kurz-infoÎÎNeue GenussrechtsaktionIm November 2013 startet eine Neuauflageder <strong>Westfleisch</strong>-Genussrechtsaktion,die mittlerweileneunte ihrer Art.<strong>Westfleisch</strong> will mitden neuen GenussscheinenKapital beiMitgliedernund Aktionäreneinwerben,umdie Kapitalausstattungdes Unterne h m e n sweiter zu verbessern.Die Verzinsungbeträgtdieses Mal 5,25 % proJahr für 5 Jahre und istdamit im Vergleich zu anderenAnlageformen und Wertpapierenhöchst attraktiv. Denn nach wie vorzeichnet sich der Kapitalmarkt durchein insgesamt sehr niedriges Zinsniveauaus.5,25 %ÎÎIn Verhandlung: MindestlohnEnde Oktober haben sich die Vertreterder Arbeitgebervereinigung Nahrungund Genuss (ANG) und der GewerkschaftNahrung, Genuss, Gaststätten(NGG) zu Tarifverhandlungen übereinen Branchenmindestlohn für dieFleisch verarbeitende Industrie getroffen.Die NGG fordert einen bundesweiteinheitlichen Mindestlohn von 8,50Euro für alle Beschäftigten der Branche– und damit auch für jene mitWerkverträgen. Damit der Mindestlohnauch für ausländische Werkvertragsnehmergelten kann, ist beabsichtigt,die Fleischbranche in das sogenannteArbeitnehmer-Entsendegesetz aufzunehmen.<strong>Westfleisch</strong> hat bereits seit 2007 einenMindestlohn eingeführt. Das bei unspraktizierte Modell von Mindestlohnund Arbeitsbedingungen von Werkvertragsarbeitnehmernhat Vorbildcharakterfür die gesamte Branche.Wir begrüßen sehr, dass ein Mindestlohnnun für alle Arbeitnehmer in dergesamte Branche gelten soll. Wir unterstützendarüber hinaus die Erarbeitungeines gemeinsamen Verhaltenskodex,der Sozialstandards (z. B.Wohnverhältnisse) festlegt.ÎÎBlack Boxin Betrieb genommenSeit Mitte August hat <strong>Westfleisch</strong> imFleischcenter Coesfeld die Black Box inBetrieb genommen: Rund 50 Vertragsmästernutzen den neuen Service, mitdem die Schlachtdaten (Rohdaten)direkt aus dem Eichbereich desSchlachthofes an das Landesamt fürNatur, Umwelt und Verbraucherschutzdes Landes Nordrhein-Westfalen(LANUV) übertragen werden.Insgesamt beteiligen sich in NRW bisherrund 200 Schweinehalter am ProjektBlack Box. Das System soll nochdurch die Bundesanstalt für Sicherheitin der Informationstechnik (BSI) zertifiziertwerden. Das Verfahren läuft bereits.Sobald das zertifizierte Systemfür alle Schlachthöfe verfügbar ist (voraussichtlichim zweiten Quartal 2014),kann es laut Aussagen von LANUV inden Routineeinsatz übergehen.Registrierte Landwirte können nachder Verwiegung auf alle abrechnungsrelevantenDaten ihrer Tiere zugreifen,also z. B. auf die Klassifizierungen unddie Wiegedaten.Detaillierte Schlachtdatenauswertungenund -analysen sind damit nicht möglich.Hierzu eignet sich weiterhin das <strong>Westfleisch</strong>Extranet mit seinem kostenfreienZugang für Vertragsbetriebesowie der SMS-Schlachtdatenservice.ÎÎ<strong>Westfleisch</strong> in derSpitzengruppe<strong>Westfleisch</strong> hat sich im vergangenenJahr im Wettbewerb der Fleischbrancheüberaus gut behaupten können:Die Genossenschaft rangiert im Rankingder Allgemeinen Fleischerzeitung vomOktober 2013 unter den Top 10 jetztüberall auf Platz 3, und zwar sowohlbei den größten Schlachtbetrieben fürSchweine als auch bei den Top-10-Betrieben für <strong>Rind</strong>erschlachtungen inDeutschland.