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Altlasten- symposium 2010 - ITVA

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<strong>Altlasten</strong><strong>symposium</strong> <strong>2010</strong><br />

11. – 12. März <strong>2010</strong>, Welterbe Zeche Zollverein, Essen<br />

Abbildung 7: ehem. Bergwerk Consolidation im Wandel (1992, 1996, 2002)<br />

Der Wandlungsprozess am Beispiel des ehemaligen Bergwerks Lohberg 1/2 in<br />

Dinslaken<br />

Das ehemalige Bergwerksgelände sowie der Stadtteil Lohberg liegen in einem städtebaulich<br />

und landschaftlich markanten Grenzraum an der Stadtgrenze zu Hünxe.<br />

Die naturräumliche Situation des gesamten Areals war durch einen Übergang von<br />

einer höher gelegenen Hauptterrassenplatte („Niederrheinische Sandplatten“) zur<br />

Niederrheinebene („Dinslakener Rheinebene“)geprägt. Aus dem daraus resultierenden<br />

Höhensprung von etwa 30 Meter stammt der Name „Lohberg“. Diesem Flurnamen<br />

folgend findet sich auf der Hauptterrasse der Ortsteil „Ober-Lohberg“, in der<br />

Rheinaue die Bergarbeitersiedlung „Lohberg“. Der Stadtteil Lohberg wird nach Westen<br />

durch einen Grünzug mit Sport-, Freizeit-, Park- und Kleingartenanlagen begrenzt,<br />

an den sich der Siedlungsbereich des Stadtteils Bruch anschließt. Nördlich<br />

und nordwestlich (auf Hünxer Gemeindegebiet) befinden sich landwirtschaftliche<br />

Nutzflächen, Auskiesungsflächen sowie Freizeitnutzung (Tenderingseen, Golfplatz)<br />

und östlich das Naherholungsgebiet Kirchheller Heide mit weitläufigen Waldflächen.<br />

Besonders der nördlich angrenzende Landschaftsraum auf Voerder und Hünxer Gemeindegebiet<br />

wird als Erholungsraum genutzt, wobei dem Badesee am<br />

Tenderingsweg in den Sommermonaten eine besondere regionale Bedeutung zukommt.<br />

Südöstlich des Zechenareals befinden sich im Bereich der Gärtnerhalde<br />

weitere Sport- und Erholungsanlagen. Am östlichen Rand des Bergwerksgeländes<br />

liegen die Ausläufer des Staatsforstes Wesel, im Süden befinden sich Grundstücke<br />

der RWE Transportnetz Strom GmbH und weiterer privater Eigentümer. Im Norden<br />

ist das Gelände durch den Lohberger Graben und die Stadtgrenze Dinslakens begrenzt.<br />

Die Kohlenlagerfläche mit einer Größe von rd. 12 ha liegt nördlich des Lohberger<br />

Grabens auf dem Gebiet der Gemeinde Hünxe. Die Gemeindegrenze zwischen<br />

Hünxe und Dinslaken verläuft über die Halde Nord - Erweiterung. Die beiden<br />

Halden des Bergwerks befinden sich im nordöstlichen Bereich, die nördliche Bergehalde<br />

liegt auf Hünxer Gemeindegebiet.<br />

Das Bergwerk Lohberg hat am 31.12.2005 nach rund 100 Jahren die Produktion eingestellt.<br />

Die Fläche mit einer Gesamtgröße von ca. 310 ha soll einer neuen Nutzung<br />

zugeführt werden. Rund 85 Prozent der Projektfläche sind bereits Grün- oder Hal-<br />

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