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Glaube und Vernunft aus islamischer Perspektive - Ahmadiyya ...

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VorwortDer Dialog zwischen dem Islam <strong>und</strong> dem Christentum ist dasGebot der St<strong>und</strong>e. Seine Notwendigkeit wird immer wiederhervorgehoben. Keiner will darauf verzichten. Aber er will auchnicht recht in Gang kommen. Welche sind die Ursachen dafür?Ein Gr<strong>und</strong> scheint wohl darin zu liegen, dass man mit einemsolchen Aust<strong>aus</strong>ch zwischen zwei Religionen allzu hoheErwartungen verknüpft. Vielleicht müssen nach Jahrh<strong>und</strong>ertender Distanz <strong>und</strong> der Differenzen schlicht noch sehr viele Schrittegetan werden, um zueinander zu finden <strong>und</strong> durch Gespräch <strong>und</strong>Kommunikation den Zustand zu erreichen, den man auch redlichals interreligiösen Frieden bezeichnen kann. Unbestritten ist indesauch die Tatsache, dass der Weg zum Weltfrieden über deninterreligiösen Frieden verläuft.Der akademische Aust<strong>aus</strong>ch über <strong>Glaube</strong>nsinhalte kannGr<strong>und</strong>lagen für ein gegenseitiges Verständnis legen. In der Praxisjedoch scheint das gemeinsame Handeln für die hohenmoralischen Ziele in der Gesellschaft, die wohl allen Religionenzueigen sind, von größerer Bedeutung zu sein. Wenn man mitvereinten Kräften für das Gute in allen Bereichen des Lebenseintritt, kann der Prozess der Annäherung außerordentlichbeschleunigt werden.Das Wichtigste für das Kennenlernen <strong>und</strong> Zueinanderfinden istder gegenseitige Respekt. Der Heilige QurÞÁn fordert die Muslimeauf, dass sie sich auch gegenüber den Gottheiten der Polytheistensensibel verhalten müssen. Sonst fühlte sich die andere Seiteprovoziert <strong>und</strong> würde vielleicht eine Reaktion zeigen, die einemnicht lieb ist.Die Vorlesung von Papst Benedikt XVI., die der Gegenstand diesesBuches ist, behandelt den Dialog nicht an erster Stelle, sondernbetont die Notwendigkeit einer Übereinstimmung von <strong>Glaube</strong>n<strong>und</strong> <strong>Vernunft</strong>. Dass die Religion den Irrationalismus ablehnensoll, ist eine Sichtweise, die zu begrüßen ist. Jeder Äußerung, sei12

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