Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“
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Zur Info<br />
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Afghanistan ist ein sehr schönes Land - ein Pressefeldwebel im Einsatz<br />
-BB- Seit dem 23. Oktober 2010 bin ich,<br />
Oberstabsfeldwebel Bernd B., nun schon<br />
im camp „Marmal“ in Mazar-e Sharif, der<br />
größten Stadt nordafghanistans. Mein<br />
Auftrag: als Pressefeldwebel über das<br />
zu berichten, was deutsche Soldaten des<br />
einsatzgeschwaders Mazar-e Sharif in Afghanistan<br />
leisten.<br />
Vor drei Jahren war ich<br />
schon einmal für vier Monate<br />
mit dem Aufklärungsgeschwader<br />
51 „i“ aus Jagel<br />
hier. Gesehen habe ich<br />
Afghanistan nur auf Luftbildern,<br />
und das nicht mal in<br />
Farbe. Diese wurden von<br />
den inzwischen abgezogenen<br />
Aufklärungstornados<br />
gemacht. Das sollte sich<br />
in diesem einsatz grundlegend<br />
ändern. nicht immer<br />
zur Freude meiner Familie<br />
– denn bei aller Faszination,<br />
die das Land zu erzeugen<br />
vermag, bleibt der einsatz<br />
sehr gefährlich – habe<br />
ich militärische und soziale<br />
Projekte der Bundeswehr<br />
außerhalb des camps mit<br />
digitaler Kamera, Stift und<br />
Zettel begleitet.<br />
ich war beispielsweise mit Objektschutzsoldaten<br />
auf Patrouillenfahrt und verfolgte<br />
deren akribische Vorbereitung, immer mit<br />
dem Ziel, so gut als möglich gewappnet zu<br />
sein. Dabei achtete der Patrouillenführer<br />
sehr genau darauf, dass die Fahrzeugbesatzungen<br />
die Ausrüstungsgegenstände<br />
wie Waffen und Getränke in ihren schweren<br />
Fahrzeugen vom Typ „Dingo“, „Fuchs“<br />
oder „Wolf“ komplett und funktionsfähig<br />
verstaut hatten. Kurz vor Verlassen des<br />
camps gab er dann abschließend be-<br />
kannt, welche Route genommen wird und<br />
belehrte über wichtige Verhaltensweisen<br />
während die Fahrt. Ungewöhnliche Veränderungen<br />
auf der Tour oder auch das Auffinden<br />
unbekannter oder nicht explodierter<br />
Munitionsteile erfordern dabei spezielle<br />
Maßnahmen, um die Truppe nicht zu gefährden.<br />
Lieferung von Schulmaterial<br />
in der Umgebung von Mazar-e Sharif betreuen<br />
deutsche Soldaten kleine Gemeinden.<br />
in Absprache mit den Maliks, den<br />
Dorfältesten, unterstützen sie die Bewohner<br />
bei kleineren Projekten. Die Maliks<br />
bestimmen und regeln das Leben in den<br />
Dörfern. Alte Raketen, die zum Beispiel<br />
als Stützmaterial bei Fensterstürzen verwendet<br />
werden, werden durch holzbalken<br />
ausgetauscht. Das gefährliche Material<br />
wird danach von Sprengstoffexperten vernichtet.<br />
Schulmaterial, wie Papier, Tische,<br />
Stühle oder Schulrucksäcke, die von<br />
deutschen Firmen oder hilfsorganisatio-<br />
24 Tinchen 2/11