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Rundbrief 2 2012 - Verband für sozial-kulturelle Arbeit eV

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Vanessa Schwartz, Renate WilkeningBericht von der Vorstandssitzungdes IFS in BristolDer Vorstand des IFS traf sich dieses Jahr zwei Mal,um über die Visionen und Aufgaben des IFS zu diskutierenund zu entscheiden.Der Vorstand hat entschieden, dass die „HelsinkiDeklaration“, die 2005 verabschiedet wurde, nachwie vor Grundlage der <strong>Arbeit</strong> ist und Vision und Missiondes IFS dokumentiert.Die Vorstandstreffen des IFS sind jeweils an lokal<strong>eV</strong>eranstaltungen in den Ländern der Mitgliedsorganisationengekoppelt, wie z.B. im Frühjahr an die SchwedischeKonferenz „Democracy, Inclusion, Youth“ inStockholm.Das zweite IFS-Vorstandstreffen im Herbst dieses Jahresfand daher im Rahmen der Locality-Konferenz vom06.-07.11. in Bristol statt. Locality ist ein nationalesNetzwerk in Großbritannien, das sich 2011 aus denzwei Netzwerken Developement Trusts Association(DTA) und British Association of Settlements and SocialAction Centers (BASSAC) zusammengeschlossen hat.Das Netzwerk besteht aus über 700 Organisationen,die zusammen eine starke Bewegung <strong>für</strong> <strong>sozial</strong>e Veränderungenin Großbritannien bilden.600 Teilnehmer <strong>sozial</strong>er Organisationen aus aller Welttrafen sich in Bristol, um sich untereinander auszutauschen,miteinander zu vernetzen und voneinander zulernen. Als kleine Auftaktveranstaltung gab es am Montagabendein informelles „Meet and Greet“ in einemmaritimen Restaurant direkt am Avon. Ein Großteildes IFS-Vorstandes nahm teil und wir hattten die Gelegenheit,Joanna Holmes (Vorstand Locality) und SteveWyler (Geschäftsführer Locality) kennen zu lernen.Der offizielle Auftakt fand am Dienstagmorgen im Plenarsaaldes Hotels statt. Joanna Holmes (VorstandLocality) begrüßte die Teilnehmenden und bat LordVictor Adebowale (Turning Point) ans Rednerpult, derals erster Referent über die Belastbarkeit von Communities(Kommunen und Gemeinden) sprach unddarüber, dass eine belastbare Kommune nicht nurüberlebensfähig sei, sondern auch über Fertigkeiten,Energie, Ressourcen und Antrieb verfüge, einenstarken, gesunden und vibrierenden Ort zu schaffen,an dem die Menschen gerne leben und arbeiten. FundierteKenntnisse und praktische Beispiele darüber,wie sich Communities belastbarer machen können,wurden am Nachmittag in 2 zweistündigen Blöcken inverschiedenen Workshops, Diskussionen und Exkursionendargeboten.Der zweite Tag begann <strong>für</strong> den IFS-Vorstand bereitsschon vor der eigentlichen Locality-Konferenz. Daserste Vorstandstreffen hatte als Schwerpunkt die Etablierungeiner IFS Europa Gruppe innerhalb des weltweitenIFS-Netzwerkes. Eine Präsentation, die vonder <strong>Arbeit</strong>sgruppe IFS Europa vorbereitet wurde, gabdem gesamten Vorstand Aufschluss über Inhalte,Umfang und Ziele von IFS Europa. Neben IFS Europawerden noch weitere Regionen (IFS Lateinamerika,IFS Afrika, IFS Asien-Pazifik) stärker vernetzt, um denweltweiten IFS-<strong>Verband</strong> zu festigen. Nach einer intensiven90-minütigen Besprechung endete das erste IFS-Meeting und die eigentliche Konferenz konnte beginnen.Zum Thema „Dinge anders machen“ gab es am Vormittagvier spannende