Senioren tanzen - Bundesverband Seniorentanz eV

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Senioren tanzen Kontratanz – ein Plädoyer Früher wie heute wird vorwiegend in langen Reihen getanzt Kontratänze gehören mit zu den ältesten Tanzformen, die der Bundesverband Seniorentanz e.V. in seinem Repertoire hat. Erste Aufzeichnungen zum Country Danse finden wir bereits 1651 von John Playford. Von England aus gehend verbreitet sich der Country Danse über Frankreich (Contredanse) und Österreich, erlangt immer größere Beliebtheit und wird schließlich auch in Deutschland und weiteren nordischen Ländern bekannt. Im Laufe der Jahre wandeln sich Aufstellungen, neue kommen hinzu, gesungene oder mit einfachen Instrumenten gespielte Weisen sind die musikalische Begleitung. Grund für die Beliebtheit dieser Tanzform war vermutlich das Interesse an abwechslungsreichen Figuren bei gleichzeitig leicht zu erlernenden Schrittfolgen. Damals wie heute wird vorwiegend in langen Reihen getanzt. Doch auch Tänze für drei, vier oder fünf Paare, Aufstellungen mit fünf oder sieben Tänzer/ innen spiegeln die mögliche Vielfältigkeit dieser Tanzform wider. Damals wie heute gibt es beim Kontratanz keine komplizierten Schritte. Nach wie vor stehen Figuren und Wege im Vordergrund, die es zu tanzen bzw. zu finden gilt, ähnlich wie beim Square Dance. Attraktiv ist dabei für uns Tanzleiter/ innen, dass die Vielzahl an Aufstellungsformen eine recht flexible Stundengestaltung ermöglicht. Je nach Anzahl der gerade zur Verfügung stehenden Tänzer/ innen kann ein Kontra ausgewählt werden, der exakt dieser Anzahl gerecht wird. Faszinierend ist das Begreifen des systematischen Aufbaus eines Kontras. Seien es einfache Kontras oder auch anspruchsvolle Choreographien – alle Figuren greifen stets tänzerisch-fließend ineinander und sind daher ein außergewöhnliches Tanzerlebnis. Hinzu kommt, dass der Fortschritt der Tänzer/innen bzw. der Paare an unterschiedlichen Positionen innerhalb einer Tanzfolge erfolgen kann – mal ist es ein einfacher Fortschritt, mal ein doppelter. Dies weist auf die erstaunliche Kreativität, Fachkenntnis und Sorgfalt der Choreograph/ innen hin. Für die Tänzer/innen heißt 22 Senioren tanzen 1/2010 Beim Miteinander in der Formation kommt Freude auf. dies, dass die Orientierung im Tanz, die Reaktion und Konzentration jeder/s Einzelnen gefragt sind und außerordentlich gut trainiert werden. Entscheidend für das erfolgreiche Gelingen eines Kontras ist (wie bei anderen Tänzen auch) die methodische Vermittlung. Die Teilnehmer/innen in den Grup pen brauchen zum Verständnis und Erlernen eines Kontratanzes ausreichend Zeit und Geduld, eine klare Demonstration vorab, hilfreiche Tipps zur Orientierung und die frühzeitige Figurenansage. Als Tanzleiter/in ist es daher empfehlenswert, den ausgesuchten Tanz in seiner Systematik intensiv zu erarbeiten, „Stolperstellen“ zu realisieren und die sprachliche Begleitung des Tanzes detailliert zu formulieren. Dann kann eigentlich nichts mehr passieren. Wesentlich aber ist, dass der Spaß und das Erfolgserlebnis beim Kontratanz nicht zu kurz kommen. Er fordert und fördert ein starkes soziales Klima und „zwingt“ oftmals alle Beteiligten quasi zur Gelassenheit. Ein Lacherlebnis der besonderen Art darf aber auch von Zeit zu Zeit nicht fehlen – wenn nämlich mal etwas schief geht… Im Jahre 1996 hat der Landesverband Hamburg, im Besonderen Anne Wolff, die Ausarbeitung des damaligen Weiter- Heiner Fischle – hier während eines Workshops beim ISDC in Willingen – gilt als großer Kenner des Kontras. Fotos: Christine Vary bildungsthemas und die Auswahl der Weiterbildungstänze vorgenommen. Es ging dabei um die Geschichte und die Entwicklung des Kontratanzes und na - tür lich um die Vermittlung vieler schöner Kontratänze. Seither hat das Tanzen von Kontratänzen Einzug gehalten in viele Seniorentanzgruppen. Inzwischen sind 14 Jahre vergangen, Kontras sind fester Bestandteil in der Auswahl der Weiterbildungstänze des BVST e.V. und vom Schwierigkeitsgrad her wird inzwischen eine große Bandbreite angeboten.
An dieser Stelle sei hingewiesen auf das bisher beim BVST e.V. erschienene Tanzmaterial zum Thema „Kontras“: • CD und Broschüre „Senioren tanzen 4“, Weiterbildung 1996 • CD und Broschüre „Kontratänze 2003“ • Broschüre „Kontratänze 2004“ zu Universalmusik • CD und Broschüre „Englische Kontratänze“ Mit diesen Ausführungen möchten wir alle Tanzleiter/innen ermutigen, sich mit Kontratänzen näher zu befassen, zu - nächst einfache Formen in der eigenen Gruppe oder im Arbeitskreis auszuprobieren. Sie werden schon bald feststellen, dass Sie im Laufe der Zeit gemeinsam mit Ihrer Gruppe wachsen, Trainingseffekte erleben und die Freude an dieser Tanzform dadurch immer weiter entfacht wird. Wochenendseminar „Kontratänze für Einsteiger“ Der Bundesverband Seniorentanz e.V. bietet vom 26.-28.03.2010 in Münster das Seminar „Kontratanz für Einsteiger“ an. Hier bekommen Sie einen Einblick in die Vielfältigkeit der Kontratänze. Ne - ben dem Erlernen von Tänzen aus dem Repertoire des BVST e.V. und aus anderen Quellen erhalten Sie hilfreiche Tipps zur Methode für die Arbeit in Ihrer eigenen Gruppe. Referentinnen: Anita Brunberg, Susanne Tams Nähere Informationen und Anmeldung: Geschäftsstelle des BVST e.V., Bremen Immer wieder Wangerooge Tanz & Freizeit im Haus Meeresstern vom 15. bis 29. August 2010 Anmeldungen bitte an: Inge Feistner Plusstraße 16, 69821 Arnsberg Tel. 02931 939466 Konzentriertes Hinhören auf die Ansagen des Tanzleiters. Senioren tanzen Senioren tanzen 1/2010 23
Seite 1 und 2: 1. Ausgabe 2010 Senioren tanzen Sen
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Seite 7 und 8: gen und zwei Schnuppertage führte
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Seite 11 und 12: Senioren tanzen Beiratsarbeit ist e
Seite 13 und 14: „GUTE REISE“ mit Eugen ROTH Ers
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Seite 17 und 18: Arbeitskreise in den Landesverbänd
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