktische Positionen<br />

- Rolle des Musiklehrers an Sonderschulen<br />

- Richtlinien verschiedener Schulformen<br />

- Leistungsbeurteilung, Zensurengebung, Leistungsprinzip im MU<br />

- Musik zur Gestaltung des Schullebens: Aufführungen mit Musik planen und durchführen,<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

- Außerschulische Lernorte: Besuch von Musiktheater, Konzert, Museum<br />

- Musikunterricht und Jugendkultur: die rechtsextreme Musikszene<br />

- Musik und Computer: Verwendung von MP3s und MIDI-files im Unterricht, Musik erstellen<br />

und bearbeiten am Computer, Möglichkeiten des Internets<br />

Stand: Juli 2008 114


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Religionslehre<br />

(ev. / kath.) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Das Selbstverständnis des Religionslehrers / der Religionslehrerin<br />

Didaktische Modelle unter Berücksichtigung der jeweiligen Fachrichtung<br />

Ä Symboldidaktik<br />

Ä Bibeldidaktik<br />

Ä weitere neuere religionspädagogische Konzepte<br />

Schülerprofil / Berücksichtigung religionspädagogischer Fragestellungen<br />

Planung, Durchführung, Beobachtung und Reflexion von Unterricht<br />

É Unterrichtsplanung:<br />

Ä geltende Richtlinien<br />

Ä Themen und Ziele des RU<br />

Ä Lernvoraussetzungen<br />

Ä Sachanalyse<br />

Ä Begründung der Zielsetzung und Thematik<br />

Ä Begründung methodischer und medialer Entscheidungen<br />

É Methoden im Religionsunterrichts<br />

Ä meditative Elemente im RU<br />

Ä Lieder, Rock- und Popmusik im RU<br />

Ä Bilder im RU<br />

Ä Erzählen im RU, Auswahl von (biblischen) Texten, Elementarisierung<br />

Ä Rollenspiel im RU<br />

Ä Filme im RU<br />

Ä Offene Unterrichtsformen im RU<br />

É Spezifische Themen des RU<br />

Ä Feste im Jahreskreis (Weihnachten, Ostern)<br />

Ä Thema „Gerechtigkeit“<br />

Ä Thema „Gewalt“<br />

Ä Psalmen<br />

Gestaltung des Schullebens<br />

Ä Schulgottesdienste<br />

Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Leistungsbeurteilung im Religionsunterricht<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 115


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Sachunterricht zu<br />

bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Zentrale Bezugspunkte unterrichtlicher Planung<br />

Ç Unterrichtsbeobachtung / Quellen der Informationsgewinnung / Bedingungsfeldanalyse<br />

Ç Eigenverständnis und Legitimation des Faches in Anlehnung an das Konzept des integrierten SU<br />

Ç Richtlinienbezug unter Berücksichtigung fachrichtungsspezifischer Aspekte<br />

Ç Aufgabenschwerpunkte und Zuordnung der fachdidaktischen Aspekte in der Konzeption eines<br />

integrierten Sachunterrichtes<br />

Ç Prinzipien des SU<br />

Ç Außerschulische Lernorte<br />

Ç Aspekte der schriftlichen Unterrichtsvorbereitung<br />

Zentrale Bezugspunkte unterrichtlichen Handelns<br />

Die fünf Perspektiven des SU unter Berücksichtigung der Aufgabenschwerpunkte der Lehrpläne und<br />

in Anbindung an konkrete Unterrichtsbeispiele<br />

Ç Sozial- und kulturwissenschaftliches Lernen<br />

- Möglichkeiten und Grenzen des Aufbaus<br />

moralischer Urteilsfähigkeit/Unterrichtsbeispiele<br />

- Das „Streit-Schlichter-Programm“ (Konzeption<br />

und Individualisierungsmöglichkeiten)<br />

- Sexualerziehung im Rahmen kultureller Vorgaben<br />

- Medienerziehung als Aufgabe des kritischen SU<br />

Ç Raumbezogenes Lernen<br />

- Aufbau von Raumorientierung und Kartenverständnis (Einbindung unterschiedlicher<br />