ÎÎEU: 2014 wieder mehrSchlachtungenDie Europäische Kommission rechnet2014 wieder mit steigenden Schlachtzahlen,nachdem auch in diesem Jahrdie Schlacht- und Zerlegebetriebe daszweite Jahr in Folge weniger Fleisch inden Markt bringen können. Das meldetedie Nachrichtenagentur AgE imOktober. Die Experten gehen davonaus, dass die diesjährige Bruttoeigenerzeugungvon Fleisch in der EU-27um 1,0% unter der von 2012 liegt.Dieser Rückgang wird insbesonderevon der um 1,3% niedrigeren Schweinefleischproduktion(22,15 Mio. t) undeinem Minus beim <strong>Rind</strong>fleisch in Höhevon 3,2% verursacht (7,68 Mio. t). BeiGeflügelfleisch hält der Aufwärtstrendan (2013: + 0,8 %).Für 2014 prognostiziert die Kommissionim <strong>Rind</strong>ersektor wieder einWachstum um +0,7 %. Die Schweinehalterdürften die Umstellung auf dieGruppenhaltung von Sauen dann beendethaben. Geringere Futterkostensind für sie ebenfalls günstig: Sie lassendie Schweineproduktion voraussichtlichum 0,5 % auf 22,38 Mio. tinfo 11/2013 10
wachsen. Die EU-Bruttoeigenzeugungwird für 2014 auf fast 44 Mio. t geschätzt,sie liegt dann voraussichtlichum 0,5 % höher, als es für 2013 angenommenwird.Der Fleischverbrauch der Europäer wirdden Schätzungen der Kommission zufolgeum 400 g pro Kopf auf 81,4 kgwachsen. Die Exporte werden umschätzungsweise 0,7 % zurückgehen.ÎÎLebensmittel ausDeutschland beliebtDie Ausfuhr von Qualitätslebensmittelnaus Deutschland entwickelte sich lautAngaben der Bundesvereinigung derDeutschen Ernährungsindustrie(BVE)in den vergangenen Jahrenzum Wachstumstreiber fürdie Ernährungsindustrie. Allein zwischenJanuar und September 2013wurden nach BVE-Schätzungen Lebensmittelim Wert von 39,8 Mrd. Euroim Ausland abgesetzt. Die Lebensmittelausfuhrenstiegen in den ersten dreiQuartalen 2013 um +1,4%.Zu den exportstärksten Branchen derErnährungsindustrie zählen dieFleisch- und Fleisch verarbeitende Industriemit einem Anteil am Branchenexportvon 21% sowie die Milchindustriemit einem Anteil von 16%. DasExportgeschäft hat sich in den letztenzehn Jahren mehr als verdoppelt,mittlerweile verdient die Ernährungsindustriejeden dritten Euro im Ausland.Von den deutschen Lebensmittelexportengehen 77% in die EU. Diestärksten Impulse erhält die Branchejedoch aus kaufkräftigen und konsumfreudigenMärkten außerhalb der EU,den sog. Drittländern wie Russlandund China.Die neuen <strong>Westfleisch</strong> „<strong>Partnerverträge</strong> RIND“treffen bei den Landwirten auf sehr guten Zuspruch.Eine Zwischenbilanz.Partnerin Sachen <strong>Rind</strong>Stichtag 31. 12. 2013:Die TR-Verträgelaufen aus!550 neue Verträge mit aktuell mehr als56.000 Tieren Jahresproduktion: Mitder Entwicklung der neuen „<strong>Partnerverträge</strong>RIND“ ist <strong>Westfleisch</strong>-EinkaufsleiterHeribert Qualbrink überauszufrieden. „Nach nur vier MonatenLaufzeit ist das eine gute Bilanz. JedenTag kommen zwei bis drei neue Verträgehinzu“, schildert er.<strong>Westfleisch</strong> hat die Vertragspartner inAnschreiben und im persönlichenGespräch ausführlich über das neueSystem informiert. Zudem wurde auchmit den Beratern der Landwirtschaftskammernund den ArbeitskreisenBullenmast intensiv über das neueKonzept diskutiert.Das Konzept „Partnerpreis (auf derBasis der amtlichen Notierung) plusneuer Bonus“ überzeugt die Bullenmästeroffenbar. Die neuen Verträgesorgen für beide Seiten für eine hoheVerlässlichkeit und eine marktgerechteund in Kombination mit dem Bonusattraktive Bezahlung der Bullen. DieLandwirte profitieren darüber hinausvon der Abnahmegarantie durch <strong>Westfleisch</strong>.Wichtig zu wissen: Wer bislang einenTranspa<strong>Rind</strong>-Vertrag mit <strong>Westfleisch</strong>abgeschlossen hatte, sollte jetztschnell umstellen und sich über denneuen „Partnervertrag RIND“ informieren.Denn die TR-Verträge mit denalten Modalitäten laufen zum Jahresende(Stichtag: 31.12.2013) aus.11info 11/2013