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Herne - Gesundheit vor Ort

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Familien- undKrankenpflege e.V.<strong>Herne</strong> Magazin für <strong>Gesundheit</strong> und Wellness | gesundheit-<strong>vor</strong>-ort.de | Ausgabe 2 / 2007<strong>Gesundheit</strong><strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>Schmeckendas Entdecken des UngewohntenSehr beliebt:ChinesischeBewegungskunstDie Lichtburg:Das Kult-Kinoin Essen stelltsich <strong>vor</strong>WHS startetNeubauprojektim Bereich<strong>Herne</strong>-Mitte/Süd


InhaltTitelthema2. Teil unseres ThemenkreisesWelt der SinneSchmecken – SEITE 4das Entdecken des UngewohntenDer Hausarzt rät: SEITE 6Tipps für Ihre ZahngesundheitDie Lichtburg: SEITE 8Das Kult-Kino mitten in EssenBuchtipp: SEITE 9„Jeder will es werden - keiner will es sein“Häufige Fehler bei Testamenten SEITE 10Teil XF.U.K. <strong>Herne</strong> LokalAmbulante häusliche Krankenpflege SEITE Iim AufwindWHS startet Neubauprojekt im Bereich SEITE II<strong>Herne</strong>-Mitte/SüdDie 2 Millionste Pflegestunde ist erbracht SEITE IVWelcher Pflegedienst passtSEITE VIzu meiner Situation?Richtig pflegen, richtig versorgen, SEITE Vaber wie?Typisch Mann? Typisch Frau?SEITE VIIIEine gegensätzliche KunstausstellungPartnerin der Pflegenden Angehörigen SEITE XDrehscheibe der Aktivitäten Betroffener SEITE XIIRheuma: Trotz Schmerzen aktiv SEITE XIVStraftaten gegen ältere Menschen SEITE 11Die Polizei rät, Teil IVJohanni SEITE 12Das Fest Johannes des TäufersWir feiern Johanni SEITE 12Das JohannifeuerWas bedeutet eigentlich ... SEITE 13Arthrose?Gesund durch Bewegung SEITE 14Chinesische BewegungskunstFlüssigkeitsaufnahme SEITE 16Wer viel trinkt bleibt fit!Gemüse rund um`s Jahr SEITE 17MangoldRätsel SEITE 18Titelbild: xxx - fotolia2 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


WillkommenEditorialendlich kommt der Sommer! Während des Frühjahrs hatten wir Gelegenheit,wieder einmal teilzunehmen an dem Wunder, das uns die Natur jedesJahr von Neuem beschert: aus der Erde, aus glatten Zweigen und unscheinbaremGestrüpp treiben Blätter und Blüten. Die Welt erschafft sich neu.Im Hochsommer scheint die Natur den Atem anzuhalten. Die Sonne entfaltetihre Aktivität ungebremst und zeigt sich uns von ihrer lang ersehnten – aberauch gefährlichen Seite. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht über die Instinkteverfügen, die jedes Tier im Einklang mit der Natur leben lassen, ohne Schadenzu nehmen. Der Frosch weiß, wann er das Wasser aufsuchen muss, um nichtzu vertrocknen. Die Schlange liegt nur so lange auf der heißen Straße, wie esihr gut tut; und manche Tiere verbringen den Tag lieber in ihrer Höhle, weil dieNacht ihrem Wohlbefinden angemessener ist. Sie alle sind ihrer Umgebung optimalangepasst und bilden unbewusst eine Einheit mit ihr. Nur der Mensch hatdie Selbstverständlichkeit im Umgang mit der Natur verloren. Dies ist der Preisfür unsere Freiheit: wir können uns entscheiden, ob wir die Natur für uns nutzenwollen oder nicht. Wir können sie fördern oder zerstören, mit ihr oder gegen siehandeln. Die Förderung oder Schädigung unserer <strong>Gesundheit</strong> durch mäßigesoder übertriebenes „Sonnenbaden“ im Sommer ist nur ein Beispiel dafür.Wegweiser zu einem neuen, bewussten Verhältnis zu unserem Körper undseinen Bedürfnissen können z.B. die Sinneswahrnehmungen sein. In dieserAusgabe beschäftigen wir uns mit dem Schmecken. Und damit Sie das Gelesenegleich praktisch anwenden können, gibt es wieder Anregungen undRezepte für die jahreszeitgemäße Küche: freuen Sie sich auf den Mangold!Einen Einklang zwischen Körper und Geist herzustellen versuchen auf ihre Artauch östliche Sportarten wie Tai Chi oder Qigong, mit denen wir Sie heutebekannt machen wollen.Achtung Großeltern: das Johanni-Fest bietet viele Möglichkeiten, die Enkelkindernicht nur zu beschäftigen, sondern ihnen auch nützliche Erlebnisse undBeobachtungen zu verschaffen.Dies alles und noch einiges mehr können Sie in diesem Heft nachlesen.Und nicht vergessen: das Rätsel am Schluss macht Spaß und kann für einenschönen Überraschungsgewinn sorgen!RiechenSchmeckenFühlenSehenHörenPetra JanitzkiRedakteurinGrafik: pluszwo.de<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 3


TitelthemaSchmecken –das Entdecken des UngewohntenWas wäre das Leben ohne Geschmackserlebnisse! GanzeBerufszweige bauen darauf auf: Restaurants, Spitzenköche,die ganze Lebensmittelbranche – alle bemühen sich,unseren Geschmacksbedürfnissen entgegen zu kommen.2. Teil unseres ThemenkreisesWelt der SinneEine Reise in ein anderes Land ist nichtzuletzt deshalb so interessant, weil esdort beim Essen ungewohnte kulinarischeRichtungen kennen zu lernengibt. Andere Länder, andere (Geschmacks-)Sitten!Dabei ist der Vorgang des Schmeckenseine höchst komplexe Angelegenheit,an der auch andere Sinne beteiligt sind.Der Tastsinn z.B. sorgt manchmal dafür,dass wir ein Nahrungsmittel nicht mögen,weil uns die (z.B. glibberige) Konsistenz nichtgefällt oder die Temperatur nicht stimmt. Derwichtigste Partner des Schmeckens aber istder Geruchssinn (vgl. Heft 4/06). Jeder hatschon einmal erlebt, dass das Essen bei einerstarken Erkältung fade schmeckt. Das liegtdaran, dass an einemGeschmacksgenussder Geruchssinn zu ca.80 % beteiligt ist. Diesgeschieht nicht nurüber die Nase, sondernauch über den Rachen, wenn beim Schluckendie Verbindung zur Nasenhöhle geöffnet wird.Wie Riechen und Schmecken gemeinsam aufunser Gefühlsleben und unsere Erinnerungwirken, hat der Schriftsteller Marcel Proust eindrucksvollerlebt, als er, erwachsen geworden,zufällig noch einmal die gleiche Kombinationvon Lindenblütentee und einer speziellen Gebäcksorte(„Madeleine“) serviert bekam, dieer aus seiner Kindheit kannte:Der Anblick jener Madeleine hatte mirnichts gesagt, be<strong>vor</strong> ich davon gekostethatte... Doch wenn von einer weitzurückliegenden Vergangenheitnichts mehr existiert, nach demTod der Menschen und dem Untergangder Dinge, dann verharren alsEinzige – zarter, aber dauerhafter– der Geruch und der Geschmack,um über den Trümmern alles Übrigendas unermessliche Gebäude derErinnerung zu tragen... Und so wares denn, sobald ich den Geschmackjenes Madeleine-Stücks, in Lindenblütenteegetaucht, wiedererkannthatte: das graue Haus mit seiner Straßenfront,und mit dem Haus die Stadt,der Platz, die Wege, die wir gingen,...alldas, was nun Form und Festigkeit annahm,Stadt und Gärten, stieg aus meiner TasseTee.Fällt das Riecherlebnis weg, so reduziert sichder Sinneseindruck beim Schmecken aufca.20%, die von drei Nervenbahnen als Geschmacksimpulsean das Gehirn weitergeleitetwerden. Wahrgenommen werden dabei imWesentlichen nur vier Geschmacksrichtungen:süß, salzig, sauer und bitter. Erst seit wenigenJahren ist bekannt, dass es eine gesonderteWahrnehmung von „fleischig/herzhaft“ gibt,der man den Namen „umami“ gegeben hat.Diese fünf Geschmacksempfindungen habenihren Ursprung in den Aromapartikeln, dieden Nahrungsmitteln anhaften und im Mundmit unseren Geschmacks-Sinneszellen in Berührungkommen. Diese stecken, in kleinenGruppen zu je 15 bis 40 Stück, in sogenanntenGeschmacksknospen, die <strong>vor</strong>wiegend auf derZunge, teilweise aber auch im Rachenraum,der Wangenschleimhaut und der SpeiseröhreGewuerzfotos: Elene Moyseva, fotolia, Pepperoni: Roland Gehringer, fotolia<strong>Gesundheit</strong> 4 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 1/2007 | 4


Titelthemaangeordnet sind. 10 000 solcherKnospen hat ein Säugling, ca.2000 gibt es noch beim Erwachsenen.Im Alter vonetwa 55 Jahren beginntder Abbau der Schmeckfähigkeit,da die Empfindlichkeitder Geschmacksknospennachlässt undihre Zahl sich reduziert,bis es im Alter nur nochca. 600 sind. Auf der Zungesind sie auf sogenanntenGeschmackspapillenangeordnet, von denen einigewie kleine rötliche Pilzeaussehen, die auch mit bloßemAuge sichtbar sind (die „Zungenwarzen“).Andere sind blättriggeformt oder von einem Grabenumgeben. Alle Papillen können imPrinzip alle Geschmacksrichtungen wahrnehmen,besonders empfänglich für Süßes istaber die Zungenspitze, für Bitteres der hintereZungengrund, für Saures die Zungenseiten.Durch den altersbedingt herabgesetzten Geschmacksgenussbei der Nahrungsaufnahmestehen alte Menschen in der Gefahr, zu viel zuessen, da sie unbewusst die reduzierte Qualitätdurch Quantität ersetzen wollen. Im Zusammenhangdamit, dass die Geschmacksknospen,die für die Geschmacksrichtung „süß“ zuständigsind, die langlebigsten sind, kann dies zuverstärktem Genuss von Süßem und damit zuÜbergewicht führen. Dies gilt auch für Menschen,die durch Veranlagung relativ wenigeoder unempfindliche Geschmacksknospenim Mund haben. Forscher haben beobachtet,dass es unter ihnen viele Übergewichtige gibt,im Gegensatz zu den „begabten Schmeckern“,die dank einer großen Geschmacksempfänglichkeitaus jedem Bissen Genuss ziehen: siesind meist schlanker.Ob wir einen Geschmack mögen oder nicht,hängt weitgehend von Gewohnheit ab. Nurdie Vorliebe für „süß“ und die Abneigung gegen„bitter“ ist weitgehend angeboren, alleanderen Neigungen haben sich im Laufe unseresLebens herausgebildet. Dies zu wissen ist<strong>vor</strong> allem wichtig für Eltern, deren Kinder z.B.kein Obst und Gemüse, dafür aber Fast Foodmögen: erworbene Angewohnheiten lassensich bei entsprechender Konsequenz auch rückgängigmachen! Man mussdem Körper nur genügend Zeiteinräumen, sich auf die neueGeschmackslage einzustellen.Aber nicht nur Kinder neigendazu, starr an einmal gefasstenGewohnheiten festzuhaltenund damit ihre gesunde Ernährungzu gefährden.Auch viele Erwachsene haltenan Altgewohntem fest – undnehmen sich damit die Möglichkeit,eine Fülle von neuenGenüssen zu entdecken unddamit ihr Leben zu bereichern.Nicht umsonst heißt es im Volksmund:„Sage mir was du isst,und ich sage dir, wer du bist!“Ein weltoffener Mensch, der Interessean seiner Umwelt, an fremden Kulturenund anderen Sitten hat, wird ein Nahrungsmittelnicht ablehnen, nur weil er es noch nicht kennt.Im Gegenteil: jede fremde Essgewohnheit, jederungewohnte Geschmack offenbart uns etwasvon der Vielgestaltigkeit unserer Umwelt, erzähltvon der Landschaft und der Lebenshaltung derMenschen, die darin wohnen. Etwas Neues auszuprobierenbedeutet immer, seinen Horizontein wenig zu erweitern.<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 5


Der Hausarzt rätWie bei allen Sinnen, so ist es auch bei demGeschmackssinn wichtig, ihn bewusst wahrzunehmenund zu pflegen, wenn er bis inshohe Alter als Tor zur Welt dienen soll. BeimEssen gilt der Grundsatz: Qualität geht <strong>vor</strong>Quantität! Wer z.B. Appetit auf Süßes hat,verschafft sich am Besten ein möglichst intensivesGeschmackserlebnis: eine teure TafelSchokolade ist dabei günstiger als drei preiswerte,wenn man wirklich jedes Stück bewusstgenießt. Das kultiviert die Geschmacksnerven– und hält außerdem schlank. Das Gleichegilt auch für die übrige Ernährung. FrischesObst und Gemüse aus ökologischem Anbausind nicht nur gesünder als Fertiggerichte, siebieten auch einen unverfälschten Geschmack.Sorgfältig zubereitet, dienen sie nicht nur derSättigung, sondern trainieren unsere Schmeck-Fähigkeit – und sorgen dafür, dass jede Mahlzeitzum Erlebnis wird.Wie wär´s, wenn Sie bei nächster Gelegenheitim Supermarkt einmal nach einem Produkt greifenwürden, dessen Geschmack Sie noch nichtkennen? Oder im Restaurant auf der Speisekarteetwas Ungewohntes bestellen würden? Einchinesisches Sprichwort sagt: Jeder Weg beginntmit dem ersten Schritt!In diesem Sinne: guten Appetit!Zahngesundheit -Vom richtigen Umgang mit den eigenen und den Ersatz-ZähnenFrüher galt Zahnverlust als normale Erscheinung des fortschreitendenAlters. Zahnpflege war nicht in allen Familien an der Tagesordnung,die Familienzahnbürste aus Unkenntnis und finanziellenErwägungen weit verbreitet.Weitergehende Informationenzum Thema Zahngesundheitfinden Sie auch auf derInternetseite unserer Zahnexpertin:praxis-taschke.deSeit, in den 50er Jahren, Orland die Karies(Zahnfäule) als Infektionskrankheit identifizierteund in den 80er Jahren die Keime entdecktwurden, die Parodontitis (Zahnbett-Schwund)auslösen, verbreitete sich langsam die Kenntnis,dass die Entfernung der bakteriellenPlaque von den Zahnoberflächen <strong>vor</strong> Kariesund Parodontitis schützt.Heute ist das Wissen um die Entstehung vonZahn- und Zahnbetterkrankungen Allgemeingut.Das Angebot an Zahnpflegeartikelnund Prophylaxeleistungen ist unendlich groß.Sinnvolle und weniger sinnvolle Angeboteunterscheiden sich nach dem individuellenZahnbefund und sind für den Laien kaum mehrauseinander zu halten.1. Naturgesundes Gebiss über 35• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle undEntfernen von fest anhaftenden Zahnbelägen(Zahnstein), um Parodontitis <strong>vor</strong>zubeugen.• Weiter so mit der Zahnpflege !2. Gebiss mit einigen Füllungen• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle undEntfernen von fest anhaftenden Zahnbelägen(Zahnstein), um Parodontitis <strong>vor</strong>zubeugen. Umganz sicher zu gehen, können Sie alle 6 Monatezur professionellen Zahnreinigung gehen.• Lassen Sie Ihre Füllungen gegen langlebigeInlays (Einlagefüllungen) austauschen.• Benutzen Sie zusätzlich zur Zahnbürste 2 xtäglich Zahnseide, um Neuerkrankungen zuvermeiden.Foto: Stefan Redel, fotolia6 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


