erklären, wie ihre speziellen Bedürfnisse befriedigt werden, <strong>die</strong> Ziele des Plans<strong>auf</strong>zeigen und erklären, wie <strong>die</strong> Ergebnisse bewertet werden. Die Erstellung einesIEP kann <strong>die</strong> Möglichkeiten für <strong>die</strong> Zusammenarbeit zwischen Lehrer/innen, Eltern,Schüler/innen, Administrator/innen und Expert/innen verbessern. Es ist wichtig, denIEP in Verbindung mit dem Klassenlehrplan zu entwickeln und sicherzustellen, dasssich seine Durchführung innerhalb <strong>die</strong>ses Rahmens bewegt. Im Allgemeinen kanngesagt werden, dass <strong>die</strong> Durchführbarkeit eines IEP davon abhängt, wie gut <strong>die</strong>pädagogische Anpassung erreicht wird und wie gut <strong>der</strong> Plan mit <strong>der</strong> generellenKlassenarbeit verbunden ist. Ein IEP ist in erster Linie eine Art „Straßenkarte“, <strong>die</strong> <strong>die</strong>kognitive und persönliche Entwicklung zeigt. Damit solche Pläne anwendbar sind,müssen sie realistisch sein, da sie sonst das Risiko beinhalten eine belastendeFor<strong>der</strong>ung zu sein, <strong>die</strong> wenig mit den realen Fragestellungen <strong>der</strong> Schule zu tun hat.Weiters müssen <strong>die</strong> Lehrer/innen mit dem Plan einverstanden sein, um <strong>die</strong>sendurchführen zu können.Form und Inhalt eines IEPDer individuelle Erziehungsplan ist einerseits eine Beschreibung <strong>der</strong> Situation desSchülers/<strong>der</strong> Schülerin, seiner/ihrer Bedürfnisse und wie <strong>die</strong>se befriedigt werdensollen und an<strong>der</strong>erseits eine Reihung von Aufgaben.Das Layout eines individuellen Erziehungsplanes kann sehr unterschiedlich sein. Esist wichtig, dass damit gut gearbeitet werden kann, damit Lehrer/innen, Eltern undan<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Ziele des Planes umsetzen können. IEPs unterliegen den gleichenPrinzipien wie an<strong>der</strong>e effektive Pläne für Erziehung und Unterricht. Ein längerfristigerPlan kann ein halbes o<strong>der</strong> auch ganzes Semester abdecken. Innerhalb einessolchen Planes gibt es kleinere Pläne, <strong>die</strong> Aspekte detaillierter behandeln, o<strong>der</strong>kürzere Zeiträume abdecken.Während <strong>der</strong> Erstellung eines IEP entstehen recht oft Uneinigkeiten zwischen denBeteiligten, beson<strong>der</strong>s bezüglich <strong>der</strong> Reihung von Aufgaben. Wenn <strong>die</strong> Definition <strong>der</strong>Bedürfnisse beendet ist, werden <strong>die</strong> Beteiligten an verschiedenen Aufgabengleichzeitig arbeiten wollen. Es ist wichtig den Aufgaben verschiedene Prioritäten zugeben. Die folgenden Lösungen haben sich bei <strong>der</strong> Reihung von Aufgaben <strong>als</strong>effektiv erwiesen. Vater und Mutter lesen <strong>die</strong> Liste <strong>der</strong> Aufgaben und je<strong>der</strong> vonbeiden wählt z.B. fünf Aspekte aus, um <strong>die</strong>sen den Vorrang zu geben. Lehrer/innenund Expert/innen tun <strong>die</strong>s ebenfalls. Danach gehen <strong>die</strong> drei Gruppen gemeinsamihre gewählten Aspekte durch. Sie finden <strong>die</strong> Gemeinsamkeiten heraus und stellen<strong>die</strong>se an den Beginn. Dadurch entsteht ein Kompromiss in den wichtigsten Fragen.Weiters ist <strong>die</strong> verfügbare Zeit in <strong>der</strong> Schule und zu Hause nicht ausreichend genug,um gleichzeitig an allen Problemen zu arbeiten, welche <strong>die</strong> Beteiligten für notwendighalten.Es