Experimenteller Wohnungs - Stadtumbau West
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ExWoSt-Forschungsfeld <strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong><br />
Pilotprojekt Gelsenkirchen. Abschlussbericht 2007<br />
zur City insgesamt (Eigentümerbogen) und Informationen zum Haus<br />
bzw. zur Wohnungen (Hausbogen) abgefragt wurden. Geantwortet<br />
haben 214 Eigentümer, was einer Rücklaufquote von 21% entspricht.<br />
Die unterschiedlichen Erhebungsschritte wurden begleitet von<br />
Expertengesprächen, wobei zum Teil auch die im Rahmen der parallel<br />
erarbeiteten gesamtstädtischen <strong>Wohnungs</strong>marktanalyse durchgeführten<br />
Gespräche genutzt werden konnten.<br />
Um Ideen zu entwickeln, die die erkannten Schwächen der City beseitigt<br />
und ihre Potenziale besser nutzen, wurden auch einzelne planerischkonzeptionelle<br />
Entwürfe erarbeitet. Im Rahmen dieses Gutachtens war<br />
hierfür das Architekturbüro Prof. Erich Schneider-Wessling und Partner aus<br />
Köln verantwortlich.<br />
Inhaltliche und räumliche Schwerpunkte der Analyse<br />
Für die zukünftige Entwicklung der Altstadt als Wohnstandort sind als<br />
Parameter die Haushaltsentwicklung und <strong>Wohnungs</strong>nachfrage bestimmend<br />
sowie das <strong>Wohnungs</strong>angebot und die Leerstandsentwicklung relevant.<br />
Für die Altstadt hat Empirica insgesamt ein leicht unterdurchschnittliches<br />
Bild im Vergleich zur Gesamtstadt ermitteln können, unter anderem hinsichtlich<br />
des Ausländeranteils, der wenigen Familien, des hohen Anteils an Senioren.<br />
Wanderungsgewinne kann die Altstadt vor allem aus den umliegenden<br />
‚schwierigeren’ Stadtteilen verzeichnen. Die Wohnsituation der Altstadt wird<br />
von Empirica als ‚gefährdete Normalität’ charakterisiert.<br />
In der Altstadt besteht eine kriegsbedingte Dominanz von <strong>Wohnungs</strong>bau aus<br />
den 50er und 60er Jahren, mit kleinen Wohnungen zu geringen Mieten (∅<br />
4,76 €/m²), die höhere Vermietungsschwierigkeiten aufweisen.<br />
Abbildung 23: Auszug aus der Pilotstudie<br />
Stadt Gelsenkirchen, Empirica 2006<br />
Zentrale Probleme aus der Bewohnersicht sind:<br />
• Qualitätsverluste im Einzelhandel<br />
• Zu wenig Grün/Freiflächen<br />
• Hohe Lärmbelastung (vor allem im östlichen Wohnquartier der City)<br />
• Ungepflegter Straßenraum<br />
• Teilweise vernachlässigte Häuser<br />
• Zu hohe Dominanz des Verkehrs (Parken und Fahren) im<br />
Straßenraum<br />
• Punktuelle „Brennpunkte“<br />
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