Seminararbeit Internetsucht - Universität Innsbruck
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verzichten auf Einordnung in gängige Klassifikationssysteme und definieren die<strong>Internetsucht</strong> folgendermaßen:„<strong>Internetsucht</strong> ist zu verstehen als eine moderne Verhaltensstörung undeskalierte Normalverhaltensweise, die an das Internet als Austragungsortgebunden ist.“ Hahn & Jerusalem, zitiert nach Meixner, 2009Außerdem, kann laut Hahn und Jerusalem die exzessive Internetnutzung, bzw.<strong>Internetsucht</strong> unter Heranziehung spezifischer Kriterien definiert werden. Diese sindim Folgenden aufgelistet.Es soll dann von „Internetabhängigkeit“ oder „<strong>Internetsucht</strong>“ gesprochen werden,wenn die folgenden fünf Kriterien erfüllt sind:1. Einengung des Denk- und VerhaltensraumsÜber längere Zeitspannen wird der größte Teil desTageszeitbudgets zur Internetnutzung verausgabt;Gedanken kreisen zunehmend um die Internetaktivitäten2. KontrollverlustDie Person hat die Kontrolle bezüglich des Beginns und derBeendigung ihrer Internetnutzung weitgehend verloren3. ToleranzentwicklungIm Verlauf wird zunehmend mehr Zeit für internetbezogeneAktivitäten verausgabt, d.h. die „Dosis“ wird im Sinne vonKriterium 1 gesteigert4. EntzugserscheinungenBei zeitweiliger, längerer Unterbrechung der Internetnutzung tretenpsychische Beeinträchtigungen auf (Nervosität, Gereiztheit,Aggressivität) und psychisches Verlangen zur Wiederaufnahmeder Internetaktivitäten.5. Negative Konsequenzen im sozialen u. im Leistungsbereich6