GUSSGuss Au to mo ti ve: Wal ter Hund hau sen <strong>GmbH</strong> · Die cker hoff Guss <strong>GmbH</strong> · Harz Guss Zor ge <strong>GmbH</strong> · BA LO-MO TOR TEX <strong>GmbH</strong>Guss Maschinenbau: Fried rich Wil helms-Hüt te Eisenguss <strong>GmbH</strong> · Fried rich Wil helms-Hüt te <strong>Stahl</strong>guss <strong>GmbH</strong> ·Pleissner Guss <strong>GmbH</strong> · <strong>Stahl</strong>guss Gröditz <strong>GmbH</strong> Aluminiumguss: MWK Renningen <strong>GmbH</strong> · MWK Schwäbisch Gmünd <strong>GmbH</strong>WerksfotoAuf „schönster Zeche der Welt“Die Friedrich Wilhelms-Hütte <strong>Stahl</strong>gusshatte zum ersten Mal zu einem Kundentageingeladen. Gesprächs- und Diskussionsstoffgab es dabei reichlich.FWHS · Erster Kundentag mit Vorträgen, Rundgangund Straßenbahnfahrt stieß auf positive Resonanz.Glück auf!“ – das ist eigentlichder Gruß der Bergleute. Durchdie traditionell enge Verbindungvon Kohle und <strong>Stahl</strong> hat er aberauch bei den Hüttenleuten Einzuggehalten. „Glück auf“ stand deshalbauch über dem ersten Kundentagder Friedrich Wilhelms-Hütte <strong>Stahl</strong>guss (FWHS). Er fandallerdings nicht in Mülheim aufdem Werksgelände, sondern aufder „schönsten Zeche der Welt“statt, der Zeche Zollverein in Essen,einem Weltkulturerbe.Für die Veranstaltung hatte mandie Räume des ehemaligen Umformer-und Schalthauses hergerichtet.Etwa 40 Gäste aus Deutschland,dem europäischen Auslandund den USA waren der Einladunggefolgt.Nachdem Geschäftsführer MarkVierbaum die Gäste begrüßt hatte,folgten Fachvorträge von betriebsinternenReferenten und Gastrednern(für die Englisch sprechendenGäste wurden sie simultan übersetzt).Technische Themen standendabei zentral.Zur Sprache brachten die Expertenzum Beispiel niedrig legierten<strong>Stahl</strong>guss, dessen aktuelle Anwendungenund die zugrunde liegendenMarktanforderungen. EbenfallsThema waren die Entwicklunghochfester und kaltzäher Werkstoffe,die aktuelle Normung für Werkstoffeund die Prüfung von <strong>Stahl</strong>guss.Eine weitere Frage war die Vorgehensweisebei der Auslegung desEinsatzes von <strong>Stahl</strong>guss in Bauwerken.Zudem erörterten die Fachleutedie Topologie-Optimierung fürden <strong>Stahl</strong>gussknoten einer Windenergieanlage.Im Rahmen der Vortragsreihegab es zudem einen Überblicküber die erweiterte Aussagekraftund Präzision von Gieß- und Erstarrungssimulationensowie Informationenzu Gussknoten in Offshore-WEA-Gründungsstrukturenund ihre Betriebsfestigkeitsbewertung.FWHS informierte darüberhinaus über Grundlagen und Anwendungsmöglichkeitendes Elektronenstrahlschweißens.Der erste Tag endete für die Gästemit der Fahrt in einer historischenEssener Straßenbahn, derzweite begann mit einer Führungdurch die noch zugänglichen Bereicheder Zeche Zollverein.Den Werksrundgang nahmenehemalige Zechenmitarbeiter vor.„Launig“ erläuterten sie die Anlagender Kohlewäsche, die inAugenschein genommen werdenkonnten. Im Anschluss stand einBesuch der <strong>Stahl</strong>- und Eisengießereienin Mülheim auf dem Programm.Die Resonanz der Teilnehmerauf diesen ersten Kundentag wardurchweg positiv. Eine Motivationfür die Geschäftsleitung, die Veranstaltung– in einem angemessenenZeitabstand – regelmäßig stattfindenzu lassen.Heinrich-Josef DienstknechtZeche Zollverein:Besuch lohnt sichDie Zeche und Kokerei Zollverein gilt vielen „alsschönste Zeche der Welt“, beherbergt das „reddot design museum“ (weltweit größte Ausstellungzeitgenössischen Designs) und gehört zumUNESCO-Weltkulturerbe – zusammen mit 911weiteren Natur- und Kulturdenkmälern, darunterdas Taj Mahal in Indien, die Akropolisvon Athen und der Kölner Dom. Bereits seit25 Jahren wird auf der Zeche nichts mehrproduziert. Doch seither hat sie sich zueinem lebendigen und auch internationalanerkannten Standort