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ST. GEORG<br />

In Memoriam<br />

Zur Erinnerung an Margot Rotscheroth †<br />

Sieben Leben möcht ich haben,<br />

Eines ist mir zugeteilt,<br />

Und nur eines kann ich leben,<br />

Ehe es im Nu enteilt.<br />

Dass dies eine, meines,<br />

Hier mit Freude, Kummer, Pflicht und Spaß,<br />

Doch ein gutes Leben werde -<br />

Hoffentlich gelingt mir das.<br />

Martin G. Schneider<br />

Margot Rotscheroth schien diese sieben Leben zu haben, so vielfältig war ihr Engagement,<br />

so tatkräftig packte sie überall dort mit an, wo Hilfe gebraucht wurde. Für viele Seelscheider<br />

gehörte sie „einfach dazu“. Ihr Temperament, ihre ansteckende Fröhlichkeit und ihre unvoreingenommene<br />

Herzlichkeit prägten ihren Umgang mit Menschen in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen des Seelscheider Alltagslebens.<br />

So unterstützte die vierfache Mutter den Kindergarten ihrer Kinder selbst dann noch, als<br />

diese längst dem Kindergartenalter entwachsen waren. Auch an allen anderen <strong>St</strong>ationen im<br />

Leben ihrer Familie wurde sie aktiv. Nur daneben zu stehen und andere machen zu lassen,<br />

das passte nicht zu ihr. Wollte man an dieser <strong>St</strong>elle versuchen, alle Gruppierungen aufzuzählen,<br />

in denen Margot engagiert war, würde die Liste sicherlich fehlerhaft sein. So kann<br />

es hier nur um einige <strong>St</strong>ichworte gehen.<br />

Margot Rotscheroth war über viele Jahre hinweg in der katholischen Pfarrgemeine <strong>St</strong>. <strong>Georg</strong><br />

aktiv. Als langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderates kannte sie alle Ebenen des Gemeindelebens<br />

und hatte immer ein sehr gutes Gespür für das, was die Menschen in der Gemeinde<br />

bewegte. Allzu theoretische Gremienarbeit kommentierte sie auch schon einmal<br />

mit einem klaren „Quatsch“. Sie gehörte zu den Initiatoren des „Erntedankfestes auf dem<br />

Bauernhof“ und gründete gemeinsam mit Elisabeth Pützstück den Pfarrbesuchsdienst. Als<br />

sie sich aus Zeitgründen zwischen Gremienarbeit und direktem Engagement entscheiden<br />

musste, wählte sie das direkte Engagement. Sie war als Lektorin und – gemeinsam mit ihrem<br />

Mann Günther – in der Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Georg</strong> aktiv. Sie gehörte zum Team des<br />

„Eine Welt Ladens“ und sorgte mit dafür, dass beim „Weltgebetstag der Frauen“ Ökumene<br />

schon lange ganz normal gelebt wird.<br />

Doch auch für die Seelscheider, die der katholischen Kirchengemeinde nicht besonders<br />

nahe stehen, war Margot Rotscheroth ein vertrauter Mensch. Sie führte das „Kleine Bürgerbüro“<br />

und arbeitete in der Gemeindebücherei. Für viele Seelscheider Neubürger war sie die<br />

erste Anlaufstelle, wo den Besucher statt eines mehr oder weniger erfreulichen Behördengangs<br />

stets ein freundliches „Grüß dich!“ erwartete.<br />

Dass Margot statt der sieben doch nur ein Leben hatte, und dass dieses Leben im Nu enteilte,<br />

mussten vor allem ihre Familie, aber auch alle, die sie kannten und schätzten, am Weihnachtsfest<br />

2009 erfahren. Doch es war ein gutes Leben, dessen Freude, Fröhlichkeit und<br />

Herzlichkeit den Seelscheidern in Erinnerung bleiben werden.<br />

Beate von Berg<br />

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