Der Hausarzt rät• Wenden Sie täglich abends eine fluoridhaltigeMundspüllösung an.3. Gebiss mit Füllungen - sehr kariesaktivIhre Zahn-Expertin:Dr. med. dent.Bettina Taschke• Lassen Sie Ihren Zahnersatz regelmäßigunterfüttern, damit die Pfeilerzähnenicht überbelastet werden und das Knochenlagernicht so schnell verloren geht.• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monatezur professionellen Zahnreinigung.• Benutzen Sie zusätzlich zur Zahnbürs-Ruhrstrasse 14244869 Bochum02327 - 9776608. Gebiss mit herausnehmbarem Zahnersatz– <strong>vor</strong>geschädigtes Zahnbettte 2 x täglich Zahnseide und eine fluo-• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monateridhaltige Mundspüllösung.zur professionellen Zahnreinigung. Bezie-• Lassen Sie sich Fluoridierungs-Schienen anfertigen,die Sie, mit Fluorgel (zur Schmelzhärtung)beschickt, regelmäßig tragen.4. Gebiss mit parodontaler Vorerkankung• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monatezur professionellen Zahnreinigung.• Benutzen sie zusätzlich zur ZahnbürsteInterdentalraum-Bürstchen,um bei dengrößeren Lücken zwischen Ihren Zähnenausreichende Reinigungswirkungzu erzielen.• Benutzen sie zusätzlich eine Mundspüllösungmit ätherischen Ölen, die gegenParodontitis-Erreger wirksam ist.Kronenrändern gute Reinigungswirkungzu erzielen.• Wenden Sie zusätzlich täglich abendseine fluoridhaltige Mundspüllösung an.6. Gebiss mit festsitzendem Zahnersatz– <strong>vor</strong>geschädigtes Zahnbett• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monate zurprofessionellen Zahnreinigung.• Benutzen sie zusätzlich zur ZahnbürsteInterdentalraum-Bürstchen, um bei dengrößeren Lücken zwischen Ihren Zähnenausreichende Reinigungswirkung zu haben.• Benutzen Sie auch 2 x täglich Superfloss-Zahnseide.• Benutzen sie zusätzlich eine Mundspüllösungmit ätherischen Ölen.hen Sie auch die professionelle ReinigungIhrer Prothese mit ein.• Benutzen sie zusätzlich zur ZahnbürsteInterdentalraum-Bürstchen.• Benutzen Sie auch 2 x täglich Superfloss-Zahnseide,um unter den Brückengliedern,Geschieben oder Stegen undan Kronenrändern gute Reinigungswirkungzu erzielen.• Benutzen sie zusätzlich eine Mundspüllösungmit ätherischen Ölen.• Fluoridieren Sie die freiliegenden Wurzeloberflächen.• Reinigen Sie Ihren Zahnersatz, besondersdie Verankerungselemente, mit Chlorhexamed-Lösung.• Lassen Sie Ihren Zahnersatz regelmäßig unterfüttern.7. Gebiss mit herausnehmbarem Zahnersatz– gesundes Zahnfleisch9. Totaler Zahnersatz• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle.und Entfernen von fest anhaftenden• Lassen Sie Ihren Zahnersatz regel-Foto Kinder: Matka Wariatka. Buerste: Steve Degenhardt, fotolia5. Gebiss mit festsitzendem Zahnersatz– gesundes Zahnfleisch• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolleund Entfernen von fest anhaftendenZahnbelägen (Zahnstein), um Parodontitis<strong>vor</strong>zubeugen. Um ganz sicher zugehen, können Sie alle 6 Monate zurprofessionellen Zahnreinigung gehen.• Benutzen Sie zusätzlich zur Zahnbürste2 x täglich Superfloss-Zahnseide, umauch unter den Brückengliedern und anZahnbelägen (Zahnstein). Um ganz sicherzu gehen, können Sie alle 6 Monatezur professionellen Zahnreinigunggehen. Beziehen Sie auch die professionelleReinigung Ihrer Prothese mit ein.• Wenden Sie zusätzlich täglich abendseine fluoridhaltige Mundspüllösungan.• Benutzen Sie auch 2x täglich Superfloss-Zahnseide.mäßig unterfüttern und den Biss überprüfen,damit das Knochenlagernicht sos c h n e l lverloreng e h t .D a sg a ran -t i e r tbest-möglichenSitz.7 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


Info & ServiceDie LichtburgDas Kult-Kino im RuhrgebietDie legendäre Lichtburg, im Herzen der Stadt Essen gelegen, ist mit ihren1250 Plätzen Deutschlands größter Filmpalast. Die Lichtburg ist einDenkmal der Architektur- und Kinogeschichte, ein historischer Solitär,Bindeglied zwischen der prunkvollen Tradition der Nachkriegszeit undder aktuellen Entwicklung des Medienstandortes NRW.Die Lichtburg im Internet:essener-filmkunsttheater.delichtburg-essen.deAls die Lichtburg am 18. Oktober 1928 eröffnetwurde, galt sie als das modernste Filmtheater inDeutschland. 1943 wurde die Lichtburg Opfer vonBombenangriffen. Während der viel gerühmteZuschauerraum völlig ausbrannte, blieb fast diegesamte äußere Hülle in der qualitätvollen Formenspracheder 20er Jahre erhalten. Beim Wiederaufbaudes Kinos wurden Raumabmessungenoptimiert und die Gestaltung wandelte sich entsprechenddem Stil der Nachkriegszeit zu einemder elegantesten Filmtheater des Landes. Die Lichtburgwar <strong>vor</strong> allem in den 50er und 60er Jahrenmehr als „nur ein Kino“. Sie war über Jahrzehntedas deutsche Uraufführungstheater schlechthin.Die Lichtburg, das sind hunderte Premieren, Filmgalas,nationale und weltweite Uraufführungen.Dieser Filmpalast im Revier war die Bühne desdeutschen Nachkriegsfilms und hat Film- und Kinogeschichtegeschrieben. Nationale und internationaleStars gaben sich die Klinke in die Hand undbegeisterten die Massen.In den 80er Jahren begann der Ruhm der Lichtburgzu verblassen, und als 1991 in Essen das größtedeutsche Multiplexkino eröffnet wurde, begannin Essen das große Kinosterben. Auch der KinoikoneLichtburg drohte zunächst das Aus. Bürgerprotesteverhinderten einen Abriss. 1998 wurdedie Lichtburg von den Essener Filmkunsttheaternübernommen und mit zahlreichen Filmpremierenwieder belebt.Ein besonderer Höhepunkt war die Deutschlandpremierevon „Der amerikanische Neffe“ im September1998, zu der Pierce Brosnan sprichwörtlichin Essen einflog: Die Landung des Hubschraubersmit Pierce Brosnan auf dem Kennedy Platz gehörtsicherlich zu den spektakulärsten Momenten inder Geschichte der Lichtburg. Zu den vielen Premierengästenaus Deutschland gehörten u.a. MariaSchrader, Josef Vilsmaier, Joachim Król, WimWenders, Franka Potente, Herbert Knaup, Susannevon Borsody, Tom Tykwer, Armin Rohde, KaiFotos: Lichtburg Essen, Presse8 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


Info & ServiceWiesinger, Katja Flint, Ben Becker, UlrichNoethen, Hannelore Elsner, Heino Ferchund BAP. Auch zu vielen anderen Anlässenfand sich deutsche und internationaleProminenz in der Lichtburg ein. So war anlässlicheiner UNICEF-Gala im Februar 2000Peter Ustinov in der Lichtburg.Neben zahlreichen Konzert-, Kabarett- undTheateraufführungen rundeten Stummfilm<strong>vor</strong>führungenmit live Orchesterbegleitungdas Programmangebot ab. Am 27.März 2002 wurde die Lichtburg geschlossenund zur Renovierung freigegeben. DerSaal, das große Eingangsfoyer und die historischeFilmbar wurden unter Berücksichtigungder Auflagen des Denkmalschutzesund - soweit möglich - unter Verwendungder Originalmaterialien <strong>vor</strong>sichtig saniertund z.T. in den Originalzustand der 50erKartenreservierungen oder weitereInformationen (auch zum „Filmspiegel“)erhalten sie unterdieser Adresse:Essener FilmkunsttheaterKettwiger Str. 3645127 EssenDurchwahl:0201 - 289 55 120201 - 289 55 22Jahre zurückversetzt. Bühnen-, Ton- undKinotechnik wurden dagegen auf denneuesten Stand gebracht. Das 1974 imErdgeschoss eingerichtete „Atelier“ wicheinem Wandelgang – dem „Blauen Salon“.Dafür entstand im Untergeschoss mit dem„Sabu“ der neue, kleinere Saal des Kinopalastes,ausgestattet mit 150 Plätzen undmodernster Kinotechnik. Die Baumaßnahmeninsgesamt dauerten gut ein Jahr.Seit der glanzvollen Wiedereröffnung imMärz 2003 konnte die Lichtburg wieder andie Tradition der Bühnen- und Premierenveranstaltungenanknüpfen. RegelmäßigeFilmpremieren, Bühnenveranstaltungenund natürlich das stets aktuelle Filmprogrammsorgen dafür, dass die Lichtburgwieder ein Leuchtturm unter den Filmtheaternist.Buchtipp:Jeder will es werden, keiner will es sein.Alter als Herausforderung.Fotos: Unibuchhandlung Bochum, Petra WolframMicheline Rampe„Jeder will es werden,keiner will es sein.“ Alterals Herausforderung.2006 erschienen im A1Verlag, 214 Seiten, 18,80Euro.Petra WolframUniversitätsbuchhandlungJanssenBrüderstraße 3, 44787 Bochum„Was einer an sich selbst hat, kommt ihm niemehr zugute als im Alter“ – dieser Ausspruchvon Arthur Schopenhauer ist nur einer dervielen bemerkenswerten Sätze, die MichelineRampe in ihrem Buch „Jeder will es werden,keiner will es sein“ zitiert.Anstatt, wie viele in letzter Zeit erschieneneBücher, die Defizite und Malaisen, die das Altermit sich bringt, zu beklagen, geht MichelineRampe von einem positiven Alterskonzeptaus.Sie führte Gespräche mit zahlreichen altenMenschen – Unbekannten wie Prominenten- um sie nach ihren Rezepten für einenglücklichen und zufriedenen Lebensherbst zufragen. Kranke Menschen waren darunter,wie der inzwischen verstorbene Zeichner undDichter Robert Gernhardt, aber auch einetop-fitte alte Dame wie die 85jährige TrudeGränert-Grundlach, die 2005 noch in ihremHeimatort zur „Schönsten Altstertalerin über80“ gewählt wurde. Übereinstimmend betonenalle Gesprächspartner, dass die Weichenfür ein erfülltes Leben im Alter schon in jungenJahren gestellt werden. Wer schon <strong>vor</strong>Rentenbeginn offen, tatkräftig, lebensfrohund voller Pläne ist, der hat gute Chancen,auch im Alter neugierig und dem Leben zugewandtzu sein.Natürlich sind Verluste und Schmerzen imAlter unvermeidbar, aber ein positives Selbstbildund eine generelle Zufriedenheit mitden allgemeinen und konkreten Lebensumständenkönnen helfen, die altersbedingtenBeeinträchtigungen zu bewältigen und zuakzeptieren. Durch die vielen mutmachendenBeispiele von alten Menschen zeigt dasBuch anschaulich, was ein gutes Alter ausmacht,und ist damit auch eine Anleitungzum Glücklichsein für Jüngere.<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 9


