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Wir Heldsdörfer - Heldsdorf

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Familie Jung in Schwanebeck bei Peter Reip zu Besuch:<br />

Liselotte Reip mit Tochter Gerrit, Ute und Angela, Familie<br />

von Peter Reip junior, Rosa und Peter Reip<br />

Familie Grempels und Peter Depner in Wanzleben auf dem<br />

Bahnhof<br />

26<br />

Wilhelm Winter auf, den<br />

Peter einst in<br />

<strong>Heldsdorf</strong> drei Monate<br />

untergebracht<br />

hatte, als Wilhelm Winter<br />

auf den Ostfronteinsatz<br />

wartete. Dieser suchte<br />

Peter Grempels im<br />

Krankenhaus auf und versprach<br />

ihm, ihn nach sei -<br />

ner Entlassung aus dem<br />

Krankenhaus bei sich aufzunehmen.<br />

Er hielt sein<br />

Versprechen.<br />

Peter war ab<br />

Weihnachten<br />

1947 nicht nur<br />

Gast der<br />

Familie Andrae in Wanzleben,<br />

sondern wurde auch<br />

Tankwart an der von der<br />

Gastfamilie betriebenen<br />

Tankstelle.<br />

• Peter Reip wurde ausder<br />

sowjetischen Deportation<br />

in die SBZ entlassen. Ihm<br />

wurde eine Arbeit bei einem<br />

Bauern in der Land-<br />

wirtschaft in Schwanebeck<br />

(ca. 30 Kilometer südwestlich<br />

von Magdeburg) zugewiesen.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass in der SBZ<br />

einige der deportierten Reparationsarbeitskräfte<br />

aus Rumänien<br />

durch Krankheit oder<br />

Entlassung gelandet waren,<br />

wurde zwischen Rumänien<br />

und der DDR eine<br />

Vereinbarung zur zwischenstaatlichenFamilienzusammenführung<br />

getroffen. Auf<br />

ihrer Grundlage konnten<br />

nach genehmigter Antragstellung<br />

die Familien<br />

Grempels und Reip im<br />

Januar 1951 gemeinsam zu<br />

ihren Familienangehörigen<br />

in die DDR einreisen.<br />

Nach der<br />

Familienzusammenführung<br />

im<br />

Januar 1951 in der DDR gab<br />

es bei Familie Grempels folgende<br />

Entwicklungen:<br />

• Der Sohn Hermann<br />

begann eine Lehre<br />

als Mechaniker für<br />

Bergbaumaschinen und<br />

danach ein Studium an<br />

der heutigen TU Bergakademie<br />

Freiberg, das er<br />

1960 erfolgreich beendete.<br />

• Sohn Alfred begann eine<br />

Lehre als Uhr macher und<br />

danach das Studium an<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Heldsdörfer</strong> Geschichtliches<br />

Damenkränzchen bei Pitti Emmi 1955 in Sargstedt: Irmgard<br />

Depner, Marta Grempels, Pitti Emmy, Rosi Reip<br />

der Ingenieurschule für Feinwerktechnik<br />

Glashütte/Sachsen und schloss diese<br />

mit Erfolg ab.<br />

Hermann und Alfred wurden nach der<br />

jeweiligen Ausbildung mit einer<br />

gewünschten Arbeitsstelle belohnt.<br />

• Tochter Erika verließ nach<br />

Abschluss der Volksschule und dem<br />

anderthalbjährigen Besuch des<br />

Lehrerbildungsinstitutes Magdeburg<br />

die DDR. In der BRD qualifizierte sie<br />

sich umfassend und erfolgreich für den<br />

Einsatz in der Gastronomie.<br />

• Sohn Peter wurde eben alls in die SBZ<br />

nach Schäplitz bei Stendal entlassen<br />

wo er sechs Monate in der<br />

Landwirtschaft arbeitete.<br />

Danach zog er auf ein Nebengut der<br />

Adelsfamilie von Stauffenberg nach<br />

Wilflingen in der Französischen<br />

Besatzungszone, von wo er mit einem<br />

weiteren <strong>Heldsdörfer</strong> auf der Donau<br />

versuchte, in die angestammte Heimat<br />

zurückzukehren. Es ging schief, Peter<br />

landete wieder in der SBZ. Später wanderte<br />

er in die BRD aus und lebt heute<br />

mit Familie in Konstanz.<br />

• Die Eheleute Grempels starben in<br />

Wanzleben bei Magdeburg, Martha<br />

1990 im Alter von 86 Jahren, Peter<br />

1992 an seinem 91. Geburtstag.<br />

Besuch in Schwanebeck bei Reip Peter; Herrenrunde: P.<br />

Depner, P. Grempels, P. Reip (jun.) Ließ Misch, Rudi Kubacki,<br />

P. Reip und Sohn Ernst Reip

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