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Initiative Tierwohl: Partnerverträge Rind - Westfleisch e.G.

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„Russland tut uns gut.Wir haben in den letztenJahren ein sehr lebhaftesGeschäft dorthin gehabt“,bilanziert <strong>Westfleisch</strong>-ExportchefEgbert Klokkers und blicktauf rege Handelskontaktegen Osten.Egbert KlokkersKlokkers schätzt – bei aller Vorsicht -die Situation gelassen ein. Bislang handelees sich um lokale Ausbrüche derASP, auf den Fleischmarkt hätten sienoch keine Auswirkungen gehabt.Russland tue viel, um die sog. „Hinterhof-Schweinehaltung“mit unkontrollierbarenhygienischen Bedingungenzu unterbinden, moderne Haltungsformenzu fördern und sog. „Cleangebiete“(wie z. B. in Belgorod) aufzubauen.In großen russischen Beständengab es bisher offenbar noch keinenFall von ASP.Nichtsdestoweniger dürfe man dasProblem nicht auf die leichte Schulternehmen. Gefährlich werde es, wennwieder Lebendviehtransporte nachRussland gingen oder das Virus weiternach Westen wandere. Gerade in Polengibt es viele dünn besiedelte Gebietemit Hinterhofhaltungen und darüberhinaus eine starke Wildschweinpopulation.Eine unmittelbare Gefahr fürdeutsche Schweinehalter sieht Klokkersderzeit nicht. Denn die Warenströmegehen – umgekehrt zum Virus– von West nach Ost. Und für Lebendviehexportenach Russland ist Deutschlandnicht zugelassen.Lübbeckespezialisiert sichweiter<strong>Westfleisch</strong> wird Lübbecke vom 1. Januar2014 an zu einem Schwerpunkt-Schlachthof für <strong>Rind</strong>er ausbauen undim Gegenzug die Schweineschlachtungauslaufen lassen. Die Vorteileüberwiegen.In Lübbecke sind die Weichen künftigin Richtung Ausbau der Großviehschlachtungund –zerlegung sowie der<strong>Rind</strong>fleischverpackung gestellt. Auf dieSchweineschlachtung wird <strong>Westfleisch</strong>ab 1.1.2014 dort verzichten. Das habenVorstand und Aufsichtsrat Anfang Novemberin enger Abstimmung mit derGeschäftsleitung und dem Betriebsratvor Ort entschieden. Nach demFleischcenter Coesfeld, das sich seitüber zehn Jahren erfolgreich aufSchweine spezialisiert hat, wird Lübbeckedamit der zweite Monostandortfür eine Tierart sein. Das Fleischcenterin Ostwestfalen ist bereits seit geraumerZeit der <strong>Westfleisch</strong>-Spezialist für<strong>Rind</strong>erschlachtungen schlechthin undhat sich als größter <strong>Rind</strong>erschlachtbetriebin Deutschland etabliert. <strong>Rind</strong>fleischhöchster Qualität geht von hierin die ganze Welt.Das soll nach dem Willen der <strong>Westfleisch</strong>-Verantwortlichenweiter vorangetriebenwerden. Im Zuge des Unternehmenskonzepts‚Kompass 2015‘sind verschiedene Ansätze für die inhaltlicheund wirtschaftliche Entwicklungdes Unternehmens definiertworden. In den Blick rücken dabei diejeweiligen Kernkompetenzen. „Wirwollen die Stärken der einzelnen Betriebestärken“, so ein Kommentar zurWeichenstellung. Das gilt für denStandort in Ostwestfalen ebenso wiefür die <strong>Westfleisch</strong>-Betriebe mitSchweineschlachtungen, die künftigbesser ausgelastet sein werden undmit Investitionen und Mehrschichtbetriebnoch effizienter arbeiten können.Für die Einsender von Schlachtschweinenin der Region bedeutet das, dass<strong>Westfleisch</strong> deren Schweine künftig anden anderen Schlachthöfen schlachtenwird. Die Viehsammelstelle bleibtfür Direktanlieferer jedoch vor Ort erhalten.Steigende Anforderungen an Qualität,Hygiene und Produktionsprozessesowie immer strengere Audits machensolche Spezialisierungen im Sinne einerverbesserten Lebensmittelsicherheitnotwendig und sind bei überschaubarenInvestitionen auch im Sinne einergrößtmöglichen Wertschätzung.7info 11/2013

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