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glueckauf-1-2013 - Stahl Judenburg GmbH

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GMH GRUPPEHIER SPRICHT DER GESELLSCHAFTERVersteckte KostenLiebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GMH Gruppe, liebe Leserinnen und Leser der glückauf,die Energiewende ist teuer und wird uns alle – private Haushaltewie industrielle Verbraucher – gleichermaßen über Jahreschwer belasten. Welche versteckten Kosten durch Energiegewinnungin Deutschland aber zusätzlich den Preis in dieHöhe treiben, wird in der aktuellen Debatte nur unzureichendkommuniziert.In einem Gastkommentar, der im Februar in der FrankfurterAllgemeinen Zeitung erschien, habe ich einen Aspekt dargelegt,der mich zu dem Thema bewegt. Viele der Protagonistender Energiewende frohlocken darüber, dass es auch bei denkritischen Temperaturen dieses Winters nicht nur zu keinemBlackout gekommen ist, sondern dass auch in den Wintermonatenim Saldo Strom exportiert wurde.Warum die deutschen Verbraucher beim Stromexportkräftig draufzahlenF.A.Z. vom 7. Februar <strong>2013</strong>Deutschland exportierte 2012 mehr Strom als je zuvor, nachersten Schätzungen etwa 23 TWh (= 23 Milliarden KWh). KeinWunder, denn der Börsenstrompreis betrug im Jahresmittel2012 traumhaft günstige 4,3 Cent pro Kilowattstunde. Nachbarländerwie die Niederlande zeigten sich höchst erfreut undschalteten eigene Kraftwerke zugunsten des günstigen Importstromsab. Schade nur, dass die Verbraucher hierzulande nichtvon den Tiefstpreisen profitieren. Ganz im Gegenteil, die deutschenHaushalte zahlen drauf – wir subventionieren mit unsererStromrechnung die günstigen Tarife unserer Nachbarn. Grundgenug, einige Aspekte zu beleuchten, die die Protagonisten derEnergiewende gerne ausblenden.Die Last mit den Erneuerbaren: Die Menge an produziertemStrom hängt davon ab, ob Wind weht oder Sonne scheint. Umdie Schwankungen zu kompensieren, sind gut ausgebaute Netzeund aufwendige Speichertechnologien notwendig. Beides bietetDeutschland nur unzureichend. Daher sind unsere Netze anwindreichen Tagen derart überlastet, dass die Energielieferantenden Ökostrom zu Spottpreisen verkaufen müssen. Jener Preisaber, der an die Erzeuger der erneuerbaren Energien zu zahlenist, beispielsweise an Betreiber von Windkraftanlagen, ist von derPolitik festgelegt – die sogenannte Einspeisevergütung. So betrugFoto: Paul Ripkedie Durchschnittsvergütung für Strom aus erneuerbaren Energienim letzten Jahr 18,4 Cent pro Kilowattstunde. Die Energielieferantender Stromverbraucher sind gezwungen, die Differenzauszugleichen. Und wie? Sie erhöhen die Preise für Endverbraucher.Das Phänomen ist unter der Bezeichnung „EEG-Umlage“landläufig bekannt. Die deutschen Haushalte haben im vergangenenJahr also den billigen Strom für unsere Nachbarn bezahlt,mit bis zu drei Milliarden Euro. Die Ungerechtigkeit wird sich inden sonnenreichen Sommermonaten verschärfen, da der Zubauan Photovoltaikanlagen ungebremst weitergeht. Dennoch willdie Bundesregierung bis zur Bundestagswahl nichts an der EEG-Verordnung ändern. Die Verbraucher werden <strong>2013</strong> noch tiefer indie Tasche greifen müssen.Und die Kostenspirale dreht sich weiter: 421 MillionenKilowattstunden Strom, überwiegend von Windkraftanlagenproduziert, sind 2012 schlicht verloren gegangen, weil