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MEDIEN-PSYCHOLOGIE

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Medien-Psychologie Orientierung und Umwelt - Kurt Lewin und Jakob von UexküllIm Design geht es psychologisch oft um das Verhältnis des Menschen zu Raum und Zeit. Z.B.Navigation in virtuellen Räumen.Kurt Lewin (1890 – 1947); Begründer der topologischen Psychologie.Die topologische Psychologie ist eine Psychologie des mentalen Lebensraumes («mentalspaces»).Kurt Lewin verallgemeinert die Gestaltpsychologie der Wahrnehmung zu einerGestaltpsychologie der Handlung. Für ihn hat also nicht nur die Wahrnehmung, sondern auchdas Handeln Gestaltcharakter.Lewin sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Gestaltpsychologie und topologischerPsychologie, da er meint, dass der Mensch in jedem Augenblick abhängig von der gesamtenSituation handelt. Die Situation ist mehr als die Summe ihrer Elemente. Ein Spaziergangwird anders ablaufen, wenn die Sonne scheint, als wenn es regnet. Lewin stellt fest, dass jederMensch sich in einem Umfeld bewegt, das dem persönlichen Lebensraum jedes Menschenentspricht. Jeder Mensch verkörpert ein subjektives Bezugssystem für alles, was in der Umwelteines Menschen vor sich geht. Die Lebensräume zweier Menschen können sich überschneidenund wechselseitig beeinflussen z.B. Durch Nachwuchs werden die Lebensräume desEhepaares in fast allen Regionen neu definiert. Zwischen den Regionen der Lebensräume gibtes anziehende und abstoßende Kräfte. Diese Kräfte sind Vektoren, die zeigen, welche Regionenfür eine bestimmte Handlung aktiviert werden. Lewin stellt den Lebensraum topologisch dar.D.h. durch Knoten, Kanten und Gebiete (Regionen).Beispiel Lewins, wie der Lebensraum eines Ehemannes durch die Ehefrau beeinflusst wird.Beruf, Haushalt, Verein, Urlaub, Kinder, Gesellschaft. Nur Büro und Golfspiel sind der Ehefrauunzugänglich. Der Lebensraum ist ein offenes System, das ständigen Veränderungen unterliegt.Lewin sieht seine Lebensraumtopologie nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich. Dies57

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