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<strong>KV</strong>-AKADEMIE<br />
Seminar in Trier zu Gesch<strong>ich</strong>te und<br />
Prinzipien des <strong>KV</strong>s war ein großer Erfolg<br />
66 AM<br />
Die Teilnehmer vor der Fahne von Egbert-Trier<br />
Die Teilnehmer bei der Weinprobe<br />
Auf Bitte der Aktivitas des KStV Egbert/Trier führte<br />
die <strong>KV</strong>-Akademie unter der Leitung und Moderation<br />
des stellv. Leiters, Kb Dr. Günter Georg Kinzel, vom<br />
19. bis 21. Januar 2007 ein sehr forderndes Seminar<br />
über die Gesch<strong>ich</strong>te und die Prinzipien des <strong>KV</strong> von<br />
der Gründung bis heute durch. Der Bogen spannte<br />
s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>bei von Georg von Hertling bis zu Benedikt<br />
XVI. Die Veranstaltung fand im liebevoll renovierten<br />
ehemaligen Fohlenstall der von-Nellschen Gärten<br />
unmittelbar neben dem Haus des KStV Egbert/Trier<br />
am Rande des Parks statt.<br />
Die Aktivitas von Egbert wollte bewusst ein insbesondere<br />
an den Prinzipien Religion und Wissenschaft<br />
orientiertes tiefgehendes Seminar. Mit einem<br />
Referat von Florian Lenz (aktiver Egberte) über Georg<br />
von Hertling begann die Tagung am 19. Januar 2007.<br />
Ein besonderer Dank der Teilnehmer gilt der Aktivitas<br />
für die anschließende Bewirtung beim Begrüßungsabend<br />
mit norddeutschem Bohneneintopf. Der<br />
folgende Vormittag mit drei exzellenten Referaten<br />
verlangte viel von den Teilnehmern. Dr. Christopher<br />
Dowe und Dr. Stephan Fuchs, beide Tübinger Historiker<br />
mit einschlägigen Dissertationen und profun-<br />
den Kenntnissen über den <strong>KV</strong>, referierten über die<br />
Entstehung katholischer Studentenvereine bis zum<br />
Ersten Weltkrieg und über den <strong>KV</strong> im Ersten Weltkrieg<br />
und in der Weimarer Republik. Ein fundiertes<br />
Referat des aktiven Egberten Hans Ulr<strong>ich</strong> R<strong>ich</strong>ter<br />
über Gle<strong>ich</strong>schaltung und Zwangsauflösung des <strong>KV</strong><br />
in der NS-Zeit rundete den Vormittag ab.<br />
Bei einem Rundgang führte Monsignore Domkapitular<br />
em. Prof. DDr. Franz Ronig durch den Trierer Dom<br />
und die Liebfrauenkirche: ein fesselnder archäologisch-kunsthistorischer<br />
Rundgang, der wegen der<br />
<strong>ja</strong>hrzehntelangen Beschäftigung von Professor Ronig<br />
mit den Bauten und seinem Vermögen, die Teilnehmer<br />
zu fesseln, unvergessl<strong>ich</strong> bleibt. Nach dem<br />
Gottesdienst ging es zum Abendessen mit Weinprobe<br />
ins Weingut von Nell. In lockerer Atmosphäre<br />
Vor der Trierer Basilika<br />
konnte der Tag bei guten Gesprächen ausklingen.<br />
Alle Teilnehmer erre<strong>ich</strong>ten einen der letzten Busse.<br />
Am 21. Januar folgte <strong>da</strong>s Abschlußreferat, <strong>da</strong>s Kb Dr.<br />
Günter Georg Kinzel – Tübinger Historiker und Politologe<br />
– übernommen hatte. Er referierte über den<br />
Wiederaufbau des <strong>KV</strong> nach 1945 und spannte in einem<br />
zweiten Referat den Bogen bis ins 21. Jahrhundert<br />
mit der Fragestellung, ob der <strong>KV</strong> und seine Prinzipien<br />
für <strong>da</strong>s 21. Jahrhundert noch tragfähig sind.<br />
Die Referenten standen anschließend den über 20<br />
Teilnehmern in einer Diskussion auf sehr hohem Niveau<br />
für Fragen und Ergänzungen zur Verfügung. Zusammenfassend<br />
<strong>da</strong>rf der Chronist vermelden, <strong>da</strong>ss<br />
es im <strong>KV</strong> durchaus Interessen und Be<strong>da</strong>rf für sehr<br />
fordernde Seminare gibt und <strong>da</strong>ss die Räuml<strong>ich</strong>keiten<br />
des KStV Egbert und die Gastfreundschaft der<br />
aktiven Ebgerten in Trier für derartige Veranstaltungen<br />
des Verbandes ideale Voraussetzungen bieten.<br />
Günter Georg Kinzel