die Kapazitätender Netzbetreiber erschöpft waren. Diese sogenannteAusfallarbeit hat sich seit 2010 verdreifacht. Trotzdem sind dieStromkonzerne verpflichtet, Ökostrom-Erzeuger für den nichteingespeisten Strom mit festen Vergütungssätzen zu entschädigen.Auch hier zahlen indirekt die deutschen Verbraucher – imletzten Jahr schon rund 33 Millionen Euro.Die Konsequenz des fehlerhaften Systems bekamen vieleHaushalte vor kurzem schriftlich, in einem Brief ihres Stromlieferanten,der Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent verkündete.Das erzeugt bei den Verbrauchern berechtigten Unmut, demPeter Altmaier mit einem gewagten Vorstoß begegnet: Der Bundesumweltministerwill die Ökostrom-Förderung für zwei Jahreeinfrieren. Die Anlagen sollen nur noch gefördert werden, wenndurch die EEG-Umlage Überschüsse entstehen. Gleichzeitig sollendie Ausnahmen für die Industrie wieder eingeschränkt oderganz aufgehoben werden, falls kein internationaler Wettbewerbnachzuweisen ist. Richtig! Doch durch die Strompreisbremsewerden nun auch die Unternehmen zur Kasse gebeten, die bisheraus internationalen Wettbewerbsgründen von der EEG-Umlageverschont worden waren. Falsch! Denn so gefährdet diePolitik Arbeitsplätze.Peter Altmaier steht einige Arbeit bevor, um die Energiewendein die richtigen Bahnen zu dirigieren, ohne dabei auf demAbstellgleis der Planwirtschaft zu landen. Im Wahlkampf wirdder Umweltminister zudem erklären müssen, wie er den Netzausbaufinanzieren will. Nach Berechnungen der DeutschenEnergie-Agentur (dena) fallen allein für diese Aufgabe etwa55 Milliarden Euro an.Wie ernst die Lage für unsere Gruppe werden kann, zeigt sichan nur einer Zahl: Die Strompreis„bremse“ ist für die GMHGruppe leider das Gegenteil – ein Beschleuniger. Sie führtnach gegenwärtigem Diskussionsstand zu jährlichen Mehrkostenvon etwa 6 Mio. Euro allein für den Standort Georgsmarienhütte.Im Bereich der Holding werden wir mit einembeträchtlichen zweistelligen Millionenbetrag belastet werden.Dieser fehlt in der Zukunft für Investitionen, die unser allerArbeitsplätze sichern sollen.Glück auf!IhrWer zuerst kommtWindhoff/BVV/RAFIL · eurasiarail <strong>2013</strong>Der „German Pavilion“ hatteeingeladen – und die WindhoffBahn- und Anlagentechnik,Bochumer Verein Verkehrstechnikund Radsatzfabrik Ilsenburg warender Einladung nach Istanbulgerne gefolgt. Der Messestand dortbot deutschen mittelständischenUnternehmen vom 7. bis 9. Märzdie Plattform, sich kompakt auf dereurasiarail <strong>2013</strong> zu präsentieren.Seitdem nicht mehr zu überhörenist, dass das Gastgeberlandengere Bindungen mit der EuropäischenUnion wünscht, hat auchder Markt für die Schienenfahrzeugbranchean Kontur gewonnen.Wo die Zukunft des leistungsfähigenGüter- und Personenverkehrsliegt, machte Andreas Becker, VizepräsidentMittelstand des Verbandesder Bahnindustrie in Deutschland(VDB), im Vorfeld der Messedeutlich: auf der Schiene.Grundlage seien die schon inder Vergangenheit guten deutschtürkischenWirtschaftsbeziehungen.Jetzt würde es darum gehen,passende Technologien zu vermittelnund Waren zu liefern, um ander Entwicklung der Schieneninfrastrukturmit teilzuhaben.Windhoff aus Rheine präsentiertein zahlreichen Gesprächen diebreite Palette ihrer Schienenspezialfahrzeugeund Werkstattausrüstungen.Für sie besteht in der Türkeiund in angrenzenden Ländernein hoher Bedarf. Dieser Markt istin Folge der begrenzten wirtschaftlichenRessourcen noch überschaubar– aber sehr entwicklungsfähig.Und die Erfahrung zeigt, dass einabgewandeltes Sprichwort auchhier gilt: Wer zuerst kommt, hatauch die Chance auf Gehör undGeschäft.RAFIL war mit einem technischrecht klar definierten Projekt imFachgespräch: dem Einsatz gummigefederterRäder für den Nahverkehrin der Stadt Bursa. Insofernwar das Exponat des aufgeschnittenenLoRa-Rades am rechten Platz,vermittelte es doch einen konkretenEindruck von dieser Technik.Auch in der Türkei gilt: Werlanglebige Verkehrskonzepte will,muss von Anfang an bestimmteMaßstäbe in den Mittelpunkt stellen.Dazu gehört ein gewisser Fahrzeugkomfortfür die Passagiere undnormgerechte Technik für die Umwelt.Die leisen und verschleißarmenBochumer Räder waren dafürein guter Anknüpfungspunkt.Nach Einschätzung aller Beteiligtenhat die Resonanz der Fachleutegezeigt: Es war wichtig, ander Messe teilzunehmen – um dieExportchancen zu erhöhen.emKundenakquiseWISTA · Fastener Fair Stuttgart <strong>2013</strong>Schrauben, Muttern, Verbindungselemente– auf den erstenBlick uninteressante Bauteile aus<strong>Stahl</strong>. Aber was wäre eine Welt ohneVerbindungselemente? Richtig,sie würde buchstäblich auseinanderfallen.Die ständige Entwicklungund Nachfrage nach neuen,noch besseren Produkten mit immerhöherer Präzision stellt dieBranche stets vor Herausforderungen.Aber technisches Know-howund globale Vernetzungen sindheutzutage unabdingbar. Deshalbgibt es die Fastener Fair in Stuttgart,eine Fachmesse für Verbindungenund Befestigungen. Sie bietetGroßhändlern, Zulieferern undEinkäufern die Chance, ihre Netzwerkein aller Welt auf- und auszubauen.Die Fastener Fair gilt zudemals Inspirationsquelle für künftigeEntwicklungen. Die 770 Ausstellerkamen aus 35 Ländern, so auchaus Italien, Großbritannien, Türkei,Niederlande, Spanien, Polen,Foto: Rainer LorenzFrankreich, USA und Asien. DieWISTA <strong>Stahl</strong>handel Witten, einHandelsunternehmen für hochwertigenBlank- und Walzstahl inverschiedenen Güten, Abmessungenund Ausführungen, stellte zumersten Mal dort aus. Sie wollte ihrePosition in dem für sie so wichtigenMarkt für Verbindungselementeerweitern, ihre Stellung imBereich der Sondergüten festigenund Neukunden langfristig binden.WISTA-Geschäftsführer LarsKracke: „In vielen Gesprächen mitProduzenten und Händlern konntenwir neue Kontakte knüpfen –was uns bestärkt, in zwei Jahren erneutauf der Fastener Fair zu sein.“Nataly Steinmetzund Jennifer DietrichSTAHL 2012Kontakt. t Diein Düsseldorf standunter dem Motto „Zukunft beginnt mit<strong>Stahl</strong>“. Dieser internationale <strong>Stahl</strong>tag bietetvor allem dem Mittelstand und derGroßindustrie ein viel beachtetes Forumzum Präsentieren. Traditionell nehmen ander begleitenden Ausstellung auch Unternehmender GMH Gruppe teil: KranbauKöthen, Saalfelder Hebezeugbau, Windhoffund WeserWind. Sie nutzten auch diesmaldie Chance, den Fachbesuchern ihr Produkt-und Serviceprofil näherzubringen undneue Kontakte zu knüpfen. Das Foto zeigtdie beiden Geschäftsführer von KranbauKöthen – Klaus Müller (links) und AndreasKlatschow (rechts) – im Gespräch mit Besucherndes Standes.Rainer Lorenzglück auf · 1/<strong>2013</strong> ........... 4

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