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glueckauf-1-2013 - Stahl Judenburg GmbH

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GUSSPartnerschaft als Bausteinfür die ZukunftssicherungHGZ · Harz Guss Zorge und Oberschule Bad Sachsa unterzeichnetenKooperationsvertrag – und machten damit die besten Erfahrungen.Die Fakten sind alarmierend underschreckend zugleich: LautPrognose des Landesbetriebs fürStatistik und KommunikationstechnologieNiedersachsen drohtdem Landkreis Osterode (Heimatlandkreisder Harz Guss Zorge) einrapider Bevölkerungsrückgang. Soerwartet man, dass bis 2031 dieAnzahl der Kinder und Jugendlichenum etwa 40 Prozent abnehmenwird (verglichen mit 2009).Nicht viel besser soll es dem nordthüringischenNachbarlandkreisNordhausen ergehen.Der demografische Wandel mitall seinen Folgen und Problemenfür die Wirtschaft ist bereits jetztin der Harzregion allgegenwärtig.Auch die Gießereibranche bekommtihn zu spüren. AdäquatenNachwuchs zu gewinnen, wirdmit der Ausdünnung von AbsolventenjahrgängenallgemeinbildenderSchulen zunehmendschwieriger. Umsowichtiger ist es, Jugendlicheschon früh für Gießereienzu begeistern – indemman ihnen die Leistungsfähigkeitund High-Tech-Orientierung der Branchenahebringt.Zu diesem Zweck hatHarz Guss Zorge (HGZ) einesogenannte SchulBetrieb-Lernpartnerschaftmit der Oberschulein Bad Sachsa begründet. Die InitiativeSchulBetrieb wird u. a. vonder regionalen Wirtschaft, demSchülerinnen der Oberschulein der Modellbauwerkstattbeim Bau kraftumformenderModelleLandkreis Osterode, der IHK undder Agentur für Arbeit gefördert.Ihr Ziel ist die Anbahnung undUnterstützung von langfristigenLernpartnerschaften zwischen allgemeinbildendenSchulen undUnternehmen in Südniedersachsen,um den Schülern den Übergangvon der Schule in die Berufsweltzu erleichtern.Der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungim Spätherbstletzten Jahres war eine intensiveProjektarbeit vorausgegangen. Initiiertund koordiniert von MarkusHoffmann, Referent für Controllingund Personal bei Harz GussZorge, fanden zahlreiche Treffenstatt zwischen HGZ-Ausbildern,dem HGZ-BetriebsratsvorsitzendenJosef Welzel und Fachbereichslehrernder Oberschule Bad Sachsa.Zunächst wurden spezifisch fürjede Jahrgangsstufe Maßnahmenvorschlägeerarbeitet, wobei dieentsprechenden Rahmenlehrpläneim Vordergrund standen. Ziel dergemeinsamen Aktivitäten istes, zu den jeweiligen Lehrinhalteneinen Praxisbezugaufzuzeigen, um Motivationund Interesseder Schülerinnen undSchüler zu steigern.Schwerpunkt der gemeinsamenArbeitist neben der Vermittlungund VertiefungverschiedenerFachkenntnissedie Förderung sogenannterweicherFaktoren. Dazu gehörenbeispielsweisePersönlichkeitsentwicklung,Sozialverhaltenoder auchTeam- und Kommunikationsfähigkeiten.Seit Ende NovemberbestehtWerksfotonun die Partnerschaft,und zwar nicht nur aufdem Papier. Mehrere Projekte habenbereits stattgefunden, weiterestehen an. Eine 7. Klasse beispielsweisewar direkt nach derUnterzeichnung der Kooperationsvereinbarungin den Zorger Lehrwerkstätten.Nach einer Betriebsbesichtigungund Sicherheitsunterweisunghaben die Schüler dortkraftumformende Modelle gebaut.Fachkundige Anleitung erhieltensie dabei von den beiden HGZ-AusbildernSascha Machlitt und HeikoZimmer. Weitere Termine werdenfolgen, die besten Arbeiten in derSchule ausgestellt.Ein weiteres Projekt: Zehntklässlerdes Wahlpflichtkurses Technikbauten Getriebe. Dafür kam AusbilderHolger Hoffmann in dieOberschule. Wie Vorwärts- undRückwärtsgänge funktionieren,konnten die Schüler mit Bausätzenausprobieren.Zukünftig sind zahlreiche weitereProjekte geplant. So sollen z. B.Expertenvorträge zu den Themen„Ausbildungsverträge“ oder „Bewerbungsschreiben“den Deutschunterrichtder Abschlussjahrgängebereichern – als konkrete Anbindungfür den Übergang von derSchule ins Berufsleben. Mit einemTraining für Bewerbungsgesprächekönnen die jungen Menschen Erfahrungensammeln, die ihnenunter Umständen auch bei einemVorstellungsgespräch bei Harz GussZorge von großem Nutzen sind.Wegen der durchweg positivenErfahrungen soll die SchulBetrieb-Lernpartnerschaft