Unterrichtsverfahren); Mobilitätserziehung / Verkehrserziehung<br />

Ç Technisches Lernen<br />

- Ziele des technischen Lernens in Anbindung an konkrete Unterrichtsbeispiele<br />

- Naturwissenschaftliche Phänomene und ihre Anwendung im Alltagsleben der Schüler<br />

- Abgrenzung unterschiedlicher Unterrichtsverfahren<br />

Ç Historisches Lernen (HL)<br />

- Nationalsozialismus als Thema des SU<br />

- Aufbau von Geschichtlichkeit und Gesellschaftlichkeit<br />

Ç Naturbezogenes Lernen<br />

- Tiere und Pflanzen im Klassenraum / auf dem Schulhof<br />

- Sexualerziehung / Gesundheitserziehung<br />

- Umwelterziehung (UE) / Thesen einer „sinnvollen“ UE in Anbindung an konkrete<br />

Unterrichtsbeispiele/ Fachspezifische Arbeitsweisen (UE) / Aufgaben und Ziele einer „sinnvollen“<br />

UE<br />

Ä Leistungsbeurteilung im Sachunterricht<br />

Ä Ausgewählte Unterrichtkonzepte in praktischer Anbindung an spezifische Themen des<br />

Unterrichtsfaches<br />

*<br />

Stand: Juli 2008 116


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im<br />

Fachseminar Sozialwissenschaften zu<br />

bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Das Fach Sozialwissenschaften (SOWI)<br />

- Das Fach Sozialwissenschaften und seine Bezugswissenschaften<br />

- Das Fach SOWI im Kontext der Schulformen<br />

Fördern<br />

- SOWI im Fächerkanon der Förderschule(n); v.a. Geschichte/Politik/Sachunterricht<br />

- Zielsetzung(en) des Faches SOWI<br />

Rahmenvorgaben<br />

- Richtlinien<br />

- Schulprogramm<br />

- Fachdidaktik<br />

- Entwicklungspsychologische Aspekte<br />

- Schulstufenspezifische Themen<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Relevante Methodenkompetenzen des Faches SOWI im Kontext der Förderschule(n)<br />

- Informationsgewinnung, Kategorisierung, Interpretation<br />

- Handlungsorientierung<br />

- Neue Medien<br />

Ausgewählte Themenschwerpunkte<br />

- Politische Bildung<br />

o Politisches System<br />

o Politisch-gesellschaftliche Prozesse/Konflikte<br />

o Ökonomisches Lernen<br />

o Ökologisches Lernen<br />

o Normen/Werte/moralisches Bewusstsein<br />

- Aspekte der Ich-Identität<br />

- Zeit und Zeitbewusstsein<br />

- Beruf und Arbeitswelt<br />

Stand: Juli 2008 117


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Sport zu bearbeitenden zentralen<br />

Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Planung von Unterricht<br />

- allgemeine Methodik<br />

- Sicherheit im Sport<br />

- Unterrichtsprinzipien<br />

- Differenzierung<br />

- Reflexion<br />

Neue Rahmenrichtlinien Sport<br />

Sportunterricht in ausgewählten Inhaltsbereichen:<br />

Wahrnehmung verbessern - Bewegungserfahrung erweitern<br />

- Psychomotorik<br />

- Trampolin ( groß-klein)<br />

Bewegungen gestalten<br />

- Tanz/Rhythmik<br />

- Bewegungslandschaft<br />

Kooperieren - sich verständigen<br />

- Kleine Spiele<br />

- Die Großen Sportspiele<br />

- Kooperative Abenteuerspiele<br />

Etwas wagen - sich verständigen<br />

- Abenteuersport<br />

- Ringen und kämpfen<br />

- Judo<br />

Wasser erleben und bewältigen<br />

- Wassergewöhnung<br />

- Wasserbewältigung<br />

- Anfängerschwimmen<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 118


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachseminar Textiles Gestalten<br />

zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

a) Planung von Unterricht<br />

- Planungsebenen (kurz-, mittel- und langfristig) im Fach TX<br />

- Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von Gruppenhospitationen<br />

