Stephan Sorg – Profi mit AmateurstatusEr weiss, worauf es ankommt. Das beweistein Blick auf seine neue Websitewww.stephansorg.ch. Professionell –dieser Begriff kommt einem dabei zuerstin den Sinn. Dort will er auch hin,in die Welt der Golf-Professionals. Mitmöglichst wenig Schlägen, aber umsomehr Training: 23 Stunden pro Woche,Samstag/Sonntag meistens unterwegsan einem Turnier, einzig der Montag istgolffrei. Schliesslich ist für den 16-jährigen da ja auch noch die erste Klasseim Kurz-Gymnasium an der Hull-School im Stadelhofen. Mit einer britischenMatur, da er ohnehin in den USAstudieren will. Etwas mit Sport. Wohlam liebsten Golf, denn das ist StephansWelt. Und seit er dreijährig ist, erobertOft geübt: der Schlag aus dem Sandbunker.er sich Saison für Saison ein grösseresStück davon.Zurück von den Meisterschaften vonBasel, wo er hervorragender Sechsterunter 100 Konkurrenten wurde, zieht erkurz Bilanz über den Saisonbeginn: beiden zwei nationalen Amateurturnierennoch eher harzig, bei den französischenMeisterschaften schon deutlich besser,bei der CS-Junior-Tour ein 1. und ein2. Platz.Beeindruckend ist, wie er sein Spiel kritischanalysiert, aber ohne zu zögern einenSchlag auch als «absolut genial»bezeichnen kann. Die Chancen für eineQualifikation an die Junioren-Europa -meisterschaften in Prag seien gut, sagter mit Überzeugung. Wichtig sei dieKonstanz, und die werdeimmer besser.Stephan spielt eher schnell,liebt auch harte schnelleGreens und flucht nicht,wenn der Ball im Sandbunkerlandet: «Das ist oft besserals 20 Meter neben derFahne, weil er dann auf demGreen kaum zu stoppenist.»Und die berühmte schlechteTagesform? Die Antwort isttypisch: «Mit langen Einspielenüberspielen.» (Foto zvg)(ee)Sportlich gesehen......war an dieser Stelle eigentlich dievierte Partie, genauer die Begegnungmit einer weiteren Witiker Sportlerinvorgesehen, die für Aufsehen sorgt: mitNaomi Bleisch, dem 18-jährigen Tennis -talent vom Witiker Tennisclub Im Hau,die heute im In- und Ausland für denGrasshoppers Club Zürich spielt.Wie im Sport gilt auch im Journalismusmanchmal das Motto «Die Hoffnungstirbt zuletzt». Die Hoffnung nämlich,dass es mit dem Termin für ein Gesprächmit Naomi schon noch klappenwerde. Oder würde. Deshalb blieb derPlatz für das Portrait an dieser Stellebis zuletzt leer.So bleiben konnte die Seite aber nicht,als definitiv feststand, dass aus demQuartett ein Trio wurde. Deshalb stehtder Coach des QA hier Red und Antwort,weshalb der Match trotz bestermeteorologischer Bedingungen verschobenwurde. Naomi erzählt jetzt inder nächsten Nummer, wie die Saisonfür sie begann und wo sie enden könnte.Der Gegner steht nicht nur im Sportauf der anderen Seite des Netzes. Daswird spätestens klar, wenn man bis zumAbpfiff gegen eine volle Agenda antritt.Da helfen auch keine Wunderschläge.Die Partie ist längst gelaufen.Erik EitleDas grosse Kids-Fussballcamp <strong>2011</strong> des FC WitikonAus Drei mach Zwei wird Eins – in diesemJahr organisiert der FussballclubWitikon ein grosses Kids-Fussballcamp,und zwar in der letzten Sommerferienwochevom 15. bis 19. August, jedenNachmittag von 13.30 bis 16.30 Uhr aufder Sportanlage Looren.Die letzten Jahre haben gezeigt, dass dasAngebot von drei Fussballcamps im Jahr(Frühling, Sommer und Herbst) nicht diegewünschte Auslastung der einzelnenCamps bringt. Das Risiko einer spontanenCamp-Absage, insbesondere