03.12.2012 Aufrufe

Download - Jugendzeitung Sakristei

Download - Jugendzeitung Sakristei

Download - Jugendzeitung Sakristei

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abschied Michael Ziegler<br />

24<br />

Abschiedsworte von Michael Ziegler<br />

11 ½ Jahre! - Abschied, Sabbatjahr und Neue Stelle! Michael Ziegler verlässt<br />

als Gemeindereferent die Seelsorgeeinheit Backnang.<br />

Wenn Sie und ihr, liebe <strong>Sakristei</strong>-Leser/innen,<br />

diese Zeilen<br />

lest, dann ist es tatsächlich<br />

fast 11½ Jahre her, dass ich<br />

meine Arbeit hier in den beiden<br />

Backnanger Gemeinden<br />

begonnen habe. 11½ Jahre<br />

mit vielen Begegnungen, mit<br />

neuen Menschen und neuen<br />

Erfahrungen, mit neuen Aufgaben<br />

(z.B. Beerdigungen, Seniorenarbeit)<br />

und wechselnden<br />

Aufgabengebieten. Auf all<br />

das blicke ich in diesen Wochen,<br />

wo es mit großen<br />

Schritten ans Abschiednehmen<br />

geht, zurück.<br />

Ende des Monats werde ich offiziell<br />

verabschiedet, im August<br />

dann noch ein paar Tage<br />

arbeiten und u.a. mein Büro<br />

räumen und meine Arbeitsfelder<br />

hinterlassen. Ich werde<br />

erst im Herbst oder gegen<br />

Jahresende an meine neue<br />

Wirkungsstätte Metzingen ziehen,<br />

sobald ich dort eine<br />

Wohnung gefunden habe.<br />

Für viele kommt mein Wechsel<br />

überraschend, manche<br />

wussten schon etwas länger<br />

davon. Ich hatte mich ja<br />

schon länger mit dem Gedanken<br />

getragen, nochmals die<br />

Stelle zu wechseln und so hatte<br />

ich schon vor drei Jahren<br />

eine Sabbatregelung mit der<br />

Diözese getroffen.<br />

Woher kommt dieses Sabbatjahr? In der Schöpfungserzählung<br />

wird erzählt, dass Gott am siebten<br />

Tag nach der Schöpfung ruhte. Der jüdische<br />

Sabbat und später unser Sonntag sind daraus ja<br />

dann abgeleitet. In Israel gab es in der Landwirtschaft<br />

den Brauch, das Feld sechs Jahre<br />

lang zu bestellen und im siebten Jahr brachliegen<br />

zu lassen (Ex 23, 10.11 und Lev 25, 1-7),<br />

damit sich der Boden erholen konnte.<br />

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart kann die<br />

Zeit des Ansparens recht frei gewählt werden;<br />

ich hatte eine Regelung über vier Jahre geschlossen<br />

d.h. drei Jahre voll arbeiten bei reduziertem<br />

Gehalt und dann das vierte Jahr frei haben,<br />

in dem ich aber trotzdem Gehalt bekomme.<br />

Die Möglichkeit einer solchen „Brachzeit“<br />

gibt es inzwischen ja in manchen Berufen z.B.<br />

auch bei Lehrern.<br />

Viele haben mich gefragt, was ich denn in dem<br />

freien Jahr alles machen werde. Nach dem Umzug<br />

nach Metzingen und dem Einrichten werde<br />

ich viel Zeit haben aufzutanken, ich kann mal<br />

ganz ohne Kalender leben und spontan Vereinbarungen<br />

treffen, ich kann für mich schauen,<br />

was wirklich notwendig ist, ich werde sicher<br />

auch verreisen (vielleicht mal wieder nach Israel<br />

oder nach Assisi o.ä.), ich werde sicher<br />

wieder mal für ein paar Wochen in ein Kloster<br />

gehen; ich kann mich z.B. computermäßig etwas<br />

weiterbilden.... - all das werde ich ab September<br />

2009 sicher ausgiebig tun und dann im<br />

September 2010 an der neuen Stelle mit hoffentlich<br />

neuem Elan beginnen.<br />

In den letzten Wochen habe ich u.a. in alten<br />

Kalendern geblättert. Ich kann das gar nicht<br />

aufzählen, was mir da so alles in den Sinn kam

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!