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Bürgermeister - Marktgemeinde Admont

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VEREINE / ORGANISATIONENSima Schönbaum zuBesuch in seinemGeburtsort„Sima Schönbaum nach 40 Jahrenin <strong>Admont</strong>“ heißt ein Artikel im Buch„<strong>Admont</strong> – ein heimatkundliches Lesebuch“,verfasst im Jahre 1993 vonMartin Petritsch und Hans Tomaschek.<strong>Bürgermeister</strong> Petritsch schrieb damals:Am 8. Jänner 1947 wurde Simaim „DP-Lager <strong>Admont</strong>“ geboren. DPwar die Bezeichnung für „DisplacedPerson“, also Vertriebener, Flüchtling.... Sima, der mit seinen Eltern nachAustralien ausgewandert war, der dortSam Schönbaum mit Manfred Aster und Josef Hasitschkaim Gemeindeamt am 9. September 2013auf „Sam“ umbenannt wurde , freutesich, seinen Geburtsort im ehemaligenWehrmachts- und DP-Lager in derheutigen Oberhofsiedlung mit Hilfevon <strong>Admont</strong>ern lokalisieren zu könnenund versprach dem<strong>Bürgermeister</strong>, wiederzukommen.Inzwischenhat Josef Hasitschkaüber dieses Lager imOberhof mehrere Aufsätzegeschrieben, zuletzt.Am 9. September 2013 erschien SamSchönbaum im Gemeindeamt <strong>Admont</strong>.Manfred Aster kopierte ihm ausdem Gemeindearchiv Unterlagen. JosefHasitschka hatvor einiger Zeit einenBeitrag „AufDurchfahr nachPalästina. Das jüdischeDP-Lagerin <strong>Admont</strong> 1946-1949“ geschriebenund Vorträgevor Historikerngehalten. Erstellte das Manuskriptund Fotosaus dem Lagerlebenzur Verfügung.Eines zeigtseinen Vater in der Schusterwerkstattdes Lagers. Sam wurden die weltpolitischenHintergründe klar, nämlich diePalästinakrise, welche ihm und seinenEltern die Abreise aus <strong>Admont</strong> solange verwehrt hatte. Sam zeigte nämlichden Reise-Ausweis seiner Eltern,ausgestellt im DP-Lager Wels. So warendie Schönbaums, wohl mit <strong>Admont</strong>erFluchthelfern, aus derbritischen Zone über die GrüneGrenze über die Hallermauern geflüchtetund konnten über die amerikanischeZone nach Genua gelangen.– Sam bleibt nun in Kontakt mit seinemGeburtsort und wird versuchen,freiberuflich als Künstler auch Zugangzur Kulturstadt Graz zu finden. „I feelhomeless“, gestand er uns. – Dazupasst das Schlusswort von Martin Petritsch,der über diesen Besuch vor 25Jahren schrieb: Für seine Gastgeberwar dieser Besuch eine Erinnerung anschwere Zeiten nach Kriegsende, anZeiten, in denen es uns allen nicht gutging, <strong>Admont</strong> aber trotzdem Platz botfür die Unterbringung und Betreuungvon Flüchtlingen, die das schlimmsteLos, das Los des Verlustes der Heimatzu tragen hatten.Josef Hasitschka<strong>Bürgermeister</strong>nachrichten <strong>Admont</strong>, Hall, Johnsbach und Weng 37

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