imFrühling und Herbst, aufgrund von zuwenigen Anmeldungen oder kurzfristigenAusfällen verunsichert die Teilnehmerund ihre Familien, und der Aufwandfür die Organisation dieser Woche rechtfertigtsich bei einer Absage in keinerWeise.Wir konzentrieren uns daher in diesemJahr auf ein einziges Kids-Camp, eingrosses Sommercamp mit rund 80 Teilnehmenden,und laden alle FCW-Juniorenund -Juniorinnen sowie externe Fussballbegeistertemit den Jahrgängen1996 bis 2004 ein daran teilzunehmen.Das Camp wird unter der fachkundigenLeitung von Daniel Dahinden, dem Co-Trainer der 1. Mannschaft, durchgeführt.Eine Mini-WM und/oder Mini-Champions-League bilden zum Abschlussdie Hauptattraktionen dieserspeziellen Fussballwoche.Das Anmeldeformular ist auf unsererHomepage www.fcwitikon.ch frei geschaltet.Die Anmeldungen werden inder Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.(QA)Witikon Youngsters United (WYU). In die Rolle hineinwachsen ist alles. (Fotos FCW)24
Teresa Stokar hat zwei EM-Tickets in der SatteltascheIhr jüngster Erfolg am internationalenTurnier im italienischen Casorate hat sieselber überrascht. Mit Bestnoten in Dressur,Springen und Gelände wurde es fürdie 15jährige Witikerin und ihr neuesPony Andy ein Start-Ziel-Sieg. Auf denPlätzen 2 bis 6 waren alles Männer zwischen20 und 40 – auf Pferden! «Als ichetwas verspätet zur Siegerehrung kamund an ihnen vorbeiging, haben sie nurdumm geschaut», lacht sie verschmitzt.Casorate hat sie vor allem gefreut: Esbrachte ihr und Andy die nötige zweiteund damit definitive Qualifikation für dieEuropameisterschaften in Polen EndeJuli. Das Ticket für Muscot hatte sie bereitsin der Tasche, weil sie mit ihm 2010an der EM in England am Start war.Andy kommt aus Deutschland und ist einganz besonderes Pony. Er ist in allen dreiDisziplinen stark, aber vorsichtig, undgeht nicht mit vollem Karacho drauf los.«Er passt zu mir, auch ich bin eher vorsichtig»,meint Teresa, «keine Wildsau.»Auch wenn sie sich im Gelände amwohlsten fühlt und für die Dressur ammeisten trainieren muss, hat sie gelernt:«Für jeden Punkt, den du in der Dressurbesser bist, kannst du im Gelände langsamersein.»Vor allem aber ist Andy ein Siegertyp,denn seine frühere Besitzerin holte mitihm mehrere EM-Titel. Kein Wunder,schauen alle ganz genau zu, was TeresaTeresa strahlt, Andy scheint zufrieden.mit dem in Deutschland meistumworbenenPony macht, wenn sie dort antritt.Wie beim internationalen Turnier in Marbachmit dem tollen 3. Platz, der für siedie erste Qualifikation bedeutete.Damit war auch der Frust aus denSchweizermeisterschaften in Avanchesweg, wo sie in der Kategorie Juniorenzwar stolze Dritte wurde, den erhofftenTitel bei den Ponys aber knapp verpassteund 2012 («meine letzte Pony-Saison»)unbedingt Revanche nehmen will.Zuerst kommt aber der 1. August. Nationalfeiertag– und letzter Tag an der EM.Wie wär's, Teresa... (ee)(Foto Christof Stokar)Unterwegs im Dressurviereck.Stéphanie Spahn unter DruckDie 20jährige Witikerin schwimmt undbüffelt um die Wette: Sie will an denWeltmeisterschaften in Shanghai startenund an der Universität Zürich Wirtschaftstudieren. Dazu muss sie zum einen zuerstdie Limiten erreichen und zum anderendie Matura bestehen. Das Problemdabei ist, dass sie beides praktischgleichzeitig tun muss. Doch es scheintihr nichts auszumachen, als sie zu Hauseauf der Gartenterrasse vom Terminstresserzählt. Sie