Rat & RechtHäufige Fehler bei Testamenten Teil XDas unterbliebene BeratungsgesprächWill derjenige, der ein Testament errichten will– bekanntlich auch „Erblasser“ genannt – ausschließlichFamilienangehörige und diese ganzgleich bedenken?Will der Erblasser mit dem Testament einenAusgleich schaffen für etwas, was ihm selbst imLeben – im Guten und Schlechten – widerfahrenist, will er vielleicht sogar gesellschaftlicheAkzente setzen?Sodann gilt es praktische Ratschläge zu erteilenBarkhoff & Partner GbRHusemannplatz 3-444787 Bochum0234 - 61 06 00barkhoff-partner.deNur etwa ein Drittel der Menschen in Deutschlandverfassen ein Testament; zwei Drittel verlassensich somit auf die gesetzliche Erbfolge, diesich in vielen Fällen als unzureichend erweist.Aber nur die Hälfte derjenigen, die ein Testamentverfassen, lassen sich von beruflichenBeratern, Rechtsanwälten und Notaren, Hilfeleisten. Die andere Hälfte verlässt sich auf dengutgemeinten Rat von Bekannten und sonstigeeher zufällige Informationen. Dabei zeigt die Erfahrung,dass jede individuelle Biographie überden Tod hinaus Auswirkungen hat, die zu bedenkensind. Sonst droht das, was keiner will:Der Familienfriede wird nachhaltig gefährdet.Aber nicht nur Streit gilt es zu vermeiden; positivgesehen bedeuten letztwillige Verfügungenauch die Chance der Sinnstiftung über den Todhinaus.Bei einem erbrechtlichen Beratungsgesprächsteht in rechtlicher Hinsicht die Frage der gesetzlichenErbfolge im Falle des Ablebens anerster Stelle. Durch das zu führende Gesprächkann das Maß, in dem von dieser Erbfolge abgewichenwird, festgestellt werden.Die Frage nach den Pflichtteilsberechtigten undderen Ansprüchen wird sich daran anschließen.Im Zuge des weiteren Gespräches geht es <strong>vor</strong>allem darum, die ganz individuellen Intentionendes Ratsuchenden zu erfassen.und fachkundige Hilfe zu leisten.Soll von einer Erbengemeinschaft aus Gründender Streitvermeidung nicht besser abgesehenwerden? Helfen Vermächtnisse, Auflagen, Teilungsanordnungenoder die Einsetzung einesTestamentvollstreckers weiter?Manchmal sind es Fragen der Unternehmensnachfolge,die im Vordergrund stehen. Auchsteuerliche Gesichtspunkte sollten nicht unbedachtbleiben.Aber auch die Form eines Testamentes kannvon Bedeutung sein. Die Vor- und Nachteile einesgemeinsamen Testamentes, die Wahl derhandschriftlichen oder notariellen Form, die Frageder Verwahrung sind zu erörtern.Vielfach wird es eine überraschende Erfahrungsein, dass schon zu Lebzeiten wichtige Maßnahmenergriffen werden können. So können<strong>vor</strong>weggenommene Erbfolgen – nicht nur aussteuerlichen Gründen – sinnvoll sein. Es könnensich auch Vorsorgevollmachten, BetreuungsundPatientenverfügungen als unerlässlich erweisen.Und die Kosten? Diese sollten mit dem Rechtsberaterbesprochen und vereinbart werden. WerBeratung – gleich aus welchem Grunde – nichtin Anspruch nimmt, hat möglicherweise für sichund seine Erben die teuerste Variante gewählt.Foto Justitia: RAe Barkhoff & Partner GbR10 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalAmbulante häusliche Krankenpflege im AufwindImmer weniger Familien können Pflege allein stemmenFoto: Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong>Die Zahl der Pflegebedürftigen inder Bundesrepublik Deutschlandist auf insgesamt 2,13 MillionenMenschen gestiegen. Diese Zahlnennt die aktuelle „Pflegestatistik2005“ des Statistischen Bundesamtes.Das sind rund 52.000 oder 2,5Prozent mehr als 2003 und 112.000beziehungsweise 5,6 Prozent mehr alsbei der ersten Durchführung der Erhebungim Jahr 1999.Nur rund 677.000 bzw. 32 Prozent derPflegebedürftigen leben in Alten- undPflegeheimen, der weitaus größte Teil(rund 1,45 Millionen, das entspricht68 Prozent) wird zu Hause versorgt.Bei 980.000 Pflegebedürftigen (46Prozent) stemmen die Angehörigenallein die Pflege zu Hause. Weitererund 472.000 Pflegebedürftige lebenebenfalls in Privathaushalten, werdenaber durch ambulante Pflegediensteteilweise oder vollständig gepflegt.Im Vergleich zu den Vorjahren zeichnetsich weiter ein Trend hin zur professionellenPflege durch ambulante Pflegediensteab. So ist gegenüber 2003die Zahl der durch ambulante DiensteVersorgten um 4,8 Prozent (+ 21.000)gestiegen, während die Pflege durchAngehörige um 0,6 Prozent (- 6.000)abnahm.Zieht man die Zahlen aus der erstenStatistik des Jahres 1999 heran, zeigtsich, dass immer weniger Familienbereit und/oder in der Lage sind, ihre„Mein bequemer Freelift.Ich kann und will nicht mehr ohne.“Rufen Sie kostenlos an!Telefon 0800 - 33 77 880Freelift Treppenlifte GmbHSiemensstraße 3147533 KleveWir sind<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>für Sie daT R E P P E N L I F T E G m b HWWW.FREELIFT-TREPPENLIFTE.DEpflegebedürftigen Angehörigen alleinzu betreuen. Bei den ambulanten Pflegedienstenist seit 1999 ein stetigerAnstieg um 13,5 Prozent (+ 56.000)zu verzeichnen. Gleichzeitig ist bei denPflegebedürftigen in Privathaushalten,die keine professionelle Pflegehilfe inAnspruch nehmen, ein Rückgang von4,6 Prozent (- 47.000) festzustellen.Durch diese Entwicklung sank auchder Anteil der zu Hause Versorgtenvon 72 Prozent im Jahr 1999 über 69Prozent (2003) auf nun 68 Prozentaller Pflegebedürftigen. Die Mehrheit(82 Prozent) der Pflegebedürftigenwar 65 Jahre und älter; ein Drittel (33Prozent) 85 Jahre und älter. Rund 68Prozent der Pflegebedürftigen warenFrauen.Diese und weitere Angaben - insbesondereauch über die Pflegeheimeund die ambulanten Pflegedienste einschließlichdes Personals - enthält derkostenlose Bericht zur „Pflegestatistik2005 - Deutschlandergebnisse“.www-ec.destatis.de<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 |I44 FRL Duitse adv FC 118x117.1 1 16-01-2007 11:03:50


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalWHS startet Neubauprojekt im Bereich<strong>Herne</strong>-Mitte/SüdCitynahes Wohnen mit den Vorteilen einer guten Infrastruktur in Wohnungen,die in Größe und Ausstattung auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnittensind, und das alles zu bezahlbaren Mieten, davon träumen vieleältere Mitbürger.Klaus Karger und Simone Caye von der WHS haben alles genau geplant.Ein neues gemeinsames Bauprojekt gefeiert werden. Die komplette Fertigstellungwird für den Frühsommerder Wohnungsgenossenschaft <strong>Herne</strong>-Süd eG (WHS), Kooperationspartner 2008 erwartet.der Familien- und Krankenpflege e.V. „Gute Einkaufsmöglichkeiten direkt<strong>Herne</strong>, und der <strong>Herne</strong>r Gesellschaft <strong>vor</strong> der Haustür, die Anbindung anfür Wohnungsbau (HGW) lässt diese die nahe U-Bahn, Ärzte, ApothekenTräume nun ein Stück weit Wirklichkeitwerden.Nähe, das sind die klaren Vorteileund vieles mehr in unmittelbarerAuf dem letzten freien, ca. 2.500 unseres Neubaugebietes“, erklärtm² großen Grundstück des ehemaligenBetriebshofes der Stadt <strong>Herne</strong> Vorstandsmitglied der WHS.Klaus Karger, geschäftsführendeszwischen Düngelstraße und Siepenstraßean der Grenze <strong>Herne</strong>-Mitte / drei dreigeschossige Gebäude (plusDie Genossenschaft errichtet dort<strong>Herne</strong>-Süd entstehen zur Zeit insgesamt52 alten- und behindertengenund die HGW ein ebensolchesStaffelgeschoß) mit 39 WohnunfreundlicheWohnungen. Bereits am Gebäude mit 13 Wohnungen. Pro23. Februar wurde der Grundstein Haus bietet die WHS je neun 2-Zimmerwohnungenmit ca. 52-60 m² imzu diesem zukunftsorientierten Projektgelegt. Wenn alles planmäßig Erd- bis 3.Obergeschoß an, d.h. dreiverläuft, soll im Juli/August Richtfest Wohnungen auf jeder Etage, sowieII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007insgesamt eine 3-Zimmerwohnungmit ca. 90 m² und zwei 4-Zimmerwohnungenmit ca. 110 m² im Staffelgeschoß.Die Erdgeschoß- und dieStaffelgeschoßwohnungen verfügenzusätzlich über Terrassen. Das Wohnkonzeptist durchdacht und überzeugend- konsequenter barrierefreierAusbau und höchstmöglicher Wärmedämmstandardwaren für beideUnternehmen die Aufgabenstellungan Planer und Ingenieure.„Damit wollen wir Zeichen setzenund einen Standard schaffen, derüber der Norm liegt. Die Häuserwerden nämlich nur ca. 50 Prozentdes derzeit noch zulässigen Energieverbrauchsbenötigen“, betont KlausKarger. Möglich wird das durch denEinsatz von regenerativer Energie.Genutzt wird Erdwärme, die mittelsPumpen in die Häuser transportiertwird. Ein Pilotprojekt der WHS in <strong>Herne</strong>.Auf den Einsatz fossiler Energieträgerkann damit verzichtet werden.„Die neuen Bewohner können sichauf deutlich geringere Nebenkostenfreuen“, verspricht Karger, der dieKosten für Heizung und Warmwasserje nach individuellem Verbrauch auf2 bis 2,50 Euro pro m² Wohnflächeschätzt. Üblich sind zur Zeit etwa 3Euro pro m². Die eigentlichen Mietpreisewerden zwischen 7 und 7,50Euro pro m² liegen.„Genauso konsequent achten wirauf eine altengerechte Ausstattung“,berichtet Karger und nennt Beispiele:„Stufenloser Zugang zu jeder Woh-Fotos: WHS


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalNoch stehen hier die Baukräne, doch schon bald werden auf dem ehemaligem Betriebshofgeländeder Stadt, seniorenfreundliche und bezahlbare Wohnungen stehen.Neben Komfort und Barrierefreiheit stehtauch die Umwelt an oberster Stelle.nung, breite Türen sowie alten- undbehindertengerechte Bäder ermöglichenes den Nutzern, auch im Alterselbständig in Ihrer Wohnung zu leben.“Selbstverständlich haben alle HäuserAufzüge, die alle Bewohner und Gästebequem vom Keller- bis zum Dachgeschoßbefördern. Ein Hauswart bzw.beauftragte Firmen übernehmen dieReinigung der Treppenhäuser, diePflege der Außenanlagen und denwinterlichen Räum- und Streudienst.Stellplätze für 27 PKW, die über dieSiepenstraße angefahren werdenkönnen, runden das Angebot ab. EinFußweg verbindet das Neubaugebietmit der Bochumer Straße.Das Projekt soll <strong>vor</strong>nehmlich älterenBewohnern, die ja häufig viel Zeit inden eigenen vier Wänden verbringen,ein gemütliches und schönes Zuhausebieten. Es liegen schon einige Vormerkungenvon Mietern aus älterenHäusern der WHS beispielsweiseentlang der Bochumer Straße <strong>vor</strong>, diedie Vorteile der neuen Wohnungenbei gleichzeitigem Verbleiben in dervertrauten Nachbarschaft nutzenwollen. „Wenn wir auch <strong>vor</strong>rangigunsere Mitglieder bei der Wohnungsvergabeberücksichtigen, so wird beiuns trotzdem nicht das Los entscheiden,sondern wir orientieren uns ander konkreten Bedürftigkeit“, betontGeschäftsführer Karger. Insgesamthat die Wohnungsgenossenschaft<strong>Herne</strong>-Süd eG derzeit rund 2.000Mitglieder. In <strong>Herne</strong> werden 1.350Wohnungen von ihr verwaltet, weitere400 Objekte verteilen sich aufdie Städte Bochum, Witten, Recklinghausenund Herten.Im Aufbau befindet sich außerdemein Service für soziale Dienste. „Durchunsere seit 2004 bestehende Kooperationmit der der Familien- undKrankenpflege e.V. <strong>Herne</strong> können wirunsere Genossenschaftsmitgliederüber deren breites Angebot informierenund haben bei Bedarf einenkurzen Draht zu fachlicher Kompetenz“,berichtet Klaus Karger.Ob ambulante Krankenpflege, Essenauf Rädern oder Hausnotruf, die Mieterwerden durch Infomappen, Flyer,Plakate und sonstige Werbemaßnahmenständig auf dem Laufenden gehalten.Bochumer Straße 12744625 <strong>Herne</strong>Tel.: 02323 / 99493 - 40e-mail: info@whs.de<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 |III


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalDie 2 Millionste Pflegestunde ist erbrachtHanne Seekamp blickt auf den Weg der Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong> e.V. zurückEin Jubiläum der besonderen Art kann die Familien- und Krankenpflegee.V. <strong>Herne</strong> in diesen Tagen feiern. Wie die Statistik ausweist, wurde dieinsgesamt 2 Millionste Pflegestunde in der Vereinsgeschichte erbracht.Die Vorsitzende Hanne Seekamp erinnert sich an die Anfänge diesereinzigartigen Erfolgsstory.Hanne Seekamp ist seit der ersten Stunde dabei.„Die Familien- und Krankenpflege e.V.<strong>Herne</strong> wurde auf Initiative von HerrnDr. Diether Lauenstein von <strong>Herne</strong>r Bürgernfür <strong>Herne</strong>r Bürger gegründet“,erzählt Hanne Seekamp, die seit derersten Stunde dabei war. Schon Mitteder 60er Jahre hatte Pfarrer Lauensteinerkannt, dass es einen Bedarf an Hilfenund Pflege speziell für Familien, ältereund kranke Menschen gab, entsprechendeAngebote jedoch nicht existierten.So wurden in einigen Städten desRuhrgebiets die ersten „Familien- undKrankenpflege e.V.“ gegründet, dessenZiel es war, allen hilfebedürftigenBürgern sofort und unbürokratisch,konfessionell und parteipolitisch ungebunden,in aufgetretenen Notlagen zuhelfen. „Zuerst firmierten diese Vereineunter dem Namen Hauspflegevereine.V. Aber dieser Name führte zu argenIrritationen, denn es kamen Anfragen,ob das Haus von innen oder außen geputztwürde“, schmunzelt Hanne Seekamp.„Der Name wurde dann relativschnell in Familien- und Krankenpflegee.V. geändert.“Nachdem sich entsprechende Vereinebereits in Essen, Bochum, Wattenscheid,Mülheim und Witten gegründet hatten,folgte 1975 die Vereinsgründungauch in <strong>Herne</strong>. Später kamen noch Herdeckeund weitere Vereine hinzu. Allediese rechtlich selbständigen Vereinesind seit 1976 im Dachverein der Familien-und Krankenpflege mit Sitz in Herdeckeorganisiert und alle sind Mitgliedim Paritätischen Wohlfahrtsverband.Die Arbeit in <strong>Herne</strong> begann 1975 imHause der AOK in <strong>Herne</strong>-Wanne in derMärkischen Strasse im 1. Stock. Vonhier wurden die Einsätze koordiniert.„Damals gab es noch keine Vorgabenzur Qualifizierung des Personalsund Herr Dr. Lauenstein ging von derErfahrung aus, dass es keine besserehäusliche Pflege geben könne alsdie von erfahrenen Müttern, die erstihre Kinder groß gezogen, ihre Elterngepflegt und die - wie damals nochüblich - Nachbarschaftshilfe geleistethatten. Häusliche Pflege also durchFrauen in der zweiten Lebenshälfte,die Zeit, Kraft und Lebenserfahrunggerne zur Verfügung stellen wollten.Das war die ursprüngliche Vereinsphilosophie“,erinnert sich Hanne Seekamp.„Doch schon bald kam examiniertesKrankenpflegepersonal hinzu, das einequalifizierte häusliche Krankenpflegegewährleistete. Aller Anfang ist schwer,aber wir konnten mit dem Verlauf desersten Jahres durchaus zufrieden sein.Es zeichnete sich ab, dass in <strong>Herne</strong> derBedarf für unsere angebotenen Hilfen<strong>vor</strong>handen war.“ Die Hilfsangebo-Foto: Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong>IV | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007