fürKunst, Kultur und Kreativwirtschaftentwickelt. Dies spiegelt sich auchin den Besucherzahlen wider:Mehr als eine MillionenGäste aus allen Teilen derWelt besuchen jedes JahrKonzerte, Tanztheater-Aufführungen,Performancesund Ausstellungen, diedas Welterbe Zollverein zubieten hat. Aber auch architektonischgibt es einigeszu sehen. Erbaut wurdendie Gebäude im Stil der„Neuen Sachlichkeit“. DieFormensprache der rotenBacksteinfassaden im <strong>Stahl</strong>fachwerk:sachlich, reduziert,ästhetisch. Und mitdem Sanaa-Gebäude derbeiden japanischen ArchitektenKazuyo Sejima undRyue Nishizawa erwartetArchitekturfans ein weiteresHighlight.Foto: privatglück auf · 1/<strong>2013</strong> ......... 20
GUSSAugen auf bei der BrillenwahlPG · Schutzbrillen sollen zukünftig noch mehr Augenverletzungen verhindern.„Im Moment sind wir noch in derGewöhnungsphase. Die Brillen kommensehr gut an. Im Laufe der Zeit und nachden üblichen Unterweisungen werdensie zur Selbstverständlichkeit werden.“ULRIKE LIBALEin Einheitsgestell für alle wäre die preisgünstigste Lösung – aber auch die schlechteste.Denn jedes Gesicht ist unterschiedlich und nicht jede Passform für jeden geeignet. EinBrillentest unter den Kollegen war sehr hilfreich, die passenden Schutzbrillen zu finden.Augenverletzungen durch Funkenflug,Schleifstaub oder Metallspritzersind in Gießereien einehäufige Unfallursache. 2012 gab esetwa 20 unterschiedliche, schwereAugenverletzungen in der Produktionbei Pleissner Guss. Grund genugfür die technische Geschäftsführung,ein Konzept zu prüfen,das die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenbesser schützt.Ende November starteten dieÜberlegungen zu dem unternehmensweitenProjekt. Die Planungübernahm Udo Merten vom Einkauf.Gemeinsam mit Dennis Gußenvon der Firma Piel traf er eineerste Auswahl geeigneter Brillengestelle.Der Din- und Normteileausschussder GMH (DUNA) fördertedie Zusammenarbeit ausdrücklich,um freie Potenziale auszuschöpfen,die angebotene Brillenvielfaltzu vereinheitlichenund die Kosten zu minimieren.Doch welche der Brillenkönnten für welchen Arbeitsbereichgeeignet sein? Um dieseFrage zu beantworten, startetenUdo Merten, Dennis Gußen,Karin Heinemann (Fachkraftfür Arbeitssicherheit) und DietmarZiemann (Betriebsrat) einen gemeinsamenBetriebsrundgang. VorOrt trafen sie eine engere Auswahlund legten einige Brillenmodellefür einzelne Gefährdungsbereichefest. Grundlage für ihre Entscheidungwaren die jeweiligen Temperatur-,Staub- und Schwebstoff-Belastungenin den Arbeitsbereichen.Danach war zu klären: WelcheBrillen haben den höchsten Tragekomfort?Dafür war ein Test „direktam Mann“ bzw. „direkt an derFrau“ die beste Entscheidungshilfe.Also übergab man dem Meisterdes jeweiligen Bereichs bis zuvier unterschiedliche Modelle zurErprobung. Nachdem man EndeJanuar die praktischen Trageversucheausgewertet hatte, standen dieBrillen für die einzelnen Abteilungenfest.Jetzt konnte der Einkauf dieKosten für die PSA-Erweiterungkalkulieren. Nachdem auch die Finanzengeklärt waren, wurde dasKonzept der Geschäftsführung vorgelegt– die gerne grünes Licht gab.Ab Anfang Februar wurden dieBrillen an die Belegschaft verteilt.Und Karin Heinemann, Fachkraftfür Arbeitssicherheit, gab denKolleginnen und Kollegen einigeTipps zum optimalen Tragen derSchutzbrillen mit auf den Weg.ulFotos: Udo MertenWarten auf MarktanalysePG · Indischer Öl- und Gasmarkt verspricht gute Geschäftsperspektiven.„Gute Besserung!