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Die „Elbeflut in Dresden 2002“

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Raumkonzepte<br />

im Geographieunterricht<br />

„Müll“ - Umweltrisiken<br />

durch die Deponierung zivilisatorischer Abfälle<br />

Raum als Conta<strong>in</strong>er<br />

Welche Wechselwirkungen von (Geo-)Faktoren<br />

bestimmen den Risikoraum Mülldeponie?<br />

Raum als System von Lagebeziehungen<br />

Wie ist die Raumstruktur im Bereich von Mülldeponien<br />

objektiv beschaffen (z.B. die Verteilung von<br />

Wirtschaftsstandorten, privaten Haushalten)?<br />

Welche regionalen Zusammenhänge verursachen die<br />

Entstehung des Risikoraums Mülldeponie?<br />

Raum als Kategorie der S<strong>in</strong>neswahrnehmung<br />

Wie wird das „Müllproblem“ subjektiv verschieden<br />

wahrgenommen und bewertet?<br />

Raum als Konstruktion<br />

Transfer<br />

Wer ist wie <strong>in</strong> das Müllproblem <strong>in</strong>volviert?<br />

Was bedeutet das für das <strong>in</strong>dividuelle „Müll“-Handeln?<br />

Welche Folgen s<strong>in</strong>d damit für die (Re-)Produktion von<br />

Risikoräumen verbunden?<br />

auf weitere Themen<br />

des Lehrplans für<br />

Geographie, z. B.<br />

E<strong>in</strong>e didaktisch-<strong>in</strong>haltliche Bearbeitung des Themas sollte die Frage voransetzen, wie<br />

Risikoräume (Deponien) durch <strong>in</strong>teressegeleitetes Handeln gemacht werden. Zu<br />

thematisieren s<strong>in</strong>d dann die perspektivisch vielfältigten Bedeutungen, Praktiken<br />

und Folgen von Abfallaufkommen und -entsorgung.<br />

Beispielsweise ist Müll für die meisten Menschen zunächst wertloser Abfall, aber unsichtbar e<strong>in</strong><br />

Element des eigenen Lebensstils (Konsumorientierung). Daneben wird für die Akteure <strong>in</strong> der<br />

Entsorgungswirtschaft Müll als Ware bedeutsam. Aktivisten <strong>in</strong> der Recycl<strong>in</strong>gbewegung deklarieren<br />

Abfälle als Rohstoffe. Für Mitarbeiter <strong>in</strong> der Müllabfuhr wird Abfall zur Existenzsicherung. Aber<br />

nicht nur dort, für sozial Benachteiligte avanciert das Müllsammeln sogar zur Überlebensstrategie.<br />

<strong>Die</strong>s s<strong>in</strong>d exemplarisch nur e<strong>in</strong>ige Wahrnehmungs- und Handlungsweisen, die h<strong>in</strong>terfragt und <strong>in</strong><br />

Beziehung gesetzt werden müssen, um das Müllproblem komplex zu erfassen. In diesem Kontext<br />

kann es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, zentrale Wechselwirkungen (Raum als Conta<strong>in</strong>er) oder raumstrukturelle<br />

Verflechtungen (Raum als System von Lagebeziehungen) detailliert zu analysieren.<br />

© Jenaer Geographiedidaktik

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