F.U.K. <strong>Herne</strong> Lokalte waren in der Gründungszeit nochnicht so breit gefächert wie heute undbeschränkten sich auf Familienpflege,Hauspflege und Krankenpflege undEssen auf Rädern. Im Gründungsjahrwurden so rund 3.000 Pflegestundengeleistet und ca. 7.000 Essen ausgefahren.In der Folgezeit steigerte derVerein seine Angebote, die dankbarangenommen wurden. Die offizielleAnerkennung als Sozialstation erfolgteim Jahre 1980. „Zu dieser Zeit war unserBüroraum in <strong>Herne</strong>-Wanne bereitszu klein geworden und wir zogen umnach <strong>Herne</strong> in die Wiescherstraße“, erinnertsich Hanne Seekamp. „Über Arbeitsmangelbrauchten wir uns nicht zubeklagen. Im Jahr 1980 erbrachten wirinsgesamt knapp 11.000 Pflegestundenin den Bereichen Krankenpflege,Hauspflege und Familienpflege. Essenz.B.Seriöse und kompetente Vermietungvon WohnungenLebenslanges DauernutzungsrechtSoziale Beratung und BetreuungWOHNUNGSVEREINHERNE eGBochumer Straße 7244623 <strong>Herne</strong>Telefon: 02323-99491-0Telefax: 02323-460873Internet: www.wohnungsverein-herne.deE-Mail: info@wohnungsverein-herne.deauf Rädern war auf knapp 25.000 Portionenangestiegen. Damit hatten wirunser Leistungsvolumen gegenüberder Gründungsphase in etwa verdreifacht.“Weitere Hilfsangebote kamen nachund nach hinzu, wie beispielsweise der„Mobile Soziale Hilfsdienst“ (MSHD)oder die „Individuelle Schwerstbehindertenbetreuung“(ISB).Im Jahr 1991 ist die Familien- und Krankenpflegeauch wieder in <strong>Herne</strong>-Wannepräsent. Die dortige Außenstelle– zuerst in der Plutostraße, später inder Hauptstraße - erhielt 1992 die Anerkennungals Sozialstation.„Heute gehen ca. 180 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitertäglich mit großem Engagementund Idealismus ansWerk.“„Der nächste Meilenstein in unsererGeschichte war die Eröffnung der drittenStation in <strong>Herne</strong>-Horsthausen mitintegrierter Senioren-Beratungsstelle.Das war im Jahre 1994. Etwas späterwurde hier auch die psychosozialeBeratung angesiedelt. Beide Dienstesind sehr gut von den Mitbürgern angenommenworden und erfreuen sicheines regen Zuspruchs“, weiß HanneSeekamp. „Die Station <strong>Herne</strong> musstedann zwei Umzüge über sich ergehenlassen: zuerst von der Wiescherstraßezur Altenhöfener Straße 60. 1993wurde noch einmal ein Umzug um die„Ecke rum“ zur Altenhöfener Straße42-44 erforderlich.“Das 1.000.000ste Essen auf Rädernwurde im Jahr 1999 ausgefahren unddiese Tatsache gebührend gefeiert.Schon fünf Jahre später, im April 2004,war man bei 1,5 Millionen Essen aufRädern angelangt. Im gleichen Jahr, imJuni 2004, konnte der Verein seinenvierten Standort in <strong>Herne</strong> eröffnen:das „Beratungszentrum <strong>Herne</strong>-Süd“ inder Jahnstraße. Dadurch ist die Familien-und Krankenpflege <strong>Herne</strong> e.V. nungut flächendeckend im Stadtgebiet von<strong>Herne</strong> und Wanne vertreten, ein Umstand,der beim 30-jährigen Jubiläumim Jahr 2005 besondere Beachtungfand.Im Januar 2006 erfolgte der Umzugin die Freisenstraße. In den Räumlichkeiteneines ehemaligen Supermarktesentstand dort das moderne „<strong>Gesundheit</strong>szentrum<strong>Herne</strong>-Wanne“. DerUmbau dieser Immobilie durch denEigentümer, die Wohnungsgenossenschaft<strong>Herne</strong>-Süd e.G. (WHS), die mitder Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong>e.V. kooperieren, ist ein gutes Beispielfür eine gelungene Zusammenarbeitmit den verschiedenen Partnern desVereins.Heute gehen ca. 180 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, darunter auch Zivildienstleistendeund FSJ`ler (FreiwilligesSoziales Jahr), täglich mit großem Engagementund Idealismus ans Werk.In den verschiedenen Einsatzbereichenbetreuen sie ca. 800 <strong>Herne</strong>r Bürgerinnenund Bürger. „In den vergangenenJahrzehnten hat sich vieles verändert.Ob sozialpolitische Entscheidungen,wirtschaftliche Einflüsse oder der zunehmendeWettbewerb: Auch wirmussten uns immer wieder mit denveränderten Bedingungen auseinandersetzen. Doch der Verein hat sich kontinuierlichentwickelt und ist inzwischenan vier Standorten im Stadtgebieterfolgreich vertreten“, zieht die VorsitzendeHanne Seekamp eine bemerkenswertpositive (Zwischen-) Bilanz.<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 |V


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalWelcher Pflegedienst passt zu meiner Situation?Grundsätzliche Erwägungen und Checkliste im InternetRund 1,5 Millio-Anhand von zahlreiche Fragen undPflegekraft bzw. einem kleinen Pfle-nen Menschen inderen Beantwortung werden Unter-geteam betreut wird. Darüber hinausDeutschland sindschiede zwischen den verschiedenenhaben sich einige Pflegedienste auftäglich auf PflegeAnbietern deutlich, die der Interessentbestimmte Personengruppen speziali-angewiesen. Derdann aufgrund seiner individuellen Si-siert (beispielsweise Kinder oder auchgrößte Teil von ih-tuation bewerten und abwägen kann.Demente etc.) Wichtig ist für manchennen wird zu Hau-Ein wichtiges Kriterium ist beispielswei-auch die Frage, ob er festlegen kann,se von Angehörigen gepflegt.se ein ausführliches und kostenfreiesdass er nur von männlichem bzw.Noch, denn die demographische Ent-erstes Gespräch im häuslichen Umfeldweiblichem Personal gepflegt werdenwicklung und die verschärften Bedingungenauf dem Arbeitsmarkt werdendes Pflegebedürftigen. Da wird schnellklar, ob und wie persönliche Bedürfnis-möchte.Für den reibungslosen Ablauf derdazu führen, dass schon bald Familien-se und Gewohnheiten mit dem Ange-Pflege sollten von Anfang an die An-angehörige allein nicht mehr die Zeitbot des Pflegedienstes zusammenpas-gehörigen mit in die Aufstellung desund die Kraft aufbringen können, diesen. Des weiteren spielt die räumlichePflegeplans einbezogen werden. DazuPflege ihrer Lieben zu übernehmen.Nähe des Anbieters zur Wohnung desgehört auch, dass der PflegedienstSchon heute zeichnet sich ein Trendzu Pflegenden eine nicht unbedeu-ihnen einen festen Ansprechpartnerab, dass die Nachfrage nach ambulan-tende Rolle und die Erreichbarkeit desauf seiner Seite nennt, den sie kon-ten Pflegediensten ansteigt. Doch wieDienstes – idealer Weise 24 Stundentaktieren können, sollte es Problemefindet man unter den vielen Anbieternam Tag, auch am Wochenende und anirgendwelcher Art geben. Ein guterden Dienst, der am besten zu den ei-Feiertagen. In diesem ZusammenhangPflegedienst wird zusätzlich seine Pfle-genen Bedürfnissen passt?ist ebenfalls abzuklären, ob diverse Zu-geschritte sorgfältig dokumentierenKirchen, Verbände der freien Wohl-satzkosten (Nachtzuschlag, Wegegeld)und die Angehörigen auf Wunsch diefahrtspflege, private Verbände oderberechnet werden. Überhaupt sollteAkten einsehen lassen. Ferner sollte erGemeinden, sie alle bieten den häus-das Angebot des Pflegedienstes klarihnen eine Pflegeanleitung und prak-lichen ambulanten Pflegedienst an. Dastrukturiert, übersichtlich und für Lai-tische Tipps für die Zeit des Tages undist es für die Pflegebedürftigen undihre Angehörigen nicht leicht, denen verständlich ausformuliert sein. Dases sich selbstverständlich immer nurder Nacht mit auf den Weg geben, wodie professionelle Hilfe nicht anwesendDurchblick zu behalten, zumal sich dieum einen zugelassenen Dienst han-ist und die Angehörigen auf sich alleineinzelnen Anbieter oft deutlich in ihrendeln sollte, der einen Vertrag mit dergestellt sind.Leistungen und Preisen unterscheiden.Pflegekasse geschlossen hat, sei nochDeshalb ist es grundsätzlich ratsam,einmal ausdrücklich erwähnt.Weitere ausführliche Informationenimmer mehrere Angebote einzuholen,Doch nicht nur die finanziellen Rah-gibt es in einer Broschüre der AOK zumbe<strong>vor</strong> man sich für einen Pflegedienstmenbedingungen müssen stimmen,Thema „Häusliche Pflege“. Sie ist kos-entscheidet. Oft können andere Be-auch das Fachpersonal des Pflege-tenlos in den Geschäftsstellen der AOKtroffene ihre Erfahrungen mitteilendienstes sollte qualifiziert und in aus-erhältlich bzw. kann ebenfalls kosten-und wertvolle Tipps geben. Eine guteEntscheidungshilfe liefert aber auch eineCheckliste, die die AOK ins Internetgestellt hat (www.aok.de).reichender Besetzung <strong>vor</strong>handen sein,damit sich der Pflegebedürftige nichtständig an neue Gesichter gewöhnenmuss, sondern im Idealfall von einerlos im Internet bestellt werden.www.aok.deGrafik: Daniel Fleck - FOTOLIAVI | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalRichtig pflegen, richtig versorgen, aber wie?Kurse für pflegende AngehörigeWer sich zu Hause um einen tel, die sowohl dem Pflegenden, alsschwerkranken Angehörigen auch dem Kranken das tägliche Lebensehr erleichtern. Zusätzlich hel-kümmert weiß, dass das oft nichtso einfach zu bewerkstelligen fen einige Tipps und Tricks aus demist.Bereich der professionellenambulanten Kran-Dabei gibt es fürdiesen Fallkenpflege, die täglichePflege zuspezielleHilfs-Hause schonendmit-und effizient zurz M23 118x117 <strong>Herne</strong> 07.04.2006 10:00 Uhr Seite 1gestalten. Die Vereinigte IKK bietetin Kooperation mit der Familien- undKrankenpflege e.V. in <strong>Herne</strong> pflegendenAngehörigen die Möglichkeitzur Teilnahme an kostenlosen Pflegekursen.Hier erlangen Sie Kenntnisse zurPflegepraxis, Informationen zur Pflegeversicherungund Hilfsmittelversorgung,um die häusliche Pflege fürden Kranken zu optimieren.Die Kurse dienen aber auch gleichzeitigder aktiven <strong>Gesundheit</strong>s<strong>vor</strong>sorgeder pflegenden Angehörigen,in dem sie Techniken vermitteln, dieden Pflegenden <strong>vor</strong> drohender Überlastungschützen.Typisch Vereinigte IKK:Sicherheit für die ganze FamilieMit der Vereinigten IKK haben Sie nicht nur einen leistungsstarken Partner inSachen Krankenversicherung, sondern sichern sich auch den attraktiven undstabilen Beitragssatz. Ihre Familie ist natürlich kostenfrei mitversichert. ProfitierenSie von zahlreichen Zusatzangeboten wie Bonusprogrammen undAkupunktur. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Vereinigten IKK in<strong>Herne</strong>, Bebelstr. 22, 44623 <strong>Herne</strong>.Mehr Infos unter: 0 23 23/95 20-0Nähere Informationen erhalten Sievon Montag bis Freitag bei der Familien-und Krankenpflege e.V. <strong>Herne</strong>jeweils von 08.00 bis 16.00 Uhr,Freisenstr. 4-6 in 44649 <strong>Herne</strong> oderunter der Telefonnummer02325 - 97 30 11Ansprechpartnerin:Schwester Birgit OrfBirgit-orf@versanet.deFoto: Alexander Ivanov - FOTOLIAwww.vereinigte-ikk.de<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 | VII


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalTypisch Mann? Typisch Frau? Papier oder Wolle?Eine gegensätzliche Kunstausstellung im <strong>Gesundheit</strong>szentrum<strong>Herne</strong>-WanneUnter dem Motto “Kunst ist Begegnung“ findet bereits zum dritten Mal inFolge in den Räumen des <strong>Gesundheit</strong>szentrums <strong>Herne</strong>-Wanne an der Freisenstraße4-6 eine Kunstausstellung statt.Der Mix aus menschlicher Begegnung,<strong>Gesundheit</strong> und Kunst istin dem im letzten Jahr eröffnetenZentrum bereits eine feste Traditiongeworden. Ellen Bobe-Kemper,Geschäftsführerin der Familien- undKrankenpflege e.V. <strong>Herne</strong> , selbst eineKunstbegeisterte, versucht dortdurch diverse Ausstellungen immerwieder den Brückenschlag zwischendiesen auf den ersten Blick so unterschiedlichenLebensbereichen. Dochbei näherer Betrachtung wird deutlich,dass die Besucher auf diese Weisein ihrem gesamten Mensch-Seinmit allen ihren Sinnen angesprochenund zum Nachdenken angeregt werdensollen.Die Künstler Annegret Schrader undWolfgang Heute, deren Werke nunzu sehen sind, fühlen sich – und auchdas ist bei der Auswahl der ausstellendenKünstler inzwischen guterBrauch – dem Revier und insbesondereder Stadt <strong>Herne</strong> verbunden.Annegret Schrader, 1956 in Cellegeboren, ist seit 1996 Mitglied des<strong>Herne</strong>r Künstlerbundes. Die ausgebildeteHeilpädagogin absolvierte 1997eine Ausbildung der Therapeutic ArtMethodic Therapy (TAMT) bei GreggFurth, einem engen Mitarbeiter derSterbeforscherin Kübler- Ross. Anschließendnahm sie ein Studium amIBKK in Bochum im Bereich Bildhauereiauf. Bekannt wurde sie durchverschiedene Einzel- und Gemeinschaftsausstellungenim Ruhrgebiet,in Italien, Spanien und Polen.„Meine gewebten Bilder entspringenmeiner Liebe zur Natur, die in ihrerFormenvielfalt und Farbenprachtmeine Arbeit inspirieren“, sagt dieKünstlerin selbst über ihr Werk. IhreBilder entstehen im Prozess, dasheißt: sie haben keine konkrete Vorlage.Es werden verschiedene Dingeeingewebt und „festgehalten“, dadurchentsteht ein sehr räumlichesBild. „Meine Bilder sind zum Woll-fühlen, denn sie dürfen <strong>vor</strong>sichtigberührt werden, um sich der Vielfaltder verwandten Materialien bewusstzu werden, außerdem verändert sichdadurch die Struktur dieser Halbreliefsund das ist gewünscht.“Eine weitere Reihe zeigt „den Geniusim Kind“. Annegret Schrader ließsich zu diesen Arbeiten von Kinderzeichnungeninspirieren. Fasziniertvon deren klarer Bildersprache undAussage schuf die <strong>Herne</strong>rin so eineHommage an die Schlichtheit undGeradlinigkeit von kindlichen Zeichnungenund Bildern.„Wolfgang Heute und ich sind sehrgegensätzliche Künstler und geradedas forderte uns heraus, um dieseUnterschiede im Arbeiten und Denkenzu verdeutlichen. Typisch Mann?Typisch Frau? Papier oder Wolle - dasist hier die Frage?“ faßt AnnegretSchrader den besonderen Reiz dieserGemeinschaftsausstellung im<strong>Gesundheit</strong>szentrum zusammen.1950 in Wuppertal geboren, machteWolfgang Heute zunächst eine Ausbildungam Musischen Zentrum derRuhr-Universität Bochum bei H.-J.Schlicker und R. Broda. Im Jahr 1980richtete er eine eigene Radierwerk-Fotos: Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong>VIII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007


