VEREINE / ORGANISATIONENBewegen in Natur und Kultur!Einen wesentlichen Sicherheitsfaktorim Bergland stellt eine intakteInfrastruktur dar. Der Alpine RettungsdienstGesäuse führt seit mehr alshundert Jahren Aufzeichnungen überBergunfälle durch. Damit kann belegtwerden, dass viele Unfälle, auch solchemit tödlichen Folgen, in Bereichenschlecht gepflegter und unzureichendmarkierter Wege und Steige passieren.Im Jahr 2013 schlossen sich der NationalparkGesäuse, die alpinen Vereine,der Tourismusverband, der Alpine RettungsdienstGesäuse und die betreffendenGemeinden zusammen undstarteten das Projekt „ Sichere Wege“.Die Zielsetzung dieses 3-Jahresprojektsist die Generalsanierung der Bergwanderwegein der gesamten TourismusregionNationalpark Gesäuse. DieSanierungsarbeiten erfolgen nach denStandards des Wegehandbuchs desÖsterreichischen Alpenvereins, wobeidie Wegehaltung natürlich weiterhin inden Händen der jeweiligen alpinenSektionen bleibt.Wegesanierungsprojekterhöht die SicherheitChristian Leimberger, der selbst als aktiverBergretter im Gesäuse tätig ist,betreut „Sichere Wege“ als Baustellenleitervor Ort.Christian zum Projekt: „Vielen Wanderernist gar nicht bewusst, wie viel Aufwandes ist, einen Wanderweg zuerhalten. Erst wenn sie uns arbeiten sehen,bekommen sie eine Vorstellungvon der Mühe (und dem Materialaufwand)der Wege erhaltenden Arbeiten.“Im heurigen Jahr lag die Priorität derSanierungsarbeiten bei den Hüttenzustiegen,in den nächsten beiden Jahrenwerden Gipfelanstiege und schwererzugängliche Steige in Angriff genommen.Bergsport soll zur Erholung beitragen– das Projekt „Sichere Wege“ dient derSicherheit.Bestes Nächtigungsergebnis derAlpenregion Nationalpark Gesäuse seit 2002Der TVB Alpenregion NationalparkGesäuse schreibt mit September2013 mit einem kumuliertenErgebnis von plus 10,52 % sein derzeitbestes Nächtigungsergebnis seit 2002.Noch nicht in dieser Statistik eingerechnetsind die Oktoberzahlen, die erfahrungsgemäßdurch die langenÖffnungszeiten der Schutzhütten – bis2. November 2013 – und bei der gutenWetterlage durchaus noch fürÜberraschung sorgen können.Unabhängig des Bettenzuwachses imvergangenen Oktober durch das HotelSpirodom <strong>Admont</strong> verzeichnen weitereOrte der Alpenregion positiveEntwicklungen: Ardning (PürgschachenerHof), Gams, Landl, St. Gallenund Weng.Erfolgreich war in diesem Tourismusjahrauch die starke Pressearbeit derstrategischen Partner der AlpenregionNationalpark Gesäuse. So feierte dasStift <strong>Admont</strong> heuer sein 10-jähriges JubiläumNeues Museum; der Nationalparkmit den Themen ÖkologischerFußabdruck, barrierefreier Leierweg,die neuerrichtete Johnsbachbrücke(Enns) sowie die Öffnung des Rauchbodenwegesund Ennsbodenweges alszusätzliche MTB- und R7-Radstrecken.Besondere Aufmerksamkeit erregtedie Alpenregion auch durch dieErfindung der Alpinen Parkuhr durchBgm. Wolf/ Johnsbach und der derzeitigenAlpinen Wegsanierung. – Insgesamtwurden 861 Presseartikelweltweit registriert!So konnten im Tourismusjahr 2012/13iinsgesamt 49.962 Gästeankünfte(+ 7,9 % bis September) registriert werden,die sich zu 21 % auf den Winterund zu 79 % auf den Sommer aufteilen.Für den Winter ist feststellbar, dass mitrund 20 %-iger Steigerung bei den Ankünftenund Übernachtungen das Argument„alternativer Wintertourismus“bei den Urlaubskonsumenten immermehr an Bedeutung gewinnt. War es imvergangenen Winter das HauptargumentSchibergsteigen (Skirouten) imNationalpark Gesäuse auf vorgegebenenRouten, so ist im kommenden Winterdas Abenteuer Schneeschuhwandernzur Rotwildfütterung mit Rangerndes Nationalparks und den SteirischenLandesforsten quasi das Hauptthema.42 <strong>Bürgermeister</strong>nachrichten <strong>Admont</strong>, Hall, Johnsbach und Weng
VEREINE / ORGANISATIONENMit den Schneeschuhen zurWildfütterung im NP-GesäuseDas Rotwild zählt zu den charakteristischenWildtierarten im NationalparkGesäuse. Bergwälder mit ausgedehntenAlmgebieten und ruhigen Einständensind die Hauptvorkommensgebiete.Rothirsche beobachten zu könnenstellt ein Naturerlebnis ganz besondererArt dar.Der Nationalpark Gesäuse ermöglichtgemeinsam mit den Berufsjägern derSteiermärkischen Landesforste eindrucksvolleWildtierbeobachtungenund bietet so seinen Gästen ein faszinierendesund einmaliges Abenteuerwährend der Winterzeit, bei welchemman viel Interessantes und Wissenswertesüber Lebensraum und Bedürfnissedieser Wildtiere erfährt. Neu inder kommenden Wintersaison ist derAufstieg zur Beobachtungshütte mittelsSchneeschuhen.In den Monaten Jänner, Februar undMärz werden Erlebniswanderungenzur Winterfütterung angeboten, wo Siein einer beheizten Beobachtungshütteeinen hervorragenden Anblick genießenkönnen. Bitte achten Sie auf Bergschuhe,warme Kleidung, Jause undentsprechende persönliche Ausrüstung– Ferngläser werden gerne vom Nationalparkbereitgestellt.Termine 2014:wöchentliche Termine imJänner & FebruarTreffpunkt:jeweils 13:00 Uhr, Nationalpark-Pavillon GstatterbodenKosten:Erwachsene: € 9,--Kinder ab 6 Jahren/Jugendliche: € 6,--Anmeldung:bis 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn,16:00 Uhr im Nationalpark-Informationsbüro in <strong>Admont</strong>:Tel: +43 (0)3613/211 60-20info@nationalpark.co.at;www.nationalpark.co.atTourismusverband Alpenregion Nationalpark Gesäuse, Hauptstraße 35, 8911 <strong>Admont</strong>,Telefon +43-(0)3613-211 60 10, Fax: +43-(0)3613-211 60 40www.gesaeuse.at, info@gesaeuse.at<strong>Bürgermeister</strong>nachrichten <strong>Admont</strong>, Hall, Johnsbach und Weng 43