Unsere Kommunionkinder 2010 - St. Georg Startseite

Editorial
EDITORIAL
Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, worüber ich in diesem Edito rial
schreiben sollte. Editorials dienen ja eigentlich dazu, mit wenigen Worten Programmatisches
aufzuzeigen, auf kommende Ereignisse hinzuweisen oder über Zurückliegendes
lobend oder auch kritisch zu berichten.
Und so möchte ich an dieser Stelle erneut ein immer wieder aktuelles Thema
aufgreifen, über das wir bereits vor zwei Jahren an dieser Stelle (BRÜCKE, Heft 2,
2008) u.a. wie folgt berichtet bzw. aufgerufen haben: „…wir brauchen Sie, die Aktiven,
die Kümmerer, die Ehrenamtlichen. Das Ehrenamt…“ Unsere Kirche braucht
das Ehrenamt. Ehrenamtliches Engagement in unseren Kirchengemeinden, in
unseren kirchlichen Verbänden, Vereinen und Einrichtungen ist prägend für das
Selbstverständnis und den Alltag der Kirche.
Ehrenamtliche bzw. freiwillige unbezahlte Arbeit beruht ihrem Wesen nach
auf einer freien und selbstbestimmten Entscheidung. Sie trägt ihren Sinn in sich
selbst. Ehrenamtliche Tätigkeit bzw. freiwilliges Engagement im kirchlichen Bereich
macht, wie bereits gesagt, Sinn. Ehrenamtliche Tätigkeit in der Kirche macht
Spaß. Ehrenamtliches Engagement ist ein Barometer für die Werte unserer Gesellschaft.
Durch den Einsatz von Kraft, Energie und vor allem Lebenszeit für andere
bewegen Frauen und Männer kirchliches und gesellschaftliches Leben. Sie übernehmen
Verantwortung, entfalten eigene persönliche Fähigkeiten, nehmen Belastungen
in Kauf und verbreiten damit auch Hoffnung. Gerade Ehrenamtliche bewegen
die Kirche und schaffen bewegtes Leben in ihr.
Ehrenamtliche sind also ein Schatz, den unsere Kirche pflegen muss. Schließlich
brauchen wir für die entsprechenden Betätigungsfelder auch Nachwuchs, und
der ist alles andere als selbstverständlich. Auch bei den Ehrenamtlichen steht der
Übergang von der Generation der heute über 60-jährigen, die das kirchliche Leben
weithin tragen, zu den nachkommenden Generationen an. Manche Formen des
ehrenamtlichen Engagements sind in diesem Übergang massiv gefährdet.
Damit dies jedoch nicht eintritt, rufen wir Ihnen und insbesondere der jungen
Generation erneut zu: Kommen Sie zu uns. Wir freuen uns auf Sie. Wir wünschen
uns, dass auch andere zum Zug kommen.
So möchte ich mich, nach 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit, aus der Öffentlichkeitsarbeit
verabschieden und Platz machen den Jüngeren, dem Nachwuchs.
Meinem/r Nachfolger/in wünsche ich von ganzem Herzen eine glückliche Hand,
ein gutes Stehvermögen und Gottes reichen Segen. Im Namen des gesamten Redaktionsteams
bedanke ich mich an dieser Stelle für Ihre unermüdliche Hilfe und
Unterstützung für unsere gemeinsame Sache.
In diesem Sinne
Klaus-Jürgen Böhnert
Der nächste Redaktionsschluss ist der 29. Oktober 2010
Titelbild: 200 Jahre Arma-Christi-Kreuz in der Pfarrkirche St. Anna, Hermerath
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