- Bedingungsfeldanalyse unter Berücksichtigung textilfachlicher Aspekte<br />

- Unterrichtsbeobachtungen, Reflexion von Unterricht<br />

- Artikulationsmodelle im Fach TX<br />

b) Ziele, Aufgaben, Methoden und Prinzipien im Fach TX im Bereich der<br />

Sonderpädagogik<br />

- Systematik der textilen Techniken (Flächen bildende, Flächen gestaltende,<br />

flächenverbindende Techniken – Hüllenformen);<br />

- Erarbeiten fachspezifischer Werkverfahren durch gemeinsame praktische<br />

Übungen: Nähen, Filzen, Projektarbeit<br />

- Außerschulische Lernorte aufsuchen und nutzen (Textilmuseum Bocholt)<br />

- Unterrichtsverfahren des TX-Unterrichts (Experiment, Fließarbeit, Projekt /<br />

verschiedene Formen des entdeckenden und rezeptiven Lernens)<br />

- Möglichkeiten der Kreativitätsförderung im Fach TX<br />

- Gemeinschaftsarbeit (additiv, kooperativ, gerastert, zyklisch)<br />

- Leistungsbewertung im Fach TX<br />

- Förderzielschwerpunkte im Fach TX<br />

- Formen der Differenzierung / Differenzierung durch unterschiedliche Medien<br />

Stand: Juli 2008 119


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards – Fachrichtungsseminare<br />

Übersicht der im Fachrichtungsseminar Förderschwerpunkt<br />

Lernen (LE) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Guter Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen<br />

(z. B. Förderzielorientierung und Förderplanung als Grundlagen, Routinen<br />

und Rituale Gestalten der Lernumgebung, Auswahl bedeutsamer Inhalte,<br />

Arbeitsschwerpunkte in der Oberstufe, „Handwerkszeug“ des Lehrers)<br />

Aspekte von Erziehung<br />

(z. B. Erziehung mit Blick auf Lebenswirklichkeit und Zukunftsperspektiven<br />

der Schüler, Umgang mit Störungen, herausforderndem Verhalten und<br />

Gewalt, Schule als Lebensraum, Gestaltung von Schulleben)<br />

Diagnostizieren und Fördern<br />

AOSF / besondere Aspekte im Förderschwerpunkt Lernen<br />

Diagnostische Verfahren<br />

Förderplanung<br />

Elternarbeit<br />

Leistungsbeurteilung<br />

Stand: Juli 2008 120


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachrichtungsseminar Förderschwerpunkt<br />

Sprache (SQ) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

- Rahmenbedingungen der Förderschule Sprache<br />

- Förderbereiche<br />

- Ableitung von Förderzielen<br />

- Erstellen von Förderplänen<br />

- Aspekte der Planung unter dem Blickpunkt<br />

von Förderzielen<br />

Förderbedarf ermitteln<br />

- Diagnostik in sprachlichen Bereichen kennenlernen<br />

und erproben<br />

gestaltende Elemente eines sprachfördernden<br />

Unterrichts<br />

- Einsatz von Bilderbüchern<br />

- Einsatz von Spielen<br />

- Unterrichtsgespräche<br />

theoretische und praktische Hinweise zu<br />

Förderzielschwerpunkten in sprachlichen Bereichen<br />

- kommunikative Kompetenzen<br />

- lexikalisch-semantische Kompetenzen<br />

- phonetisch-phonologische Kompetenzen<br />

- morphologisch-syntaktische Kompetenzen<br />

- Schriftsprache<br />

- Redeflussstörungen (Stottern)<br />

theoretische und praktische Hinweise zu<br />

Förderzielschwerpunkten in sprachtragenden<br />

Bereichen<br />

- auditive Wahrnehmung<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 121


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachrichtungsseminar<br />

Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GG) zu bearbeitenden<br />

zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Ä Rahmenbedingungen der Förderschule GG<br />

