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REPORTAGEund mehr als 1000 Hunde befreit. Siewerden dann in verschiedenen Auffangstationenuntergebracht, die ursprünglichKühe und Schweine beherbergten.Leider ist keine der Stationen für Hundeeingerichtet und die Behörden kennensich mit Hunden nicht aus.Bestandsaufnahme in den Lagernder geretteten HundeTausende von ihnen befinden sich inden Lagern in Khemmarat, NakhonPhanom, Buriram und Thong PhaPhum. Tausende Tiere, die dringendmedizinische Versorgung, Futter, Impfungen,Operationen, Liebe und Zuneigungbrauchen. Die Behörden sind mitder Situation überfordert. Die Verwalterder Stationen fordern uns auf, nichtmehr verdeckt zu ermitteln, damit keineBeschlagnahmen stattfinden. Manweiß nicht, wohin mit den Hunden.Das kommt für uns aber nicht in Frage.Denn darauf spekulieren die Händler,die durch unsere Arbeit große Verlusteerleiden. Und selbst das Sterben ineinem der Massenlager ist wenigerschlimm als das, was die Hunde erwartet,wenn sie über dem Fluss sind.Ich besuche alle Lager und nehmemir Zeit, einige Hunde zu streicheln.Oft stehe ich inmitten von Hundertenvon Tieren. Die meisten wedelnmit dem Schwanz, springen herum,möchten Aufmerksamkeit. Es istoffensichtlich, dass sie Familienanschlusshatten. Wie viele werden wohlschmerzlich vermisst? Die meistenHunde könnten problemlos in eineFamilie vermittelt werden. Sie sindfreundlich, unkompliziert und dankbar.Ein paar wenige sind misstrauisch,knurren mich aus Unsicherheitan. Nachdem ich ein paar Beschwichtigungssignaleaussende, sind aberauch sie mehr als froh, ein paar Streicheleinheitenzu ergattern.Die Station in Nakhom Phanom istdie einzige mit einem angestelltenTierarzt. Das provisorische Spital istINFORMATIONENvoll. Viele Tiere sind verletzt, vielekrank. Man braucht hier dringendzusätzliche Medikamente, mehr Personalund vor allem weitere Tierärzte.In den anderen Lagern sowieso.Die Ansteckungsgefahr bei diesenMassen ist riesig. Deshalb finanzierenwir laufend Impfdosen, um alle Neuankömmlingesofort gegen alle gängigenKrankheiten inklusive Tollwutzu impfen. Gleichzeitig finanzierenwir Kastrationen und versuchen, möglichstviel Geld für Futter aufzutreiben.Wer sind Esther Geisser, NetAP und Soi Dog?Die Juristin und TierschützerinEsther Geisser ist Gründerin undPräsidentin der TierschutzorganisationNetAP – Network for AnimalProtection und seit vielen Jahrenim Einsatz für Tiere in Not. NetAP isteine international tätige Tierschutzorganisationmit Sitz in der Schweiz.Neben Programmen für sogenannteNutztiere setzt sich NetAP vor allemgegen das Leid von Straßentierenein und lässt jedes Jahr Tausendevon Hunde und Katzen kastrieren.NetAP arbeitet eng mit der thailändischenPartnerorganisation Soi DogFoundation zusammen. Im Herbst2011, als Thailand die schlimmsteFlutkatastrophe erlebte, waren 13NetAP-Tierärzte vor Ort, um dievierbeinigen Flutopfer zu versorgen.Infos über weitere Einsätze:www.netap.ch, www.soidog.org.Unter www.facebook.com/netap.chfinden Sie Infos zu aktuellen Ereignissenrund um den „Trade of shame“Dr. Burin, Chef des Veterinäramts, E.Geisser, Khun Toom von Soi Dog (v.r.n.l.)14 PARTNER HUND

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