F.U.K. <strong>Herne</strong> Lokalstatt ein. Es entstanden in dieser Zeitauch Zeichnungen, wenige Collagenund Bilder. 1999 und 2005 kreierteer die Jahresgabe der Aldegrever-Gesellschaft mit Sitz in Münster. Seit2003 Mitglied im <strong>Herne</strong>r Künstlerbund´90 e.V. wurde er im Jahr 2005durch eine Studioausstellung im Emschertal–Museum<strong>Herne</strong> einem breiterenPublikum bekannt. VerschiedeneEinzel- und Gruppenausstellungenim Ruhrgebiet folgten. Werke vonWolfgang Heute im öffentlichenBesitz finden sich in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<strong>Herne</strong>, sowieim Emschertal-Museum <strong>Herne</strong>.Geometrisch abstrakt anmutendenBilder, die dennoch der Wirklichkeitentstammen, kennzeichnen die Werkedes ebenfalls in <strong>Herne</strong> lebendenKünstlers. „Die Beschäftigung mitdem „Bildermachen“ hat dazu geführt,dass sich die Gegenständeoder auch Landschaften immer stärkerauf die Grundformen reduzierthaben, bis sie nur noch Geometriewaren“, beschreibt Wolfgang Heuteseinen künstlerischen Ansatz. Alleseine Bilder sind ausgeführt in dengrafischen Techniken (Zeichnung, Radierungund Linolschnitt), die in derRegel ohne Farbe auskommen undein Spannungsfeld zwischen Schwarzund Weiß schaffen, das neue Räumeeröffnet. Der scharfe Gegensatz zwischenSchwarz und Weiß – WolfgangHeute sieht ihn so:„Schwarz:allumfassend,undurchdringlich,unerforscht,fremd…Weiß:Licht.Erkenntnis.Ewigkeit.“Die Gemeinschaftsausstellung von AnnegretSchrader und Wolfgang Heute wirdam Sonntag, 20. Mai 2007, um 11 Uhr miteiner Vernissage im <strong>Gesundheit</strong>szentrum<strong>Herne</strong>-Wanne, Freisenstraße 4-6, eröffnet.Anschließend ihre Werke bis MitteSeptember von Montag bis Freitag in derZeit von 8 bis 16 Uhr dort zu sehen.SONNEN-APOTHEKEAltenhöfener Str. 8544623 <strong>Herne</strong>Öffnungszeiten:Montag:Dienstag:Mittwoch:Donnerstag:Freitag:Samstag:00 008 - 18 Uhr00 008 - 18 Uhr00 008 - 15 Uhr00 008 - 18 Uhr00 008 - 18 Uhr00 009 - 13 UhrKostenfrei anrufen:0 800 / 57 57 111Mobile FußpflegeKostenfreier Lieferservice<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 |IX


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalPartnerin der Pflegenden AngehörigenBeratungsbesuche durch eine PflegefachkraftFür die Familien- und Krankenpflege e.V. <strong>Herne</strong> führt neben den PflegedienstleitungenSchwester Susanne Bontzek die Beratungsbesuchedurch. Die 43jährige, Mutter von zwei Kindern, ist seit 22 Jahrenexaminierte Krankenschwester und arbeitet hauptberuflich auf derurologisch-chirurgischen Station einer Klinik.Dies ist ein großer Vorteil für ihre Beratungsbesuche,denn durch ihre Erfahrungen imKrankenhausalltag ist sie stets auf dem neuestenStand, was Pflegehilfsmittel und Pflegetechnikenangeht.Das Pflegeversicherungsgesetz (SozialgesetzbuchXI, hier speziell der § 37.3) schreibt <strong>vor</strong>,dass Pflegebedürftige, die von ihren Angehörigenzu Hause gepflegt werden und dazu einPflegegeld beziehen, bei Pflegestufe I und IIhalbjährlich, bei Pflegestufe III vierteljährlicheinen Pflegeeinsatz durch professionelle Pflegekräfteambulanter Dienste abrufen müssen.Dieser Besuch dient der Qualitätssicherungder Pflege und beinhaltet gleichzeitig derenBegutachtung. Andererseits eröffnet er aberauch die Möglichkeit zu einer umfassendenBeratung der Angehörigen über eine adäquatePflege, über Präventiv- und Rehabilitationsmaßnahmen,den richtigen Einsatz vonPflegehilfsmitteln, sowie die Hinzuziehungweiterer sozialer Dienste. Beratung soll daheran erster Stelle dieser Hausbesuche stehen.„Bei einem Erstbesuch besteht bei den Angehörigenund Patienten oft eine Anfangsskepsis,weil sie nicht so genau wissen, wassie erwartet. Durch die regelmäßigen Besuchewird eine Beziehung zu den Patienten undAngehörigen aufgebaut. Viele freuen sichüber ein Gespräch und ein offenes Ohr fürihre Anliegen“, berichtet Schwester Susanneaus ihrer Praxis.Als ein wichtiges Hilfsmittel für pflegendeAngehörige hat sich eine ausführliche Informationsmappeerwiesen, die Schwester Susanneihren Kunden aushändigt. Sie enthälteine Vorstellung der Familien- und Krankenpflegee.V. <strong>Herne</strong> mit ihrem speziellen Pflegeleitbild,wichtige Informationen rund umdie Pflegeversicherung, sowie einen Auszugaus dem Leistungskatalog. Ferner informiertdie Mappe über weitergehende Hilfsangebotewie Pflegekurse und Gesprächskreise fürpflegende Angehörige, Möglichkeiten der Tages-und der Verhinderungspflege, Essen aufRädern, Hausnotruf und vieles mehr. Durchdie Bündelung aller Informationen, Adressen,Telefonnummern und Ansprechpartner sollden Kunden die Kontaktaufnahme erleichtertwerden. Zusätzlich enthält diese Mappe auchdie jeweils aktuelle Ausgabe von „<strong>Gesundheit</strong><strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ mit vielen weiteren Themen nichtnur aus dem Pflegebereich. Fast alle rufen die<strong>vor</strong>geschriebenen Beratungsbesuche ohneX | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalAnmahnung ab, ein Zeichen, dassdringender Beratungsbedarf besteht.Gerne nehmen die Pflegenden vonSchwester Susanne praktische Tippsund Hilfestellungen entgegen sowieberatende Informationen innerhalbder Pflege, wie zum Beispiel überprophylaktische Maßnahmen oderPflegehilfsmittel und deren Anwendung.„Was die Angehörigen in derPflege oft leisten, weiß ich“, respektiertsie das Engagement der pflegendenEhepartner, Kinder oder sonstigerVerwandter. „Dazu kann ich nursagen: Hut ab! Viele sind dankbar,dass sie zu Hause gepflegt werden.Als kranker und auf Hilfe angewiesenerMensch befindet man sich immerin einer Ausnahmesituation. Wenndann die Pflege in der gewohntenUmgebung und durch Familienangehörigeerfolgen kann, ist das vielenangenehmer als eine stationäre Pflegeim Heim.“Schwester Susanne berät die Angehörigenebenso über eigene Erholungsmöglichkeiten(wie zum Beispieldie Inanspruchnahme der Kurzzeitpflege),damit sie wieder neue Kraftauftanken können, denn sie weiß umdie starken physischen und psychischenBelastungen in der Pflege.„Meine Tätigkeit gibt mir auch immerwieder Einblick in oft schwereSchicksale. Doch zur eigenen Entspannungund als Ausgleich zu meinemBeruf nutze ich das Klavierspielen,Malen, Lesen, sowie den Sport.Die Beratungsbesuche geben meinerMeinung nach pflegenden Angehörigeneine gute Hilfestellung, denoft schwierigen Alltag in der Pflegezu bewältigen.“, beurteilt SchwesterSusanne abschließend ihre Tätigkeit.Susanne Bontzekist seit 22 Jahren examinierteKrankenschwester und arbeitethauptberuflich auf der urologisch-chirurgischenStationeiner Klinik.Foto: Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong><strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 |XI


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalDrehscheibe der Aktivitäten BetroffenerBürger-Selbsthilfe-Zentrum ( BüZ ) stärkt EigeninitiativeSie suchen eine Selbsthilfegrup-initiative der Bürger und ermuntertne“. Seit August 2006 bieten <strong>Herne</strong>rpe zu einem bestimmten Thema,sie, ihre Probleme selbst in die HandSelbsthilfegruppen Einzelberatungoder Sie wollen ihrerseits einezu nehmen und zu lösen. Dazu stehtfür diejenigen an, die sich im Mo-Selbsthilfegruppe gründen? DannInteressierten im BüZ auch eine reich-ment noch keiner Selbsthilfegruppeist das Bürger-Selbsthilfe-Zen-haltige Mediothek inklusive Internet-fest anschließen wollen. In den Bera-trum (BüZ) für Sie die richtigeanschluß zur Verfügung, um selbstän-tungsstunden haben diese MenschenAdresse und erste Anlaufstelle.dig zu recherchieren.jedoch die Möglichkeit, von den Er-Seit Oktober 2003 findet außerdemfahrungen anderer Betroffener zuSeit 2001 existiert diese vom Landan jedem vierten Montag im Monatprofitieren.Nordrhein-Westfalen geförderte Einrichtungder Stadt <strong>Herne</strong>. Sie hat sichvon 16 Uhr bis 17.30 Uhr das „OffenePlenum der <strong>Herne</strong>r Selbsthilfe“ statt.zur Drehscheibe aller Selbsthilfeaktivitätenin <strong>Herne</strong> entwickelt, und dassind nicht wenige: über 100 verschiedeneSelbsthilfegruppen treffen sichzu den unterschiedlichsten sozialenund gesundheitlichen Themenbereichen.Es gibt Gruppen, die sichden Problemen in Partnerschaft undInfos gibt es an folgenden Stellen:Familie widmen, andere geben Hilfe-Frau Gabriele Lau Dipl.-Soz.stellung bei den Auswirkungen von02323 – 16 34 62chronischen Krankheiten im Alltag,weitere befassen sich mit der Problematikpsychischer Erkrankungen odermit dem komplexen Thema der Sucht.Diese Mannigfaltigkeit der Selbsthilfegruppenspiegelt die Vielfalt des Le-Das völlig überarbeitete Gesamtverzeichnisder <strong>Herne</strong>r Selbsthilfegruppen ist geradein fünfter Auflage erschienen.Dort treffen sich Mitglieder der verschiedenenSelbsthilfegruppen zumDas Bürger-Selbsthilfe-Zentrum(BüZ)Rathausstraße 644649 <strong>Herne</strong>,02323 - 16 36 36,info@buez-herne.debens und seiner Probleme wider.Für den Fall, dass zu einem speziellenProblem noch keine Selbsthilfegruppein <strong>Herne</strong> existiert, sucht das BüZ nachGruppen in benachbarten Städtenoder steht bei einer möglichen Neugründungmit Rat und Tat zur Seite.Wer immer eine speziell auf seineFragen zugeschnittene Gruppe sucht,erhält Informationen und Auskünfte.„Hilfe zur Selbsthilfe“ – nach dieserDevise unterstützt das BüZ die Eigen-Gedanken- und Meinungsaustauschund zum gegenseitigen Kennenlernen.Gemeinsam suchen sie nach Anregungenfür neue Themen und nachneuen Wegen, stellen sich den vielenFragen „rundherum“ oder bilden sichdurch Vorträge weiter. Das Plenumsteht selbstverständlich auch allen interessiertenBürgerinnen und Bürgernoffen. Das neueste Selbsthilfeangebotim BüZ steht unter dem Motto „Betroffenehelfen und beraten Betroffe-Öffnungszeiten:montags, dienstags, donnerstagsvon 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis15:30 Uhr, mittwochs von 14:00 bis16:00 Uhr, freitags geschlossen.Ebenfalls ist gerade in fünfter Auflageerschienen die Broschüre „Gemeinsameigene Wege gehen“, das völligüberarbeitete Gesamtverzeichnisder <strong>Herne</strong>r Selbsthilfegruppen. Esist online unter www.buez-herne.deverfügbar.Fotos: Familien- und Krankenpflege <strong>Herne</strong>XII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalHeute schon an morgen denkenRentensprechstunden geben Klarheit„Wann kann ich unter welchen Vo-Tätigkeit. Eine besondere Zielgrupperaussetzungen in Rente gehen?“sind neben jungen und älteren Be-Das ist die Frage, die Michael Win-schäftigten <strong>vor</strong> allem auch jene, die inking, in seinen Rentensprechstun-Scheidungsverfahren eine Kontenklä-den am meisten gestellt wird.rung zur Sicherung des Versorgungs-Seit 1999 führt der frisch zum DAK-ausgleichs beantragen müssen. „DaBezirksleiter Berufene in der örtlichengibt es für manchen Versicherten dannDAK-Geschäftsstelle auf der Bahn-oft eine angenehme Überraschung,Foto: DAKhofstraße 15 (Lichtburg-Passage) eineSprechstunde zum Thema Rentedurch. In jeder dritten Woche desMonats, meist donnerstags in der Zeitvon 14 bis 16 Uhr steht er Versichertenzur Verfügung, um Anträge auf Kontenklärungenoder Renten entgegenzunehmenbzw. um einfach auch nurinformativ und beratend Auskünfte zugeben. „Selbstverständlich sind auchnicht bei der DAK Versicherte hierzuherzlichst eingeladen“.„Versichertenberater“ heißen nun dieFrauen und Männer, die mit solidemSachverstand, hoher Kompetenz undviel Erfahrung alle Fragen rund um dasThema Rente beantworten.Erst Ende des vergangenen Jahres istMichael Winking in Berlin von der Vertreterversammlungder „DeutschenRentenversicherung Bund“ zum Versichertenberaterwiedergewählt und inseinem Ehrenamt bestätigt worden.Über eine Kooperationsvereinbarungist es ihm auch möglich, für Versicherteder „Deutschen BundesversicherungWestfalen (ehemals LVA) da zu sein.„Information, Beratung und Aufklärung“,so umreißt der gebürtige undnach wie <strong>vor</strong> in seiner Heimatstadt lebende<strong>Herne</strong>r die Schwerpunkte seinerdenn kaum jemand weiß, was es mitden sogenannten Kinderberücksichtigungszeitenauf sich hat“, erklärt Winking.„Bis zur Vollendung des zehntenLebensjahres des jüngsten Kindes werdennämlich Rentenzeiten für Kindererziehungpauschal angerechnet. Dasgilt sogar dann, wenn die Versicherteetwa zusätzlich rentenversicherungspflichtigbeschäftigt ist.“Rund 2.600 Versichertenberaterinnenund Versichertenberater sind alleinfür die „Deutsche RentenversicherungBund“ im gesamten Bundesgebiettätig. Sie beraten und betreuen gleichermaßenVersicherte und Rentnerin allen Angelegenheiten der Rentenversicherung.Ob Kontenklärung oderRentenantrag, Michael Winking undseine Mitstreiter helfen beim Ausfüllender manchmal komplizierten Formulareund leiten die Unterlagen schnellan die zuständigen Stellen weiter.Damit die Versichertenberater immerauf dem neuesten Stand der Dingesind, ist für sie jährlich ein einwöchigesFortbildungsseminar eine Pflichtveranstaltung.Auf besonderem Wunschmachen die Versichertenberater auchHausbesuche, etwa bei Versicherten,die aus gesundheitlichen Gründen ihreWohnung nicht verlassen können.Aber eines ist für alle Versichertenbesonders wichtig zu wissen: Die Versichertenberaterrufen niemals unaufgefordertan und erscheinen niemalsunaufgefordert an der Haustür. Siewollen nichts verkaufen und nehmenkein Geld an. Alle Auskünfte, die Beratungsowie die Hilfe beim Ausfüllender Formulare sind grundsätzlich fürdie Rentenversicherten und Rentnerkostenfrei.„Ich kann nur an alle den Appell richten:Heute schon an morgen denken.Jeder sollte zusehen, dass er sein Rentenkontoin Ordnung hat und auch dieentstehende Versorgungslücke bei derAltersversorgung schließt. Wie, dassmuss jeder für sich selbst entscheiden“,sagt Michael Winking.Haben Sie also eine Frage zur Rente,wollen Sie einen Antrag stellen, IhrVersicherungskonto klären lassen oderbenötigen Sie Hilfe bei der Erledigungvon Papierkram rund um die Rente?Dann sprechen Sie doch Michael Winkingan und vereinbaren mit ihm einenindividuellen Beratungstermin.0178 - 680 18 9002323 - 9480 – 10michael.winking@dak.de.<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 | XIII


