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Flaschenöffner und einem Glas und machte sich nützlich, indem er denTisch deckte. Sie hatte sich übertroffen mit einer sagenhaft gefülltenKalbsbrust, dazu Serviettenknödel und Reis, die Sauce ein Traum, gemischtergrüner Salat. Alles ein Gedicht.Beim Essen sprachen sie nicht viel, um sich besser auf den Gaumengenusskonzentrieren zu können. Nach dem Essen verweilten sie noch, ohne gleichden Tisch abzuräumen „Schatz, das war ja eine 4-Hauben-Kreation. Eshat herrlich geschmeckt, die Sauce war ein Meisterwerk.“ „Du mit deinenÜbertreibungen. Aber ich gebe zu, dass ich das sehr gerne höre, speziellvon dir. Schließlich hast du ja mal ein sehr gutes Restaurant gehabt, wieich gehört habe.“ Sie sprachen über die große Bedeutung guter Küchefür die Lebensqualität. Er erzählte ihr ein bisschen von seiner erfolgreichenRestaurantzeit. Fasziniert hörte sie zu, fragte ihn über den einen oderanderen Prominenten aus. Die Zeit verflog, ohne dass das eigentlicheThema angeschnitten wurde. „Du bleibst doch, oder?“ „Wenn ich darf?“„Du musst.“ So, nun war das auch klar.„Ich möchte heute nichts mehr besprechen, können wir das beimFrühstück machen, bitte sei ein Schatz“, flehte sie ihn an. Er hatte nichtsdagegen einzuwenden, da doch das alles in ein paar Minuten besprochenwerden konnte. Eigentlich musste er ihr nur die neue Lage erklären, es ihreinfach mitteilen.Es begann wieder mit einer schönen Schmuserei, oh, wie er das liebte,wie wichtig war doch dieses Berühren und Streicheln, es könnte ewig soweitergehen. Er spürte, sie fühlte genauso. Sie verschmolzen noch leidenschaftlicher,in ihrer wachsenden Vertrautheit, war es mehr ein Geben alsein Nehmen.Beide wussten, wie es um sie stand. Wenn sie sich jedoch noch weiterhineinsteigerten, würde der Schmerz darüber, dass sie nicht auf Dauer zusammensein konnten, umso größer werden. Es würde Susanne mehr treffenals Gregor, denn bei ihm stand die Existenzfrage noch an erster Stelle.Er nahm sich vor, mit ihr über dieses Thema zu sprechen. Jetzt aber lagensie glücklich aneinander geschmiegt, sie den Kopf auf seiner Schulter,– 33 –

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