“PG · Schallwellenmassage für Koma-PatientenPleissner Guss in Herzberg istseit vielen Jahren zuverlässigerLieferant von Bauteilen aus<strong>Stahl</strong>guss. Verbaut werden sie inKomponenten, die höchste Sicherheitsstandardserfüllen müssen.Deshalb durchlaufen die Teile vordem Versand in aller Regel strengstePrüfungen, weil man bei ihremEinsatz ein Höchstmaß an Sicherheitgewährleisten will.Die Prüfungen führen qualifizierteExperten des Werkes durch.Zudem ist es eher die Regel alsdie Ausnahme, dass Vertreter desKunden von Pleissner Guss, dessenEnergie-Matrix Öl und GasOnshore-Ölproduktion(in 1.000 Tonnen)Offshore-Ölproduktion(in 1.000 Tonnen)Raffinerie-Produktion(in 1.000 Tonnen)Onshore-Gasproduktion(Millionen Kubikmeter)Offshore-Gasproduktioninkl. Flözgas(Millionen Kubikmeter)Flözgas-Produktion(Millionen Kubikmeter)Quelle: Ministerium für Erdöl und Erdgas in IndienKunden und einer neutralen Klassifikationsgesellschaftdie Prüfungenbegleiten und die Ergebnissetestieren.Zum Einsatz kommen die Lieferteileaus dem Harz bei einer ganzenReihe unterschiedlichster Anwendungen,wo es um die Suche nach,die Förderung und den Transportvon Erdöl und Erdgas geht – sei esauf hoher See (offshore), sei es anLand (onshore).Neben den Anrainerstaaten dereuropäischen Nordsee, Nordamerikaund den Förderländern des Nahenund Mittleren Ostens gewinntProduktion2007 2008 2009 2010 201111.326 11.213 11.276 11.821 16.42822.662 22.905 22.233 21.869 21.284146.551 156.103 160.772 192.768 206.1549.272 9.099 8.763 8.685 8.57722.475 23.318 24.082 28.811 43.645– 15 20 38 41der indische Markt zunehmendan Bedeutung. Das am 28. Februarvon der indischen Regierung dafürverabschiedete Budget hebt diesenUmstand hervor. Aber nicht nurder Markt in Indien ist positiv zubeurteilen, sondern auch Gebiete,die geografisch von Indien leichtzu erreichen sind – vor allem dieOstküste Afrikas, wo man kürzlichriesige Öl- und Gasvorkommenoffshore entdeckt hat.Aus diesem Grund fand EndeFebruar eine Reise statt, an derEckhard Neumann (PG), PraveenAtmakur (Indien-Büro GMH-Holding)und Detlef Schwerdt (VertriebsgesellschaftSchmiedewerkeGröditz) teilgenommen haben. Sieführten erste Sondierungsgesprächemit potenziellen Verbrauchernvon Guss- und Schmiedeteilen, vorallem aber mit den beiden staatlichenGesellschaften „ONGC“ –zuständig für Exploration und Exploitationvon Öl und Gas – und„Oil of India“ – zuständig für denTransport an Land und das Raffineriegeschäft.Das Ergebnis der Sondierunghat Pleissner Guss bestärkt, sichmit einer indischen Beratungsgesellschaft,die schon für ein anderesGMH-Unternehmen gearbeitethat, über eine Marktrecherche zuberaten. Wenn diese Marktuntersuchungvorliegt, wird man dieweitere Vorgehensweise zur Marktbearbeitungfestlegen.Eckhard NeumannBegutachtung (von links): Pflegeheim-Geschäftsführerin Rosemarie Wolf, WerksleiterReimund Eckermann, Personalleiterin Ulrike Libal und der Vater des Patienten.Bislang gab es für die Kundenvon Pleissner Guss zu WeihnachtenGeschenke. Doch imletzten Jahr blieb die Bescherungaus. Die Geschäftsführung wolltedas Geld für einen ehemaligenMitarbeiter verwenden. Der jungeMann (Jahrgang 1986) ist vor zweiJahren ins Wachkoma gefallen –und seither nicht mehr ansprechbar.Mit der Spende wollte man seinePflege unterstützen. Doch waskonnte man Gutes tun?Nach Beratung mit der Pflegeleitungund dem Vater des Koma-Patienten entschied man sich füreine Schallwellenmassage-Matte.Diese Hightech-Matten habennichts mit mechanisch wirkendenMassagematten zu tun. Es ist eineGanzkörperbehandlung, bei derFoto: Thomas Sternerdie Massagewirkung durch Schalldruckerzeugt wird. Auf den Körperübertragen werden dabei harmonischeSchwingungen im hörbarenBereich – ganze Musikstücke oderTöne bzw. Tonkombinationen, ausgestrahltvon drei eingearbeitetenSchallgebern. Die Patienten empfindendie Schallwellenmassage alssanfte Massage mit großer Tiefenwirkung– intensiver als herkömmlicheMassagen oder Ultraschall-Anwendungen. Tests zeigen, dassdie Vibrationen Verspannungenlockern und Muskeln aktivierenkönnen. Anfang März trafen sichder Vater des Patienten sowie ReimundEckermann und Ulrike Libalim Pflegeheim, um das Geschenkzu übergeben.ulglück auf · 1/<strong>2013</strong> ......... 21