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unisono - Schweizer Blasmusikverband

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VariaGeheimnis, leuchtet hundertfältigaus dem Wasser ...»Heinrich Danioths Hommageaus den goldenen Zwanzigernwäre aber unvollständig, fehlteder bissige Zeitbeobachter, derprofessionelle Cartoonist desNebelspalters und der leidenschaftliche,viel gefragte Fasnächtlerund Schnitzelbänkler.Tyflä (Teufel) ist ein undatiertesGedicht, das Danioth vielleichtspäter geschrieben hat, aufdas ich aber nicht verzichtenwollte, da es im Urner-Dialektkräftiger ausdrücken kann, wasDanioth in gewissen Bildern(Bauerntanz 1925, Die BlaueNacht), Holzschnitten (Föhn,Viehprämierung) und vor allemin Nebelspalter-Zeichnungen(Der Lehrer Pazifis, Der Parteibüffel)eingefangen hat. Dass dieMusik hier, auch wenn sie voneinem Höchstklass-Brass-Ensembleund einer Konzertsängerinvorgetragen wird, etwas fasnächtlichklingt, wird mir hoffentlichniemand verübeln. Falls Sie eineMelodie zu erkennen glauben,liegen Sie richtig. Der Schöpferdieser zitierten Ur-Urner-Melodiewar Danioths bester Freund BertiJütz. Sein früher Tod 1925 trafDanioth sehr schwer.Carl Rütti, KomponistCarl Rütti wurde 1949 inFribourg/Schweiz geboren undwuchs in Zug auf. Nach der Maturaan der Stiftsschule Engelbergstudierte er am KonservatoriumZürich Klavier bei Sava Savoffund Orgel bei Erich Vollenwyder.1975 erlangte er die Solistendiplomein beiden Instrumenten.1976 folgte die weitere pianistischeAusbildung bei KendallTaylor am Royal College of Musicin London. Beeindruckt von derenglischen Chortradition beganner, vielstimmige A-cappella-Chorwerke zu komponieren. Aufnahmender Rilke-Motettendurch den Chor von BromptonOratory London 1978 und dieBBC-Singers 1982 sowie derenAusstrahlung durch verschiedeneRadiostationen hatten zahlreicheAuftragskompositionen zurFolge (Festival Strings Luzern,Zürcher Kammerorchester usw.).Seit 1992 wurden regelmässig amCambridge Summer Festival undam Festival of ContemporaryMusic in der Norwich CathedralWerke Rüttis aufgeführt. 1996 erschienenin England drei CDs mitCarl Rüttis Chormusik: SacredChoral Music (ASV) – BBC SymphonyChorus London, Songs ofLove und Oratorium Verena dieQuelle (Herald Records) – CambridgeVoices, Cambridge. Dieneuste CD mit Musik für Alphornund Streichorchester hat 1997einen Preis von Swiss Radio Internationalbekommen.Carl Rütti unterrichtet Klavieram Konservatorium Zürich, istOrganist in Oberägeri/Zug undgibt regelmässig Konzerte alsPianist und Organist.Heinrich DaniothHeinrich Danioth wurde am1. Mai 1896 in Altdorf geboren.Mit der künstlerischen Grundausbildung,welche er sich inBasel erwarb, begann er 1916 alsfreier Künstler im eigenen Atelierim Vaterhaus in Altdorf zu arbeiten.Im Sommer 1925 begegneteHeinrich Danioth dem deutschenExpressionisten August Babberger(1885 – 1936), der – durch seineHeirat mit Uri verbunden –seit 1916 alljährlich seine Ferienauf dem Klausenpass verbrachte.1925 übersiedelte HeinrichDanioth – auf Einladung Babbergers– als dessen Meisterschüleran die badische Landeskunstschulenach Karlsruhe. Gierignahm er Babbergers Lehren insich auf und exerzierte siebis zum Exzess durch. DiesesKunststudium gab seinemKunstschaffen eine entscheidendeWendung.1927 schuf er nach der Rückkehrin die Schweiz seine erstenWandbilder im Tellspielhaus inAltdorf. Wie ein jäher Föhnsturmdrang damit der Expressionismusins traditionalistische Uri ein. Dieformale Beeinflussung durchBabberger war so extrem, dass siefür Heinrich Danioth über längereZeit zu einer zwanghaftenBelastung wurde, aus der er sichin jahrelangen Bemühungenwieder zu befreien suchte.Im Jahre 1929 nahm DaniothWohnsitz in Flüelen und baute1932 am Urnersee sein eigenesHaus im Geiste des «modernenBauens» – Sichtbeton, mit Flachdach,mit durchgehendenRäumen, ohne Türen im Innern–, wodurch er die Gemüter seinerMitbürger nachhaltig erregte.Hier wirkte er bis zu seinem Todam 3. November 1953. In Flüelenentstanden Heinrich Daniothsreifste Werke. In seinem Wohnortist auch eines seiner schönstenWandbilder zu bewundern: diebekannte «Föhnwacht» im Wartesaaldes SBB-Bahnhofes.«Mnozil Brass» erneut auf <strong>Schweizer</strong> TourneeDie österreichische Ulkbandkommt wieder in die Schweizund bestreitet Mitte Mai 2005sechs Auftritte (Solothurn,Breitenbach, Wil AG, Rehetobel,Alvaneu GR und Altdorf). SämtlicheKonzerte der vergangenen<strong>Schweizer</strong> Tourneen waren injeder Hinsicht erfolgreich: Diesieben Musiker wussten in blasmusikalischerund parodistischerHinsicht zu überzeugen undsorgten damit für volle Konzertsälesowie restlos begeisterteKonzertbesucherinnen und-besucher.Das lustigste Blechder WeltIn Wien gab es einmal einWirtshaus und eine Universität.So könnte die Geschichte von«Mnozil Brass» beginnen. SiebenMusiker, vorwiegend der Blasmusikverschrieben, treffen sichnach der Uni gegenüber beim«Mnozil-Wirt», wo ein Wirt undein Kellner einmal im Monateiner Meute von 200 total begeistertenBesuchern des Musikan-Die Konzertdaten11. Mai, 20.00 UhrSolothurn, KonzertsaalFr. 38.–(ab 10 Tickets 10% Rabatt)Vorverkauf:Telefon 032 685 48 80,mf@musikverlag-frank.chPlätze nummeriert12. Mai, 20.00 UhrBreitenbach SO,Zentrum GrienFr. 38.–(ab 10 Tickets 10% Rabatt)Vorverkauf:Telefon 061 761 48 7913. Mai, 20.00 UhrWil AG, MehrzweckhalleFr. 38.–(ab 10 Tickets Fr. 35.–)Vorverkauf:Telefon 056 297 40 80(Bürozeiten),christen@taroarchitekten.chPlätze nicht nummeriert14. Mai, 20.00 UhrRehetobel AR,GemeindezentrumFr. 38.–(ab 10 Tickets 10% Rabatt)Vorverkauf:Telefon 071 878 70 83,info@maps-com.chPlätze nicht nummeriert16. Mai, 20.00 UhrAlvaneu Dorf GR,MehrzweckhalleVorverkauf:Telefon 081 420 44 11Plätze nicht nummeriert17. Mai, 20.00 UhrAltdorf UR, Theater Uri(Tellspielhaus)Fr. 38.–(ab 10 Tickets 10% Rabatt)Vorverkauf:Telefon 041 872 01 70,ticketcenter@bluewin.chPlätze nummeriertUNISONO 8 • 2005 23

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