Ä Förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

Ä Unterrichtsformen an der FÖ-GG<br />

Ä Erstellen von Förderplänen<br />

Ä Förderdiagnostik<br />

Ä Förderung schwerstbehinderter SchülerInnen<br />

Ä Sexualerziehung<br />

Ä Werkstufenarbeit / Berufspraxisstufe<br />

Ä Mathematik an der FÖ-GG<br />

Ä Deutsch an der FÖ-GG<br />

Ä Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern<br />

Ä Außerschulische Lernorte<br />

Ä Reflexionsphasen im Unterricht/ Methoden<br />

Ä Elternarbeit<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Stand: Juli 2008 122


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachrichtungsseminar<br />

Förderschwerpunkt Körperliche und motorische<br />

Entwicklung (KM) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Menschenbild und Lehrerrolle<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Ä Auseinandersetzung mit eigenen Fähigkeiten, Grenzen<br />

Ä Mein Bild von Menschen mit Behinderung, von Schülerin / Schüler<br />

Rahmenbedingungen der Förderschule KM<br />

Ä Heterogenität / geltende Richtlinien / Klassenbildung<br />

Ä Teamarbeit / interdisziplinäre Kooperation<br />

Diagnostik - Förderdiagnostik<br />

Ä AO-SF<br />

Ä Prozessdiagnostik / Erstellen eines Förderplanes<br />

Ä Möglichkeiten und Grenzen von Beobachtungsbögen, Entwicklungsprotokollen sowie von standardisierten<br />

Testverfahren (PERM, ITK, SON-R, Kaufmann)<br />

Förderzielschwerpunktorientierte Unterrichtsplanung<br />

Ä Fachrichtungsprofil / Ermittlung des Förderbedarfs<br />

Ä Auswahl u. Analyse vorrangiger Förderzielschwerpunkte<br />

Ä mittel- und kurzfristige förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

Förderung schwerstbehinderter Schülerinnen u. Schüler<br />

Ä Personenkreis<br />

Ä Förderkonzepte<br />

Ä Schwerstbehinderte Schüler im heterogenen Klassenverband – Möglichkeiten und Grenzen<br />

Unterstützte Kommunikation<br />

Ä Zielgruppe / Ziele und grundlegende Prinzipien<br />

Ä Möglichkeiten „Unterstützter Kommunikation“<br />

Besondere Problembereiche der Förderschule KM<br />

Ä Schüler mit schwierigem Verhalten<br />

Ä Autismus<br />

Ä Schüler mit lebensverkürzenden Erkrankungen<br />

Leistungsbeurteilung in der Förderschule KM<br />

Ä Funktionen, Normen, Grundlagen von Leistungsbeurteilung<br />

Ä Formen / Formulierungen<br />

Aspekte der Zusammenarbeit mit Eltern<br />

Ä Ziele / Methoden / Voraussetzungen / Grenzen<br />

Ä Gesprächsführung (in Krisensituationen)<br />

Übergang Schule- Beruf<br />

Ä Bedingungen der Arbeit in Abschlussstufe und Werkstufe<br />

Ä Ziele, Inhalte, Organisation des Angebots, Kooperation, Perspektiven<br />

Sexualerziehung<br />

Umgang mit Sterben, Tod und Trauer<br />

Ä Auseinandersetzung mit eigenem Standpunkt<br />

Ä Thematisierung im Unterricht<br />

Ä schulkonzeptionelle Aspekte<br />

Stand: Juli 2008 123


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Übersicht der im Fachrichtungsseminar<br />

Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung<br />

(Abk.: ES) zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Ä Rahmenbedingungen der Förderschule EsE:<br />