ist empfehlenswert, langfristige Pläne für das kommende Schuljahr bereits imFrühling und kurzfristige Pläne kurz vor dem Schulbeginn zu erstellen. EineÜberarbeitung des langfristigen Planes sollte nicht weniger <strong>als</strong> drei Mal im Jahrvonstattengehen. Lehrer/innen könnten es <strong>als</strong> schwierig empfinden, solche Pläne zuerstellen noch bevor sie ihre Schüler/innen kennen gelernt und <strong>die</strong>se impädagogischen Umfeld erlebt haben. Es ist wichtig zu realisieren, dass es nochan<strong>der</strong>e Personen gibt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schüler/innen kennen, wie etwa Eltern undSpezialist/innen, <strong>die</strong> mit ihnen arbeiten o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit gearbeitet haben.Der erste Plan muss daher <strong>auf</strong> dem Wissen <strong>die</strong>ser Personen basieren. Während desersten Schuljahres kann <strong>der</strong> Lehrer/<strong>die</strong> Lehrerin den Plan seinen/ihren Erfahrungen
entsprechend mit den Schüler/innen überarbeiten und verbessern. Zu viel wertvolleZeit geht verloren, wenn bis zu dem ersten Treffen mit dem Kind o<strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong>ersten Schulmonate noch kein Plan erstellt wurde. Kurzfristige Pläne können übereinen Zeitraum von einer bis acht Wochen gehen. Es ist wichtig kurzfristige Plänel<strong>auf</strong>end zu evaluieren. Die Fortschritte <strong>der</strong> Schüler/innen in Richtung <strong>der</strong>bestehenden Ziele sollten beobachtet werden. Während <strong>der</strong> Erstellung eines Planesist es notwendig, <strong>die</strong> Art <strong>der</strong> Evaluation festzusetzen und <strong>auf</strong>zuzeichnen. Die Arbeitmit IEPs kann mit einem Kreis verglichen werden, <strong>der</strong> sich ständig <strong>auf</strong> den Reifegrad<strong>der</strong> Schüler/innen und ihr emotionales Wohlfühlen <strong>als</strong> Individuum in Interaktion mit<strong>der</strong> Umwelt bezieht.Der Prozess <strong>der</strong> Erstellung eines IEP:Inklusive HaltungGanzheitlichesMenschenbildSchulleitungRessourcenKooperationLehrerfortbildungBedürfnissedes KindesLehrkörperSelbstevaluationl<strong>auf</strong>endeBeobachtungZieleKriterienBeschreibung <strong>der</strong>AufgabenVerantwortlichkeitZeitplanEvaluationFührtmanchmal zurAbän<strong>der</strong>ungdesHandlungsplansVoraussetzungen schaffenVVoConditionEvaluierenSie <strong>die</strong>UmsetzungEntwickelnSie einenHandlungsplanBewerten SieihreFortschritteEntscheidenSie sich fürein VorhabenUnterschiedliche undverschiedeneNiveausIndividuellerErziehungsplan -ProzessSetzen SiePrioritätenGründen SieeineArbeitsgruppeEntwickelnSie AufgabenTauschen SieInformationenausAnalysierenSie <strong>die</strong>BedürfnissePriorisieren Sie beson<strong>der</strong>eBedürfnisse in allenKategorienKlären Sie Rollen undVerantwortlichkeitenDefinieren SieAufgabenHalten Sie <strong>die</strong>seauch schriftlich festIdentifizierenund diskutierenSie <strong>die</strong>seDie Arbeit an einem IEP ist beson<strong>der</strong>s beim ersten Mal zeit<strong>auf</strong>wändig. Mit <strong>der</strong> Zeitwerden <strong>die</strong> Beteiligten mehr Erfahrung und Geschick in <strong>der</strong> Erstellung <strong>die</strong>ser Plänehaben und in <strong>der</strong> Lage sein, <strong>die</strong>se in kürzerer Zeit zu erstellen. Die umfangreicheArbeit zu Beginn wird belohnt mit einem fokussierten Lehrprozess und daher auchmit einer besseren Leistung <strong>der</strong> Schüler/innen.Beispiele: