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Ausgabe 06/2013 - Wirtschaftsjournal

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GesundheitswirtschaftFörderlicher FührungsstilBeirat Gesunde Arbeit diskutierte über nachhaltige und messbare GesundheitspräventionEine Vielfalt an Informationen erhielten die Teilnehmerzur Beiratssitzung der Gesellschaft für GesundeArbeit am 8. Mai in Dresden. So standen unteranderem „Klare Regeln zur Stressvermeidung aufstellen"von Alexander Krauß, Landesvorsitzenderder Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaftund Mitglied der CDU-Landtagsfraktion, und „GesundesArbeiten für Menschen mit Behinderungen" vonMichael Welsch, Leiter der Geschäftsstelle des SächsischenBeauftragten für Belange von Menschenmit Behinderung, auf dem Programm.Besonderes Interesse fanden die Ausführungen von VolkerRattmann zur „Betrieblichen Gesundheitsförderung zur Produktivitätsentwicklungfür die Dussmann Service GmbH".Der Dresdner Niederlassungsleiter vertrat eine Branche, diesich aus historischer Sicht bisher eher wenig mit Gesundheitspräventionbefasst hat. Das Unternehmen erbringt sehrunterschiedliche Serviceleistungen, wie Gebäudereinigung,Catering oder Sicherheitsdienste - in vielen verschiedenenFirmen. Dieser anspruchsvollen Dienstleistungslandschaftgerecht zu werden, sei nicht einfach, sagte Volker Rattmann.Nicht umsonst bezeichne man das Leistungsspektrum inzwischenals „Facility Management", das sowohl die Analyseals auch die Optimierung aller kostenrelevanten Vorgängerund um ein Gebäude oder eine im Unternehmen erbrachteLeistung, die nicht zum Kerngeschäft gehört, umfasst.Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese komplexenAufgaben fit zu machen, bildet Dussmann selbst ausund hat einen eigenen Campus dafür eingerichtet. DasUnternehmen hat sich der Nachhaltigkeit verpflichtet hinsichtlichPersonal, Umwelt und Qualität. Mit der Gesellschaftfür Gesunde Arbeit als Partner widmete sich der Spezialdienstleisterin der Niederlassung Dresden der gesundheitlichenFörderung seiner Belegschaft. Dazu wurde eineBestandsaufnahme in den jeweiligen Sparten durchgeführtund ein Belastungskataster für die Arbeitsabläufe aufgestellt.Auch der Betriebsrat wurde eingebunden und ein„gesundheitsförderlicher Führungsstil" angestrebt. „Demkonjunkturellen Druck begegnen wir durch projektbezogenePlanungen, flexible Arbeitszeitmodelle und Ausgewogenheitin der Auftragsannahme", erläuterte Volker Rattmannund stellte die Realisierung des Gesundheitsprojektesfür Ende <strong>2013</strong> in Aussicht.Ein ganz anderes Konzept legten Stephan Schulze, Projektleiterder Gesellschaft für Gesunde Arbeit, und ProjektkoordinatorinKatharina Sende den zahlreichen Teilnehmerndar. Ein von der Initiative „Neue Qualität der Arbeit" gefördertesProjekt „gesund HANDELn“ widmet sich speziell derFörderung von Arbeitsfähigkeit und Gesundheit der Beschäftigtenin kleinen und mittelständischen Handelsunternehmendes Freistaates Sachsen. Erklärtes Ziel ist es, die Arbeitsfähigkeitder Beschäftigten im Handel zu verbessern undihre Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten. Weiterhinsoll eine breite Datenbasis zu den Belastungen geschaffenund branchenspezifische Handlungsanweisungen erarbeitetwerden. Drei Jahre ist dafür Zeit. „Der Schwerpunkt liegtauf der Entwicklung von Instrumenten, die auch für Kleinstunternehmeneinsetzbar sind", betonte Stephan Schulze.In der abschließenden Podiumsdiskussion „Ist BetrieblicheGesundheitsförderung der Weg zur Fachkräftesicherungund Produktivitätsentwicklung in Unternehmen?" verdeutlichtendie Referenten noch einmal, dass Gesundheitsmaßnahmennicht einfach aufgesetzt, sondern in dieUnternehmenskultur integriert werden sollten. „WennGesundheitsvorsorge nachhaltig sein soll, muss man Geduldhaben. Es kann schon etwas dauern, bis erste Erfolge messbarsind", sagte Helmut Lutzmann, Geschäftsführer desLebensmittelherstellers Vandemoortele, abschließend.Simone PflugVolker Rattmann, Dresdner Niederlassungsleiterder Dussmann ServiceDeutschland GmbH, erläuterte, wiegemeinsam mit der Gesellschaft fürGesunde Arbeit Dresden mbH einGesundheitsprojekt für die Belegschaftrealisiert wird.Foto: BeiratWeitere Informationen unter:www.gesunde-arbeit.de40 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Juni <strong>2013</strong>

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