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SELTENE RASSEPumiSTECKBRIEFDas wellige Haar ist eines seiner MarkenzeichenGeschichte:Der Pumi entstand im 17.–18. Jahrhundert in Ungarndurch Kreuzung des Puli mit importiertendeutschen und französischen terrierartigenHunden mit Stehohren. Er gilt seit Anfang des20. Jahrhunderts als selbstständige RasseKlassifikation nach FCI*:Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde. Sektion 1Schäferhunde. Ohne ArbeitsprüfungWesen:Dieser recht lebhafte Treibhund hat einrastloses Temperament und ist ziemlich laut.Seine ganze Erscheinung strahlt Tatendrangaus, wegen seiner Ruhelosigkeit und Betriebsamkeitsind alle seine Körperteile stets in Bewegung.Er ist immer aktiv und einsatzbereitVerwendung:Terrierähnlicher Treibhund, auch zum Treibengrößerer Tiere geeignet. Ein ausgezeichneterHaushund, auch Wohnungshaltungmöglich. Er braucht viel Bewegung und istein ausgezeichneter Begleit- und SporthundKörperbau & Rute:Quadratischer Körperbau, angeborene Stummelrutesowie kupierte Rute sind nicht zulässigGröße :Rüden: 41 bis 47 cm, Hündinnen: 38 bis 44 cmHaarkleid:Das wellige, lockige Haar bildet Büschel undist nie glatt oder verschnürt. Das Haarkleid bestehtaus einem kräftigen, nicht groben, drahthaarigenDeckhaar und weicher UnterwolleFarben:Grau, Schwarz und Falbfarben mit evtl. weißemBrustfleck unter 3 cm Durchmesser, sowie WeißLebenserwartung:14 Jahre und mehreine mundartliche Abwandlung desWortes „Puli“. Emil Raitsis plädierte inden 1920er-Jahren schließlich für eineTrennung beider Rassen und erstellteeinen ersten Standard.VOM HELFER DER HIRTEN ZUMFAMILIENHUNDDaraufhin mauserte sich der Pulirasch zum Modehund, während derPumi reiner Arbeitshund der Hirtenblieb. Die endgültige Aufteilung inzwei Rassen erfolgte erst 1960. LangeZeit floss in die ungarische Pumi-Zucht immer wieder Blut von Hundenohne Papiere ein, teilweise passiertdas dort auch heute noch. Da es sichhierbei jedoch stets um hart arbeitendeGebrauchshunde handelt(e),entwickelte sich schnell eine sehr gesunde,robuste und langlebige Rasse.Als reiner Familienhund ist derPumi noch ein echter Geheimtipp.Mit nur elf Welpeneintragungen in dasZuchtbuch des Klubs für ungarischeHirtenhunde e. V. im Jahre 2011 gehörter hierzulande zu den seltenen Rassen.Wer sich für die Rasse interessiert undeine Anschaffung in Erwägung zieht,muss sich schon im Vorfeld darüberim Klaren sein, dass der Pumi ein rechtanspruchsvoller Vierbeiner ist. Da ihmdas Arbeiten nach wie vor stark im Blutliegt, will und muss er entsprechendgefordert werden, sonst wird er ausLangeweile schnell unartig und jagtJogger oder Radfahrer, buddelt imGarten oder bellt grundlos. Eine idealeDen Pumi gibt es in verschiedenenFellfarben, mit und ohne BrustfleckSportlicherAllrounder mitganz schönviel KöpfchenBeschäftigung findet der Pumi natürlichin der Hütearbeit.Als vielseitiger Allrounder ist dastemperamentvolle Energiebündelaber auch für Hundesportarten wieAgility, Turnierhundsport, Dogdancing& Co. zu begeistern. Kopfarbeitliegt dem cleveren Ungarn ebenfallssehr. Aufgrund seines großen Bewegungsdrangsist er ein toller Begleiterbei Sportarten wie Radfahren, Joggen,Walken, Inlineskaten oder Reiten undscheint dabei kaum zu ermüden.Auch Wanderungen und langeSpaziergänge liebt er. Allerdings mussselbst hier an seinen stark ausgeprägtenHütetrieb gedacht werden,der bei manchen Hunden eher einerBerufung als einem Beruf gleicht. Sokommt ein Pumi unterwegs schon malauf die Idee, schnell eine Herde Rinderoder andere Tiere auf einer Weidezusammenzutreiben. Eine klare,absolut konsequente, disziplinierte,geduldige und liebevolle Erziehungist daher von Anfang an ein unbedingtesMuss, sonst tanzt einem derab und an zu Größenwahn neigende* FCI = Fédération Cynologique Internationale = InternationaleKynologische (hundekundliche) Vereinigung.Weltweiter Dachverband der nationalen Hundeverbände20 PARTNER HUND