auch über dasSchuljahr hinaus fortgeführt werden.Sie soll Tradition werden – darinsind sich alle Beteiligten einig.mhZertifizierung in der TascheHGZ · Erfolgreiche Auditierung des Energiemanagement-SystemsAufgerüstetDHG · Kernschießmaschine bringt Leistungsschub.Stetig steigende Energiepreisebilden einen zunehmend größerenKostenblock im produzierendenGewerbe – vor allem beienergieintensiven Produktionsverfahrenwie in der Schwerindustrie.Deshalb wird es immer wichtiger,Energie optimal einzusetzen.Diesem Sachverhalt will auchHarz Guss Zorge (HGZ) Rechnungtragen. Deshalb hat das Unternehmenein Energiemanagement-System eingeführt, um damit dieenergetischen Ströme im Unternehmenkontinuierlich zu überwachenund die knappen Ressourcennoch effizienter einzusetzen.Für die Aufgabe hat die Geschäftsführungein Energieteamberufen. Mitglieder sind ProjektingenieurinLaura Hansen, ThomasMüller (Stellv. Leiter Werkdienst)und Andreas Glaßmeyer (LeiterWerkdienst), der als Koordinatorund Energiemanagement-Beauftragterdie Teamleitung übernahm.Aufgabe war, operative Aktivitätenzur Verbesserung der Energieeffizienzzu initiieren und zu koordinieren.Natürlich wollte manauch die HGZ-Mitarbeiter einbinden,weil deren Mitarbeit ein wesentlicherErfolgsfaktor ist. Deshalbkam die KVP-Beauftragte IngeAltekruse-Wedler mit ins Team. Zuden täglichen Aufgaben des Energieteamsgehört, systematisch dieDaten der Energieströme zu erfassenund auszuwerten – und darausMaßnahmen zur Optimierung derEnergeieffizienz zu erarbeiten.Im Hinblick auf eine effektiveUmsetzung des Energiemanagement-Systemsund der angestrebtenexternen Zertifizierung fandbereits im September letzten Jahresin Zorge ein Vorbereitungsauditstatt, zusammen mit demAuditor der Det Norske Veritas.Zum einen wollte man möglicheSchwachstellen im System aufdecken,zum anderen ein fundiertesEnergiedaten-Erfassungssystemausbauen.Im November folgte das interneAudit, das Reimund Laermann(GMHütte) und Frank Düssler(GMH Engineering) durchführten.Mit den Erkenntnissen aus diesemAudit konnte das Energiemanagement-Systemweiter ausgebaut undWerksfotoDas stolze Energieteam mit Zertifikat (von links nach rechts): Holger Hoffmann, ThomasMüller, Laura Hansen, Andreas Glaßmeyer, Axel Finke und Andreas Liebing.das geplante Zertifizierungsauditvorbereitet werden.Anfang Dezember schließlichfand das Zertifizierungsaudit zumEnergiemanagement-System nachISO 50001 statt. Auditor war IrwanAbidin von der Det Norske Veritas.Harz Guss Zorge konnte das Auditerfolgreich abschließen und dasZertifikat erhalten.Inzwischen wird das Energieteamverstärkt. Mit dabei sind jetztauch die Vorarbeiter der AbteilungWerkdienst: Axel Finke, HolgerHoffmann und Andreas Liebing.Die sechsköpfige Gruppe kann sichnoch intensiver den Energieproblemenim Werk widmen.Laura HansenEnde Januar hat DieckerhoffGuss in Gevelsberg seine neueLB25-Kernschießmaschine in Betriebgenommen. Es ist eine Viersäulenmaschinemit vergrößerterKernbelegungsfläche und Schnellspannvorrichtung.Sie sorgt füreine noch effizientere Produktionund bringt dadurch DieckerhoffGuss auf den neuesten Stand derKernfertigung.Die Neue hat größere Abmessungenund verwendet <strong>Stahl</strong>kernkästen.Dadurch wird – beispielsweisebei verschiedenen Auspuffkrümmer-Modulen– die Stückzahlder zu schießenden Balkenkernevon vier Kerne/Schuss auf achtKerne/Schuss erhöht.Dadurch ist eine Verlagerungder stückzahlintensivsten Artikelzur Produktivitätssteigerung möglichund unumgänglich. Die Kernschießmaschineist so aufgestellt,dass eine geplante Anbindung zurautomatischen Kernentnahme undKerntauchen mit Roboter erfolgenkann. Da für viele Gussartikel beiDieckerhoff Kernpakete (mehrereKerne zu einem Teil zusammengefügt)verwendet werden, bietet sicheine automatisierte Fertigungsstraßezur Kernmontage an. DiesesProjekt befindet sich, was die Planungund Umsetzung angeht, geradein Schritt 2.Joachim GeislerDer ganze Stolz der Kernmacherei: die neue Kernschießmaschine von Laempe.Werksfotoglück auf · 1/<strong>2013</strong> ......... 22

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