13.07.2015 Aufrufe

Initiative Tierwohl: Partnerverträge Rind - Westfleisch e.G.

Initiative Tierwohl: Partnerverträge Rind - Westfleisch e.G.

Initiative Tierwohl: Partnerverträge Rind - Westfleisch e.G.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Direkt von Bauernin die weite Welt:Wenn Fleisch im eigenen Land verkauft werden kann, steht naturgemäß nicht so viel für denExport zur Verfügung. Das zeigt sich auch an den ersten drei Quartalen 2013. Die Handelsbeziehungenin die weite Welt entwickeln sich aber weiter, vor allem nach Osteuropa.Jetzt - im letzten Quartal 2013 - sinddie Auftragsbücher voll. Die FleischcenterLübbecke und Paderborn sindfür den Russland-Export zugelassen.Jede Woche gehen bis zu 20.000 geschlachteteund zerlegte Schweine imKälteschlaf nach Osten. <strong>Westfleisch</strong>liefert regelmäßig nach Jakutien, derkältesten von Menschen bewohntenRegion der Welt, hat Kunden in Wladiwostokoder auch in Novosibirsk, inTaschkent, Armenien, Georgien oderMagadan.„Dass der Export an den Schlachtzahlenhängt, ist logisch“, so ExportchefEgbert Klokkers weiter. Und die liegenin den ersten drei Quartalen 2013 imVergleich zum Vorjahreszeitraum bei<strong>Westfleisch</strong> im allgemeinen Trend. Sowurden weniger Schweine (- 1,4 %) undweniger <strong>Rind</strong>er geschlachtet (- 2 %).Demzufolge ist das <strong>Westfleisch</strong>-Exportvolumenweltweit um 1,7 % gesunken,der Umsatz lediglich um 0,4 %.„Was uns besonders freut, ist die positiveEntwicklung in Osteuropa“, stelltKlokkers heraus. „Auch ohne Russlandhaben wir dort gute Vermarktungsmöglichkeitengefunden.“ In den osteuropäischenEU-Ländern konnte dieGenossenschaft bis September 10,3%mehr Fleisch absetzen wie im gleichenZeitraum 2012. Vor allem in Polen hat<strong>Westfleisch</strong> deutlich aufgeholt, auchwenn die Polen inzwischen ihre <strong>Rind</strong>erbeständeaufgestockt haben undselbst wieder mehr <strong>Rind</strong>fleisch erzeugen.Erfolgreich war <strong>Westfleisch</strong> auchin Rumänien, Ungarn, Tschechien undder Slowakei.Auch die Exporte nach Asien sind ermutigend.Während die Fleischausfuhrnach Korea im Sommer mehr oderweniger eingebrochen war, ist dieNachfrage dort wieder angesprungen.Den chinesischen Markt kann <strong>Westfleisch</strong>über den Umschlagplatz imFreihafen von Hongkong bedienen.Jetzt hofft Klokkers, dass die VerhandlungenAnfang des neuen Jahres erfolgreichsind und die <strong>Westfleisch</strong>-BetriebeCoesfeld und Erkenschwickwieder direkt liefern können.Im Blick: AfrikanischeSchweinepestMit Sorge blicken derzeit viele in derFleischbranche auf die sich rasch ausbreitendeAfrikanische Schweinepest(ASP) im Westteil Russlands. Es wirdbefürchtet, dass möglicherweiseTransporter, die nicht sachgemäß desinfiziertwerden, das Virus mit zurückbringenkönnten und es sich auch inder EU ausbreitet. Die Tierseuche istnur für Schweine relevant, für sie jedochhochansteckend; Menschen undandere Haustiere können sich nichtinfizieren. Im Oktober wurden 13 neueAusbrüche vornehmlich im europäischenTeil Russlands registriert. Polenund die baltischen Staaten wollen sichmit einem Schutzzaun gegen die Einschleppungdes Virus über Wildschweinerüsten.Positiv: Export nach Osteuropa<strong>Westfleisch</strong> exportiert in 45 Länderweltweit. Den größten Anteil machendie EU-Länder aus. Während der Drittlandexportin den ersten drei Quartalen2013 um knapp 25% gesunken ist,ist die Ausfuhr in die westlichen EU-Länder weiter auf Wachstumskurs.Ende September stieg der Absatzdorthin um 3,9 %. Zuwachs gab es vorallem in den Benelux-Staaten, in Skandinavienund in Frankreich. Weil dieDänen im Frischfleischexport nachRussland stark sind, wurden in WesteuropaMärkte frei. Davon hat auch <strong>Westfleisch</strong>profitiert. Je näher der Marktist, umso besser.info 11/2013 6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!