Definitionen zu EsE / L (Abgrenzungen/Erweiterung der Perspektiven),<br />

AOSF, Testdurchführungen, Anamnese, Elterngespräche,<br />

Verhaltensbeobachtungen, Erziehungs- und Bildungsauftrag der EsE,<br />

Durchgangsschule, Rückschulung, Berufsvorbereitung<br />

pädagogische Intervention:<br />

Ä Motivationsideen, Ideen zur Deeskalation, Spielideen, Pausen,<br />

Vertretungsstunden<br />

Ä Unterrichtskonzeptionen, sonderpädagogische Arbeit,<br />

„Interventionsstrategien“ beim störenden Verhalten im Unterricht; Umgang<br />

mit der „unteren Kante“ in der Klasse, in der Schule<br />

Ä pädagogische Denkmodelle (Glen Mills, Streitschlichter, Kannenberg,<br />

Bootcamps etc.)<br />

Unterrichtliche Aspekte:<br />

Ä Wie erstellt man Förderpläne ?<br />

Ä Förderplanbeispiele<br />

Ä Förderzielschwerpunkte<br />

Ä förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

Ä Strukturierung von Unterricht<br />

diverse Themenfelder:<br />

Ä „Verhaltensauffälligkeiten“<br />

Ä Kinder- und Jugendhilfeverbund Münsterland / Ruhrgebiet – Martinistift<br />

Ä Gewaltintervention<br />

Ä kollegiale Fallberatung<br />

Stand: Juli 2008 124


SEMINARPROGRAMM STUDIENSEMINAR FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN GELSENKIRCHEN<br />

Seminar <strong>für</strong> das Lehramt <strong>für</strong> Sonderpädagogik<br />

Zentrale Themen, Kompetenzen und Standards – Hauptseminar<br />

Übersicht der im Hauptseminar zu bearbeitenden zentralen Themen.<br />

Kompetenzen und Standards:<br />

Unterrichten / Fördern Erziehen Diagnostizieren /<br />

Beraten Leistung messen / Organisieren /<br />

Beurteilen Verwalten<br />

an folgenden Inhalten / Themen bearbeitet:<br />

Fördern<br />

Evaluieren / Innovieren<br />

/ Kooperieren<br />

Unterricht <strong>für</strong> Schüler mit sonderpäd. Förderbedarf kurz-, mittel-, langfristig planen:<br />

- Handlungsfelder des Lehrers<br />

- Unterrichtsbeobachtung; Unterrichtsreflexion<br />

- förderzielorientierte Unterrichtsplanung<br />

- Fachdidaktiken (auch nicht studierter Fächer) beachten<br />

- Artikulation von Unterricht und Fördermaßnahmen<br />

- Unterricht und seine Rahmenbedingungen evaluieren<br />

Schülerleistungen messen und beurteilen:<br />

- rechtliche Grundlagen<br />

- Wortbeurteilungen / Ziffernzeugnisse<br />

Schulrechtliche Bestimmungen kennen:<br />

- Schulgesetz<br />

- Verordnungen und Erlasse<br />

Beratungsanlässe in der Schule bewältigen:<br />

- Kooperative Beratung (Methoden / Themenfelder)<br />

- Beratung von Schülern, Eltern, Kollegen<br />

- Kooperation mit außerschulischen Beratungsstellen<br />

Förderbedarf und Förderorte ermitteln:<br />

- rechtliche Grundlagen AO-SF<br />

- Diagnostik<br />

- Gutachtenerstellung<br />

- Förderorte<br />

Gemeinsamer Unterricht<br />

- Erfahrungen sammeln und auswerten<br />

Unterricht <strong>für</strong> verschiedene Lerngruppen optimieren:<br />

- pädagogische Aspekte, Erziehung im Unterricht<br />

- Lehrerverhalten<br />

- Methoden des Unterrichts variieren<br />

- Prinzipien beachten<br />

Medien optimal nutzen:<br />

- Medieneinsatz im Unterricht<br />

- neue Medien kritisch und medienkompetent einsetzen<br />

Mit Eltern zusammenarbeiten:<br />

- Formen der Elternarbeit<br />

- Schulmitwirkung<br />

Stand: Juli 2008 125

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