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalTrotz Schmerzen aktiv und handlungsfähig bleibenDie Arbeitsgemeinschaft <strong>Herne</strong> der Deutschen Rheuma-Liga bieteteine breite Angebotspalette.Über 100 Selbsthilfegruppen gibt es in der Stadt<strong>Herne</strong> zu den verschiedensten Problemfelderndes alltäglichen Lebens (vgl. Artikel „Drehscheibeder Aktivitäten Betroffener“ in dieser Ausgabeauf Seite XII). Als ein Beispiel für eine besondersmitgliederstarke und engagierte Gruppestellt „<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ die Arbeitsgemeinschaft<strong>Herne</strong> der Deutschen Rheuma-Liga <strong>vor</strong>.Sie hat 700 Mitglieder und wird von einem6-köpfigen Leitungsteam geführt, dessen SprecherinMargot Kamarys ist. Die 63-jährige setztsich seit 1985 für die Belange der Rheumakrankenein. Zunächst sammelte sie als KassenwartinErfahrung in der „Vorstandsarbeit“ und stehtnunmehr seit 1994 an der Spitze der Arbeitsgemeinschaft.Mit dem Begriff „Liga“ verbinden die Menschen,besonders hier im Ruhrgebiet, zu allererstdie Welt des Sports: erste und zweite Fußballbundesliga,Regionalliga etc. Was aber sollXIV | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007dieses Wort im Zusammenhang mit Rheuma,dem medizinischen Sammelbegriff für Erkrankungenwie Arthrosen, Morbus Bechterew,rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie, Kollagenosenund andere Erkrankungen des Muskel- undSkelettsystems? Nun, das Wort „Liga“ stammtaus dem Spanischen und bedeutet einfach sovielwie „Bündnis“, aber sportlich geht es auchin der Rheuma-Liga zu.„Wasser- und Trockengymnastik sind unsereHauptangebote für die Rheumakranken“, erläutertMargot Kamarys. „Denn gemäß dem altenSprichwort „Wer rastet, der rostet“ kommt esfür Rheumapatienten darauf an, ihre Gelenkein Bewegung zu halten, auch wenn sie schmerzen.Eine Schonhaltung mit entsprechenderUnbeweglichkeit würde ihren Zustand zusehendsverschlimmern.“ In Gruppen von 8 bis 18Personen absolvieren die Teilnehmer unter derfachkundigen Anleitung eines speziell geschultenPhysiotherapeuten daher wöchentlich einhalbstündiges, von der Rheuma-Liga nach neuestenmedizinischen und krankengymnastischenErkenntnissen gestaltetes Funktionstraining.Fördern ohne zu überfordern, Bewegung ohneBelastung heißt dabei die oberste Devise. Ziel istes, aktiv und handlungsfähig zu bleiben. „Aktuelllaufen bei uns 43 dieser Therapiegruppen proWoche. Für die Wassergymnastik nutzen wir diegut ausgestatteten Bewegungsbäder im <strong>Herne</strong>rMarienhospital, im Rheumazentrum Wanne, sowieim Seniorenzentrum in der Wörthstraße.“Wer an dem Funktionstraining teilnehmenmöchte, braucht eine ärztliche Verordnung. DieKrankenkassen übernehmen die Kosten für dieDauer von 12 Monaten bzw. bei chronischenVorerkrankungen bis zu 24 Monaten. „Aberauch danach machen die meisten weiter, allerdingsauf eigene Kosten, die sich aber mit 78Foto: Sebastian Kaulitzki - FOTOLIA


F.U.K. <strong>Herne</strong> LokalEuro für die Wassergymnastik und 48Euro für die Trockengymnastik proHalbjahr in überschaubaren Grenzenhalten. Das heißt für umgerechnet5 Euro pro Woche erhalten die Teilnehmerbeide fundierten Therapien“,berichtet Margot Kamarys. Im Schnittsind die Mitglieder der <strong>Herne</strong>r Arbeitsgemeinschaftder Rheuma-Liga zwischen50 und 80 Jahren alt, aber dieKrankheit kann jeden in jedem Altertreffen. Daher bieten Margot Kamarysund ihre Mitstreiter seit dem vergangenenSommer spezielle physiotherapeutischgeleitete Warmwassergruppenfür rheumakranke und bewegungseingeschränkteKinder und Jugendlicheim Alter von 6 bis 13 Jahren an. In einerTherapie mit Spaß und Spiel sollensie ihren natürlichen Bewegungsdrangausleben, ohne ihre Gelenke übermäßigzu belasten.Ergotherapie, Fach<strong>vor</strong>träge und Gesprächskreise,Bastelgruppen undandere gesellige Aktivitäten, sowiemonatliche Treffs und gemeinsameFahrten runden das Angebot der Rheuma-Ligaab. Denn die Rheumakrankensollen ein neues Lebensgefühl entwickelnund erkennen, dass es neben Berufund Haushalt andere Möglichkeitender Selbstverwirklichung gibt, ausdenen sie Kraft und Selbstbestätigungschöpfen können.Bereits im Jahr 1970 entstand die„Deutsche Rheuma-Liga“ als die ersteHilfs- und Selbsthilfegemeinschaftrheumakranker Menschen in der Bundesrepublik.Damals wie heute standdabei der Gedanke im Mittelpunkt,dass die medizinische Versorgungder Betroffenen allein nicht ausreicht.Damit Millionen von Rheumakrankenaktiv bleiben, wurden und werden hierBetroffene gemeinsam mit Fachleutenund engagierten Bürgern aktiv. Heutezählt die Rheuma-Liga rund eine viertelMillion Mitglieder und ist damit diegrößte Selbsthilfeorganisation im <strong>Gesundheit</strong>sbereich.Die Deutsche Rheuma-Liga gliedertsich in sechzehn Landesverbände, sodass jedes Bundesland vertreten ist.In Nordrhein-Westfalen zählt sie rund46.000 Mitglieder und ist flächendeckendmit 98 örtlichen Arbeitsgemeinschaftenvertreten. Mehr als1.300 Ehrenamtliche leisten und lebenhier täglich Hilfe zur Selbsthilfe. Die Arbeitsgemeinschaft<strong>Herne</strong> besteht seit1976.Deutsche Rheuma-Liga Nordrhein-Westfalen e.V.Arbeitsgemeinschaft <strong>Herne</strong>02323 - 45 11 59Sprechzeiten:Universitätsklinik Marienhospital<strong>Herne</strong>-Mitte:Hölkeskampring 4044625 <strong>Herne</strong>Beratungraum gegenüber demKioskjeden Freitag von 10-12 UhrBeratung der Patienten im Rheumazentrum-Ruhrgebiet:Landgrafenstr. 244652 <strong>Herne</strong>ab 10. April 2007 alle 14 Tagejeweils dienstags, von 16 bis 18 UhrRheuma-Liga Treff Seniorenbegegnungsstätte:Funkenbergstr. 2-444623 <strong>Herne</strong>jeden letzten Montag im Monatab 15 Uhr<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2007 | XV


<strong>Gesundheit</strong> im Doppelpack!Eine für alle!Auf IhrerWellenlänge!PARACELSUS-APOTHEKEHeike SibbelGerichtsstr. 844649 <strong>Herne</strong>Tel.0 23 25 / 7 17 27www.paracelsus-apotheke-wanne.deRUHR-APOTHEKEDr. Robert SibbelHauptstr. 22544649 <strong>Herne</strong>Tel. 0 23 25 / 7 31 38www.ruhr-apotheke-wanne.deWir bieten Ihnen ... Bestimmung der Leberwerte Bestimmung derBlutgerinnung (Quicktest) Blutdruckmessung Blutzuckertest Cholesterinbestimmung Diabetikerberatung Kosmetikberatung Maßanfertigung vonKompressionsstrümpfen Milchpumpenverleih ReiseimpfberatungNutzen Sie auch die Vorteileunserer kostenlosen Kundenkarte!


Info & ServiceStraftaten gegen ältere MenschenTeil IVSenioren werden häufig Opfer von Trickbetrügern.In Zusammenarbeit mit der Polizei informiert <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Sie über die wichtigstenzur Zeit praktizierten Methoden, mit denen die Straftäter versuchen, sich an Ihnenzu bereichern.Foto: Holz MarketingDiesmal geht es um:Unterwegs auf Nummer sicher.Verreisen Sie gern? Reisen bringen nicht nur Abwechslungin den Alltag, sie öffnen uns auch dieAugen für Unbekanntes und erhalten damit unserInteresse an der Welt. Leider macht man manchmalaber auch negative Erfahrungen, <strong>vor</strong> allemdann, wenn die unbeschwerte Ferienstimmungzur Sorglosigkeit im Umgang mit dem Portemonnaiegeführt hat. Darauf haben sich nämlichmanche Diebe spezialisiert. Hier sind einige Tippsfür den Umgang mit Geld auf Reisen:TIPPS:• Nehmen Sie nach Möglichkeit keine größerenBargeldbeträge mit.• Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten undPapiere in verschiedenen verschlossenen Innentaschenihrer Oberbekleidung dicht am Körper stattin der Handtasche. Benutzen Sie einen Brustbeutel,eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel odereine am Gürtel befestigte Geldbörse.Tragen Sie ihre Hand- oder Umhängetasche verschlossenunter den Arm geklemmt oder auf derKörper<strong>vor</strong>derseite mit dem Verschluss zum Körper.Tragen Sie die Tasche nicht lose über der Schulter.• Legen Sie Ihre Geldbörse beim Einkauf nichtin die Einkaufstasche, den Einkaufskorb oder–wagen, sondern tragen Sie Ihr Geld in einer verschlossenenkörpernahen Innentasche Ihrer Oberbekleidung.• Lassen Sie die Handtasche nie aus den Augen,weder im Restaurant oder Laden noch im Kaufhaus.Hängen Sie Ihre Tasche bei der Anprobe vonSchuhen nicht an die Stuhllehne bzw. lassen Siesie nicht in der Umkleidekabine unbeaufsichtigtliegen.• Unterwegs bietet Ihnen Begleitung gutenSchutz. Unternehmen Sie Besorgungen oder Besuchegemeinsam mit Nachbarn, Bekannten oderVerwandten.• Wenn möglich, lassen Sie sich Ihr Geld nicht amviel besuchten Kassenschalter, sondern an einemabseits gelegenen, ruhigen Schalter auszahlen.• Überlegen Sie, wie viel Geld Sie unbedingt abhebenmüssen und gehen Sie lieber des öfterenzur Bank, statt das Geld im Hotelzimmer zu verstecken.• Wenn Sie Geld am Automaten abheben: tun Siedies möglichst nur an Automaten in Innenbereichen.Zählen Sie Ihr Geld nicht in der Öffentlichkeit nach.• Achten Sie gerade beim Geldabheben auf Fremde,die Ihnen folgen, gehen Sie durch belebteGegenden mit Passanten und Geschäften nachHause. Wenn Sie sich belästigt fühlen: stellen SieÖffentlichkeit her, indem Sie den Verfolger lautansprechen.• Bei der Bitte um eine milde Gabe oder umWechseln des Geldes denken Sie daran, dass Diebezugreifen können, wenn Sie die Geldbörse inder Hand halten.• Lassen Sie in der Öffentlichkeit, zum Beispiel inBahnhöfen, auf Weihnachtsmärkten oder in Gaststätten,niemanden sehen, wie viel Geld Sie beisich haben.In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einegute Reise!Wer einige Tipps beachtet,braucht unterwegs keineAngst <strong>vor</strong> Dieben zu haben.<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 11