Reden zu innovativen Ansätzen derGemeinschaftsarbeit bei Locality, die inspirierende Ideenhervorbrachten. Ein stark besuchter und sehr interessanterWorkshop ging um das Thema „Lokales Essen“.Hier wurden Projekte mit lokalen Bauernhöfen vorgestelltund Lebensmittelunternehmen, die von der Communityselbst betrieben werden und sowohl das Wachsen, alsauch Ernten und Verkaufen der eigenen Lebensmittelselbst mitbestimmen. Gerade vor dem Hintergrund einesansteigenden Bewusstseins von gesundem Essen wardieser Workshop informativ und wertvoll.Im Abschlussplenum wurde die Konferenz von DavidRobinson (Community Links) mit seiner Rede überdie fünf Schlüsselprinzipien der Locality-Bewegunggeschlossen. Während die meisten Konferenzteilnehmer_innenim Anschluss nach Hause fuhren, traf sichder IFS-Vorstand ein weiteres Mal, um über Themenund Beschlüsse zu sprechen. Am Abend wurde <strong>für</strong> di<strong>eV</strong>orstandsmitglieder ein Essen mit dem Vorstand vonLocality veranstaltet. Ein Anliegen dieses Treffens wares, Locality <strong>für</strong> die Mitgliedschaft im IFS zu gewinnen.Der Donnerstag war ausschließlich <strong>für</strong> das letzteund längste IFS-Vorstandsmeeting vorgesehen, dasim „Barton Hill Settlement“ am Rande Bristols stattfand.Im obersten Stockwerk des Hauses mit einerPanoramaaussicht auf Bristol tagte der Vorstand ineiner sechsstündigen Sitzung. Auf der Agenda standenu.a. die Satzungsänderung, Mitgliederbeiträgeund Projekte <strong>für</strong> 2013. Michael Zisser (IFS-Präsident),der aufgrund des Sturmes in New York nichtmitreisen konnte, wurde über Skype zur Satzungsbesprechungeingeladen. Am Ende der Sitzung musstesich der Vorstand schweren Herzens von zwei langjährigenMitgliedern verabschieden: Clare Gilhoolyund Jan Buijze verlassen nicht nur den Vorstand,sondern auch den IFS-<strong>Verband</strong>. Daher wurden sienoch mit Geschenken und wertschätzenden Wortenvom Vorstand verabschiedet. Sie werden beim nächstenIFS-Vorstandstreffen im Sommer 2013 in Lyonnicht mehr mit dabei sein.Vanessa Schwartz, Renate Wilkeninghttp://www.ifsnetwork.org/. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .IFS Europe gegründetund Office in Berlin eröffnet.Der Vorstand unseres internationalen DachverbandesIFS hat auf seiner letzten Vorstandssitzung im November<strong>2012</strong> in Bristol beschlossen, ein IFS Europa Büroin Berlin zu eröffnen. Dieses Büro koordiniert dieAktivitäten der IFS Europe Group, der zurzeit 36 europäischeMitgliedsorganisationen angehören. Das IFSEurope Office ist <strong>für</strong> die nächsten zwei Jahre im Nachbarschaftszentrumufafabrik zuhause und arbeitet mit12 Wochenstunden.Hintergrund ist der tiefe Wunsch und das Bedürfnisder europäischen IFS-Mitglieder, sich miteinanderintensiv und konzentriert um europäische Themenzu kümmern. Dazu gehören z.B. <strong>sozial</strong>e Entwicklungin Städten und Gemeinden, Jugendarbeitslosigkeit,Armut, Wirtschaftskrise.Die Mitglieder des IFS Europe erschließen gemeinsamRessourcen, entwickeln Programme <strong>für</strong> internationaleBegegnungen und führen diese durch.Ein weiteres Ziel ist es, politisch auf der Ebene der EUEinfluss zu nehmen, und einen Beitrag zu leisten zurVerbesserung der Lebensbedingungen.Renate Wilkening1617

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