Herbst 2010 - Bauer & Thöming Verlag
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Teppichboden<br />
ist gut für<br />
die Atemluft<br />
Wer seine Wohnung mit Teppichboden<br />
auslegt, ist vor zu viel Feinstaub<br />
in der Atemluft geschützt. Denn der<br />
Teppich bindet die mikroskopisch kleinen<br />
Partikel und entzieht sie so der Atemluft. Der<br />
DAAB (Deutscher Allergiker und Asthmabund)<br />
rät vor allem Personen mit Atemwegserkrankungen,<br />
Teppich statt glatter Böden zu verlegen.<br />
Im Hinblick auf die Lufthygiene ist ein<br />
Teppichboden bei der Wahl des Bodenbelags<br />
also nicht länger nur für Hausstauballergiker<br />
eine logische Konsequenz …<br />
Ideen für Räume<br />
l moderne Tapeten<br />
l Teppichböden<br />
l Wischtechniken<br />
l Spachtel-& Glättetechniken<br />
l Tapezier- & Lackierarbeiten<br />
l Fassadengestaltung<br />
l Laminat-Fertigparkett<br />
Jörg Siebertz • Auf dem Heidchen 6<br />
51503 RösrathTelefon 02205 3068<br />
www.malermeistersiebertz.de<br />
Ökostrom<br />
ab 2050<br />
Atomar erzeugter Strom bietet reichlich<br />
Zündstoff für kontrovers geführte<br />
Debatten.<br />
Die Regierung unter Kanzler<br />
Schröder beschloss 2000 zusammen<br />
mit führenden Energieversorgungsunternehmen<br />
nach langwierigen<br />
Verhandlungen den geordneten<br />
Ausstieg aus der Atomkraft bis<br />
zum Jahr 2021.<br />
Trotzdem plädieren etliche Politiker<br />
und Atomlobbyisten für einen<br />
nahezu kompletten Ausstieg aus dieser<br />
Vereinbarung; als hätte es diesen<br />
Beschluss und das Gesetz nie<br />
gegeben. Also Ausstieg aus dem<br />
Ausstieg.<br />
Bekanntermaßen haben Atomkraftwerke<br />
eine Regellaufzeit von<br />
rund dreißig bis fünfunddreißig Jahren.<br />
Sie zeichnen sich zwar durch eine<br />
relativ hohe Energieausbeute aus,<br />
sind aber weder sicher noch umweltfreundlich.<br />
Das bei der Stromerzeugung<br />
gewonnene hochradioaktive<br />
Material kann über den unfassbar<br />
langen Zeitraum von mehreren<br />
tausend Jahren strahlen. Es besteht<br />
die Gefahr, dass Grundwasser durch<br />
die Zwischen- oder Endlagerung,<br />
zum Beispiel durch Erdverschiebungen,<br />
verseucht wird. Darüber hinaus<br />
bieten Atomkraftwerke »dankbare«<br />
Ziele für terroristische Angriffe und<br />
das Ereignis des größten anzunehmenden<br />
Unfalls –GAU– kann durch<br />
keine noch so angeblich sichere und<br />
moderne Kraftwerkstechnik ausgeschlossen<br />
werden.<br />
In der Tat ist bis heute das Problem<br />
der Endlagerung noch nicht<br />
gelöst.<br />
Das oft genutzte Argument der<br />
»Brückentechnologie«, in Verbindung<br />
mit einer Laufzeitverlängerung und<br />
dem Ausbau der erneuerbaren Energie,<br />
ist nicht stichhaltig. Das Fraunhofer<br />
Institut stellte in einer Analyse<br />
fest, dass bei einer generellen Laufzeitverlängerung<br />
von Atomkraftwerken<br />
der Vorrang für Strom aus erneuerbaren<br />
Quellen, der ja auch politisch<br />
gewollt ist, gefährdet ist.<br />
100 Prozent Ökostrom ab 2050<br />
Dabei hat das Umweltbundesamt<br />
in seiner Studie »Energieziel<br />
2050: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren<br />
Quellen« aufgezeigt, dass<br />
bis dahin die deutsche Stromversorgung<br />
vollständig auf erneuerbare<br />
Energien umgestellt werden kann.<br />
Dieses Ziel ist mit der bereits heute<br />
verfügbaren Technik möglich.<br />
Um dies bis 2050 zu erreichen,<br />
plädiert das Umweltbundesamt für<br />
frühzeitige politische Weichenstellungen.<br />
Denn nur rechtzeitiges Handeln<br />
sorgt für ausreichend Zeit, die<br />
notwendigen technischen und gesellschaftlichen<br />
Anpassungen vorzunehmen.<br />
»Wenn wir die Treibhausgasemissionen<br />
um 80 bis 95 Prozent<br />
verringern wollen, müssen wir die<br />
Stromversorgung auf erneuerbare<br />
Energien umstellen. Nur so ist es<br />
möglich, die Emissionen in der<br />
Stromerzeugung auf Null zu senken«,<br />
erklärt der Präsident des Umweltbundesamtes<br />
Jochen Flasbarth.<br />
In diesem Zusammenhang erstaunt<br />
es nicht, dass der Anteil der<br />
erneuerbaren Energien an den neu<br />
installierten Stromerzeugungskapazitäten<br />
in der Europäischen Union in<br />
den letzten zwei Jahren von 57 auf<br />
62 Prozent gestiegen ist. Übrigens -<br />
die Windkraft macht den Löwenanteil<br />
aus.<br />
Unsere Politiker sind zu innovativen<br />
und mutigen Entscheidungen<br />
aufgerufen.<br />
Foto: panthermedia, Andreas Weber