Info & Service„Kleiner Wagen“Polarstern( Nordstern)JohanniAm 24. Juni feiern wir Johanni, dasJohannes auf PatmosHans Burgkmair;Öl auf Holz;1518;Fest Johannes das Täufers.In <strong>vor</strong>christlicher Zeit hatte die „Mittsommernacht“Ende Juni eine ähnlich große Bedeutungim Jahreslauf wie für uns heute das Weihnachtsfest.Dass diese beiden Festeszeiten imKreislauf der Natur einander genau gegenüberliegen, ist kein Zufall. Der längsten Nacht imDezember entspricht als Gegenpol derlängste Tag im Hochsommer.Auch die Art, wie mandamals und heutebeging bzw. begeht, istDeichseldie Festegegensätzlich:die Germanen fühlten sich im Juni demSonnengott verbunden. Sie huldigten ihm auffreiem Feld unter sengender Sonne, indemsie sich durch Tanz, Musik und berauschendeGetränke in einen ekstatischen Zustand versetzten.Dieses Gemeinschaftserlebnis verhalfihnen dazu, sich gefühlsmäßig von der Erdezu entfernen und mit der Sonne zu verbinden.Das Weihnachtsfest dagegen begehen wir inder Ruhe und Innerlichkeit der heiligen Nacht.Johannes der Täufer wird der Verkünder desLichtes genannt. Er gilt als der erste Mensch,der die Bedeutung des Jesus von Nazareth er-kannt hat, der von sich sagt: „Ich bin das Lichtder Welt“. Den Anbruch eines neuen Zeitaltersals Einziger geahnt zu haben, war für Johannesmit einem Einsamkeitserlebnis verbunden,das er in einem Bild andeutet: „Ich bin dieStimme des Rufersin der Wüste“.Er charakterisiert sich damit alsden ersten „modernen“ Menschen:während die heidnische Anbetung derSonne ein Gruppenereignis war, die Bedeutungdes christlichen Impulses kannnur jeder für sich allein erkennen. Es gibtein Tier, das Johannes dem Täufer gewidmet ist:das Glühwürmchen (auch „Johanneskäfer“ genannt).Wer sich um die Johannizeit an warmenAbenden im Freien aufhält und nicht zu viel Lärmmacht, kann manchmal ganze Schwärme derLeuchtkäferchen umherfliegen sehen. Jedes vonihnen ist ein kleines Licht in den kurzen Nächtendes Jahres. Es deutet – wie sein Namensgeber- <strong>vor</strong>aus auf das Kommen des großen Lichtes inder längsten Nacht.Wir feiern JohanniWer einen Garten hat, kann seinen (Enkel-)Kindern um die Johannizeitein besonderes Erlebnis ermöglichen: ein Johannifeuer!Bei hereinbrechender Dunkelheit wird es entzündetund gemeinsam eine Weile beobachtet- dabei lassen sich in den Flammen Gestalten,Gesichter und vieles mehr entdecken. Wenndas Holz heruntergebrannt ist, werden Kartoffelnin Alufolie in die Glut gelegt und spätermit Salz und Butter gegessen. Beliebt ist beiKindern das „Stockbrot“: ein Stock wird aneinem Ende mit Brotteig (oder anderem Teig)bestrichen und solange über die Glut gehalten,bis der Teig gar ist. Wer keinen Garten hat,kann auf dem Balkon oder bei einem Spaziergangan einem klaren Abend auch ohne Feuerden Hochsommer feiern. Der SternenhimmelGrafik: pluszwo.de, Foto: fotolia, Täufer: Uni Leipzig12 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


Info & Serviceübt auf Kinder eine große Faszinationaus. Machen Sie sie auf einfache Phänomeneaufmerksam:Entfernung x 5!Der erste Stern, der am Himmel aufleuchtet,ist die Venus, der„GroßerWagen“„Abendstern“. Als „Kompass“diente den Seefahrern früherder Polarstern oder„Nordstern“: er bildetden nördlichen Himmelspol,um densich der ganzeHimmel zu drehenscheint. Woer steht, ist Norden.Man findet ihn,indem man zuerst den„Großen Wagen“aufsucht, der alsauffälligstes Sternbildimmer gut zufinden ist. Wenn dieEntfernung zwischenden beiden hinteren,den Kasten des WagensbezeichnendenSterne mit einer gedachtenLinie um dasFünffache verlängert wird, erreicht manden Polarstern. Er ist zugleich der letzteDeichselstern des „Kleinen Wagens“.Ist das Interesse an den Sternbildern beiden Kindern erwacht, kann sich z.B. späterein Besuch im Planetarium anschließen.Bei Kindern sehr beliebt: Stockbrotbacken am Lagerfeuer.Was bedeutet eigentlich ...Arthrose ?Foto Feuer: Susanne Güttler, Arthrose: Branislav Ostojic, fotoliaArthrose ist der dauerhafte Verschleißeines Gelenkknorpels, oft aufgrundzu starker oder einseitiger Belastungüber längere Zeit (z.B. bei Leistungssportlern).Weitere Ursachen könnenRheuma, Verletzungen, Stoffwechselstörungenoder angeborene Formveränderungendes Gelenks sein. Außerdemist Arthrose eine typische Alterserscheinung,deren Auftreten auch anlagebedingtist.Der Verlauf geht schleichend <strong>vor</strong> sich:Der Knorpel wird aufgrund der stetigenBelastung langsam abgerieben bis hinzu seiner völligen Zerstörung. Spätestenswenn der Knochen selbst angegrif-fen wird, ist die Arthrose mit starkenSchmerzen verbunden.Die Therapie hängt von den Ursachen,dem Stadium und dem betroffenenGelenk ab. Belastungen (z.B. durchÜbergewicht) sowie Kälte und Nässemüssen vermieden werden. Medikamentekönnen schmerzlindernd seinund Entzündungen vermeiden helfen,Knochenaufbaupräparate regen denKnorpel zu Wachstum an. OperativeKorrekturen erreichen oft eine Besserung,letzte Maßnahme ist das Einsetzeneines künstlichen Gelenks.13 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


<strong>Gesundheit</strong>Gesünder leben durchChinesische BewegungskunstDie chinesische Medizin kennt eine ganze Reihe vonBewegungs- und Meditationstechniken, die zur Erhaltungder <strong>Gesundheit</strong> dienen und sich auch bei uns steigender Beliebtheiterfreuen. Zwei der bekanntesten wollen wir Ihnen<strong>vor</strong>stellen:!Tai Chi (siehe Bild) kann injedem Alter erlernt und ausgeübtwerden. Fragen Sie IhreKrankenkasse nach möglichenKostenübernahmen.Tai Chi (gesprochen:Taitschi) und Qigong (gesprochen:Tschigong) sind weltweit geschätzt alseffektive, ganzheitliche <strong>Gesundheit</strong>sförderung,die von Menschen jeden Alters und in jedem Fitnesszustandausgeführt werden können. Beidehaben die chinesische Yin-Yang-Philosophie zurGrundlage und lehren den Menschen, seine innereEnergie zur Steigerung der Lebensqualität zunutzen. Beim Üben verbinden sich Körper, Geistund Atem zu einer tiefen, natürlichen Einheit.QigongDas chinesische Wort Qi (gesprochen: Tschi)bedeutet „Atem“ oder „Energie“. Gong heißt„Arbeit“, aber auch „Können“. Zusammen bezeichnetder Ausdruck Qigong die Fähigkeit, mitdem Atem als vitaler Lebenskraft umzugehen, siezu beleben und zu aktivieren. Die Qigong-Übungensind älter als die Akupunktur und bildetenursprünglich die Basis der chinesischen Medizin.Sie variieren je nach Schule stark in ihrer Ausführung,haben aber alle zum Ziel, Kontrolle überden Fluss der Lebensenergieströme zu erlangenund dadurch nicht nur die körperliche <strong>Gesundheit</strong>,sondern auch den Willen zu stärken.Tai ChiIm Tai Chi als Entspannungsübung kommt es inerster Linie auf Weichheit und Geschmeidigkeitan. Die Muskulatur soll im Laufe der Zeit in hohemMaße entspannt und die Gelenke beweglichwerden. Der Ausdruck Tai Chi kann als „Das Erhabene“oder „Höchste Unendlichkeit“ verstandenwerden, wobei das Tai auch als Bezeichnung desPolarsterns als Angelpunkt des Universums gilt.Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Die Zeit, die DuDir nicht für Deine <strong>Gesundheit</strong> nimmst, nimmtsich die Krankheit.Die Tai Chi und Qigong-Kurse, die in Mitgliedsvereinendes Dachverbandes gegeben werden, sindvon den Spitzenorganisationen der gesetzlichenKrankenkassen als qualitätsgesicherte Präventionskursenach § 20 SGB V (Sozialgesetzbuch)zertifiziert. Deren Mitgliedkassen übernehmenbis zu 100 % der Kursgebühren. Zusätzlich bietenzahlreiche Krankenkassen ihren VersichertenPrämien im Rahmen von Bonusprogrammen an,mit denen sie Bonuspunkte für individuelle Aktivitätenzur <strong>Gesundheit</strong>serhaltung und –förderungvergeben.Foto: Ulrike Hammerich, fotolia14 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


ANZEIGE Menschen mit Behinderungen – steuerliche TippsVon Diplom - Ökonom Kai-Uwe Göbel, Wirtschaftsprüfer / Steuerberater, Sozietät Dr. Adamsen, BochumDas Steuerrecht berücksichtigt durch eine Vielzahlvon Vorschriften, dass Menschen aufgrundeiner Behinderung zwangsläufig durch finanzielleMehraufwendungen betroffen sind.Nachfolgend stellen wir Ihnen wesentliche Regelungendes Einkommensteuergesetzes <strong>vor</strong>,die dazu dienen diese finanziellen Nachteile zumindern.Steuerliche Berücksichtigung von Behinderungen– Grad der BehinderungDas Steuerrecht orientiert sich an dem Gradder Behinderung der betroffenen Personen.Die Feststellung der Behinderung erfolgt aufAntrag bei der zuständigen Behörde. Beträgtder festgestellte Grad der Behinderung (GdB)mindestens 50, erhält die Person einen Schwerbehindertenausweisaus dem ggf. über Merkzeichenweitere Informationen über gesundheitlicheMerkmale zu entnehmen sind.Die nachfolgenden Behinderten -Pauschalbeträgekönnen bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommenssteuermindernd berücksichtigt werden:Bei einem GdB von:25 und 30 EUR= 310, 35 und 40 EUR= 430, 45und 50 EUR= 570, 55 und 60 EUR= 720, 65 und70 EUR= 890, 75 und 80 EUR= 1.060, 85 und90 EUR= 1.230, 95 und 100 EUR= 1.420. Blindeund hilflose Personen EUR 3.700.Die Gewährung des erhöhten Pauschbetragesfür blinde und hilflose Personen ist nicht davonabhängig, dass eine Pflegeperson tatsächlichbeschäftigt wird. Die Pauschbeträge werdenstets in voller Höhe gewährt, auch wenn dieVorraussetzung nicht während des ganzenKalenderjahres <strong>vor</strong>gelegen haben. Wird derGdB im Laufe des Jahres erhöht oder gemindertsteht der Pauschbetrag nach dem höchstenGrad zu, der im Kalenderjahr festgestelltwar. Eine rückwirkende Anerkennung oderÄnderung des GdB ist grundsätzlich möglich.Sind zusammen veranlagte Ehegatten beidebehindert, steht der Pauschbetrag zweimal zu.Hat ein Kind Anspruch auf Behinderten-Pauschbetrag kann der Pauschbetrag aufden Steuerpflichtigen, der für das Kindeinen Kinderfreibetrag bzw. Kindergeld erhält,übertragen werden.Bei der Berücksichtigung von Kindern mit Behinderungist das Zusammenspiel zwischen demBehinderten – Pauschbetrag und weiteren steuerlichenVorschriften zu beachten. (u.a. Kinderfreibetrag,Kinderbetreuungskosten etc.).Der Behinderten – Pauschbetrag kann auf derLohnsteuerkarte eingetragen werden und somitbereits beim Lohnsteuerabzug berücksichtigtwerden.Berücksichtigung als außergewöhnlicheBelastungenEntstehen dem Steuerpflichtigen infolge derBehinderung höhere Aufwendungen, so könnendiese anstelle des Pauschbetrages geltendgemacht werden.Hierbei schreibt jedoch das Gesetz die Berücksichtigungund Kürzung einer zumutbaren Belastung<strong>vor</strong>. Diese ermittelt sich, entsprechendder familiären Situation, zwischen 1 und 7Prozent des Gesamtbetrages der Einkünfte.Nur tatsächliche Aufwendungen, die denermittelten Kürzungsbetrag übersteigen können,wenn sie zudem über dem Pauschbetragliegen, berücksichtigt werden. Die tatsächlichenAufwendungen sind nachzuweisen bzw.glaubhaft zu machen.Zusätzlich können außerordentliche Krankheitskostenberücksichtigt werden. So sindbeispielsweise die Kosten, die durch einen akutenKrankheitsanlass verursacht werden, neben demBehinderten-Pauschbetrag zusätzlich als außergewöhnlicheBelastung berücksichtigungsfähig.Besondere Fälle Bei behinderungsbedingten, unvermeidba-'&($)*++,ren Fahrten können geh- und $ !( stehbehinderte( $ ($(!( Steuerpflichtige (GdB von mind. 80 oder GdB70 und Merkzeichen G) Aufwendungen fürdie Fahrten in angemessenem Rahmen '&($geltendmachen. Ein Aufwand für Fahrten bis zu 3.000 $ -km im Jahr wird als angemessen angesehen.$ $ #Außergewöhnlich gehbehinderte (!(Personen(Merkzeichen aG oder B oder H) können in.("!$$angemessenem Rahmen bis zu 15.000 km$ %(sämtliche Fahrten geltend machen. %/%Zur Ermittlung des steuerlich zu berücksichtigendenAufwandes wird ein Kilometersatz von 0!"%-! (%$ 1EUR 0,30 angesetzt. Beabsichtigt der $ SteuerpflichtigeFahrten über 3.000 km bzw. - 15.000 $ 2km zu beantragen ist der Nachweis grundsätzlichüber ein Fahrtenbuch zu 3erbringenMacht ein gehbehinderter Steuerpflichtiger auch Kosten für andere Verkehrsmittel geltend -(z.B. Taxi), so sind die oben genannten Fahrtenentsprechend zu kürzen.Neben den Regelungen zu außergewöhnli-chen Belastungen können weitere ((Vorschriftensteuermindernd berücksichtigt werden, so -zum Beispiel für Aufwendungen für die Fahrtenzwischen Wohnung und Arbeitsstätte.( $ ( Die speziellen Regelungen und Pauschalen die $Menschen mit Behinderungen dienen, werdenergänzt durch allgemeine Regelungen, -$ $ # wie z. B. die Berücksichtigungsfähigkeit der .haushaltsnahen Beschäftigungsverhältnisse - $ und Dienstleistungen. Neben der Einkommensteuerfinden sich Sonderregelungen beispiels- ( "! ( 4++ +++ -weise in der Grund- Umsatz- und $ Kraftfahrzeugsteuer.2 $ %% Gerne beraten wir Sie im Bedarfsfall individuellum für Ihre persönliche Situation 3 sämt- 3 liche relevante Steuerminderungs<strong>vor</strong>schriften 5%$zu ermitteln !" #$%& % - ($ $ #.("!$$!$ %( %/% 0!"% -! (% ($ 1 $ 2 3- $ $$ 3 -- $ ( $ 2 ( ( .#%(!( $ (! (( % ! % 78 '"! *++, ( .$ '( $!( ! $-$$ $6 *++,% ($ $ #(!-6!! 1" ($ $%%$%% -( ((.( $Sprechen Sie uns an: ! ( $$ " (( $"! ! % ! ( 0$ ( $ ( $'( $ #(! %78 !%*++=! 3"( $ !" #$ $ >%3 & $ 0" $ (6"(. ( $& (3- $5" & ( (! ?WWW.ADAMSEN.DEKönigsallee 4744789 Bochume-Mail: info@adamsen.deTelefon (0234) 93 04 13Telefax (0234) 3 71 49<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 15


