VariaReaktion auf den Leserbrief «Blasmusik wohin?»von Fredy Fischer aus Koblenz im UNISONO Nr. 1/2005Mit grossem Interesse las ichdie Meinungsäusserung zur Lageder Aargauer Blasmusikszene. Ineinigen Punkten ging ich mit demSchreiber einig. Zum Beispielhaben sicher einige Vereine amPublikum vorbeimusiziert, aberdieses Problem wurde längstenserkannt und es wurden Gegenmassnahmenergriffen.Als ich aber die Aussagen bezüglichder Nachwuchsförderunglas, kam ich doch ein wenig insStocken. Da ist man zum einender Meinung, die Jugendlichensollten eine gute musikalischeAusbildung geniessen. Zum anderenlässt man sich mit grossenWorten über die Aargauer JugendBrass Band aus und behauptet,diese sei keine Jugendförderung.Wenn mehr als 70 Jugendlichezwischen 12 und 26 Jahreneine Woche lang gemeinsammusizieren und von Topleutengefördert werden, ist das dannkeine Jugendförderung? Die AJBBist wohl eine der besten Neuerungenin der Blasmusiklandschaftunseres Kantons.Die Lagerwoche in der zweitenHerbstferienwoche bietetJugendlichen die Möglichkeit,mit Gleichgesinnten ihr Hobbyauszuleben. Teilweise wird bis zuacht Stunden pro Tag geprobt,und es wird mit Konzentrationauf die beiden Abschlusskonzertehingearbeitet. Begeisterung undMotivation fehlen da sicher nicht.In diesem Jahr konnten dank derhohen Teilnehmerzahl sogar eineA- und eine B-Band realisiertwerden. Ein solches Projekt, dasvon vielen wahren Musikfreundenin Fronarbeit ermöglichtwird, verdient einfach nur Lob.Gäbe es mehr solche innovativeIdeen, müsste sich niemand überden Gesundheitszustand der AargauerBlasmusikszene Sorgenmachen.Corinne Keller, KüntenEine Uraufführung im Fernen OstenDie Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach vertritt die Schweiz am 12. InternationalenBlasmusik-Kongress in SingapurVom 10. bis 16. Juli 2005 findetin Singapur der alle zwei Jahrestattfindende Weltkongress dersymphonischen Blasmusik statt.Die Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebachwurde für ein Galakonzerteingeladen und wirdein Werk des jungen <strong>Schweizer</strong>Komponisten Oliver Waespiuraufführen. Die rund 70 Musikerinnenund Musiker werden insgesamteine Woche in Singapurverbringen und bei mehreren Gelegenheitendas <strong>Schweizer</strong> Blasmusikwesenvertreten. Für den12. Internationalen Kongress derWorld Association for SymphonicBands and Ensembles (WASBE)vom 10. bis 16. Juli 2005 wurdennur gerade 14 Orchester aus derganzen Welt für jeweils ein Galakonzerteingeladen. Als einzigesOrchester aus der Schweiz wurdedie Stadtharmonie ZürichOerlikon-Seebach mit ihremChefdirigenten Carlo Balmelliausgewählt. Die rund 70 Musikerinnenund Musiker werden inSingapur am Nachmittag des13. Juli 2005 ein Galakonzertgeben. Das Konzertprogrammbietet zum einen Transkriptionenvon Orchesterwerken (von Mendelssohn-Bartholdy,Mussorgskyund Hindemith), zum anderenstellt es auch zeitgenössisches<strong>Schweizer</strong> Musikschaffen in denVordergrund. So kommen imzweiten Teil je ein Werk von BorisMersson («Windspiele») und vonJ U G E N D M U S I K B U C H S – R Ä F I SWir suchen auf August 2005 eine/n motivierte/nDirigentin/DirigentenUnser Korps besteht momentan aus 20 jungen Musikantinnenund Musikanten, welche gerne abwechslungsreicheLiteratur aller Stilrichtungen spielen.Wir proben jeweils am Donnerstag von 19.30 bis 21.00 Uhr.Wir wünschen uns eine junge, dynamische, kompetentePerson mit einer guten musikalischen Ausbildung und derFähigkeit, Jugendliche im Alter zwischen 11 und 18 Jahrenzu begeistern.Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung.Jugendmusik Buchs – RäfisWerner Wyniger, Brunnenstrasse 19, 9470 BuchsMail: werner.wyniger@gmx.chFranco Cesarini («Solemnitas»)zur Aufführung. Als Höhepunktdarf zweifellos die Uraufführungder Auftragskomposition «Il Cantico»von Oliver Waespi (geboren1971, St.Gallen) angesehen werden.Das Werk basiert auf einemGedicht von Franz von Assisi. Esverwendet unter anderem pentatonischeMotive, die die Schweizmusikalisch mit Asien verbinden.Neben dem Galakonzert wirddie Stadtharmonie ZürichOerlikon-Seebach aber auch beianderen Gelegenheiten Musikaus der Schweiz und Europa präsentieren.Daneben nehmen dieMusizierenden auch am Kongressund an den Workshops undSeminarien teil.Die Reise wird zu einem grossenTeil durch die Mitglieder derStadtharmonie selbst finanziert.Weitere Gelder konnten durchSponsoren und Gönner beschafftwerden. Die StadtharmonieZürich Oerlikon-Seebach wurde1884 gegründet und zählt heuterund 80 Aktivmitglieder, die meistendavon Amateure. Das symphonischeBlasorchester gewanndieEidgenössischen Musikfeste von1981, 1986 und 1996 jeweils inder Höchstklasse und zählt auchheute noch zu den besten Blasorchesternin der Schweiz. DerSieg in der Höchstklasse am ZürcherKantonalen Musikfest 2002bestätigte dies.Das Orchester bestreitet seintraditionelles Jahreskonzertjeweils im grossen Saal der TonhalleZürich, zuletzt am 5. Februar2005. Daneben tritt es annationalen und internationalenAnlässen auf. So nahm es amWorld Band Festival im KulturundKongresszentrum Luzernvom September 2004 teil.Das Orchester steht seitJanuar 2005 unter der Leitungvon Maestro Carlo Balmelli.Seine Vorgänger hiessenEduard Muri (1969 bis 1993,heute Ehrendirigent) und EricConus (1993 bis 2004).Weitere Informationen zu dieserMedienmitteilung geben:Marcel HirsigerLeiter KommunikationOrganisationskomitee«Konzertreise Singapur 05»Telefon 076 328 11 15E-Mailmarcel.hirsiger@bluewin.chHermann HächlerEhrenpräsident StadtharmonieZürich Oerlikon-SeebachPräsident Organisationskomitee«Konzertreise Singapur 05»Telefon 079 662 79 90E-Mail hhaechler@maagbus.ch18 UNISONO 8 • 2005
VariaDie besten Blasmusiker der Schweiztreffen sich in LangenthalAnmeldung für <strong>Schweizer</strong>ischen Solisten- und Ensembles-Wettbewerb läuft noch bis Mitte MaiWer musikalischen Nervenkitzel sucht, wird ihn auch in diesem Jahr im September in Langenthal finden:Denn am 17. September findet in der Oberaargauer Stadt der 26. Solisten- und Ensembles-Wettbewerbstatt. Im Moment läuft die Ausschreibung für diesen Wettbewerb, der im Lauf der Jahre zum beliebtenTreffpunkt der besten <strong>Schweizer</strong> Blasmusikerinnen und -musiker geworden ist. Bis am 14. Mai kann mansich anmelden.In diesem Jahr feiert der BernischeKantonal-Musikverband(BKMV) sein 100-jähriges Bestehen.Bei seinem letzten Jubiläum,dem 75. Geburtstag, machte sichder Verband ein bleibendes Geschenk,das mittlerweile schöneFrüchte getragen hat: Er schufden <strong>Schweizer</strong>ischen SolistenundEnsembles-Wettbewerb(SSEW). Der Wettbewerb, zu demjeweils junge Amateurmusikerinnenund -musiker aus der ganzenSchweiz anreisen, ist heute nichtmehr aus dem Blasmusikkalenderwegzudenken. In diesem Jahrfindet das musikalische