hat gelernt,mit Druck umzugehen.Die mehrfache Schweizermeisterinund Rekordhalterinüber 50 Meter Brust aufder Kurz- und Langbahn(25- und 50-Meter-Becken)hat ein erfolgreiches Jahrhinter sich. An ihren erstenEuropameisterschaften inBudapest hatte sie in ihrerParadedisziplin über 50 Meter mit 32,11im Halbfinal den 15. Rang erzielt. ImVorlauf war sie mit 32,04 sogar neuenSchweizer Rekord geschwommen.Bei ihrer zweiten Premiere 2010, denKurzbahn-Weltmeisterschaften in Dubai,war sie mit 31,52 auf Anhieb mittenunter den Weltbesten 18. geworden.Kurz zuvor hatte sie am Weltcup in Berlinim kleinen Becken im Vorlauf sogarbei 31,38 angeschlagen und damit einenweiteren Schweizer Rekord aufgestellt.An den Schweizermeisterschaften <strong>2011</strong>in Genf verteidigte Stéphanie wie erwartetbeide Titel, war aber über ihreZeiten enttäuscht. Mit 32,88 über 50Meter verpasste sie die geforderte WM-Limite für Shanghai von 32,06 deutlich,über 100 Meter fehlten mit 1:11,90mehr als 2 Sekunden.Die nächste Chance, die Limite auf ihrerLieblingsdistanz zu schaffen, erhältdie Schwimmerin vom SchwimmclubUster-Wallisellen beim internationalenMare Nostrum-Meeting mit drei Wettkämpfenin drei Städten –just in der Woche, in deram K+S Gymnasium Rämibühldie schriftlicheMaturitätsprüfung stattfindet.Von Barcelona ausfliegt sie deshalb nichtnach Canet weiter, sondernfür drei Tage nachZürich zurück, gibt amFreitagmittag ihre Mathematikarbeitab und stehtam Samstagmorgen in Monaco auf demStartblock zum Vorlauf.Stéphanie ist trotz einem inzwischenausgeheilten Splitterbruch im rechtenFussgelenk rundum optimistisch. Siehabe einen «Supertrainer», bei dem diewöchentlich acht Mal zwei StundenTraining im Wasser und zusätzlich dasKrafttraining Freude machten. Falls esEnde Juli mit der WM in Shanghaiklappt, kann sie zwei Wochen später mitdem Nationalkader gleich nochmalsnach China: an die Universiade in Shezen.(ee)FCW denkt bereits an 2012Vier Spiele vor Saisonende scheint die Sachegelaufen. Der neue Trainer Marcel Michelund die 1. Mannschaft des Fussballclub Witikonverschieben ihre Pläne für eine Rückkehrin die 2. Liga auf 2012/2013. LeaderStäfa spielte in der Rückrunde bisher fehlerfreiund Rüti hat die drittplatzierten Witikerdistanziert. Ein Besuch der letzten Heimspiele(29.5. und 19.6.) dürfte jedoch beweisen:Der Aufstieg des FCW ist nur aufgeschoben.(ee)Renegades auf dem VormarschNach dem vermasselten 7:8-Saisonstart gegendie Bern Grizzlies (QA Nr. 3) und der46:6-Ohrfeige des Leaders Calanda Broncosschlug das Witiker American Football-Teamdas Schlusslicht Meanmachine zweimaldeutlich. Das Spiel gegen die Blue Devilsgewann Petrus forfait. Vor Wochenfrist revanchiertensich die Renegades auswärts mit30:16 bei den Grizzlies. Damit brachte derneue US-Trainer Dave Ritchie sein Team aufden zweiten Platz und auf Kurs. Merken Siesich den 26. Juni: Dann müssen die Bündnernach Witikon in die Höhle des Löwen. (ee)Traumwetter beim Oster-OLTrotz Ferien starteten rund 80 Personen beiidealen Bedingungen am 15. Oster-Orientierungslaufdes Elternverein Witikon. Über dielange Distanz (4,1 km) siegte Martin Brändli,OLG Zürich, klar in 30:53 vor Andreas, Jonasund Raphael Meier, Meilen. Die mittlereDistanz (3,3 km) gewannen Andreas, Jan undThomas Wirth, Zürich, in 34:21, die Kurzstrecke(2 km) Michael, Diego, Nevio undDamatio Luisa Jaggi, Zürich, in 13:15. (ee)25