<strong>Gesundheit</strong>Flüssigkeitsaufnahme -Wer viel trinkt bleibt fit von Michael DauDass der menschliche Körper zu ca. 78% aus Wasser besteht,ist heutzutage kein Geheimnis mehr.Wer viel trinkt bleibt fit -das gilt nicht für ältereMenschenDass die 5-7 Liter Blut, die pro Minute durchunseren Körper gepumpt werden, ebenfalls zumgrößten Teil aus Wasser bestehen, können sichdie meisten Menschen ebenfalls denken. Dasswir aber auch dann ständig Flüssigkeit verlieren,wenn wir nicht zur Toilette gehen oder nichtstark schwitzen, wissen nur die wenigsten.Unter dem Fachbegriff Perspiratio insesibilis(nicht spürbares Schwitzen) versteht man nichtsanderes, als dass der Mensch ständig über seineHaut Körperfüssigkeiten verdunstet und diesnicht einmal merkt. Dieser Mechanismus hilft uns,unsere Körpertemperatur zu regulieren. JedenTag verlieren wir somit ca. 500 ml Flüssigkeit, die- neben unseren anderen Körperausscheidungen- auch wieder aufgefüllt werden möchten.Was passiert, wenn wir nicht genug trinken?Müssen wirklich nur die Nieren gespültwerden?Die Antwort heißt nein und lässt sich einfachbegründen. Alle Körperflüssigkeiten, Schleimhäuteund Haut benötigen die Flüssigkeitszufuhrvon außen. Das Blut, dasGehirnwasser, Urin, Stuhlund alle Schleimarten (z.B.Bronchialsekret oder Speichel),müssen regelmäßigmit Flüssigkeit aufgefülltwerden, damit die darinenthaltenen, u.a. festenBestandteile (Blutzellen,Kristalle, etc.) sich nicht imKörper ablagern.• So kann eingedicktesBlut - <strong>vor</strong> allem bei älterenTipps:Menschen - zu geistiger Verwirrung führen. Diesliegt daran, dass unser Blut ja gleichzeitig Nährstoffund Sauerstoffträger ist und diese wichtigenDinge nicht ausreichend an unsere Gehirnzellenweitergeben kann. Ebenfalls erhöht sich dieThrombosegefahr erheblich, <strong>vor</strong> allem wenn weitereRisikofaktoren (z.B. Krampfadern) <strong>vor</strong>liegen.Zu konzentrierter oder auch einfach wenig Urinspült die Nieren nicht genug, das Nierengewebekann Schaden nehmen. Harnkristalle können sichin den Nieren und den ableitenden Harnwegenablagern und dort zu schmerzhaften und gefährlichenNierensteinen führen.• In den Bronchien können die darin <strong>vor</strong>handenenFlimmerhärchen den zähflüssigen Schleimkaum noch transportieren. Kommen hier eineflache Atmung (z.B. wenn man sehr inaktiv ist)und ein paar Bakterien hinzu, ist die Bronchitisoder Lungenentzündung <strong>vor</strong>programmiert.• Außerdem trocknen Haut und Schleimhäutebei zu geringer Flüssigkeitszufuhr aus. DieSchleimhäute werden anfälligerfür Erkrankungen(Pilzbefall, Entzündungen),die Haut sieht schuppigTrinken Sie mindestens 2 -3 Liter Flüssigkeitpro Tag und meiden Sie dabeiund faltiger aus.Die Liste der Folgen ließeanregende Tees und Kaffee, dennsich noch um viele Beispieleergänzen. Die meistensie fordern mehr Flüssigkeit, als sieselbst geben. Grüne Tees, Früchtetees,Mineralwasser und dergleichenkönnte man als mehr oderweniger schwerwiegendeeignen sich dagegen her<strong>vor</strong>ragend.<strong>Gesundheit</strong>sstörungen infolgemangelnder Flüssigkeitszufuhrbezeichnen.Foto: Cristiano Caligaris, Wasserglas: jlye, fotolia16 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007


<strong>Gesundheit</strong>Gemüse rund um`s JahrMangoldSchon sein Aussehen ist überzeugend: die kräftigen Blätter des Mangoldgibt es nicht nur in grüner, sondern auch in gelber und roter Ausführung,was ihn für den Anbau im Garten besonders attraktiv macht.Mangold-Auflauf:Genau genommen sind diese Blätternichts anderes als veredelte Rübenblätter,denn der Mangold ist mit der RotenRübe (Rote Bete) verwandt und gehörtdamit zu den Gänsefußgewächsen.Dieser Name stammt von der Blattbeschaffenheit:zwischen den dickenRippen erscheinen die Flächen wie dieSchwimmhäute der Gänse zwischen denZehen. Dieses Gemüse, das ursprünglichaus dem Mittelmeerraum stammt, ist beiuns seit dem 13. Jahrhundert bekannt undkann problemlos in jedem Garten gezogenwerden. Er wird vom frühen Sommer bis inden Winter hinein geerntet und stellt eineausgesprochen gesunde Bereicherung desSpeiseplans dar: kaum ein anderes Gemüseist so reich an Kalium, Calcium, Eisenund den Vitaminen A und C.2 Zwiebeln, 2 Möhren, 3 StangenStaudensellerie, ca. 10 Mangoldblätter,Olivenöl, Hackfleisch, Hühnerbrühe,Salz und Pfeffer.In einer Pfanne die gehackten Zwiebelnandünsten und das Hackfleischanbraten. Mit Brühe ablöschen, diegewürfelten Möhren und Sellerie dazugebenund garen. Den Mangold inkochendem Salzwasser blanchierenund abtropfen lassen. Eine Auflauf-Mangoldgemüse als Beilage:Rouladenwickel:form mit Öl ausstreichen, den Bodenmit der Hälfte der Mangoldblätterbelegen. Darauf das Hackfleisch-Möhren-Sellerie-Gemisch geben undmit der anderen Hälfte Mangoldbedecken. Im Ofen 30 Minuten bei200° backen. Dazu Kartoffelpüree.Gemuese o. l.: criber, Bild o.r.: Silvia Jansen, Rezept 1 u. 2: pluszwo.deMangoldblätter, getrocknete Tomatenin Öl, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen,Brühe, 1 Zitrone.Mangold waschen, Blätter und Stielegetrennt in feine Streifen schneiden.Tomaten und Zwiebeln würfeln, Knoblauchin Scheiben schneiden. Zitroneauspressen. In einer Pfanne das Tomatenölerhitzen und Zwiebeln, Knoblauchund die Mangoldstiele weichdünsten. Tomatenwürfel dazu geben,mit der Brühe ablöschen. Zusammenmit den Mangoldblättern weitere 3 Minutendünsten. Passt als Beilage z.B.zu Fleisch oder Fisch.1 Bund Schnittlauch, Tomatenpüree,Butter, Brühe, 1 Prise Zucker, Mangoldblätter,Schinkenscheiben, junger Gouda-Käsein Scheiben. Salz, Pfeffer.Jeweils zwei Mangoldblätter übereinanderlegen, darauf je eine ScheibeSchinken und Käse legen, aufrollen undmit Zahnstochern zusammen stecken.Butter im Topf zerlassen und die Rouladenkurz andünsten. Tomatenpüreeund Brühe angießen, zugedeckt 10Minuten garen.Mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen, mitSchnittlauchröllchen bestreuen.Geschmacklich erinnert der Mangold anSpinat, schmeckt aber viel kräftiger alsdieser. Die Festigkeit der Blätter macht ihnfür viele Gerichte geeignet, bei denen diezarten Spinatblättchen reißen würden,z.B. Rouladenwickel. Die Stiele des Mangoldsind eine besondere Delikatesse: siewerden als der „Spargel des kleinen Mannes“bezeichnet, weil sie spargelähnlichschmecken, aber viel preiswerter sind. Dadie gesamte Pflanze (bis auf die Wurzel)verwertbar ist, gibt es bei der Zubereitungkaum Abfall. Beim Kauf muss lediglich aufdie knackige Frische der Blätter und einegute Anbauqualität geachtet werden.<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 17


RätselRätselHaben Sie aufmerksam gelesen?Dann können Sie die folgenden Fragensicher gut beantworten. Die Buchstaben<strong>vor</strong> den richtigen Antworten ergeben– in die richtige Reihenfolge gebracht –die Bezeichnung für einen Gegenstand,der im Sommer sehr nützlich ist.Schicken Sie das Lösungswort an:Familien- und KrankenpflegeBochum, z.H. Frau Müller,Paddenbett 13, 44803 Bochum,Stichwort: RätselLösungswort:5. Wie wird der Nordstern nochgenannt?A HorizontalsternJ HauptsternN Polarstern1. Wie nennt man den Verschleiß einesGelenkknorpels?E ArthroseF KnorpoloseÜ Gelenktitis2. Wie lautet der Titel eines Buches vonMicheline Rampe?O Jeder will es werden, keiner will es seinU Keiner will es werden, manch einer will es seinM Wer es nicht werden will, kann es nicht sein3. Wen suchen Trickbetrüger sichbesonders gern als Opfer aus?P KinderS SeniorenK Pflegebedürftige4. Mit welchem Gemüse ist der Mangoldeng verwandt?TZ SpinatSCH Rote BeeteCK BlattsalatEinsendeschluß ist der 15.07.2007Zu gewinnen gibt es diesmal:Viel Glück!1. Preis:Ein Tagesausflugmit F.U.K. - Reisenfür 2 Personen.2. Preis:Theaterkarte vomMondpalast vonWanne-Eickel derbesten Preiskategorie.3. - 5. Preis:Je 2 Kinokartenfür die Lichtburgin Essen.6. Die „Lichtburg“ ist ein(e)...R MuseumA BurgI Filmkunsttheater7. Qigong ist ein(e)...P Thailändisches GerichtM asiatische SportartT chinesisches Silbenrätsel.8. Wer ein Gebiss mit festsitzendemZahnersatz hat, sollte...LL kein Kaugummi kauenMM täglich zum Zahnarzt gehenNN professionelle Zahnreinigungmachen lassen9. Der Geschmackssinn steht inenger Verbindung zum...R RiechenG SehenW HörenDer Rechtsweg ist ausgeschlossen.Hier die Gewinner des letzten Preisausschreibens:1. Preis (Tagesausflug): Karlheinz Wessollek, Bochum. 2. Preis (Wellnessgutschein): Helga Reinhard, Bochum.3. - 5. Preis (Jeweils ein Gutscheinbuch): Brigitte Piotrowski, Essen. Sandra Martis, <strong>Herne</strong>. Helma Fischer-Pöpsel, Ennepetal.Herzlichen Glückwunsch!18 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007Foto Blume: pluszwo.de


Kontakt / ImpressumImpressum / Herausgeber:Verantwortlich im Sinne des Presserechts:Familien- und Krankenpflege e.V. <strong>Herne</strong>4 x in <strong>Herne</strong><strong>Gesundheit</strong>szentrum <strong>Herne</strong> - MitteAltenhöfener Str 42 - 4444623 <strong>Herne</strong>Tel: 02323 - 99490 - 0Fax: 02323 - 99490 - 29E-mail: F.u.K.<strong>Herne</strong>1@t-online.de<strong>Gesundheit</strong>szentrum <strong>Herne</strong> - WanneFreisenstr. 4 - 644649 <strong>Herne</strong>Tel: 02325 - 97300Fax: 02325 - 973029E-mail: F.u.K.<strong>Herne</strong>2@t-online.deSeniorenberatungsstelle <strong>Herne</strong> - HorsthausenGneisenaustr. 144628 <strong>Herne</strong>Tel: 02323 - 80031Fax: 02323 - 83316E-mail: F.u.K.<strong>Herne</strong>3@t-online.deBeratungszentrum <strong>Herne</strong> - SüdJahnstr. 2744625 <strong>Herne</strong>Tel: 02323 - 2290567Fax: 02323 - 2290568E-mail: FuK.<strong>Herne</strong>4@t-online.deRedaktion:Petra JanitzkiMichael SchreiberDirk BrieskornEllen Bobe-KemperBrigitte RentmeisterPetra MüllerVera KämperGesamtauflage:27.000 ExemplareLokalausgabe <strong>Herne</strong>:4.000Layout/Fotografie:pluszwo.deDruck:Druckerei SchmidtGmbH & Co. KG,LünenEine Ausgabe verpasst?Alle bereits erschienenen Ausgabenauf einen Blick!<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> im Internet:www.gesundheit-<strong>vor</strong>-ort.de<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2007 | 19


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