Naturschutzbrief 2012.indd - Bezirksregierung Arnsberg

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naturschutzgebiet „Ruhraue“ in Witten-Geldern und herdecke-Voßkuhle Zuwendungsempfänger: uLB Ennepe-Ruhr-Kreis Die Bezirksregierung Arnsberg hat im Jahr 2010 im Förderbereich Naturschutz ca. 5 Millionen Euro für Naturschutzprojekte ausgegeben, die dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung des Lebensraumes geschützter Arten dienen sollen. Alle Naturschutzprojekte werden, neben der Förderung, auch fachlich durch die Bezirksregierung begleitet. Beispielhaft wird ein Naturschutzprojekt in der Ruhraue in Witten-Geldern und Herdecke-Voßkuhle vorgestellt. Mit dem Naturschutzprojekt „Ruhraue“ erhält das 85 ha große Naturschutzgebiet eine deutliche ökologische Aufwertung. Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch einen weitgehend naturnahen, unverbauten Auenbereich aus. Da ein Großteil der Flächen entweder als Ausgleichsfläche für Naturschutzwecke erworben oder gepachtet wurde, konnte das Naturschutzprojekt nunmehr umgesetzt werden. Im Rahmen dieses Naturschutzprojektes wurde ein 10 m breiter Uferstreifen entlang der Ruhr mit Weidengehölzen gepflanzt. 24 Da in der Vergangenheit viele natürliche Mulden und geringfügige Vertiefungen im Auenbereich verfüllt wurden, sah die Planung vor, diese Bereiche gezielt als Überschwemmungsflächen in einer Flussaue wieder herzurichten. Die Mulden wurden um etwa 0,5 m tief ausgebaut. Eine weitere Maßnahme war die Errichtung von Zäunen, um Uferabschnitte vor Tritt- und Verbissschäden durch Weidevieh zu schützen. Die Gesamtkosten für die geplanten Maßnahmen wurden mit ca. 192.000 € veranschlagt und das Land NRW und die EU haben sich bereit erklärt, das Projekt mit ca. 153.000 € zu fördern. Am 1. Februar 2010 wurde dem Ennepe-Ruhr- Kreis der Bewilligungsbescheid überreicht. Für die Durchführung von Naturschutzmaßnahmen im Jahr 2010 wurden ca. 50.000 € benötigt, für das Jahr 2011 sind weitere Maßnahmen in Höhe von 103.000 € geplant.
Ruhraue Für 2011 sind Artenschutzmaßnahmen für den Steinkauz im Auenbereich geplant. Um das Angebot von Nisthöhlen zu verbessern, sollen 16 Steinkauzniströhren aufgehangen werden. Des Weiteren sind drei Sichtschneisen geplant, um der Bevölkerung einen Einblick in die unzugängige Ruhraue zu ermöglichen. Alle durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen dienen einer nachhaltigen, naturschutzorientierten Gebietsentwicklung. ansprechpartner bei der Bezirksregierung arnsberg: Karin Margenburg ( 02931 82-2478 Werner Ahlers ( 02931 82-2398 25
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