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Experimenteller Wohnungs - Stadtumbau West

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ExWoSt-Forschungsfeld <strong>Stadtumbau</strong> <strong>West</strong><br />

Pilotprojekt Gelsenkirchen. Abschlussbericht 2007<br />

Mit der Neuausrichtung des Marktes auf dem Margarethe-Zingler-Platz durch<br />

ein neues Management (durch die Standort- und Immobilienmanagementgesellschaft<br />

(SIG) ab 2007), die mit der weiteren Entwicklung des anliegenden<br />

Quartiers Hauptstraße und der Interessengemeinschaft Hauptstraße e.<br />

V. abgestimmt wird, soll sich der Hauptmarkt wieder als attraktiver Marktstandort<br />

für Gelsenkirchen-City präsentieren.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil bei der Neuausrichtung des Marktes - neben<br />

der Akquise von neuen Markthändlern -- soll dabei ein einheitlicheres, qualitativ<br />

ansprechenderes Erscheinungsbild sein. Hierzu sind einheitliche Marktstände<br />

angeschafft worden, um zum einen das wilde Durcheinander nicht<br />

mehr zeitgemäßer Präsentationen optisch zu unterbinden und zum anderen<br />

für neu hinzukommende Direktvermarkter und Händler aus der Hauptstraße<br />

unkomplizierte Aufstellungsmöglichkeiten anzubieten.<br />

Diese Marktstände werden für neu gewonnene Nutzer zur Verfügung<br />

gestellt. Mit einer Schwerpunktverlagerung in Richtung "Markt der Frische"<br />

sind insbesondere regionale Direktvermarkter für den Standort als<br />

Zielgruppen ausgemacht. Durch die Bereitstellung von Marktständen seitens<br />

der Stadt Gelsenkirchen könnten diese potenziellen Nutzer ihre Waren<br />

ansprechend und ohne großen persönlichen Aufwand präsentieren.<br />

Gleichzeitig wird der Markt nicht nur nutzungsseitig, sondern auch optisch<br />

deutlich aufgewertet. Darüber hinaus belegen einzelne Händler der<br />

Hauptstraße ebenfalls Marktflächen mit den zur Verfügung gestellten<br />

Marktständen.<br />

Modernisierungsprogramm für gewerbliche Immobilien<br />

Projektskizze und Ziele des Impulsprojektes, Bezug zur Konzeptebene<br />

Mit dem Programm sollen ähnlich dem Haus- und Hofflächenprogramm (vgl.<br />

S. 66) für Wohngebäude auch gewerbliche Immobilien „aufgefrischt“ und<br />

modernisiert werden. Hierzu werden Fördermittel zur Verfügung gestellt.<br />

Die Stadt Gelsenkirchen hat diesbezüglich eine Förderrichtlinie entwickelt, in<br />

der die genauen Fördermodalitäten und –Zugänge festgelegt worden sind.<br />

Förderfähig sind demnach:<br />

• Maßnahmen zur Herrichtung der Außenfassaden an Einzelhandels- und<br />

Büroimmobilien:<br />

o Fassadeninstandsetzung, -anstrich, -reinigung, ggf. Ergänzung historischer<br />

Baudetails;<br />

o Reparatur und Anstrich von Fenstern und Außentüren im<br />

o<br />

Zusammenhang mit einer Fassadeninstandsetzung;<br />

Erneuerung oder Ersatz von Werbeanlagen, Beseitigung oder Ersatz<br />

von Kragplatten, so die Maßnahme mit der Gestaltungssatzung der<br />

Stadt Gelsenkirchen für die Altstadt/City in Einklang steht;<br />

o Beseitigung von vorgehängten Elementen und Fassadenplatten zur<br />

Wiederherstellung und -sichtbarmachung historischer Fassaden.<br />

• Maßnahmen zur Modernisierung und Aufwertung von Einzelhandels- und<br />

Gewerbeflächen:<br />

o Beseitigung von Auf- und Einbauten sowie Innenwänden im Zusammenhang<br />

mit Grundrissveränderungen und -anpassungen<br />

o Modernisierungsarbeiten (z. B. Erschließung, Beleuchtung, sanitäre<br />

Anlagen, Elektroinstallationen)<br />

o Maßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit (z. B. Aufzüge,<br />

behinderten- und altengerechter Zugang)<br />

Nicht förderfähig sind Instandsetzungsarbeiten, die üblicherweise<br />

kontinuierlich in Eigenleistung der Eigentümer oder Mieter durchzuführen<br />

sind, sowie Investitionen in mobile Anlagen und transportable Einrichtungen.<br />

Ebenfalls nicht förderfähig sind Maßnahmen zur Wärmedämmung, da diese<br />

umlagefähig sind.<br />

Erste geförderte Maßnahme war der Umbau eines seit mehreren Jahren leer<br />

stehenden Objektes am Bahnhofsvorplatz durch die BOGESTRA zu einer<br />

Tourist-Info der Stadtmarketinggesellschaft. Mit diesem Projekt konnten<br />

mehrere Ziele des <strong>Stadtumbau</strong>s verknüpft werden: Leerstandsbeseitigung<br />

und Schaffung qualitätvoller Nutzungen in Verbindung zu Maßnahmen im<br />

öffentlichen Raum.<br />

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