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Im Konvoi nach Aden Von Split zu den Kapverden Nördliche Ägäis

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SPLIT - KAPVERDEN04/2010NEUESOGBUCH21per „Brandy“ <strong>zu</strong>m Anlass verteilt, dannkommt ein neuer Tag und dann, danngeht es hinaus auf <strong>den</strong> Atlantik - tieferRaumschotkurs mit 18, später auch 30und 40 kn Wind aus 150. Erst noch etwasVerkehrstrenngebiet, dann direkterKurs 250° <strong>nach</strong> Madeira, <strong>den</strong> restlichenDonnerstag bis <strong>zu</strong>m Sonntag. Nach 100Meilen Atlantik ist die Luft aus <strong>den</strong> Segelndraußen.Exakt Ende Oktober um Mitter<strong>nach</strong>tmacht die „Bellissima“ auf Madeira fest- 610 sm als Etappenstrecke.Madeira - LanzaroteMit rund 300 Meilen steht nun die kürzesteEtappe <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Kanaren bis Lanzarotean. Am Dienstag, <strong>den</strong> 3. Novemberum 10:30 Uhr heißt es Leinen los.Bald gibt es recht brauchbaren Wind -halb bis achtern - da<strong>zu</strong> aber öfters rechtunangenehme Welle. Die Ilhas Desertasund später auch die Selvagens bleibengut seitlich liegen. Regenphasen kommen,da<strong>zu</strong> Motor, dann wieder Wind –gemischte Kost am Tag wie in der Nacht.Am Donnerstag, 5.11. ist die „Bellissima“wieder landfest, eine schnelle Überfahrtbis Graciosa im Nor<strong>den</strong> Lanzarotes, nur5 Motorstun<strong>den</strong> diesmal. Stationiertwird im Sü<strong>den</strong> in der Marina Rubicon.Die längste Strecke bisher:Lanzarote - Sao VicenteWieder muss über weite Strecken derMotor unterstützen, dann auch der Spiund letztlich mitunter die Geduld – einBad im unendlichen Meer ist eine willkommeneund kühlende Abwechslung.Einmal kommt ein Frachter auf Kollisionskursdaher, dann erschrecken sichWale vor <strong>den</strong> nackten Oberkörpern derSegler, einmal wird der UV-Schutz derGenua genäht, am 11.11. macht man aufNarrenschiff und am Freitag, <strong>den</strong> 13.läuft ihnen keine schwarze Katze über<strong>den</strong> Weg, aber es springt eine Goldmakrelemit 1,5 kg auf <strong>den</strong> Mittagstisch –Pech gehabt. Dann, am Montag, der 16.Nov. gibt’s die frohe Nachricht:Kapver<strong>den</strong> - wir sind da !„Ja, wir sind da! Wir liefen heute morgenauf <strong>den</strong> Kapver<strong>den</strong> bei der Insel Sao Vicentein die große Bucht ein und sindseit 7:20 Uhr Ortszeit in der Marina inMindelo fest - unsere Position 16°53,2’Nund 024°59,5’W.Die herzlichen Gratulationen aus derHeimat kommen schon wieder über’sGSM-Netz - für <strong>den</strong> 95 Stun<strong>den</strong>-Schlagund die 947 Seemeilen ohne nennenswerteProbleme.Nun geht die „Bellissima“ endgültig <strong>zu</strong>mStützpunkt und damit an Trend Travel &Yachting retour.Etwas Wehmut bleibt bei ihr <strong>zu</strong>rück,aber eindrucksvolle Erlebnisse wer<strong>den</strong>in der Erinnerung mitgenommen. Nochein nettes Treffen der Crew mit einerranghohen, sehr herzlichen Politikerin,noch eine Hotel<strong>nach</strong>t mit herrlichemStrand, dann eine lange Heimreise insinzwischen recht feuchtkalte Österreich.Auf <strong>zu</strong> neuen UfernEin kleiner Ausblick: Der YCBS veranstaltetim Sommer/Herbst 2011 in eineretwas anderen Form wiederum einemehrwöchige Segelreise.Auf <strong>den</strong> Spuren des antiken Seehel<strong>den</strong>Odysseus wer<strong>den</strong> dessen Irrfahrten<strong>nach</strong>vollzogen – aber keine Angst, wirhaben eine ausreichende Zahl ausgezeichneterNavigatoren, nun auch schonSterndeuter im Club, <strong>zu</strong>dem gibt’s GPS.Anton HerzogYCBS-Beirat für ÖffentlichkeitsarbeitDie Strecke ist die längste bisher - fast1000 Meilen non stop. Um 15 Uhr gib’sviel Seitenwind beim Ablegen.Den Vulkan Teide peilend macht mangut Meilen und schwenkt später südlicher,um zwischen Teneriffa und GranCanaria <strong>zu</strong> passieren. Da ist schonnächster Morgen. Die Sonne kommtblutrot über Afrika hervor.Geprägt wird die lange Fahrt von einersehr stabil ausgeglichenen Luftdrucklage,damit sehr mäßigen achterlichenWin<strong>den</strong>, langer Atlantikwelle, demWache-Rhythmus, viel Schlaf, immerwärmer wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Temperaturen undsternenklaren Nächten.Es war ganz deutlich <strong>zu</strong> sehen, wie der Null-Meridian im Wasser schwimmt!

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