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JAHRESBERICHT 2004

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Bericht aus der Generaldirektion/Zentralverwaltung<br />

Bericht aus der Generaldirektion/Zentralverwaltung<br />

1. Bericht des Generaldirektors<br />

Gleich mit einem Aufsehen erregenden Sammlungszuwachs<br />

konnte das Jahr, über das hier zu<br />

berichten ist, beginnen: mit der Hälfte des<br />

Meteoriten »Neuschwanstein II«, eines Bruchstücks<br />

jenes Meteoriten also, der am Abend des<br />

6. April 2002 Teile Süddeutschlands für ein paar<br />

Sekunden taghell werden ließ und ein regelrechtes<br />

Meteoritenfieber auslöste. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss der Verhandlungen mit den<br />

Findern wurde der Meteorit, den Eigentumsverhältnissen<br />

entsprechend, in zwei gleich große<br />

Hälfen geteilt, von denen die staatseigene vom<br />

Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft<br />

und Forsten freundlicherweise als Dauerleihgabe<br />

an unsere Mineralogische Staatssammlung<br />

München gegeben wurde, wo sie seitdem<br />

intensiv wissenschaftlich erschlossen wird.<br />

Ein anderes ebenfalls prominentes Ereignis im<br />

Berichtsjahr war der Wechsel unserer Ansprechpartner<br />

im Bayerischen Staatsministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst. An die<br />

Stelle unseres langjährigen Referenten, Herrn<br />

Ldt. MR Ulrich Hörlein, trat Herr RD Michael<br />

Greiner. Frau MR Dr. Ulrike Kirste, unsere unmittelbare<br />

Ansprechpartnerin, wurde neue Referentin<br />

der Technischen Universität München; für sie<br />

kam Frau ORR Monika Albrecht. Herrn Hörlein<br />

und Frau Dr. Kirste sei an dieser Stelle für ihr<br />

vorbildliches Engagement für unsere Belange<br />

herzlich gedankt! Im gleichen Atemzug möchte<br />

ich meiner Überzeugung Ausdruck verleihen,<br />

dass auch mit Herrn Greiner und Frau Albrecht<br />

unsere Anliegen in besten Händen sind.<br />

Ein weiterer Wechsel erfolgte an der Spitze der<br />

Mineralogischen Staatssammlung München. Nach<br />

etwas mehr als drei Jahren kommissarischer<br />

Leitung durch Herrn Prof. Dr. Peter Gille wurde<br />

Herr Prof. Dr. Wolfgang Schmahl am 1. Dezember<br />

neuer Direktor dieser Staatssammlung.<br />

Mehrere Neuerungen innerhalb unserer Museen<br />

prägten das Jahr. Am 16. Juli wurde das Urwelt-<br />

4<br />

Museum Oberfranken in Bayreuth im Rahmen<br />

einer dritten und letzten Teileröffnung fertig<br />

gestellt. Eine erste Abteilung im neu hinzugekommenen<br />

Kellergewölbe des Museums widmet<br />

sich nun den Drachen und ihrer Bedeutung für<br />

die Sagenwelt Europas und Asiens. In einem kleinen<br />

Nebengewölbe ist der Schatz der Nibelungen<br />

zu sehen, bewacht vom Zwerg Alberich und<br />

einem Drachen - eine kleine Hommage an<br />

Richard Wagner. In der zweiten Abteilung sind<br />

Fossilien und ihre frühere mystische Deutung<br />

dargestellt.<br />

Ebenfalls erweitert werden konnte das Naturkunde-Museum<br />

Bamberg: in einem runden, speziell<br />

dafür geschaffenen Raum zeigt das Museum<br />

jetzt eine packende Multivision über die Biosphäre:<br />

das Funktionieren der Lebenskreisläufe,<br />

die biologische Vielfalt, die Steuerung des Klimas<br />

durch die Organismen, die erdgeschichtlich<br />

gesehen rasant ablaufende Entwicklung des<br />

Menschen zum entscheidenden, den Planeten<br />

gestaltenden Faktor. Das Naturkunde-Museum<br />

Bamberg ist mit dieser Multivision um ein weiteres<br />

hoch attraktives Juwel reicher.<br />

Ebenfalls auf ein weiteres Juwel steuerte das<br />

Jura-Museum Eichstätt im Berichtsjahr zu: eine<br />

neue Dauerausstellung rund um den Urvogel<br />

Archaeopteryx. Diese Dauerausstellung wird sich<br />

allgemein dem Thema Fliegen und Vogelevolution<br />

widmen, natürlich mit dem Eichstätter Exemplar<br />

von Archaeopteryx als zentralem Highlight. Ihre<br />

Eröffnung ist für das Jahr 2006 avisiert.<br />

Nicht neu, aber in neuem, attraktivem Gewand<br />

präsentierte sich ab 18. Februar die Dauerausstellung<br />

»Gen-Welten« im Museum Mensch<br />

und Natur.<br />

Als Publikumsmagneten konnten sich unsere<br />

Museen <strong>2004</strong> auch im Rahmen der Langen Nacht<br />

der Münchner Museen präsentieren, wobei dem<br />

Museum Reich der Kristalle mit der Verlosung<br />

eines Originalstücks Mondgestein ein spektakulärer<br />

Knüller gelang. Geradezu überlaufen<br />

waren auch der jeweilige Tag der Offenen Tür in<br />

der Paläontologie (Staatssammlung, Paläontologisches<br />

Museum und universitäre Paläonto-

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