Herbst 2010 - Bauer & Thöming Verlag
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es um Stundenpläne und Urlaubsplanung<br />
geht. Auch sonst hat sich viel<br />
geändert. Das Schulgebäude wurde<br />
1912 zum Rathaus in seiner jetzigen<br />
Form umgebaut. Architekt Hermann<br />
Eberhard Pflaume, der in Teilen den<br />
Kölner Olivandenhof errichtet hatte,<br />
übernahm die Planung des Erweiterungsbaus<br />
samt Bürgermeisterdienstwohnung.<br />
»Auf die ästhetische<br />
Seite des Gebäudes wird ein Hauptmerk<br />
gelegt«, so heißt es in seinem<br />
Bauantrag vom 11. Mai 1912. Und<br />
da hatte er nicht übertrieben. Pflaume<br />
hatte etwas übrig für einen gemäßigten<br />
barocken Stil, was man am<br />
rosa Rathaus noch erkennen kann.<br />
Im umgebauten Haus residierte<br />
Bürgermeister Max Haumann als erster<br />
bis 1931. Von der Hauptsstraße<br />
229 aus haben insgesamt 16 Bürgermeister<br />
vor Marcus Mombauer<br />
ihre Amtsgeschäfte geführt. Hervorgegangen<br />
waren sie aus verschiedenen<br />
politischen Systemen – erst<br />
staatliche Beamte, später gewählte<br />
Repräsentanten ihrer Kommune.<br />
Das Rathaus hat sich in all den<br />
Jahrzehnten dabei kaum verändert<br />
– zumindest von Außen. »Wir müssen<br />
behutsam mit diesem Gebäude<br />
umgehen«, erklärt Erwin Kauert. Die<br />
Originalstruktur ist bis heute geblieben<br />
und trotzdem erfüllt das Haus innen<br />
alle modernen Anforderungen<br />
an einen Verwaltungssitz. Und die<br />
auffällige Farbgebung hat auch ihren<br />
Sinn: »Dieses bonbonrosa ist sehr<br />
Nahe an der Originalfarbe«, klärt<br />
Kauert auf. Sigrun Stroncik<br />
Harald <strong>Bauer</strong><br />
Dipl.-Betriebswirt<br />
Lüghauser Straße 81<br />
51503 Rösrath Hoffnungsthal<br />
Telefon 02205 896152<br />
Fax 02205 896590<br />
h.bauer@bauerimmobilien.com<br />
12. 12.<br />
September<br />
September<br />
September<br />
Tag des Denkmals<br />
Im 19. Jahrhundert entwickelten sich<br />
Rösrath und Hoffnungsthal zu begehrten<br />
Industriestandorten. Gegenüber<br />
dem Rösrather Bahnhof, direkt<br />
an der Sülz, kaufte Emil Biedermann<br />
1907 ein großzügiges Werksgelände<br />
und gründete eine Lederfabrik. Die<br />
wasserreiche Sülz garantierte die notwendige<br />
Energiezufuhr. Aufwändige<br />
Grabensysteme und Mühlteiche waren<br />
nötig, um große Fabrikanlagen<br />
mit Strom zu versorgen.<br />
Die denkmalgeschützte Anlage<br />
an der Hauptstraße 104 ist eine technologische<br />
Rarität. Sie umfasst Wehr,<br />
Ober- und Untergraben, Turbine mit<br />
Turbinenhaus. Die Durchströmturbine<br />
ist Hightech der 1890er Jahre.<br />
Am Tag des Denkmals, dem 12.<br />
September, ist die Anlage zu besichtigen.<br />
Ivonne Biedermann-Ridder<br />
führt durch das Turbinenhaus<br />
und die Außenanlagen. Mutige mit<br />
Gummistiefeln dürfen übrigens<br />
auch in den Turbinenschacht klettern.<br />
PROGRAMM. 11 bis 18 Uhr. Besichtigung<br />
Außenanlagen und Turbinenhaus.<br />
Videovorführungen »Wassermühlen-Romantik«<br />
11.30 Uhr. Begrüßung<br />
durch Bürgermeister Marcus<br />
Mombauer, Besichtigung der<br />
Turbinenanlage. Führungen nach<br />
Bedarf. Kinderprogramm. »Strom<br />
gewinnen ist kinderleicht«.<br />
An diesem Sonntag wird es möglich<br />
sein, von »Biedermann« aus am<br />
Mühlengraben entlang zur Sülz zu<br />
spazieren, um von dort weiter zu<br />
»Kunst und Klaaf« zu gelangen.<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltungsorten<br />
im Rheinisch-Bergischen<br />
Kreis finden Sie unter<br />
www.expedition-heimat.de<br />
n IMMOBILIEN n FINANZIERUNG n VERWALTUNG<br />
3/<strong>2010</strong> RÖSRATHerleben 13