Wettspiel,dessen Träger immer nochder BKMV ist, zum 26. Mal statt.In den letzten Jahren wurde derSSEW, für den der Berner Verbandein Organisationskomiteeeingesetzt hat, kontinuierlichmodernisiert und attraktivergemacht. So werden nicht mehrnur die Sieger in den einzelnenInstrumentalkategorien ermittelt,sondern in einem Final spielenalle Sieger um den Gesamtsieg,die Titel SSEW Winner und SSEWJunior Winner (Finalisten mitJahrgang 1987 und jünger). Imletzten Jahr kams zu einemNovum: Die InnerschweizerFlötistin Sina Brun holte gleichbeide Titel.Wenn die Besten zum Finaleantreten, dann knistert es jeweilsin der Aula der LangenthalerMittelschulen. Denn was sie demPublikum bieten, sind musikalischeHöchstleistungen – nichtnur in Sachen Technik, sondernauch in Sachen Musikalität. UndLetztere gewichtet die dreiköpfigeJury zusammen mit derAusstrahlung und der Reife imFinal besonders stark.Ausgeschrieben ist der<strong>Schweizer</strong>ische Solisten- undEnsembles-Wettbewerb fürfolgende Instrumente: Querflöte,Klarinette, Oboe, Saxophon,Fagott, Cornet/Trompete/Flügelhorn,Waldhorn, Es-Althorn,Tenorhorn/Euphonium/Bariton,Posaune sowie Tuba. Das Wettspielbei den Ensembles wird inden folgenden drei Kategorienausgeschrieben: Brass-Quartett(zwei Cornets, ein Es-Althorn, einEuphonium), Blechbläser-Ensembles(gemischt in beliebigerBesetzung mit drei bis zehn Auftretenden,davon maximal dreiBegleitinstrumenten) und Holzbläser-Ensembles(in beliebigerBesetzung mit drei bis zehnBläsern, davon maximal dreiBegleitinstrumenten; die Mitwirkungvon Waldhörnern istgestattet).Anmeldeschluss für dendiesjährigen SSEW ist am 14. Mai2005. Die Anmeldungen sindgültig, wenn mit der Anmeldungauch die Teilnahmegebühr einbezahltwird. Teilnahmeberechtigtsind Amateurmusiker und Musikschülerder Jahrgänge 1965 bis1991 eines schweizerischen oderliechtensteinischen Vereins bzw.einer Musikschule in diesen beidenLändern. Bei den Ensembles-Kategorien besteht keineAltersbegrenzung.Wiederum wird das OK SSEW,das unter der Leitung von TheoMartin steht, allen Teilnehmerinnenund Teilnehmern optimaleBedingungen bieten. Die bereitsseit Jahren bewährten Lokalitätenin Langenthal stehen auch diesesJahr wieder zur Verfügung.Ausgedruckte Reglementeund Anmeldeformulare könnenbestellt werden bei:Nelly Eggimann, Spielgasse 3,Postfach 31, 3115 Gerzensee,Telefon: 031 781 22 81,E-Mail:bkmvbms@swissonline.ch.Weitere Informationen unterhttp://www.bkmv.chMusikantin, Musikant!UNISONO in Deiner Handstärkt die Blasmusik im<strong>Schweizer</strong>land.Werde auch DuUNISONO-Abonnent!Abonnemente können bestellt werden beiZollikofer AG, Druck Verlag Media, 9001 St. Gallen,Telefon 071/272 74 01.Blasmusik am RadioD R SMontag, 2. Mai, 19.00–19.30FiirabigmusigVon Linz nach Innsbruck• PT ART Orchester, Linz• Militärmusik TirolRedaktion: Kurt BrogliMittwoch, 4. Mai, 19.00–19.30Fiirabigmusig<strong>Schweizer</strong> Blaskapellenim Vormarschmit neuen CDs:• Wiggertaler Blaskapelle• Buremusig EngelburgRedaktion: Kurt Brogli<strong>Schweizer</strong> Radio DRSKurt Brogli, BlasmusikredaktorPostfach, 8042 ZürichMontag, 9. Mai, 19.00–19.30Fiirabigmusigzum UNO-Jahr des Sports:Olympiade und SpartakiadeBlasmusikalischerHochleistungssportRedaktion: Kurt BrogliMittwoch, 11. Mai, 19.00–19.30Fiirabigmusigzum UNO-Jahr des Sports:Halbzeit – mit grosserBlasmusik-ShowRedaktion: Kurt BrogliUNISONO 8 • 2005 19