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download - Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und

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4. Behandlung <strong>und</strong> Betreuung4.1. Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> PräventionEs ist ärztliche, pflegerische <strong>und</strong> therapeutische Aufgabe, <strong>der</strong>älteren, pflegebedürftigen Person Massnahmen vorzuschlagen<strong>und</strong> zu ermöglichen, die ihr erlauben, ihre physischen<strong>und</strong> psychischen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen <strong>und</strong> Ressourcenzu erhalten o<strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n. Pflegebedürftige ältere Menschensind beson<strong>der</strong>s häufig bestimmten Risiken (z.B. Sturz, Immobilität,Depression, Ernährungsstörungen, W<strong>und</strong>liegen, Erleidenvon Gewalt, Misshandlung) ausgesetzt. Es ist ärztliche,pflegerische <strong>und</strong> therapeutische Aufgabe, diese frühzeitig zuerkennen <strong>und</strong>, nach Information <strong>und</strong> Zustimmung <strong>der</strong> älterenPerson, die zweckmässigen präventiven Massnahmenzu ergreifen.4.2. AkuttherapieEs ist ärztliche, pflegerische <strong>und</strong> therapeutische Aufgabe sicherzustellen,dass ältere, pflegebedürftige Menschen bei akuterErkrankung Zugang zu einer adäquaten Abklärung <strong>und</strong> Behandlunghaben. Dabei ist auch im Akutspital die durch diePflegebedürftigkeit bedingte spezifische Betreuung (z.B. beiDemenz, Dekubitus o<strong>der</strong> Inkontinenz) zu gewährleisten. 104.3. RehabilitationEs ist ärztliche, pflegerische <strong>und</strong> therapeutische Aufgabe, <strong>der</strong>älteren, pflegebedürftigen Person jene Behandlung (u.a. sozialeKontakte, Physiotherapie, Psychotherapie, Ergotherapie,Logopädie, zahnärztliche Behandlung, Versorgung mit Hörgeräten)<strong>und</strong> Betreuung (u.a. soziale Kontakte, Ernährung,Mobilisation, Aktivitäten, Tagesstruktur) vorzuschlagen <strong>und</strong>zu ermöglichen, die ihr erlauben, ihre physischen <strong>und</strong> psychischen<strong>und</strong> sozialen Kompetenzen <strong>und</strong> Ressourcen soweitals möglich zu erhalten o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>zuerlangen.4.4. Palliative Betreuung 11Der Zugang zu palliativer Medizin, Pflege <strong>und</strong> Betreuungist allen älteren, pflegebedürftigen Menschen rechtzeitig zugarantieren, unabhängig vom Ort, wo sie leben. Sowohl inInstitutionen <strong>der</strong> Langzeitpflege als auch in <strong>der</strong> ambulantenKrankenpflege o<strong>der</strong> im Spital kennen die Ärzte, Pflegenden10 Zur Problematik <strong>der</strong> «Reanimation» vgl. «Reanimationsentscheidungen».Medizinisch-ethische Richtlinien <strong>und</strong> Empfehlungen <strong>der</strong> SAMW.11 Vgl. hierzu «Palliative Care». Medizinisch-ethische Richtlinien <strong>und</strong> Empfehlungen<strong>der</strong> SAMW.11

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